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RE KW 08

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Aus für Ökostrom-Novelle<br />

Rückschlag für Forstwirtschaft.<br />

SPÖ-BR Stefan Zaggl stimmte mit Nein<br />

(sas) Die Ablehnung einer Übergangslösung für Kraft-Wärme-<br />

Kopplungsanlagen in der Bundesratsabstimmung bedeutet auch<br />

für Tiroler Forstwirte einen herben Rückschlag. Auch der Tiroler<br />

SPÖ-Bundesrat Stefan Zaggl stimmte der Novelle nicht zu.<br />

Des Kaiser liebstes Hobby<br />

Maximilian liebte das Jagen<br />

(cl) Von „Kaiser Maximilian I. und der höfischen Jagd“ handelte<br />

ein Vortrag von Maximilian Krüger, einem freiberuflichen<br />

Historiker, der an der Universität Mannheim Geschichte, Politikwissenschaft<br />

und Germanistik studierte.<br />

Josef Hechenberger nennt das Nein der<br />

SPÖ zum Ökostrom einen Rückschlag<br />

für die Fortstwirtschaft. Foto: Die Fotografen<br />

LK-Präsident Josef Hechenberger<br />

zeigt sich in einer ersten Reaktion<br />

enttäuscht von diesem Veto: „Das<br />

Aus für die Übergangslösung bis zur<br />

Ökostrom-Novelle bedeutet einen<br />

Schlag ins Gesicht für die Waldbauern.<br />

Seit Jahren konstant niedrige<br />

Holzpreise, massive Windwürfe<br />

sowie der Borkenkäfer und damit<br />

verbundene hohe Schadholzmengen<br />

haben die Branche bisher schon<br />

vor massive Herausforderungen gestellt.<br />

Jetzt kommt unnötigerweise<br />

eine weitere hinzu! Eine sinnfreie<br />

und unverständliche Entscheidung!<br />

Politisches Muskelspiel auf Kosten<br />

nachhaltiger Energieerzeugung und<br />

der Forstwirtschaft.“<br />

Holzfenster nie<br />

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SCHUTZWALD IN GEFAHR.<br />

Nur intakte Wälder können schützen.<br />

Fällt die Verwertung des Schadholzes<br />

in Biomassekraftwerken weg,<br />

bedeutet das einen weiteren Nachteil<br />

für die Branche. Es bleibt die<br />

Hoffnung auf andere Lösungen für<br />

die Aufrechterhaltung der Waldbewirtschaftung.<br />

Schadholz muss<br />

entfernt, der Wald gesund gehalten<br />

werden. Zwei Drittel der heimischen<br />

Wälder sind Schutzwälder,<br />

die nur gut bewirtschaftet ihrer<br />

Funktion nachkommen können.<br />

20./21. Februar 2019<br />

SPÖ-BR Stefan Zaggl stimmte gegen<br />

die Ökostrom-Novelle. RS-Foto: Schretter<br />

VOM NEIN ENTTÄUSCHT.<br />

ÖVP-Energiesprecher NR Josef Lettenbichler<br />

zeigte sich enttäuscht,<br />

dass die SPÖ das auch von NEOS<br />

und den österreichischen Grünen<br />

unterstützte Ökostromgesetz im<br />

Bundesrat abgelehnt hat. „Das rote<br />

Veto ist ein herber Rückschlag für<br />

die Energiewende und für tausende<br />

Arbeitnehmer, die bei Ökostromanlagen<br />

beschäftigt sind und so eine<br />

Bankrotterklärung für die ehemalige<br />

selbsternannte Arbeiterpartei SPÖ,<br />

die aus reinem Parteikalkül den<br />

Ökostrom in Österreich abdreht.“<br />

Auch SPÖ-Bundesrat Stefan Zaggl<br />

sei seiner Verantwortung nicht<br />

entbunden. Zaggl stimmte im Gegensatz<br />

zu den anderen Tiroler<br />

Bundesräten Peter Raggl (ÖVP), Elisabeth<br />

Mattersberger (ÖVP), Klara<br />

Neurauter (ÖVP) und Stefan Steiner<br />

(FPÖ) gegen die Novelle.<br />

„Zaggl hätte es alleine in der<br />

Hand gehabt, gefährdet mit diesem<br />

rein parteitaktisch motivierten<br />

Manöver auch Tiroler Anlagen und<br />

Arbeitsplätze. Nach dem Nein der<br />

SPÖ zum Ökostrom gibt es für die<br />

Tiroler Biomasseanlagen in Imst,<br />

Assling und Lienz keinen Nachfolgetarif<br />

mehr“, erklärt Lettenbichler.<br />

UMGEHUNG. Freitag Nachmittag<br />

wurde bekannt, dass Umweltministerin<br />

Elisabeth Köstinger<br />

(ÖVP) eine einfachgesetzliche<br />

Regelung für die Verlängerung der<br />

Ökostrom-Förderung plant. Dazu<br />

bräuchte es keine Zweidrittelmehrheit<br />

im National- und Bundesrat.<br />

AUSSERFERNER<br />

SEIT 1922<br />

NACHRICHTEN<br />

RUNDSCHAU<br />

Dem Thema des Vortrags gerecht, wurde die musikalische Umrahmung von Jagdhornbläsern<br />

