moebel-kultur-0119

23 Jahre war Bücking in
Essen-Borbeck eine bekannte
Küchen-Adresse. Seit der
Übernahme im Sommer 2018
ist sie Teil der Spezialisierungsstrategie
von Porta.
Porta: Die dritte „Küchenwelt“ hat eröffnet
„Glück auf“ im neuen Revier
In nur acht Wochen hat Porta den Umbau des ehemaligen Küchenhauses Bücking gemeistert und konnte
am 27. Dezember die dritte „Küchenwelt“ in Essen an den Start bringen. Die „möbel kultur“-Redaktion war
vor Ort und sprach mit dem Management, welche Spezialeffekte der Filialist mit seinem Soloauftritt erzielt.
Durch neue Möbelhäuser auf
der grünen Wiese zu wachsen
wird angesichts der Genehmigungsprobleme
immer schwieriger.
Deshalb schnappte Porta sofort zu,
als sich die Gelegenheit bot, den Traditionsstandort
von Möbel Bücking
in Essen-Borbeck zu übernehmen.
Auf nur eine Warengruppe konzentriert,
setzt seit 27. Dezember nun
die dritte „Porta Küchenwelt“ einen
weiteren Step in der Firmenhistorie.
Streng genommen ist der Fachmarkt
sogar der erste Stand-Alone.
Denn die beiden Vorgänger unter
diesem Namen, 2017 in Berlin und
Leipzig eröffnet, wurden jeweils
an die Einrichtungshäuser angedockt.
In Essen steht (schon länger)
ein „SB Möbel Boss“ vis-à-vis,
was Krisha Buchholz, Vertriebsgeschäftsführer
Porta-West, aber eher
als zufälligen Synergiefaktor innerhalb
der Unternehmensgruppe
ansieht. Ansonsten handelt es sich
um eine klassische Übernahme,
weil Wolfgang Bücking für den
schon seit 135 Jahren be stehenden
Familienbetrieb keinen Nachfolger
gefunden hatte. Zwei Weltkriege
und verschiedene Konjunkturzyklen
hat das Möbelhaus hinter sich. Der
Verkauf fiel Bücking (64) sichtlich
schwer, auch wenn er selbst feststellt:
„Ich bin froh, dass ich nicht
noch länger gewartet habe, denn
so war ich noch fit genug für den
langwierigen Abwicklungsprozess.“
Für Porta wiederum ist die Tatsache,
dass sich das Haus schon vor 23
Jahren spezialisiert und zur bekannten
Küchen-Adresse im „Revier“
entwickelt hat, ein Vorteil.
Im Spätsommer wurde der
Kaufvertrag unterschrieben und
schon kurz danach folgten der
Ausverkauf und die Umgestaltung
– laut Bücking ist das Resultat
jetzt „die beste Ausstellung“, die
er in der Region kennt. Das ganze
Haus (2.000 qm) wurde komplett
geräumt, die Rasterdecke demontiert,
mehr Luft nach oben für
mehr Transparenz geschaffen, der
Treppenaufgang und die Kojenausleuchtung
modernisiert und mit
viel Geschmack und Lokalkolorit
ein helles und zugleich warmes
Ambiente gestaltet. Insgesamt stehen
rund 100 Küchen auf zwei
Etagen – von Nolte, Häcker sowie
den Begros-Eigenlabels Mondo
(Nobilia), Modulform (Pino) und
Fakta (Impuls). „Wir bedienen den
Markt, wo der Bauch am dicksten
ist“, erklärt dazu Krisha Buchholz.
Und das reicht vom einfachen
Block bis zu Häckers „Systemat“.
Für abgehobene Ansprüche gibt es
in Essen-Borbeck nicht die Kaufkraft.
Trotzdem sieht alles wertig
aus, sowohl durch die Planungen als
auch durch die zum Teil üppige und
appetitliche Dekoration.
Eine zentrale Rolle spielen
die Kompetenzinseln, die in der
Vorbereiten
auf mehreren
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