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14. – 21. Oktober – Sukkot/<br />

Laubhüttenfest: Herkunft und Bedeutung<br />

Sukkot heißt zu Deutsch „Laubhüttenfest“ und verläuft<br />

vom 15. bis zum 22. Tischri (September/Oktober). Er<br />

ist neben Pessach und Schawuot eines der drei Wallfahrtsfeste und wurde<br />

bereits in der Tora erwähnt. Es soll an die Wüstenwanderung der Hebräer von<br />

Ägypten zum gelobten Land erinnern, wobei sie ohne feste Häuser als Schutz<br />

vor Kälte, Wind und Regen oder anderen Widrigkeiten leben mussten. Durch<br />

das Fest wird ein verstärkter Dank für die Gaben Gottes ausgedrückt und die<br />

Geborgenheit, welche sie bei Gott finden können. Es ist ein fröhliches Fest bei<br />

dem die Gemeinde häufig in der Synagoge tanzt.<br />

Während der gesamten Festwoche steht das Wohnen in der Laubhütte, der<br />

sogenannten Sukkah im Vordergrund. Diese baut man bereits schon am Ende<br />

des Jom Kippur <strong>Feste</strong>s. Es ist darauf zu achten, dass die Hütte einen<br />

provisorischen Charakter enthält und keine beständige Konstruktion ist. Die<br />

Wände dürfen aus einem vielseitigen Material wie zum Beispiel aus Holz,<br />

gespannten Decken oder Zeltplanen bestehen. Das Dach der Sukkah soll zwar<br />

Schatten spenden, aber regendurchlässig sein, deswegen ist dieses nur aus<br />

Ästen, Zweigen, Laub oder anderen unbearbeiteten Gewächsen. Regnet es<br />

während des <strong>Feste</strong>s, so entfällt die Verpflichtung in der Laubhütte zu wohnen.<br />

Der Grundgedanke ist dennoch, lebenswichtige Tätigkeiten wie zum Beispiel<br />

das Schlafen und Essen in der Hütte zu vollziehen, sowie einen Großteil seiner<br />

Freizeit. Dabei soll an die völlige Abhängigkeit des Volkes an die Gaben Gottes<br />

erinnert werden. Genau diese Abhängigkeit soll zur Gottesnähe führen, die die<br />

echte und tiefe Freude des Volkes vorbringen soll.<br />

Wichtig ist der "Strauß der vier Arten" Dieser Feststrauß enthält vier<br />

verschiedene Arten, die die Vegetationen im biblischen Israel darstellen sollen<br />

und außerdem die Persönlichkeiten der Menschen. Man schwenkt den<br />

Feststrauß während dem Segen in alle sechs Himmelsrichtungen. Damit bringt<br />

man die Dankbarkeit gegenüber Gott zum Ausdruck, der die Menschen mit<br />

seinen reichen Gaben in allen Bereichen der Natur reich gesegnet hat.<br />

Wir werden die Tische im Café in dieser Woche mit Laub dekorieren um an<br />

das Fest zu erinnern

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