übernommen.<br />

RS-Foto: Claus<br />

Maximilian Krüger beschäftigte<br />

sich mit der Literatur-, Kunst und<br />

Mediengeschichte rund um Kaiser<br />

Maximilian – der Adelskultur und<br />

dem Ritter, so wie auch der Gesellschafts-<br />

und Landesgeschichte der<br />

italienischen Renaissance.<br />

In dem sehr lebendigen Vortrag<br />

im Colloquium von St. Mang<br />

schilderte er, wie Kaiser Maximilian<br />

von frühester Kindheit an an die<br />

höfische Jagd herangeführt worden<br />

war. Von der Mutter in der Kunst<br />

der Vogelbeize unterwiesen, vertiefte<br />

er seine Kenntnisse über die<br />

Hohe Jagd in den Forsten, Bergen<br />

und Tälern von der Donau bis ins<br />

Tiroler Hochgebirge, zwischen<br />

Lech und Iller – und immer wieder<br />

in den weitläufigen Jagdgründen<br />

um Füssen und im benachbarten<br />

Außerfern. Der große Waidmann<br />

liebte die Tiere, besonders seine<br />

Hunde, deren Sprache er angeblich<br />

verstand. Die Jagd war des<br />

Kaisers liebste Freizeitbetätigung,<br />

der er nachging, wenn er sich überarbeitet<br />

fühlte. Die musikalische<br />

Umrahmung durch die Füssener<br />

Jagdhornbläser des bayerischen<br />

Jagdverbandes wurde von der Füssener<br />

Apothekerfamilie Gerda und<br />

(sas) Ein 34-jähriger deutscher Snowboarder<br />

kam am Samstag, dem 17. Februar,<br />

um 11 Uhr, auf der Piste 8a am<br />

Grubigstein in Lermoos zu Sturz und<br />

rutschte in eine achtjährige Skifahrerin<br />

aus Deutschland. Das Mädchen wurde<br />

durch die Wucht des Anpralls über den<br />

Skiunfall<br />

Manfred Wagner gesponsert .<br />

(sas) Kaiser Maximilian ließ sich<br />

seine Lieblingsbeschäftigung einiges<br />

kosten. Er hielt sich dafür auch im<br />

Außerfern Jagdknechte, so etwa je<br />

einen Forstknecht auf Ehrenberg,<br />

in Bichlbach und in Lermoos. Auf<br />

der Ehrenberger Klause standen für<br />

die Jagdgesellschaften des Kaisers in<br />

einer Taverne etwa 30 Federbetten<br />

bereit. Dokumentiert ist eine Bärenjagd,<br />

zu der Kaiser Maximilian<br />

1494 am Plansee weilte. Auch liebte<br />

er den Fischfang in den reichen Gewässern<br />

des Plansee und des Heiterwanger<br />

Sees. Jörg Gossembrot, der<br />

Pfleger von Ehrenberg, war einer<br />

der engsten Vertrauten des Kaisers<br />

und beriet ihn auch in Finanzdingen.<br />

Diese enge Verbindung zum<br />

Kaiser riefen Gossembrots Neider<br />

und Feinde auf den Plan. Gossembrot<br />

starb nach dem Verzehr einer<br />

vergifteten Blutwurst. Der Verdacht,<br />

dass ihm diese mit Absicht kredenzt<br />

worden war, lag nahe. Kaiser Maximilian<br />

erwies dem Freund die letzte<br />

Ehre und reiste zur Trauerfeier<br />

höchstpersönlich nach Augsburg.<br />

(Quelle: Dr. Richard Lipp :<br />

„Der Bezirk Reutte“, S. 32.)<br />

Snowboarder geschleudert und kam auf<br />

der Piste zu liegen. Beide Personen wurden<br />

unbestimmten Grades verletzt. Die<br />

Mutter des Mädchens verweigerte einen<br />

weiteren Rettungs- und Versorgungsdienst,<br />

der Snowboarder begab sich<br />

selbstständig in ärztliche Behandlung.<br />

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