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LA KW 14

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Agnes Bregenzer<br />

Eine Hotelimmobilie zu verkaufen<br />

... ist ein komplexes Vorhaben.<br />

Auch wenn jeder Verkaufsprozess einem<br />

ähnlichen Muster folgt, hängen die Vorgehensweise<br />

und der Ablauf stark vom Verkäufer<br />

selbst ab. Der erzielbare Verkaufspreis<br />

eines Hotels wird von vielen Faktoren<br />

beeinflusst: vom Objekt selbst, Marktumfeld,<br />

Motivation, Zeitdruck, Marktsituation,<br />

Zustand und Positionierung im Vergleich<br />

zum Mitbewerb, Kaufinteresse und Größe<br />

der Immobilie.<br />

Zeitliche, finanzielle und persönliche<br />

Ressourcen müssen in die Vorbereitung<br />

und Abwicklung des Verkaufsprozesses<br />

investiert werden. Entspricht meine<br />

Preisvorstellung dem Marktwert? Ist diese<br />

erzielbar? Was ist meine Preis-Schmerzuntergrenze?<br />

Können bisherige Investitionen<br />

1:1 aufsummiert werden? Wie wertvoll<br />

ist mein Stammkundenpool? Wo gibt es<br />

möglicherweise Schwachstellen (Investitionsbedarf<br />

usw.)? Rechtliche, steuerliche<br />

und haftungstechnische Auswirkungen<br />

müssen mit dem Steuerberater und/oder<br />

Rechtsanwalt erörtert werden!<br />

Vollständige betriebliche Kennzahlen der<br />

vergangenen drei Geschäftsjahre (Auslastung,<br />

Mitarbeiterstand, Gewinn- und Verlustrechnung,<br />

Jahresabschlüsse und ein<br />

Businessplan wirken sich positiv auf den<br />

zu erzielenden Preis aus, da sie das Risiko<br />

für den Käufer minimieren. Gewerbeberechtigung,<br />

Baubescheide, technische<br />

Zustandsberichte, Wartungsprotokolle und<br />

Grundbuchauszüge sind erforderliche Dokumente.<br />

Um den Wert eines Hotels, einer<br />

Gastro-Immobilie zu ermitteln, wenden<br />

Fachleute in der Regel das so genannte<br />

Ertragswertgutachten (Zukunftserfolgswertdarstellung)<br />

an.<br />

Der Käufer sieht in der Regel nur den Ertragswert<br />

der Immobilie als deren Wert.<br />

Seine Renditevorstellungen sind sein Fokus.<br />

Was gibt der Betrieb tatsächlich her?<br />

7 Prozent, 12 Prozent Rendite - mehr/weniger?<br />

Wie hoch könnten die geschätzten<br />

kapitalisierten jährlichen, zukünftigen Erfolge<br />

(Nettoerträge) eines Unternehmens<br />

sein? Ausschlaggebend dafür ist auch das<br />

Vorhandensein von Ressourcen, mit denen<br />

nachhaltig positive Rückflüsse erzielt werden<br />

können. Re-Investitionen fließen in die<br />

Berechnung des Ertragswertes ein und reduzieren<br />

den Verkaufspreis! Entscheidend<br />

ist somit nicht die Fülle der vorhandenen<br />

Vermögenswerte (Bausubstanz), sondern<br />

ausschließlich die Fähigkeit, aus dem Unternehmen<br />

künftig Erträge zu generieren!<br />

Ich berate Sie gerne freue mich auf Ihren<br />

Anruf.<br />

Einige brisante Themen<br />

Landecker SPÖ brachte drei Anträge ein<br />

(aktiefi) Sommerfußgängerzone in der Malser Straße, Altersheim-Erweiterung<br />

und „Asyl-Lehrlinge“ – zu diesen drei Themen<br />

wurden von der SPÖ-Fraktion Anträge im Landecker Gemeinderat<br />

eingebracht.<br />

In der jüngsten Gemeinderatssitzung<br />

