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Erfahrung<br />

„<br />

den Patienten betrachten – Mensch, Körper und<br />

Seele! Rückblickend war es für mich eine der<br />

wichtigs ten und besten Entscheidungen, mich in die<br />

Filderklinik zu begeben.“ Durch Gespräche in der<br />

Einzeltherapie, das Erkennen ihrer Person, ihrer<br />

Persönlichkeit und ihrer Fähigkeiten fand sie sich<br />

wieder: „Das fühlte sich an wie eine lange Ent -<br />

deckungsreise zu meinem Inneren, zu mir selbst.“<br />

Die Maltherapie ähnelte einer Wiedergeburt<br />

Besonders wichtig für sie: die Maltherapie. Heute<br />

nennt sie ihre Therapeutin Christine Pommerenke<br />

„meine Geburtshelferin“. Unter ihrer Anleitung<br />

konnte Gabriele Aggarwal negative Gefühle wie<br />

Angst, Trauer, Depression oder Wut beim Malen<br />

sichtbar machen, bearbeiten und schließlich verwandeln.<br />

Eine depressiv-verzweifelte Krise etwa<br />

drückte sie in wilden, schwarzen Strichen aus.<br />

Dabei veränderten sich die erlebten Gefühle. Das<br />

führte zu der Erfahrung, ihnen nicht hilflos ausgeliefert<br />

zu sein, sondern sie beeinflussen zu können.<br />

„Dies ist eine grundlegende und positive Selbst -<br />

erfahrung, die Patienten im Rahmen unserer Kunsttherapien<br />

häufig erleben“, erzählt Markus Treichler,<br />

Leitender Arzt der Abteilung für Psychosomatische<br />

Medizin, Psychotherapie, Kunsttherapie und Heil -<br />

eurythmie an der Filderklinik. Nach etwa zwei Wochen<br />

Therapie kam Gabriele Aggarwal an einen<br />

20 EXTRA/2011<br />

Ich entdecke jeden Tag so viel Neues –<br />

auch an mir selbst<br />

Nach dem Chaos<br />

malte Gabriele<br />

Aggarwal ein zart<br />

verwischtes Herz<br />

– ihre Gefühle.<br />

Dann Blumen der<br />

Lebensfreude<br />

Wendepunkt (zu sehen auf der Herz-Zeichnung, Bild<br />

ganz oben). „Es klingt fast unglaublich, und ich werde<br />

den Moment nie vergessen: Ich bekam Aquarellkreide<br />

und sollte sie in ein Bild ,einfühlen‘. Dabei<br />

musste ich an meine Rosen denken, die ich bei der<br />

Trennung zurückgelassen hatte“, erinnert sie sich.<br />

„Ich weinte nur noch. Christine Pommerenke kam<br />

zu mir und gab mir ein Papier taschentuch – nur für<br />

mich. Eins mit Rosen! Das war dieser besondere Moment,<br />

in dem es bei mir klick machte.“ Die folgenden<br />

Therapiestunden und Gespräche halfen ihr, den<br />

neuen Weg zu festigen.<br />

Sie ist wieder neugierig auf das Leben<br />

Die Behandlung hat ihre Selbstwahrnehmung, ihr<br />

Bild von sich, völlig verändert. „Ich bin viel selbst -<br />

bewusster geworden, nehme mich mehr wahr. Ich<br />

entdecke heute Dinge wie Kunst und Philosophie,<br />

habe mich in die französische Sprache und Kultur<br />

verliebt und genieße sie – ganz für mich allein“,<br />

schwärmt die lebhafte Frau. „Das sind meine<br />

Schätze, die ich auf meiner Weiterreise sammle. Falls<br />

noch mal Burn-out-Signale auftauchen, erkenne ich<br />

sie früher und reagiere schneller.“ Damit das so<br />

bleibt, geht Gabriele Aggarwal noch einmal pro<br />

Monat in die Maltherapie. Und die Anthro -<br />

posophische Medizin? „… ist für mich eine Art<br />

Freundin geworden“, sagt sie.

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