Neuseeland_Kreuzfahrt_2010
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Napier die Stadt des Bebens<br />
und der blubbernden Tümpel<br />
men der Südhalbkugel und auch andere<br />
rohstoffgewinnende Zweige sind hier vertreten,<br />
wie wir an den riesigen Holzstößen<br />
im Hafen erkennen konnten.<br />
Die Gegend war bis 1850 von unterschiedlichen<br />
Maori-Stämmen bewohnt.<br />
Regierungskommissare wurden von der<br />
britischen Krone beauftragt, Land von den<br />
Maoris zu kaufen. So entstanden Siedlungsgebiete,<br />
am Anfang in Küstennähe,<br />
später auch im Landesinneren.<br />
Die Entwicklung der Stadt wurde im Jahr<br />
Der Lotse kam an Bord und unterstützte<br />
durch seine genaue<br />
Ortskenntnisse die Brücke bei der<br />
Einfahrt in den Hafen und beim Anlegemanöver.<br />
Schlepper stehen nur für einen Notfall<br />
der Crew zur Seite. Üblicherweise<br />
können <strong>Kreuzfahrt</strong>schiffe selbstständig<br />
an und ablegen. Durch<br />
die enorme Kraft von Bug- und<br />
Heckstrahlruder können sie auch<br />
quer durch das Wasser driften.<br />
Wenn die Festmacher am Land einmal<br />
über dem Poller liegen, werden<br />
sie mit starken Winden (Winchen<br />
genannt) angezogen und das Schiff<br />
an der Mole festgemacht.<br />
Das Anlegemanöver war für einige,<br />
wenn auch wenige Passagiere<br />
durchaus entspannend und keineswegs<br />
aufregend oder sehenswert.<br />
1931 durch ein Erdbeben mit einer<br />
Stärke von 7,8 jäh unterbrochen.<br />
Napier wurde durch das Beben und<br />
das anschließende Großfeuer völlig<br />
zerstört, die Nachbarstadt Hastings<br />
schwer getroffen. Durch das Erdbeben<br />
wurde der Erdboden teilweise<br />
um bis zu 2,7 Meter angehoben, so<br />
dass aus der Lagune und sumpfigen<br />
Schwemmland 40 km² Neuland<br />
entstanden.<br />
Viele Gebäude wurden danach im<br />
Stil des Art déco wieder neu errichtet<br />
und unterstreichen jetzt die reizvolle<br />
Uferpromenade mit gepflegten<br />
Gartenanlagen, Kinderspielplätzen<br />
und Sportzentren.<br />
Napier ist eine Hafenstadt an der<br />
Ostküste ungefähr in der Mitte der<br />
Nordinsel. Sie bildet zusammen mit<br />
der einige Kilometer südlich gelegenen<br />
Stadt Hastings einen städtischen<br />
Ballungsraum und der Hafen ist von<br />
großer wirtschaftlicher Bedeutung.<br />
Im Rotorua Museum wurde uns die<br />
Maori-Kultur, die Vulkanlandschaft<br />
und die lange dramatische Geschichte<br />
der Region näher gebracht.<br />
genwärtigen Geruch von Schwefel<br />
und den geothermischen und vulkanischen<br />
Aktivitäten, wie Geysire,<br />
Heißwasserquellen und brodelnde<br />
Schlammtümpel und Teiche.<br />
nen eine touristische Attraktion darstellte<br />
und zum anderen darauf hinwies,<br />
dass der Ort auf einem Vulkan<br />
gebaut wurde.<br />
Unweit des Museums fanden wir<br />
Die Maori nutzten die Thermalquellen<br />
für Bäder oder auch zum Heizen<br />
ein von Maori verwaltetes Gebiet, An vielen Stellen trat heißer Dampf<br />
In der Gegend gibt es das größte das bekannt ist für seine „blubbernden<br />
Tümpel“ und dem allge-<br />
und Erdspalten hervor, was zum ei-<br />
mit Schwefelgeruch aus Tümpeln in der kühlen Jahreszeit.<br />
Schafwolle verarbeitende Unterneh-<br />
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