5 / 2011 - Diakonie Württemberg
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Informationsdienst der <strong>Diakonie</strong> Nummer 5 - Mai <strong>2011</strong> S. 7<br />
Hilfreiche Tipps für die Schulung von Mitarbeitenden<br />
„Ich weiß etwas, was du nicht weißt”, lautete das Motto der diesjährigen<br />
hauswirtschaftlichen Fachtagung in Bad Boll. In Seminargruppen<br />
ging es um die professionelle Schulung von Mitarbeitern in der Hauswirtschaft.<br />
Stuttgart/Bad Boll. Aus ganz Baden- <strong>Württemberg</strong>, Hessen, Nordrhein<br />
Westfalen, und Bayern kamen mehr als 200 Teilnehmerinnen zur diesjährigen<br />
hauswirtschaftlichen Fachtagung nach Bad Boll, um sich anhand<br />
vieler Anregungen und Tipps für die Mitarbeiterschulung auf den neuesten<br />
Stand zu bringen.<br />
Kirchenrätin Heike Baehrens, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des<br />
Diakonischen Werks <strong>Württemberg</strong>. machte die Verantwortung deutlich, die<br />
die hauswirtschaftlichen Führungskräfte bei der Anleitung ihrer Mitarbeiter<br />
tragen. „Die Hauswirtschaft wurde lange Zeit unterschätzt, jetzt rückt sie<br />
verstärkt in den Mittelpunkt”, betonte Baehrens auch angesichts eines sich<br />
verändernden Berufsbildes, in dem die Anleitung von Nutzern, Klienten<br />
oder Bewohnern einer Einrichtung immer mehr in den Fokus rückt.<br />
“Was Frauen fehlt, sind häufig nur Mut und Chancen, um in der Öffentlichkeit<br />
zu reden”, machte Kommunikationstrainerin Dr. Gudrun Fey deutlich<br />
und vermittelte, wie überzeugend ein souveränes Auftreten und verbale<br />
Gewandtheit auf die jeweiligen Gesprächspartner wirkt. Ihr Fazit „Frauen<br />
sind geborene Rednerinnen“ soll den Fachkräften in der Hauswirtschaft<br />
Mut machen, ihre Vorstellungen wirkungsvoll zu vertreten.<br />
Die Teilnehmerinnen konnten sich ihr Tagesprogramm unter sieben Themen<br />
individuell zusammen zu stellen. “Wollen wir Recht haben oder wollen<br />
wir Frieden?”, formulierte Kommunikationstrainerin Christa Maria<br />
Rosch die Entscheidung, die jeder Mensch während vieler Gespräche treffen<br />
muss. Als Faustregel gilt laut Rosch, dass die Inhaltsebene nie so<br />
wichtig wie die Beziehungsebene (das emotionale Verhalten, das Bauchgefühl,<br />
Chemie, Sympathie oder Antipathie) ist. Deshalb sei es nicht zuletzt<br />
im Bereich der Hauswirtschaft wichtig, einen erregten Gesprächspartner<br />
aus der Öffentlichkeit zu nehmen und ein Gespräch niemals vor Publikum<br />
zu führen. “Mut und Wahrhaftigkeit als Säulen der Kommunikation”,<br />
sind für Rosch vorrangig, damit eine Person vom Gegenüber als authentisch<br />
wahrgenommen wird.<br />
Als Besucherinnen-Magnet erwies sich das Thema „Hygieneschulung moderieren”,<br />
das Kathrin Pickert und Halina Neteler von der Münchener Diakonia<br />
GmbH präsentierten. “Wie viel Gramm Mikroorganismen trägt ein<br />
Mensch mit sich?”, war eine ihrer ungewöhnlichen Fragen an die Teilnehmerinnen.<br />
Die überraschende Antwort „zwei Kilogramm“ prägte sich ebenso<br />
ins Gedächtnis wie ihr Anschauungsmaterial zum Thema Keimvermehrung<br />
oder die Darstellung der richtigen Handdesinfektion anhand<br />
eines fluoreszierenden Desinfektionsmittels. “Ich habe gemerkt, dass Hygieneschulung<br />
richtig Spaß machen kann”, lautete das positive Fazit von