12.02.2019 Aufrufe

IM KW 07

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Playoff-Time für Zugspitz-Scorpions<br />

Mit einem 8:2-Sieg bei Kufstein II sicherte sich Ehrwald/Imst das Heimrecht im Halbfinale der Tiroler Landesliga.<br />

Für die Zugspitz-Scorpions ist es die bisher beste Platzierung nach dem Grunddurchgang. Freilich will<br />

die Truppe von Trainer Heiko Föger nun auch das große Ziel, das Finale, erreichen. Doch Weerberg wird eine<br />

ganz harte Nuss! Gegen die Unterländer standen bisher nur Niederlagen zu Buche. Mit einem Erfolg beendete<br />

Silz derweil die Saison, in Hohenems siegte man mit 8:7.<br />

Von Albert Unterpirker<br />

„Das ist ein super Gefühl“, jubelt Heiko<br />

Föger nach dem 8:2-Erfolg in Kufstein<br />

– und wahrlich, die Euphorie besteht zu<br />

Recht. Dreimal schlossen die Oberländer<br />

in der Tiroler Landesliga den Grunddurchgang<br />

mit dem dritten Platz ab, heuer verbesserte<br />

man sich – und finalisierte mit<br />

Rang zwei. „Nun sind wir einen Schritt<br />

weiter“, so der SPG-Coach, und fügt an:<br />

„Die Mannschaft hat das Potential, dass<br />

sie den Meistertitel holen kann!“ Dazu<br />

muss allerdings alles passen und natürlich<br />

zuerst Weerberg im Halbfinale aus<br />

dem Weg geräumt werden. Und gerade<br />

darin liegt die Crux! In beide Spielen im<br />

Grunddurchgang zog Ehrwald/Imst den<br />

Kürzeren, ein Finaleinzug wird ganz, ganz<br />

schwierig. „Sicher, wir werden alles daran<br />

setzen, dass wir ins Finale kommen,<br />

aber wir tun uns mit ihrer Spielweise sehr<br />

schwer“, sagt Föger, der zusammen mit seinem<br />

Trainer-Kollegen Philipp Schneeberger<br />

(Spielertrainer) und Alex Guem eine<br />

„super Zusammenarbeit“ pflegt.<br />

Ehrwald/Imst sichert sich im Halbfinale das Heimrecht<br />

HOFFEN AUF FANS. „Wir müssen<br />

100 Prozent abrufen, um eine Chance<br />

zu haben“, weiß der Headcoach um das<br />

schnelle Umschaltspiel des Gegners freilich<br />

bestens bescheid. „Es sind aber auch<br />

die langen Pässe, die sie von hinten raus<br />

spielen, die wir unterbinden müssen!“<br />

Nicht zu vergessen: Die spielerische Klasse<br />

von Weerberg. „Ein Finale wäre eine Riesengeschichte<br />

für uns und ehrlich gesagt:<br />

Lang an der Zeit! Wir hoffen auf unsere<br />

Fans und zahlreiche Unterstützung!“ Das<br />

Hinspiel geht voraussichtlich am Dienstag<br />

(20 Uhr, nach Redaktionsschluss, Anm.) in<br />

der Imster Eisarena über die Bühne. Nach<br />

der Auswärtspartie (wohl am Samstag)<br />

würde ein drittes entscheidendes Spiel in<br />

der Best-of-Three-Serie in Ehrwald stattfinden.<br />

Während die Spielgemeinschaft die<br />

Schlussrunden erreichte, ist weiter östlich<br />

von Imst für einen anderen Eishockeyklub<br />

die Playoff-Sonne (längst) untergegangen.<br />

Mit einem 8:7-Sieg in Hohenems beendeten<br />

die Silzbulls die Meisterschaft in der<br />

Eliteliga, gebracht hat es tabellarisch nichts<br />

mehr, Fazit: Letzter Tabellenplatz.<br />

Aufstehen für die Champions<br />

Guglhupf-Springen mit sensationell jungen Teilnehmern<br />

(upi) Richtig was an tut sich der Schiklub Imst! Nicht nur mit den zahlreichen<br />

