KEM Konstruktion 01-02.2019
Trendthemen: Digitalisierung, Digitaler Zwilling, Systems Engineering; KEM Porträt: Hans van der Velden, Geschäftsführer, Bossard; KEM Perspektiven: Maschineering holt den digitalen Zwilling aus der Cloud
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WERKSTOFFE/VERFAHREN<br />
NEWS<br />
Tragschienenmuttern des Typs SM von Stauff<br />
Vereinfachte Montage und gesteigerte Festigkeit<br />
Bild: Stauff<br />
Tragschienenmuttern des Typs SM von<br />
Stauff ermöglichen die Montage von Rohr-,<br />
Schlauch- und Kabelschellen, z.B. in Block-<br />
form entsprechend DIN 3<strong>01</strong>5, auf Tragschienen<br />
des Typs TS, die in mehreren verschiedenen<br />
Bauhöhen erhältlich sind. Im<br />
Gegensatz zum Schweißen oder Schrauben,<br />
den sonst üblichen Varianten, lässt<br />
sich die Positionierung der Schellen entlang<br />
der Tragschiene vor dem endgültigen Verschrauben<br />
einfach anpassen; Schellen können<br />
auch nachträglich problemlos über die<br />
seitlichen Öffnungen der Tragschiene hinzugefügt<br />
oder entnommen werden. Um den<br />
wachsenden Anforderungen nach vereinfachter<br />
Montage, Demontage und gesteigerter<br />
Festigkeit gerecht zu werden, wurden<br />
die Tragschienenmuttern zuletzt einer<br />
weiteren Optimierung unterzogen und deren<br />
Kontur angepasst. Der untere Teil wurde<br />
an beiden Enden leicht angeschrägt, so<br />
dass sich die Tragschienenmutter nun weiter<br />
eindrehen lässt und so zusätzliche Kontaktfläche<br />
mit der Tragschiene entsteht. Die<br />
Rillen auf der Oberseite tragen zu einem<br />
festeren Halt der Tragschienenmuttern in<br />
der Tragschiene bei. Das Zusammenspiel<br />
von Schrägen und Rillen sorgt dafür, dass<br />
die Tragschienenmuttern auch bei der zeitweisen<br />
Demontage von Schellen vorübergehend<br />
in Position bleiben und nicht mehr<br />
so einfach wie bisher aus der Tragschiene<br />
herausfallen oder -rutschen. Die Geometrie<br />
der Tragschienenmutter im oberen Bereich<br />
wurde dahingehend angepasst, dass die<br />
Kunststoffkappe, die für den sicheren Halt<br />
des Schellenkörpers bei der Vertikal- und<br />
Überkopf-Montage sorgt, nun nicht mehr<br />
so einfach vom Stahlteil rutscht und ver -<br />
loren gehen kann.<br />
bt<br />
www.stauff.com<br />
Moosgummifolien und -platten von RCT Reichelt Chemietechnik<br />
Hohe Stoß- und Reißfestigkeit, reversibel verformbar<br />
Vulkanisierter Naturkautschuk (Latex) wird<br />
gemeinhin als Naturgummi (NR) bezeichnet.<br />
RCT Reichelt Chemietechnik hält eine umfangreiche<br />
Palette an Moosgummifolien und<br />
-platten als NR permanent an Lager. Als Halbzeuge<br />
werden sie hauptsächlich zu schallund<br />
schwingungsdämpfenden Profilen und<br />
Formteilen zu Matten und zu Dichtmaterialien<br />
weiterverarbeitet. Das sowohl mit offener<br />
als auch mit geschlossener Struktur und<br />
beidseitig geschlossener Haut verfügbare<br />
Material ist grau eingefärbt und weist eine<br />
Shore-Härte A von nur etwa 15° auf. Die<br />
Moosgummifolien und -platten aus NR sind<br />
bei hoher Stoß- und Reißfestigkeit reversibel<br />
verformbar. Gegenüber Säuren und Laugen<br />
sind sie gut beständig, nicht jedoch gegenüber<br />
Mineralölen, Treibstoffen und Löse -<br />
mitteln. Offenporige Moosgummifolien und<br />
offenporige Moosgummiplatten sind mit<br />
Materialstärken zwischen 2 und 40 mm<br />
und Standardabmessungen von 250 mm ×<br />
250 mm, 500 mm × 500 mm und 1000 mm<br />
× 1000 mm lieferbar. Sie sind in einem<br />
Temperaturbereich zwischen -40 und +70 °C<br />
einsetzbar.<br />
bec<br />
www.rct-online.de<br />
Bild: Reichelt Chemietechnik<br />
Thermoplastisches Polyurethan von Covestro auf Basis der CO 2<br />
-Technologie<br />
Den Kohlenstoff-Fußabdruck verringern<br />
Unter dem Namen Cardyon entwickelt und<br />
vermarktet Covestro Polyethercarbonatpoly -<br />
ole, die mithilfe des Treibhausgases Kohlen -<br />
Bild: Covestro<br />
dioxid (CO ) hergestellt werden. Mit Des -<br />
2<br />
mopan 37385A bietet das Unternehmen<br />
nun den ersten Vertreter einer Reihe von<br />
thermoplastischen Polyurethanen (TPU) an,<br />
die Polyethercarbonatpolyole auf Basis der<br />
CO -Technologie enthalten. Verglichen mit<br />
2<br />
konventionellen TPU-Materialien hinterlassen<br />
die neuen TPU-Werkstoffe einen geringeren<br />
ökologischen Fußabdruck und helfen, den<br />
Kohlenstoffkreislauf zu schließen. Desmopan<br />
37385A hat eine Härte von 85 Shore A. Seine<br />
mechanischen Eigenschaften liegen mindestens<br />
auf dem Niveau von konventionellen<br />
TPU-Typen ähnlicher Härte, übertreffen diese<br />
sogar zum Teil. Beispielsweise hat es eine<br />
Zugfestigkeit von 36 MPa. Die Reißdehnung<br />
erreicht 660 % (DIN 53504). Der Kunststoff<br />
ist für die Extrusion ausgelegt, eignet sich<br />
aber auch für das Spritzgießen. Das Einsatzspektrum<br />
deckt typische Anwendungen von<br />
konventionellen TPU-Typen mit vergleich -<br />
barer Härte ab und reicht von Sohlen und<br />
Komponenten des Oberschuhs über Sportbekleidung,<br />
Griffe und Knäufe bis hin zu Verpackungen<br />
für empfindliche Elektronik. bec<br />
www.covestro.com<br />
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