LA KW 14

Netzwerker für die Natur
Der Naturpark Kaunergrat erweitert das Angebot
(ap) Noch herrscht Winter in weiten Teilen des Naturparks,
die Langlaufloipen sind noch in bestem Zustand – aber es wird
an dessen Weiterentwicklung eifrig gearbeitet. Heuer steht die
Fertigstellung zweier wichtiger Meilensteine vor der Tür.
„Columbusnext“ – ein Projektentwickler
aus Innsbruck, der schon
die Plattform beim Naturparkhaus
umsetzte – wird beim Quellalpin
in Feichten eine Ausstellung zum
Thema Gletscher und Wasser umsetzen,
während in St. Leonhard im
Pitztal im Herbst das Steinbockhaus
fertiggestellt werden soll. Dadurch
werden das Angebot im Naturpark
wie auch die Aufgabe für den Verein
noch umfangreicher. Dies war auch
der Anlass, sich in einer Klausur auf
die hauptsächlichen Aufgaben des
Vereins zu konzentrieren: Rückbesinnung
auf die Kernaufgaben heißt
die Devise für das kleine Team. Geschäftsführer
Dr. Ernst Partl sieht in
GF Dr. Ernst Partl
den Tourismusverbänden und den
Naturpark-Gemeinden die Partner,
die die neuen Ausstellungen betreiben
und vermarkten sollen. Hauptaufgabe
des Naturpark-Teams wird
das Netzwerken sein. Die verschiedenen
Partner im Naturpark Wirtschaft/Tourismus,
Landwirtschaft,
aber auch Schulen und Gemeinden
sollen das gemeinsame Ziel der
Nachhaltigkeit verfolgen. Die Natur,
aber auch die vom Menschen
geschaffene Kulturlandschaft sollen
erhalten, die Wirtschaft im Einklang
mit den Zielen der Region gestärkt
werden. Nur wenn die Bevölkerung
ihren Lebensunterhalt in der Region
erwirtschaften und eine Abwanderung
verhindert werden kann, ist
Nachhaltigkeit gegeben, so Partl.
SCHUTZZONEN KEIN TABU
FÜR LANDWIRTSCHAFT.
Schutz zonen sind ein wichtiger
Bestandteil eines Naturparks. Dies
heißt aber nicht, dass dort eine Bewirtschaftung
unerwünscht ist. Die
Fließer Trockenhänge zeigen gerade
das Gegenteil: Nur durch eine intensive
Beweidung durch Ziegen und
Esel gelingt es, die für die vielfältige
Schmetterlingspopulation notwendige
Kulturlandschaft zu erhalten.
So mussten erst in den vergangenen
Wochen wieder Teile der Hänge ausgeholzt
werden. Schutzzonen sind
für die Identifikation des Naturparks
von großer Bedeutung, ergänzt
Theatergruppe OHA
St. Anton am Arlberg
Premiere:
Donnerstag, 04.04.2019
Das Naturparkhaus
Partl. Der Naturparkverein versucht
deshalb in Zusammenarbeit mit
Gemeinden und anderen Grundeigentümern
die Schutzzonenflächen
signifikant auszuweiten.
KOOPERATION MIT ALPEN-
VEREIN. 1500 Schüler v. a. aus
den Naturparkschulen und 1500
Touristen nützen jährlich die Angebote
des Naturparks. Um mehr Einheimische
mit den Zielen und Programmen
bekannt zu machen, wird
eine bestehende Kooperation mit
dem Alpenverein Landeck intensiviert.
AV-Mitglieder können alle
RS-Fotos: Pircher
Angebote des Naturparks kostenlos
nützen, die AV-Sektion Landeck
vergütet die anfallenden Kosten.
Mit dieser Aktion, so Obmann Mag.
Bernd Noggler, wolle man den Naturpark
sowohl finanziell wie auch
ideell unterstützen. Der Naturpark
bietet für viele Menschen eine Möglichkeit
sich mit der unmittelbaren
Umgebung auseinanderzusetzen.
Man wolle sicherlich nicht eine
Art „Arche Noah“ repräsentieren,
vielmehr strebe man eine sinnvolle
Symbiose von wilder Natur und
vom Menschen bewirtschafteter
Kulturlandschaft an, schließt Partl.
13. - 14. APRIL 2019
Konzertbeginn jeweils ab 13.00 Uhr
Weitere Termine:
Freitag, 05.04.
Sonntag, 07.04.
Mittwoch, 10.04.
Donnerstag, 11.04.
Freitag, 12.04.
Sonntag, 14.04.
Beginn:
20.30 Uhr im Vallugasaal
Eintritt: e 12,–
Reservierung:
0676 6701575
Der Eintrii zu den Konzerten ist mit einem
gültigen Bergbahnticket GRATIS.
Alle Programminfos erhalten Sie auf www.hochzeiger.com
RUNDSCHAU Seite 20 3./4. April 2019