überreichte SPÖ-Gemeinderat<br />

Marco Lettenbichler Bgm. Dr.<br />

Wolfgang Jörg (ÖVP) den Antrag<br />

seiner Fraktion zur Einführung einer<br />

Sommerfußgängerzone in der<br />

Malser Straße. Lettenbichler führte<br />

den Inhalt des Antrags aus und erklärte,<br />

dass Landeck durch eine<br />

funktionierende Innenstadt ein Alleinstellungsmerkmal<br />

habe, welches<br />

noch besser in Szene gesetzt werden<br />

sollte. „Landeck ist eine wunderschöne<br />

Stadt und bietet ein tolles<br />

Innenstadtangebot. Dies könnte gerade<br />

in den Sommermonaten durch<br />

eine Fußgängerzone, einhergehend<br />

mit einem Rahmenprogramm, weiter<br />

attraktiviert werden und könnte<br />

so im Wettbewerb um Besucher und<br />

Kunden einen Vorteil gegenüber<br />

anderen Destinationen schaffen“,<br />

argumentierte Lettenbichler. Aus<br />

dieser Überlegung heraus fordern<br />

die Sozialdemokraten die Gemeinde<br />

Landeck auf, sich für die Schaffung<br />

einer Arbeitsgruppe, bestehend<br />

aus Vertretern der Stadt Landeck,<br />

der Leistungsgemeinschaft, des<br />

Tourismusverbandes und weiteren<br />

interessierten und relevanten Organisationen,<br />

zur Möglichkeit einer<br />

Umsetzung und Finanzierung einer<br />

Sommerfußgängerzone mit Rahmenprogramm<br />

einzusetzen. Dies<br />

soll, so Lettenbichler, ehest möglich<br />

geschehen, damit noch diesen Sommer<br />

eine Fußgängerzone eingerichtet<br />

werden könne.<br />

ALTERSHEIM-ERWEITE-<br />

RUNG. Den zweiten Antrag brachte<br />

Lettenbichler in der Funktion als<br />

Sozialreferent der Stadt Landeck ein.<br />

Thema ist die geplante Altersheimerweiterung<br />

um 18 Betten. Lettenbichler<br />

fordert die Festlegung eines<br />

Zeitplanes und die Installierung<br />

einer Arbeitsgruppe nach Vorbild<br />

der Arbeitsgruppe zum Umbau der<br />

Volksschule Angedair. Sein Drängen<br />

auf einen Zeitplan begründete der<br />

SPÖ-Mandatar so: „Viele Landeckerinnen<br />

und Landecker müssen<br />

auswärts in einem Pflegeheim untergebracht<br />

werden und trotzdem<br />

wird die Warteliste immer länger. Es<br />

werden die Stimmen in der Bevölkerung<br />

immer lauter, die die Frage<br />

des Fortschritts bzw. der Fertigstellung<br />

des Heimausbaus aufwerfen“,<br />

so Lettenbichler. Das sei berechtigt,<br />

denn es werde seit eineinhalb Jahren<br />

am Erweiterungsprojekt gearbeitet,<br />

aber es könne den Betroffenen noch<br />

kein Zeitpunkt genannt werden,<br />

an dem sich die Situation entspannen<br />

werde. Durch diese Situation<br />

würde auch die Organisation des<br />

Altersheimes und Personalplanung<br />

unzumutbar erschwert, erklärte Lettenbichler.<br />

Die beiden Anträge werden<br />

den zuständigen Ausschüssen<br />

zugewiesen, wo diese beraten und<br />

diskutieren werden.<br />

BESCHLOSSEN. Bereits in der<br />

Februar-Sitzung stellte die SPÖ-<br />

Fraktion einen Antrag für eine Resolution<br />

durch die die österreichische<br />

Bundesregierung aufgefordert wird,<br />

ihre Entscheidung hinsichtlich der<br />

Asyl-Lehrlinge zu überdenken und<br />

eine Lösung mit Hausverstand und<br />

