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moebel-kultur-0119

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sich allerdings auf einem solch<br />

hohen Niveau, dass von Krisenstimmung<br />

nicht die Rede sein kann.<br />

möbel <strong>kultur</strong>: Immerhin scheint es so,<br />

dass der Handel insgesamt wieder mehr<br />

tun muss, um die erforderliche Frequenz<br />

zu beschaffen. Was empfiehlt die MHK<br />

ihren Mitgliedern?<br />

Kirk Mangels: Was jetzt besonders<br />

zählt, sind Service und Qualität.<br />

Wer eine starke Marktposition in<br />

der Region hat, kann sich auch<br />

leichter durchsetzen. Gerade wenn<br />

die Käufer weniger werden, gilt es,<br />

diese Stärken zu kultivieren. Und<br />

hier sind unsere Mitglieder gut ausgestattet:<br />

zum einen durch unsere<br />

Eigenmarken bzw. Marken wie<br />

Musterhaus Küchen Fachgeschäft<br />

oder Reddy, die auf das eigene<br />

Geschäft ausstrahlen, zum anderen<br />

durch das MHK-Servicepaket, das<br />

ihnen den Rücken freihält, damit<br />

jeder sich auf seine Kernkompetenzen<br />

in Beratung und Verkauf konzentrieren<br />

kann.<br />

möbel <strong>kultur</strong>: Welche Serviceangebote<br />

kommen aktuell besonders zum Tragen?<br />

Kirk Mangels: Sicherlich führt die<br />

Kombination aus allem zum Erfolg.<br />

Die Nutzung der MHK-Eigenmarken<br />

und die Werbeaktionen<br />

mit Johann Lafer gehören genauso<br />

dazu wie die Finanzierungsmöglichkeiten<br />

durch die Cronbank mit<br />

ihren günstigen Zinsen. Aber auch<br />

die Unterstützungsleistungen beim<br />

Onlineauftritt für unsere Handelspartner<br />

helfen sehr. Hier kann zum<br />

Beispiel auch unter Einbindung des<br />

Onlineplaners die digitale Information<br />

mit dem analogen Verkauf<br />

kombiniert werden.<br />

möbel <strong>kultur</strong>: Sicher hilft der MHK Group<br />

auch das wachsende Auslandsengagement,<br />

um Schwächen am Inlandsmarkt zu<br />

kompensieren ...<br />

Kirk Mangels: Grundsätzlich sind<br />

dies zwei verschiedene Aktionsfelder.<br />

Natürlich hilft uns eine starke<br />

Auslandsentwicklung und wir sind<br />

froh, dass wir hier so gut aufgestellt<br />

sind. Nach wie vor ist Deutschland<br />

aber der wichtigste Markt und<br />

daher sind wir zufrieden, dass wir<br />

hier auch weiterhin Marktanteile<br />

gewinnen.<br />

möbel <strong>kultur</strong>: Was tut die MHK außerdem,<br />

um die Gemeinschaft zu stützen?<br />

Kirk Mangels: Einmal geht es darum,<br />

durch unsere Marketingmaßnahmen<br />

Frequenz zu schaffen. Dazu<br />

zählen beispielsweise die Pflege<br />

einer zeitgemäßen Homepage oder<br />

Social-Media-Aktivitäten, um eben<br />

als regional starker Partner auftreten<br />

zu können. Wie kann ich die Marke<br />

erfolgreich aufladen und wie kann<br />

ich für den potenziellen Kunden<br />

zum Leuchtturm in der Region werden,<br />

damit dieser zu ihm ins Studio<br />

kommt? Dabei wollen wir helfen.<br />

Zum anderen geht es für jeden<br />

Händler aber auch immer darum,<br />

die Frequenz optimal abzuschöpfen<br />

– also wie er zu einem guten, renditeorientierten<br />

Abschluss kommt.<br />

Dies waren auch die Schwerpunkte<br />

unserer „MHK Expertentreffs“, die<br />

wir in den vergangenen Wochen<br />

an zwölf Standorten quer über die<br />

Republik verteilt vermittelt haben.<br />

Grundsätzlich setzen wir darüber<br />

hinaus weiterhin alles daran, unsere<br />

Mitglieder mit sehr guten Einkaufskonditionen<br />

zu unterstützen.<br />

möbel <strong>kultur</strong>: Das legt den Gedanken<br />

nahe, die Marktmacht weiter zu stärken ...<br />

