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RE KW 10

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Jetzt beginnt die Fastenzeit! Jedes Jahr wieder kommen nach dem<br />

Fasching Einkehr und Verzicht. Der Garten wird aufgeräumt, die<br />

Fenster geputzt und viele nehmen diese Zeit zum Anlass, auch auf<br />

körperlicher und seelischer Ebene mit dem Frühjahrsputz zu beginnen<br />

oder sich geistig auf Ostern vorzubereiten. Nicht erst die<br />

Christen, schon die Römer feierten im Februar ein spirituelles Reinigungsfest.<br />

Februare bedeutet „reinigen“.<br />

Von Christine Schneider<br />

Fasten ist in vielen Kulturen und<br />

Religionen seit Jahrtausenden üblich.<br />

Im Vordergrund steht dabei<br />

aber nicht das Abnehmen, sondern<br />

vielmehr die innere Einkehr und die<br />

damit verbundene mentale Neuorientierung.<br />

Fasten hat jedoch auch<br />

maßgeblichen Einfluss auf den Stoffwechselablauf<br />

im Körper: Die Ausscheidungsvorgänge<br />

über Darm, Leber,<br />

Nieren, Lunge und Haut werden<br />

durch den kontrollierten Nahrungsverzicht<br />

angeregt.<br />

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Der freiwillige Nahrungsverzicht<br />

(anders gesagt: das Heilfasten) hilft<br />

in den meisten Fällen nicht beim Abnehmen.<br />

Es ist ein Irrglaube, dass dies<br />

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Warum Fasten glücklich macht<br />

Wie sich der Verzicht auf unser Leben auswirkt<br />

in zwei Wochen funktioniert. Denn<br />

aus eigener Erfahrung und der vieler<br />

anderer kann ich sagen, dass man<br />

nach dem Fasten umso hungriger ist<br />

auf alles, worauf man verzichtet hat!<br />

Man nennt das auch „Jojo-Effekt“.<br />

Man isst so lange mit großem Hunger,<br />

bis das alte Gewicht wieder erreicht<br />

ist.<br />

Fasten entgiftet den Körper. Auch<br />

tut es in der Fastenzeit gut, Körper<br />

und Seele eine Auszeit zu gönnen.<br />

Dabei stellt man erstaunt fest: Mit<br />

dem Nahrungs- und Genussmittelverzicht<br />

fühlt man sich bald sehr gut!<br />

Nach mehreren Fastentagen schüttet<br />

das Gehirn Glückshormone (Serotonin)<br />

aus.<br />

Die Ärztegesellschaft Heilfasten<br />

und Ernährung unterscheidet zwei<br />

Formen von Fasten: Beim vorbeugenden<br />

Fasten (oder Kurzfasten)<br />

verzichtet man auf feste Nahrung für<br />

fünf bis zehn Tage.<br />

Das therapeutische Fasten (oder<br />

Heilfasten) dauert mindestens zehn<br />

bis 21 Tage. Grund ist eine bestimmte<br />

Erkrankung, die gebessert oder geheilt<br />

werden soll. Man macht es mit<br />

fachlicher Begleitung, da es während<br />

des Fastens zu körperlichen und seelischen<br />

Reaktionen kommt. Sie sind<br />

nur vorübergehend und meist Ausdruck<br />

der plötzlichen Änderung von<br />

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Beim Wasser ist es wichtig, viel zu trinken.<br />

