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06. Dezember – Nikolaus: Herkunft und Bedeutung<br />

Der Nikolaustag verdankt seinen Namen dem heiligen Bischof von Myra, der im<br />

dritten Jahrhundert in Lykien, im Südwesten von Antalya, der heutigen Türkei<br />

geboren und mit dem Namen "Nikolaus" getauft wurde. Der Name entstammt<br />

dem Griechischen und bedeutet so viel wie "Sieg des Volkes".<br />

Nachdem er mit 19 Jahren in seiner Heimat zum Priester geweiht wurde, zog es<br />

ihn in die Stadt Myra, ebenfalls eine Stadt der heutigen Türkei. Dort wurde er<br />

im Jahr 325 n. Chr. zum Bischof geweiht und somit zum Bischof von Myra.<br />

Erzählungen zufolge machte der<br />

Bischof seinem Namen alle Ehre und<br />

handelte stets barmherzig und<br />

uneigennützig. So soll er das<br />

beträchtliche Vermögen, das er von<br />

seinen wohlhabenden Eltern erbte,<br />

vollständig an die Armen gespendet<br />

haben. Der 6. Dezember gilt<br />

gemeinhin als der Todestag des heiligen Nikolaus. Dieser Tag wird in Andenken<br />

an seine guten Taten gefeiert. Hierin ist auch der Ursprung des Feiertages zu<br />

sehen.<br />

Um den Bischof von Myra kreisen viele Legenden und Mythen. Von besonderer<br />

Bedeutung für die heutige Tradition, den Festtag zu begehen, ist die<br />

legendenhafte Geschichte von einem sehr armen Mann: Ihm fehlte das Geld<br />

für die Heirat seiner drei Töchter, weshalb er sie in die Prostitution schicken<br />

wollte. Als Nikolaus davon erfuhr, warf er Gold in den Kamin der Mädchen.<br />

Dieses fand sich in ihren Stiefeln und Socken wieder, die dort zum Trocknen<br />

hingen. So rettete er die Mädchen vor ihrem Schicksal.<br />

So ist der Brauch und die Tradition an die Legende der drei Jungfrauen<br />

angelehnt worden. Der Nikolaus soll seitdem jedes Jahr an seinem Todestag<br />

durch den Kamin kommen und Kinder, die brav und artig waren, mit<br />

Geschenken bescheren. Dabei legt er die Geschenke in die Stiefel, Schuhe oder<br />

Socken, die am Kamin aufgehängt werden.<br />

Wer am 5. Dezember einen Schuh seines Kindes mit Namen versehen im<br />

Willkommenscafé abgibt, erhält ihn am 9. Dezember gefüllt zurück.

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