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RegioBusiness Nr. 201 - 04.2019

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SÜDWEST PRESSE<br />

<strong>RegioBusiness</strong><br />

swp.de/regiobusiness<br />

ZUKUNFTSFORSCHER<br />

Horst Opaschowski<br />

im Interview. SEITE 3<br />

BILANZ<br />

Varta mit erfolgreichem<br />

Geschäftsjahr <strong>201</strong>8. SEITE 4<br />

APRIL <strong>201</strong>9<br />

PRODUKTIONSHALLE<br />

SWG investiert 30 Millionen<br />

Euro in Neubau. SEITE 13<br />

<strong>Nr</strong>. <strong>201</strong> / Jg. 18 [1,75 3]<br />

WIR<br />

BEWEGEN<br />

GROSSES!<br />

Gleisinfrastrukturbau<br />

07951 33-0<br />

MIT LEONHARD WEISS<br />

FREUDE AM BAUEN ERLEBEN!<br />

HANNOVER MESSE<br />

5G steht<br />

im Mittelpunkt<br />

Auch Industrie 4.0 und Künstliche<br />

Intelligenz gehören zu den<br />

Leitthemen auf der weltgrößten<br />

Industrieschau mit über 40 Ausstellern<br />

aus der Region. SEITE 2<br />

BAUUNTERNEHMEN<br />

Zukunftsweisende<br />

Personalarbeit<br />

Mit seinen Arbeitgeberleistungen<br />

setzt Leonhard Weiss Maßstäbe.<br />

Ein Maßnahmenpaket soll die<br />

Verbindung von Belegschaft und<br />

Betrieb noch vertiefen. SEITE 26<br />

TRAUER<br />

Helmut Sigloch<br />

ist verstorben<br />

Der Künzelsauer zählte zu den<br />

großen Machern der Nachkriegsgeneration.<br />

Er machte sein Unternehmen<br />

zum international agierenden<br />

Logistikbetrieb. SEITE 32<br />

Stolzes Lebenswerk<br />

Wirtschaftlich erfolgreich und sozial engagiert: Albert Berner wird in Stuttgart mit dem<br />

Deutschen CSR-Award <strong>201</strong>9 ausgezeichnet. VON FRANK LUTZ<br />

Preisverleihung: Erwin Teufel, Matthias Kleinert, Albert<br />

Berner und Wolfgang Schuster (v. li.).<br />

Foto: Berner Group<br />

Er ist ein Kämpfer und ein<br />

Macher mit Herz. Ein<br />

Selbstdarsteller ist Albert<br />

Berner nicht. Entsprechend<br />

kurz fiel seine Dankesrede aus,<br />

nachdem er Anfang April beim<br />

15. Deutschen CSR-Forum in<br />

Stuttgart den Deutschen CSR-<br />

Award <strong>201</strong>9 für sein Lebenswerk<br />

empfangen hatte. „Hier<br />

zu stehen, ist mir fast etwas unangenehm“,<br />

bekannte der Gründer<br />

der Künzelsauer Berner<br />

Group im Haus der Wirtschaft<br />

vor rund 200 Gästen. „Ich habe<br />

es immer als selbstverständlich<br />

empfunden, was ich gemacht<br />

habe.“ Doch als der Geehrte seinen<br />

„fantastischen Mitarbeitern“,<br />

seiner Ehefrau und seiner<br />

Familie dankte, die ihn immer<br />

unterstützt hätten – da versagte<br />

ihm die Stimme, da<br />

kämpfte er mit Tränen der Rührung.<br />

LAUDATIO Vorher hatte der<br />

frühere baden-württembergische<br />

Ministerpräsident Erwin<br />

Teufel in einer überschwänglichen<br />

Laudatio seine „größte<br />

Hochachtung vor einem solchen<br />

Lebenswerk“ zum Ausdruck<br />

gebracht. „Dienen und<br />

Führen sind die Maximen Ihres<br />

Lebens“, wandte sich Teufel an<br />

den Geehrten. „Nachhaltigkeit<br />

haben Sie bereits vor Jahrzehnten<br />

vorgelebt.“ Teufel hob hervor,<br />

dass Berner aus kleinsten<br />

Anfängen ein Weltunternehmen<br />

aufgebaut habe und heute<br />

mehr als 8500 Menschen in<br />

über 30 Ländern einen Arbeitsplatz<br />

biete. In der Wirtschaftskrise<br />

von 2008 bis 2009 habe<br />

er keinen einzigen Mitarbeiter<br />

entlassen. Zudem habe er sich<br />

für die Integration von Behinderten<br />

in die Wirtschaft eingesetzt.<br />

Und er habe mit der von<br />

ihm 1995 gegründeten Albert-<br />

Berner-Stiftung, die sich in Hohenlohe<br />

für die Förderung von<br />

Kindern und Erwachsenen im<br />

sozialen, kulturellen und sportlichen<br />

Bereich sowie im Bildungswesen<br />

einsetzt, Beachtliches<br />

geleistet. „Wirtschaftlich<br />

erfolgreich sein und sich sozial<br />

zu engagieren, ist nicht nur<br />

möglich, sondern integraler<br />

Teil der Berner Group“, sagte<br />

Prof. Dr. Wolfgang Schuster, Kuratoriumsvorsitzender<br />

des Deutschen<br />

CSR-Forums, der christliche<br />

Werte als „gemeinsamen<br />

Kompass“ von Erwin Teufel<br />

und Albert Berner bezeichnete.<br />

NOMINIERT Mit dem CSR-<br />

Award zeichnet das CSR-Forum<br />

Unternehmer aus, die nachhaltiges<br />

Denken mit innovativen Lösungsansätzen<br />

und herausragender<br />

gestalterischer Wirksamkeit<br />

vereinen. Vielleicht<br />

darf sich Berner bald über einen<br />

weiteren Preis freuen:<br />

Prof. Dr. h.c. Matthias Kleinert,<br />

Ehrenvorsitzender des Deutschen<br />

CSR-Forums, nominierte<br />

ihn für den Deutschen Engagementpreis,<br />

der am 5. Dezember<br />

in Berlin verliehen wird.<br />

www.berner-group.com<br />

www.csrforum.eu<br />

„AKK“ kommt<br />

auf die Muswiese<br />

Prominenter Gast: CDU-Bundesvorsitzende Annegret Kramp-<br />

Karrenbauer ist die Festrednerin bei der BDS-Mittelstandskundgebung<br />

im Oktober in Rot am See.<br />

Die Bundesvorsitzende der<br />

CDU, Annegret Kramp-Karrenbauer<br />

(AKK), hält bei<br />

der diesjährigen Mittelstandskundgebung<br />

des Bundes der Selbständigen<br />

Baden-Württemberg (BDS) in<br />

Rot am See die Festrede. Die traditionelle<br />

Veranstaltung findet am<br />

Donnerstag, 17. Oktober, auf der<br />

Muswiese statt. BDS-Landesverbandspräsident<br />

Günther Hieber erklärte:<br />

„Wir sind sehr stolz und<br />

freuen uns, die potenzielle Kanzlerkandidatin<br />

Annegret Kramp-Karrenbauer<br />

als Festrednerin begrüßen<br />

zu dürfen.“<br />

„Mit ihrer Zusage zur BDS-Mittelstandskundgebung<br />

in Rot am See<br />

vervollständigt AKK das Trio unserer<br />

Kundgebungen, was wir ihr gerade<br />

in heutiger Zeit hoch anrechnen“,<br />

freute sich BDS-Landesverbandspräsident<br />

Hieber. AKK war bereits<br />

<strong>201</strong>3 Festrednerin bei den<br />

BDS-Mittelstandskundgebungen in<br />

Schriesheim und Tengen. Jährlich<br />

finden drei BDS-Mittelstandskundgebungen<br />

statt: Schriesheim im<br />

März sowie Rot am See und Tengen<br />

im Oktober. Der Bund der Selbständigen<br />

Baden-Württemberg ist der<br />

Dachverband und die Stimme von<br />

rund 180 Handels- und Gewerbevereinen<br />

im Land mit rund 11 000<br />

Mitgliedern. Die BDS-Mittelstandskundgebung<br />

in Rot am See ist eine<br />

Gemeinschaftsveranstaltung mit<br />

dem BDS Rot am See und der Gemeinde<br />

Rot am See. Der konkrete<br />

Programmablauf folgt. pm<br />

www.bds-bw.de<br />

Zusage: Kramp-Karrenbauer trat<br />

bereits beim BDS in Schriesheim und<br />

Tengen auf. Foto: CDU/Laurence Chaperon<br />

MIND THE GAP?<br />

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02 Politik & Wirtschaft<br />

April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

Know-how aus Hohenlohe in Hannover<br />

Industrie 4.0, Künstliche Intelligenz und 5G waren die Schwerpunkte auf der Industrie Messe. Aber es gab auch ganz reale neue Produkte.<br />

Wenn sich am heutigen Freitag<br />

die Tore der Hannover<br />

Messe schließen,<br />

dann hatten die Themen Industrie<br />

4.0, Künstliche Intelligenz und 5G<br />

erneut einen großen Auftritt.<br />

Wieder einmal stellte die Messe<br />

fünf Tage lang die Weichen für die<br />

Industrie der Zukunft. Gleichzeitig<br />

machte ein deutlich ausgebautes<br />

Konferenzprogramm die Veranstaltung<br />

zum Treffpunkt für Vordenker<br />

aus Wirtschaft und Politik.<br />

Rund 6500 Unternehmen aus 75<br />

Ländern hatten sich zur Weltleitmesse<br />

der Industrie angemeldet.<br />

Weltkonzerne, Mittelständler und<br />

Startups präsentierten hier ihre<br />

Technologien für die Industrieproduktion<br />

und die Energieversorgung<br />

der Zukunft.<br />

Ein Schwerpunkt der Messe lag in<br />

diesem Jahr auf den Möglichkeiten,<br />

die durch den Einsatz Künstlicher<br />

Intelligenz (KI) in der industriellen<br />

Fertigung entstehen. Unternehmen<br />

aus aller Welt zeigten<br />

mehr als 100 Anwendungsbeispiele<br />

für maschinelles Lernen.<br />

„Die Fähigkeit, massenhaft Daten<br />

auszuwerten und daraus Entscheidungen<br />

abzuleiten, macht die individuelle<br />

Massenproduktion erst<br />

möglich“, sagte Dr. Jochen Köckler,<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

der Deutschen Messe AG. Im<br />

Blickpunkt standen Mensch-Roboter-Arbeitsplätze,<br />

bei denen sich<br />

die Roboter um den Menschen herum<br />

organisieren. Der Mensch<br />

konzentriert sich dabei auf die Aufgaben,<br />

die höhere kognitive Fähigkeiten<br />

erfordern.<br />

Ein großes Thema war der neue<br />

Mobilfunkstandard 5G. In Halle<br />

16 konnte ein echtes funktionsfähiges<br />

5G-Netz getestet werden.<br />

Hier konnten sowohl Netzausrüster<br />

wie auch Anwender erfahren,<br />

was mit dem neuen Mobilfunkstandard<br />

möglich sein wird. Köckler:<br />

„Gerade für die digitale Vernetzung<br />

der Industrie ist die Übertragung<br />

von Daten in Echtzeit und<br />

unter hoher Datensicherheit von<br />

enormer Bedeutung.“<br />

Aussteller aus der<br />

gesamten Region<br />

Auch Unternehmen wie Ziehl-<br />

Abegg aus Künzelsau warten auf<br />

5G. Die Technik des Ventilatoren-<br />

Herstellers aus Hohenlohe sei bereits<br />

vernetzungsfähig. Sobald der<br />

neue Standard einsatzfähig sei,<br />

müssten nur noch Schnittstellen<br />

ausgetauscht werden, um die<br />

schnelle Datenautobahn, die ohne<br />

Kabel auskommt, nutzen zu können,<br />

erklärte Technikvorstand<br />

Norbert Schuster.<br />

Eine weitere Zukunftstechnologie,<br />

die die Messe stärker in den Mittelpunkt<br />

rückte, war der Leichtbau.<br />

Experten aus Politik, Industrie<br />

und Wissenschaft trafen sich<br />

zum Leichtbau-Gipfel des Bundeswirtschaftsministeriums,<br />

um eine<br />

Strategie zu entwickeln, wie<br />

Deutschland zum Leitmarkt für<br />

diese Technologien werden kann.<br />

Neben kabelloser Datenübertragung<br />

und Künstlicher Intelligenz<br />

gab es auf der Messe aber auch<br />

Neues, was sich noch real in die<br />

Hand nehmen läßt.<br />

„Flach und heiß“ – so lautet beispielsweise<br />

die Kurzbeschreibung<br />

der neuen Stego Flachheizung CP<br />

061, die die Schwäbisch Haller<br />

Elektronikschützer vorstellten.<br />

Sie hält die Temperatur in Schaltschränken<br />

auf einem konstanten<br />

Niveau und verhindert das Kondensieren<br />

der in der Luft enthaltenen<br />

Feuchtigkeit und Korrosion.<br />

Licht ins Dunkel brachte auch die<br />

neue „Varioline-Schaltschrankleuchte“<br />

des Haller Unternehmens.<br />

Hera Laborsysteme präsentierte<br />

sein web-basiertes Software-Paket<br />

„IMOD Desktop“, womit sich Gerätegruppen<br />

per Computer, Notebook<br />

oder Smartphone fernüberwachen<br />

und fernsteuern lassen.<br />

„Ziehl Industrie-Elektronik ist seit<br />

über 50 Jahren auf der Hannover<br />

Messe vertreten. Diesmal stellte<br />

der Haller Spezialist für Mess-,<br />

Schnelles Internet: Der neue Mobilfunkstandard 5G konnte hier getestet werden.<br />

Steuer- und Regelelektronik ein<br />

Gerät aus, das bei Photovoltaikanlagen<br />

die Verbindung mit dem<br />

Stromnetz überwacht.<br />

Die Firma MBS aus Sulzbach-Laufen<br />

war mit ihren X-Type-Geräten<br />

vertreten. Diese ermöglichen es,<br />

Oberschwingungsbelastungen<br />

exakt bis 20 Kilohertz zu messen<br />

und schadhafte Geräte ausfindig<br />

zu machen. Auch Romet aus Wolperthausen<br />

nutzte die weltweite<br />

Präsenz, genau so wie das Haller<br />

Unternehmen Hachtel, dessen<br />

Glasscheiben sehr hohe Dämmwerte<br />

erreichen oder Ziehl-<br />

Abegg, das mit leistungsfähigen<br />

Ventilatoren auf der wichtigen Industrie-Messe<br />

präsent war. pm/do<br />

www.hannovermesse.de<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

Impressum<br />

STANDPUNKT<br />

Heribert Lohr<br />

verantwortlicher Redakteur<br />

Schönes Gestolpere<br />

Man (ist das noch politisch korrekt?) sagt<br />

uns Hohenloher-Franken ja nach, ein leicht<br />

verstockter Haufen zu sein, aber gegen die<br />

Briten sind wir gar nichts. Brexit, mit und<br />

ohne Deal, aufgeschoben, Nexit – schon beeindruckend,<br />

wie die da auf ihrer Insel zwischen<br />

Five-o-clock-Tea und Porridge zum<br />

Breakfast ihre Zukunft in den Sand setzen.<br />

Wir wollen hier nicht allzu politisch werden,<br />

aber die Eiferer unter den AfD-Anhängern<br />

können sich da schon mal ansehen,<br />

wohin es führt, wenn rückständige Nationalstaaterei<br />

zum Allheilmittel des 21. Jahrhunderts<br />

erklärt wird.<br />

Gott möge die Queen schützen, das Empire<br />

bringt soviel Halsstarrigkeit nicht zurück.<br />

Im Gegenteil, das Theater zur Unzeit<br />

könnte den globalen Abschwung noch verstärken<br />

und am Ende Good old Europe<br />

noch mehr unter Zugzwang setzen, als es<br />

schon ist. Wir sollten uns nichts vormachen<br />

und durch die aktuell (noch) guten Wirtschaftsdaten<br />

nicht blenden lassen: Europa<br />

droht den Anschluss zu verlieren. Ob Digitalisierung,<br />

Onlinehandel oder Mobilität:<br />

Wir sind noch dabei, aber nicht<br />

mehr vorne. Nur als starke Einheit haben<br />

die rund 400 Millionen Europäer<br />

überhaupt eine Chance, nicht zwischen<br />

den Macht- und Wirtschaftsblöcken<br />

in Asien, Amerika oder Teilen<br />

von Afrika zerrieben zu werden.<br />

Dabei darf es ruhig bunt sein<br />

Foto: Marc Weigert<br />

und ein wenig einen an der Waffel zu haben,<br />

schadet nicht. So lange der Blick für<br />

das Ganze nicht verloren geht. Denn am<br />

Ende ist gleichgültig, ob es Rugbrood (Dänemark),<br />

Hagelslag (Holland), Krentenbrod<br />

(Belgien), Croissant (Frankreich), Koláce<br />

(Tschechien), Drozdzówka (Polen) oder<br />

Stullen zum Frühstück gibt – Hauptsache,<br />

es schmeckt und es reicht über den Tag.<br />

Doch ohne die Hilfe und Akzeptanz von ein<br />

paar Milliarden anderen werden die Meere<br />

nicht sauber, ist die Erderwärmung nicht zu<br />

stoppen und kein Waffengang zu verhindern.<br />

Nur wenn die Welt auch weiterhin unsere<br />

Technik und kreativen Ideen schätzt, haben<br />

wir „paar deutsche Hansel“ überhaupt noch<br />

die Möglichkeit, uns auf diesem Globus etwas<br />

Gehör zu verschaffen und die Dinge in<br />

unserem Sinne zu beeinflussen.<br />

Was den Brexit zum wirklichen Übel und<br />

die Gelb-Westen in Frankreich erst so richtig<br />

gefährlich macht, ist der Umstand, dass es<br />

beredte Beispiele dafür sind, dass den gestandenen<br />

Demokratien wohl die Fähigkeit abhanden<br />

gekommen ist, den Kompromiss zu<br />

suchen (manchmal mühsam) und zu finden<br />

(manchmal langsam).<br />

Dabei sind wir Heilbronner-Franken gut beraten,<br />

nicht mit dem Finger auf andere zu<br />

zeigen. Auch nach rund 40 Jahren haben<br />

wir wenig vorzuweisen, was die vier Landkreise<br />

Heilbronn, Hohenlohe, Schwäbisch<br />

Hall und Main-Tauber wirklich verbindet<br />

(Schön war unsere Heimat schon vorher).<br />

Und hätten nicht einige Großunternehmen<br />

durch ihre außergewöhnliche wirtschaftliche<br />

Entwicklung die Schlagzahl vorgegeben,<br />

die Bilanz sähe noch trüber aus.<br />

Ob Tourismus, Regionalmarketing, Wirtschaftsförderung,<br />

Sportstätten- oder Messebau<br />

oder Gesundheitsversorgung – da ist<br />

nicht viel, was uns gemeinsam unter einem<br />

größeren Dach gelungen wäre.<br />

Dass nach langem Betteln eine völlig überlastete<br />

Autobahn nun erweitert wird, mag<br />

für einen Kirchturmspitzenwettbewerb in der<br />

hohenlohischen Provinz noch reichen,<br />

schon in der Konkurrenz mit anderen Metropolregionen<br />

ist das blasierte Rückständigkeit.<br />

Wir zählen mittlerweile über 900 000<br />

Einwohner und tun immer noch so, als<br />

würde in Öhringen, Bad Mergentheim oder<br />

Schwäbisch Hall der Weltengang entschieden.<br />

So verständlich der Blick zu den eigenen<br />

Fußspitzen auch ist, ohne ein Mehr an<br />

regionaler Ausrichtung ist in Zukunft kein<br />

Staat mehr zu machen.<br />

In der jüngeren Vergangenheit reichte das<br />

Geschick einer guten handvoll außergewöhnlicher<br />

Unternehmer und ihrer Belegschaften,<br />

um uns alle mit an die Spitze dieses<br />

Landes und damit in der Welt zu katapultieren.<br />

Darauf, dass sich diese Geschichte<br />

einfach wiederholt, sollten wir uns hier aber<br />

besser nicht verlassen.<br />

Verlag<br />

Südwest Presse Hohenlohe<br />

GmbH & Co. KG<br />

Verlagsbetrieb Hohenloher Tagblatt<br />

Ludwigstraße 6–10, 74564 Crailsheim<br />

Telefon: 07951/409-0<br />

Telefax: 07951/409-119<br />

Geschäftsführung<br />

Thomas Radek<br />

Redaktion<br />

Heribert Lohr (ibe, verantw.)<br />

E-Mail: h.lohr@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-350<br />

Telefax: 07951/409-359<br />

Marius Stephan (mst)<br />

E-Mail: m.stephan@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-351<br />

Adina Möller (ina)<br />

E-Mail: a.moeller@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-354<br />

Anzeigen<br />

Jörg Heiland (verantw.)<br />

Telefon: 0791/404-260<br />

Holger Gschwendtner<br />

E-Mail: h.gschwendtner@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-242<br />

Sven Lesch<br />

E-Mail: s.lesch@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-241<br />

Telefax: 07951/409-249<br />

Abonnement/Vertrieb<br />

Peer Ley (verantw.)<br />

E-Mail: p.ley@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-423<br />

Telefax: 07951/409-429<br />

Bezugspreis:<br />

Abonnement inkl. Postbezug und<br />

7% MwSt. 18 Euro p.a.<br />

Einzelverkaufspreis 1,75 Euro<br />

Verbreitung und Auflage<br />

Im Landkreis Schwäbisch Hall,<br />

dem Main-Tauber-Kreis, dem<br />

Hohenlohekreis und dem<br />

Landkreis Ansbach mit einer<br />

Auflage über 55.000 Exemplaren<br />

(Verlagsangabe)<br />

Erscheinungsweise<br />

<strong>RegioBusiness</strong> erscheint monatlich<br />

in Zusammenarbeit mit dem Haller<br />

Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem<br />

Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,<br />

der Neuen Kreis-Rundschau in<br />

Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,<br />

Ausgabe Bad Mergentheim


April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

Politik & Wirtschaft 03<br />

Was kommt? Was geht? Was bleibt?<br />

Prof. Dr. Horst Opaschowski erforscht die Zukunft. Seine Prognosen haben sich schon oft bewahrheitet.<br />

INTERVIEW VON KERSTIN DORN<br />

Der Hamburger Zukunftsforscher<br />

Professor Dr. Horst<br />

Opaschowski beriet bereits<br />

Willy Brandt, und Helmut Kohl<br />

und nun vertraut Angela Merkel<br />

seinen Prognosen. Ende März war<br />

er Gastredner auf dem VR-Mitgliederforum<br />

in Schrozberg. 800<br />

Gäste folgten seinen Thesen.<br />

REGIOBUSINESS Welche Rolle<br />

spielt die Vergangenheit beim<br />

Blick in die Zukunft?<br />

HORST OPASCHOWSKI Historiker<br />

wollte ich einmal werden, Zukunftsforscher<br />

bin ich geworden.<br />

Das ist kein Zufall. Zukunft ist Herkunft!<br />

Wer nicht zurückschauen<br />

will, kann auch nicht nach vorne<br />

blicken. Meine Forschungen basieren<br />

auf sogenannten „Zeitreihen“,<br />

also Repräsentativbefragungen<br />

im Zeitvergleich der letzten<br />

10, 20 oder 30 Jahre. So kann ich<br />

Antworten geben auf die Fragen:<br />

Was kommt? Was geht? Was<br />

bleibt?<br />

REGIOBUSINESS Was muss<br />

passieren oder was müssen wir dafür<br />

tun, dass deutsches Knowhow<br />

führend bleibt?<br />

HORST OPASCHOWSKI Auf<br />

dem traditionellen „Made in Germany“<br />

dürfen wir uns nicht ausruhen.<br />

Wir sollten eher die zweite<br />

Stufe der Zukunftsrakete zünden<br />

und das Made in Germany zu einem<br />

„Created in Germany“ weiterentwickeln.<br />

Mit Innovation und<br />

Hoffnung in die Zukunft, das ist<br />

das, was sich die Menschen in<br />

Deutschland wünschen. Die junge<br />

Generation geht hier pionierhaft<br />

voraus. Sie will mithelfen, eine<br />

bessere Gesellschaft zu schaffen.<br />

Damit verbunden ist auch ein Umdenken<br />

vom Immer-Mehr zum Immer-Besser.<br />

REGIOBUSINESS Der Einfluss<br />

ausländischer Investoren auf deutsche<br />

Unternehmen steigt. Wird es<br />

in Zukunft nur noch Weltunternehmen<br />

geben?<br />

HORST OPASCHOWSKI Der<br />

Prozess der Globalisierung ist unaufhaltsam.<br />

Und dabei stehen wir<br />

im Zeitalter von KI und Digitalisierung<br />

erst am Anfang. An ein VW-<br />

Werk in Brasilien haben wir uns<br />

längst gewöhnt. Warum nicht<br />

auch Bosch-Batterieproduktionen<br />

unter chinesischer Führung<br />

in Deutschland? Deutsche Unternehmen<br />

werden im Konzert der<br />

Global Player mitspielen müssen,<br />

wenn sie zukunftsfit bleiben wollen.<br />

Aber keine Sorge: In Zukunft<br />

wird es nicht nur Weltmeister und<br />

Weltunternehmen geben. Wir<br />

brauchen weiterhin viele Indianer<br />

und nicht nur Häuptlinge. Manche<br />

Produktion wird effektiver,<br />

aber das Wirtschaften wird nicht<br />

leichter, wenn wir an Tendenzen<br />

zu Nationalismus, Protektionismus<br />

oder Handelskriege denken.<br />

REGIOBUSINESS Unsere Region<br />

ist geprägt von mittelständischen<br />

Unternehmen, die auf ihrem<br />

Gebiet oftmals Weltmarktführer<br />

sind. Was passiert mit denen?<br />

Wird dort der Anteil ausländischer<br />

Investoren auch zunehmen?<br />

HORST OPASCHOWSKI Auf die<br />

mittelständischen Unternehmen<br />

als „hidden champions“ werden<br />

wir auch in Zukunft nicht verzichten<br />

können. Sie sind unser ganzer<br />

Stolz. Deutschland wird in der Zukunft<br />

für viele ein Land des Fortschritts<br />

und der Hoffnung bleiben.<br />

Und das heißt konkret:<br />

Ideen, Innovationen, Leistung.<br />

Auch wenn sich ausländische Investoren<br />

in Deutschland breit machen,<br />

das Regionale verliert seinen<br />

Wert nicht. Und unser Potential<br />

von Vision und Verantwortung<br />

werden wir auch nicht aufgeben.<br />

Denken wir daran: Die Chinesen<br />

haben für die Krise und die<br />

Chance nur ein Schriftzeichen,<br />

aber beide Begriffe leben voneinander.<br />

Kurz: Deutschland hat Visionen.<br />

Und: Deutschland braucht<br />

Visionen.<br />

REGIOBUSINESS Unsere Wirtschaftspolitik<br />

basiert auf stetigem<br />

Wachstum. Aber die Stimmen, die<br />

darin eine Gefahr vor allem für<br />

die Umwelt sehen, werden immer<br />

lauter. Welche Chance haben Bestrebungen,<br />

die eine Rückkehr<br />

zur Regionalität und zum Konsumverzicht<br />

fordern?<br />

HORST OPASCHOWSKI Konsumverzicht<br />

ist keine Alternative.<br />

Eher geht es um Konsum nach<br />

Maß: Qualität vor Quantität setzen,<br />

bewusster und kritischer konsumieren.<br />

Das kann auch heißen:<br />

Nutzen statt Besitzen oder Miete<br />

statt Kauf – vom „Car2go“ und<br />

„Call-a-Bike“ bis zu Leihangeboten<br />

von Waschmaschinen und<br />

Staubsaugern. Beim Konsumieren<br />

wird wieder mehr Wert auf die<br />

Werthaltigkeit gelegt. Werthaltigkeit<br />

wird in Zukunft die neue<br />

Nachhaltigkeit sein. Regionalität<br />

steht dabei besonders im Blickpunkt.<br />

REGIOBUSINESS Halten Sie es<br />

für möglich, dass Computer die<br />

menschliche Denkleistung übertreffen?<br />

HORST OPASCHOWSKI Nein,<br />

der Computer wird den Menschen<br />

nicht wirklich ersetzen können.<br />

Eher müssen wir uns um die Ethik<br />

der Technik Sorgen machen. Dabei<br />

geht es vor allem um moralische<br />

Fragen der Vermarktung in<br />

einer total kontrollierten Welt.<br />

Die nächsten Jahre werden entscheiden,<br />

ob ein euphorisches Digitalzeitalter<br />

oder eine Ära des Digitalpessimismus<br />

auf uns zukommt.<br />

REGIOBUSINESS Wie wird sich<br />

das Zusammenleben gestalten?<br />

Welchen Wert hat die Familie?<br />

HORST OPASCHOWSKI Die<br />

Familie ist den Deutschen geradezu<br />

heilig. Es gibt keinen anderen<br />

Lebensbereich, der eine so<br />

hohe Wertschätzung erfährt. In Zukunft<br />

wird die Familie so wichtig<br />

wie eine Geldanlage. Sie schützt<br />

vor vielen Armutsrisiken und trägt<br />

auch materiell zur Gewinnmaximierung<br />

des Lebens bei. Familienpolitik<br />

bleibt Zukunftspolitik. In<br />

Verbindung mit der Pflege der Beziehungen<br />

zur älteren Generation<br />

wird sie zur Wagenburg des 21.<br />

Jahrhunderts. Ein Problem bleibt<br />

allerdings die wachsende Flexibilisierung<br />

und Unverbindlichkeit<br />

des Lebens. Wer will sich in Zukunft<br />

noch lebenslang binden?<br />

Den Beruf, die Ehe und den Freundeskreis<br />

„für's Leben“ wird es<br />

bald nicht mehr geben.<br />

REGIOBUSINESS Manch Influencer<br />

hat heute mehr Einfluss und<br />

unter Umständen ein höheres Einkommen<br />

als gut ausgebildete<br />

Fachleute. Zu welchen Ausbildungsberufen<br />

raten Sie ihren Enkeln?<br />

Was hat Zukunft?<br />

Prognose: Prof. Horst Opaschowski rät zu digitaler Diät und dazu,<br />

öfter einmal offline zu sein.<br />

Foto: Sebastian Kanzler<br />

Sein Thema ist die Zukunft<br />

HORST OPASCHOWSKI Zukunft<br />

hat alles, was mit Motivation<br />

und Lust, Biss und Begeisterung<br />

ausgeübt wird. Dies habe ich meinen<br />

Kindern, Enkeln und auch<br />

den Uni-Studenten mit auf den<br />

Weg gegeben. Natürlich brauchen<br />

wir auch Informatiker, Automatisierungstechniker<br />

und Ingenieure<br />

– im Büro genauso wie in der Produktion.<br />

Denn: Fachkräftemangel<br />

wird in Zukunft chronisch. Roboter<br />

rauben keine Arbeitsplätze.<br />

Das Jobsterben in Deutschland findet<br />

nicht statt. Und: Die menschenleere<br />

Fabrik bleibt eine Utopie.<br />

Opaschowski hat sich im In- und Ausland einen Namen als „Mr.<br />

Zukunft“ (dpa) und „Zukunftspapst“ (Focus) gemacht. Bereits<br />

1994 prognostizierte er weltweite Flüchtlingsbewegungen,<br />

<strong>201</strong>8 empfahl er eine digitale Diät. <strong>201</strong>3 erschien sein Buch<br />

„Deutschland 2030. Wie wir in Zukunft leben.“<br />

Preis für findige Köpfe<br />

Der Forschungstransferpreis der IHK ist mit 20 000 Euro dotiert und wird<br />

am 13. Mai an drei Projekte aus der Region verliehen.<br />

Wechsel: Jörg Ernstberger (re.) wird die Nachfolge von Rolf Blaettner antreten.<br />

Blaettner geht, Ernstberger kommt<br />

Der langjährige Geschäftsführer der Südwestmetall-Bezirksgruppe Heilbronn/Region<br />

Franken geht in den Ruhestand. Der Wechsel in der Geschäftsführung erfolgt am 1. Juni.<br />

Zum 31. Mai wird sich Rolf Blaettner,<br />

der langjährige Geschäftsführer<br />

der Südwestmetall-<br />

Bezirksgruppe Heilbronn, Region<br />

Franken, altershalber zurückziehen.<br />

Blaettner trat 1985 als Referent<br />

in der tarifpolitischen Abteilung<br />

in Stuttgart in die Dienste des<br />

Vorgängerverbandes VMI (Verband<br />

der Metallindustrie Baden-<br />

Württemberg) ein. 1996 übernahm<br />

er die Geschäftsführung der<br />

Bezirksgruppe Ludwigsburg und<br />

im September 1999 die Geschäftsführung<br />

in der Bezirksgruppe<br />

Heilbronn, Region Franken. Im<br />

Jahr 2004 kam die Geschäftsstellenleitung<br />

des Unternehmensverbands<br />

Südwest hinzu. Seine Nachfolge<br />

wird Jörg Ernstberger antreten.<br />

Ernstberger ist seit Mai <strong>201</strong>2<br />

Mitarbeiter in der Südwestmetall-<br />

Bezirksgruppe Heilbronn, Region<br />

Franken, und des Unternehmensverbandes<br />

Südwest. Er übernimmt<br />

auch die Geschäftsführung<br />

im Unternehmensverband Südwest<br />

für die Region Heilbronn-<br />

Franken. Die beiden Arbeitgeberverbände<br />

vertreten die tarif-, sozial-<br />

und bildungspolitischen Interessen<br />

von rund 1900 Mitgliedsbetrieben<br />

(rund 550 000 Beschäftigte)<br />

mit Schwerpunkt im Bereich<br />

der baden-württembergischen<br />

Metall- und Elektroindustrie.<br />

In der Region Heilbronn-<br />

Franken werden von beiden Verbänden<br />

120 Betriebe mit rund<br />

35 000 Beschäftigten betreut. pm<br />

www.suedwestmetall.de<br />

Foto: Südwestmetall<br />

Insgesamt 20 000 Euro<br />

Preisgeld schüttet die IHK<br />

Heilbronn-Franken aus:<br />

Der Sieger erhält 10 000 Euro,<br />

der Zweit- und Drittplatzierte jeweils<br />

5000 Euro. Wer welchen<br />

Platz belegt, wird am 13. Mai<br />

im Haus der Wirtschaft in Heilbronn<br />

bekannt gegeben.<br />

Die Jury des IHK-Forschungstransferpreises<br />

hatte keine einfache<br />

Aufgabe, aus den eingegangenen<br />

Bewerbungen drei<br />

Projekte auszuwählen. Nach einer<br />

mehrstündigen Sitzung<br />

konnten sich die Projekte ELSE<br />

– 3D-Tiefdruckverfahren für<br />

funktionelle Schichten, WAtreA<br />

– Sensorlose Bewegungsdetektion<br />

bei Elektroantrieben sowie<br />

WLM – Fertigung von magnetischen<br />

Komponenten mit Halbleitertechnik<br />

durchsetzen.<br />

ELSE ist ein gemeinsames Projekt<br />

der Firma Franz Binder<br />

Elektrische Bauelemente, des<br />

Instituts für Druckmaschinen<br />

und Druckverfahren sowie des<br />

Fachbereichs Integrierte Elektronische<br />

Systeme der Technischen<br />

Universität Darmstadt.<br />

Erstmalig wurde hier ein Verfahren<br />

erforscht und zur Anwendung<br />

gebracht, um funktionale<br />

Schichten in einem indirekten<br />

Tiefdruckverfahren (Tampondruck)<br />

aufzubringen. Mit dem<br />

Verfahren können auch 3D-Formen<br />

bedruckt werden.<br />

Beim Projekt „WAtreA – Sensorlose<br />

Bewegungsdetektion bei<br />

Elektroantrieben“ entwickelte<br />

das Institut für schnelle mechatronische<br />

Systeme des Campus<br />

Künzelsau der Hochschule Heilbronn<br />

einen Demonstrator für<br />

die sensorlose Positionserkennung<br />

zum Beispiel für Elektromotoren.<br />

Bei Voith wurde der<br />

Demonstrator zum weltweiten<br />

Einsatz gebracht.<br />

In der Kooperation zwischen<br />

Würth Elektronik eiSos und<br />

dem Institut für Mikroproduktionstechnik<br />

der Leibniz Universität<br />

Hannover wurde mit dem<br />

Projekt WLM eine Fertigungstechnologie<br />

zur Herstellung<br />

magnetischer Komponenten<br />

wie Spulen und Transformatoren<br />

in Halbleitertechnik entwickelt.<br />

In dem eingereichten Projekt<br />

wurde eine Prozessfolge<br />

für die Fertigung von miniaturisierten<br />

induktiven Bauelementen<br />

entwickelt. Damit können<br />

winzige Komponenten in hohen<br />

Stückzahlen kostengünstig hergestellt<br />

werden.<br />

In diesem Jahr verleiht die IHK<br />

Heilbronn-Franken zum achten<br />

Mal den Preis für Unternehmen<br />

und Forscher aus der Region.<br />

Interessierte können sich zur<br />

Preisverleihung am 13. Mai, ab<br />

18 Uhr, im Haus der Wirtschaft<br />

in Heilbronn anmelden: Die<br />

Möglichkeit dazu gibt es auf<br />

der Homepage der IHK unter<br />

www.heilbronn.ihk.de/forschungstransferpreis.<br />

Die Ausschreibung des Preises<br />

für das Jahr <strong>201</strong>9 erfolgt voraussichtlich<br />

im August oder<br />

September.<br />

pm<br />

www.heilbronn.ihk.de


04 Industrie<br />

April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

Ein richtig erfolgreiches Jahr<br />

Varta AG: starke Geschäftszahlen und kräftige Investitionen in den weiteren Ausbau der Produktion.<br />

Wenn am 21. Mai die Hauptversammlung<br />

der Varta<br />

AG in Ellwangen stattfindet,<br />

dann dürften die Eigner den<br />

Vorträgen mit heller Miene folgen.<br />

Die Varta AG veröffentlichte<br />

vor kurzem ihre Zahlen für <strong>201</strong>8.<br />

Danach blickt der Konzern auf<br />

das erfolgreichste Geschäftsjahr<br />

der jungen Firmengeschichte zurück<br />

und auch in den ersten drei<br />

Monaten von <strong>201</strong>9 liefen die Geschäfte<br />

sehr erfreulich.<br />

Doch zurück zum zurückliegenden<br />

Jahr. Mit erneut zweistelligen<br />

Wachstumsraten beim Umsatz<br />

und Ergebnis wurden neue Rekordwerte<br />

erzielt: Der Konzern-<br />

Umsatz ist im Geschäftsjahr <strong>201</strong>8<br />

zweistellig um 12,2 Prozent auf<br />

271,7 Millionen Euro gewachsen.<br />

Dabei wuchs das operative Konzern-Ergebnis<br />

deutlich schneller<br />

als der Umsatz. Das Ergebnis vor<br />

Steuern stieg um 28,3 Prozent auf<br />

jetzt 50,2 Millionen Euro. Der Konzerngewinn<br />

erhöhte sich um beachtliche<br />

90 Prozent auf 25,7 Millionen<br />

Euro.<br />

Beachtlich: Der Innovationsführer im Bereich Mikrobatterien legt eine durchweg positive Bilanz für<br />

