TE KW 11
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Grandioses Sportfest in den Alpen<br />
Sportler und Fans schwärmten über die WM in Seefeld in den allerhöchsten Tönen - Doping war fast kein Thema<br />
„Wir haben in Seefeld ein<br />
grandioses Sportfest und eine<br />
riesige Begeisterung für den<br />
nordischen Skisport erlebt“,<br />
freut sich Seefelds Bürgermeister<br />
Werner Frießer nach Abschluss<br />
der FIS Nordischen<br />
Ski-WM in Seefeld. TVB-Geschäftsführer<br />
Elias Walser ergänzt:<br />
„Es traf ein, was wir uns<br />
in den schönsten Träumen erhofft<br />
hatten: Traumwetter, über<br />
200.000 Besucher und Partystimmung,<br />
wohin man blickte!“<br />
Von Bernhard Rangger<br />
Die Bilanz der beiden fällt euphorisch<br />
aus. Bgm. Frießer sagt: „Von<br />
der Abwicklung der Sportveranstaltungen,<br />
über das große Zuschauerinteresse<br />
bis hin zum umweltfreundlichen<br />
Mobilitätskonzept ist alles<br />
genauso über die Bühne gegangen,<br />
wie wir das in der Planungsphase<br />
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Fast 205.000 begeisterte Fans jubelten bei der FIS Nordischen Ski-WM den Sportlern zu. Die großartige Ausrichtung der WM<br />
wird sich mit Sicherheit nachhaltig für Seefeld und die Region auswirken. <br />
Foto: Tirol Werbung /Mario Webhofer<br />
erhofft haben. Im WM-Gelände<br />
war die Stimmung wie bei einem<br />
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Do. 21. März in der AK Telfs<br />
Foto: meridav/Fotolia.com<br />
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tungszeiten: 9 bis 12<br />
und 13 bis 17 Uhr. Be-<br />
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ten, NICHT für Inhaber<br />
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spannenden Länderspiel. Die Veranstaltung<br />
verlief friedlich, das Zuschauerinteresse<br />
war sensationell!“<br />
Und Walser fügt hinzu: „Immer<br />
wieder hab ich von den vielen nordischen<br />
Besuchern zu hören bekommen,<br />
dass es sowas nur noch<br />
am Holmenkollen in Oslo gibt. Es<br />
war das schönste nordische Fest, das<br />
je in den Alpen stattgefunden hat.<br />
Besonders erfreut war ich über das<br />
Zuschauerinteresse auf der Medal<br />
Plaza, wo viele im Vorfeld gemeint<br />
haben, da werde nichts los sein. Die<br />
Fernsehbilder mit den vielen Leuten<br />
und dem Seekirchl im Hintergrund<br />
waren wirklich sensationell!“ Natürlich<br />
trug auch das gute Wetter zur<br />
positiven Bilanz bei. Frießer: „Wenn<br />
alle Bewerbe so abgelaufen wären,<br />
wie der verschneite Sprungbewerb<br />
der Herren am zweiten WM-Freitag,<br />
hätten auch wir als Veranstalter negative<br />
Schlagzeilen erhalten. Dabei<br />
kann das durchführende Team<br />
nichts für die Entscheidungen der<br />
Jury. Bei den übrigen 21 Wettkämpfen<br />
waren die Bedingungen aber<br />
grandios, und das hat die Arbeit der<br />
vielen Helfer und Freiwilligen in das<br />
richtige Licht gerückt. Ich kann nur<br />
allen zu diesem Erfolg gratulieren!“<br />
DOPING WAR NEBENSA-<br />
CHE. Auch der Dopingskandal<br />
konnte den Erfolg der WM nicht<br />
schmälern. „Das betraf vor allem<br />
zweitklassige, österreichische Sportler<br />
und bleibt eher an der Sportart<br />
als am Austragungsort der WM hängen“,<br />
erklärt Bürgermeister Werner<br />
Frießer. TVB-GF Elias Walser ist<br />
der Meinung: „Gerade in den modernen<br />
Medien wie Instagram oder<br />
Facebook spielt das Thema keine<br />
Rolle. Die tausenden Menschen,<br />
die dort ihre Bilder veröffentlicht<br />
haben, haben Fotos von glücklichen<br />
Menschenmassen und wunderschöne<br />
Naturbilder gepostet. Auch in<br />
den internationalen Medien spielte<br />
Doping eine weit geringere Rolle als<br />
in den österreichischen!“<br />
VIELE POSITIVE RÜCKMEL-<br />
DUNGEN NACH DER WELT-<br />
MEIS<strong>TE</strong>RSCHAFT. Walser hat<br />
natürlich auch von jenen Unternehmern<br />
in der Region Rückmeldungen<br />
erhalten, die den Effekt<br />
der WM falsch eingeschätzt haben:<br />
„Da außer den WM-Fans weniger<br />
Menschen in die Olympiaregion<br />
gekommen sind als normalerweise<br />
im Feber, gab es auch Verlierer. Die<br />
Nächtigungszahlen liegen uns zwar<br />
erst Mitte März vor. Durch die zahlreichen<br />
Einzelbelegungen in den<br />
Zimmervermietungsbetrieben rechnen<br />
wir insgesamt aber mit einem<br />
Gästeminus von mehr als zehn Prozent.<br />
Eine Untersuchung der Wertschöpfung<br />
während der WM durch<br />
das MCI wird uns dann im April<br />
vorliegen. Der Werbewert der WM<br />
durch die sensationellen Fernsehbilder<br />
wird aber die Verluste bei weitem<br />
übertreffen.“ Vor allem bei den<br />
Gästen aus Skandinavien hofft man,<br />
dass Seefeld einen großen Werbeeffekt<br />
gelandet hat und künftig viele<br />
Gäste aus den nordischen Ländern<br />
ihren Winterurlaub in der Olympiaregion<br />
verbringen werden.<br />
RUNDSCHAU Seite 4 13./14. März 2019