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4. Dezember – Barbaratagtag: Herkunft und Bedeutung<br />
Am 04. Dezember gedenken Katholiken der heiligen Barbara, einer Märtyrerin<br />
aus dem dritten Jahrhundert. Der Legende nach wurde sie von ihrem eigenen<br />
Vater zunächst in einen Turm gesperrt, da er nicht akzeptierte, dass Sie sich<br />
dem christlichen Glauben zugewandt hatte. Sie wurde von Ihrem Vater in einen<br />
Turm gesperrt und sollte dort zur Vernunft kommen. Sie hielt aber am Glauben<br />
fest und lebte dort wie eine Nonne. Später Wurde sie hingerichtet, weil sie<br />
keinen ihrer Verehrer erhörte, sondern sich stattdessen dem christlichen<br />
Glauben zuwandte.<br />
Die Legende sagt, dass sich auf Barbaras Weg in die Gefangenschaft ein<br />
Kirschbaumzweig in ihrem Kleid verfangen habe. Diesen habe sie mit Wasser<br />
aus ihrem Trinkbecher zum Blühen gebracht. Daraus hat sich der Brauch vom<br />
Barbarazweig entwickelt.<br />
Als Barbarazweige werden<br />
traditionell Zweige vom Kirsch-,<br />
Apfel, Pflaumen- oder Mandelbaum,<br />
von der Forsythie, dem Winterjasmin<br />
oder der Rosskastanie genommen<br />
und in ein Wasserglas gestellt.<br />
Apfel- oder Pflaumenzweige in voller<br />
Blüte verheißen gute Obsternte, die Haselnuss kann Glück und Reichtum<br />
bedeuten: Den Kelten galten Blüten und Früchte als Symbole der Klugheit, und<br />
in den Zeiten, als das Wünschen noch geholfen hat, suchten Rutengänger mit<br />
Haselzweigen nach Gold- und Silberadern. Kastanien, die auch nach rigorosem<br />
Schnitt immer wieder austreiben, sollen Christi Auferstehung bedeuten,<br />
Quitten die Freuden und Leiden der Zweisamkeit: Die Blüten duften so<br />
wundervoll wie die Liebe, doch die Früchte haben trotz ihrer Süße einen<br />
bitteren Beigeschmack<br />
Die heilige Barbara gilt als Schutzpatronin der Bergleute, der Geologen, der<br />
Architekten, der Mädchen und der Gefangenen. In vom Bergbau geprägten<br />
Regionen wie etwa dem Ruhrgebiet finden am 04. Dezember noch heute<br />
traditionelle Barbarafeiern statt.