<strong>201</strong>8 vor – für <strong>201</strong>9 werden weitere Steigerungen erwartet. Foto: NPG-Archiv<br />

PROGRESSIV CEO Herbert<br />

Schein: „Die starken Geschäftszahlen<br />

bestätigen, dass wir die richtigen<br />

strategischen Weichen für die<br />

Zukunft gestellt haben. Mit der<br />

massiven Erweiterung unserer<br />

Produktionskapazitäten sowie mit<br />

neuen Produkten werden wir die<br />

Wachstumsdynamik nochmals beschleunigen<br />

und unsere starke<br />

Marktposition weiter ausbauen.<br />

Damit werden wir den profitablen<br />

Wachstumskurs langfristig fortsetzen<br />

können.“ Nicht nur für Herbert<br />

Schein sehr erfreulich war<br />

auch der Umstand, dass sich<br />

beide operativen Marktsegmente<br />

sehr positiv entwickeln.<br />

Der Zuwachs im Bereich Microbatteries<br />

lag bei 7,5 Prozent und<br />

erbrachte insgesamt 218,9 Millionen<br />

Euro. Das stärkste Umsatzwachstum<br />

wurde wiederum bei<br />

den kleinen Lithium-Ionen-Batterien<br />

(CoinPower) erzielt. Der Konzern<br />

profitiert als Technologieund<br />

Innovationsführer von dem<br />

sehr dynamisch wachsenden<br />

Marktsegment für schnurlose Lifestyle-Produkte,<br />

insbesondere bei<br />

kabellosen Premium Kopfhörern<br />

(Hearables). Bei den Hörgeräte-<br />

Batterien wurde die marktführende<br />

Position in einem strukturell<br />

wachsenden Markt weiter gefestigt.<br />

Im Segment „Power & Energy“<br />

fiel der Zuwachs mit 37,4 Prozent<br />

enorm aus. Allerdings ist das Feld<br />

mit 51,8 Millionen Euro doch einiges<br />

kleiner. Das Segment verzeichnet<br />

ein anhaltend hohes Wachstum<br />

bei den Energiespeicherlösungen,<br />

insbesondere im Heimspeicher-Markt.<br />

Die neu angelaufenen<br />

Kundenprojekte im Bereich<br />

der Batteriepacks trugen ebenfalls<br />

zum dynamischen Wachstum<br />

bei.<br />

Unmittelbar nach dem Börsengang<br />

im Oktober <strong>201</strong>7 wurde mit<br />

der Umsetzung des größten Investitionsprogramms<br />

in der Firmengeschichte<br />

zur Erweiterung der<br />

Produktionskapazitäten gestartet.<br />

Vor allem aufgrund der massiven<br />

Investitionen in den Ausbau der<br />

Produktionskapazitäten hat sich<br />

die Bilanzsumme um 70,2 Millionen<br />

Euro auf nun 401,7 Millionen<br />

Euro erhöht.<br />

Der Schwerpunkt der Investitionen<br />

lag zuletzt auf dem Ausbau<br />

der Produktionskapazitäten bei<br />

den kleinen Lithium-Ionen Batterien<br />

(CoinPower). Seit dem Börsengang<br />

verfügt der Konzern über<br />

Zum Unternehmen<br />

eine sehr gute Ausstattung mit Eigenkapital<br />

– die Eigenkapital-<br />

Quote liegt per Ende Dezember<br />

<strong>201</strong>8 bei 64,6 Prozent.<br />

Finanzvorstand Steffen Munz:<br />

„Die sehr gesunde Bilanz ermöglicht<br />

es uns, weitere Investitionen<br />

in den Ausbau der Produktionskapazitäten<br />

sowie in Innovationen<br />

und neue Produkte aus eigenen<br />

Mitteln zu finanzieren.“<br />

Aus dem massiven Ausbau der Produktionskapazitäten,<br />

insbesondere<br />

im Bereich der Lithium-Ionen<br />

Batteriezellen, ergaben sich<br />

Auszahlungen für Investitionen<br />

von 56,3 Millionen Euro. Die Investitionsausgaben<br />

waren im abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr rund 3,5<br />

mal so hoch wie im Vorjahreszeitraum.<br />

Dabei konnten die Investitionen<br />

komplett aus dem Cash<br />

Flow finanziert werden.<br />

Die Geschäftsführung blickt sehr<br />

optimistisch auf das laufende Geschäftsjahr<br />

<strong>201</strong>9. Durch die massive<br />

Ausweitung der Produktionskapazitäten,<br />

dem sehr guten Auftragsbestand<br />

und neuen Wachstumsmöglichkeiten<br />

erwartet das<br />

Unternehmen erneut ein zweistelliges<br />

Umsatz- und Ergebniswachstum.<br />

Währungsbereinigt soll der<br />

Konzernumsatz bei etwa 306 Millionen<br />

Euro liegen, bei einem Ergebnis<br />

vor Steuern von etwa 62<br />

Millionen Euro.<br />

ERWEITERUNG Aufgrund der<br />

anhaltend sehr hohen Nachfrage<br />

nach kleinen Lithium-Ionen Batterien,<br />

insbesondere für kabellose<br />

Premium Kopfhörer, wird die Produktion<br />

weiter ausgebaut.<br />

Die Kapazität bei den Lithium-Ionen<br />

Batterien wird auf über 60<br />

Millionen Zellen pro Jahr erweitert.<br />

Auch dafür will das Unternehmen<br />

rund 70 Millionen Euro investieren.<br />

pm<br />

www.varta-ag.com<br />

Seinen Ursprung hat das Unternehmen in der Firma Büsche &<br />

Müller die 1887 von Adolph Müller in Hagen gegründet wurde.<br />

1904 folgt der Akkumulatorenhersteller Varta in Berlin. 1946<br />

wird unter dem Namen BMF das Gerätebatteriewerk in Ellwangen<br />

eröffnet. 1986 wird Varta in drei Gruppen aufgeteilt. In den<br />

Werken Hannover und Ellwangen werden Gerätebatterien hergestellt.<br />

Die Varta AG erwirtschaftete im Jahr <strong>201</strong>8 eine Bilanzsummen<br />

von 418 Millionen Euro und einen Umsatz von 271,7 Millionen<br />

Euro. Das Unternehmen beschäftigt 2284 Mitarbeiter. Varta<br />

Consumer Batteries zählt in Ellwangen 510, in Dischingen 470<br />

und europaweit 1400 Beschäftigte.<br />

Mahle startet Programm zur Kostensenkung<br />

Konjunkturrückgang und Transformation erfordern Einsparungen. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen einen Umsatzrückgang.<br />

Mahle reagiert mit einem internen<br />

Programm zur Kostensenkung<br />

auf die Verschlechterung<br />

der konjunkturellen Rahmenbedingungen.<br />

Hohe Aufwendungen<br />

für die Transformation, rückläufige<br />

Umsatzzahlen und negative<br />

Prognosen für die nächsten Monate<br />

als Folge der anhaltenden<br />

Verunsicherung der Märkte erfordern<br />

diese Maßnahme, heißt es in<br />

einer Pressemitteilung.<br />

PLÄNE Die Kostensenkungsmaßnahmen<br />

umfassen unter anderem<br />

die allgemeine Reduzierung von<br />

Sachkosten, beispielsweise für<br />

Reisen, Messen, Veranstaltungen<br />

und internationale Meetings, Einsparungen<br />

im Einkauf sowie die<br />

Senkung von Personalkosten. In<br />

Deutschland gilt bis Ende <strong>201</strong>9<br />

eine Beschäftigungssicherungsvereinbarung<br />

mit einem Ausschluss<br />

von betriebsbedingten Kündigungen.<br />

Der globale Produktions-<br />

Footprint sowie auch die in den<br />

einzelnen Regionen und Ländern<br />

vorgehaltenen Personalkapazitäten<br />

werden überprüft. Standorte<br />

oder Produktfelder, für die sich<br />

keine nachhaltige Profitabilität<br />

darstellen lässt, werden beschleunigt<br />

restrukturiert.<br />

ANGEBOT Mahle ist ein international<br />

führender Entwicklungspartner<br />

und Zulieferer der Automobilindustrie.<br />

Das Produktportfolio<br />

deckt alle Fragestellungen<br />

entlang des Antriebsstrangs und<br />

der Klimatechnik ab – für Antriebe<br />

mit Verbrennungsmotor<br />

gleichermaßen wie für die Elektromobilität.<br />

Der Stuttgarter Konzern<br />

betreibt mehrere Standorte im<br />

Landkreis Schwäbisch Hall und<br />

im Hohenlohekreis.<br />

pm<br />

FACHKRÄFTETAGE .de<br />

Die Berufs- und Karrieremesse<br />

11./12. November <strong>201</strong>9 | Hangar Crailsheim<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Holger Gschwendtner<br />

Mediaberater<br />

T 07951 409-242<br />

h.gschwendtner@swp.de<br />

Sven Lesch<br />

Mediaberater<br />

T 07951 409-241<br />

s.lesch@swp.de<br />

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Weitere Informationen im Web!<br />

SÜDWEST PRESSE Hohenlohe GmbH & Co. KG<br />

Ludwigstraße 6–10<br />

74564 Crailsheim


April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

Industrie 05<br />

Kärcher modernisiert Stammwerk<br />

Das Unternehmen hat insgesamt 2,4 Millionen Euro in den Hauptsitz in Winnenden investiert, bis 2020 sind weitere 2,2 Millionen Euro geplant.<br />

Kärcher hat kürzlich an seinem<br />

Stammsitz eine neue<br />

Produktionslinie für Bodenköpfe<br />

von Scheuersaugmaschinen<br />

und die umgestaltete Logistik im<br />

Werk offiziell in Betrieb genommen.<br />

INVESTITION Für den Umbau<br />

und neue Produktionsmaschinen<br />

hat das Unternehmen seit <strong>201</strong>8<br />

insgesamt 2,4 Millionen Euro investiert.<br />

„Durch die Modernisierungen<br />

haben wir die Effizienz<br />

und Wirtschaftlichkeit im Werk<br />

deutlich erhöht und ein Kompetenzzentrum<br />

für Bodenreinigung<br />

innerhalb der Kärcher-Gruppe geschaffen“,<br />

sagt Hartmut Jenner,<br />

Vorsitzender des Vorstands bei Alfred<br />

Kärcher.<br />

„Bis 2020 werden wir weitere 2,2<br />

Millionen Euro in unser Werk am<br />

Stammsitz investieren.“ Neue Montagelinien<br />

zur Fertigung von Bodenreinigungsmaschinen<br />

sollen<br />

folgen. Der Reinigungsgerätehersteller<br />

hat sich in Winnenden auf<br />

große Maschinen für die professionelle<br />

Bodenreinigung spezialisiert.<br />

Diese Scheuersaugmaschinen,<br />

inklusive der Bodenköpfe,<br />

werden nach individuellem Kundenwunsch<br />

gefertigt – eine Herausforderung<br />

für die Planung<br />

der Produktion. „Mit dem klaren<br />

Fokus auf Bodenreinigung können<br />

wir die Fertigung in Winnenden<br />

wirtschaftlich und damit deutlich<br />

wettbewerbsfähiger gestalten“,<br />

meint Dieter Grajer, Mitglied<br />

des Vorstands für den Bereich Produktion.<br />

PRODUKTIV „Durch die Umgestaltung<br />

der Logistik innerhalb<br />

des Werks haben wir nun die Möglichkeit,<br />

fahrerlose Transportsysteme<br />

einzusetzen und somit die<br />

Montage zukunftsorientiert und<br />

produktiv auszurichten“, erklärt<br />

Wolfgang Thomar, Bereichsleiter<br />

der deutschen Werke. Materialbereitstellung<br />

und Fertigung laufen<br />

Wachstum: Die Bodenkopfmontage wurde auf eine Fläche von 1500 Quadratmetern vergrößert und von<br />

Grund auf saniert.<br />

Foto: Kärcher<br />

so deutlich schneller und mit weniger<br />

Planungsaufwand ab.<br />

Darüber hinaus wurden die Arbeitsbedingungen<br />

weiter optimiert.<br />

Dazu zählen höhenverstellbare<br />

Montageplätze für die Mitarbeiter<br />

und mehr Arbeitssicherheit<br />

durch vergrößerte Fahrwege und<br />

neue Vorrichtungen in der Fertigung.<br />

Die Verbesserungen machen<br />

das Werk zu einem zukunftsfähigen<br />

Montagestandort. Hartmut<br />

Jenner: „Wir haben in Winnenden<br />

das gebündelte Fachwissen<br />

der Mitarbeiter aus Entwicklung<br />

und Fertigung vor Ort. So<br />

können wir hier weiterhin neue<br />

Technologien wie das digitale Flottenmanagement<br />

oder Robotik umsetzen.“<br />

Kärcher ist weltweit führender<br />

Anbieter für Reinigungstechnik.<br />

Das Familienunternehmen<br />

beschäftigt in 70 Ländern<br />

und mehr als 120 Gesellschaften<br />

über 13 000 Mitarbeiter.<br />

Das Unternehmen führt auch ein<br />

Werk in Obersontheim – neben<br />

Blechteilen für andere Kärcher-<br />

Werke produzieren hier etwa 250<br />

Mitarbeiter jedes Jahr rund 6000<br />

Geräte. Mit dem Werk Bühlertal<br />

und dem Logistikzentrum Obersontheim<br />

unterhält Kärcher im<br />

Kreis Schwäbisch Hall insgesamt<br />

drei Standorte.<br />

STARK Für einen weltweit lückenlosen<br />

Kundendienst sorgen<br />

50 000 Servicestellen in allen Ländern.<br />

Im Jahr <strong>201</strong>8 erzielte Kärcher<br />

mit mehr als 2,525 Milliarden<br />

Euro den höchsten Umsatz in<br />

seiner Geschichte.<br />

pm<br />

www.kaercher.com<br />

Optima erfolgreich auf<br />

der „Biofach <strong>201</strong>9“<br />

Über 2900 Aussteller waren auf der Fachmesse in Nürnberg vertreten.<br />

Bio-Produkte und die dazu<br />

passenden Verpackungslösungen<br />

von Optima gab es im<br />

Februar auf der Biofach <strong>201</strong>9<br />

in Nürnberg zu sehen – Die<br />

Schau hat sich in den vergangenen<br />

30 Jahren zur Weltleitmesse<br />

für ökologische Lebensmittel<br />

entwickelt.<br />

Eröffnet wurde die diesjährige<br />

Jubiläumsauflage, die unter<br />

dem Motto „System Bio – im<br />

Ganzen gesund“ stand, durch<br />

Julia Klöckner, Bundesministerin<br />

für Ernährung und Landwirtschaft.<br />

Rund 50 000 Fachbesucher<br />

aus mehr als 100 Ländern<br />

kamen, um sich über die neuesten<br />

Entwicklungen zu informieren.<br />

Begehrt: Die „SD2best“ Dosierlösung von Optima fand insbesondere<br />

bei Anbietern von Mehlen und Gewürzen großen Anklang.<br />

Foto: Optima<br />

GEFRAGT Optima Consumer<br />

informierte zwar über sein gesamtes<br />

Spektrum an Abfüllund<br />

Verpackungsmaschinen,<br />

doch vor allem Einsteigerlösungen<br />

für die Automatisierung<br />

von Prozessen sprachen das<br />

Messepublikum laut dem<br />

Schwäbisch Haller Unternehmen<br />

an. Ein Hingucker sei der<br />

„SD2best“ Schneckendosierer,<br />

der die wertvollen Lebensmittel<br />

äußerst präzise und schonend<br />

in feste Behältnisse portioniert,<br />

gewesen. Ein Biofach-Messebesucher<br />

habe noch auf dem Messestand<br />

diesen Dosierer geordert.<br />

„Viele der ökologisch produzierenden<br />

Unternehmen sind<br />

von kleiner bis mittlerer<br />

Größe, sodass Maschinenlösungen<br />

idealerweise mit deren Bedürfnissen<br />

mitwachsen können“,<br />

erklärt das Unternehmen.<br />

Das Portfolio von Optima<br />

biete dafür ideale Voraussetzungen.<br />

Damit gelinge beispielsweise<br />

der Umstieg von teil- auf<br />

vollautomatisierte Lösungen.<br />

Zudem sei es wichtig, dass die<br />

Maschinen sich einfach bedienen<br />

lassen und unkompliziert<br />

in der Installation seien. Ein<br />

weiteres Plus seien die Serviceleistungen,<br />

die weltweit rund<br />

um die Uhr verfügbar sind.<br />

„Diese Argumente haben einige<br />

Messebesucher überzeugt, sodass<br />

nach der Biofach weitere<br />

interessante Gespräche folgen<br />

werden“, erklärt Optima.<br />

TREND Die Bio-Branche kann<br />

sich über positive Zahlen<br />

freuen: <strong>201</strong>8 betrug der Umsatz<br />

mit Biolebensmitteln laut<br />

einer gerade veröffentlichten<br />

Schätzung 10,91 Milliarden<br />

Euro. Das entspricht einem Umsatzplus<br />

von 5,5 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr. pm<br />

www.optima-packaging.com<br />

Kompetent: Ein Vierteljahrhundert erklärte der Luxemburger Ranga Yogeshwar in seiner Wissensshow<br />

„Quarks“ die kompliziertesten wissenschaftlichen Phänomene.<br />

Bosch lädt zum<br />

Pharmatag in Crailsheim<br />

Diesjähriger Stargast ist der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar.<br />

Unter dem Motto „Expertise<br />

for the perfect flow“ lädt<br />

Bosch Packaging Technology<br />

Crailsheim vom 21. bis 22. Mai<br />

zum Pharmatag <strong>201</strong>9 ein.<br />

Besucher der Traditionsveranstaltung<br />

erwarten zwei Tage mit spannenden<br />

Vorträgen, einem Werksrundgang<br />

und Live-Vorführungen.<br />

Gastredner in diesem Jahr ist der<br />

renommierte Diplomphysiker,<br />

Wirtschaftsjournalist und Fernsehmoderator<br />

Ranga Yogeshwar. In<br />

seiner Keynote beleuchtet er die<br />

pharmazeutische Welt in Zeiten<br />

des digitalen Wandels. Im Rahmen<br />

des Symposiums, das dieses<br />

Jahr im neuen Carmen Würth Forum<br />

in Künzelsau stattfindet, berichten<br />

Kunden von spannenden<br />

Projekten sowie ihren Erfahrungen<br />

in der Zusammenarbeit mit<br />

Bosch Packaging Technology anhand<br />

konkreter Anwendungsbeispiele.<br />

ERLEBNIS Während des Werksrundgangs<br />

in Crailsheim dreht<br />

sich alles um neue Technologien<br />

für die Verarbeitung flüssiger<br />

Pharmazeutika. Die Teilnehmer<br />

erhalten nicht nur einen exklusiven<br />

Blick hinter die Kulissen – sie<br />

dürfen auch durch die VR-Brille<br />

aus dem Industrie 4.0 Portfolio<br />

blicken: eine Virtual Reality<br />

(VR)-Anwendung für Schulungszwecke.<br />

Ebenfalls live zu sehen ist<br />

eine Kundenlinie mit integrierten<br />

Roboter, durch deren Einsatz sich<br />

manuelle Handschuheingriffe sowie<br />

Eingriffe zur Keimzahlüberwachung<br />

reduzieren lassen. pm<br />

www.boschpackaging.com<br />

Foto: Bosch<br />

Sprachkurse Übersetzung Dolmetschen


06 Blickpunkt<br />

April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

Dreiste Kopierer<br />

am Werk<br />

Der Schaden für Firmen im ganzen Land ist enorm: Immer wieder<br />

bedienen sich Produktfälscher an Ideen und Waren von Unternehmen.<br />

Mitunter werden die Produkte so exakt gefälscht, dass sie vom Original<br />

optisch kaum zu unterscheiden sind. Die Gewinnspannen der Fälscher<br />

reichen zum Teil an die des Drogenhandels heran. VON MARIUS STEPHAN<br />

Ob Bekleidung, Uhren oder<br />

Medikamente – die Zahl<br />

der Fälschungen hat deutlich<br />

zugenommen – zu diesem<br />

Schluss kommt nicht nur der Zoll<br />

in seinen Jahresberichten, sondern<br />

Organisationen und Institutionen<br />

der Wirtschaft. Und wo bei<br />

der Uhr mit dem Krönchen am<br />

Strand in der Türkei für etwa drei<br />

Euro noch klar ist, dass hier etwas<br />

nicht mit rechten Dingen zugeht,<br />

sind viele Fälschungen heute<br />

deutlich schwerer zu identifizieren.<br />

»Einnahmeverluste<br />

von<br />

insgesamt 60<br />

Milliarden Euro«<br />

Ungeniert: Auch auf Messen in Deutschland kam es schon vor, dass im laufenden Betrieb Produkte eines<br />

Ausstellers beschlagnahmt wurden – weil es Fälschungen aus dem Portfolio des Originalherstellers drei<br />

oder vier Stände weiter waren.<br />

HERKUNFT Nach Schätzungen<br />

der „Deutschen Vereinigung zur<br />

Bekämpfung von Produktpiraterie“<br />

(VBP) sind bis zu 20 Prozent<br />

aller Markenprodukte in China gefälscht.<br />

Aber auch Indien und die<br />

Türkei tauchen auf den Listen häufig<br />

auf. Neben Schuhen, Bekleidungsartikeln<br />

oder Spielzeug gerät<br />

zunehmend auch der deutsche<br />

Maschinenbau ins Visier der Fälscher:<br />

Bis zu 75 Prozent aller kopierten<br />

Maschinen und Motoren<br />

kommen aus China, der VDMA<br />

schätzt den jährlichen Schaden in<br />

diesem sensiblen Bereich auf mehrere<br />

hundert Millionen Euro. Eine<br />

Studie des EU-Amtes für geistiges<br />

Eigentum errechnet enorme Schäden:<br />

13 bedeutende Wirtschaftszweige<br />

müssten „Einnahmenverluste<br />

von insgesamt 60 Milliarden<br />

Euro hinnehmen“.<br />

In einer aktuellen Meldung gibt<br />

das Hauptzollamt Nürnberg Einblick<br />

in seine eigenen Zahlen: Allein<br />

in Post-Warensendungen, die<br />

in Mittelfranken ankamen, mussten<br />

die Zöllner im vergangenen<br />

Jahr mehr als 170 000 gefälschte<br />

Markenartikel im Gesamtwert von<br />

gut 2,8 Millionen Euro aus dem<br />

Verkehr ziehen.<br />

Vor allem gefälschte Kleidung,<br />

Schuhe und Accessoires finden<br />

die Beamten in den Postsendungen<br />

aus dem Ausland. Der absolute<br />

Renner sind hier Sportschuhe:<br />

Angesagte Exemplare kosten<br />

als Originalware gerne mehrere<br />

Hundert Euro, mitunter sogar<br />

einen vierstelligen Betrag. „Jedes<br />

verkaufte Plagiat verdrängt<br />

die entsprechende Ware des Markeninhabers<br />

– in der Masse gefährdet<br />

dies Arbeitsplätze in<br />

Deutschland und in der EU“, teilt<br />

die Behörde mit.<br />

VARIANTEN Unterschieden<br />

wird weitestgehend zwischen der<br />

Fälschung, einer möglichst exakten<br />

Nachahmung eines Produkts<br />

inklusive des Namens und des Logos<br />

der Herstellerfirma und dem<br />

Plagiat. Dieses kopiert das Originalprodukt<br />

relativ genau, oftmals<br />

sind das Logo oder der Markenname<br />

jedoch geringfügig verändert.<br />

Die Qualität ist so gut wie immer<br />

unbekannt: „In sehr vielen<br />

Fälschungen können Gefahren stecken<br />

– von Textilien mit gefährlichen,<br />

hier verbotenen Chemikalien<br />

bis zu wirkungslosen Arzneimitteln<br />

oder minderwertig gefertigten<br />

Kugellagern oder Bremsbelägen“,<br />

berichtet der Zoll.<br />

Produktfälschungen machen der<br />

Industrie seit vielen Jahren zu<br />

schaffen. Eine Studie der OECD<br />

(<strong>201</strong>6) geht davon aus, dass die<br />

Produktpiraterie allein 2,5 Prozent<br />

am Welthandel ausmacht das<br />

heißt, etwa 461 Milliarden Dollar.<br />

Die jüngsten Zahlen sind noch höher.<br />

Schätzungen der Zollbehörden<br />

zufolge liegen die Zahlen zwischen<br />

fünf und neun Prozent des<br />

gesamten Welthandels. Der Schaden<br />

für Volkswirtschaft und Arbeitsplätze<br />

ist kaum absehbar.<br />

„Zu spaßen ist mit solchen Dingen nicht“<br />

Es ist immer wieder groß in den Medien: Einer stiehlt die Ideen des anderen und macht damit Profit. Doch wie können sich Unternehmen rein rechtlich gegen<br />

diesen „Innovations-Klau“ wehren? Rechtsanwalt Klaus Huber erklärt die Vorgehensweise. INTERVIEW VON CORINNA HEIDEN<br />

REGIOBUSINESS Hilft es einem<br />

Unternehmen überhaupt, ein Patent<br />

auf eine Innovation anzumelden?<br />

KLAUS HUBER Selbstverständlich.<br />

Innovationen wachsen ja<br />

nicht auf Bäumen, sondern sind<br />

Frucht einer intensiven damit<br />

auch teuren Forschungs- und Entwicklungsarbeit<br />

in Unternehmen.<br />

Daher ist es legitim die Früchte<br />

seiner Arbeit auch davor schützen<br />

zu wollen, dass sie von Trittbrettfahrern<br />

abgekupfert werden.<br />

REGIOBUSINESS Manche Staaten<br />

sind ja dafür „berühmt-berüchtigt“,<br />

abzukupfern, oder gar<br />

das identische Produkt zu vermarkten.<br />

Gerade China wird das<br />

oft unterstellt. Gibt es dort andere<br />

patentrelevante Gesetze beziehungsweise<br />

worauf führen Sie<br />

diese Mentalität/Kultur zurück?<br />

KLAUS HUBER In der Tat ist die<br />

traditionelle kulturelle Einstellung<br />

in China eine andere als bei<br />

uns. Der Chinese empfindet es als<br />

besondere Auszeichnung für eine<br />

Entwicklung, wenn sie von anderen<br />

übernommen wird. Nur gute<br />

Entwicklungen werden übernommen,<br />

schlechte nicht. So denkt<br />

man in China traditionell. Zwischenzeitlich<br />

hat man im Reich<br />

der Mitte allerdings begriffen,<br />

dass diese Form der Auszeichnung<br />

in der westlichen Welt wenig<br />

Erfahren: Der Rechtsanwalt aus Dinkelsbühl ist einer der wenigen<br />

Fachanwälte für Handels- und Gesellschaftsrecht in der Region. Ehrenamtlich<br />

ist er Geschäftsführer der Fränkischen Gesellschaft zur<br />

Förderung der Deutsch-Chinesischen Zusammenarbeit und weiß daher<br />

genau, welche unternehmerischen Unterschiede es zwischen<br />

Deutschland und dem Reich der Mitte gibt. Foto: Kanzlei Huber & Collegen<br />

Gegenliebe findet. Daher haben<br />

sich auch in China mittlerweile Gesetze<br />

durchaus geändert. China<br />

hat sich ausgerechnet das strenge<br />

deutsche Patentrecht zum Vorbild<br />

genommen, um damit dem laxen<br />

Umgang mit Patenten im eigenen<br />

Land den Garaus zu bereiten. Dabei<br />

darf man nicht vergessen, dass<br />

China mittlerweile zu einem<br />

Schwerpunkt der Innovation in<br />

der Welt geworden ist. Im Jahr<br />

<strong>201</strong>7 setzte sich der chinesische<br />

Telekommunikationsausrüster<br />

Huawei mit 2398 Patentanmeldungen<br />

an die Spitze der weltweit erfindungsreichsten<br />

Unternehmen.<br />

Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />

befindet sich in<br />

München. Auch chinesische Unternehmen<br />

haben inzwischen ein erhebliches<br />

Interesse daran, ihr<br />

geistiges Eigentum schützen zu lassen.<br />

Deutschland ist immer so<br />

stolz auf den „Rohstoff Geist“. Zurecht<br />

– man sollte aber nicht den<br />

Fehler machen zu glauben, dass<br />

die Menschen in anderen Bereichen<br />

der Welt über weniger Geist<br />

verfügen als wir. Hochmut kommt<br />

bekanntlich vor dem Fall.<br />

REGIOBUSINESS Bei wem liegt<br />

die Beweispflicht?<br />

KLAUS HUBER Derjenige, der<br />

behauptet, sein geistiges Eigentum<br />

sei von anderen verletzt worden,<br />

muss hierfür grundsätzlich<br />

auch den Nachweis bringen. Dies<br />

ist mitunter mit erheblichem Aufwand<br />

verbunden. Das Gesetz sieht<br />

jedoch eine Beweislastumkehr<br />

bei sogenannten Verfahrenspatenten<br />

vor, wenn also Gegenstand des<br />

Patents ein Verfahren zur Herstellung<br />

eines neuen Erzeugnisses ist.<br />

REGIOBUSINESS Was sind die<br />

ersten Schritte, wenn ein Unternehmen<br />

feststellt, dass so eine Patentrechtsverletzung<br />

stattgefunden<br />

hat?<br />

KLAUS HUBER Zunächst gilt es<br />

zu prüfen, ob tatsächlich eine Patentrechtsverletzung<br />

stattgefunden<br />

hat. Dabei ist es erforderlich<br />

das „Plagiat“ mit der eigenen, geschützten<br />

Patentschrift zu vergleichen.<br />

In der Regel geht es hier<br />

um technische Details, die von<br />

Ingenieuren qualifiziert abgearbeitet<br />

werden müssen, um sicher<br />

zu gehen. Für Unternehmen<br />

besteht die Möglichkeit, gegen<br />

denjenigen, der ihr Patent oder<br />

ihre Marke verletzt, außergerichtlich<br />

oder auch gerichtlich<br />

vorzugehen. Außergerichtlich besteht<br />

die Möglichkeit einer so genannten<br />

Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung.<br />

Hier wird<br />

der Schädiger unter Fristsetzung<br />

aufgefordert schriftlich zu erklären,<br />

dass er die Marken- oder Patentverletzung<br />

unterlässt und<br />

sich für den Fall der Zuwiderhandlung<br />

verpflichtet, einen pauschalierten<br />

Schadensersatz zu bezahlen.<br />

Sollte diese anwaltliche<br />

Aufforderung nicht fruchten, ist<br />

dann der Weg zu den Gerichten<br />

offen.<br />

REGIOBUSINESS Gehen wir<br />

mal davon aus, dass das heimische<br />

Unternehmen das Recht auf<br />

seiner Seite hat – was passiert<br />

dann? Muss der Nebenbuhler<br />

dann sein Konkurrenzprodukt<br />

vom Markt nehmen?<br />

KLAUS HUBER In der Tat sieht<br />

das Wettbewerbsrecht Ansprüche<br />

auf Beseitigung und Unterlassung,<br />

Schadensersatz und sogar Gewinnabschöpfung<br />

vor. Wer vorsätzlich<br />

eine unzulässige geschäftliche<br />

Handlung vornimmt und hierdurch<br />

zulasten einer Vielzahl von<br />

Abnehmern einen Gewinn erzielt,<br />

kann auf Herausgabe dieses Gewinns<br />

an den Bundeshaushalt in<br />

Anspruch genommen werden.<br />

REGIOBUESINESS Gibt es Strafen<br />

für solche Vergehen?<br />

KLAUS HUBER Zu spaßen ist mit<br />

solchen Dingen nicht. Im Patentgesetz<br />

ist auch geregelt, dass mit Freiheitsstrafe<br />

bis zu drei Jahren oder<br />

Geldstrafe bestraft wird, wer ohne<br />

die erforderliche Zustimmung des<br />

Patentinhabers ein Erzeugnis, das<br />

Gegenstand des Patents ist herstellt<br />

oder anbietet, in Verkehr bringt,<br />

gebraucht oder zu einem der genannten<br />

Zwecke entweder nach<br />

Deutschland einführt oder besitzt.<br />

Gegenstände die sich auf diese<br />

Straftat beziehen, können eingezogen<br />

werden. Wird auf Strafe erkannt,<br />

so ist, wenn der Verletzte es<br />

beantragt und ein berechtigtes Interesse<br />

besteht, die Verurteilung öffentlich<br />

bekanntzumachen. Der Gesetzgeber<br />

liegt also schon erheblichen<br />

Wert darauf, dass geistiges Eigentum<br />

auch nur demjenigen zusteht,<br />

der es entwickelt hat.


April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

Blickpunkt 07<br />

Der Einzug der Plagiatoren<br />

Mittlerweile sind immer häufiger Produkte im Industriebereich von Fälschungen betroffen.<br />

VON KERSTIN DORN<br />

Die Überschrift ist ein Plagiat.<br />

Die plumpe Aneignung<br />

einer tollen Idee, die<br />

leider nicht die Autorin dieses Textes,<br />

sondern der <strong>201</strong>3 verstorbene<br />

Publizist Peter E. Schumacher<br />

hatte. Weil sie aber wunderbar<br />

zum Inhalt passt, sei sie vorangestellt.<br />

Denn hier geht es um Plagiate,<br />

um Nachmacher und um<br />

den Raub an Forschungsleistungen,<br />

technologischen Entwicklungen<br />

und geistigen Eigentums und<br />

darum, wie sich die Firmen dagegen<br />

zur Wehr setzen.<br />

Die Firmen, von denen hier die<br />

Rede ist, gehören zu den Technologieführern<br />

und waren mehrfach<br />

von Fälschungsversuchen betroffen.<br />

In den Fokus der Öffentlichkeit<br />

rückten diese jedoch nur,<br />

weil den Nachahmern der<br />

Schmähpreis „Plagiarius“ verliehen<br />

wurde. Das ist ein schwarzer<br />

Zwerg mit einer goldenen Nase,<br />

der symbolisieren soll, dass sich<br />

die Räuber auf Kosten anderer dieselbe<br />

verdienen.<br />

Die Gucci-Brille, das Hermes-<br />

Tuch oder die Louis Vuitton-Tasche<br />

für kleines Geld – oft auf<br />

Märkten im Süden oder im Internet<br />

angeboten – sind längst bekannt.<br />

Neu hingegen ist die verstärkte<br />

Nachahmung von Produkten<br />

im Industriebereich. Vor wenigen<br />

Wochen war die Firma Bürkert<br />

Fluid Control Systems betroffen:<br />

Ein Unternehmer aus China<br />

baute das Schrägsitzventil vom<br />

Typ 2000 des Herstellers aus Ingelfingen<br />

nach. Der Nachahmer, ein<br />

Unternehmen aus Ningbo, ist dabei<br />

besonders dreist vorgegangen<br />

und hat alle Bürkert-typischen Designelemente<br />

übernommen. Dass<br />

ihre Produkte kopiert werden ist<br />

für die Firma Bürkert kein neues<br />

Thema. Das Unternehmen arbeitet<br />

seit Jahren kontinuierlich daran,<br />

die Produkte optimal über<br />

Schutzrechte wie Patente, Designpatente<br />

und Marken zu schützen.<br />

Bürkert konnte erreichen,<br />

dass die Kopien des Schrägventils<br />

vom Markt genommen, die Werbung<br />

im Internet gelöscht und die<br />

Fälschungen in China beschlagnahmt<br />

wurden. Das ist ein Erfolg,<br />

aber der Kampf gegen die Produktpiraten<br />

ist äußerst aufwändig. Es<br />

müssen sehr viele Maßnahmen ergriffen<br />

werden und nur wer<br />

Schutzrechte habe, könne sich<br />

wirklich wehren, sagt Dr. Gertrud<br />

Eppler, die das Patent- und Markenmanagement<br />

verantwortet. Dabei<br />

bleibe die exakte Höhe des<br />

Schadens meist im Dunklen.<br />

Denn es ist nicht nur der Umsatzschaden,<br />

der durch die Nachahmer<br />

verloren geht. Es sind auch<br />

die Kosten für die Entwicklung<br />

und Einführung von neuen Produkten,<br />

die sich die Nachahmer<br />

sparen. Und auch mit der großzügigen<br />

Sichtweise – dass nur die<br />

Besten kopiert werden – konnte<br />

sich die Firma nicht anfreunden:<br />

„Wir sehen keinerlei Vorteile darin<br />

kopiert zu werden. Häufig erfüllen<br />

die kopierten Produkte<br />

nicht unsere Qualitätsstandards<br />

und wir laufen Gefahr, dass unser<br />

guter Ruf geschädigt wird. Kopieren<br />

ist kein Kavaliersdelikt, sondern<br />

ein Straftatbestand. Kunden<br />

werden bewusst getäuscht“,<br />

macht Eppler klar. Doch auch die<br />

Anmeldung von Patenten sowie<br />

die Registrierung der Marke Bürkert<br />

für das Produktprogramm<br />

schrecken manche Unternehmen,<br />

vor allem im asiatischen Raum,<br />

nicht davor ab, vorsätzlich und ungeniert<br />

erfolgreich am Markt etablierte<br />

Produkte zu kopieren.<br />

Ideenlose Wettbewerber<br />

und organisierte Kriminalität<br />

Auch bei EBM-Papst kann man<br />

ein trauriges Lied davon singen,<br />

wie es ist, gegen Schatten zu kämpfen.<br />

Der Mulfinger Hersteller von<br />

Elektromotoren und Ventilatoren<br />

überwacht mögliche Schutzrechtsverletzungen<br />

mit verschiedenen<br />

Maßnahmen und hat in den letzten<br />

Jahren mehrere hundert Verletzungshandlungen<br />

des geistigen<br />

Eigentums unterbunden. Auch bei<br />

EBM-Papst machte ein Fall größere<br />

Schlagzeilen: Bei einer Razzia<br />

in Peking wurden große Mengen<br />

mit gefälschten Ventilatoren<br />

unterschiedlicher Modelle entdeckt,<br />

die das Markenlabel von<br />

EBM-Papst trugen. Im späteren<br />

Gerichtsprozess wurde der Händler<br />

verurteilt. „Wir verfolgen Fälscher<br />

unserer Ventilatoren konsequent,<br />

zum Schutz unserer<br />

Marke, aber vor allem, um das<br />

dem Kunden gegebene Qualitätsversprechen<br />

einzuhalten. Denn<br />

die qualitativ minderwertigen Fälschungen<br />

weisen einen erhöhten<br />

Verschleiß auf und können die hohen<br />

Sicherheitsstandards, denen<br />

alle EBM-Papst Produkte unterliegen,<br />

nicht erfüllen“, sagt ein Unternehmenssprecher.<br />

Der Kampf gegen<br />

Fälscher kostet die Firma Zeit<br />

und Geld. „Wir gehen davon aus,<br />

dass uns aufgrund von Plagiaten<br />

ein jährlicher Umsatz von zwischen<br />

150 und 200 Millionen<br />

Euro verloren geht“, beziffert man<br />

bei EBM-Papst den Schaden<br />

durch Produktpiraterie, „Des Weiteren<br />

geben wir jährlich rund 100<br />

Millionen für Forschung und Entwicklung<br />

aus, um neue Produkte<br />

zu entwickeln. Geld, das die Plagiatoren<br />

nicht ausgeben und sich<br />

dadurch einen Vorteil im Markt<br />

verschaffen.“ Darüber hinaus würden<br />

die Kopien einen enormen<br />

Imageschaden verursachen.<br />

Genau so sieht man das auch<br />

beim Schwäbisch Haller Spezialist<br />

für Schaltschrank-Klimatisierung,<br />

Stego Elektrotechnik: Fälschungen<br />

seien Straftatbestände, bei denen<br />

der Hersteller, der Ideeninhaber<br />

absichtsvoll geschädigt wird.<br />

„Was wir bei der Kopie unserer<br />

Schaltschrankheizung<br />

CS 060 erleben mussten,<br />

schlägt dem Fass den<br />

Boden aus. Es handelt<br />

sich um eine 1:1 Kopie<br />

unseres Produkts.<br />

Selbst Verpackung,<br />

Datenblätter<br />

und Bedienungsanleitungen<br />

wurden detailgenau<br />

kopiert", erinnert<br />

sich Entwicklungsleiter<br />

Peter Witsch. Während<br />

der Hannover Messe im<br />

Jahr <strong>201</strong>6 schloss der<br />

Zoll auf Veranlassung<br />

von Stego einen Messestand<br />

mit Kopien. Die<br />

Nachahmungen wurden<br />

vernichtet, die Firma abgemahnt.<br />

Stego bringt Plagiate<br />

konsequent bei der Staatsanwaltschaft<br />

zur Anzeige und sichert<br />

Produkte und Ideen grundsätzlich<br />

durch Patente und Gebrauchsmuster<br />

ab. Hierfür hat<br />

das Unternehmen eine deutsche<br />

Kanzlei mit spezialisierten<br />

Patentanwälten<br />

eingeschaltet.<br />

Mit Blockchain und Sicherheitslabel gegen Fälscher<br />

Produktpiraterie verursacht wirtschaftliche Schäden und schädigt seriös handelnde Hersteller und Dienstleister. Bei Arzneimitteln sind Nachahmerprodukte<br />

sogar lebensbedrohend. Einige Unternehmen haben Strategien entwickelt, um Fälschern das Handwerk zu legen. VON HERIBERT LOHR UND FRANK LUTZ<br />

