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02. November –<br />

Allerseelen: Herkunft und<br />

Bedeutung<br />

Der Feiertag Allerseelen wurden<br />

von dem Abt Odilo von Cluny<br />

initiiert, der diesen Tag als<br />

speziellen Gedenktag für<br />

Verstorbene zunächst in allen Klöstern, die von Cluny abhängig waren,<br />

eingeführt hat. Die Idee vom Allerseelentag setzte sich zunehmend auch<br />

außerhalb der Klöster durch und verbreitete sich in den Folgejahrhunderten in<br />

der abendländischen Kirche. Ab dem 14. Jahrhundert wurde Allerseelen auch in<br />

Rom gefeiert; als geregelter Feiertag für die römisch-katholische Kirche wurde<br />

dieser Tag jedoch erst im Jahre 1915 von Papst Benedikt XV. festgelegt. Neben<br />

den kirchlichen Gedenktagen für die Verstorbenen gibt es auch staatliche<br />

Gedenktage, an denen die Toten besonders geehrt werden sollen. Dazu zählt<br />

der Volkstrauertag und der Tag des Gedenkens an die Opfer des<br />

Nationalsozialismus,<br />

Alle Katholiken gedenken an Allerseelen in besonderer Weise der<br />

Verstorbenen. Die Segnung der Gräber ist an diesen Tagen obligatorisch, sofern<br />

dies nicht bereits am Nachmittag des Feiertages Allerheiligen stattgefunden<br />

hat. Der Grundgedanke des Feiertages steht in enger Verbindung mit der Lehre<br />

vom Fegefeuer, ein Ort, an dem nach katholischem Verständnis die Seelen der<br />

Verstorbenen Läuterung erfahren. An Allerseelen, so die kirchliche Vorstellung,<br />

dürfen die Seelen der Verstorbenen vom Fegefeuer pausieren. Zudem können<br />

die Handlungen und Gebete ihrer Angehörigen ihnen einen Ablass verschaffen,<br />

also den Nachlass zeitlicher Sündenstrafen.<br />

Neben der traditionellen Gräbersegnung auf dem Friedhof werden in<br />

Gottesdiensten bestimmte Gebete und Fürbitten gesprochen, die dem Wohl<br />

der Verstorbenen dienen sollen. Durch eine bestimmte Grundhaltung religiöser<br />

Gesinnung, zum Beispiel Fasten und Almosengeben, soll den Seelen Frieden<br />

und Vergebung geschenkt werden.

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