Unabhängig von möglicherweise weiteren<br />

Kooperationen, wie sie aktuell vom<br />

Kartellamt geprüft werden: Welche Rolle<br />

spielen für die MHK künftig die Eigenmarken?<br />

2017 erreichten „Elementa“, „Xeno“,<br />

„Designo“ und „Selecta2 schon 68 Prozent<br />

vom ZR-Umsatz. Werden diese als Mittel<br />

zur Differenzierung noch weiter gestärkt?<br />

Werden Exklusivfeatures wichtiger?<br />

Kirk Mangels: Ganz wichtig für den<br />

Handelspartner ist die Differenzierung<br />

durch das Marketing und<br />

dass er auf einen soliden Lieferanten<br />

mit attraktiven Konditionen<br />

zurückgreifen kann, sodass er sich<br />

in seiner Region von seinen Mitbewerbern<br />

abhebt. Dazu gehört auch<br />

eine gewisse Eigenständigkeit im<br />

Produkt, aber die grundsätzliche<br />

Konzeption für den Marktauftritt<br />

steht im Vordergrund. Die Konzentration<br />

in der Industrie ist bereits<br />

eine Tatsache. Wenn es immer<br />

weniger Anbieter gibt, sorgt dies<br />

dafür, dass Produkte und Preise in<br />

Zukunft vergleichbarer werden.<br />

Deshalb werden hier die Dienstleistungen<br />

– von den Handelsmarken<br />

bis zu anderen Marketing- oder<br />

Finanzierungsangeboten, Ladenbau<br />

oder Garantiedatenbank – zum Salz<br />

in der Suppe.<br />

möbel <strong>kultur</strong>: Wie schmerzhaft war der<br />

Verlust von „Altano“ durch die Insolvenz<br />

des Alno-Konzerns letztendlich für die<br />

Mitglieder?<br />

Kirk Mangels: Die Alno-Insolvenz hat<br />

in der ganzen Branche zu Problemen<br />

geführt. Schon durch die Lieferqualität,<br />

die zum Schluss nicht<br />

mehr sichergestellt war. Gerade<br />

weil die MHK Group über die IHT<br />

ein Maximum an Sicherheit bieten<br />

konnte, haben unsere Handelspartner<br />

diese Zeit noch verhältnismäßig<br />

glimpflich überstanden.<br />

Die meisten von ihnen sind dann<br />

zu einer unserer anderen Handelsmarken<br />

gewechselt, sodass das Vertrauen<br />

in Private Labels weiterhin<br />

sehr hoch ist.<br />

möbel <strong>kultur</strong>: Vorhin fiel schon der Name<br />

Johann Lafer. Ein echter Knüller für die<br />

Strahlkraft der Musterhaus Küchen Fachgeschäfte.<br />

Welche Maßnahmen wurden<br />

konkret umgesetzt und auf welchen Zeitraum<br />

ist diese Kooperation angelegt?<br />

Die Vielzahl der<br />

MHK-Dienstleistungen<br />

wird jetzt zum Salz in<br />

der Suppe.<br />

Kirk Mangels: Die Zusammenarbeit<br />

mit Johann Lafer ist zeitlich nicht<br />

limitiert. Wir planen für 2019 unter<br />

anderem ein besonderes Event,<br />

das wir am Messedienstag auf der<br />

LivingKitchen in Köln präsentieren<br />

werden. Das ganze Jahr wird Johann<br />

Lafer die Musterhaus Küchen Fachgeschäfte<br />

mit tollen Aktionen in<br />

diversen Medien begleiten.<br />

möbel <strong>kultur</strong>: Gibt es noch weitere Marketingmaßnahmen,<br />

die künftig Impulse<br />

setzen?<br />

Kirk Mangels: Wir werden noch stärker<br />

auf allen Kanälen unterwegs<br />

sein: wie bisher in Printmedien,<br />

mit Radiowerbung und auch verstärkt<br />

in Richtung Social Media.<br />

Gerade in diesem Bereich wollen<br />

wir unseren Handelspartnern noch<br />

mehr Hilfestellungen geben. Ein<br />

Riesenvorteil dabei ist, dass wir in<br />

allen Bereichen über Spezialisten<br />

verfügen, die sich mit dem Thema<br />

Küche auskennen. Jeder weiß, wie<br />

der Händler und auch der Kunde<br />

tickt. Das kann eine externe Agentur<br />

nicht so erfolgreich leisten.<br />

1/2019 möbel <strong>kultur</strong> 97

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