Plagiate von Textilien, Uhren,<br />

Handtaschen mögen eine ärgerliche<br />

Sache sein und wirtschaftlich<br />

eine Unsitte. Wenn Maschinenkonzepte<br />

kopiert werden, wie<br />

es etwa heimischen Spezialmaschinenbauern<br />

in der Verpackungsmaschinenbranche<br />

häufig widerfährt,<br />

bringen die Nachahmer<br />

diese Firmen um ihren Vorsprung<br />

durch innovative Technik, und die<br />

häufig immensen Investitionen in<br />

Forschung und Entwicklung verpuffen<br />

zum Teil wirkungslos. Der<br />

ökonomische Schaden ist dabei<br />

nicht immer feststellbar.<br />

Mitunter können Unternehmer<br />

der profanen Nachahmerei sogar<br />

noch gute Seiten abgewinnen. So<br />

sagte der bekannte Crailsheimer<br />

Verpackungsmaschinenbauer Gerhard<br />

Schubert nach einem persönlichen<br />

Rundgang auf der Leitmesse<br />

Interpack in Düsseldorf:<br />

„Wenn Du nachgemacht wirst,<br />

sagt das eigentlich nur, dass Du<br />

wirklich gut bist.“ Nun kann sich<br />

nicht jeder die Nonchalance des<br />

findigen Technikers leisten, der<br />

mit seinen Ideen weite Teile seiner<br />

Branche revolutionierte.<br />

Zudem ist nicht jede Fälschung<br />

harmlos: Gefälschte Arzneimittel<br />

in Apotheken sind manchmal sogar<br />

lebensbedrohlich. Trotzdem<br />

sind sie in den zurückliegenden<br />

Jahren ein Riesengeschäft geworden.<br />

Der Professor für Kriminologie<br />

an der Hochschule der Polizei<br />

in Sachsen, Karlhans Liebl, beschäftigt<br />

sich seit langem mit dem<br />

Thema. Um das Ausmaß zu erfassen,<br />

hat Liebl Fragebögen ins Internet<br />

gestellt, die anonym ausgefüllt<br />

werden konnten. Zum Beispiel<br />

für Apotheker. Mehr als 500<br />

haben mitgemacht, und das Ergebnis<br />

ist erschreckend: Jeder<br />

sechste Apotheker hatte bereits bewusst<br />

ein gefälschtes Medikament<br />

in der Hand.<br />

GLOBAL Bei einem Pharmaunternehmen,<br />

das auch in der Region<br />

vertreten ist, dürfte dieser Befund<br />

kaum für Überraschung sorgen:<br />

„Gefälschte Produkte sind<br />

ein globales Problem. Laut WHO<br />

ist jedes zehnte Medizinprodukt<br />

in Ländern mit niedrigem und<br />

mittlerem Einkommen unzureichend<br />

oder gefälscht“, bestätigt<br />

Dr. Gangolf Schrimpf, Sprecher<br />

für den Bereich Life Science, Science<br />

& Technology bei Merck.<br />

Um sich vor Fälschern zu schützen,<br />

hat der Darmstädter Pharmakonzern<br />

mit Distributionszentrum<br />

in Schnelldorf ein Sicherheitsverfahren<br />

entwickelt, das im Januar<br />

in den USA patentiert wurde. „Die<br />

Technologie hat das Potenzial, die<br />

Integrität der Lieferkette und damit<br />

die Echtheit der Produkte<br />

Vorbeugend: Besonders oft kopiert unter den Jako-Produkten wird das Trikot von Bayer Leverkusen – hier<br />

mit den Spielern Kevin Volland, Kai Havertz und Julian Baumgartlinger (v. li.). Unten an Havertz’ T-Shirt ist<br />

das Sicherheitslabel zu erkennen, das Fälschungen erschweren soll.<br />

Foto: Jako/Bayer 04 Leverkusen<br />

wirksam zu schützen“, hofft<br />

Schrimpf. Das Verfahren funktioniert<br />

so: Physische Objekte, wie<br />

kritische Ersatzteile oder eine<br />

Pille, werden mit einer eindeutigen<br />

digitalen Signatur verknüpft.<br />

Dadurch kann jedes einzigartige<br />

Produktmerkmal – etwa eine chemische<br />

Signatur, DNA oder sogar<br />

Bildmuster – identifiziert werden.<br />

„Über künstliche Intelligenz ist<br />

dieser ,Fingerabdruck’ fest mit einer<br />

digitalen Signatur verknüpft,<br />

die durch die Blockchain-Technologie<br />

sicher gespeichert wird“, erklärt<br />

Schrimpf. Künstliche Intelligenz<br />

und Blockchain-Technologie<br />

– vielleicht ist mit dieser hochmodernen<br />

Kombination den Fälschern<br />

im Arzneimittelbereich beizukommen.<br />

IMAGE Doch auch ganz andere<br />

Branchen haben mit Plagiaten zu<br />

kämpfen und müssen sich davor<br />

schützen. Ein Unternehmen aus<br />

der Region, das seine Erfahrungen<br />

schildert, ist Sportbekleidungshersteller<br />

Jako. „Gefälscht<br />

werden vorwiegend die Trikots unserer<br />

Fußball-Bundesligisten. Am<br />

stärksten war in der Vergangenheit<br />

die Spielkleidung von Bayer<br />

04 Leverkusen betroffen. Wir kennen<br />

Trikots mit falschen Logos,<br />

minderwertigem Material und anderen<br />

Fehlern durch Fälschung“,<br />

berichtet Nico Wagner, der beim<br />

Hollenbacher Unternehmen Marketing<br />

und Kommunikation verantwortet.<br />

Wird ein Trikot kopiert,<br />

stirbt daran zwar niemand – anders<br />

als bei gefälschter Arznei.<br />

Das betroffene Unternehmen leidet<br />

aber trotzdem: Der wirtschaftliche<br />

Schaden sei schwer zu beziffern,<br />

sagt Wagner. Doch der<br />

Imageschaden durch minderwertige<br />

Nachahmerprodukte von prestigeträchtigen<br />

Trikots populärer<br />

Vereine könne beträchtlich sein:<br />

„Wenn die Farbe abweicht, Nähte<br />

reißen und der Schriftzug abblättert,<br />

bringt der Fan unsere Marke<br />

mit schlechter Qualität in Verbindung.<br />

Im schlimmsten Fall erkennt<br />

er den Betrug nicht und distanziert<br />

sich von uns.“<br />

Und so hat sich auch Jako Strategien<br />

überlegt. Zum einen versuchen<br />

die Hollenbacher schon das<br />

Fälschen an sich so schwierig wie<br />

möglich zu machen: „Jedes Bundesliga-Trikot<br />

ist zum Beispiel mit<br />

dem Jako-Security-Label ausgestattet.<br />

Dieses komplexe Logo<br />

kann nur von wenigen Lieferanten<br />

weltweit gefertigt werden“, berichtet<br />

Wagner. Auch an einem gemäß<br />

Textilkennzeichnungsgesetz beschrifteten<br />

Etikett sowie an der<br />

Jako-Original-Verpackung könne<br />

der Verbraucher ein echtes Produkt<br />

erkennen. Zudem versucht<br />

Jako zu verhindern, dass gefälschte<br />

Ware in Umlauf gerät.<br />

Etwa durch strenge Ausfuhrkontrollen:<br />

„In China nutzen wir die<br />

zollamtliche Überwachung. Waren<br />

mit unserem eingetragenen<br />

Markenzeichen werden bei der<br />

Ausfuhr an den Zollstellen kontrolliert“,<br />

sagt Wagner. „Ist der Exporteur<br />

nicht autorisiert, wird die<br />

Ware am Zoll festgehalten.“<br />

www.jako.de<br />

www.merckgroup.com


08 Firmen & Märkte<br />

April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

Auf allen Baustellen aktiv<br />

Würth: Das Unternehmen kooperiert mit dem Zentralverband Deutsches Baugewerbe, eröffnet einen Würth-Family-Store und beginnt mit dem<br />

Neubau des Innovationszentrums in Künzelsau-Gaisbach. Das Rad beziehungsweise die Schraube dreht sich also beständig. VON CORINNA HEIDEN<br />

Es ist mal wieder so einiges<br />

passiert beim Schraubenspezialisten<br />

Würth aus Künzelsau.<br />

Das renommierte Unternehmen<br />

hatte sich für März viel<br />

vorgenommen. Bereits Anfang des<br />

Monats feierte Würth die Einweihung<br />

beziehungsweise Wiedereröffnung<br />

des neuen „Würth-Family-Store“<br />

in der Königstraße 3,<br />

mitten der Stuttgarter Innenstadt.<br />

Aufgrund der andauernden Sanierungsarbeiten<br />

am alten Standort<br />

war ein Umzug nötig gewesen. Auf<br />

einer Verkaufsfläche von rund<br />

200 Quadratmetern bietet Würth<br />

Privatkunden künftig wieder<br />

„beste Würth-Qualität“.<br />

Für jeden Heimwerker<br />

etwas dabei<br />

Bei der Eröffnung waren viel Action,<br />

Gewinnspiele und eine<br />

Menge Spaß geboten: Die Gäste<br />

konnten während der beeindruckenden<br />

Show eines Kettensägen-Künstlers<br />

beobachten, wie<br />

aus einem einfachen Holzblock<br />

ein Kunstwerk entsteht, an einer<br />

Wand um die Wette schrauben<br />

und tolle Preise gewinnen<br />

oder einfach nur durch den<br />

Store schlendern und das<br />

Tatendrang: Die Geschäftsführer Jürgen Graf, Thomas Klenk, Bernhard Herrmann, Landrat Matthias Neth,<br />

Benjamin Würth, Sebastian Würth, Maria Würth, AWKG-Geschäftsleiter Norbert Heckmann und auch<br />

Chefplaner Christoph Blessing (v. li.) schwangen Ende März die Spaten.<br />

Foto: Corinna Heiden<br />

Würth-Heimwerkersortiment<br />

erkunden. „Meine Werkstatt daheim<br />

gehört schon lange mal<br />

wieder neu ausgestattet, hier<br />

muss ich jetzt öfter her“, freute<br />

sich ein Gast aus Reutlingen bei<br />

der Eröffnung. Im neuen<br />

Würth-Family-Store Stuttgart ist<br />

kompromisslose Würth Qualität<br />

bereits seit Februar <strong>201</strong>7 für<br />

Privatkunden erhältlich: Von<br />

Handwerkzeugen und Maschinen,<br />

über trendige Workwear<br />

von Würth Modfy bis hin zu exklusiven<br />

Geschenkideen bietet<br />

der Store ambitionierten Heimwerkern<br />

und Bastlern eine Auswahl<br />

an exklusiven Würth Produkten.<br />

Das Handwerk boomt und<br />

die Künzelsauer sind dabei<br />

Würth erweitert sein Engagement<br />

seit März auch als Partner des<br />

Handwerks und unterstützt künftig<br />

den Zentralverband Deutsches<br />

Baugewerbe (ZDB). Würth engagiert<br />

sich aufgrund des Nachwuchsmangels<br />

im Handwerk für<br />

die Ausbildung in diesem Bereich<br />

und kooperiert zukünftig mit dem<br />

Zentralverband. Der älteste und<br />

größte Bauverband in Deutschland<br />

vertritt die Interessen von<br />

35 000 mittelständischen inhabergeführten<br />

Bauunternehmen verschiedenster<br />

Sparten: Vom klassischen<br />

Hoch-, Straßen- und Tiefbau<br />

bis hin zum Ausbau. Ab Mitte<br />

des Jahres ist Würth dann Hauptsponsor<br />

des ZDB im Bereich Montage-<br />

und Befestigungsmaterial<br />

und Sponsor-Partner bei der Ausrichtung<br />

des Baugewerbe-Fachtags.<br />

„Wir freuen uns sehr, mit<br />

dem ZDB einen starken Partner<br />

gefunden zu haben, der uns dabei<br />

hilft, uns auch über unsere Produkte<br />

und Dienstleistungen hinaus<br />

für das Handwerk zu engagieren“,<br />

erklärt Bernd Herrmann,<br />

Mitglied der Konzernführung<br />

der Würth-Gruppe und Geschäftsführer<br />

der Adolf Würth<br />

GmbH & Co. KG.<br />

Kooperationspartner<br />

für Nationalteam<br />

„Wir begrüßen die Kooperation<br />

mit Würth, ist es doch das Baugewerbe,<br />

das in Deutschland baut;<br />

rund 70 Prozent des Branchenumsatzes<br />

erwirtschaften die baugewerblichen<br />

Unternehmen. Dass<br />

wir nun mit Würth einen starken<br />

Partner an unserer Seite wissen,<br />

stärkt die mittelständische Bauwirtschaft,“<br />

kommentiert Felix Pakleppa,<br />

Hauptgeschäftsführer des<br />

Zentralverbands Deutsches Baugewerbe<br />

die Zusammenarbeit mit<br />

dem Schraubenspezialisten Würth.<br />

Das Unternehmen wird zudem das<br />

Nationalteam des Deutschen Baugewerbes<br />

bei Events und Wettbewerben<br />

unterstützen und mit Produkten<br />

von Würth ausstatten.<br />

Neue Räume und<br />

neue Möglichkeiten<br />

Der nächste bedeutende Schritt<br />

Ende März war der Spatenstich<br />

für das neue Innovationszentrum<br />

in Gaisbach. Zahlreiche Gäste aus<br />

Politik und Wirtschaft – und natürlich<br />

auch Reinhold Würth nebst<br />

Gattin Carmen Würth – waren erschienen<br />

um diesen Moment zu zelebrieren.<br />

Der Spatenstich ist ein<br />

halbes Jahr früher erfolgt, als ursprünglich<br />

geplant. „Ich habe<br />

meine Leute gebeten, schon jetzt<br />

im März den Spatenstich zu setzen,<br />

denn umso früher können<br />

wir mit diesem Innovationszentrum<br />

an den Start gehen“, erklärt<br />

Reinhold Würth. „Und meine tüchtigen<br />

Leute haben das tatsächlich<br />

geschafft“, ist er stolz. 70 Millionen<br />

Euro investiert der Konzern in<br />

sein Zukunftsobjekt. „Hier<br />

kommt noch viel Zeugs raus, was<br />

wir uns heute noch gar nicht vorstellen<br />

können“,<br />

Würth überzeugt.<br />

www.wuerth.com<br />

ist Reinhold<br />

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ADVERTORIAL<br />

Wachstumspotenzial für<br />

Forschung und Qualitätssicherung<br />

Würth Elektronik eiSos eröffnet Neubau des Quality Design Centers in Shenzhen<br />

Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth<br />

hat am 20. Februar <strong>201</strong>9 im Beisein<br />

von Xingdong Jia, Vorsitzender vom<br />

„Bureau of Industry and Information<br />

Technology of Shenzhen“ als<br />

Vertreter der chinesischen Regierung<br />

den neuen Sitz des Würth<br />

Elektronik eiSos Quality Design<br />

Centers (QDC) in der chinesischen<br />

Technologiemetropole Shenzhen<br />

eröffnet. Das Team im QDC übernimmt<br />

Aufgaben in den Bereichen<br />

Qualitätssicherung, Forschung &<br />

Entwicklung, Produktqualifizierung,<br />

Materialüberwachung und<br />

After-Sales-Service. In dem in<br />

sieben Monaten nach modernsten<br />

Energiestandards gebauten und<br />

in Betrieb genommenen Gebäude<br />

arbeiten aktuell 133 Mitarbeiter.<br />

Insgesamt bietet das Gebäude im<br />

Hightech District Low Carbon City<br />

Platz für 250 Mitarbeiter.<br />

Weitere Ehrengäste unter den<br />

rund 40 Teilnehmern der Eröffnung<br />

waren neben Reinhold Würth,<br />

Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats<br />

der Würth-Gruppe, und<br />

Benjamin Würth, Mitglied des<br />

Stiftungsaufsichtsrats, Robert<br />

Friedmann, Sprecher der Konzernführung<br />

der Würth-Gruppe, Rolf<br />

Bauer, Ehrenmitglied des Beirats<br />

der Würth-Gruppe, sowie die CEOs<br />

der Würth Elektronik eiSos Gruppe<br />

Oliver Konz, Thomas Schrott und<br />

CTO Alexander Gerfer.<br />

Ein Team der chinesischen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern vor<br />

Ort hatte Ausbau und Gestaltung<br />

des QDC konzipiert und geleitet.<br />

Dies unterstreicht die Bedeutung,<br />

die Würth Elektronik eiSos den<br />

lokalen Verantwortlichen beimisst.<br />

Außerdem zeigt sich das besondere<br />

Anliegen des Unternehmens,<br />

motivierende und anforderungsgerechte<br />

Arbeitsbedingungen für<br />

die Belegschaft zu schaffen. „Mit<br />

diesen Räumlichkeiten stehen der<br />

Würth Elektronik eiSos Gruppe<br />

im Wachstumsmarkt China Büros<br />

Oliver Konz (links) und Thomas Schrott, CEOs der Würth Elektronik<br />

eiSos Gruppe, bei der Eröffnung des Quality Design Centers (QDC)<br />

in der chinesischen Technologiemetropole Shenzhen.<br />

Foto: Würth Elektronik eiSos<br />

mit Platz für weitere über 100<br />

Arbeitsplätze, modernste Laborräume<br />

für technische Überwachung,<br />

ein eigener ESD-Bereich sowie ein<br />

großes Zuverlässigkeitslabor zur<br />

Verfügung“, erklärt Dirk Knorr.<br />

„Das QDC Shenzhen wird damit<br />

einen wichtigen Knotenpunkt in unserem<br />

weltweiten Servicenetzwerk<br />

bilden.“<br />

[pm]<br />

Die Würth Elektronik eiSos<br />

GmbH & Co. KG ist Hersteller<br />

elektronischer und<br />

elektromechanischer Bauelemente<br />

für die Elektronikindustrie.<br />

<strong>201</strong>8 beschäftigte<br />

das Unternehmen 6700 Mitarbeiter.<br />

Würth Elektronik<br />

eiSos ist einer der größten<br />

europäischen Hersteller von<br />

passiven Bauteilen und in 50<br />

Ländern aktiv. Fertigungsstandorte<br />

in Europa, Asien<br />

und Nordamerika versorgen<br />

die weltweit wachsende<br />

Kundenzahl.<br />

Durch die Technologiepartnerschaft<br />

mit dem Formel-<br />

E-Team Audi Sport ABT Schaeffler<br />

und die Unterstützung<br />

der Formel-E-Rennserie<br />

zeigt das Unternehmen<br />

seine Innovationsstärke im<br />

Bereich eMobility<br />

(www.we-speed-up-thefuture.com).<br />

Würth Elektronik eiSos<br />

ist Teil der Würth-Gruppe,<br />

dem Weltmarktführer für<br />

Montage- und Befestigungstechnik.<br />

Würth Elektronik:<br />

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Von Waldenburg in die<br />

weite Welt!<br />

Würth Elektronik eiSos ist einer der führenden Hersteller von<br />

elektronischen und elektromechanischen Bauelementen für die<br />

Elektronikindustrie. Von Waldenburg aus sind wir in 50 Ländern<br />

der Welt aktiv. Erfolg und Höchstleistungen sind nur möglich,<br />

wenn ein starkes Team ein gemeinsames Ziel verfolgt.<br />

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April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

Politik & Wirtschaft 09<br />

Wir brauchen einen kulturellen Wandel<br />

Professor Henning Austmann warnt: Wir steuern auf eine Klimakatastrophe zu. Das erfordert ein schnelles Umdenken.<br />

VON KERSTIN DORN<br />

Die Gäste, die Mitte März in<br />

die Mainhardter Waldhalle<br />

gekommen waren, wollten<br />

andere Ideen und Vorstellungen<br />

von einer Zukunft hören, als sie<br />

die Wirtschaftsexperten gewöhnlich<br />

erteilen. Das Thema Dorf-Zukunft<br />

traf den Nerv der Zuhörer<br />

im Saal.<br />

Henning Austmann war eigens aus<br />

Hannover angereist, um die Zuhörer<br />

im fernen Hohenlohe von seinen<br />

Erfahrungen und von seinen<br />

Forschungsergebnissen zu überzeugen:<br />

Der 42-Jährige, der an<br />

der dortigen Hochschule an der<br />

Schnittstelle von Wirtschaft und<br />

nachhaltiger Entwicklung forscht<br />

und lehrt, verfolgt seine Ideale<br />

auch in der Praxis. Er ist ehrenamtlicher<br />

Geschäftsführer von<br />

zwei am Gemeinwohl orientierten<br />

kollektiven Betrieben und Mitbegründer<br />

der Ideenwerkstatt Dorfzukunft.<br />

Gleich am Anfang brachte der Professor<br />

die Gewissheit der rund<br />

200 Anwesenden – die Zukunft<br />

der Menschheit sei gesichert – gehörig<br />

ins Wanken. Dazu brauchte<br />

er nur ein paar Zahlen aufzulisten<br />

und zueinander ins Verhältnis zu<br />

setzen: die der Bevölkerungsentwicklung,<br />

des Wasser- und Energieverbrauchs<br />

und der abnehmenden<br />

genetischen Vielfalt.<br />

„Wenn alle Menschen den Anspruch<br />

hätten, so zu leben wie<br />

wir, bräuchten wir drei Erden“,<br />

Demonstration: Prof. Austmann (Mitte) veranschaulicht den Ressourcenabbau anhand eines Stückchens Schnur. Die heutige Generation nimmt<br />

nicht einmal ein daumennagelgroßes Stück auf diesem Zeitstrahl ein, verbraucht aber die meisten Rohstoffe. Es assistieren Heinz Kastenholz vom<br />

Energiezentrum Schwäbisch Hall (li.) und der Mainhardter Bürgermeister Damian Komor.<br />

Foto: Kerstin Dorn<br />

»Wenn man vor<br />

dem Abgrund<br />

steht, dann ist ein<br />

Rückschritt ein<br />

Fortschritt.«<br />

brachte er die aktuelle ökologische<br />

Situation auf den Punkt.<br />

Auch die Aktionen der Kinder bei<br />

„Fridays for Future“ zeigten, dass<br />

dieses Wirtschaftssystem, das sich<br />

noch immer in maximaler Abhängigkeit<br />

der Kernressource Öl befände,<br />

sowohl ökologisch, ökonomisch<br />

wie auch sozial nicht zukunftsfähig<br />

sei. Gleichzeitig widerlegte<br />

der Referent an zwei einfachen<br />

Beispielen eine der gängigsten<br />

Auffassungen, wonach die<br />

Menschen in jeder Generation in<br />

der Lage waren, sich mit neuen<br />

technischen Erfindungen von alten<br />

Problemen zu befreien. Zwar<br />

sei es richtig, dass neue Techniken<br />

beispielsweise bei Kraftfahrzeugmotoren<br />

zu einem geringeren<br />

Verbrauch führten, aber das<br />

Ersparte würde sofort durch noch<br />

mehr Kraftfahrzeuge mit noch höherem<br />

Gewicht und Komfort aufgebraucht.<br />

Der gleiche Effekt sei bei<br />

der Wärmedämmung zu sehen:<br />

Was nütze es, wenn zwar pro Quadratmeter<br />

Wohnfläche weniger<br />

Heizenergie benötigt werde, dafür<br />

jede Person aber immer mehr<br />

Wohnfläche in Anspruch nähme?<br />

Was wir bräuchten, so Austmann,<br />

sei kein technischer Wandel, sondern<br />

ein Umdenken. Zukünftiges<br />

Wirtschaften erfordere vielmehr<br />

einen kulturellen Wandel. Die<br />

Konzepte, die Austmann vorschlägt,<br />

sind nicht neu. Sie nehmen<br />

Abstand vom uneingeschränkten<br />

Credo des Wachstums<br />

(stetiges Wachstum komme in der<br />

Natur nur bei Krebszellen vor)<br />

und setzen vielmehr auf Entkommerzialisierung,<br />

auf Eigenversorgung,<br />

Wertschöpfung vor Ort, auf<br />

Gemeinsinn, Genuss und Entschleunigung.<br />

Ein Umdenken<br />

brauche es in allen Lebensbereichen:<br />

Die Ernährung müsse saisonaler,<br />

regionaler und fleischärmer<br />

werden, die Mobilität müsse<br />

verstärkt auf Car-Sharing und öffentliche<br />

Verkehrsmittel setzen,<br />

der Flächenverbrauch – aktuell<br />

werden täglich 70 Hektar Boden,<br />

was etwa 140 Fußballfeldern entspricht<br />

– versiegelt. Gleichzeitig<br />

gelte es, mehr Dinge zu reparieren<br />

und regionale Kreisläufe zu<br />

stärken.<br />

Mehr Wertschöpfung in der Region<br />

bedeute weniger Abhängigkeit<br />

von globalen Einflüssen,<br />

stärke die Gemeinschaft, sichere<br />

die natürlichen Lebensgrundlagen<br />

und steigere die Lebensqualität.<br />

Austmann bemühte keinen geringeren<br />

als Albert Einstein, der<br />

die reinste Form des Wahnsinns<br />

darin sah, alles beim Alten zu belassen<br />

und darauf zu hoffen, dass<br />

sich etwas ändere. Auch bei einem<br />

anderen Querdenker findet<br />

er Bestätigung: Friedensreich Hundertwasser<br />

erklärte einen Rückschritt<br />

zum Fortschritt, wenn man<br />

am Abgrund stünde.<br />

In zwei Dörfern bei Hannover haben<br />

Austmann und die Dorfbewohner<br />

mehrere Projekte zur regionalen<br />

Versorgung bereits verwirklicht<br />

und auch in Mainhardt bekommt<br />

er für seine Ideen viel Beifall.<br />

„Es ist erschreckend, wo wir stehen“,<br />

fasste Bürgermeister Damian<br />

Komor das Gehörte zusammen.<br />

Er erhofft sich vom Abend<br />

neue Denkanstöße, wobei die Impulse<br />

von den Bürgern ausgehen<br />

sollten. Die Gemeinde selbst sei<br />

auf einem guten Weg, so Komor<br />

und verweist auf die Nahwärmeversorgung.<br />

Ein konkreter Vorschlag<br />

kam von Tilmann Schoch:<br />

„Wir können die Region stärken,<br />

beispielsweise mit einem Laden,<br />

in dem unsere Direktvermarkter<br />

ihre Produkte anbieten.“<br />

Gastkommentar<br />

Der Mittelstand muss unterstützt werden<br />

Walter Döring: Eine steuerliche Weiterbildungsförderung würde kleinere und mittlere Unternehmen entlasten.<br />

Kaum ein Politiker, noch weniger<br />

die Verbandsgeschäftsführer<br />

von Wirtschaftsorganisationen<br />

und erst recht kein Zukunftsforscher<br />

wird müde, der<br />

dringend notwendigen Weiterbildung<br />

das Wort zu reden.<br />

Ohne kontinuierliche Weiterbildung<br />

drohen Job-, Einkommens-,<br />

Wohlstands- und Ansehensverlust<br />

des Arbeitnehmers und der Rückfall<br />

der deutschen Wirtschaft hinter<br />

nahezu alle führenden Industrienationen,<br />

vor allem Chinas<br />

und der Vereinigten Staaten, so<br />

die übereinstimmenden Kassandrarufe<br />

der immer und überall<br />

um unser aller Wohlergehen Besorgten.<br />

Barbara Gillmann, Korrespondentin<br />

des Handelsblattes,<br />

sagt: „Mehr Weiterbildung der Beschäftigten<br />

gilt als Schlüssel für<br />

die Herausforderungen der digitalen<br />

Arbeitswelt“. Auch Arbeitsminister<br />

Hubertus Heil hält Weiterbildung<br />

für „zwingend notwendig“.<br />

Die „Großen“ der deutschen Wirtschaft<br />

haben dies längst erkannt<br />

und handeln danach. Viele von ihnen<br />

haben eigene Weiterbildungsakademien<br />

und geben eine Menge<br />

Geld für die Aus- und Weiterbildung<br />

ihrer Belegschaft aus. So hat<br />

der CEO von Siemens, Joe Kaeser,<br />

Weiterbildung: Lebenslanges Lernen wird immer wichtiger. Mittelständische<br />

Betriebe sollten Unterstützung bei der Qualifizierung<br />

ihrer Angestellten erfahren.<br />

Foto: NPG-Archiv/Shutterstock<br />

jüngst auf dem Gipfeltreffen der<br />

Weltmarktführer berichtet, dass<br />

sein Unternehmen dafür jährlich<br />

mehr als 500 Millionen Euro ausgibt.<br />

Was aber kann der Mittelstand<br />

leisten? Er hat nicht die Mittel für<br />

eigene betriebsinterne Akademien<br />

oder Millionen für die Weiterbildung<br />

seiner Leute zur Verfügung.<br />

Aber die mittelständischen<br />

Unternehmen sind gleichermaßen<br />

auf qualifiziertes Personal angewiesen.<br />

Erfreulich, dass dieses Thema<br />

jetzt endlich in der politischen Diskussion<br />

breiten Raum einnimmt,<br />

nachdem der demografische Wandel<br />

voll durchschlägt und sich die<br />

blauäugigen Hoffnungen auf die<br />

„vielen gut ausgebildeten jungen<br />

Zuwanderer“ als das erwiesen haben,<br />

was sie immer waren: Augenwischerei.<br />

Es fehlen dem deutschen<br />

Arbeitsmarkt je nach Studie<br />

in den nächsten zehn Jahren bis<br />

zu einer Million Fachkräfte. Also<br />

müssen die vorhandenen gehegt<br />

und gepflegt und vor allem weitergebildet<br />

werden.<br />

Es gibt jetzt zwar ein „Qualifizierungschancengesetz“,<br />

das aber<br />

kompliziert ist, und auch dem<br />

DIHK nicht ausreicht. Dessen stellvertretender<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Achim Dercks fordert: „Eine<br />

steuerliche Weiterbildungsförderung<br />

wäre gerade für kleinere<br />

und mittlere Unternehmen ein interessanter<br />

Anreiz, am Bedarf des<br />

Betriebes orientiert in die digitalen<br />

Kompetenzen ihrer Mitarbeiter<br />

zu investieren“.<br />

CDU- und auch SPD-Bundestagsabgeordnete<br />

setzen sich dafür ein,<br />

dass die Große Koalition „mehr<br />

Anreize schafft, mehr Weiterbildung<br />

anzubieten“, und die FDP<br />

möchte, dass „lebenslanges Lernen<br />

zur vierten Säule des Bildungssystems<br />

wird“.<br />

Meiner Meinung nach muss der<br />

von Bundesfinanzminister Olaf<br />

Scholz angekündigten Forschungsförderung<br />

die Weiterbildungsförderung<br />

mit Schwerpunkt auf den<br />

Mittelstand folgen, denn Forschung<br />

und Weiterbildung sind<br />

die zentralen Themen, um Innovationen<br />

zu schaffen, mit denen die<br />

Spitzenstellung der deutschen<br />

Wirtschaft gesichert und ausgebaut<br />

werden kann.<br />

Oder, mit den Worten von Sven Affhüpe<br />

(Chefredakteur des Handelsblatts)ausgedrückt:<br />

„Union und<br />

SPD wären gut beraten, die aktuelle<br />

Debatte über eine Reform der<br />

Unternehmensbesteuerung um<br />

den Aspekt einer steuerlichen Förderung<br />

der Weiterbildung zu erweitern.<br />

Die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der deutschen Wirtschaft lässt<br />

sich schließlich nicht nur durch<br />

eine Senkung der Unternehmenssteuersätze<br />

steigern. Unternehmen<br />

werden auch dadurch stärker,<br />

wenn sie über die richtig ausgebildeten<br />

Mitarbeiter verfügen“.<br />

Ulf Poschardt, ehemaliger Chefredakteur<br />

der Welt-Gruppe, hat darüber<br />

hinaus zurecht darauf hingewiesen,<br />

dass eine gute (Wei-<br />

Dr. Walter Döring<br />

Der gebürtige Stuttgarter war lange eine<br />

der Galionsfiguren der FDP. Er war Gemeinderat<br />

in Schwäbisch Hall, Vorsitzender der<br />

Landtagsfraktion und Wirtschaftsminister<br />

von Baden-Württemberg. Heute arbeitet<br />

der 65-Jährige als Consultant und hält Vorlesungen<br />

an Hochschulen. Im Kreistag ist er<br />

für die Freien Demokraten politisch aktiv.<br />

Döring ist Initiator und Mitorganisator des<br />

Kongresses „Gipfel der Weltmarktführer“<br />

in Schwäbisch Hall und gründete die Akademie<br />

Deutscher Weltmarktführer.<br />

ter-)Bildungspolitik zugleich<br />

auch eine klug vorausschauende<br />

Sozialpolitik ist: „Bildung als<br />

Grundlage von Forschung und Innovation<br />

hat das Zeug, auch soziale<br />

Schieflagen durch Mündigmachen<br />

zu korrigieren“.<br />

Viel Zeit für eine zielführende Weiterbildungsoffensive<br />

bleibt der<br />

„GroKo“ nicht, denn unsere internationalen<br />

Wettbewerber holen<br />

spürbar auf.<br />

Bisher war es dem deutschen Mittelstand<br />

noch immer gelungen,<br />

sich an der Spitze zu halten. Jetzt<br />

aber braucht er Unterstützung, damit<br />

er seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

für diesen Wettbewerb<br />

zu deren eigenen Vorteil fit<br />

machen kann – durch kontinuierliche<br />

Weiterbildung.


