Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
6527 Kaunerberg 125<br />
info@prega.at<br />
0043 (0) 650 501 2311<br />
www.prega.at<br />
Agnes Bregenzer<br />
Eine Hotelimmobilie zu verkaufen<br />
... ist ein komplexes Vorhaben.<br />
Auch wenn jeder Verkaufsprozess einem<br />
ähnlichen Muster folgt, hängen die Vorgehensweise<br />
und der Ablauf stark vom Verkäufer<br />
selbst ab. Der erzielbare Verkaufspreis<br />
eines Hotels wird von vielen Faktoren<br />
beeinflusst: vom Objekt selbst, Marktumfeld,<br />
Motivation, Zeitdruck, Marktsituation,<br />
Zustand und Positionierung im Vergleich<br />
zum Mitbewerb, Kaufinteresse und Größe<br />
der Immobilie.<br />
Zeitliche, finanzielle und persönliche<br />
Ressourcen müssen in die Vorbereitung<br />
und Abwicklung des Verkaufsprozesses<br />
investiert werden. Entspricht meine<br />
Preisvorstellung dem Marktwert? Ist diese<br />
erzielbar? Was ist meine Preis-Schmerzuntergrenze?<br />
Können bisherige Investitionen<br />
1:1 aufsummiert werden? Wie wertvoll<br />
ist mein Stammkundenpool? Wo gibt es<br />
möglicherweise Schwachstellen (Investitionsbedarf<br />
usw.)? Rechtliche, steuerliche<br />
und haftungstechnische Auswirkungen<br />
müssen mit dem Steuerberater und/oder<br />
Rechtsanwalt erörtert werden!<br />
Vollständige betriebliche Kennzahlen der<br />
vergangenen drei Geschäftsjahre (Auslastung,<br />
Mitarbeiterstand, Gewinn- und Verlustrechnung,<br />
Jahresabschlüsse und ein<br />
Businessplan wirken sich positiv auf den<br />
zu erzielenden Preis aus, da sie das Risiko<br />
für den Käufer minimieren. Gewerbeberechtigung,<br />
Baubescheide, technische<br />
Zustandsberichte, Wartungsprotokolle und<br />
Grundbuchauszüge sind erforderliche Dokumente.<br />
Um den Wert eines Hotels, einer<br />
Gastro-Immobilie zu ermitteln, wenden<br />
Fachleute in der Regel das so genannte<br />
Ertragswertgutachten (Zukunftserfolgswertdarstellung)<br />
an.<br />
Der Käufer sieht in der Regel nur den Ertragswert<br />
der Immobilie als deren Wert.<br />
Seine Renditevorstellungen sind sein Fokus.<br />
Was gibt der Betrieb tatsächlich her?<br />
7 Prozent, 12 Prozent Rendite - mehr/weniger?<br />
Wie hoch könnten die geschätzten<br />
kapitalisierten jährlichen, zukünftigen Erfolge<br />
(Nettoerträge) eines Unternehmens<br />
sein? Ausschlaggebend dafür ist auch das<br />
Vorhandensein von Ressourcen, mit denen<br />
nachhaltig positive Rückflüsse erzielt werden<br />
können. Re-Investitionen fließen in die<br />
Berechnung des Ertragswertes ein und reduzieren<br />
den Verkaufspreis! Entscheidend<br />
ist somit nicht die Fülle der vorhandenen<br />
Vermögenswerte (Bausubstanz), sondern<br />
ausschließlich die Fähigkeit, aus dem Unternehmen<br />
künftig Erträge zu generieren!<br />
Ich berate Sie gerne freue mich auf Ihren<br />
Anruf.<br />
Einige brisante Themen<br />
Landecker SPÖ brachte drei Anträge ein<br />
(aktiefi) Sommerfußgängerzone in der Malser Straße, Altersheim-Erweiterung<br />
und „Asyl-Lehrlinge“ – zu diesen drei Themen<br />
wurden von der SPÖ-Fraktion Anträge im Landecker Gemeinderat<br />
eingebracht.<br />