Vernunft zu finden, die es ermöglicht,<br />

dass die betroffenen Lehrlinge<br />

ihre Ausbildung auch während des<br />

laufenden Asylverfahrens absolvie-<br />

SPÖ-GR und Sozialreferent Marco Lettenbichler<br />

hat in der jüngsten Sitzung<br />

des Landecker Gemeinderates zwei Anträge<br />

vorgetragen. RS-Foto: Tiefenbacher<br />

ren dürfen. Dieser Antrag wurde im<br />

Stadtrat vorberaten und wurde in<br />

der jüngsten Sitzung dem Landecker<br />

Gemeinderat zur Beschlussfassung<br />

vorgelegt. Der Antrag wurde mit<br />

12:6 Stimmen klar angenommen.<br />

Bei der ÖVP gab es vier Gegenstimmen.<br />

Ablehnung kam auch von den<br />

beiden FPÖ-Mandataren. Der grüne<br />

Gemeinderat war nicht anwesend.<br />

G <strong>LA</strong>NZLICHTER<br />

Der Tanz der Eier<br />

Liebe Freunde kulinarischer Genüsse<br />

rund um die Feiertage! Im Reigen der<br />

Köstlichkeiten, die uns kirchliche Festtage<br />

bescheren, fällt vielen die Wahl<br />

schwer. Schokoladenikoläuse. Kekse.<br />

Weihnachtsgans. Karpfen. Palmbrezen.<br />

Osterschinken. All das klingt<br />

und schmeckt hervorragend. Aber ich<br />

komme nicht vorbei am Osterei. Dieser<br />

bunt bemalte, ovale Eiweißsnack mit<br />

gelbem Dotter. Leicht gesalzen. Oder<br />

mit einem Tupfer Senf. Ein wahrer<br />

Hit im Reigen aller Gaumenfreuden.<br />

Und daher gebührt mein ganzer Dank<br />

der Henne. So ein Huhn, das hat zu<br />

tun. Speziell vor Ostern. Für mich<br />

als Nichtlandwirt grenzt das an ein<br />

Wunder. Woher wissen die gefiederten<br />

Tiere, dass sie vor Ostern mehr Eier<br />

legen müssen? Und wie schafft das<br />

der Gockel? Wahrscheinlich sind wir<br />

Menschen Ausbeuter. Und daher müssen<br />

wir uns entschuldigen. Vielleicht<br />

bräuchten Hähne und Hühner ja Gewerkschaften.<br />

Bürgerinitiativen gibt es<br />

ja schon. Aber eher wegen des Gestanks<br />

des Mistes. Oder der Lärmbelastung.<br />

glanzlichter@rundschau.at<br />

Sozusagen gegen die „Gacker-Plage“<br />

im Doppelpack. Unlängst las ich auch<br />

einen originellen Text zum Karriereende<br />

eines Legehuhns: Eier legende<br />

Eierlegende erreichte ihr Eierlegende!<br />

So etwas nenne ich Wertschätzung.<br />

Ein Geschöpf, das hart wie weich, im<br />

Glas, am Teller, auch als Spiegelei, in<br />

Mehlspeisen und in Shakes den Menschen<br />

dermaßen große Dienste erweist,<br />

gehört geadelt. Und nicht in den Suppentopf.<br />

Das Huhn vom Grill machen<br />

wir zur Ausnahme. Das hat ja von<br />

Anfang an eine andere Bestimmung.<br />

Bei Eier-Witzen bin ich heikel. Auch<br />

bei hinkenden Vergleichen. Oliver<br />

Kahn, der legendäre Fußballtormann<br />

von Bayern München, meinte einmal:<br />

Kicker brauchen Eier. Wozu? Wo doch<br />

eigentlich per Kopf und mit den Füßen<br />

die Tore geschossen und mit den Händen<br />

die Treffer verhindert werden. Aber<br />

alles muss ich nicht verstehen. Es bleibt<br />

die Frage, ob Henne oder Ei zuerst das<br />

Licht der Welt erblickten. Klar ist nur,<br />

dass auch zu Ostern nicht der Hase<br />

Eier legt. Meinhard Eiter<br />

RUNDSCHAU Seite 4 3./4. April 2019

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