10 Kapital & Finanzen<br />

April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

Feierlicher Abschied<br />

Sparkasse Tauberfranken: Fliegender Wechsel in der Bereichsleitung Unternehmenskunden.<br />

Die Sparkasse Tauberfranken<br />

verabschiedete kürzlich<br />

ihr stellvertretendes<br />

Vorstandsmitglied Aleksandar<br />

Dino Trslic, der in Personalunion<br />

auch als Bereichsleiter<br />

Unternehmens- und Firmenkunden<br />

tätig war. Gleichzeitig<br />

führte die Sparkasse Wolfgang<br />

Albert als neuen Bereichsleiter<br />

Unternehmenskunden ein.<br />

Vorstandsvorsitzender Peter Vogel<br />

eröffnete die Feierstunde in<br />

der Kundenhalle der Sparkasse<br />

in Bad Mergentheim mit über<br />

150 Gästen. Er betonte, der Vorstand<br />

bedauere den Wechsel<br />

von Trslic zu einem großen Kunden<br />

des Hauses, doch gleichzeitig<br />

biete sein Weggang auch<br />

eine Chance für Wolfgang Albert<br />

und viele andere Mitarbeiter<br />

im Hause. Er unterstrich,<br />

die Sparkasse werde alle freiwerdenden<br />

Positionen intern<br />

nachbesetzen können.<br />

In seiner Laudatio stellte der<br />

stellvertretende Vorsitzende<br />

der Sparkasse, Wolfgang Reiner,<br />

zahlreiche Verbindungen<br />

zum Fußball her. Denn sowohl<br />

Aleksandar Dino Trslic als auch<br />

Wolfgang Albert sind beide eingefleischte<br />

Fußball-Fans und<br />

ehemalige aktive Kicker. Als Kapitän<br />

sei Trslic Anführer und Ansprechpartner<br />

für alle gewesen<br />

– den Trainer, den Schiedsrichter<br />

und die Mannschaft.<br />

Zahlreiche Stationen<br />

erfolgreich durchlaufen<br />

Während seiner aktiven Spieler-<br />

und Kapitänskarriere habe<br />

er zahlreiche Stationen durchlaufen.<br />

Die spielerischen Grundlagen<br />

habe er während seiner<br />

Ausbildung zum Bankkaufmann<br />

bei der damaligen Kreissparkasse<br />

Mergentheim unter<br />

dem „Trainer“ und Sparkassen-Vorstand<br />

Edmund Brenner<br />

erlernt. Später sei er unter anderem<br />

als Kundenberater in<br />

Niederstetten, als Leiter des Referats<br />

Außenhandel und als Projektmanager<br />

für die internationale<br />

Sparkassenstiftung tätig gewesen.<br />

Im Januar <strong>201</strong>8 hat er<br />

die Gesamtverantwortung des<br />

Bereichs Unternehmens- und<br />

Firmenkunden übernommen.<br />

Jetzt kommt ein neuer<br />

Mannschaftskapitän<br />

Nun gehe die „Kapitänsbinde“<br />

laut Reiner an Wolfgang Albert<br />

über. Auch er sei ein echtes<br />

Sparkassen-Gewächs. Seit 33<br />

Jahren ist er für die Sparkasse<br />

tätig. Auch er zeichne sich laut<br />

Wolfgang Reiner durch alle<br />

wichtigen Eigenschaften eines<br />

guten Spielführers aus. Reiner<br />

ist sich sicher, auch Albert<br />

werde seine Mannschaft zusammenhalten<br />

und für den notwendigen<br />

Erfolg auf dem Platz sorgen.<br />

Reiner schloss seine Rede<br />

mit der Übergabe der Kapitänsbinde<br />

und eines Trikots des 1.<br />

FC Köln an Wolfgang Albert.<br />

Wolfgang Albert dankte Trslic<br />

und stellte den neu aufgestellten<br />

Bereich Unternehmenskunden<br />

vor. Die Sparkasse habe<br />

viel investiert, den Bereich personell<br />

aufgestockt und die drei<br />

Kompetenzcenter Unternehmens-<br />

und Firmenkunden, Gewerbe-<br />

und Geschäftskunden<br />

sowie Spezialberatung und<br />

Kommunalkunden eingerichtet.<br />

Darüber hinaus werde der<br />

Bereich durch weitere Spezialisten,<br />

wie die Fachbetreuung Private<br />

Banking, die Paymentberatung<br />

und dem Kunden-Service-<br />

Center unterstützt. pm<br />

www.sparkasse-tauberfranken.de<br />

Stabsübergabe: Der stellvertretende Vorsitzende des Vorstands<br />

Wolfgang Reiner, Personalratsvorsitzender Elmar Müller,<br />

Sonja Albert und Wolfgang Albert, der neue Bereichsleiter für<br />

Unternehmenskunden, Aleksandar Dino Trslic mit Ehefrau Carmen,<br />

Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Peter Vogel sowie Verwaltungsratsvorsitzender<br />

Bürgermeister Wolfgang Vockel (v. li)<br />

bei der Feierstunde in der Sparkasse. Foto: Sparkasse Tauberfranken<br />

Genossenschaftsbanken<br />

mit solidem Ergebnis<br />

Marktanteil im Kundengeschäft wurde weiter ausgebaut.<br />

Die deutschen Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken,<br />

Sparda-Banken, PSD Banken und<br />

genossenschaftlichen Spezialinstitute<br />

haben im Jahr <strong>201</strong>8 dank eines<br />

stabilen Zinsüberschusses<br />

und eines steigenden Provisionsüberschusses<br />

einen Gewinn vor<br />

Steuern von 6,4 Milliarden Euro<br />

erzielt. Im Kredit- und Einlagengeschäft<br />

konnten Marktanteile gewonnen<br />

und im Verbundgeschäft<br />

mit den Unternehmen der genossenschaftlichen<br />

Finanzgruppe Zuwächse<br />

erzielt werden. Die Zahl<br />

der Banken verringerte sich<br />

durch Fusionen um 40 auf 875 Institute.<br />

Das Kreditgeschäft stieg<br />

um 5,7 Prozent auf 590 Milliarden<br />

Euro. Der Marktanteil verbesserte<br />

sich um 0,2 Prozentpunkte<br />

auf 16,9 Prozent. Gleichzeitig<br />

wuchsen die Kundeneinlagen um<br />

5,2 Prozent auf 697 Milliarden<br />

Euro. Der Marktanteil konnte weiter<br />

um 0,4 Prozentpunkte auf<br />

18,5 Prozent ausgebaut werden.<br />

Im operativen Bereich haben sich<br />

die Volumenzuwächse im Zinsund<br />

Vermittlungsgeschäft positiv<br />

ausgewirkt. Der Zinsüberschuss<br />

stieg leicht um 0,6 Prozent auf<br />

16,6 Milliarden Euro. In Relation<br />

zur durchschnittlichen Bilanzsumme<br />

reduzierte sich die Zinsspanne<br />

im Niedrigzinsumfeld um<br />

0,08 Prozentpunkte auf 1,82 Prozent.<br />

Der Provisionsüberschuss<br />

legte um 6,6 Prozent auf 5,3 Milliarden<br />

Euro zu. Trotz eines konsequenten<br />

Kostenmanagements sind<br />

die Verwaltungsaufwendungen<br />

um 1,8 Prozent auf 14,6 Milliarden<br />

Euro gestiegen. Darin enthalten<br />

sind höhere Personalaufwendungen<br />

aufgrund der zum August<br />

<strong>201</strong>8 geltenden Tariferhöhungen.<br />

Aber auch die anderen Verwaltungsaufwendungen<br />

stiegen um<br />

3,4 Prozent auf 6 Milliarden Euro.<br />

Ursache seien die Investitionen im<br />

Rahmen der Digitalisierung sowie<br />

Mehrkosten aufgrund der Umstellung<br />

des IT-Bankverfahrens. Die<br />

Aufwands-Ertrags-Relation (Cost-<br />

Income-Ratio) verbesserte sich<br />

leicht um 0,1 Prozentpunkte auf<br />

67,0 Prozent.<br />

Nach Steuern verbleibt dem Unternehmen<br />

ein voraussichtlicher Jahresüberschuss<br />

von 2,2 Milliarden<br />

Euro. Die Zahl der Mitglieder<br />

stieg im Vergleich zum Vorjahr<br />

um 45 000. Die aggregierte Bilanzsumme<br />

aller Genossenschaftsbanken<br />

liegt mit einem Plus von 4,9<br />

Prozent bei nunmehr 935 Milliarden<br />

Euro.<br />

pm<br />

www.bvr.de<br />

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BANKEN-TIPP<br />

Ihr Wohntraum mit LBS-Bausparen<br />

Früh beginnen lohnt sich<br />

Gerade erst die Schule abgeschlossen und<br />

kurz vor dem Start in den ersten Job oder ins<br />

Studium – für viele junge Menschen beginnt<br />

damit ein neuer Lebensabschnitt und ein wichtiger<br />

Schritt in die Unabhängigkeit. Ein idealer<br />

Zeitpunkt, mit dem Vermögensaufbau zu<br />

beginnen und dabei auch an später zu denken.<br />

❚ Für die meisten Deutschen steht das Eigenheim<br />

weit oben auf der Wunschliste. Bausparer<br />

können sich diesen Traum schneller erfüllen.<br />

Zusätzliche Unterstützung bekommen Sparer<br />

unter bestimmten Voraussetzungen vom Staat<br />

durch Förderungen wie Wohn-Riester, Wohnungsbauprämie<br />

und Arbeitnehmersparzulage.<br />

Zulagen und Zuschüsse helfen, das Sparziel<br />

schneller zu erreichen. Diese in Anspruch zu<br />

nehmen, lohnt sich vor allem für Auszubildende<br />

und Berufseinsteiger mit üblicherweise niedrigerem<br />

Einkommen.<br />

Rund 870 Euro brutto – so viel verdienen Auszubildende<br />

in Deutschland laut Bundesinstitut<br />

für Berufsbildung im Schnitt jeden Monat. Für<br />

viele ist es das erste eigene Geld. Das reicht oftmals<br />

zwar noch nicht, um bei den Eltern auszuziehen<br />

und eine eigene Wohnung zu finanzieren,<br />

wohl aber, um auf diesen Schritt hinzusparen<br />

und regelmäßig ein paar Euro für die<br />

Zukunft beiseite zu legen.<br />

Gerade junge Menschen wie Auszubildende<br />

oder Berufseinsteiger glauben häufig, dass ihr<br />

Einkommen für die private Altersvorsorge nicht<br />

reicht. Dabei lässt sich bereits mit kleineren<br />

Beträgen ein gutes finanzielles Polster für die<br />

Zukunft ansparen. Entscheidend ist nicht unbedingt<br />

die Höhe der Sparsumme, sondern dass<br />

überhaupt und regelmäßig ein paar Euro<br />

zurückgelegt werden. Wer schon in jungen Jahren<br />

mit dem Vermögensaufbau startet, bei-<br />

Dieter Brenner,<br />

Bereichsleiter<br />

Crailsheim<br />

spielsweise über einen LBS-Bausparvertrag,<br />

kann über die Jahre einen ordentlichen Betrag<br />

ansparen – und sichert sich darüber hinaus die<br />

Option auf ein zinsgünstiges Bauspardarlehen.<br />

Damit ist der Grundstein für die ersten eigenen<br />

vier Wände gelegt.<br />

Sprechen Sie mit uns über Ihre Wohnwünsche<br />

und Zukunftspläne.<br />

Sparkasse<br />

Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />

Hafenmarkt 1 | 74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon 0791/7540 | Fax 0791/754550<br />

E-Mail: info@sparkasse-sha.de<br />

Internet: www.sparkasse-sha.de<br />

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Vermögensverwaltung der<br />

Südwestbank stellt sich neu auf<br />

Zwei Mitarbeiter verstärken das Team in Stuttgart<br />

Zwei neue Mitarbeiter ergänzen<br />

seit Kurzem das Team der<br />

Südwestbank-Vermögensverwaltung<br />

in Stuttgart: Thomas<br />

Stransky ist neuer Teamleiter<br />

des Asset Managements.<br />

Florian Fischer beginnt als<br />

Fondsmanager Südwestbank-<br />

Aktienmandat. Beide sind bereits<br />

seit vielen Jahren bei der<br />

mittelständischen Regionalbank<br />

tätig und kommen aus<br />

dem Bereich Treasury.<br />

Der neue Teamleiter Thomas<br />

Stransky arbeitet bereits seit<br />

18 Jahren bei der Südwestbank<br />

und verfügt daher über fast<br />

zwei Jahrzehnte Expertise in der<br />

Portfolio-Verantwortung aus<br />

dem Bereich Treasury. Er zeichnete<br />

hauptverantwortlich für alle<br />

Aktien- und Fondsinvestments<br />

im eigenen Buch und betreute<br />

institutionelle Kunden in diesen<br />

Segmenten.<br />

Auch Florian Fischer, der nun<br />

seine Arbeit als Fondsmanager<br />

Südwestbank-Aktienmandat<br />

aufnimmt, kommt aus dem<br />

Bereich Treasury, wo er neun<br />

Jahre lang Erfahrungen im<br />

Portfolio-Management gesammelt<br />

hat. Er ist ausgewiesener<br />

Derivate- und Währungsexperte<br />

und verantwortete zusätzlich<br />

ein Renten-Portfolio. Er hält der<br />

Südwestbank bereits seit zwölf<br />

Jahren die Treue.<br />

„Ich freue mich, dass mein<br />

Team nun durch zwei sehr<br />

kompetente und erfahrene<br />

Das Team der Südwestbank-Vermögensverwaltung: Bereichsleiter Jens<br />

Stumpp, Jochen Lenz, Thomas Stransky, Birgit Scharf, Florian Fischer, Wolfgang<br />

Raith und Jens Berner (v.l.).<br />

Mitarbeiter ergänzt wird“, sagt<br />

Jens Stumpp, Bereichsleiter Asset<br />

Management. „Beide kennen die<br />

Südwestbank seit langem und<br />

haben hier im Haus über Jahre<br />

hinweg Expertise aufgebaut. Sie<br />

sind daher die ideale Besetzung<br />

für diese Stellen“, so Stumpp.<br />

Bei der Aktienselektion innerhalb<br />

der Vermögensverwaltungsmandate<br />

setzt die Südwestbank ab<br />

1. März <strong>201</strong>9 auf das Know-how<br />

der Tresides Asset Management.<br />

Das Tresides-Aktienteam verfolgt<br />

einen fundamental-qualitativen<br />

Investmentansatz und kann auf<br />

zahlreiche Prämierungen sowie<br />

eine langjährige Markterfahrung<br />

zurückblicken. „Es war uns<br />

wichtig, einen bodenständigen<br />

und erfolgreichen Partner aus<br />

der Region zu gewinnen“,<br />

erklärt Stumpp. Damit könne die<br />

Südwestbank auch in Zukunft<br />

eine individuelle Vermögensverwaltung<br />

gewährleisten, die seit<br />

jeher ein Alleinstellungsmerkmal<br />

der Bank ist.<br />

So gehört die Südwestbank<br />

bereits zum elften Mal in Folge<br />

zur „Elite der Vermögensverwalter<br />

im deutschsprachigen<br />

Raum“. Das Fachmagazin Elite<br />

Report und das Handelsblatt<br />

zeichneten die mittelständische<br />

Regionalbank erneut aus. Als<br />

einzige Bank in Baden-Württemberg<br />

erreichte die Südwestbank<br />

erneut die Bestnote<br />

„summa cum laude“ und steht<br />

damit wieder an der Spitze der<br />

Vermögensverwalter-Pyramide.<br />

In ihrem Testurteil lobten die<br />

Jurymitglieder besonders die<br />

Besonnenheit und das Augenmaß<br />

der Regionalbank. Die<br />

Vermögensverwaltung beweise<br />

„Kontinuität der besten Art“ und<br />

glänze seit Jahren mit außerordentlich<br />

guten Ergebnissen.<br />

„Der Anlagestil der Südwestbank<br />

ist ganz und gar nicht regional<br />

ausgerichtet, sondern man bedient<br />

sich beim Research in der<br />

Titelauswahl bei internationalen<br />

großen Analysehäusern“, lautet<br />

das Urteil.<br />

[pm]


April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

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Die stark zunehmende Digitalisierung<br />

von Prozessen<br />

führt dazu, dass immer<br />

mehr Mitarbeiter noch mehr Zeit<br />

an Bildschirmarbeitsplätzen verbringen.<br />

Dadurch wechseln sie<br />

seltener ihre Bewegungen und die<br />

Körperhaltung. Das führt zu Haltungs-,<br />

Wirbelsäulen- und Bandscheibenschäden<br />

bei Büroarbeitsplätzen.<br />

Viele Arbeitgeber haben das erkannt<br />

und moderne Büroräume<br />

mit ergonomischen Arbeitsmitteln,<br />

wie Sitz-Steh-Schreibtischen<br />

und bewegungsanregenden Bürostühlen,<br />

eingerichtet. Die Investitionen<br />

helfen allerdings nur, wenn<br />

die Arbeitsgeräte auch richtig eingestellt<br />

und verwendet werden.<br />

Jeder Mensch hat andere Körpermaße,<br />

daher ist es wichtig, Bürostuhl<br />

und Schreibtisch individuell<br />

für die Nutzer anzupassen. Die Ergonomie-Experten<br />

von Ottenbacher<br />

Büro + Technik in Künzelsau<br />

Körperhaltung: Die Experten von<br />

Ottenbacher vermitteln das notwendige<br />

Know-how.<br />

Foto: Sedus<br />

vermitteln die notwendigen Einstellungen<br />

und die physiologischen<br />

Hintergründe dafür.<br />

Mancher Arbeitgeber stellt verärgert<br />

fest, dass die neu angeschafften<br />

Sitz-Steh-Arbeitsplätze nach<br />

anfänglicher Euphorie nach ein<br />

paar Monaten von den Mitarbeitern<br />

nur noch selten zum „Aufstehen“<br />

verwendet werden. Die Ursache<br />

ist die sogenannte Absorption:<br />

Die anspruchsvollen Arbeiten<br />

und die hauptsächlich visuellen<br />

Tätigkeiten im Büro ziehen einen<br />

so sehr in ihren Bann, dass<br />

das Gefühl für den eigenen Körper<br />

und für schmerzhafte Fehlhaltungen<br />

verloren gehen.<br />

RITUALE Die Ergonomie-<br />

Coaches von Ottenbacher unterstützen<br />

die Mitarbeiter dabei, wieder<br />

verstärkt auf den eigenen Körper<br />

zu hören und so Fehlhaltungen<br />

leichter zu erkennen. Mit einigen<br />

wenigen Ritualen kann Bewegung<br />

und Abwechslung im Büroalltag<br />

gestärkt werden. Zum Beispiel<br />

kann immer nach der Mittagspause<br />

oder bei Telefonanrufen<br />

vom Sitzen zum Stehen gewechselt<br />

werden.<br />

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moderner Büro- und Arbeitswelten.<br />

Zuerst ermittelt das<br />

Team die emotionalen und<br />

funktionalen Anforderungen an<br />

das neue Büro. Bei der Entwurfsplanung<br />

werden verschiedene<br />

gestalterische Konzepte erstellt<br />

und dem Kunden in einer<br />

Präsentation vorgestellt. Auf<br />

Basis des Kunden-Feedbacks<br />

plant Breuninger dann alle weiteren<br />

Anforderungen wie etwa<br />

Loungebereich, Kommunikationszonen,<br />

Kantine, Cafeteria,<br />

Beleuchtung und Akustik im Detail<br />

und visualisiert die neuen<br />

Unternehmen müssen verstehen,<br />

wie Geräusche die Tätigkeiten<br />

ihrer Angestellten beeinflussen<br />

können und müssen<br />

Maßnahmen für eine optimale<br />

Akustik ergreifen. Büro Leuchs<br />

in Bad Mergentheim bietet dafür<br />

das Stellwandsystem „Terio<br />

Plus“ seines Partners Palmberg.<br />

Dieses schirmt Arbeitsflächen<br />

ab, sorgt für ein Miteinander<br />

von Kommunikation, Kreativität<br />

und Konzentration und beinhaltet<br />

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12 Firmen & Märkte<br />

April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

Studium und Arbeitswelt vereint<br />

Beim Unternehmerfrühstück kommen Vertreter von Hochschule und Wirtschaft zusammen.<br />

VON CORINNA HEIDEN<br />

Rund 40 Vertreter aus Politik<br />

und Wirtschaft kamen<br />

in der vergangenen Woche<br />

im Campus Rothenburg zum Unternehmerfrühstück<br />

zusammen.<br />

Die Außenstelle der Hochschule<br />

Ansbach in Rothenburg hat sich<br />

seit ihrem Start im Wintersemester<br />

<strong>201</strong>6/<strong>201</strong>7 schon sehr bewährt.<br />

Mittlerweile mussten die<br />

Verantwortlichen der Hochschule<br />

sogar einen Numerus clausus für<br />

ihre Studiengänge einführen, da<br />

der Andrang auf die Studienplätze<br />

so enorm hoch ist und stetig anwächst.<br />

Organisiert: IHK, Hochschule und regionale Firmen sind involviert. In der Podiumsdiskussion unter der Leitung von Gerhard Walther (re.)<br />

konnten alle Beteiligten ihre Beweggründe für die Unterstützung des Projekts aufzeigen.<br />

Foto: Corinna Heiden<br />

STIFTUNGSPROFESSUR Seit<br />

dem 15. März ist Dr. Ritam Garg<br />

als Stiftungsprofessor im Amt. Unternehmerische<br />

und politische Unterstützer<br />

der Hochschulaußenstelle<br />

finanzieren seine Professur.<br />

Das nahm die IHK Nürnberg für<br />

Mittelfranken mit dem örtlichen<br />

IHK-Gremium, der Stadt Rothenburg<br />

und der Wirtschaftsförderung<br />

des Landkreises zum Anlass,<br />

ein Unternehmertreffen mit dem<br />

Thema „Stiftungsprofessur – aktueller<br />

Stand und Nutzen“ in den<br />

Räumen des neuen Campus zu organisieren.<br />

Professorin Dr. Ute Ambrosius,<br />

Präsidentin der Hochschule Ansbach,<br />

ist stolz auf das geschaffene<br />

Gemeinschaftsprojekt in der Tauberstadt.<br />

Während des Findungsprozesses<br />

zur Hochschulaußenstelle<br />

sei man „eisern drangeblieben“,<br />

betonte sie und dankte<br />

beim Unternehmerfrühstück allen<br />

Beteiligten für das „große Engagement“.<br />

Dahinter verbirgt sich unter<br />

anderem die Sanierung des<br />

Luitpold-Schulhauses für 4,2 Millionen<br />

Euro sowie die finanzielle<br />

Übernahme der Stiftungsprofessur<br />

für fünf Jahre.<br />

EINSATZ Dies wurde der Stadt<br />

und den weiteren Unterstützern<br />

als Bedingung auferlegt. Das findet<br />

Bürgermeister Hartl als „nicht<br />

ganz fair“, wie er in seiner Ansprache<br />

mitteilte. Denn bei größeren<br />

Städten zahle dies der Freistaat.<br />

Man hat das Ganze aber letztlich<br />

in Kauf genommen, weil der Campus<br />

das „Zukunftsprojekt für die<br />

Stadt und die Region“ sei. Und die<br />

Entwicklungen der ersten Jahre<br />

scheinen dies zu bestätigen. Zum<br />

bevorstehenden Wintersemester<br />

werden 250 Studenten am Campus<br />

Rothenburg eingeschrieben<br />

sein – eine „tolle Sache“ konstatiert<br />

Dr. Ambrosius.<br />

GEFRAGT Die Resonanz auf das<br />

Studienangebot ist so groß, dass<br />

bereits im laufenden Semester ein<br />

Numerus Clausus, also eine Zulassungsbeschränkung,<br />

eingeführt<br />

werden musste. Nachdem man<br />

zwei Semester lang im Reichsstadt-Gymnasium<br />

und anschließend<br />

in der Berufsschule untergebracht<br />

war, konnte man im vergangenen<br />

Herbst endlich die frisch renovierten<br />

Räumlichkeiten im<br />

Hornburgweg beziehen. „Kämpfer<br />

vor Ort“, sagt Ambrosius, ist<br />

Professor Dr. Dominik Kögel. Mit<br />

seinen innovativen Ideen leitet er<br />

den Rothenburger Campus. Seit einigen<br />

Monaten ist mit Dr. Carolin<br />

Durst auch die zweite Professorenstelle<br />

besetzt. Ihr Schwerpunkt<br />

auf „Digital Marketing“ sei eine<br />

„tolle Kompetenzergänzung“, findet<br />

die Hochschul-Präsidentin.<br />

www.hs-ansbach.de<br />

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ADVERTORIAL<br />

Informationen rund<br />

um die Ausbildung<br />

Job-Börse der VR Bank am 25. Mai <strong>201</strong>9 in Schwäbisch Hall-Steinbach<br />

Jugendliche, die dieses oder nächstes<br />

Jahr ihren Schulabschluss mit<br />

einigermaßen ordentlichen Noten<br />

in der Tasche haben, sind in einer<br />

komfortablen Lage: Sie können<br />

sich ihren Ausbildungsplatz in der<br />

Region aussuchen. Doch der Weg<br />

zum Traumjob ist nicht einfach –<br />

Informationen sind notwendig!<br />

Aus diesem Grund bietet die VR<br />

Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />

eG am Samstag, 25. Mai <strong>201</strong>9, zum<br />

14. Mal Informationen und Kontakte<br />

bei der Job-Börse in Schwäbisch<br />

Hall-Steinbach.<br />

» AM 25. MAI <strong>201</strong>9<br />

FINDET DIE JOB-BÖRSE<br />

DER VR BANK AUF DEN<br />

KOCHERWIESEN IN<br />

SCHWÄBISCH HALL MIT<br />

RUND 120 FIRMEN AUS<br />

DER REGION STATT.<br />

Von 10 bis 15 Uhr präsentieren<br />

sich rund 120 Firmen, Behörden,<br />

(Hoch-) Schulen und Organisationen<br />

mit ihren Angeboten den<br />

jungen Leuten, Ausbildungs-,<br />

Studien- und Praktikumsplätze stehen<br />

im direkten Vergleich. Neben<br />

kaufmännischen und gewerblichen<br />

werden auch viele Lehrstellen im<br />

sozialen Bereich angeboten. Dazu<br />

kommen Duale Studiengänge,<br />

schulische Ausbildungswege und<br />

freiwillige Dienste für Absolventen<br />

aller Schularten. Ziel der Job-<br />

Börse ist es, junge Menschen und<br />

Unternehmen zusammenzubringen<br />

und einen ersten, zwanglosen<br />

Kontakt herzustellen: Neben den<br />

Personalverantwortlichen sind vor<br />

allem die Azubis auf den Messeständen<br />

präsent und sprechen mit<br />

den interessierten Jugendlichen auf<br />

Augenhöhe: So werden auf dem<br />

„kleinen Dienstweg“ schon die<br />

ersten Fragen geklärt.<br />

Durch die große Anzahl der Aussteller<br />

können sich die Schüler schnell<br />

und kompakt bei den wichtigsten<br />

Anbietern der Region informieren.<br />

[pm]<br />

„Wir sind dabei!“<br />

Besuchen Sie<br />

die Job-Börse<br />

am 25. Mai <strong>201</strong>9!<br />

Ammar Seluk und Katharina Strähle,<br />

Auszubildende der Bott GmbH & Co. KG<br />

Besuchen Sie unsere 14. Job-Börse am 25. Mai <strong>201</strong>9 von 10:00 – 15:00 Uhr<br />

auf den Kocherwiesen in Schwäbisch Hall-Steinbach. Über 110 Firmen aus der<br />

Region stellen sich vor.<br />

Jugendliche können sich direkt bei Ausbildungsunternehmen informieren.<br />

Foto: VR Bank<br />

Die 14. Job-Börse der VR<br />

Bank Schwäbisch Hall-<br />

Crailsheim findet am 25.<br />

Mai <strong>201</strong>9 von 10.00 bis<br />

15.00 Uhr statt. Zahlreiche<br />

Firmen, Behörden und Innungen<br />

präsentieren sich<br />

und Ihre Ausbildungsberufe.<br />

Weitere Informationen<br />

zur Job-Börse gibt es unter<br />

www.vrbank-sha.de<br />

Sie suchen die richtige Ausbildung, den richtigen Ausbildungsbetrieb,<br />

einen Studienplatz, Tipps und Anregungen, möchten Ihre Bewerbung<br />

überprüft haben...? Dann kommen Sie zur Job-Börse.<br />

Mehr erfahren unter<br />

www.vrbank-sha.de oder<br />

www.facebook.com/vrbank.sha<br />

Medienpartner:


April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

Firmen & Märkte 13<br />

Weltgrößtes Dachtragwerk aus Baubuche<br />

Schraubenhersteller SWG investiert 30 Millionen Euro in eine neue Produktionshalle, deren Tragwerk komplett aus Holz bestehen wird.<br />

Baubeginn war im Oktober <strong>201</strong>8, bis Jahresende soll das Gebäude fertig sein.<br />

Das Waldenburger Unternehmen<br />

gehört zur Würth-<br />

Gruppe und zählt zu den<br />

größten Schraubenherstellern<br />

Europas. Jetzt baut SWG Produktion<br />

Schraubenwerk Gaisbach<br />

eine 12 800 Quadratmeter große<br />

Produktionshalle, die der Bedeutung<br />

des Unternehmens gerecht<br />

wird. 114 Meter lang, fast 97 Meter<br />

breit und 12 Meter hoch soll<br />

das Gebäude sein, an das sich ein<br />

dreigeschossiges Büro- und Ausstellungsgebäude<br />

anschließen<br />

wird. Was den Bau so besonders<br />

macht, ist vor allem das Material:<br />

Halle wie Besucherpavillon werden<br />

aus Holz errichtet. 30 Millionen<br />

Euro lässt sich das Unternehmen<br />

den Neubau kosten.<br />

MATERIAL Entworfen hat das<br />

Gebäudeensemble der Vorarlberger<br />

Holzarchitekt Hermann Kaufmann.<br />

Für das Dachtragwerk der<br />

fünfschiffigen Halle hat Kaufmann<br />

speziell verklebtes Buchenholz,<br />

Markant: Die Halle soll 114 Meter breit und fast 97 Meter lang werden. Auffällig ist die Dachkonstruktion mit Vorsprüngen zwischen den fünf<br />

Hallenschiffen. Eine Brücke verbindet die Produktionshalle mit dem dreigeschossigen Besucher-Pavillon.<br />

Visualisierung: HK Architekten<br />

sogenannte Baubuche, gewählt.<br />

Die Halle wird zu 70 Prozent aus<br />

einem Fertigungs- und Logistikbereich,<br />

zu 20 Prozent aus einem Bereich<br />

für Werkzeug und Werkzeugbau<br />

sowie Lagerflächen für Rohmaterial<br />

bestehen. Überspannt<br />

wird das Ganze von einem Dach<br />

mit kammartiger Struktur. Da für<br />

die nächsten Jahre mit einer Zunahme<br />

des Bedarfs an Schrauben<br />

für den Holz- und Ingenieurholzbau<br />

gerechnet werde, könne die<br />

Halle modular um 11 000 Quadratmeter<br />

erweitert werden.<br />

Die Materialwahl – Holz für das<br />

Tragwerk, Blech und Metall für<br />

die Fassade – soll laut einer Pressemitteilung<br />

des Unternehmens<br />

Tätigkeitsfeld der SWG-Produktion<br />

und Einsatzgebiete der<br />

Schrauben für den Holz- und Metallbereich<br />

widerspiegeln. Zudem<br />

solle dem Nachhaltigkeitsgedanken<br />

Rechnung getragen werden:<br />

„Durch den hohen Einsatz von<br />

Laub- und Nadelholz will das Unternehmen<br />

einen Beitrag zur Senkung<br />

des CO 2<br />

-Ausstoßes leisten“,<br />

heißt es in der Pressemitteilung.<br />

Die Zahl der Stützen in der Halle<br />

wurde auf ein Minimum reduziert,<br />

woraus sich Spannweiten<br />

von bis zu 42 Metern ergeben haben.<br />

Unter diesen Bedingungen<br />

konnte der Entwurf mit filigranem<br />

Tragwerk nur mit hochtragfähigem<br />

Buchenholz umgesetzt werden.<br />

Insgesamt werden etwa 1800<br />

Kubikmeter Holz verbaut. Dies bedeute<br />

eine CO 2<br />

-Einsparung von<br />

rund 3600 Tonnen gegenüber einer<br />

konventionellen Bauweise –<br />

bei 50 Jahren Nutzungsdauer.<br />

Die Jagstzeller Firma Schlosser<br />

soll den Holzbau vorfertigen, anliefern<br />

und montieren. Die Montage<br />

soll im Mai starten und vier<br />

bis sechs Wochen dauern. Zum<br />

Jahresende soll die Produktionshalle<br />

fertig sein, der Besucherpavillon<br />

soll bis Mai 2020 folgen. In<br />

den Hallenneubau wird die Produktion<br />

langer Schrauben verlegt,<br />

dadurch sollen neue Arbeitsplätze<br />

entstehen. Starten soll die Produktion<br />

im nächsten Jahr – unter<br />

dem dann weltweit größten Dachtragwerk<br />

aus Baubuche. pm/flu<br />

www.hkarchitekten.at<br />

www.schlosser-projekt.de<br />

www.swg.de<br />

Spatenstich in Harthausen<br />

Wittenstein erweitert „Talent Arena“ – 1,6 Millionen Euro investiert.<br />

Publikumsgespräch: Volker Karle, Jens Mühling, Martin Schneider und Ralf Sturm (v. li.).<br />

Finden und binden<br />

Schon der Titel des von der<br />

Volksbank Hohenlohe organisierten<br />

zweiten Hohenloher<br />

Unternehmer-Impulses<br />

„Engpassfaktor Personal –<br />

Unternehmerimpulse für erfolgreiches<br />

Personalmanagement“<br />

machte das Dauerproblem für<br />

viele hiesige Arbeitgeber deutlich:<br />

„Der Erfolg der Unternehmen<br />

hängt wesentlich von den<br />

Mitarbeitern ab. Doch Mitarbeiter<br />

zu gewinnen ist momentan<br />

schwierig“, fasste Dieter Karle,<br />

Vorstandsvorsitzender der<br />

Volksbank, im Waldenburger<br />

Panoramahotel zusammen.<br />

Die Veranstaltung solle den Teilnehmern<br />

eine Auszeit sowie einen<br />

Mehrwert durch leicht umsetzbare<br />

Inhalte bieten – Letzteres<br />

sei Hauptziel der Netzwerkveranstaltung<br />

für Betriebe in<br />

der Region. Welchen Mehrwert<br />

konnten die gut 30 Anwesenden<br />

diesmal mitnehmen?<br />

Etwa verschiedene Strategien<br />

der Personalakquise: MEFA verfolge<br />

einen ganzheitlichen Ansatz<br />

mit Printanzeigen, Online-<br />

Jobbörsen, Stellenausschreibungen<br />

auf der Firmen-Website<br />

sowie der Zusammenarbeit mit<br />

Personaldienstleistern und<br />

Headhuntern, sagte Referent<br />

Martin Schneider, Geschäftsführer<br />

des Kupferzeller Befestigungstechnikspezialisten.<br />

„Kommunikation wird zur Online-Kommunikation“,<br />

stellte<br />

Jens Mühling, Koordinator Recruiting<br />

bei der Süddeutschen<br />

Krankenversicherung (SDK),<br />

fest. Es gelte, die digitalen Möglichkeiten<br />

bei der Mitarbeitersuche<br />

zu nutzen. Um diese zu binden,<br />

gelte aber: „Die handelnden<br />

Personen sind Menschen.<br />

Es zählen Menschlichkeit und<br />

Emotion, also die Firma und<br />

ihre Werte.“<br />

KERNPROBLEM Ralf Sturm,<br />

Personalleiter bei EBM-Papst<br />

schilderte ein Kernproblem für<br />

den Mulfinger Ventilatorenspezialisten:<br />

„Es ist besonders<br />

schwierig, überregional Fachund<br />

Führungskräfte zu finden.“<br />

Nicht jeder wolle in der Region<br />

leben, und Reinpendeln sei auf<br />

Dauer schwierig.<br />

Oliver Schwab, Firmenvertriebsleiter<br />

der SDK, erinnerte daran,<br />

dass auch die Arbeitskraft einmal<br />

gefundener Mitarbeiter erhalten<br />

werden müsse. Das<br />

Durchschnittsalter der Beschäftigten<br />

steige deutschlandweit<br />

immer weiter an, und in zehn<br />

Jahren sei das Gros zwischen<br />

55 und 65 Jahre alt, warnte er.<br />

Schon allein deshalb müsse die<br />

Gesundheit der Mitarbeiter unbedingt<br />

gefördert werden.<br />

Zufrieden über die Veranstaltung<br />

zeigte sich Gastgeber<br />

Karle: „Wenn’s den Unternehmen<br />

gut geht, profitieren wir<br />

als Bank direkt oder indirekt<br />

davon.“ Die Teilnehmerzahl sei<br />

dem Zweck der Veranstaltung<br />

angemessen: „Es soll ein überschauberer<br />

Kreis bleiben. Eine<br />

Diskussion mit 100 Leuten<br />

wäre schwierig.“ Der Unternehmer-Impuls<br />

soll künftig etwa<br />

zweimal im Jahr stattfinden.<br />

Die nächste Veranstaltung ist<br />

im Herbst geplant – Ort und<br />

Thema stehen noch nicht fest.<br />

www.ebmpapst.com<br />

www.mefa.de<br />

www.sdk.de<br />

www.vb-hohenlohe.de<br />

Foto: Frank Lutz<br />

Netzwerken mit praktischen Tipps: Beim zweiten „Hohenloher Unternehmer-Impuls“<br />

ging es um den Fachkräftemangel. VON FRANK LUTZ<br />

In 21 verschiedenen Berufsbildern<br />

bildet Wittenstein aktuell<br />

rund 180 junge Menschen aus.<br />

1,6 Millionen Euro investiert der<br />

Mechatronikkonzern nun am<br />

Standort Igersheim-Harthausen in<br />

die Erweiterung seines Ausbildungszentrums,<br />

der „Wittenstein<br />

Talent Arena“.<br />

Mitte März war Spatenstich für<br />

den 600 Quadratmeter großen Anbau,<br />

der zum nächsten Ausbildungsstart<br />

im September fertig<br />

sein soll. Danach stehen 3050<br />

Quadratmeter für Ausbildungswerkstätten<br />

und Trainingsräume<br />

zur Verfügung.<br />

Baustart: Oliver Kössel (Leiter HRM), Dr. Anna-Katharina Wittenstein<br />

(Vorstand, beide Wittenstein), Andreas Bokmeier (Geschäftsführer,<br />

Bokmeier), Thilo Brandel (Leiter Gebäudemanagement, Wittenstein),<br />

Frank Menikheim (BM Igersheim), Stefan Porasil (Bauleiter,<br />

Bokmeier), Jürgen Metzger (Ausbilder, Wittenstein, v. li.). Foto: Wittenstein<br />

HARMONISCH Direkt an der<br />

B19 gelegen, schmiegt sich die Architektur<br />

an den Gebäudebestand<br />

von 2008 an. Auch in neue Maschinen<br />

und Anlagen wird investiert,<br />

darunter ein 3D-Drucklabor,<br />

ein CAD-Trainingsraum sowie<br />

moderne CNC-Fräs- und Präzisionsdrehmaschinen,<br />

Elektronikund<br />

Prüfarbeitsplätze für die<br />

Werkstätten Mechanik, Elektronik<br />

und Montage.<br />

pm<br />

www.wittenstein.de<br />

SCHON MAL WAS VON ROMMELAG GEHÖRT?<br />

Als Weltmarktführer der Blow-Fill-Seal-Technologie, moderner Lohnabfüller<br />

sowie als erfahrener Entwickler und Produzent von Folienverpackungen leidet<br />

unsere Unternehmensgruppe unter denselben Schmerzen, wie die meisten sogenannten<br />

„Hidden Champions“: Noch zu wenige Menschen kennen uns!<br />

Wir bieten engagierten Einsteigern und Aufsteigern vielfältige Möglichkeiten,<br />

sich gemeinsam mit uns weiterzuentwickeln.<br />

Jetzt kennenlernen unter: www.rommelag.com/karriere<br />

2000 Mitarbeiter<br />

100 Azubis<br />

1 Familienunternehmen


14 Transport− und Logistik<br />

April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

Anatomie des Transportsektors<br />

Boom des Güterverkehrs: Nutzfahrzeugbestand wird mittelfristig auf 3,5 Millionen Fahrzeuge wachsen.<br />