RS-Foto: Schneider<br />

Essgewohnheiten. Es kann zu Kreislaufproblemen,<br />

leichter Unterzuckerung,<br />

Schwindel, Kopfschmerzen,<br />

Muskelkrämpfen oder vorübergehenden<br />

Sehstörungen kommen.<br />

Heilfasten hilft sehr gut bei folgenden<br />

Erkrankungen: Stoffwechselstörung<br />

wie Diabetes oder Chronisch-entzündlichen<br />

Erkrankungen<br />

(wie Arthritis), Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

(wie Bluthochdruck),<br />

chronischen Schmerzen und allergischen<br />

Reaktionen wie Heuschnupfen<br />

oder Neurodermitis und psychosomatischen<br />

Störungen. Aber bitte<br />

nicht bei Menschen mit Magersucht!<br />

Wichtig ist, dass man das Fasten<br />

mit einem Tag aus leichter Kost einleitet,<br />

viel trinkt und dann die Fastenkur<br />

bricht, indem man langsam<br />

wieder mit leicht verdaulicher, fester<br />

Nahrung beginnt. Beim richtigen<br />

Fas-ten werden nur Tee, Wasser, Gemüse<br />

und Obstsäfte oder klare Gemüsebrühe<br />

getrunken.<br />

Nach dem Fasten fängt der allerwichtigste<br />

Teil an: Jetzt ist die Zeit,<br />

seine bisherige Ernährung zu überdenken<br />

und (wenn man schon an<br />

Herz-Kreislauferkrankungen oder Diabetes<br />

leidet) zu verändern.<br />

Der amerikanische Arzt Dr. Campbell<br />

hat in einer großangelegten China-Studie<br />

nachgewiesen, dass Milchprodukte<br />

und verarbeitetes Fleisch<br />

besonders schädlich für Blutgefäße,<br />

Zellen und Knochen sind. Alle leidenschaftlichen<br />

Fleischesser werden nun<br />

aufschreien. Aber er hat gezeigt, dass<br />

mit einer weitgehend pflanzlichen Ernährung<br />

koronare Herzerkrankungen<br />

geheilt werden können. Laut seinen<br />

Untersuchungen erhöhen Milchprodukte<br />

die Gefahr, an Prostatakrebs<br />

zu erkranken, signifikant, und es ist<br />

bewiesen, dass sie Krebs fördern. Dr.<br />

Campbell und Dr. Caldwell Esselstyn<br />

mit seiner „Herzstudie“ belegen, dass<br />

eine Potenzstörung das erste Anzeichen<br />

für eine Herzerkrankung ist: „Es<br />

ist wie der Kanarienvogel in der Kohlemine.<br />

Fällt er von der Stange, wird<br />

es gefährlich.“<br />

Auch Dr. Ruediger Dahlke ist ein<br />

Verfechter von vollwertiger pflanzlicher<br />

Kost. Er sagt: „Ein Viertel deiner<br />

Nahrung hält dich am Leben und<br />

Dreiviertel deinen Arzt“ und „Milch<br />

ist die perfekte Nahrung für Kälber,<br />

aber nicht für uns!“ Seit meiner Jugend<br />

habe ich selbst immer gehört,<br />

dass Milch wichtig für die Knochen<br />

ist – wegen des Calciums. Nun weiß<br />

man, dass gerade in den Ländern, in<br />

denen am meisten Milch getrunken<br />

wird, auch die Osteoporose am häufigsten<br />

ist. Außerdem führen Milchprodukte<br />

zur Verschleimung der<br />

Atemwege.<br />

Möchte jemand seine Ernährung<br />

aus therapeutischen Gründen auf<br />

pflanzliche Kost umstellen, dann<br />

sind auch weißes Mehl und raffinierter<br />

Zucker tabu.<br />

Jeder von uns hat schon öfter von<br />

Superfood gehört. Das sind sehr gesunde<br />

Lebensmittel. Dr. Ruediger<br />

Dahlke spricht von „Peacefood“, weil<br />

B RIEFKASTEN<br />

Karfreitag?<br />

Die hier veröffentlichten Zuschriften geben die Meinung des Verfassers wieder.<br />

Als überzeugter – allerdings recht<br />

locker praktizierender Katholik –<br />

kann und will ich zur „Lösung des<br />

Karfreitagsproblems“ nicht schweigen.<br />

Einer anerkannt wertvollen Glaubensgemeinschaft<br />

als Teil unserer<br />

Gesellschaft einfach ihren großen Feiertag<br />

zu nehmen, zeugt von Respektlosigkeit<br />

und Intoleranz dieser Regierung<br />

gegenüber Minderheiten.<br />

Mir fehlen einfach die Worte. Deutliche<br />

Worte fehlen mir auch von den<br />

christlich sozialen Politikern im angeblich<br />

Heiligen Land Tirol!<br />

Diese Karfreitagslösung ist Wortbruch<br />

und geschmacklos – einfach<br />

zum Fremdschämen.<br />

Albert Linser<br />

E-Mail: leserbrief@rundschau.at<br />

RUNDSCHAU Seite 16<br />

AUSSERFERNER<br />

SEIT 1922<br />

NACHRICHTEN<br />

6./7. März 2019

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