In der jüngsten Gemeinderatssitzung<br />
überreichte SPÖ-Gemeinderat<br />
Marco Lettenbichler Bgm. Dr.<br />
Wolfgang Jörg (ÖVP) den Antrag<br />
seiner Fraktion zur Einführung einer<br />
Sommerfußgängerzone in der<br />
Malser Straße. Lettenbichler führte<br />
den Inhalt des Antrags aus und erklärte,<br />
dass Landeck durch eine<br />
funktionierende Innenstadt ein Alleinstellungsmerkmal<br />
habe, welches<br />
noch besser in Szene gesetzt werden<br />
sollte. „Landeck ist eine wunderschöne<br />
Stadt und bietet ein tolles<br />
Innenstadtangebot. Dies könnte gerade<br />
in den Sommermonaten durch<br />
eine Fußgängerzone, einhergehend<br />
mit einem Rahmenprogramm, weiter<br />
attraktiviert werden und könnte<br />
so im Wettbewerb um Besucher und<br />
Kunden einen Vorteil gegenüber<br />
anderen Destinationen schaffen“,<br />
argumentierte Lettenbichler. Aus<br />
dieser Überlegung heraus fordern<br />
die Sozialdemokraten die Gemeinde<br />
Landeck auf, sich für die Schaffung<br />
einer Arbeitsgruppe, bestehend<br />
aus Vertretern der Stadt Landeck,<br />
der Leistungsgemeinschaft, des<br />
Tourismusverbandes und weiteren<br />
interessierten und relevanten Organisationen,<br />
zur Möglichkeit einer<br />
Umsetzung und Finanzierung einer<br />
Sommerfußgängerzone mit Rahmenprogramm<br />
einzusetzen. Dies<br />
soll, so Lettenbichler, ehest möglich<br />
geschehen, damit noch diesen Sommer<br />
eine Fußgängerzone eingerichtet<br />
werden könne.<br />
ALTERSHEIM-ERWEITE-<br />
RUNG. Den zweiten Antrag brachte<br />
Lettenbichler in der Funktion als<br />
Sozialreferent der Stadt Landeck ein.<br />
Thema ist die geplante Altersheimerweiterung<br />
um 18 Betten. Lettenbichler<br />
fordert die Festlegung eines<br />
Zeitplanes und die Installierung<br />
einer Arbeitsgruppe nach Vorbild<br />
der Arbeitsgruppe zum Umbau der<br />
Volksschule Angedair. Sein Drängen<br />
auf einen Zeitplan begründete der<br />
SPÖ-Mandatar so: „Viele Landeckerinnen<br />
und Landecker müssen<br />
auswärts in einem Pflegeheim untergebracht<br />
werden und trotzdem<br />
wird die Warteliste immer länger. Es<br />
werden die Stimmen in der Bevölkerung<br />
immer lauter, die die Frage<br />
des Fortschritts bzw. der Fertigstellung<br />
des Heimausbaus aufwerfen“,<br />
so Lettenbichler. Das sei berechtigt,<br />
denn es werde seit eineinhalb Jahren<br />
am Erweiterungsprojekt gearbeitet,<br />
aber es könne den Betroffenen noch<br />
kein Zeitpunkt genannt werden,<br />
an dem sich die Situation entspannen<br />
werde. Durch diese Situation<br />
würde auch die Organisation des<br />
Altersheimes und Personalplanung<br />
unzumutbar erschwert, erklärte Lettenbichler.<br />
Die beiden Anträge werden<br />
den zuständigen Ausschüssen<br />
zugewiesen, wo diese beraten und<br />
diskutieren werden.<br />
BESCHLOSSEN. Bereits in der<br />
Februar-Sitzung stellte die SPÖ-<br />
Fraktion einen Antrag für eine Resolution<br />
durch die die österreichische<br />
Bundesregierung aufgefordert wird,<br />
ihre Entscheidung hinsichtlich der<br />
Asyl-Lehrlinge zu überdenken und<br />