Der Energiekonzern Shell<br />

hat eine Studie herausgegeben,<br />

die sich mit der Zukunft<br />

des Transportsektors befasst.<br />

Die Prognose: elektrische<br />

Antriebe bei leichten Nutzfahrzeugen<br />

und Bussen sowie Gas (LNG)<br />

bei schweren Fernverkehr-Lkw<br />

werden an Bedeutung gewinnen.<br />

Je höher ihr Anteil, desto geringer<br />

die Emissionen. Lkw und Busse<br />

werden keinen ausreichenden Beitrag<br />

zu den aktuellen Energieund<br />

Umweltzielen der Bundesregierung<br />

leisten.<br />

Das ist das Ergebnis der Shell<br />

Nutzfahrzeug-Studie, die Shell in<br />

Zusammenarbeit mit dem Institut<br />

für Verkehrsforschung im Deutschen<br />

Zentrum für Luft- und<br />

Raumfahrt (DLR) unter dem Titel<br />

„Diesel und alternative Antriebe –<br />

womit fahren Lkw und Bus morgen?<br />

Fakten, Trends und Perspektiven<br />

bis 2040“ erarbeitet und in<br />

Berlin vorgestellt hat. Dabei wurden<br />

erstmals auch Kraftomnibusse<br />

berücksichtigt.<br />

Die jeweiligen Entwicklungen werden<br />

anhand zweier Szenarien beschrieben.<br />

Im Trendszenario wird<br />

Der Crafter.<br />

Genau die Arbeitskraft,<br />

die Sie brauchen.<br />

die jüngste Vergangenheit fortgeschrieben.<br />

Dagegen geht das Alternativszenario<br />

von ambitionierteren<br />

Rahmenbedingungen und größerem<br />

technischen Fortschritt<br />

aus.<br />

Aktuell liegt der Umsatz der deutschen<br />

Logistikwirtschaft mit ihren<br />

2,7 Millionen Beschäftigten bei<br />

über 200 Milliarden Euro pro<br />

Jahr. Die Experten erwarten, dass<br />

der Güterverkehr weiter internationalisiert<br />

und über immer größere<br />

Transportweiten erfolgt. Die<br />

Bedeutung von traditionellen Massengütern<br />

(Baustoffe, Kohle, Mineralölprodukte)<br />

nimmt ab und die<br />

von hochwertigen Gütern wie Maschinen<br />

und Fahrzeugen sowie<br />

von Kurier- und Expressgut zu.<br />

„Dabei wird die Menge der transportierten<br />

Güter (Güterverkehrsaufkommen)<br />

von heute 4,1 auf<br />

4,8 Milliarden Tonnen im Jahr<br />

2040 wachsen. Daran hat der Lkw<br />

dann einen Anteil von 3,9 Milliarden<br />

Tonnen. Die Güterverkehrsleistung<br />

wird sich bis 2040 auf<br />

962 Milliarden Tonnenkilometer<br />

verdoppeln“, heißt es in der Studie.<br />

Bis zum 30.06.<strong>201</strong>9 die Inzahlungnahmeprämie<br />

1 sichern.<br />

Mit bester Stadttauglichkeit, größter Antriebsvielfalt und modernsten<br />

Fahrerassistenzsystemen rechnet sich der Crafter<br />

für Sie im Arbeitsalltag. Und mit der attraktiven Inzahlungnahmeprämie<br />

1 für Gewerbetreibende auch unterm Strich.<br />

Mtl. Leasingrate für Gewerbetreibende: 269,– €*<br />

Gilt für den Crafter 35 Kasten HD mit 2,0-l-TDI-Motor mit<br />

103 kW (Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 8,0,<br />

außerorts 6,9, kombiniert 7,3. CO 2-Emissionen in g/km:<br />

kombiniert 191). Alle Werte zzgl. Mehrwertsteuer.<br />

Standard: Auf der Langstrecke ist Diesel als Kraftstoff heute noch alternativlos.<br />

Der Gesamtbestand an Nutzfahrzeugen<br />

hat sich in Deutschland<br />

seit 1990 von etwa 1,5 auf knapp<br />

3 Millionen erhöht. Dabei hatten<br />

leichte Nutzfahrzeuge die größte<br />

Dynamik. Ihr Bestand hat sich in<br />

dem Zeitraum mehr als verdreifacht.<br />

Bei den Antrieben dominiert<br />

die Dieseltechnik mit mehr<br />

als 95 Prozent. Bei schweren Lkw<br />

sind es sogar 99 Prozent.<br />

Erdgas als mögliche<br />

Alternative<br />

Fotos: NPG-Archiv<br />

Zu einer relevanten Antriebs- und<br />

Kraftstoffalternative für Nutzfahrzeuge<br />

haben sich in letzter Zeit<br />

Erdgasantriebe entwickelt. Schon<br />

länger werden modifizierte Ottomotoren<br />

für leichte Nutzfahrzeuge<br />

und Lkw in Kombination mit komprimiertem<br />

Erdgas (CNG) angeboten.<br />

Im Gefolge des globalen Erdgasbooms<br />

hat es bei den Erdgasantrieben<br />

jedoch wichtige Innovationen<br />

gegeben; dazu gehört insbesondere<br />

die Verwendung von verflüssigtem<br />

Erdgas (LNG). In<br />

Deutschland muss eine LNG-Infrastruktur<br />

erst noch aufgebaut werden.<br />

Die größten Potenziale für Elektromobilität<br />

werden bei Pkw-ähnlichen<br />

leichten Nutzfahrzeugen sowie<br />

Fahrzeugen mit urbanen Fahrprofilen<br />

– wie Kleintransportern,<br />

Nahverkehrs-Lkw aber auch bei<br />

Stadtbussen – gesehen. Bei schweren<br />

Nutzfahrzeugen mit hohen<br />

Fahrleistungen gibt es aktuell<br />

keine kommerziellen Ansätze,<br />

diese zu elektrifizieren“, sagt Dr.<br />

Jörg Adolf, Chefvolkswirt der Shell<br />

in Deutschland.<br />

Über alle Nutzfahrzeugklassen<br />

legt die Zahl der jährlichen Neuzulassungen<br />

auf 344 000 bis 2040<br />

zu. Der Nutzfahrzeugbestand in<br />

Deutschland wächst um über 20<br />

Prozent von 2,9 auf nahezu 3,5<br />

Millionen Fahrzeuge. Im Szenario<br />

kommt es in praktisch allen Fahrzeugklassen<br />

zu einem deutlich veränderten<br />

Antriebsmix: rund ein<br />

Drittel der leichten Nutzfahrzeuge<br />

fahren hier elektrisch, 45 Prozent<br />

der schweren Lkw mit LNG sowie<br />

ein Drittel der Busse ebenfalls<br />

elektrisch.<br />

Die Fahrzeugfahrleistungen steigen<br />

für Lkw um 39 Prozent oder<br />

von gut 83 Milliarden auf knapp<br />

116 Milliarden Fahrzeugkilometer.<br />

Das höchste Fahrleistungswachstum<br />

weisen Fernverkehrs-<br />

Lkw auf, darunter immer mehr gebietsfremde<br />

Lkw sowie die immer<br />

zahlreicheren leichten Nutzfahrzeuge.<br />

Der Energiebedarf aller Nutzfahrzeuge<br />

sinkt kontinuierlich bis<br />

2040 um 13 Prozent oder auf 682<br />

Peta-Joule – trotz steigender Fahrleistungen.<br />

Schwere Lkw verbrauchen<br />

mit Abstand den meisten<br />

Kraftstoff – ihr Anteil am Energiebedarf<br />

aller Nutzfahrzeuge legt<br />

von 79 Prozent auf rund 85 Prozent<br />

im Jahr 2040 zu.<br />

Gesamtausstoß sinkt<br />

perspektivisch nicht<br />

Maßnahmen zur Reduktion des<br />

Energiebedarfs von Nutzfahrzeugen<br />

stehen vor einem Dilemma:<br />

Fahrzeugsegmente, in denen neue<br />

energiesparende Antriebstechniken<br />

eingeführt werden könnten,<br />

absolvieren nur geringe Fahrleistungen<br />

bei geringen Durchschnittsverbräuchen.<br />

Im Straßengüterfernverkehr<br />

mit hohen und<br />

wachsenden Fahrzeugfahrleistungen<br />

erfüllen alternative Antriebe<br />

die Anwenderanforderungen auf<br />

absehbare Zeit (noch) nicht.<br />

Lkw und Busse verursachen heute<br />

etwa 5,6 Prozent der verbrennungsbedingten<br />

CO 2<br />

-Emissionen<br />

in Deutschland. Die nationalen<br />

Energie- und Klimaziele sehen<br />

von 1990 bis 2040 eine Reduktion<br />

der direkten Treibhausgasemissionen<br />

um 70 Prozent vor.<br />

Tatsächlich werden die 1990er<br />

CO 2<br />

-Emissionswerte im Szenario<br />

2040 noch deutlich überschritten.<br />

Unterm Strich werden die<br />

CO 2<br />

-Emissionen von Lkw und Bussen<br />

2040 etwa genauso hoch sein<br />

wie die Pkw-Emissionen. pm<br />

www.shell.com<br />

Prognose: E-Antriebe sind bis 2040 in rund einem Drittel aller kleinen Nutzfahrzeuge denkbar.<br />

Leasing-Sonderzahlung: 0,– €<br />

Jährliche Fahrleistung:<br />

Vertragslaufzeit:<br />

10.000 km<br />

48 Monate<br />

48 monatliche Leasingraten à 269,– €*<br />

* Ein CarePort Angebot der Volkswagen Leasing GmbH,<br />

Gifhorner Straße 57, 38112 Braunschweig für gewerbliche<br />

Einzelabnehmer (ohne Sonderabnehmer), zzgl.<br />

Überführungskosten und MwSt. Bonität vorausgesetzt.<br />

1<br />

Inzahlungnahmeprämie für Ihr altes Fahrzeug bis 7,49 t bei<br />

Erwerb (Kauf, Leasing, Finanzierung) eines neuen Crafter.<br />

Ausgenommen sind die Konzernmarken<br />

der Volkswagen AG: Audi, Bentley,<br />

Bugatti, Ducati, Lamborghini, MAN ab<br />

7,5 t zGG, Porsche, Scania, Seat, Škoda.<br />

Stand 07.<strong>201</strong>8. Abbildung zeigt Sonderausstattung<br />

gegen Mehrpreis.<br />

Ihr Volkswagen Partner<br />

Autohaus Linke GmbH<br />

Haller Straße 1, 74564 Crailsheim<br />

Telefon 07951/9850, Telefax 07951/985202


April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

Transport− und Logistik 15<br />

Grenzwerte sollen sinken<br />

EU will den CO 2<br />

-Ausstoß schwerer Nutzfahrzeuge in den nächsten 11 Jahren um 30 Prozent reduzieren.<br />

Die Trilog-Verhandlungen<br />

sollen Nutzfahrzeuge umweltverträglicher<br />

machen.<br />

Vertreter der EU-Kommission, des<br />

EU-Parlamentes und des europäischen<br />

Rates haben sich in den Trilog-Verhandlungen<br />

auf einen gemeinsamen<br />

Vorschlag für die<br />

CO 2<br />

-Regulierung für schwere Nutzfahrzeuge<br />

geeinigt.<br />

REDUKTION Den Verhandlungen<br />

nach sollen die Lkw-Hersteller<br />

den CO 2<br />

-Ausstoß ihrer Neuwagenflotte<br />

in der EU bis 2030 um<br />

30 Prozent senken. Bis 2025 müssen<br />

15 Prozent eingespart werden.<br />

Das Vergleichsjahr für alle<br />

Reduktionsziele ist das Jahr <strong>201</strong>9.<br />

Damit die Vorgaben verbindlich<br />

in Kraft treten können, müssen<br />

Rat und Parlament den Beschlüssen<br />

noch final zustimmen.<br />

Gegenwind kommt vom Verband<br />

der Automobilindustrie, in dem<br />

Schadstoffe: Lkw gelten als „Umweltsünder“. Dies soll sich ändern.<br />

auch die Lkw-Hersteller organisiert<br />

sind. VDA-Präsident Bernhard<br />

Mattes: „Diese Vorgaben<br />

schießen über das Ziel hinaus. Sie<br />

tragen der technischen und wirtschaftlichen<br />

Realität des Nutzfahrzeugsegments<br />

zu wenig Rechnung.<br />

Die Regeln zur Anrechnung<br />

von besonders umweltfreundlichen<br />

Fahrzeugen sind unzureichend.<br />

Die Anreize zur Einführung<br />

von Niedrig- und Nullemissionsfahrzeugen<br />

sind zu schwach<br />

ausgeprägt. Außerdem erhöht der<br />

Wechsel des Anreizsystems nach<br />

2024 die Komplexität und verschärft<br />

die Anforderungen nochmals.<br />

Alternative Antriebe sind –<br />

anders als im Pkw-Segment – gerade<br />

für den schweren Langstreckenverkehr<br />

noch nicht in der<br />

Breite marktfähig.“<br />

Zudem verschiebe die Regulierung<br />

Anreize für die Nutzung<br />

strombasierter Kraftstoffe, sogenannten<br />

E-Fuels, zu sehr in die Zukunft.<br />

Ein weiteres Problem stelle das<br />

Fehlen einer europaweiten Ladeinfrastruktur<br />

für Elektro-Lkw genauso<br />

wie eine ausreichende Betankungsinfrastruktur<br />

für alternative<br />

Kraftstoffe wie Wasserstoff<br />

dar. Dies sei ein erhebliches Hindernis<br />

und ohne infrastrukturelle<br />

Lösung könnten die festgelegten<br />

Vorgaben nicht erreicht werden.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

„Das richtige Ziel eines emissionsarmen<br />

Transportsektors muss im<br />

Einklang stehen mit ausgewogener<br />

Industriepolitik und Beschäftigungssicherung.<br />

Diese Balance<br />

fehlt hier. Das birgt Risiken für die<br />

Betriebe und die Arbeitnehmer.<br />

Das gilt insbesondere auch für die<br />

Höhe der Strafzahlungen. Sie lassen<br />

jede Verhältnismäßigkeit vermissen.<br />

Dadurch könnten selbst<br />

große Nutzfahrzeughersteller in<br />

ihrer Existenz bedroht werden“,<br />

sagt Mattes.<br />

Weil schwere Nutzfahrzeuge ausschließlich<br />

unter wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten eingesetzt werden,<br />

ist Effizienz seit jeher ein entscheidendes<br />

Kaufargument. Die<br />

Nutzfahrzeughersteller senken<br />

den Kraftstoffverbrauch seit vielen<br />

Jahren erheblich. Allein in den vergangenen<br />

fünf Jahren sank der<br />

CO 2<br />

-Ausstoß neuer Lkw laut VDA-<br />

Informationen um etwa acht Prozent.<br />

Anders als bei Pkw sind<br />

CO 2<br />

-Vorgaben für schwere Nutzfahrzeuge<br />

Neuland. Es gibt bislang<br />

keine Vergleichswerte. pm<br />

www.vda.de<br />

Fokus auf Nutzfahrzeugen<br />

Crailsheimer Autohaus Linke konnte einen zertifizierten Nutzfahrzeugberater gewinnen. Zudem<br />

wurde der Händler für seine Kompetenz ausgezeichnet. VON MARIUS STEPHAN<br />

Lifestyle: Auch der seit <strong>201</strong>0 produzierte Pick-Up „Amarok“<br />

zählt bei Volkswagen zu den Nutzfahrzeugen.<br />

Foto: VW<br />

Ralph Linke setzt auf Service:<br />

Für den Bereich<br />

Nutzfahrzeuge qualifizierte<br />

der Geschäftsführer des<br />

Crailsheimer Autohauses Linke<br />

seinen Mitarbeiter Michael Hagel<br />

zum zertifizierten VW-Nutzfahrzeuge-Berater.<br />

„Wir wollen<br />

so eine noch bessere Beratung<br />

im Nutzfahrzeugbereich bieten“,<br />

sagt Linke. Dieser Bereich<br />

umfasst bei Linke unter anderem<br />

den VW Caddy, Crafter oder<br />

Multivan. Diese können je nach<br />

Modell mit Pritschen- oder Kofferaufsatz<br />

oder als Camping-Ausführung<br />

geordert werden. „Nutzfahrzeuge<br />

und ihre Möglichkeiten<br />

sind im Internet einfach<br />

schwieriger darstellbar, als zum<br />

Beispiel der Golf“, erklärt<br />

Linke. Deshalb sei die persönliche<br />

Beratung so wichtig. Zum<br />

Serviceumfang gehören bei den<br />

Nutzfahrzeugen auch Dienstleistungen,<br />

zum Beispiel Leasingoptionen<br />

oder Wartungsverträge,<br />

die oft besonderen Erklärungsbedarf<br />

haben. Insbesondere<br />

will Linke den Bereich „Freizeit“<br />

in seiner Modellpalette weiter<br />

ausbauen. So bietet das Autohaus<br />

mit dem VW Grand California<br />

zum Beispiel ein vollwertiges<br />

Wohnmobil auf Basis des<br />

Multivans an. „Die E-Mobilität<br />

macht auch vor den Nutzfahrzeugen<br />

nicht halt“, sagt Linke, dies<br />

betreffe zum Beispiel die leichten<br />

Nutzfahrzeuge Caddy, Crafter<br />

und Multivan.<br />

Zudem wurde das Autohaus<br />

Linke von der Online-Plattform<br />

Autoscout24 für seinen Service<br />

und seine Kompetenz ausgezeichnet.<br />

Das Unternehmen<br />

zählt somit zu den besten Autohäusern<br />

Deutschlands. Mit<br />

durchschnittlich 4,6 von 5 Sternen<br />

und insgesamt 23 Bewertungen<br />

auf dem europaweit größten<br />

Online-Automarkt hat es besonders<br />

viele Kunden mit seinem<br />

Service überzeugt. Berücksichtigt<br />

wurden unter anderem<br />

die Bereiche Gesamteindruck,<br />

Erreichbarkeit, Zuverlässigkeit,<br />

Angebotsbeschreibung und Kauferlebnis.<br />

„Wir verkaufen mittlerweile<br />

rund 30 Prozent unserer Fahrzeuge<br />

über das Internet“, sagt<br />

Ralph Linke. Die Fahrzeuge gehen<br />

nicht nur in deutsche<br />

Städte, sondern auch ins europäische<br />

Ausland. Die Auszeichnung<br />

durch Autoscout24 zeige,<br />

dass „wir mit unseren Angeboten<br />

richtig liegen“, ist Linke<br />

überzeugt.<br />

Spedition weltweit<br />

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Von Hohenlohe auch nach ZENTRALASIEN und in den IRAN!


16 Sport & Wirtschaft<br />

April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

Alles für den großen Wurf<br />

Hakro Merlins: Die Basketballer arbeiten derzeit an den wirtschaftlichen Grundlagen für eine weitere Erstliga-Saison.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Die Merlins rüsten sich für<br />

die Zukunft. Für die laufende<br />

Saison ist ihnen mit<br />

der Verpflichtung von Hollis<br />

Thompson ein richtiger Knaller gelungen.<br />

Der US-Amerikaner soll<br />

mit seiner Erfahrung aus 265<br />

NBA-Ligaspielen sicherstellen,<br />

dass das Erstligateam die gute Ausgangsbasis<br />

nach den beiden Ein-<br />

Punkt-Erfolgen in den Herzschlag-Partien<br />

gegen Bremerhaven<br />

und Gießen nutzen kann, um<br />

den Verbleib in der Basketball-<br />

Bundesliga festzumachen.<br />

Während in den Partien gegen Berlin,<br />

München, Bamberg und Oldenburg<br />

die Körbe für einen Sieg<br />

wohl zu hoch hängen, sind Punktgewinne<br />

in den Spielen gegen Göttingen,<br />

Ludwigsburg, Ulm oder<br />

Vechta kein Ding der Unmöglichkeit.<br />

Schon ein gewonnenes Spiel<br />

könnte reichen, zwei fast in jedem<br />

Fall – und die Zauberer bleiben<br />

erstklassig. Dass das sportliche<br />

Glück kein Selbstgänger ist, weiß<br />

auch der sportliche Leiter Ingo<br />

Enskat: „Wir haben jetzt zusätzlich<br />

Qualität bekommen, nun<br />

aber ist die Mannschaft gefragt.“<br />

Vieles an Arbeit, um die Entwicklung<br />

der Hakro Merlins zielgerichtet<br />

voranzubringen, wird ohnehin<br />

jenseits des großen Blitzlichtgewitters<br />

geleistet. Für Mitte April steht<br />

die Lizenzierung für die easyCredit-Basketball-Bundesliga<br />

und<br />

Barmer-2.-Basketball-Bundesliga<br />

auf der Tagesordnung der Verantwortlichen<br />

um Geschäftsführer<br />

Martin Romig. Derzeit werden die<br />

Unterlagen für die abschließende<br />

Prüfung vorbereitet. Sollte der<br />

Klassenerhalt doch nicht gelingen,<br />

wäre das rein wirtschaftlich<br />

kein Beinbruch. Für die Lizenzierung<br />

in der zweiten Liga sind die<br />

Merlins gut gerüstet.<br />

Für Liga eins ist ab der kommenden<br />

Saison ein Mindestetat von<br />

drei Millionen Euro (aktuell 2,5<br />

Millionen Euro) verbindlich vorgeschrieben.<br />

Könnte diese Größenordnung<br />

nicht aufgebracht<br />

werden, würden die Merlins auch<br />

im Fall des Klassenerhalts keine Lizenz<br />

für die kommende Erstliga-<br />

Saison erhalten. Bis zum 30. Juni<br />

müssen 80 Prozent des Etats nachgewiesen<br />

werden. Der 15. Oktober<br />

ist dann das Datum, an dem<br />

die volle Höhe der Sponsorenerlöse<br />

in Form von unterschriebenen<br />

Verträgen vorliegen müssen.<br />

Kann ein Verein diese Forderungen<br />

nicht erfüllen, drohen Punktabzug,<br />

Sanktionen oder gar der<br />

Entzug der Lizenz für die höchste<br />

Spielklasse“, erklärt Mitarbeiter<br />

Top-Niveau: Vor zwei Jahren spielte Hollis Thompson (re.) unter anderem<br />

gegen Weltklasse-Basketballer Lebron James. Nun soll der<br />

Spitzenspieler den Hakro Merlins im harten Wettbewerb um den Klassenerhalt<br />

in der ersten Bundesliga helfen.<br />

Archivfoto: USA Today<br />

Lukas Lienert. Der vorgeschriebene<br />

Etat allein reicht allerdings<br />

noch nicht für eine Vergabe der Lizenz.<br />

Eine weitere Kennziffer ist<br />

die positive Entwicklung des Etats<br />

in den zurückliegenden Jahren.<br />

Die Liga will damit einen perspektivisch<br />

angelegten wirtschaftlichen<br />

Unterbau sicherstellen. Hier<br />

können die Merlins wirklich glänzen.<br />

Gegenüber der Spielzeit<br />

<strong>201</strong>3/14 als die Crailsheimer<br />

Korbjäger vor dem Aufstieg einen<br />

Umsatz von 600 000 Euro auswiesen,<br />

wurde der Umsatz in fünf Jahren<br />

um mehr als 400 Prozent gesteigert.<br />

Rund 2400 Zuschauer je<br />

Heimspiel und deutlich über 100<br />

Sponsoren sorgen dafür, dass die<br />

GmbH für den Spielbetrieb solide<br />

aufgestellt ist.<br />

Allein das Eigenkapital muss mindestens<br />

250 000 Euro betragen<br />

und darf in keinem Fall unterschritten<br />

werden. Dabei werden<br />

die Anforderungen stetig erhöht.<br />

Um den Vereinen weitere Vermarktungsmöglichkeiten<br />

zu eröffnen,<br />

wurden deshalb auf der<br />

jüngsten Tagung der Liga neu geschaffene<br />

Werbemöglichkeiten<br />

auf dem Spielfeld sowie den Trikots<br />

vorgestellt. Was den Verantwortlichen<br />

der Hakro Merlins allerdings<br />

einige Sorgen bereitet, ist<br />

die mögliche Erhöhung der Mindestkapazität<br />

der Arenen, die vor<br />

allem von den Großvereinen gefordert<br />

wird. Sollten diese sich durchsetzen,<br />

dann stünde mit einer<br />

dann kurzfristig benötigten Spielhalle<br />

ein wirklich gewichtiges<br />

strukturelles Thema an. Ein Hallenneubau<br />

mit einer Kapazität von<br />

wenigstens 4000 Zuschauern<br />

wäre dann wohl unumgänglich.<br />

Doch künftige Erfolge hängen<br />

auch an kleineren Details. Unter<br />

anderem an einer intensiven Jugendarbeit.<br />

Deshalb wurde vor<br />

kurzem auch der Vertrag mit Jugendtrainer<br />

Marko Stankovic verlängert.<br />

Der Serbe kam vor zwei<br />

Jahren nach Baden-Württemberg<br />

und führte die U16-Auswahl zweimal<br />

als Head-Coach in die Qualifikation<br />

für die Playoffs der Jugend<br />

Basketball Bundesliga.<br />

Der 35-jährige war mit verantwortlich<br />

für den erfolgreichen Auftritt<br />

der Merlins U16 in der JBBL, der<br />

U14 und U18. Stankovic stand vorher<br />

zehn Jahre beim serbischen<br />

Spitzenklub Partizan Belgrad an<br />

der Seitenlinie diverser Jugendteams.<br />

In der kommenden Saison<br />

wird Stankoviv hauptverantwortlich<br />

für das Regionalligateam und<br />

die U19 (Nachwuchs-Basketball-<br />

Bundesliga) sein. Zudem gehört<br />

er weiter zum Trainerstab der Bundesliga-Mannschaft.<br />

Der diesjährige NBBL und Regionalliga-Head-Coach<br />

Markus Zilch<br />

hat derweil die Mission Klassenerhalt<br />

in der Regionalliga erfolgreich<br />

hinter sich gebracht und<br />

wird künftig wieder auf den Posten<br />

des Talent-Coaches zurückkehren<br />

und sich um die individuelle<br />

Förderung der Nachwuchstalente<br />

kümmern.<br />

www.hakro-merlins.de<br />

PARTNER DER MERLINS<br />

Jetzt gibt‘s was auf die Nuss!<br />

Seit kurzem sind wir Sponsor der HAKRO Merlins<br />

Crailsheim, mit diesem Sponsoring möchten wir unsere<br />

enge Verbindung zur Region zum Ausdruck bringen.<br />

Der Hohenlohekreis ist ja genauso die Heimat der<br />

HAKRO Merlins Crailsheim wie von HOSTA.<br />

Nicht nur als Sponsor, auch als Fans werden wir<br />

unser Team unterstützen.<br />

Laura Opferkuch<br />

Geschäftsführerin HOSTA<br />

FLAIR PARK-HOTEL<br />

ILSHOFEN<br />

www.<br />

.cr<br />

Außenanlagen GmbH


April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

Firmen & Märkte 17<br />

Das Netz wird dichter<br />

Seit Januar kooperiert die Spedition Rüdinger in der Stückgut-Logistik nun mit fünf Partnern.<br />

Dadurch sind die orangenen Lkw vermehrt im Landkreis Schwäbisch Hall unterwegs. Um den<br />

Bedarf der Kunden zu decken, sollen <strong>201</strong>9 insgesamt 13,2 Millionen Euro investiert werden. Im<br />

Fokus steht dabei die Lagerlogistik: Die Hallen in Weikersheim sind genehmigt. VON ALISA GRÜN<br />

Erweiterung: Roland und Anja Rüdinger vor den Bauplänen für<br />

Lagerhallen in Weikersheim und Waldenburg.<br />

Foto: Alisa Grün<br />

Die Straßen in der Umgebung<br />

werden künftig orangener.<br />

Und das nicht etwa,<br />

weil vermehrt Niederländer unterwegs<br />

sind. Dafür verantwortlich<br />

sind die Lastwagen der Spedition<br />

Rüdinger.<br />

Seit Januar dieses Jahres bestehen<br />

nun Kooperationen zwischen dem<br />

Krautheimer Unternehmen und<br />

gleich fünf Systemlogistikern für<br />

Stückgut. „Eine Seltenheit“, wie<br />

Geschäftsführer Roland Rüdinger<br />

berichtet. Zu den bisherigen Partnern<br />

Online Systemlogistik und EL-<br />

VIS Teilladungssystem kamen ILN,<br />

CargoLine und 24Plus. Von Würzburg<br />

bis Heilbronn sind die orangenen<br />

Lkw nun unterwegs, um die<br />

Waren der Verbundpartner zu<br />

transportieren. Das Netz, welches<br />

die Spedition Rüdinger damit<br />

rund um den Hauptsitz Krautheim<br />

spannt, wird immer dichter.<br />

Das Unternehmen ist schon lange<br />

Zeit auf die Logistik im Maschinen-<br />

und Anlagenbau spezialisiert.<br />

Schon allein deshalb freue<br />

es den Geschäftsführer besonders,<br />

dass sich im Januar gleichzeitig<br />

ein Wechsel des Gebietes<br />

beim langjährigen Kooperationspartner<br />

Online Systemlogistik ergab.<br />

„Es passiert nicht oft, dass<br />

nach einem Wunschgebiet gefragt<br />

wird“, erklärt Rüdinger. In diesem<br />

Fall war es möglich: Der Logistik-Spezialist<br />

verlegte seine Zuständigkeit<br />

vom bayerischen Gebiet<br />

rund um Schweinfurt in den<br />

südlichen Hohenlohekreis sowie<br />

den Landkreis Schwäbisch Hall.<br />

Hauptsitz: Direkt neben der Jagst reiht sich in Krautheim ein „Brummi“ an den nächsten. Die Spedition<br />

Rüdinger besitzt inzwischen 180 Lastwagen, darunter auch einige Lang-Lkw.<br />

Foto: Spedition Rüdinger<br />

Der Fachmann sagt: „Dank der<br />

Branchenspezialisierung sind unsere<br />

Tendenzen für die Zukunft<br />

gut, auch im Haller Raum Fuß zu<br />

fassen.“ Denn Betriebe, die ihre<br />

Maschinen und Anlagen zu ihren<br />

Kunden transportieren oder Ware<br />

zur Produktion eben dieser angeliefert<br />

bekommen müssen, gibt es<br />

im Haller Raum zuhauf.<br />

HERAUSFORDERND Bis die<br />

Koordination aller Transport-Prozesse<br />

reibungslos läuft – immerhin<br />

sind durch die neuen Kooperationen<br />

sowie den Gebietswechsel<br />

140 Partner hinzugekommen –<br />

wird es Rüdinger zufolge noch einige<br />

Zeit dauern. Seine Beschäftigten<br />

arbeiten in der Stückgut-Logistik<br />

derzeit nach fünf Handbüchern.<br />

Eine Herausforderung, die<br />

es erst zu bewältigen gilt.<br />

Um die Partner im Haller Gebiet<br />

betreuen zu können, wurden im<br />

Januar 20 neue Lastwagen angeschafft.<br />

„Dafür haben wir etwa 1,5<br />

Millionen Euro investiert“, sagt<br />

der Geschäftsführer. 180 Lastwagen<br />

von Klein-Transporter bis<br />

Lang-Lkw umfasst der Rüdinger-<br />

Fuhrpark damit nun. Und das<br />

wird nicht die einzige große Ausgabe<br />

der Spedition bleiben: Insgesamt<br />

plant der Logistiker 13,2 Millionen<br />

Euro in <strong>201</strong>9 zu investieren.<br />

Der größte Posten für die<br />

kommenden Monate werden mehrere<br />

neue Logistikhallen sein. 8,9<br />

Millionen Euro plant Rüdinger dafür<br />

ein und begründet: „Ich sehe<br />

den Aufbau neuer Lagerlogistik-<br />

Standorte als Wachstumstreiber<br />

für uns.“ Neben dem Standort in<br />

Krautheim verfügt die Spedition<br />

bereits über weitere „in Kundennähe<br />

gelegene“ Hallen in Boxberg,<br />

Dörzbach und Osterburken.<br />

Jeder Standort umfasst eine Fläche<br />

von bis zu 20 000 Quadratmetern.<br />

15 Mitarbeiter sind je Lager<br />

im Einsatz. Roland Rüdinger ist<br />

überzeugt: „In der Logistikbranche<br />

ist es immens wichtig, nah am<br />

Kunden zu sein.“<br />

GENEHMIGT <strong>201</strong>9 rücken daher<br />

nun die Bagger in Weikersheim<br />

an. „Die Baugenehmigung<br />

für unser Vorhaben wurde Mitte<br />

März erteilt“, berichtet der Logistik-Experte,<br />

„Ende September wollen<br />

wir in Weikersheim die Einweihung<br />

feiern.“ Zwei Hallen, die auf<br />

7000 Quadratmetern Platz für die<br />

Waren der Rüdinger-Kunden vorhalten,<br />

sollen im ersten Bauabschnitt<br />

entstehen. Insgesamt wollen<br />

die Krautheimer an diesem<br />

Standort auf Lagerkapazitäten von<br />

15 000 Quadratmetern aufstocken.<br />

„Der Bedarf ist auf jeden<br />

Fall da“, sagt Rüdinger.<br />

Ein Projekt, welches die bisherigen<br />

Standorte größentechnisch<br />

um ein Weites übersteigt, sind die<br />

Logistikhallen in Waldenburg.<br />

45 000 Quadratmeter sind dort geplant.<br />

„Bis wir diese Größe erreichen,<br />

werden aber noch Jahre vergehen“,<br />

betont der Speditions-<br />

Fachmann. Die Baugenehmigung<br />

dafür blieb bisher allerdings aus.<br />

Rüdinger zeigt sich dennoch zuversichtlich:<br />

„Die erwarten wir für<br />

die kommenden Wochen.“<br />

Und auch sonst ist er mit der Entwicklung<br />

seiner Spedition zufrieden:<br />

„Im zurückliegenden Geschäftsjahr<br />

sind wir in allen Bereichen<br />

gewachsen, vor allem aber<br />

in der Luft-, See- und Zollfracht sowie<br />

der Lagerlogistik.“ Von <strong>201</strong>7<br />

auf <strong>201</strong>8 steigerte sich der Umsatz<br />

der Orangenen um 22 Prozent<br />

von zuvor 38,7 Millionen Euro auf<br />

46,5 Millionen Euro. Außerdem<br />

stieg die Mitarbeiterzahl von 400<br />

auf insgesamt 450. Darunter sind<br />

50 Auszubildende.<br />

www.spedition-ruedinger.de<br />

Arbeitsagentur zeichnet<br />

Ausbildungsbetriebe aus<br />

Vier Unternehmen in der Region erhalten das Zertifikat für Nachwuchsförderung.<br />

Jährlich zeichnet die Agentur für<br />

Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim<br />

Ausbildungsbetriebe<br />

aus, die sich beim Thema<br />

„Duale Ausbildung“ in besonderem<br />

Maße engagieren. „Viele Betriebe<br />

leisten in diesem Bereich<br />

sehr gute Arbeit und wir haben<br />

uns die Wahl nicht einfach gemacht“,<br />

sagt Karin Käppel, Leiterin<br />

der Agentur für Arbeit in<br />

Schwäbisch Hall. „In unserer Zusammenarbeit<br />

hat sich gezeigt,<br />

dass die Ausbildung in den vier<br />

ausgezeichneten Unternehmen einen<br />

sehr hohen und herausragenden<br />

Stellenwert einnimmt.“<br />

Engagiert: Auch das Hotel Goldener Adler gehört zu den gewürdigten Unternehmen.<br />

OLYMPIAREIF Käppel ergänzt:<br />

„Die duale Ausbildung ist ein<br />

grundlegender Baustein zur Deckung<br />

des Fachkräftebedarfs.<br />

Doch wir haben nicht nur ,olympiareife’<br />

Bewerber zu vermitteln<br />

und deshalb braucht die Region<br />

Unternehmen, die bereit sind, mit<br />

hohem Engagement auch Schwächere<br />

zu ihrem Ausbildungsziel zu<br />

führen“. Manchmal bräuchten die<br />

jungen Leute eine geduldige Führung.<br />

Dafür brauche es in den Unternehmen<br />

Strukturen, um Hürden<br />

überwinden und Ausbildungen<br />

erfolgreich abschließen zu<br />

können. „Mit dem Zertifikat für<br />

Nachwuchsförderung wollen wir<br />

eben diese Leistung in den vier<br />

ausgewählten Unternehmen würdigen“,<br />

sagt Käppel.<br />

In diesem Jahr gehen die Zertifikate<br />

für Nachwuchsförderung an<br />

Schwarz Bau in Ingelfingen-Stachenhausen,<br />

an das Schwäbisch<br />

Foto: Agentur für Arbeit<br />

Haller Hotel Goldener Adler, an<br />

Lutz Pumpen in Wertheim und an<br />

Dossmann Eisengießerei und Modellbau<br />

in Walldürn-Rippberg. pm<br />

www.dossmanneisengiesserei.de<br />

www.hotelgoldeneradler.de<br />

www.lutz-pumpen.de<br />

www.schwarz-bau.de<br />

NEWSLINE<br />

Sprechtag mit dem RKW<br />

HEILBRONN. Einen Sprechtag mit dem RKW Baden-<br />

Württemberg organisiert die IHK Heilbronn-Franken am<br />

Donnerstag, 11. April, im Haus der Wirtschaft (IHK).<br />

Kleine und mittlere Unternehmen sowie Existenzgründer<br />

und Betriebsübernehmer können über das RKW für<br />

Beratungen und Coachings unterschiedliche Förderprogramme<br />

in Anspruch nehmen. Ansprechpartner für Terminvereinbarungen<br />

bei der IHK ist Marcel Gerstle unter<br />

Telefonnummer 0 71 31 / 9 67 71 18 oder E-Mail marcel.gerstle@heilbronn.ihk.de.<br />

pm<br />

HWK veranstaltet<br />

Workshops für Gründer<br />

REGION. Wie erstellen Existenzgründer und Betriebsübernehmer<br />

ein Unternehmenskonzept? Diese Frage beantworten<br />

die Berater der Handwerkskammer (HWK)<br />

Heilbronn-Franken bei den Gründer-Workshops. Sie finden<br />

jeweils dienstags ab 17 Uhr am 9. April in der Haller<br />

und am 16. April in der Tauberbischofsheimer HWK-<br />

Geschäftsstelle statt. Anmeldung in der jeweiligen Geschäftsstelle<br />

bei Andreas Weinreich (Schwäbisch Hall),<br />

Telefon 07 91 / 9 71 07 12, oder Paul Mendel (Tauberbischofsheim),<br />

Telefon 0 93 41 / 92 51 20, oder online unter<br />

www.hwk-heilbronn.de/termine erforderlich. pm<br />

Energie<br />

ist unser Thema<br />

Bahnweg 28 · 74595 Langenburg<br />

Tel. 07905. 9119 -0 · service@energie-rath.de<br />

HABEN SIE IHREN TANKINHALT<br />

IMMER IM BLICK!


