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Ausgabe 180

Das "Österreich Journal" zum Durchblättern - die gewohnten vier verschiedenen pdf-Varianten zum Download finden Sie hier: http://www.oesterreichjournal.at/Ausgaben/index_180.htm

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. <strong>180</strong> / 19. 12. 2018<br />

Österreich, Europa und die Welt<br />

44<br />

den Unternehmens-dienstleistungen (450<br />

Millionen Euro) und im Transportwesen<br />

(270 Millionen Euro) erzielt. Wien als Stadtwirtschaft<br />

mit einem hohen Anteil des tertiären<br />

Sektors profitiert am meisten vom<br />

Dienstleistungsexport nach Großbritannien.<br />

Aufgrund der relativ starken Bedeutung der<br />

Tourismusexporte (Briten die in Österreich<br />

ihren Urlaub verbringen) erzielen Tirol und<br />

Salzburg ebenfalls überdurchschnittliche<br />

Wertschöpfungsgewinne durch die Dienstleistungsexporte<br />

nach UK.<br />

Exporte von Waren und Dienstleistungen<br />

nach UK generieren<br />

40.000 Arbeitsplätze in Österreich<br />

„Insgesamt hängen in Österreich ca.<br />

40.000 Arbeitsplätze direkt oder indirekt an<br />

der Nachfrage aus dem Vereinigten Königreich.<br />

Das sind 1,1 Prozent der gesamten Be -<br />

schäftigung“, rechnet Schwarz vor und fügt<br />

hinzu: „Den größten Beschäftigungseffekt<br />

sieht man im oberösterreichischen Maschinenbau<br />

mit 1.200 Arbeitsplätzen und der stei -<br />

rischen Automobilindustrie mit knapp 800<br />

Arbeitsplätzen induziert durch den Handel<br />

mit UK.“ In Vorarlberg gibt es mit 2.800 Ar -<br />

beitsplätzen oder 1,7 Prozent der Gesamtbeschäftigung<br />

den relativ größten Anteil von<br />

„UK-abhängigen“ Arbeitsplätzen. Absolut ist<br />

Wien mit 8.300 Arbeitsplätzen vorne, ge -<br />

folgt von Oberösterreich mit 7.500 Arbeitsplätzen<br />

und Niederösterreich bzw. Steiermark<br />

mit jeweils 5900 Arbeitsplätzen.<br />

Abschließend kann man feststellen, daß<br />

sich die wirtschaftlichen Verflechtungen der<br />

Bundesländer mit dem Vereinigten Königreich<br />

in Grenzen halten. Ein harter Brexit<br />

bzw. die Art der zukünftigen Wirtschaftsbeziehung<br />

zwischen der EU und Großbritannien<br />

haben aber speziell für die industriell<br />

starken Bundesländer langfristige Auswirkungen<br />

auf das Wirtschaftswachstum und die<br />

Beschäftigung.<br />

n<br />

https://www.bankaustria.at<br />

Paying Taxes 2019<br />

Österreich belegt im internationalen Steuerwettbewerb Platz 40 von 190 Volkswirtschaften<br />

Für Unternehmen aller Größen und Branchen<br />

ist der Einsatz neuer Technologien wand für die Erfüllung der Steuer- und Ab - duzieren. Hier ist Österreich bereits heute<br />

ne wurde in den letzten Jahren der Zeitauf-<br />

Erfüllung der Abgabepflichten weiter zu re -<br />

ein zentrales Thema zur Reduktion des im<br />

Rahmen der Tax Compliance benötigten Zeit -<br />

aufwands. Sinkende Kosten der neuen Informationstechnologien<br />

führen bereits zu einem<br />

vermehrten Einsatz, sowohl durch Unternehmen<br />

als auch Steuerbehörden.<br />

Die fortschreitende Digitalisierung und<br />

Implementierung neuer elektronischer Sy -<br />

steme könnte die Belastungen, denen Steuerzahler<br />

durch Steuervorschriften ausgesetzt<br />

sind, weiter deutlich verringern – die Steuerbehörden<br />

schöpfen dieses Potential im weltweiten<br />

Vergleich aber noch nicht genug aus.<br />

Das ist die Erkenntnis des Berichts Paying<br />

Taxes 2019, der von PwC und der Weltbankgruppe<br />

veröffentlicht wurde. Er analysiert<br />

jährlich die Steuerbelastung sowie den Aufwand<br />

zur Erfüllung der Steuerpflicht in 190<br />

Volkswirtschaften.Im Gesamtranking erzielt<br />

Österreich hierbei Platz 40 von 190.<br />

Österreich kann mit einer modernen<br />

Finanzverwaltung im weltweiten Vergleich<br />

gabepflichten erheblich reduziert. Das macht<br />

sich auch in den Post-Filing Prozessen für<br />

Um satzsteuer- und Körperschaftsteuererklärungen<br />

bemerkbar, die zu den herausforderndsten<br />

und langwierigsten Prozessen ge -<br />

hören, die Unternehmen erfüllen müssen.<br />

Österreich liegt mit 98,5 Punkten (auf einer<br />

Skala bis 100) auf Platz 2 im Vergleich mit<br />

den EU-Mitgliedstaaten und auf Platz 5 im<br />

weltweiten Vergleich.<br />

Eine völlig neue, partnerschaftliche Form<br />

der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen<br />

und Finanzverwaltung in Österreich bringt<br />

die Einführung von Horizontal Monitoring<br />

ab 2019. Das Konzept beruht auf der begleitenden<br />

– statt nachträglichen – Kontrolle von<br />

Unternehmen. Für diese ergeben sich viele<br />

Vorteile im Verfahrensab lauf, etwa zeitnahe<br />

Kontrolle, erhöhte Rechtssicherheit und bessere<br />

Planbarkeit.<br />

Rudolf Krickl, Partner und Steuerexperte<br />

bei PwC Österreich: „Die österreichische Fi -<br />

deutlich besser als der globale Schnitt, allerdings<br />

nimmt die Komplexität der administrativen<br />

Herausforderungen global und insbesondere<br />

in Europa insgesamt weiter zu.<br />

Das geht auch an der österreichischen Fi -<br />

nanzverwaltung nicht spurlos vorüber.“<br />

Im weltweiten Durchschnitt gibt es kaum<br />

Veränderungen hinsichtlichder Gesamtsteuerrate,<br />

diese bleibt mit 40,4 Prozent nahezu<br />

gleich zum Vorjahr (40,5 Prozent). Der Zeitaufwand<br />

ist um zwei Stunden auf 237 gesunken,<br />

die Anzahl der Zahlungen ist verglichen<br />

mit 2016 unverändert (24).<br />

In Österreich ist die Gesamtsteuerrate mit<br />

51,5 Prozent zwar deutlich über dem weltweiten<br />

Durchschnitt, allerdings ist diese im<br />

Vergleich zum Vorjahr (51,8 Prozent) ge -<br />

ringfügig gesunken.<br />

Krickl: „Insgesamt reduziert sich der Ge -<br />

samtsteuersatz nur sehr langsam. Insbesondere<br />

die Senkung der Lohnnebenkosten und<br />

die damit verbundene Entlastung des Faktors<br />

punkten: Durch den Einsatz neuer Technologien<br />

und digitaler Systeme wie FinanzOnli-<br />

nanzverwaltung ist ständig bestrebt, den Zeit -<br />

aufwand für den Steuerpflichtigen für die<br />

Arbeit hätte positive Auswirkungen.“<br />

https://www.pwc.at/<br />

n<br />

»Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at

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