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BESETZUNG<br />

EUGEN<br />

ONEGIN<br />

»Gewöhnung gab der Himmel uns, sie ist Ersatz für alles<br />

Glück.« Die Gutsbesitzerin Larina und die Kinderfrau<br />

Filipjewna drücken mit diesen Worten ihr Verhältnis zur<br />

Ehe aus. Ihre Gatten bekamen sie einst zugeteilt, die Liebe<br />

stellte sich später ein.<br />

Während Larinas Tochter Olga sich bereits an der Seite des Nachbarn Lenski<br />

sieht, verliebt sich ihre verschlossene Schwester Tatjana in den plötzlich auftauchenden<br />

Dichter Eugen Onegin. In einem nächtlich verfassten Brief gesteht<br />

sie ihm ihre Liebe. Doch der Dandy aus der Stadt weist sie zurück. Auf<br />

dem Fest zu Tatjanas Namenstag provoziert er Lenski, indem er mehrmals<br />

mit Olga tanzt. Der gekränkte Lenski fordert ihn zum Duell und bezahlt dafür<br />

mit seinem Leben. Jahre später begegnet Onegin Tatjana wieder, die mittlerweile<br />

Gattin eines wohlhabenden Fürsten geworden ist. Beide versichern sich<br />

ihrer Liebe, doch Tatjana ist nicht bereit, ihre getroffene Entscheidung für<br />

Fürst Gremin rückgängig zu machen.<br />

Mit aufwühlenden Klängen durchleuchtet Tschaikowski das Gefühlsleben seiner<br />

Figuren. Der Komponist fürchtete, seine Oper sei »bühnenunwirksam«,<br />

war jedoch von der Ehrlichkeit der menschlichen Empfindungen überzeugt.<br />

Um sein Werk vor der »abscheulichen, banalen Routine« etablierter Opernsänger<br />

zu schützen, schrieb er es für eine Aufführung von Studenten des<br />

Moskauer Konservatoriums. Auch in Bregenz stellen sich junge Gesangstalente<br />

den Herausforderungen dieser anspruchsvollen Partien und dringen<br />

gemeinsam mit dem Regisseur Jan Eßinger in die komplexen Gefühlswelten<br />

der Figuren. Musikalisch werden sie dabei von Valentin Uryupin begleitet, der<br />

seit dem Gewinn des Dirigentenwettbewerbs Sir Georg Solti am Pult namhafter<br />

europäischer Orchester zu erleben ist.<br />

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