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Der Betriebsleiter 3/2019

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DRUCKLUFTTECHNIK I SPECIAL<br />

Zementindustrie baut auf Druckluft<br />

Systemlösung stellt Versorgung mit absolut trockener Druckluft sicher<br />

In den vergangenen Jahrzehnten<br />

hat sich die Zementindustrie<br />

bedingt durch die steigende<br />

Nachfrage immer mehr zu einer<br />

hoch technologisierten Branche<br />

entwickelt. Zement zählt zu den<br />

meist verbauten Baustoffen<br />

überhaupt. Dabei ist die Produktion<br />

von Zement ein aufwendiger und<br />

energieintensiver Prozess. Für eine<br />

effiziente und reibungslose Herstellung<br />

von Zement spielt das<br />

Medium Druckluft eine<br />

entscheidende Rolle.<br />

Druckluft kommt in beinahe jedem Prozessschritt<br />

der Zementherstellung zum<br />

Einsatz: als Förderluft des pulverförmigen<br />

Zements von den Zementmühlen in die Silos,<br />

als Steuerluft für die Funktionselemente<br />

von Pumpen und Kontrollsystemen und als<br />

Reinigungsluft zum Ausblasen von Filtern.<br />

Weil ein Zusammentreffen von Zement und<br />

Wasser Verklebungen von Zement und Zusatzstoffen,<br />

Materialanbackungen und Kor-<br />

rosion der Anlagenkomponenten<br />

zur Folge hätte, ist<br />

bei der Zementherstellung<br />

absolut trockene Druckluft<br />

essentiell.<br />

Auf absolut trockene<br />

Druckluft ist auch das Zementwerk<br />

der Ghacem Ltd.<br />

in Takoradi in Ghana angewiesen.<br />

Es gehört zum weltweiten<br />

Verbund der HeidelbergCement<br />

AG, die in Afrika<br />

ein Netzwerk von zwölf<br />

Produktionsstandorten in<br />

neun Ländern betreibt und<br />

damit einen entscheidenden<br />

Beitrag zur wirtschaftlichen<br />

Entwicklung der Regionen leistet. Solides<br />

Wirtschaftswachstum, steigende Bevölkerungszahlen,<br />

Urbanisierung und Infrastrukturmaßnahmen<br />

sorgen hier seit<br />

Jahren für einen Anstieg der Bautätigkeit<br />

und Zementnachfrage. So hat das Werk seit<br />

1967 mehr als 30 Millionen Tonnen Zement<br />

hergestellt.<br />

Die klimatischen Bedingungen in Takoradi<br />

stellen hohe Anforderungen an die<br />

Druckluftaufbereitung. Zum einen herrscht<br />

an dem Standort ein tropisches Klima mit<br />

hoher Luftfeuchtigkeit. Zum anderen befindet<br />

sich das Zementwerk direkt an der Küste,<br />

wodurch die Anlage zusätzlich der<br />

feuchten, salzhaltigen Meeresluft Stand<br />

halten muss.<br />

a in vielen Produktionspro-<br />

D zessen die Prozesssicherheit<br />

unmittelbar von der Qualität der<br />

Druckluft abhängt, sollten Unternehmen<br />

bei der Aufbereitung<br />

ihrer Druckluft keine Kompromisse<br />

eingehen.<br />

Rainer Stützel,<br />

Head of Department Corporate<br />

Identity & Relations,<br />

Beko Technologies GmbH,<br />

Neuss<br />

Drohender System-Kollaps<br />

In ihrer ursprünglichen Auslegung, die nur<br />

zwei zentrale Trockner für das gesamte Werk<br />

vorgesehen hatte, konnte die Anlage den erhöhten<br />

Anforderungen durch die zunehmende<br />

Produktionsauslastung nicht mehr<br />

genügen. Die Druckluft war nicht zu hundert<br />

Prozent trocken und es kam gelegent-<br />

Im Fokus<br />

Effizienz<br />

Sicherheit<br />

Nachhaltigkeit<br />

01 Die Lage des Ghacem-Zementwerks in<br />

Takoradi direkt an der Küste stellt besondere<br />

Anforderungen an die Druckluftaufbereitung<br />

40 <strong>Der</strong> <strong>Betriebsleiter</strong> 3/<strong>2019</strong>

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