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Neuseeland_Kreuzfahrt_2010

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Die zwei Tage auf See nutzten wir,<br />

die wunderbare Reise rund um <strong>Neuseeland</strong><br />

Revue passieren zu lassen.<br />

Wir hatten immer ruhiges und schönes<br />

Wetter. Von der Crew erfuhren<br />

wir, dass 14 Tage vorher starke Winde<br />

bei den beiden Überfahrten den<br />

Essenskonsum radikal reduzierten.<br />

Solche Starkwinde kommen in dieser<br />

Region des Öfteren vor, aber wir<br />

hatten wie erwähnt großes Glück.<br />

Die Freundlichkeit der Einwohner<br />

sei hier besonders hervorgehoben<br />

und die positiven Eindrücke die das<br />

Land bei uns hervorrief, werden wir<br />

nicht vergessen. Von Sydney flogen<br />

wir wieder nach Hause.<br />

28<br />

Die Doppelinsel <strong>Neuseeland</strong>, das<br />

»England der Südsee«, ist 2000<br />

km südöstlich von Australien gelegen.<br />

Weit unter dem südlichen<br />

Wendekreis hat es nahezu die gleiche<br />

Breitenlage wie Italien auf der<br />

Nordhalbkugel. Die Nord- und Südinsel<br />

entsprechen in ihrer Flächenausdehnung<br />

von rund 265 000 km²<br />

fast der Größe der Britischen Inseln,<br />

haben aber nur rund 3,2 Millionen<br />

Einwohner. Umso erstaunlicher ist<br />

die wirtschaftliche Entwicklung des<br />

sehr dünn besiedelten und weltabgeschiedenen<br />

Inselstaates.<br />

Über 90% der Einwohner sind europäischer<br />

Abstammung und fast ausschließlich<br />

britischer Herkunft. Die<br />

Zahl der lange vor den Europäern<br />

eingewanderten Maori (Polynesier)<br />

ist im 20. Jahrhundert wieder stark<br />

angewachsen und erreicht heute<br />

fast 300.000. Bei der hohen Geburtenrate<br />

dieser Volksgruppe dürfte<br />

sie in den kommenden Jahren einen<br />

Zehn-Prozent-Anteil an der Gesamtbevölkerung<br />

überschreiten. Die<br />

Gleichstellung dieser Volksgruppe<br />

hat im 20. Jahrhundert beachtliche<br />

Fortschritte gemacht. Heute gibt es<br />

unter ihnen zahlreiche Kaufleute,<br />

Lehrer, Anwälte, Ärzte, Politiker. Die<br />

meisten Maori leben auf der Nordinsel<br />

in den Bezirken um Auckland.<br />

Die Maori, deren reichhaltige Mythologie<br />

die Gelehrten beschäftigt<br />

hat, hatten schon lange bevor Kapitän<br />

Cooks berühmte Karte von<br />

<strong>Neuseeland</strong> erschien, klare Vorstellungen<br />

von den Umrissen der Nordinsel<br />

gehabt.<br />

Auf der Nordinsel ist das zentrale<br />

Taupoplateau ein Gebiet aktiver vulkanischer<br />

Tätigkeit. Ein berühmtes<br />

Touristenziel ist hier der Bezirk Rotorua<br />

mit seinen Geysiren, Fumarolen,<br />

brodelnden Schlammtümpeln<br />

und kochenden Quellen. Das heiße<br />

Wasser wird aus bis zu 1200m Tiefe<br />

gewonnen und für Zentralheizungen<br />

und Gewächshäuser genutzt.<br />

Bei Wairakei wurde bereits 1958 die<br />

erste Ausbaustufe eines geothermischen<br />

Kraftwerkes fertiggestellt; es<br />

hat heute eine Kapazität von über<br />

200 MW.<br />

Entlang des Waikato River ist mit<br />

insgesamt 8 Staustufen eine hydroelektrische<br />

Kapazität von über<br />

1000 MW geschaffen worden. Der<br />

Lake Taupo, in einem vulkanischen<br />

Einbruchsbecken am Oberlauf des<br />

Waikato gelegen, bildet mit seinen<br />

626 km² (z.B.: Bodensee 539 km²)<br />

das natürliche Reservoir für die<br />

Kraftwerke am Fluss.<br />

Auszüge aus der Bertelsmann Lexikonthek

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