18 Firmen & Märkte<br />

April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

Der „Visiopark“ nimmt Gestalt an<br />

In Dinkelsbühl an der Ellwanger Straße wird kräftig gebaut: Seat-Akademie fertig, Richtfeste bei Parkhaus und Hotel.<br />

VON RALF E. STEGMAYER<br />

Derzeit geht es Schlag auf<br />

Schlag im Dinkelsbühler<br />

Gewerbegebiet an der Ellwanger<br />

Straße. Im „Visiopark“ –<br />

wie das Schulungs- und Freizeitareal<br />

seit Anfang des Jahres heißt –<br />

konnten im März gleich zwei<br />

Richtfeste und eine Eröffnung gefeiert<br />

werden. Zum einen steht<br />

der Rohbau bei einem der größten<br />

und modernsten Parkhäuser<br />

in der Region; zum anderen beim<br />

Vier-Sterne-Design-Hotel der Familie<br />

Meiser. Und das neue Schulungszentrum<br />

der Automarke Seat<br />

hat bereits seinen Betrieb aufgenommen.<br />

Doch der Reihe nach.<br />

„Ein weiterer Etappensieg für unsere<br />

Stadt und deren Zukunft.“<br />

Nicht mehr und nicht weniger war<br />

für Dinkelsbühls Oberbürgermeister<br />

Dr. Christoph Hammer das<br />

Richtfest für das neue Parkhaus.<br />

21 Wochen nach dem Spatenstich<br />

steht der Rohbau.<br />

Stephan Kurz (45)<br />

ist einer von drei Geschäftsführern<br />

der Crailsheimer Werbeagentur<br />

querformat. Seine<br />

Leidenschaft ist Marken- und<br />

Strategieentwicklung. Seit<br />

2002 realisiert er mit den<br />

weiteren beiden Geschäftsführern<br />

Ellen Brenner und<br />

Matthias Messerer und ihrem<br />

18-köpfigen Team wirksame<br />

Kommunikation für namhafte<br />

Unternehmen der Region.<br />

Für ihre Arbeiten wurde<br />

die Agentur mehrfach ausgezeichnet,<br />

zuletzt mit dem<br />

German Design Award.<br />

www.querformat.info<br />

Foto: Marc Weigert<br />

Zukunft: Das neue Parkhaus wird eines der größten und modernsten in der Region.<br />

REGIONAL Weiter freute den<br />

Schultes, dass sich keine Fremdinvestoren<br />

ohne Bezug zu Stadt und<br />

Region hier finanziell engagieren<br />

würden, „sondern starke, heimische<br />

Familienunternehmen“. Damit<br />

dankte er den Bauherren und<br />

Gesellschaftern, dem Unternehmer<br />

Georg Habelt aus Dinkelsbühl,<br />

Armin und Thomas Meiser<br />

aus Fichtenau sowie dem Dinkelsbühler<br />

Architekten Fritz Breitenbücher.<br />

Gemeinsam betreiben sie<br />

die Dinkelsbühler Parkhaus<br />

GmbH (Sitz: Fichtenau). Mit 532<br />

Stellplätzen auf vier versetzten Ebenen<br />

sowie 75 Parkplätzen im Außenbereich<br />

dürfte das Dinkelsbühler<br />

Parkhaus eines der größten<br />

im weiten Umkreis werden.<br />

4,8 Millionen Euro kostet der<br />

Komplex, der im Mai fertig sein<br />

Der Werber-Rat<br />

Wirkungsvolles Content-Marketing<br />

Der Begriff Content Marketing ist<br />

inzwischen bei (fast) jedem Unternehmen<br />

angekommen – theoretisch<br />

wie praktisch. Der Unterschied zur<br />

klassischen Werbung: Nicht das Unternehmen<br />

selbst stellt sich in den<br />

Mittelpunkt, sondern gute Storys,<br />

die dem Leser nutzen und ihn unterhalten.<br />

Das Drumherum wird spannend,<br />

kurzweilig in Szene gesetzt<br />

nach dem Prinzip „Relevanz statt<br />

biederer Eigenwerbung.“ Zudem<br />

trifft Content in einem viel passenderen<br />

Moment auf seine Leser, die<br />

ihn freudig konsumieren anstatt sich<br />

genervt oder gestört zu fühlen.<br />

Unternehmen nutzten Content<br />

schon Ende des 20. Jahrhunderts,<br />

um ihre Zielgruppe anzusprechen<br />

und angenehm auf sich aufmerksam<br />

zu machen. Zu einem Paradebeispiel<br />

heutiger Zeit zählt unumstritten<br />

LEGO. Zahlreiche Quiz, Minigames,<br />

Umfragen oder Filme finden sich auf<br />

Website und weiteren Microsites des<br />

Unternehmens. Über diverse Tools<br />

und ein Forum können User eigene<br />

LEGO-Kreationen erstellen, diese untereinander<br />

teilen und sich in Mini-<br />

Contest um die beste Idee duellieren.<br />

Sogar ein eigenes Social Network für<br />

Kids wurde erschaffen. Gleichzeitig<br />

sind alle kaufbaren LEGO-Produkte<br />

mit Codes versehen. Sie verbinden<br />

die Offline- mit der Online-Welt und<br />

locken mit interessanten Belohnungen.<br />

So mancher mag jetzt denken,<br />

dass er sich mit den Konzernen der<br />

Welt, deren Budget und Möglichkeiten<br />

doch nicht vergleichen kann. Ist<br />

Content-Marketing daher nur etwas<br />

für die Großen? Erfreulicherweise<br />

nicht! Auch Einzelunternehmer,<br />

Handwerksbetriebe oder Mittelständler<br />

können die Vorteile adaptiert<br />

für sich nutzen.<br />

Die Hauptziele des Content-Marketing<br />

sind Positionierung der Marke,<br />

Kundengewinnung und Kundenbindung.<br />

Damit sie erreicht werden<br />

können, braucht es konsequente<br />

Regelmäßigkeit. Im Agenturalltag<br />

stellten wir fest, dass Unternehmen<br />

jedoch schon der entscheidend erste<br />

Schritt fehlt: die Strategie. Sie kommen<br />

deshalb nicht so recht vorwärts<br />

(oder überhaupt in die Gänge), da<br />

sie nicht wissen, wo, wie und was. In<br />

unserem Content-Marketing-Workshop<br />

geben wir die erste wichtige<br />

Initialzündung und erarbeiten gemeinsam<br />

mit dem Unternehmen die<br />

passende Strategie. Daraus ergeben<br />

sich die individuellen Ziele und auch<br />

der weitere Fahrplan. Es geht also<br />

vorrangig um einen strategischen<br />

Ansatz und einen konkreten Plan.<br />

Erst wenn klar ist, wohin die Reise<br />

gehen soll, kann man strikt zielfokussiert<br />

loslaufen.<br />

Content-Marketing ist zentraler Teil<br />

erfolgreicher Unternehmenskommunikation<br />

und aus einer ganzheitlichen<br />

Marken-Strategie nicht mehr<br />

wegzudenken. Richtig eingesetzt,<br />

kann es in jede gewünschte Richtung<br />

gezielt gelenkt werden und<br />

für neue Kunden und mehr Umsatz<br />

sorgen.<br />

soll. 480 Tonnen Stahl und zwei Kilometer<br />

Geländer wurden verbaut.<br />

Das Gebäude hat eine Länge<br />

von circa 100 Metern und ist 32<br />

Meter breit.<br />

Das zweite Projekt im „Visiopark“<br />

ist noch imposanter. Die Gastronomen-Familie<br />

Meiser aus Fichtenau<br />

investiert knapp 20 Millionen<br />

Euro in ein Vier-Sterne-Design-Hotel.<br />

Schon ab Juli sollen<br />

150 Zimmer und Suiten sowie elf<br />

Veranstaltungsräume für Tagungsteilnehmer,<br />

Individualreisende<br />

und Städtetouristen bereit stehen.<br />

Umgesetzt wird der Bau vom<br />

Crailsheimer Architekten Matthias<br />

Weinrich zusammen mit Markus<br />

Rettenbacher und Stefan File vom<br />

österreichischen Architekturbüro<br />

ZOM Architektur. Weinrich war<br />

auch schon beim Bau des Vital-Hotels<br />

Meiser in Neustädtlein beteiligt.<br />

Wie er betonte, seien über<br />

100 Handwerksfirmen überwiegend<br />

aus der Region an dem Bau<br />

beteiligt.<br />

POTENZIAL Und warum baut<br />

Familie Meiser, die in Neustädtlein<br />

die Tanzmetropole und das Vital-Hotel<br />

sowie in Dinkelsbühl<br />

Meisers Café Restaurant Lounge<br />

betreibt, nun in der mittelfränkischen<br />

Stadt auch ein Hotel? „Wir<br />

sind vom Konzept an diesem<br />

Standort überzeugt“, sagt Mitgeschäftsführer<br />

Armin Meiser. Und<br />

Grafik: ATB Breitenbücher<br />

für seinen Bruder Thomas ist das<br />

Areal „günstig von zwei Autobahnen<br />

aus erreichbar und gleichzeitig<br />

ruhig gelegen. In Design und<br />

Gestaltung wollen wir hier<br />

Maßstäbe setzen“.<br />

Auch Oberbürgermeister Hammer<br />

freut sich über das Mammutprojekt<br />

und ist überzeugt, „dass<br />

mit dem neuen Hotel die Übernachtungszahlen<br />

von derzeit rund<br />

180 000 auf gut 250 000 steigen<br />

werden“.<br />

Als erstes Objekt eröffnete Mitte<br />

März die Seat-Akademie im „Visiopark“.<br />

Auf einem 4200 Quadratmeter<br />

großen Grundstück ist ein<br />

Multifunktionsgebäude mit einer<br />

Fläche von 1650 Quadratmetern<br />

entstanden. Investitionssumme:<br />

rund 4,5 Millionen Euro. Der Automobilkonzern<br />

Volkswagen (zu<br />

der die Marke Seat gehört) war<br />

damit der erste, der an der Ellwanger<br />

Straße baute. „Wir freuen uns<br />

sehr, hier unsere neue Seat-Akademie<br />

starten zu dürfen. Dieses<br />

Schulungszentrum ist eine gute Investition.<br />

Hier werden unsere Mitarbeiter<br />

auf die Herausforderungen<br />

der Zukunft vorbereitet“,<br />

sagte Erik Händler, Leiter Händlerorganisation<br />

Seat Deutschland,<br />

bei der Eröffnung. „Die Stadt liegt<br />

verkehrsgünstig im süddeutschen<br />

Raum, sie hat Flair, Kultur und bietet<br />

Lebensqualität, und die Verhandlungen<br />

mit der Stadtverwaltung<br />

waren von Anfang an sehr<br />

gut.“<br />

Das hörte Dinkelsbühls OB Christoph<br />

Hammer gerne und lobte seinerseits<br />

das gute Miteinander.<br />

„Das hier ist die neueste der bisher<br />

sechs Seat-Akademien im<br />

Land und damit auch die<br />

schönste“, so Hammer. „Sie passt<br />

also zur schönsten Altstadt<br />

Deutschlands.“ Er spielte damit<br />

auf die Auszeichnung an, die das<br />

Magazin Focus der Wörnitzmetropole<br />

verliehen hat. Zudem habe<br />

der Bau dazu beigetragen, dass<br />

die Familie Meiser sich für ihr Hotel<br />

im Visiopark entschieden<br />

habe. „Die rund 6000 Schulungsteilnehmer<br />

im Jahr werden uns<br />

guttun, Gastronomie und Einzelhandel<br />

werden profitieren. Die<br />

Marke Seat wird Dinkelsbühl<br />

noch bekannter machen.“<br />

Insgesamt werden laut Hammer<br />

rund 55 bis 60 Millionen Euro im<br />

über 40 0000 Quadratmeter großen<br />

Visiopark investiert. „Das ist<br />

eine neue Dimension für Dinkelsbühl“,<br />

sagte er. Zudem werde in<br />

nächster Zeit mit dem Bau eines<br />

großen Mulitplexkinos samt Gastronomie<br />

und an einer Außenstelle<br />

der Landesfinanzschule des Freistaats<br />

Bayern begonnen.<br />

TAG DER AUSBILDUNG<br />

am Samstag, den 04. Mai <strong>201</strong>9<br />

von 9 - 13 Uhr<br />

am Bürkert Campus in Criesbach<br />

Der Fachmann, der´s auch reparieren kann!<br />

Profitag - Alles für den Profi: 05.04.<strong>201</strong>9<br />

Kompressoren und<br />

Druckluftwerkzeuge<br />

Hochdruckreiniger<br />

Scheuersaugmaschinen<br />

Kommunalaufsitzmäher<br />

Kehrmaschinen<br />

Sauger<br />

Grabenfräse<br />

Alphornbläser<br />

Am Sonntag ab 14 Uhr<br />

Stuppenfräse<br />

Rasenroboter<br />

FRÜHLINGSFEST<br />

06.+07.04.<strong>201</strong>9<br />

Holzkünstler<br />

Am Sonntag<br />

Verkaufsoffener Sonntag<br />

von 12 - 17 Uhr<br />

viele Festangebote<br />

großer Schnäppchenmarkt<br />

Ausstellung von<br />

Holzkünstlern<br />

Sonntag ab 11 Uhr<br />

Weißwurstfrühstück<br />

74585 Rot a. See - Buch<br />

(bei Insingen)<br />

Tel: 07958/228<br />

www.stroebel-buch.de


April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

Zufriedene Gesichter<br />

Intersport bestätigt Aufsichtsrat und zeichnet Head als besten Stammdatenlieferanten aus.<br />

Firmen & Märkte 19<br />

Cooler Job ?<br />

Steuerberater<br />

Financial Planner<br />

Keine Überraschungen<br />

gab es auf der Generalversammlung<br />

von Intersport<br />

Deutschland Mitte März in Heilbronn:<br />

Mit großer Mehrheit haben<br />

die Mitglieder ihren Aufsichtsrat<br />

bestätigt. Knud Hansen,<br />

Oliver Krumholz und Harald<br />

L. Schedl wurden erneut in<br />

den Aufsichtsrat gewählt. Vorsitzender<br />

bleibt Knud Hansen,<br />

sein Stellvertreter ist erneut Stefan<br />

Thurner. Weitere Mitglieder<br />

sind Fabian Engelhorn, Dr. Werner<br />

Holzmayer, Jürgen Kettschau,<br />

Udo Siebzehnrübl und<br />

Hansjörg Stähle.<br />

EXKLUSIV Am Vorabend der<br />

Generalversammlung stellte Intersport<br />

den Händlern die neue<br />

Strategie „Best in Sports“ vor.<br />

Ziel sei es, neue Geschäftsfelder<br />

entlang der Bedürfnisse<br />

des Sportkunden zu erschließen.<br />

Dabei wolle Intersport<br />

„mit dem besten Leistungsversprechen<br />

im Sport überzeugen,<br />

auf allen Kanälen beste Sporterlebnisse<br />

bieten und der beste<br />

Partner im Sport für exklusive<br />

Partnerschaften“ sein. Angestrebt<br />

werde eine übergreifende<br />

Plattform für sportinteressierte<br />

Kunden.<br />

Gewählt: Der alte und neue Aufsichtsrat mit Dr. Werner Holzmayer, Juergen Kettschau, Fabian Engelhorn,<br />

Udo Siebzehnrübl, Knud Hansen, Harald L. Schedl, Hansjoerg Staehle, Oliver Krumholz<br />

und Stefan Thumer (v. li.).<br />

Foto: Intersport Deutschland<br />

Bei der Vollversammlung der<br />

Systempartner Intersport<br />

GmbH, die ebenfalls Mitte März<br />

in Heilbronn stattfand, wurde<br />

Andreas Wolfstetter als Beirat<br />

bestätigt. Heike Luck bleibt Vorsitzende<br />

des Beirats der Systempartner,<br />

ihr Stellvertreter ist<br />

Markus Matern. Zum Beirat gehören<br />

außerdem Cordula<br />

Weiß, Oliver Grimm und Bernhard<br />

Jäger.<br />

Groß dürfte unterdessen auch<br />

die Freude bei einem Lieferanten<br />

von Intersport sein: Für die<br />

diesjährige Frühjahrs- und Sommersaison<br />

behauptete sich<br />

Head als bester Stammdatenlieferant.<br />

Josef Hasenhüttl, Manager<br />

von IT Head Germany, und<br />

Lucio Zallot, Generalmanager<br />

Head DACH, nahmen die Auszeichnung<br />

von Stefan Nicolai<br />

auf der Internationalen Fachmesse<br />

für Sportartikel und<br />

Sportmode (ISPO) in München<br />

entgegen.<br />

Die Auszeichnung zum besten<br />

Stammdatenlieferanten ist mittlerweile<br />

zu einer Tradition geworden.<br />

Seit drei Jahren zeichnet<br />

Intersport zweimal im Jahr<br />

denjenigen Lieferanten aus, der<br />

die besten Produktstammdaten<br />

liefert. Dabei sind die entscheidenden<br />

Kriterien die Qualität,<br />

Pünktlichkeit und Vollständigkeit<br />

der Produktdaten, aber<br />

auch persönliche Aspekte wie<br />

die Reaktionszeit und Zusammenarbeit.<br />

Die Firma Head mit<br />

dem deutschen Sitz in Feldkirchen<br />

bei München stellt Sportartikel<br />

in den Bereichen Winter-<br />

und Racquetsport her. pm<br />

www.head.com<br />

www.intersport.de<br />

Steuerfachangestellter<br />

Vereid. Buchprüfer<br />

Controller<br />

Steuerfachwirt<br />

Junior Consultant<br />

Bilanzbuchhalter<br />

Digital Business Manager<br />

Rechtsanwalt<br />

Cooler Job !<br />

Viele nützliche Tipps<br />

Beim sechsten Crailsheimer Handwerksvesper stehen Fördermöglichkeiten bei der beruflichen<br />

Weiterbildung und Digitalisierung im Fokus.<br />

Das städtische Handwerksvesper<br />

hat sich als fester<br />

Termin in Crailsheim<br />

etabliert. Rund 70 Gäste fanden<br />

sich Mitte März auf Einladung<br />

der Stadtverwaltung im Hangar<br />

ein, um Erfahrungen auszutauschen<br />

und den Vorträgen zu lauschen.<br />

Oberbürgermeister Dr.<br />

Christoph Grimmer betonte in<br />

seinem Grußwort, wie wichtig<br />

es sei, Arbeitskräfte zu mobilisieren<br />

und in der beruflichen<br />

Weiterbildung von gegenseitiger<br />

Erfahrung zu profitieren. Er<br />

forderte dazu auf, die Chancen<br />

der Digitalisierung „mutig anzugehen“.<br />

Als erste Referentin stellte<br />

Sonja Binder von der Arbeitsagentur<br />

Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim<br />

das Qualifizierungschancengesetz<br />

vor, das<br />

zum 1. Januar in Kraft trat. Die<br />

Arbeitsagentur fördert dadurch<br />

die Anpassungsqualifizierungen<br />

geringqualifizierter Arbeitnehmer,<br />

aber auch von anderen<br />

Beschäftigten.<br />

TEILHABE Petra Jobst vom<br />

Haller Jobcenter informierte<br />

über das Projekt „Soziale Teilhabe“<br />

zur Eingliederung von<br />

Langzeitarbeitslosen und das<br />

ebenfalls zum 1. Januar wirksam<br />

gewordene Teilhabechancengesetz.<br />

Von „Teilhabe am Arbeitsmarkt“<br />

profitieren Arbeitssuchende<br />

über 25 Jahren, die<br />

für mindestens sechs Jahre in<br />

den letzten sieben Jahren Arbeitslosengeld<br />

II bezogen haben.<br />

Die zweite Zielgruppe sind<br />

Personen, die mindestens seit<br />

zwei Jahren arbeitslos sind. Das<br />

Jobcenter unterstützt Arbeitgeber,<br />

indem es Bewerber vermittelt<br />

und hilft, Förderleistungen<br />

zu beantragen.<br />

Von Fördermöglichkeiten handelte<br />

auch Melanie Schlebachs<br />

Vortrag von über das Projekt<br />

„UnternehmensWert:Mensch<br />

plus“. Die Projektleiterin der<br />

WFG Schwäbisch Hall stellte<br />

den digitalen Wandel der Arbeitswelt<br />

als Chance für Handwerksbetriebe<br />

vor. Wichtig sei,<br />

den einzelnen Menschen nicht<br />

zu vergessen: „Es geht darum,<br />

jeden Mitarbeiter mitzunehmen<br />

und ihn zu befähigen, neue digitale<br />

Systeme anzuwenden.“<br />

Angelika Stockinger, Netzwerkkoordinatorin<br />

der Offensive Mittelstand,<br />

sprach über die vierte<br />

industrielle Revolution und die<br />

damit einhergehende künstliche<br />

Intelligenz. Sie stellte das<br />

Projekt „Prävention 4.0“ vor,<br />

das Betriebe für die Vorteile<br />

der Digitalisierung sensibilisieren<br />

und dadurch handlungsfähig<br />

machen soll.<br />

NETZWERK Manuel Gläser,<br />

Digitalisierungsbeauftragter<br />

des Handwerksbetriebs Gröber,<br />

präsentierte das Unternehmen,<br />

das ein Netzwerk aus lokalen<br />

Meisterbetrieben gründete,<br />

um die Digitalisierung in stetigen<br />

Prozessen anzugehen. Gläser<br />

berichtete über eine betriebseigene<br />

App für Meister<br />

und Mitarbeiter, in der Projekte<br />

und Arbeitszeit erfasst, verwaltet<br />

und geprüft werden. Durch<br />

eine weitere App sei es den Mitarbeitern<br />

allein durch Barcodes<br />

möglich, Material zu bestellen.<br />

Trotz aller Veränderungen<br />

war er sicher: „Wir sind nicht<br />

am Ende, wir sind am Anfang.“<br />

Derzeit stellt Gröber auch die<br />

Buchhaltung um, bis 2025 sollen<br />

unter anderem alle Prozesse<br />

verbessert, das Material<br />

mobil erfasst und die Suchmaschinen-Optimierung<br />

verfeinert<br />

werden.<br />

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Informativ: Die Referenten des Handwerksvespers, Melanie Schlebach (2. v. li.), Manuel Gläser<br />

(3. v. li.), Angelika Stockinger (4. v. li.), Petra Jobst (4. v. re.) und Sonja Binder (3. v. re.), umrahmt<br />

von Oberbürgermeister Dr. Christoph Grimmer (li.) und Organisator Horst Herold (re.), stellvertretender<br />

Ressortleiter Bildung & Wirtschaft bei der Crailsheimer Stadtverwaltung. Foto: Stadtverwaltung Crailsheim<br />

Von Hohenlohe auch<br />

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20 Gehobene Gastronomie<br />

April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

Spannende Branche<br />

Schnelle Veränderungen: Gäste verlangen mehr Individualität.<br />

Existenziell: Ein guter Service, geschulte Mitarbeiter in jedem Bereich und ein ansprechendes Konzept<br />

sind für einen erfolgreichen Betrieb unumgänglich.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

Es ist immer wichtig, die<br />

Hand am Puls der Zeit zu behalten<br />

– so auch in der gehobenen<br />

Gastronomie.<br />

In den letzten Jahren ist beim Gast<br />

ein Bedürfnis nach mehr Individualität<br />

entstanden. Da kann<br />

schon eine kleine Anpassung der<br />

Speisekarte viel bewirken. In jedem<br />

Fall ist es sinnvoll, immer genau<br />

zu schauen, was hinter einzelnen<br />

Trends steckt und es ist ratsam,<br />

nur diejenigen aufzugreifen,<br />

die zum eigenen Konzept passen –<br />

sei es ein besonderes Motto-Zimmer,<br />

ein Zimmer-Konzept im allgemeinen<br />

oder auch besondere<br />

Trends wie Molekularküche oder<br />

eine vegane Spezialitäten-Karte.<br />

Social-Media kann<br />

ein Schlüssel sein<br />

Studien attestieren der Generation<br />

der von 1980 bis 1995 Geborenen<br />

einen ausgeprägten Wunsch nach<br />

Sinnhaftigkeit. Wo könnten sie<br />

den besser ausleben als beim Essen?<br />

Im Gegensatz zu vielen anderen<br />

Lebensbereichen gibt es hier<br />

die Möglichkeit, aktiv Einfluss zu<br />

nehmen. Dass Essen so omnipräsent<br />

ist, hat aber auch mit der Art<br />

zu tun, wie Millennials die modernen<br />

Technologien nutzen: Social<br />

Media hat die Beziehung zum Essen<br />

und zum Hotelaufenthalt revolutioniert.<br />

Kommt das Gericht,<br />

wird erst fotografiert.<br />

Betritt man das gebuchte Hotelzimmer,<br />

kommt auch zu allererst<br />

das Smartphone zum Einsatz. Es<br />

gibt bereits Betriebe, die auf diesen<br />

Trend reagieren: Viel Platz<br />

und gute Beleuchtung sorgen für<br />

das richtige Setting, während<br />

Gäste auf Instagram-Kits mit Weitwinkel-Linse,<br />

LED-Licht und Mini-<br />

Stativ zurückgreifen können um<br />

das Ganze mit ihren Bekannten<br />

und Freunden zu teilen.<br />

Essen als wichtiger Faktor<br />

für Gastronomie<br />

Nicht nur die Wohlfühlatmosphäre<br />

und der gehobene Komfort<br />

der Zimmer, sondern vor allen<br />

Dingen das Essen stehen für viele<br />

Kunden im Vordergrund. Bei Hotelbewertungen<br />

ist dieser Punkt<br />

oft sehr im Fokus. Denn wer will<br />

im Urlaub nach einer erholsamen<br />

Nacht im herrlich ausstaffierten<br />

Hotelzimmer schon am Frühstücksbuffet<br />

in Fruststimmung verfallen<br />

– geschweige denn beim Mittagessen<br />

oder dem romantischen<br />

Dinner am Abend?<br />

Abheben von der<br />

Masse ist gefragt<br />

Viele Strömungen in der Gastronomie<br />

haben sich gehalten und entwickeln<br />

sich weiter. Aber nicht<br />

jede Ausrichtung passt zu jedem<br />

Gastronomiebetrieb. Gerade auch<br />

in der Region bleibtes wichtig, ein<br />

Angebot zu entwickeln, das auf<br />

die Gäste zugeschnitten ist. Persönliche<br />

Ansprache wird gerade<br />

in Zeiten zunehmender Technisierung<br />

wichtiger als Werbung über<br />

Marken. Für das Restaurant der<br />

Zukunft werden Mitarbeiter, Servicepersonal,<br />

Koch und Besitzer<br />

entscheidend sein. cis/pm<br />

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Teller, Deko und Produkte<br />

Restaurants und Hotels aus der gehobenen Gastronomie legen Wert auf das<br />

Besondere – so auch in Hohenlohe-Franken. VON CORINNA HEIDEN<br />

Wer gerne schick essen geht<br />

oder einfach einmal einen<br />

exklusiven Abend wegen eines besonderen<br />

Anlasses erleben<br />

möchte, ist in den Restaurants in<br />

der Region gut aufgehoben.<br />

Denn hier wird Regionalität erlebbar:<br />

Sei es der geschmackvolle Teller,<br />

auf dem die Speisen schön angerichtet<br />

werden oder auch das<br />

Wasser, das zum Essen serviert<br />

wird – heimische Produkte stehen<br />

ganz oben auf der Check-Liste<br />

der Restaurants der gehobenen<br />

Gastronomie. Genauso wichtig ist<br />

die Herkunft der Ausgangsprodukte<br />

wie Fleisch oder Gemüse anzusehen<br />

– Viehzüchter und Gemüsebauern<br />

in der unmittelbaren<br />

Umgebung werden in der gehobenen<br />

Gastronomie bevorzugt –<br />

denn, dann weiß der Koch, woran<br />

er ist und was er bei der Verarbeitung<br />

erwarten kann. Die Qualität<br />

der Produkte erhöht auch den Geschmack<br />

und die Qualität der Speisen.<br />

Dabei kommt es natürlich<br />

auch auf die Zubereitung an. Das<br />

Können der Köche hat am Erfolg<br />

des Unternehmens entscheidend<br />

beizutragen. Auch hier sind die<br />

Restaurants der Region gut aufgestellt.<br />

Exklusiv: Die Küche und auch die Übernachtungsmöglichkeiten in der Region können sich definitiv sehen<br />

lassen. Zahlreiche Gäste haben auch im vergangenen Jahr diese Angebote genutzt.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

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WIRTSCHAFT<br />

IM BLICK.<br />

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April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

Firmen & Märkte 21<br />

Spitzenposition untermauert<br />

Die Bausparkasse Schwäbisch Hall kann beim Neugeschäft wieder zulegen und treibt die Digitalisierung weiter voran.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

<strong>201</strong>8 Schwäbisch Hall in Zahlen<br />

Inland (in Mrd Euro)<br />

Neugeschäft<br />

Bausparen 29,7 +6,3%<br />

Baufinanzierung 15,1 +3,6%<br />

Bestand<br />

Bausparsumme 305,7 +2,3%<br />

Ausland (in Mrd. Euro)<br />

Neugeschäft<br />

Bausparen 12,0 +16,0%<br />

Baufinanzierung 2,29 - 0,9%<br />

Bestand<br />

Bausparsumme 62,0 + 4,8%<br />

Ergebnis (in Mio Euro)<br />

Zinsüberschuss 766 - 8,0%<br />

Verwaltungsaufwand 480 + 2,1%<br />

Ergebnis vor Steuern 295 - 11,7%<br />

Mitarbeiter<br />

Innendienst 3.383 - 0,3%<br />

in Schwäbisch Hall 3.297<br />

Außendienst 3.328 - 1,3%<br />

Ausland 6.431 - 9,1%<br />

Den Umständen am Finanzmarkt<br />

entsprechend kann<br />

die Bausparkasse Schwäbisch<br />

Hall auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr<br />

<strong>201</strong>8 zurückblicken.<br />

In ihrem angestammten Markenkern,<br />

dem Bausparen, gab es im<br />

Neugeschäft ein deutliches Plus<br />

und bei den verwalteten Bausparverträgen<br />

wurde die höchste Gesamtsumme<br />

in der Unternehmensgeschichte<br />

erreicht.<br />

Seit geraumer Zeit hat die Bausparkasse<br />

die Baufinanzierung<br />

stärker im Fokus. Auch hier stieg<br />

das vermittelte Volumen an. Trotzdem<br />

lag das Ergebnis insgesamt<br />

unter dem des Vorjahres, aber<br />

laut Reinhard Klein „deutlich<br />

über den eigenen Erwartungen“.<br />

Am Ende waren es dann aber<br />

doch zwölf Prozent weniger. Als<br />

Grund nannte der Vorstandsvorsitzende<br />

vor allem „das niedrige<br />

Zinsumfeld“.<br />

„Sowohl beim Bausparen als auch<br />

in der Baufinanzierung sind wir<br />

dank unserer engen Zusammenarbeit<br />

mit den genossenschaftlichen<br />

Banken gewachsen“, erklärte<br />

Reinhard Klein. Der Spitzenmanager<br />

tritt dabei auch einmal mehr<br />

dem gelegentlich zu hörenden generellen<br />

Abgesang auf das Bausparen<br />

entgegen: „Die Entwicklung<br />

zeigt, dass unsere Kunden die Vorteile<br />

des Bausparens in Zeiten<br />

sehr niedriger Zinsen zu schätzen<br />

wissen. In der Baufinanzierung<br />

wird die Nachfrage nach unseren<br />

Produkten vom lebhaften Immobilienmarkt<br />

befördert.“<br />

Schwäbisch Hall schloss im Geschäftsjahr<br />

<strong>201</strong>8 im Inland insgesamt<br />

Verträge über ein Volumen<br />

von 29,7 Milliarden Euro ab. Damit<br />

können „die Füchse“ über 30<br />

Prozent Marktanteil auf sich vereinen,<br />

sind nach wie vor Marktführer<br />

und liegen als alleinstehende<br />

private Bausparkasse deutlich vor<br />

den Wettbewerbern. Mit rund 306<br />

Milliarden Euro verwalteten die<br />

Haller die höchste Gesamtbausparsumme<br />

seit ihrer Gründung.<br />

Deutlich zulegen konnte die<br />

Gruppe jenseits der Landesgrenzen.<br />

Die Beteiligungsgesellschaften<br />

in Osteuropa und China steigerten<br />

das Bauspar-Neugeschäft<br />

im vergangenen Geschäftsjahr<br />

währungsbereinigt um 16 Prozent<br />

auf jetzt mehr als zwölf Milliarden<br />

Euro. Im zweiten Kerngeschäftsfeld<br />

der Baufinanzierung stieg das<br />

Neugeschäft um 3,6 Prozent auf<br />

jetzt 15,1 Milliarden Euro.<br />

„Grundlage für die erfreuliche Entwicklung<br />

sind unsere Beratungsqualität<br />

und die enge Zusammenarbeit<br />

mit den Genossenschaftsbanken.<br />

Unser bewährtes Zusammenspiel<br />

ist ein echter Wettbewerbsvorteil“,<br />

erklärt Reinhard<br />

Klein. Das Ergebnis vor Steuern<br />

war mit 295 Millionen Euro zwar<br />

rückläufig, lag nach Aussage des<br />

Vorstandsvorsitzenden jedoch<br />

deutlich über den Erwartungen.<br />

„Wir haben weiter stark in die Zukunft<br />

unseres Unternehmens investiert<br />

und ein Ergebnis über unseren<br />

Erwartungen erzielt. Damit<br />

sind wir als zinssensitives Institut<br />

im aktuellen Umfeld zufrieden.“<br />

Im laufenden Geschäftsjahr arbeitet<br />

Schwäbisch Hall im Rahmen<br />

seiner perspektivisch angelegten<br />

Strategie weiter an der Digitalisierung<br />

der gesamten Wertschöpfungskette.<br />

Das gilt für die Überarbeitung<br />

der bestehenden Prozesse<br />

und Kanäle zum Kunden ebenso<br />

wie für neue Geschäftsmodelle.<br />

Im vergangenen Jahr hatte Schwäbisch<br />

Hall bereits den Online-<br />

Marktplatz „Baufinex“ für Vermittler<br />

mitgegründet, um das Finanzierungsgeschäft<br />

zusammen mit den<br />

genossenschaftlichen Banken weiter<br />

auszubauen. Das über „Baufinex“<br />

eingereichte Volumen betrug<br />

wenige Monate nach dem Start<br />

der Plattform bereits 200 Millionen<br />

Euro. Voraussichtlich in der<br />

zweiten Hälfte dieses Jahres wird<br />

Schwäbisch Hall den ersten eigenen<br />

Pfandbrief auflegen. Der Baufinanzierungsspezialist<br />

nutzt damit<br />

die Möglichkeit des novellierten<br />

Bausparkassengesetzes, um<br />

die Refinanzierungsbasis zu vergrößern<br />

und die Ertragslage zu<br />

verbessern. Für das laufende Geschäftsjahr<br />

ist der Vorstand zuversichtlich,<br />

dass die Ergebnisse des<br />

Vorjahres leicht übertroffen werden.<br />

In der Baufinanzierung sieht<br />

sich das Unternehmen unter den<br />

ersten drei der Branche und will<br />

seine Position weiter ausbauen.<br />

Insgesamt erwarten Reinhard<br />

Klein und seine drei Vorstandskollegen,<br />

dass die bereits hohe Nachfrage<br />

nach Wohnraum und damit<br />

auch die Preise in den kommenden<br />

Jahren weiter steigen. Da<br />

viele Immobilien zudem energetisch<br />

saniert und altersgerecht umgebaut<br />

werden müssen, sind die<br />

weiteren Aussichten durchaus<br />

gut. „Als Bausparkasse Schwäbisch<br />

Hall unterstützen wir Menschen<br />

seit jeher dabei, Immobilien<br />

ohne finanzielle Risiken zu erwerben<br />

oder zu modernisieren.<br />

Angesichts der Entwicklung auf<br />

dem Wohnungsmarkt wird diese<br />

Aufgabe immer wichtiger“, ist<br />

Klein überzeugt. „Im Schulterschluss<br />

mit den genossenschaftlichen<br />

Banken sind wir sehr gut aufgestellt,<br />

um diese Wachstumschancen<br />

dann auch zu nutzen.“<br />

Bei Bausparverträgen können<br />

sich Kunden nach einer Ansparphase<br />

einen späteren Kredit zu bestimmten<br />

festgelegten Konditionen<br />

sichern. Nach dem Rekordjahr<br />

<strong>201</strong>5 waren die Verkaufszahlen<br />

zunächst zurückgegangen.<br />

Nun ist dem Branchenprimus offensichtlich<br />

der Umschwung gelungen.<br />

www.schwaebisch-hall.de<br />

Stabiler Anker der heimischen Finanzwelt<br />

Die anhaltende Niedrigzinsphase macht auch den Volks- und Raiffeisenbanken perspektivisch zu schaffen.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Zufrieden: Die Vorstände der Bezirksvereinigung Eberhard Spies,<br />

Andreas Siebert und Jürgen Fricke (v.li.).<br />

Foto: Heribert Lohr<br />

In der Übersicht<br />

Zur Bezirksvereinigung gehören: VR Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim,<br />