Alpin-Ski-Veranstaltungen, sondern unter anderem auch mit dem<br />

alljährlichen Guglhupf-Springen, das einmal mehr auf der Putzenschanze<br />

mitten in der Gurgltal-Metropole über die Bühne ging. Hervorheben<br />

muss man die Leistungen der jungen Teilnehmer, die sich mit Mut und<br />

Power über die Schanze trauten. Allen voran die kleine Marie.<br />

TIROLER LANDESLIGA. Kufstein<br />

II – Ehrwald/Imst, 2:8 (1:3, 1:2,<br />

0:3). Tore für Ehrwald/Imst: Jozwowski<br />

(5.), Wilhelm Marco (10., 20., 21., 59.),<br />

Fischnaller (27.), Wilhelm Martin (42.),<br />

Paulweber (59.). Strafen: 41 bzw. 22.<br />

Shots on Goal: 24 bzw. 36. Abschlusstabelle<br />

Grunddurchgang: 1. Mils 36/14,<br />

2. Ehrwald/Imst 33/14, 3. Weerberg<br />

30/14, 4. Kundl II 23/14, 5. Kufstein II<br />

20/14, 6. Götzens 18/14, 7. Vomp 7/14,<br />

8. Silz II 1/14. Halbfinale 1: Ehrwald/<br />

Imst – Weerberg. Halbfinale 2: Mils –<br />

Kundl. Das Halbfinale wird als Best-of-<br />

Three gespielt.<br />

TIROLER ELITELIGA. Hohenems<br />

– Silz, 7:8 (1:3, 3:3, 3:2). Tore für Silz:<br />

Kluibenschädl (15., 18., 27.), Strobl<br />

(16.), Piffer (31., 37.), Schraven (56.),<br />

Gelfanov (58.). Strafen: 12 bzw. 4.<br />

Shots on Goal: 33 bzw. 21. Abschlusstabelle<br />

nach Grunddurchgang: 1. Wattens<br />

34/20, 2. Kundl 30/20, 3., Kufstein<br />

30/20, 4. Hohenems 19/20, 5.<br />

Zirl 12/20, 6. Silz 12/20.<br />

Heiko Föger: „Ein Finale wäre eine Riesengeschichte!“<br />

Netzte gegen Kufstein II vier Mal ein:<br />

Marco Wilhelm. RS-Fotos: Unterpirker<br />

Klar, unsereiner war als Kind oder als<br />

Jugendlicher auch manchmal beim Sport<br />

ein wilder Hund. Stürze beim Skifahren<br />

oder regelmäßige Abschürfungen,<br />

wenn es einen beim Radln zerissen hat,<br />

gehörten zum Spaß dazu, wie die Wurst<br />

zum Bier. Aber sich mit vier Jahren über<br />

eine Schanze drüber trauen – diese Erinnerung<br />

haben wohl die Wenigsten.<br />

Die kleine Marie Kuba zählt jedoch zu<br />

solchen Ausnahmen. Vier Jahre alt und<br />

mutig bis zum Geht-Nicht-mehr. Freilich,<br />

kurz vor dem Schanzentisch gab es noch<br />

mal Muffensausen und Tränen, aber dann<br />

ging’s doch drüber und das nicht nur einmal.<br />

Mein lieber Hannes, bravo, Marie!<br />

Überhaupt war das Guglhupf-Springen<br />

wieder eine sehenswerte Veranstaltung.<br />

Insgesamt zehn Teilnehmer kämpften<br />

dabei mit Alpin-Skiern um Pokal und<br />

Guglhupf. Klarerweise sprangen sie nicht<br />

von einer der richtigen Schanzen (mit<br />

K-Punkten 15, 25 und 35) – das wäre natürlich<br />

viel zu gefährlich. Aber immerhin:<br />

Die Tageshöchstweite stellte Jana Schnöll<br />

auf (Jahrgang 20<strong>07</strong>) mit neun Metern!<br />

„Die Teilnehmer sind vom Springen begeistert“,<br />

sagt Schiklub Imst-Obmann<br />

Thomas Covini , „und sie sind mit Ernst<br />

und Enthusiasmus bei der Sache!“ Andererseits<br />

sei es schwierig, Kinder zum Skispringen<br />

zu bewegen.<br />

BEMÜHT. 2011 wurde die Putzenschanze<br />

wiederbelebt und seit 2012<br />

geht dort u.a. wieder das sogenannte<br />

Guglhupf-Springen über die Bühne.<br />

Covini: „Wir versuchen, das aufrechtzuerhalten<br />

– und vielleicht gibt es durch<br />

die kommende Nordische WM in Seefeld<br />

ja einen Auftrieb bei uns!“ Ein<br />

achtsames Auge auf den Ablauf hatte<br />

derweil ebenfalls Wolfgang Perktold am<br />

Schanzentisch, der die erzielten Weiten<br />

ins Ziel durchgab. Perktold ist geprüfter<br />

FIS-Sprungrichter und bei der WM in<br />

Seefeld der Schanzenchef! Hervorragend<br />

präpariert war indessen Anlauf, Schanze<br />

und Auslauf, überhaupt konnten die äußeren<br />

Bedingungen an diesem Samstag<br />

nicht besser sein. Und so hatten die Teilnehmer<br />

jede Menge Spaß – auch beim<br />

finalen Runtersausen mit den Tubes.<br />

Viel Lob gab es abschließend von Vizebürgermeister<br />

Gebi Mantl: „Der Schiklub<br />

Imst bemüht sich immer sehr, Danke<br />

seitens der Stadtgemeinde Imst. Und<br />

Kinder: Ihr seids heut’ schneidig gewesen,<br />

gratuliere euch!“ Richtig stolze Gesichter<br />

gab es dann bei der Siegerehrung,<br />

als aus den Lautsprechern „Stand up for<br />

the Champions“ tönte. P.S.: Der Schiklub<br />

Imst bietet jeden Freitag Nachmittag<br />

Sprungtraining mit Wolfgang Perktold<br />

an – mit gratis Tubing!<br />

Strahlende Gesichter bei den Springern und dem Schiklub Imst sowie bei Gebi<br />

Mantl (l.)<br />

RS-Fotos: Unterpirker<br />

Wolfgang Perktold – der<br />

WM-Schanzenchef auch<br />

beim Guglhupf-Springen<br />

mit dabei.<br />

Guglhupf-Springen – Ergebnisse<br />

Lorenz Wolf (Jg. 2004): 13,5 Meter (Weiten<br />

von zwei Durchgängen zusammengezählt).<br />

Jana Schnöll (20<strong>07</strong>): 17,0. Daniel<br />

Krabacher (2008): 16,0. David Stadlwieser<br />

Vier Jahre, aber mächtig<br />

mutig: Marie Kuba.<br />

Thomas Covini hat als<br />

Moderator alles im Aug’.<br />

(2008): 13,5. David Rödig (2009): 16,0.<br />

Amon Tabernig (2010): 13,5. Fridolin Tabernig<br />

(2012): 8,5. David Scharmer (2012):<br />

13,0. Marie Kuba (2014): 3,5.<br />

RUNDSCHAU Seite 46 13./14. Februar 2019

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!