eine Lösung mit Hausverstand und<br />
Vernunft zu finden, die es ermöglicht,<br />
dass die betroffenen Lehrlinge<br />
ihre Ausbildung auch während des<br />
laufenden Asylverfahrens absolvie-<br />
SPÖ-GR und Sozialreferent Marco Lettenbichler<br />
hat in der jüngsten Sitzung<br />
des Landecker Gemeinderates zwei Anträge<br />
vorgetragen. RS-Foto: Tiefenbacher<br />
ren dürfen. Dieser Antrag wurde im<br />
Stadtrat vorberaten und wurde in<br />
der jüngsten Sitzung dem Landecker<br />
Gemeinderat zur Beschlussfassung<br />
vorgelegt. Der Antrag wurde mit<br />
12:6 Stimmen klar angenommen.<br />
Bei der ÖVP gab es vier Gegenstimmen.<br />
Ablehnung kam auch von den<br />
beiden FPÖ-Mandataren. Der grüne<br />
Gemeinderat war nicht anwesend.<br />
G <strong>LA</strong>NZLICHTER<br />
Der Tanz der Eier<br />
Liebe Freunde kulinarischer Genüsse<br />
rund um die Feiertage! Im Reigen der<br />
Köstlichkeiten, die uns kirchliche Festtage<br />
bescheren, fällt vielen die Wahl<br />
schwer. Schokoladenikoläuse. Kekse.<br />
Weihnachtsgans. Karpfen. Palmbrezen.<br />
Osterschinken. All das klingt<br />
und schmeckt hervorragend. Aber ich<br />
komme nicht vorbei am Osterei. Dieser<br />
bunt bemalte, ovale Eiweißsnack mit<br />
gelbem Dotter. Leicht gesalzen. Oder<br />
mit einem Tupfer Senf. Ein wahrer<br />
Hit im Reigen aller Gaumenfreuden.<br />
Und daher gebührt mein ganzer Dank<br />
der Henne. So ein Huhn, das hat zu<br />
tun. Speziell vor Ostern. Für mich<br />
als Nichtlandwirt grenzt das an ein<br />
Wunder. Woher wissen die gefiederten<br />
Tiere, dass sie vor Ostern mehr Eier<br />
legen müssen? Und wie schafft das<br />
der Gockel? Wahrscheinlich sind wir<br />
Menschen Ausbeuter. Und daher müssen<br />
wir uns entschuldigen. Vielleicht<br />
bräuchten Hähne und Hühner ja Gewerkschaften.<br />
Bürgerinitiativen gibt es<br />
ja schon. Aber eher wegen des Gestanks<br />
des Mistes. Oder der Lärmbelastung.<br />
glanzlichter@rundschau.at<br />
Sozusagen gegen die „Gacker-Plage“<br />
im Doppelpack. Unlängst las ich auch<br />
einen originellen Text zum Karriereende<br />
eines Legehuhns: Eier legende<br />
Eierlegende erreichte ihr Eierlegende!<br />
So etwas nenne ich Wertschätzung.<br />
Ein Geschöpf, das hart wie weich, im<br />
Glas, am Teller, auch als Spiegelei, in<br />
Mehlspeisen und in Shakes den Menschen<br />
dermaßen große Dienste erweist,<br />
gehört geadelt. Und nicht in den Suppentopf.<br />
Das Huhn vom Grill machen<br />
wir zur Ausnahme. Das hat ja von<br />
Anfang an eine andere Bestimmung.<br />
Bei Eier-Witzen bin ich heikel. Auch<br />
bei hinkenden Vergleichen. Oliver<br />
Kahn, der legendäre Fußballtormann<br />
von Bayern München, meinte einmal:<br />
Kicker brauchen Eier. Wozu? Wo doch<br />
eigentlich per Kopf und mit den Füßen<br />
die Tore geschossen und mit den Händen<br />
die Treffer verhindert werden. Aber<br />
alles muss ich nicht verstehen. Es bleibt<br />
die Frage, ob Henne oder Ei zuerst das<br />
Licht der Welt erblickten. Klar ist nur,<br />
dass auch zu Ostern nicht der Hase<br />
Eier legt. Meinhard Eiter<br />
RUNDSCHAU Seite 4 3./4. April 2019