RB Kocher-Jagst, RB Bretzfeld-Neuenstein, VB Vorbach-<br />

Tauber, RB Schrozberg-Rot am See, RB Frankenhardt-Stimpfach,<br />

RB Bühlertal, RB Gammesfeld und RB Tüngental<br />

Bilanzsummen: 4,55 Kredite: 3,08 Einlagen: 3,26<br />

Kundenvolumen: 8,73 (alles Milliarden Euro)<br />

Mitglieder 114 462 Geschäftsstellen: 79 Mitarbeiter: 758<br />

Die Entwicklung der neun verbliebenen<br />

Mitgliedsbanken<br />

der Bezirksvereinigung Hohenlohe-Franken<br />

war im zurückliegenden<br />

Geschäftsjahr <strong>201</strong>8 in<br />

Summe besser als der Durchschnitt<br />

der 875 Banken des Bundesverbandes<br />

der Deutschen<br />

Volks- und Raiffeisenbanken.<br />

Das jüngste Jahresgespräch war<br />

geprägt von froher Kunde: Mehr<br />

Mitarbeiter, mehr betreutes Kundenvolumen,<br />

steigende Bilanzsummen,<br />

mehr ausgegebene Kredite<br />

und höhere Einlagen.<br />

Aus aktuellem Anlass hatten die<br />

Vorstände Eberhard Spies, Andreas<br />

Siebert und Jürgen Fricke<br />

keinen Grund zur Klage, denn<br />

mehr positive Nachweise, dass<br />

das Geschäftsmodell der regionalen<br />

Genobanken auch in Krisenzeiten<br />

funktioniert, lassen sich<br />

kaum noch liefern.<br />

In den drei Landkreisen Schwäbisch<br />

Hall, Main-Tauber und Hohenlohe<br />

sind weitere 600 zusätzliche<br />

Mitglieder (114 462 ) hinzugekommen.<br />

Eine Entwicklung die<br />

Andreas Siebert etwas relativiert:<br />

„Wir sind uns bewusst, dass wir in<br />

einer Region am Markt sind, die<br />

wirtschaftlich gut da steht. Das<br />

macht es für uns etwas leichter.“<br />

Doch ohne das hohe Ansehen, das<br />

sich die genossenschaftlichen Banken<br />

erarbeitet haben, ist ein Zuwachs<br />

bei den Krediten von 9,2<br />

Prozent oder ein betreutes Kundenvolumen<br />

von 8,72 Milliarden<br />

Euro kaum zu erklären. Und da<br />

fast alle Daten – ob Finanzierung,<br />

Anlage, Versicherung oder Bausparen<br />

– nach oben zeigen, besteht<br />

kaum ein Zweifel daran,<br />

dass die Genossen „gut im Markt“<br />

sind.<br />

Die Volks- und Raiffeisenbanken<br />

haben auf die Herausforderungen<br />

reagiert und setzen konsequent<br />

auf hohe Beratungskompetenz.<br />

Mit dieser Strategie konnten sie sogar<br />

dem generellen Stellenabbau<br />

als Folge der Digitalisierung der<br />

alltäglichen Bankgeschäfte etwas<br />

entgegenwirken. Die weiter rückläufige<br />

Zahl der Geschäftsstellen<br />

(79) macht aber deutlich, dass<br />

sich „Personalzuwächse in dieser<br />

Größenordnung (24 Stellen)<br />

wohl nicht fortschreiben lassen“.<br />

Jürgen Fricke ganz offen: „Die anhaltende<br />

Niedrigzinsphase macht<br />

uns nun wirklich zu schaffen.“<br />

Eberhard Spies verdeutlichte das<br />

Dilemma: „Wir müssen heute<br />

lange Zinsbindungen eingehen.<br />

Sollte das Zinsniveau schnell ansteigen,<br />

dürfte das generell einige<br />

Bankhäuser vor Probleme stellen.“<br />

Seine Befürchtung: Ein Betriebsergebnis<br />

von derzeit durchschnittlich<br />

0,83 Prozent der Bilanzsumme<br />

könnte auch für einige<br />

Genossen künftig nicht mehr<br />

reichen, um langfristig rentabel<br />

zu sein. Die eher kleinräumige<br />

Ausrichtung der Genossenschaftsbanken<br />

in der Region, könnte<br />

hier von Nachteil sein.<br />

Doch eines machen Siebert, Fricke<br />

und Spies auch gleich deutlich:<br />

„Derzeit sind keine Zusammenschlüsse<br />

angedacht und sollten<br />

sie irgendwann erfolgen, geschehen<br />

sie aus strukturellen<br />

Überlegungen heraus und nicht<br />

aus wirtschaftlichen Gründen.“<br />

Die Ausnahme ist der bereits angekündigte<br />

Zusammenschluss der<br />

Raiffeisenbank Kocher-Jagst (Ingelfingen)<br />

mit der Volksbank<br />

Bretzfeld-Neuenstein (Bretzfeld)<br />

zur neuen „Raiffeisenbank Hohenloher<br />

Land eG“ der in Bälde formal<br />

vollzogen werden soll. Andreas<br />

Siebert, Vorstandsvorsitzender<br />

der Raiffeisenbank Kocher-<br />

Jagst: „Aber das machen wir, weil<br />

wir mit der starken Entwicklung<br />

unserer prosperierenden Region<br />

und den wachstumsstarken Unternehmen<br />

Schritt halten wollen und<br />

müssen.“<br />

Was aber nichts daran ändert,<br />

dass Banken der Bezirksvereinigung<br />

damit begonnen haben, mögliche<br />

Unwägbarkeiten einzupreisen:<br />

„Wenn jetzt auch noch die<br />

Konjunktur wirklich schwächer<br />

laufen würde, könnte uns das zusätzlich<br />

in Schwierigkeiten bringen“,<br />

erläutert Jürgen Fricke. Die<br />

global schwächer laufende Wirtschaft<br />

hinterlässt auch in Hohenlohe<br />

ihre Spuren.<br />

Deshalb geben sich die Genossen<br />

gerade bei Finanzierungen etwas<br />

vorsichtiger: „Wir prüfen verstärkt,<br />

ob ein Kreditnehmer die<br />

Belastungen auch bei höheren Zinsen<br />

tragen kann, um so das Risiko<br />

von überraschenden Ausfällen zu<br />

minimieren.“


22 Motoren− & Lüftungstechnik<br />

April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

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Anwendungen auf allen<br />

Gebieten, vom Laborbereich bis<br />

zur Landwirtschaft oder auch<br />

für einfache Hallenbelüftungen<br />

werden von uns erstellt.<br />

Dabei finden die neuesten,<br />

hocheffizienten EC-Lüfter von<br />

ebm-papst und optimal abgestimmte<br />

Regelungen Berücksichtigung.<br />

Fragen sie unverbindlich an.<br />

HDS Ventilatoren Vertriebs GmbH<br />

ebm-papst Service Center<br />

Glaswiesenstraße 1 · 74677 Dörzbach<br />

Telefon 0 79 37/ 8 03 55-0 · Fax 0 79 37/ 8 03 55-25<br />

MEHR WIRTSCHAFT VON HIER<br />

Bereits seit 1974 sorgt Systemair<br />

für die Reinheit einer<br />

lebenswichtigen Ressource:<br />

der Luft. Heute gehört<br />

die schwedische Firmengruppe<br />

zu den Marktführern im Bereich<br />

der Lüftungs- und Klimatechnik.<br />

Eine Erfolgsgeschichte, die in<br />

Skinnskatteberg begann und mit<br />

der Erfindung des sogenannten<br />

Rohrventilators die Lüftungswelt<br />

„revolutionierte“.<br />

Die Gruppe hat sich konsequent<br />

weiterentwickelt und bietet<br />

heute ein umfassendes Produkt-<br />

Programm. Neben Ventilatoren<br />

werden, in verschiedenen Produktionsstätten,<br />

unter anderem<br />

Lüftungsgeräte für Wohn- und<br />

Nutzgebäude sowie Kälte-Klimasysteme<br />

hergestellt. Die Anwendungsgebiete<br />

sind vielfältig. Die<br />

Spanne reicht vom Lüftungskonzept<br />

eines Einkaufszentrums<br />

über die Wohnungslüftung eines<br />

Ein- oder Mehrfamilienhauses<br />

bis hin zur Entrauchung und Entlüftung<br />

von Tiefgaragen.<br />

Über 5800 Mitarbeiter in mehr<br />

als 65 Niederlassungen und 50<br />

Ländern sorgen für Nähe am<br />

Markt. Die Systemair GmbH im<br />

tauberfränkischen Boxberg-Windischbuch<br />

wurde 1994 gegründet<br />

und wurde vier Jahre später<br />

Ventilatoren Vertriebs GmbH<br />

www.hds-gmbh.net<br />

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info@hds-gmbh.net<br />

Teil der Systemair-Gruppe.<br />

Heute sind im Stammwerk in<br />

Windischbuch und in neun Vertriebsbüros<br />

deutschlandweit<br />

mehr als 400 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

Im zurückliegenden<br />

November wurde das neue<br />

Büro- und Kantinengebäude in<br />

Betrieb genommen. Die Investition<br />

in die Infrastruktur war aufgrund<br />

der steigenden Zahl der<br />

Mitarbeiter notwendig. Das Gebäude<br />

mit einer Gesamtfläche<br />

Produktion: Alle Abläufe wurden analysiert.<br />

von 1950 Quadratmetern beherbergt<br />

auf vier Stockwerken neben<br />

Büroräumen auch eine<br />

große Kantine. Im Neubau findet<br />

sich auch ein Fitnessraum.<br />

Im Rahmen des betrieblichen<br />

Gesundheitsmanagements werden<br />

seit März Kurse rund um<br />

die Gesundheit angeboten.<br />

Kurt Maurer, einer der drei Geschäftsführer<br />

der Systemair<br />

GmbH wertet den Neubau als<br />

klares Bekenntnis zum Standort<br />

Windischbuch: „Durch diese Investition<br />

von rund drei Millionen<br />

Euro wird deutlich, welch<br />

großes Potenzial die Gruppe in<br />

der Systemair GmbH sieht.“<br />

Zuletzt wurde aber nicht nur<br />

neu gebaut, sondern auch die<br />

Prozesse im gesamten Lagerund<br />

Produktionsbereich optimiert.<br />

Dazu wurden alle Arbeitsabläufe<br />

analysiert und zum Teil<br />

digitalisiert. Vor allem die Einführung<br />

von Barcodes im Wareneingang<br />

sowie die Gestaltung<br />

transparenterer Arbeitsprozesse<br />

sind wichtige Meilensteine dieses<br />

Prozesses. Mit dem Scannen<br />

der Barcodes im Lager ging das<br />

Unternehmen einen weiteren<br />

Schritt in Richtung „papierlose<br />

Fabrik“. Die Systemair GmbH<br />

will perspektivisch alle papierbasierten<br />

Informationsträger aus<br />

den Werkshallen verbannen<br />

und durch neue Technologien<br />

ersetzen, um so die Effizienz weiter<br />

zu steigern. Mit Beginn dieses<br />

Jahres startete der Ventilatorenhersteller<br />

auch seine eigene<br />

Blechfertigung. Neue Maschinen<br />

versprechen eine höhere<br />

Flexibilität. „Mit den Maschinen<br />

können wir kleinere Stückzahlen<br />

sowie Musterteile selbst herstellen“,<br />

erklärt Geschäftsführer<br />

Stefan Fischer. Zudem können<br />

so gezielt komplexe Anforderungen<br />

an Lieferanten weitergegeben<br />

werden, um die Qualität der<br />

Produkte weiter zu verbessern.<br />

Das Werk in Windischbuch verfügt<br />

zudem über ein Messlabor<br />

mit einer Grundfläche von 1500<br />

Quadratmetern zur Leistungsbestimmung<br />

von Ventilatoren. Neben<br />

der Luftleistungs- und<br />

Schubkraftermittlung wird<br />

durch besondere Mikrofonaufbauten<br />

die Schallleistung der<br />

verschiedenen Ventilatoren bestimmt.<br />

In Kammerprüfständen<br />

können Luftleistungskennlinien<br />

bis 600 000 Kubikmeter je<br />

Stunde gemessen werden. Der<br />

größte Durchmesser von Systemair-Ventilatoren<br />

liegt derzeit<br />

bei 2,5 Metern. Diese kommen<br />

etwa in Straßen- oder Schienentunneln<br />

zum Einsatz. Um auch<br />

große Ventilatoren mit hoher<br />

Motorleistung real vermessen<br />

zu können, steht im Messlabor<br />

ein Stromaggregat mit 650 kVA<br />

zur Verfügung. pm/ibe<br />

www.systemair.de<br />

Foto: Systemair


April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

Motoren− & Lüftungstechnik 23<br />

Doppelt optimiert<br />

Ziehl-Abegg: Bionische Profilierung senkt Materialeinsatz und Energieverbrauch.<br />

Fachmann: Sascha Klett ist technischer Geschäftsführer. Foto: Ziehl-Abegg<br />

Profi und Kenner<br />

Ausbau des Geschäftszweiges: Dr. Sascha Klett ist<br />

neuer Geschäftsführer bei Ziehl-Abegg Automotive.<br />

In der Branche ist Dr. Sascha<br />

Klett kein Unbekannter. Seit<br />

kurzem nun ist er technischer<br />

Geschäftsführer der Ziehl-<br />

Abegg Automotive GmbH & Co<br />

KG. Der 46-Jährige bringt mehrjährige<br />

Erfahrung bei Automobilzulieferern<br />

und -herstellern<br />

mit. „Wir forcieren damit den<br />

weiteren Ausbau unseres Automotive-Geschäfts“,<br />

sagt der Vorstandsvorsitzende<br />

Peter Fenkl.<br />

Zusammen mit Geschäftsführer<br />

Ralf Arnold bildet Sascha Klett<br />

die Spitze der Ziehl-Abegg Automotive<br />

GmbH & Co KG.<br />

Klett arbeitet seit <strong>201</strong>4 als technischer<br />

Leiter bei Ziehl-Abegg.<br />

Unter seiner Regie wurde der<br />

elektrische Radnabenantrieb<br />

„ZAwheel“ grundlegend überarbeitet.<br />

Als Profi und Kenner der<br />

Automobilbranche hat Sascha<br />

Klett die Zuliefererstruktur optimiert<br />

und Prozesse noch mehr<br />

auf die Anforderungen der Automobilindustrie<br />

ausgerichtet.<br />

„Ich freue mich darauf, mit unserem<br />

ZAwheel die E-Mobilität<br />

im Nutzfahrzeugmarkt voranzubringen“,<br />

sagt Sascha Klett.<br />

Klett wohnt in Oppenweiler<br />

(Rems-Murr-Kreis). Nach dem<br />

Studium der Verfahrenstechnik<br />

an der Universität Stuttgart arbeitete<br />

er als wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter und war mehrere<br />

Jahre bei der Robert Bosch<br />

GmbH Leiter Konstruktion und<br />

Simulation für Abgassensoren.<br />

Als Mitglied der Geschäftsleitung<br />

leitete er danach die Entwicklung<br />

bei der EM-motive<br />

GmbH, ein Joint Venture von<br />

Bosch und Daimler; das Unternehmen<br />

ist Hersteller von Elektromotoren<br />

für Elektro- und Hybridfahrzeuge.<br />

pm/ibe<br />

Der Ventilatorenhersteller<br />

Ziehl-Abegg macht seinem<br />

Anspruch als Bionik-Technologieführer<br />

alle Ehre. Bei der<br />

Neuentwicklung eines Kunststoff-<br />

Ventilators stand der Buckelwal<br />

Pate. Dazu kommen bionische<br />

Aspekte von Eule und Baum.<br />

Ziehl-Abegg liegt mit dem Spitzenwirkungsgrad<br />

von Radialventilatoren<br />

bereits bei über 70 Prozent.<br />

Daher muss jeder Ansatz zur Optimierung<br />

genutzt werden.<br />

Das neue Radiallaufrad weist<br />

Merkmale von drei völlig unterschiedlich<br />

bionischen Ansätzen<br />

auf: sowohl von der Aerodynamik,<br />

der Hydrodynamik und der Biomechanik.<br />

Materialeinsparung<br />

und eine verbesserte Aerodynamik<br />

halbieren den CO 2<br />

-Verbrauch<br />

in Klimazentralgeräten und bei Industriebelüftungsanlagen<br />

bei gleicher<br />

Luftleistung.<br />

Moderne Spritzgusswerkzeuge,<br />

die jeweils mehr als eine halbe<br />

Million Euro kosten, ermöglichen<br />

die Umsetzung der bionisch optimierten<br />

Geometrien. Die Hinterkanten<br />

der Ventilatorschaufeln<br />

sind dem Eulenflügel nachempfunden.<br />

Mittlerweile gelten gezackte<br />

Hinterkanten von Ventilatoren als<br />

ein Markenzeichen von Ziehl-<br />

Abegg. Die Evolution hat den Bu-<br />

Spitze: Vorstandsvorsitzender Peter Fenkl präsentiert den neuen<br />

bionischen Ventilator ZAbluefin.<br />

Foto: Ziehl-Abegg<br />

ckelwal im Hinblick auf die Strömungseffizienz<br />

so optimiert, dass<br />

er trotz seiner Körpergröße als<br />

sehr guter und wendiger Schwimmer<br />

gilt. Anders wären seine langen<br />

Wanderungen durch die Weltmeere<br />

ohne Nahrungsaufnahme<br />

auch nicht möglich. Von diesen<br />

bionischen Erkenntnissen profitiert<br />

die neueste Ventilatorgeneration<br />

von Ziehl-Abegg. Inspirieren<br />

ließen sich die Entwickler auch<br />

von Professor Claus Mattheck.<br />

Der „Baumpapst“ ist Vorreiter<br />

der Wissenschaft der Biomechanik.<br />

Bäume sind Vorbild für beste<br />

Festigkeit bei minimalem Materialeinsatz.<br />

Die fünf Schaufeln des Radialventilators<br />

münden sowohl in<br />

die Deck- als auch in die Bodenscheibe<br />

gerade so, wie Bäumen<br />

nach oben wachsen: in einem<br />

leichten Radius am Boden. Mit<br />

dem bloßen Auge ist dies kaum erkennbar.<br />

Dennoch bieten diese<br />

bionischen Ansätze beim Übergang<br />

der Schaufeln die gleiche Festigkeit<br />

wie schwere Flügel – so<br />

kann der Materialeinsatz signifikant<br />

reduziert werden. Der Luftstrom<br />

trifft bei Radialventilatoren<br />

je nach Volumenstrom in unterschiedlichen<br />

Winkeln auf die Ventilatorschaufeln.<br />

Der Wal hat beim<br />

Schwimmen im Meer ähnliche Herausforderungen<br />

zu meistern:<br />

Durch die Bewegung der Flossen<br />

ändert sich deren Winkelstellung<br />

ständig. „Große Verwirbelungen<br />

sind gekennzeichnet von hohen<br />

Strömungsverlusten und Geräuschen“,<br />

sagt Ziehl-Abeggs technischer<br />

Leiter Dr. Walter Angelis. In<br />

Jahrtausenden hat der Buckelwal<br />

seine Flossen optimiert. „Dies haben<br />

wir an der Vorderkante der<br />

Ventilatorschaufel nachempfunden<br />

und als gewelltes Profil umgesetzt“,<br />

erklärt Angelis. Auch bei<br />

der Hinterflosse des Wales, der<br />

„Fluke“, haben die Strömungstechniker<br />

genauer hingeschaut.<br />

Die V-förmige Kontur des hinteren<br />

Flügelabschnitts verzögert mögliche<br />

Strömungsabrisse, was den<br />

Ventilator für unterschiedliche<br />

Druckbereiche einsetzbar macht.<br />

Von diesen bionischen Erkenntnissen<br />

profitiert nun auch die neueste<br />

Ventilatorgeneration des Unternehmens,<br />

das zu den international<br />

führenden Unternehmen im<br />

Bereich der Luft-, Regel und Antriebstechnik<br />

zählt. Ziehl-Abegg<br />

beschäftigt 2250 Mitarbeiter in seinen<br />

süddeutschen Produktionswerken.<br />

Insgesamt arbeiten 4100<br />

Mitarbeiter in 16 Produktionswerken,<br />

29 Gesellschaften und 111<br />

Vertriebsstandorten. Der Umsatz<br />

lag <strong>201</strong>8 bei 583 Millionen Euro.<br />

Etwa 75 Prozent wurden im Export<br />

erarbeitet.<br />

pm/ibe<br />

www.ziehl-abegg.de<br />

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ADVERTORIAL<br />

Kernstück ist der Elektromotor<br />

Technologieführer Ziehl-Abegg verbessert CO 2<br />

-Fußabdruck<br />

„Unsere Kernkompetenz ist seit<br />

mehr als 100 Jahren der langlebige<br />

und effiziente Elektromotor“, zeigt<br />

Vorstandsvorsitzender Peter Fenkl<br />

die Klammer über alle Produktbereiche<br />

bei ZIEHL-ABEGG auf.<br />

Elektromotoren bewegen Aufzüge,<br />

Elektromotoren bewegen Ventilatoren,<br />

Elektromotoren bewegen<br />

Linienbusse und Elektromotoren<br />

bewegen Scanner in Computertomographen.<br />

Elektromotoren verbrauchen Strom.<br />

Die Frage ist nur: wie viel? Daher<br />

arbeiten bei Ziehl-Abegg tagtäglich<br />

Hunderte von Entwicklern und Ingenieuren<br />

an der Verbesserung von<br />

Produkten – um in Zukunft noch<br />

weniger Strom zu verbrauchen.<br />

Ganz im Interesse der Umwelt und<br />

der nachkommenden Generationen.<br />

» UNSERE KERNKOMPE-<br />

TENZ IST SEIT MEHR<br />

ALS 100 JAHREN DER<br />

LANGLEBIGE UND<br />

EFFIZIENTE ELEKTRO-<br />

MOTOR.<br />

Nachweislich die effizienteste Art,<br />

Linienbusse anzutreiben ist der<br />

Radnabenantrieb ZAwheel von<br />

Ziehl-Abegg. Ohne Getriebe und<br />

ohne Differential ist der Wirkungsgrad<br />

unerreicht hoch. Zudem<br />

entfallen so viele Wartungskosten.<br />

Mehrere nationale und unternationale<br />

Umweltpreise unterstreichen<br />

die Wirkung dieses Antriebs.<br />

Ob in der Sagrada Familia in Spanien<br />

oder im Forschungszentrum des<br />

Aufzugsmotor ZAtop: Artan Shahini fertigt einen ZAtop, den<br />

Umsatztreiber bei der Antriebssparte von Ziehl-Abegg.<br />

südkoreanischen Reifenherstellers<br />

Hankook Tire in Daejeon: Aufzugsmotoren<br />

aus Kupferzell sorgen<br />

für den vertikalen Transport der<br />

Menschen. Leise und effizient.<br />

Größter Geschäftsbereich bei Ziehl-<br />

Abegg ist die Lufttechnik. Dort<br />

kommt zur Expertise als Elektromotorenhersteller<br />

die Aerodynamik.<br />

Ziehl-Abegg ist Technologieführer,<br />

wenn es um Bionik geht: also um<br />

die Frage, wie Erkenntnisse aus der<br />

Natur zu Verbesserungen von technischen<br />

Produkten eingesetzt werden<br />

können. Ziehl-Abegg schafft<br />

es seit Jahren, den CO 2<br />

-Fußabdruck<br />

der Ventilatoren immer noch besser<br />

zu machen.<br />

So stand bei der Neuentwicklung<br />

eines Kunststoff-Ventilators der<br />

Buckelwal Pate. Dazu kommen<br />

bionische Aspekte von Eule und<br />

Foto: Ziehl-Abegg / Rainer Grill<br />

Baum. Dies verbessert die CO 2<br />

-<br />

Bilanz gleich zweifach: durch eine<br />

signifikante Reduzierung des verwendeten<br />

Materials und durch eine<br />

Senkung des Energieverbrauchs<br />

im laufenden Betrieb in Klimazentralgeräten<br />

und bei Industriebelüftungsanlagen.<br />

[pm]<br />

Ziehl-Abegg beschäftigt<br />

2.250 Mitarbeiter in süddeutschen<br />

Produktionswerken.<br />

Weltweit arbeiten für<br />

das Unternehmen 4.100<br />

Mitarbeiter. Der Umsatz lag<br />

<strong>201</strong>8 bei 583 Mio. Euro. Dreiviertel<br />

der Umsätze werden<br />

im Export erzielt. Emil Ziehl<br />

hat die Firma 1910 als Hersteller<br />

von Elektromotoren<br />

gegründet.<br />

www.ziehl-abegg.de<br />

Die Königsklasse<br />

der Lufttechnik, Regeltechnik<br />

und Antriebstechnik<br />

Getriebeloser Elektro-Radnabenantrieb<br />

für emissionslosen Stadtbusbetrieb<br />

Zukunft spüren<br />

Bewegung durch Perfektion<br />

Willkommen in der Welt der Besten<br />

Motorentechnologie ECblue –<br />

energiesparend, hocheffizient.<br />

In marktüblichen Standardgrößen<br />

Perfekte Regeltechnik für jeden<br />

Motor geeignet, da sinusförmiger<br />

Spannungsausgang<br />

Hightech-Ventilator mit<br />

bionischem Schaufeldesign<br />

Weltweit einzigartiger Ventilator<br />

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24 Berufsinformationstag<br />

April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

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ADVERTORIAL<br />

In den Berufsalltag reinschnuppern<br />

16 Unternehmen und Institutionen präsentieren ihre Ausbildungsmöglichkeiten<br />

Wenn es um ihre Berufswahl<br />

geht, haben es Jugendliche heute<br />

nicht immer einfach – stehen<br />

sie doch vor der Qual der Wahl<br />

aus einer fast unüberschaubaren<br />

Menge von Ausbildungsberufen.<br />

326 sind es laut aktuellen Zahlen,<br />

von den dualen Studiengängen<br />

ganz zu schweigen.<br />

Doch zum Glück gibt es auch in der<br />

Region zahlreiche Veranstaltungen,<br />

die den Schülern die Entscheidung<br />

erleichtern, sie in mögliche Ausbildungsberufe<br />

reinschnuppern lässt<br />

oder ganz einfach den persönlichen<br />

Kontakt zu den Ausbildungsbetrieben<br />

herstellt. Eine davon, der<br />

„Berufsinfotag Gewerbepark<br />

Hohenlohe“, findet am Mittwoch,<br />

10. April, von 16 bis 20 Uhr bereits<br />

zum achten Mal im Gewerbepark<br />

Hohenlohe an der Schnittstelle von<br />

Waldenburg, Kupferzell und Künzelsau<br />

statt.<br />

TEILNEHMER Erneut ermöglichen<br />

16 Unternehmen aus der Region<br />

den Jugendlichen und ihren Eltern<br />

einen Einblick in die Welt ihrer<br />

Ausbildungs- und dualen Studiengänge.<br />

Neben R. Stahl, dessen<br />

Ausbildungsleiter Mario Retzbach<br />

an der Spitze des betriebsübergreifenden<br />

Organisationsteams steht,<br />

sind folgende Unternehmen aus<br />

dem Gewerbepark mit dabei: Ziehl-<br />

Abegg, Gemü, Lidl, Wolff & Müller,<br />

SWG, Würth Elektronik Eisos, Stahl<br />

Crane Systems, Kratschmayer<br />

und Nicotra/Gebhardt. Mit dem<br />

Landratsamt Hohenlohekreis, der<br />

Spedition Metzger, der Sparkasse<br />

Hohenlohekreis, der Deutschen Rentenversicherung,<br />

Reca Norm und<br />

der AOK sind aber noch Vertreter<br />

weiterer Firmen und Organisatoren<br />

vor Ort, um sich und ihre Ausbildungsmöglichkeiten<br />

vorzustellen.<br />

Hinzu kommen noch Vertreter der<br />

Beruflichen Schulen Öhringen und<br />

Künzelsau, der Hochschule Heilbronn<br />

– Campus Künzelsau, der IHK<br />

Heilbronn-Franken und der Studienbotschafter<br />

Baden-Württemberg als<br />

duale Partner. Bequem erreichbar<br />

sind alle Stationen mit dem Ziehl-<br />

Abegg-Shuttlebus, der zwischen<br />

den einzelnen Firmen unterwegs<br />

sein wird.<br />

Was die Besucherzahl angeht, hofft<br />

Organisator Retzbach wieder auf<br />

großen Zuspruch, nachdem im letzten<br />

Jahr rund 500 Besucher gezählt<br />

wurden. Damit die Veranstaltung<br />

möglichst nicht mit privaten Aktivitäten<br />

der potenziellen Besuchern<br />

kollidiert, findet der Berufsinfotag<br />

seit zwei Jahren nicht mehr an<br />

einem Samstag statt, sondern unter<br />

der Woche. Das hat noch einen<br />

weiteren Vorteil: Die Schüler erleben<br />

den echten Betrieb in den Firmen<br />

und kommen so mit dem authentischen<br />

Berufsalltag in Berührung.<br />

SPIRIT Denn genau diese Authentizität<br />

macht den Berufsinfotag<br />

aus: „Die Besucher können vor Ort<br />

in den Firmen das Gespräch mit<br />

allen Ausbildern und sehr vielen<br />

Auszubildenden suchen, was auf<br />

einer Messe gar nicht möglich ist.<br />

Dadurch können sie den Spirit des<br />

Unternehmens fassen und merken:<br />

,Da fühl ich mich wohl‘ oder ,Da<br />

fühl ich mich nicht wohl‘ “, sagt<br />

Bärbel Scheerer, Ansprechpartnerin<br />

für Personal und Ausbildung beim<br />

SWG Schraubenwerk Gaisbach. Das<br />

Unternehmen war bei den Berufsinfotagen<br />

von Beginn an dabei und<br />

hat sich bisher jedes Jahr beteiligt.<br />

Auch in diesem Jahr haben sich<br />

die Ausbildungsverantwortlichen<br />

gemeinsam mit den Auszubildenden<br />

interessante Stationen überlegt, um<br />

ihr Unternehmen als ausbildenden<br />

Betrieb authentisch zu präsentieren:<br />

So werden die verschiedenen<br />

Anwendungsmöglichkeiten der qualitativ<br />

hochwertigen Schrauben von<br />

SWG demonstriert – dabei können<br />

sich die Besucher auch an einem<br />

Akku-Schrauber selbst ausprobieren.<br />

Zudem gibt es Infos zur neuen<br />

Produktionshalle in Holzbauweise,<br />

die derzeit auf dem Firmengelände<br />

Authentisch: Beim Berufsinfotag ermöglichen aktuelle Auszubildende ihren möglichen künftigen Kollegen<br />

interessante Einblicke.<br />

Foto: R. Stahl<br />

entsteht. Die Auszubildenden der<br />

jeweiligen Ausbildungsberufe wie<br />

Mediengestalter, Elektroniker oder<br />

Industriemechaniker stellen ihre<br />

Berufe vor und geben Einblicke in<br />

ihren beruflichen Alltag.<br />

Doch auch bei allen anderen<br />

Unternehmen dürfen sich die<br />

Besucher auf spannende Highlights<br />

und interessante Entdeckungen<br />

freuen. Ein weiterer Pluspunkt des<br />

Berufsinfotags ist, dass alle beteiligten<br />

Unternehmen an einem Strang<br />

ziehen. Nicht umsonst soll der<br />

Berufsinfotag auch die ansässigen<br />

Firmen angemessen präsentieren,<br />

einer breiteren Öffentlichkeit bekannt<br />

machen und Synergieeffekte<br />

aufzeigen. Die betriebsübergreifende<br />

Zusammenarbeit läuft bestens,<br />

sagt Scheerer: „Ich habe noch nie<br />

Streitigkeiten erlebt. In diesem<br />

Gewerbepark steckt unheimlich viel<br />

Potenzial.“<br />

www.bit-gewerbeparkhohenlohe.de<br />

Wir sind<br />

dabei!<br />

Berufsinfotag<br />

<strong>201</strong>9<br />

BIT im Gewerbepark Hohenlohe<br />

am 10. April <strong>201</strong>9<br />

www.ziehl-abegg.de<br />

Ausbildung oder Studium<br />

dann Karriere<br />

Starte jetzt deinen Weg in die Königsklasse<br />

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Die Königsklasse in Lufttechnik, Regeltechnik und Antriebstechnik<br />

ZIEHL-ABEGG wurde zum besten Ausbildungsbetrieb<br />

Deutschlands <strong>201</strong>8 von FOCUS und FOCUS-MONEY<br />

im Bereich Elektroindustrie ausgezeichnet.


April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

Firmen & Märkte 25<br />

Umfassendes Angebot<br />

Gewindespezialist Bass fördert die Gesundheit seiner Mitarbeiter.<br />

Spatenstich: Johannes Veit (Hans Fuchs Bauunternehmen), Yannick Ballreich (APS Bau), Stefan Braun (TE Projektleiter),<br />

Eric Küppers, bedient den Bagger als „digitalen Spaten“ mit einer App (TE President Global Automotive),<br />

Matthias Lechner (TE SVP & GM Automotive EMEA), Hermann Schwarz (TE Senior Director Operations), Gabriele<br />

Seefried (Erste Landesbeamtin, Ostalbkreis), Andreas Lutz (TE Standortleiter Wört/Dinkelsbühl), Thomas<br />

Saur (Bürgermeister Wört, v. li.) freuen sich über das nun entstehende neue Werk.<br />

Foto: TE Connectivity<br />

Jede Verbindung zählt<br />

TE Connectivity baut neues Werk für Batterieverbindungstechnik von<br />

Elektrofahrzeugen – feierliche Grundsteinlegung in Wört.<br />

Einer der führenden Anbieter<br />

von Verbindungs- und Sensorlösungen<br />

feierte kürzlich die<br />

Grundsteinlegung eines neuen<br />

Produktionsstandorts in Deutschland.<br />

Das zu bauende Werk wird<br />

vor allem Verbindungslösungen<br />

für Batteriezellen in Elektro- und<br />

Plug-in Hybrid-Fahrzeugen herstellen.<br />

Der Standort wird Teil<br />

des Fabrikverbundes in Wört und<br />

Dinkelsbühl und stellt sicher,<br />

dass wichtige Kunden aus der Automobilindustrie<br />

optimal beliefert<br />

werden können.<br />

Für das über 9000 Quadratmeter<br />

große Gebäude hat TE eine Investition<br />

von 50 Millionen Euro anvisiert.<br />

Hier sollen 70 neue Arbeitsplätze<br />

geschaffen werden – Flächen<br />

für Büros, Lager und die Produktion<br />

entstehen im neuen Werk.<br />

Es wird mit modernsten Fertigungsanlagen<br />

sowie den aktuell umweltfreundlichsten<br />

Technologien ausgestattet.<br />

Die Produktion soll im<br />

Jahr 2020 in Betrieb gehen. „Die<br />

effiziente Speicherung von Energie<br />

ist eine Schlüsseltechnologie für<br />

die Evolution der Elektromobilität“,<br />

sagt Matthias Lechner, SVP<br />

und General Manager, Automotive<br />

EMEA. „Unser neues Werk wird<br />

Verbindungslösungen produzieren,<br />

die entscheidend für eine effiziente<br />

Batteriezelltechnologie und<br />

Leistungselektronik sind.“ pm<br />

www.te.com<br />

Von ergonomisch eingerichteten<br />

Arbeitsplätzen<br />

mit höhenverstellbaren Tischen,<br />

über Laufkurse bis hin<br />

zum umfangreichen Gesundheitstag<br />

hat Bass für seine Mitarbeiter<br />

viele Angebote im Programm.<br />

So arbeitet der Werkzeughersteller<br />

aus Niederstetten<br />

seit über zehn Jahren mit einem<br />

Physiotherapeuten zusammen,<br />

um die Rückenmuskulatur<br />

der „Bassianer“ zu stärken.<br />

Das regelmäßige, funktionale<br />

Rückentraining findet im Firmensitz<br />

im Anschluss an die Arbeit<br />

statt. „Wir wollen möglichst<br />

vielen Mitarbeiter die<br />

Chance geben, an unseren Kursen<br />

teilzunehmen. Aus diesem<br />

Grund bieten wir diese auch im<br />

Haus an, damit entfällt eine zusätzliche<br />

Anreise“, sagt Dr. Stefanie<br />

Leenen, geschäftsführende<br />

Gesellschafterin.<br />

KURSE Neben Laufkursen und<br />

Rückentraining zählen auch<br />

Tennis, Pilates und Clever Walking<br />

zu den Sportangeboten<br />

des Mittelständlers. „Weitere<br />

sind bereits in Planung, denn<br />

wir möchten möglichst viele<br />

Mitarbeiter einbinden und<br />

auch Abwechslung bieten“, berichtet<br />

Dr. Leenen. Zusätzlich<br />

zu den Bewegungsangeboten<br />

können Mitarbeiter Fahrräder<br />

leasen, erhalten kostenloses<br />

Trinkwasser und Bio-Obst, sowie<br />

einen monatlichen Newsletter<br />

rund um saisonale Gesundheitsaspekte.<br />

INDIVIDUELL Ein Höhepunkt<br />

im Jahresprogramm ist<br />

jedoch der Gesundheitstag. Gemeinsam<br />

mit einer Gesundheitskasse<br />

und weiteren lokalen Betrieben<br />

wie der örtlichen Apotheke,<br />

bietet Bass den Mitarbeitern<br />

viele Stationen. Hier bekommen<br />

die Teilnehmer umfassende<br />

Beratung und Analysen<br />

rund um die eigene, individuelle<br />

Gesundheit. Doch auch der<br />

Spaß komme nicht zu kurz –<br />

wie beim „Smoothie-Bike“, einem<br />

Fahrrad, das Muskelkraft<br />

in einen frischen Smoothie verwandelt.<br />

Den Abschluss des Tages<br />

bilden Impulsvorträge zu<br />

Themen wie Entspannungstraining<br />

oder Ernährungsberatung.<br />

Als wesentlichen Faktor für die<br />

Mitarbeitergesundheit sieht das<br />

Familienunternehmen auch<br />

Tage zur Erholung. So sind 30<br />

Urlaubstage pro Jahr üblich.<br />

Für jedes Jahrzehnt Betriebszugehörigkeit<br />

bekommt der Mitarbeiter<br />

einen zusätzlichen Urlaubstag.<br />

pm<br />

www.bass-tools.com<br />

Kreativ: Das „Smoothie-Bike“ verwandelt Muskelkraft in<br />

einen frischen Smoothie.<br />

Foto: Bass GmbH & Co. KG<br />

UNTERNEHMEN<br />

TERMINKALENDER<br />

REGIONAL<br />

ÜBERREGIONAL<br />

05.04.<strong>201</strong>9 Karriere-Speeddating<br />

Rommelag Sulzbach-Laufen<br />

05.04.<strong>201</strong>9 Kommunal- und Profitag<br />

Ströbel Rot am See-Buch<br />

06.+07.04.<strong>201</strong>9 Frühlingsfest<br />

Ströbel Rot am See-Buch<br />

08.04.<strong>201</strong>9 Tag der Logistik<br />

Spedition Rüdinger Krautheim<br />

16.04.<strong>201</strong>9 Schnuppertag Ausbildung<br />

Wirthwein Creglingen<br />

04.05.<strong>201</strong>9 Tag der Ausbildung<br />

Bürkert Ingelfingen<br />

Wir veröffentlichen<br />

Ihre Veranstaltungstermine<br />

kostenlos.<br />

Senden Sie Ihre<br />

Termine an:<br />

Anita Neuberger<br />

Tel. 0 79 51 / 4 09-2 44<br />

a.neuberger@swp.de<br />

06.04.<strong>201</strong>9 Berufsinfotag<br />

Großsporthalle Crailsheim<br />

06.04.<strong>201</strong>9 9. Studienmesse Ostwürttemberg<br />

Theodor-Heuss-Gymnasium Aalen<br />

06.+07.04.<strong>201</strong>9 Gebrauchtwagenmarkt<br />

Künzelsau<br />

09.04.<strong>201</strong>9 Ausbildungsstellenbörse<br />

Onoldia Tagungszentrum Ansbach<br />

10.04.<strong>201</strong>9 Berufsinfotag<br />

Gewerbepark Hohenlohe<br />

11.04.<strong>201</strong>9 Frühjahrsempfang<br />

Haus der Wirtschaft Heilbronn<br />

13.+ 14.04.<strong>201</strong>9 Neu- und Gebrauchtwagenmesse<br />

Mainparkplatz Wertheim<br />

17.04.<strong>201</strong>9 Orientierungsberatung<br />

Kultur- und Kreativschaffende<br />

Technologiezentrum Schwäbisch Hall<br />

23.– 25.04.<strong>201</strong>9 „Studieren probieren“<br />

Campus Schwäbisch Hall<br />

29.04.<strong>201</strong>9 Das erfolgreiche Vorstellungsgespräch<br />

Frauentreff Café Startklar VHS Crailsheim<br />

05.05.<strong>201</strong>9 10. Studienmesse Ostwürttemberg<br />

Theodor-Heuss-Gymnasium Aalen<br />

05.+ 06.04.<strong>201</strong>9 Invest<br />

Stuttgart<br />

06.04.<strong>201</strong>9 Berufsinformationstag<br />

Würzburg<br />

08.–10.04.<strong>201</strong>9 Routes Europe<br />

Hannover<br />

08.– 14.04.<strong>201</strong>9 BAUMA<br />

München<br />

15.– 17.04.<strong>201</strong>9 bonding Firmenkontaktmesse<br />

Uni Stuttgart<br />

25.– 28.04.<strong>201</strong>9 Fair Handeln<br />

Stuttgart<br />

25.– 28.04.<strong>201</strong>9 Haus-Holz-Energie<br />

Stuttgart<br />

04.05.<strong>201</strong>9 Jobmesse<br />

Stuttgart<br />

07.– 10.05.<strong>201</strong>9 Control<br />

Stuttgart<br />

07.– 09.05.<strong>201</strong>9 SMTconnect<br />

Nürnberg<br />

07.– 09.05.<strong>201</strong>9 Electic & Hybrid<br />

Stuttgart<br />

www.mediaresourcegroup.de<br />

MEDIA<br />

RESOURCE<br />

GROUP<br />

LIGHT / SOUND / VIDEO


26 Firmen & Märkte<br />

April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

Personalarbeit der Zukunft<br />

Mit seinen Arbeitgeberleistungen setzt das Bauunternehmen Leonhard Weiss nicht nur in seiner Branche neue Maßstäbe.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Dass Leonhard Weiss (LW)<br />

als Arbeitgeber einen hervorragenden<br />

Ruf genießt,<br />

lässt sich unter anderem an zahlreichen<br />

Auszeichnungen ablesen.<br />

Erst jüngst kürte das Magazin Focus<br />

das traditionsreiche Bauunternehmen<br />

zum Top-Arbeitgeber seiner<br />

Branche.<br />

Preise dieser Art kommen nicht<br />

von ungefähr: Bereits seit Jahrzehnten<br />

setzen „die Gelbschwarzen“<br />

bei Ausbildung, Qualifizierung<br />

und Förderung der eigenen<br />

Belegschaft Standards und bewegen<br />

sich mit ihren Angeboten weit<br />

über dem Schnitt.<br />

Nun hat das renommierte Familienunternehmen<br />

die Messlatte in<br />

Sachen Personalarbeit noch einmal<br />

angehoben. Unter dem Titel<br />

„Leonhard Weiss Attraktivitätspaket“<br />

wurde in enger Abstimmung<br />

zwischen Geschäftsführung und<br />

Betriebsrat ein Maßnahmenbündel<br />

erarbeitet, das die Verbindung<br />

von Belegschaft und Unternehmen<br />

noch einmal auf eine andere<br />

Stufe hebt. Denn die LW-Arbeitgeberleistungen<br />

haben fast alle Lebens-<br />

und Arbeitsfelder der Mitarbeiter<br />

im Blick.<br />

Alexander Weiss, Geschäftsführer<br />

Personal und Kommunikation erläutert:<br />

„Wir haben verschiedene<br />

Aspekte zusammengeführt, mit<br />

dem Ziel, die Arbeit bei Leonhard<br />

Weiss noch attraktiver zu gestalten.<br />

Denn wir sind davon überzeugt,<br />

dass Mitarbeiter, die auch<br />

emotional eng mit unserem Haus<br />

verbunden sind, die eigentliche<br />

Grundlage für eine gute geschäftliche<br />

Entwicklung sind.“ Das „Maßnahmenpaket“<br />

beginnt mit den<br />

kleinen Extras, die von Firmen-<br />

Handy über den Essensgutschein,<br />

Anspruch: Das firmeneigene Motto „Freude am Bauen erleben“ bestimmt auch das alltägliche Miteinander<br />

von Firmenleitung und Belegschaft und soll die Mitarbeiter an das Unternehmen binden. Foto: Leonhard Weiss<br />

Zuwendungen zu Geburt und Eheschließung<br />

bis zu Mitarbeiterrabatten<br />

oder dem Firmen-Pkw reichen,<br />

und geht weiter mit Angeboten<br />

zur Qualifizierungs- und Personalentwicklung<br />

an der Leonhard<br />

Weiss-Akademie und endet bei Fitnessprogrammen<br />

und neuen Formen<br />

der Arbeitsgestaltung. So<br />

wird etwa mit einer durchgängigen<br />

Vertrauensarbeitszeit der verstärkt<br />

geforderten Work-Life-Balance<br />

Rechnung getragen.<br />

Mit Vorsorgeleistungen, die sich<br />

an der Betriebstreue orientieren,<br />

trägt das Unternehmen nachhaltig<br />

dazu bei, dass die Mitarbeiter<br />

auch im Alter gut abgesichert<br />

sind. Auch bei der Entlohnung<br />

geht das Traditionsunternehmen<br />

neue Wege. So erhalten alle Beschäftigten<br />

ein 13. Monatseinkommen.<br />

Das gewerbliche Personal erhält<br />

dies bereits im Jahr <strong>201</strong>9 mit<br />

der Bezahlung von 123 Stundenlöhnen<br />

sowie einer Ergebnisbeteiligung.<br />

Die 123-Stunden-Regelung<br />

sieht der Tarifvertrag erst ab<br />

dem Jahr 2022 für gewerblich Beschäftigte<br />

vor.<br />

Für ein Unternehmen wie Leonhard<br />

Weiss ist die flexible und mobile<br />

Herangehensweise seiner Mitarbeiter<br />

ökonomisch überlebenswichtig.<br />

Auch dem tragen die<br />

neuen Entgeltvereinbarungen gezielt<br />

Rechnung. Während der Verpflegungszuschuss<br />

pauschal 4,09<br />

Euro beträgt, bekommen die<br />

„Weissianer“ bis zu zwölf Euro.<br />

Die „Auslösung“ bei Übernachtung<br />

ist um 30 Prozent höher als<br />

die tarifliche Vorgabe. Auch in einem<br />

anderen Teilbereich der Entgeltstruktur<br />

wurde perspektivisches<br />

vereinbart. Unter der Überschrift<br />

„Große Flexi LW“ wird den<br />

Mitarbeitern die Gelegenheit eröffnet,<br />

ein „verstetigtes Monatseinkommen“<br />

zu erzielen. Davon profitieren<br />

die Arbeiter auf den Baustellen<br />

vor allem in den Übergangszeiten<br />

in Herbst und Frühjahr.<br />

Es muss „kein Zeitguthaben<br />

mehr aufgebaut“ werden; das Unternehmen<br />

tritt, wenn etwa wegen<br />

schlechter Witterung nicht oder<br />

nur weniger gearbeitet werden<br />

kann, finanziell in Vorleistung.<br />

Der Vorteil: Mehrarbeit in Spitzenzeiten,<br />

wie etwa im Hochsommer<br />

wird direkt ausbezahlt und wird<br />

obendrein, entsprechend den Vereinbarungen,<br />

mit einem Zuschlag<br />

zusätzlich honoriert.<br />

„Wenn wir die einzelnen Teile der<br />

Vereinbarungen zusammenfassen“,<br />

wertet Betriebsratsvorsitzender<br />

Jürgen Ziegler, „dann ist das<br />

Gesamtpaket darauf ausgelegt, die<br />

Mitarbeiter an das Unternehmen<br />

zu binden und damit sind dann<br />

auch die Voraussetzungen dafür<br />

gegeben, dass die Mitarbeiter sich<br />

mit Begeisterung den nicht immer<br />

einfachen Herausforderungen im<br />

Bau stellen.“<br />

Dass Leonhard Weiss nun mit wegweisenden<br />

Vereinbarungen aufwarten<br />

kann, ist für Vera Köhler<br />

auch der Ausdruck, dass diese Ergebnisse<br />

wirklich gemeinsam mit<br />

der Geschäftsführung erarbeitet<br />

wurden: „Die hohe Wertschätzung,<br />

die das Unternehmen unserer<br />

Belegschaft entgegenbringt, erleichtert<br />

natürlich vieles.“<br />

Die langjährige Betriebsrätin sieht<br />

deshalb nun auch alle Mitarbeiter<br />

in der Pflicht: „Das Vereinbarte<br />

muss ja auch erarbeitet werden<br />

und das geht nur, wenn dazu<br />

durchgängig die Bereitschaft vorhanden<br />

ist.“ Alexander Weiss:<br />

„Wer um den anhaltenden Boom<br />

im Baugewerbe, die demografische<br />

Entwicklung und den Fachkräftemangel<br />

weiß, dem ist klar,<br />

dass wir etwas tun müssen. Wir arbeiten<br />

zukunftsorientiert und deshalb<br />

ist unsere Personalarbeit<br />

Moderne und Tradition<br />

auch vorausschauend angelegt.“<br />

Und so sind für den Geschäftsführer<br />

Personal die rund 15 Millionen<br />

Euro, die das Unternehmen<br />

als übertarifliche Leistungen übernimmt<br />

(fast sechs Millionen Euro<br />

davon kostet alleine das zusätzliche<br />

Attraktivitätspaket im Jahr<br />

<strong>201</strong>9), eine gute Investition, um<br />

die 119-jährige Historie des Familienunternehmens<br />

erfolgreich fortzuschreiben.<br />

Zu einem gewissen Teil ist auch<br />

der Bau des neuen Verwaltungsgebäudes<br />

in Satteldorf ein Teil dieses<br />

Maßnahmenpaketes. Denn damit<br />

wird nicht nur Raum für rund<br />

300 neue Mitarbeiter geschaffen,<br />

sondern umgesetzt, was sich die<br />

Verantwortlichen generell auf die<br />

Fahnen geschrieben haben: Mitarbeiter<br />

von Leonhard Weiss arbeiten<br />

an hochmodernen Arbeitsplätzen<br />

– ob drinnen oder draußen –<br />

auch in modernste Maschinentechnik<br />

werden Jahr um Jahr Millionen<br />

von Euros investiert.<br />

.dewww.leonhard-weiss.de<br />

Das Familienunternehmen wurde im Jahr 1900 in Göppingen<br />

von Leonhard Weiss gegründet. Die betriebswirtschaftliche Bauleistung<br />

der Firmen-Gruppe unter der Gesamtleitung von Dieter<br />

Straub betrug im Jahr <strong>201</strong>8 rund 1,38 Milliarden Euro. Aktivitäten<br />

im Ausland steuern dazu rund 15 Prozent bei. Die Spezialisten<br />

mit ihren Hauptsitzen in Göppingen und Satteldorf dürften in<br />

den drei operativen Geschäftsbereichen Straßen-und Netzbau, Ingenieur-<br />

und Schlüsselfertigbau sowie den Gleisinfrastrukturbau<br />

zum Jahresende <strong>201</strong>9 weit über 5600 Mitarbeiter beschäftigen.<br />

Leonhard Weiss operiert bankenunabhängig. Eine stabile Finanzlage<br />

und hohe Liquidität sind die Basis für große Investitionen in<br />

Maschinen, Gebäude, Betriebs- und Geschäftsausstattung.<br />

„Die Mitarbeiter sind der wesentliche Erfolgsfaktor“<br />

Die Betriebsräte Volker Ziegler (Vorsitzender) und Vera Köhler über Arbeitgeberattraktivität am Bau, modernes Personalmanagement und die Arbeitnehmervertretung<br />

in einem werteorientierten Familienunternehmen wie Leonhard Weiss. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR<br />

REGIOBUSINESS Herr Ziegler,<br />

Frau Köhler, die Baubranche<br />

boomt und Fachkräfte sind rar. Ist<br />

es da nicht leicht, dem Arbeitgeber<br />

gewichtige Zugeständnisse abzuringen<br />

und solche Programme<br />

auf den Weg zu bringen?<br />

VOLKER ZIEGLER Ganz so einfach<br />

ist es nicht, denn die Geschäftsführung<br />

achtet schon sehr<br />

darauf, dass die Wirtschaftlichkeit<br />

des Unternehmens erhalten und<br />

auch die Konkurrenzfähigkeit gegenüber<br />

den Mitbewerbern gewahrt<br />

bleiben. Natürlich ist es<br />

aber in einer Konjunkturhochphase<br />

einfacher, mit der Geschäftsführung<br />

Betriebsvereinbarungen<br />

auszuhandeln. Dieses Attraktivitätspaket<br />

stellt eine Gemeinschaftsleistung<br />

dar, die in zahlreichen<br />

Meetings und Runden erarbeitet<br />

und zum 1. März <strong>201</strong>9 umgesetzt<br />

wurde.<br />

REGIOBUSINESS Sie sagen, das<br />

Attraktivitätspaket dient vorrangig<br />

zur Mitarbeiterbindung. Nun ist<br />

Verbundenheit zu Leonhard Weiss<br />

ja ohnehin sehr groß. Warum<br />

sind solche Bemühungen dann<br />

notwendig?<br />

VERA KÖHLER Für uns ist insbesondere<br />

die Mitarbeiterbindung<br />

ein wichtiger Aspekt. Langjährige<br />

Mitarbeiter gilt es im Unternehmen<br />

zu halten, da diese das<br />

Know-how, das Fachwissen und<br />

die Berufserfahrung haben, die<br />

unser Unternehmen benötigt, um<br />

die täglichen Herausforderungen<br />

zu meistern. Die Mitarbeiter sind<br />

der wesentliche Erfolgsfaktor im<br />

Haus. Das erkennen auch Gesellschafter<br />

und Geschäftsführung an<br />

und was liegt da näher, als den Erfolg<br />

auf eine Vielzahl von Schultern<br />

zu verteilen und alle daran<br />

teilhaben zu lassen? Schließlich<br />

hat jede oder jeder an seinem<br />

Platz zu den Erfolgen der letzten<br />

Jahre beigetragen – und wird es<br />

im Übrigen auch weiterhin tun.<br />

Andererseits soll Leonhard Weiss<br />

auch für potenzielle Mitarbeiter<br />

ein attraktiver Arbeitgeber sein beziehungsweise<br />

werden, weshalb<br />

dieses Attraktivitätspaket auch im<br />

Perspektivisch: Die Betriebsräte Vera Köhler und Volker Ziegler hatten<br />

bei den Verhandlungen über die Arbeitgeberleistungen vor allem<br />

zukunftsorientierte Arbeitsbedingungen im Blick. Foto: Leonhard Weiss<br />

Internet für jeden einsehbar ist.<br />

REGIOBUSINESS Welche Teile<br />

des Attraktivitätspaketes würden<br />

Sie hervorheben, weil sie etwas<br />

spezielles sind, die Leonhard<br />

Weiss dann noch einmal mehr<br />

vom Wettbewerb unterscheiden?<br />

VOLKER ZIEGLER Das gegenüber<br />

dem Tarif vorgezogene 13.<br />

Monatseinkommen. Die erhöhte<br />

Auslösung bei Übernachtung und<br />

das tägliche Verpflegungsgeld in<br />

Höhe von bis zu zwölf Euro.<br />

REGIOBUSINESS Die Attraktivität<br />

eines Unternehmens ist natürlich<br />

auch eine Frage des Images.<br />

Wollten Sie mit Ihrer Arbeit dazu<br />

beitragen, dass das klassische Vorurteil<br />

vom einfachen Bauigel sein<br />

Ende findet?<br />

VERA KÖHLER Ja, heutzutage ist<br />

das Arbeiten auf dem Bau nicht<br />

mehr nur reine Handarbeit. Modernes<br />

Bauen fängt bereits in der<br />

Planung an, zum Beispiel BIM.<br />

Die Bauausführung erfolgt mit<br />

technisch hochkomplexen Maschinen<br />

– und diese müssen von<br />

qualifizierten und motivierten Mitarbeitern<br />

bedient werden. Um<br />

diese zu bekommen, bedarf es einer<br />

bestimmten Attraktivität des<br />

Unternehmens.<br />

REGIOBUSINESS Ihre Vereinbarungen<br />

kosten den Betrieb auch<br />

einiges an Geld. Nun verbindet ein<br />

Unternehmen mit solchen Angeboten<br />

auch hohe Erwartungen.<br />

VOLKER ZIEGLER Natürlich<br />

kann ein Unternehmen nur mit<br />

qualifiziertem Personal und guter<br />

Leistung bestehen und auch weiter<br />

wachsen. Deshalb bietet das<br />

Unternehmen den Mitarbeitern einiges,<br />

erwartet aber im Gegenzug<br />

auch eine gewisse Bereitschaft für<br />

Veränderungen und hohe Flexibilität<br />

sowie das Engagement zur Weiterbildung<br />

und Qualifizierung.<br />

REGIOBUSINESS Frau Köhler,<br />

ohne es explizit anzusprechen,<br />

sind die jüngsten Vereinbarungen<br />

letztlich auch Teil des Bemühens,<br />

Familie und Beruf besser zu verbinden.<br />

Profitieren die Frauen<br />

nicht besonders?<br />

VERA KÖHLER Nein, Herr Lohr,<br />

Frauen profitieren hier nicht besonders.<br />

Die Vereinbarkeit von Beruf<br />

und Familie ist nur ein kleiner<br />

Teilbereich des großen Ganzen. Allerdings<br />

soll unser Attraktivitätspaket<br />

den Bauberuf für die Frauen<br />

in Zukunft noch attraktiver machen.<br />

Wichtig ist uns als Arbeitnehmervertretung,<br />

dass jeder Mitarbeiter<br />

von diesem zusätzlichen Attraktivitätspaket<br />

profitiert und das<br />

ist gut und richtig so.


April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

Firmen & Märkte 27<br />

Förch investiert in die Zukunft<br />

Das Unternehmen aus Neuenstadt baut ein Logistikzentrum in Boxberg und präsentiert vernetzte Werkzeuge auf der Baumesse in München.<br />

Das Direktvertriebsunternehmen<br />

für Werkstatt-, Befestigungs-<br />

und Montageartikel<br />

Förch schloss das Geschäftsjahr<br />

<strong>201</strong>8 mit einem neuen Umsatzrekord<br />

ab. Entsprechend wuchsen<br />

auch die Warenströme, die am<br />

Stammsitz in Neuenstadt am Kocher<br />

zu bewältigen waren. Um dieser<br />

Masse an Aufträgen und Waren<br />

gerecht zu werden, wird<br />

Förch nun ein zusätzliches Logistikzentrum<br />

in Boxberg (Windischbuch)<br />

aufbauen.<br />

Den Warenfluss<br />

vereinfachen<br />

„Mit dem aktuellen Umsatzwachstum<br />

stößt unser bestehendes Logistikzentrum<br />

in Neuenstadt in naher<br />

Zukunft an seine Kapazitätsgrenzen“,<br />

erläutert Holger Thrun,<br />

einer der drei Konzerngeschäftsführer<br />

und zuständig für den Bereich<br />

Supply Chain Management.<br />

Gerade das Auslandsgeschäft<br />

nahm in letzter Zeit stark zu und<br />

wird <strong>201</strong>9 wohl zum ersten Mal<br />

die Umsätze auf dem Heimatmarkt<br />

übertreffen. Diese positive<br />

Gesamtentwicklung hat die Konzerngeschäftsführung<br />

dazu bewogen,<br />

eine stark wachstumsorientierte<br />

Warenwirtschafts-Strategie<br />

mit Fokus auf die nächsten zehn<br />

Jahre ab Inbetriebnahme zu entwerfen.<br />

Wichtigster Bestandteil ist<br />

der Neubau eines Logistikzentrums<br />

in Boxberg. Der Standort ist<br />

lediglich eine halbe Autostunde<br />

von Neuenstadt entfernt und bereits<br />

Wirkungsstätte der Förch-<br />

Tochter „IFS Verpackungs- und<br />

Montage GmbH“. „Wir planen mit<br />

einer Bausumme von gut 80 Millionen<br />

Euro“, unterstreicht Thrun<br />

die Bedeutung des Vorhabens,<br />

das die größte Einzelinvestition<br />

der 56-jährigen Unternehmensgeschichte<br />

darstellen wird. Dafür<br />

wird der Neubau auch beste Bedingungen<br />

bieten, um den Warenfluss<br />

zu vereinfachen. „Wir setzen<br />

auf eine hochautomatisierte und<br />

äußerst flexible Lagertechnik“, erläutert<br />

Thrun: „Kleinstbestellmengen,<br />

wie sie für den E-Commerce-<br />

Bereich typisch sind, können dabei<br />

genauso einfach abgewickelt<br />

werden wie umfangreiche Aufträge<br />

für Großkunden.“<br />

Weiteres Wachstum<br />

im Bausektor geplant<br />

Zusammen mit dem bestehenden<br />

Logistikzentrum in Neuenstadt sollen<br />

über Boxberg auch Lieferungen<br />

in das überwiegend europäische<br />

Ausland erfolgen. Für besonders<br />

großes und sperriges Gut,<br />

welches nicht mit der Paketfördertechnik<br />

kompatibel ist, wird ein<br />

weiterer Lagerbereich berücksichtigt.<br />

Zusammen mit dem bisherigen<br />

Standort am Hauptsitz in Neuenstadt-Kochertürn<br />

sind somit die<br />

Weichen für ein Wachstum ohne<br />

logistische Barrieren gestellt.<br />

Nach dem Rekordjahr <strong>201</strong>8 und<br />

guten Januarzahlen sieht Förch<br />

weiterhin Wachstumsperspektiven.<br />

Der Bausektor ist ein wichtiger<br />

Schlüssel hierzu, immerhin<br />

wurden hier zuletzt 40 Prozent<br />

des Konzernumsatzes umgeschlagen.<br />

Die Messe „bauma“, die von<br />

Montag bis Sonntag, 8. bis 14.<br />

April, in München stattfindet, ist<br />

für den Anbieter von Werkstatt-,<br />

Montage- und Befestigungsartikeln<br />

für Handwerk und Industrie<br />

deshalb eine wichtige Branchenplattform.<br />

Am Stand werden neben<br />

neuen Produkten auch Dienstleistungen<br />

und innovative Technologien<br />

präsentiert.<br />

Zudem wird es Infos zum Projekt<br />

„Förch X“ geben. Dabei geht es<br />

um die kontaktlose Erfassung und<br />

Buchung von Verbrauchsmaterialien<br />

auf Großbaustellen mittels Radiowellen-Identifikations-Technologie<br />

(RFID). Ein „Varomag“-Lager-Container<br />

von Förch wird dabei<br />

mit einem vorgeschalteten<br />

RFID-Gate inklusive elektronischer<br />

Zugangssperre verbunden.<br />

Zugang erhalten lediglich registrierte<br />

Personen, welche die benötigten<br />

Produkte selbstständig entnehmen<br />

können. Die Buchung erfolgt<br />

dank integrierter RFID-Chips<br />

vollkommen automatisch und<br />

kontaktlos beim Verlassen.<br />

Eine Revolution, die schon zu kaufen<br />

ist, bahnt sich gerade auch bei<br />

elektrischen Handwerkzeugen an.<br />

Förch präsentiert auf der Messe<br />

Elektrowerkzeuge, die über die sogenannte<br />

„One-Key-Technologie“<br />

verfügen. Egal ob Bohrhammer<br />

oder Elektrosäge: Alles kann über<br />

eine Daten-Cloud vernetzt werden.<br />

So lassen sich die einzelnen<br />

Geräte spielend einfach lokalisieren,<br />

gestohlene Werkzeuge sperren<br />

oder Statusmeldungen aufrufen.<br />

Über 55 Jahre Erfahrung<br />

in Handwerk und Industrie<br />

Mit einem konsolidierten Jahresumsatz<br />

von 440 Millionen Euro<br />

im Jahr <strong>201</strong>8 ist Förch einer der<br />

führenden deutschen Anbieter<br />

von Produkten für Handwerk und<br />

Industrie. Die heutige Firmenzentrale<br />

in Neuenstadt am Kocher<br />

liegt unweit der einstigen Keimzelle<br />

des Direktvertriebsunternehmens.<br />

Gegründet wurde die Firma<br />

1963 von Theo Förch. Heute sind<br />

mehr als 100 000 Werkstatt-,<br />

Montage- und Befestigungsartikel<br />

im Programm. Von den aktuell<br />

3250 Mitarbeitern sind allein<br />

2000 im Außendienst tätig, die beraten<br />

und in den Diensten von<br />

mehr als 300 000 Kunden weltweit<br />

unterwegs sind. Daneben gibt<br />

es in Deutschland mittlerweile 31<br />

Verkaufs-Standorte, darunter ausgewählte<br />

24/7-Niederlassungen,<br />

bei denen sich die Handwerker<br />

rund um die Uhr selbst einbuchen<br />

können. Außerdem zählt das Unternehmen<br />

55 Ländervertretungen<br />

weltweit sowie 23 dezidierte<br />

Ländergesellschaften. pm<br />

www.foerch.de<br />

Neubau: Mit rund 80 Millionen Euro ist das neue Logistikzentrum in<br />

Boxberg (Windischbuch) die teuerste Einzelinvestition in der Geschichte<br />

des Unternehmens.<br />

Auftritt: Auf der „Bauma“ in München zeigt Förch das Projekt „X“<br />

sowie eine Vielzahl an Elektrowerkzeugen, die mit einer Daten-Cloud<br />

verbunden sind.<br />

Fotos: Förch<br />

WERTBESTÄNDIG NEUE LEBENSRÄUME GESTALTEN<br />

Schlüsselfertigbau – Ihr Rundum-sorglos-Paket von LEONHARD WEISS<br />

Ganzheitliche Lösungen für immer anspruchsvollere Aufgaben bestimmen das Bauen der Gegenwart und<br />

Zukunft. Nachhaltiges Bauen im Spannungsfeld zwischen Ökologie und Ökonomie stellt neue Herausforderungen<br />

an den Generalunternehmer und Bauherrn dar, die es zu lösen gilt.<br />

Als kompetenter Partner im Schlüsselfertigbau planen wir mit Ihnen gemeinsam die optimale Lösung. Unsere<br />

partnerschaftliche Zusammenarbeit beginnt mit Ihrer Projektidee und geht – falls gewünscht – mit unserem<br />

After-Sales-Service auch weit über die Schlüsselübergabe hinaus.<br />

KONTAKT ZUM DIALOG<br />

LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG – BAUUNTERNEHMUNG<br />

Leonhard-Weiss-Str. 2-3, 74589 Satteldorf, P +49 7951 33-2125<br />

Ihre Anprechpartnerin: Renate Hauenstein<br />

bau-de@leonhard-weiss.com – www.leonhard-weiss.de<br />

EINFACH.GUT.GEBAUT


28 Journal<br />

April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

NEWSLINE<br />

Schubert ganz oben<br />

Der Crailsheimer Verpackungsmaschinenspezialist darf sich „Fabrik des Jahres <strong>201</strong>8“ nennen.<br />

Merck fördert Feuerwehr<br />

SCHNELLDORF. Das Wissenschafts- und Technologieunternehmen<br />

Merck übergab vergangenen Monat<br />

ein hochwertiges Reinigungsgerät für Atemschutzmasken<br />

an die freiwillige<br />

Feuerwehr in Schnelldorf.<br />

Kommandant<br />

Marcus Lechner freut<br />

sich: „Mit der Maskenreinigungsanlage<br />

wird<br />

unsere Feuerwehr vorbildlich<br />

unterstützt.“<br />

58 Personen engagieren<br />

sich in der freiwilligen<br />

Feuerwehr Schnelldorf,<br />

davon sechs Mitarbeiter<br />

von Merck. Die Zusammenarbeit ist eng: Der<br />

Standort des Unternehmens fungiert einmal im Jahr als<br />

Übungsobjekt für den Gefahrgutzug des Landkreises<br />

Ansbach.<br />

pm<br />

Masterstudiengänge für<br />

Wirtschaftsinformatik<br />

HEILBRONN. Die Hochschule Heilbronn wird ab dem<br />

Wintersemester <strong>201</strong>9/20 zwei neue Masterstudiengänge<br />

anbieten: den Vollzeitstudiengang Master of Science<br />

(M. Sc.) Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Informationsmanagement<br />

und Data Science und den berufsbegleitenden<br />

Studiengang Master of Business Administration<br />

(MBA) Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt<br />

Digitale Transformation. Damit ergänzt die Hochschule<br />

ihren erfolgreichen Studiengang Bachelor of Science<br />

(B. Sc.) Wirtschaftsinformatik. Das Curriculum der<br />

Master-Studiengänge wurde in enger Zusammenarbeit<br />

mit Vertretern der Wirtschaft und der heimischen Unternehmen<br />

erarbeitet. Informationen zu den beiden neuen<br />

Masterstudiengängen sind bereits online unter<br />

www.hs-heilbronn.de verfügbar. Der Bewerbungsschluss<br />

ist für alle Studiengänge am 15. Juli. pm<br />

Fragen zum Arbeitsrecht<br />

TAUBERBISCHOFSHEIM. Die Arbeitsagentur bietet<br />

am Donnerstag, 11. April, ab 17 Uhr eine Veranstaltung<br />

zum Thema Arbeitsrecht im BiZ-Gruppenraum der Agentur<br />

für Arbeit Tauberbischofsheim, Pestalozziallee 17,<br />

an. Referentin ist Rechtsanwältin Mühlfelder von der<br />

Kanzlei Reinhart/Kober/Großkinsky in Tauberbischofsheim.<br />

Sie gibt Antworten auf wichtige Fragen zu den<br />

Themen „befristete Arbeitsverhältnisse“ und „zulässige<br />

Fragen im Vorstellungsgespräch“. Außerdem gibt<br />

sie Tipps, wie die Teilnehmer mit unzulässigen Fragen<br />

im Gespräch umgehen können. Die Veranstaltung ist<br />

kostenlos und wird gemeinsam von der Agentur für Arbeit<br />

Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim und die Kontaktstelle<br />

Frau und Beruf Heilbronn-Franken organisiert.<br />

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um eine<br />

Anmeldung per E-Mail an Tauberbischofsheim.BCA@arbeitsagentur.de<br />

oder telefonisch unter<br />

0 93 41 / 8 72 00 gebeten. pm<br />

Junge Menschen im<br />

Berufsalltag unterstützen<br />

Foto: Merck<br />

REGION. Die Handwerkskammer Heilbronn-Franken<br />

bietet einen neuen Kurs für junge Menschen mit Migrationshintergrund<br />

an. Die Veranstaltung besteht aus 40<br />

Unterrichtseinheiten und heißt „Fit für die Ausbildung“.<br />

Ziel ist es, Jugendliche im Berufsalltag zu fördern.<br />

Der erste Kurs findet von Dienstag bis Freitag, 23.<br />

bis 26. April, jeweils von 8 bis 17 Uhr statt. Veranstaltungsort<br />

ist das Bildungs- und Technologiezentrum,<br />

Wannenäckerstraße 62, in Heilbronn. Der Unterricht findet<br />

in Kleingruppen statt und besteht aus mehreren Modulen:<br />

Deutsch für den Beruf (Textverständnis, Grammatik,<br />

Rechtschreibung), Business-Knigge (Kommunikation<br />

und Verhalten im Geschäftsleben, Telefon-Training,<br />

Zeitmanagement) und Grundlagen der EDV. Die<br />

Module können auch einzeln belegt werden. Anmeldungen<br />

nimmt Jochen Rieschl unter der Nummer<br />

0 71 31 / 7 91 27 04 oder per E-Mail an info@btz-heilbronn.de<br />

entgegen. Weitere Infos unter www.hwk-heilbronn.de/fit-fuer-die-ausbildung.<br />

pm<br />

Der jährliche Benchmark-<br />

Wettbewerb „Fabrik des<br />

Jahres“ hat für produzierende<br />

Unternehmen eine besondere<br />

Bedeutung – entsprechend<br />

ausgebucht war der gleichnamige<br />

Kongress, der im März in Ludwigsburg<br />

stattfand, und auf dem die<br />

Gewinner geehrt wurden. Zum ersten<br />

Mal hatte das Familienunternehmen<br />

Schubert teilgenommen<br />

und konnte für das Werk Crailsheim<br />

gleich den Gesamtsieg einfahren.<br />

SPITZENNIVEAU Acht Juroren<br />

würdigten beim weltweit anerkannten<br />

Marktführer für digitale<br />

Verpackungsmaschinen unter anderem<br />

die Innovationsfähigkeit,<br />

die Qualität entlang der gesamten<br />

Wertschöpfungskette und den<br />

wertschätzenden Umgang mit den<br />

Mitarbeitern. Dr. Marc Lakner,<br />

Partner und Managing Director<br />

bei der Unternehmensberatung<br />

A.T. Kearney, die bereits zum 27.<br />

Mal gemeinsam mit SV Veranstaltungen<br />

und der Fachzeitung Produktion,<br />

Werke auszeichnet, unterstreicht<br />

anerkennend: „Preisträger<br />

wie Gerhard Schubert haben<br />

beim diesjährigen Wettbewerb<br />

gezeigt, dass sie in der Lage<br />

sind, ihre Produktion auf Spitzenniveau<br />

zu bringen.“<br />

Unter dem Titel „Gemeinsam an<br />

der Zukunft arbeiten, um in der<br />

Gegenwart erfolgreich zu sein“<br />

gab Ralf Schubert den 220 Kongressteilnehmern<br />

Einblicke in die<br />

Schubert-DNA, also das Streben<br />

nach Perfektion und zukunftsfähigen<br />

Lösungen sowie das Zusammenspiel<br />

von Innovation und Standardisierung.<br />

Wichtige Bausteine<br />

dafür sind neben einer klaren Di-<br />

Lukas Neckel und Daniel Pfeifer,<br />

Auszubildende im zweiten<br />

Ausbildungsjahr im Metallbereich<br />

bei Gemü, entwickelten eine universelle<br />

Biegehilfe für den<br />

gitalisierungsstrategie, acht Standardkomponenten,<br />

aus denen<br />

hochflexible Lösungen für die individuellen<br />

Kundenbedürfnisse entstehen.<br />

Dazu zählen drei verschiedene<br />

Roboter ebenso wie das<br />

Transportsystem Transmodul und<br />

eigenentwickelte Bildverarbeitungssysteme.<br />

Mit dem Prozessmanagementsystem<br />

„Grips“ werden<br />

Prozesse aller Abteilungen und Bereiche<br />

definiert und kontinuierlich<br />

verbessert.<br />

PREISVERLEIHUNG Emotionaler<br />

Höhepunkt des Kongresses<br />

war die feierliche Gala, moderiert<br />

von Fernsehmoderatorin Katrin<br />

Müller-Hohenstein.<br />

Gerhard und Ralf Schubert, geschäftsführende<br />

Gesellschafter<br />

bei Schubert, bekamen den Preis<br />

von Vorjahressiegerin Ilkay Ormandy,<br />

Werksleiterin bei Proctor<br />

& Gamble in Crailsheim, überreicht.<br />

In ihrer Laudatio hob sie<br />

Schraubstock und überzeugten damit<br />

die Jury von „Jugend forscht“.<br />

In der Kategorie „Arbeitswelt“ belegten<br />

sie mit ihrer Erfindung den<br />

ersten Platz mit Weiterleitung zum<br />

Projekt: Daniel Pfeiffer und Lukas Neckel entwickelten, zusammen mit<br />

ihrem Ausbilder Wolfgang Wick (v.li.), eine Vorrichtung, die für mehr<br />

Sicherheit beim Bearbeiten von Metallstücken sorgt.<br />

Foto: Gemü<br />

Ausgezeichnet: Das Werk in Crailsheim macht vor, wie sich die gesamte Wertschöpfungskette digital<br />

steuern lässt.<br />

Foto: Schubert<br />

Überzeugender Auftritt<br />

bei „Jugend forscht“<br />

insbesondere die Leidenschaft<br />

hervor, die nötig sei, um ein Unternehmen<br />

aufzubauen und damit<br />

letztlich auch erfolgreich zu sein:<br />

„Diese Leidenschaft spürt man,<br />

wenn man durch das Unternehmen<br />

geht und die Menschen dort<br />

bei ihrer Arbeit trifft. Daran hat<br />

sich seit den Jugendjahren von<br />

Gerhard Schubert nichts verändert.“<br />

UNTERNEHMEN Schubert ist<br />

Hidden-Champion für Top-Loading-Verpackungsmaschinen<br />

(TLM) und beschreitet seit über<br />

50 Jahren völlig eigenständige<br />

technologische Wege.<br />

Mit seinen digitalen, roboterba-<br />

Zwei Gemü-Auszubildende sichern sich den Sieg beim Regionalwettbewerb in Künzelsau.<br />

Landeswettbewerb. Die Arbeitswelt-Jury<br />

würdigte das Projekt der<br />

beiden Auszubildenden und die<br />

Umsetzung mit einer Laudatio anlässlich<br />

der Ehrung und Preisverleihung.<br />

sierten Verpackungsmaschinen<br />

setzt Schubert auf ein Zusammenspiel<br />

von einfacher Mechanik, intelligenter<br />

Steuerungstechnik sowie<br />

hoher Modularität und bietet<br />

Kundennutzen in neuen Dimensionen.<br />

Die TLM-Maschinen verpacken<br />

Produkte jeglicher Art und<br />

Branche – von Lebensmitteln,<br />

Süßwaren, Getränken, Pharmazeutika,<br />

Kosmetik bis hin zu technischen<br />

Artikeln – in Trays, Kartons,<br />

Schachteln oder in Schlauchbeutel.<br />

Namhafte Marken wie Ferrero,<br />

Nestlé, Unilever oder Roche<br />

vertrauen gleichermaßen auf Automatisierungslösungen<br />

von Schubert<br />

wie zahlreiche kleine, mittelständische<br />

und familiengeführte<br />

Unternehmen.<br />

Neben internationalen Niederlassungen<br />

in Großbritannien und<br />

Nordamerika umfasst die Schubert-Gruppe<br />

Tochterunternehmen<br />

aus den Bereichen IT, Präzisionsteile<br />

und Verpackungsservice.<br />

Im Jahr 1966 gegründet, beschäftigt<br />

der heute in zweiter Generation<br />

geführte Konzern derzeit<br />

1300 Mitarbeiter. pm<br />

www.schubert.group<br />

www.fabrik-des-jahres.de<br />

SICHERHEIT Die Idee zu dem<br />

Projekt, das von ihrem Ausbilder<br />

Wolfgang Wick betreut wurde, entwickelten<br />

die beiden Auszubildenden,<br />

weil sich beim Biegen von<br />

Werkstücken mit einfachen Biegeklötzen<br />

immer wieder Werkstücke<br />

aus dem Schraubstock lösten.<br />

Um eine mögliche Verletzungsgefahr<br />

bereits im Vorfeld zu vermeiden,<br />

entwickelten die beiden Biegebacken<br />

für den Schraubstock,<br />

die für unterschiedliche Materialien<br />

und Radien ausgelegt sind.<br />

Damit werden die Biegebacken<br />

den diversen Anforderungen unterschiedlichster<br />

Metallwerkstücke<br />

gerecht und tragen maßgeblich<br />

zur Sicherheit bei der Bearbeitung<br />

bei. Ende März ging es für Neckel<br />

und Pfeiffer in die nächste<br />

Runde: Sie präsentierten ihr Projekt<br />

beim Landeswettbewerb in<br />

Fellbach. Gegen die starke Konkurrenz<br />

konnten sie sich leider<br />

nicht durchsetzen.<br />

Jugend forscht ist ein Schülerund<br />

Jugendwettbewerb im Bereich<br />

Naturwissenschaften und<br />

Technik und gilt als der bekannteste<br />

in Deutschland. Er wurde<br />

1965 vom damaligen Stern-Chefredakteur<br />

Henri Nannen initiiert.<br />

Die Gemü-Gruppe entwickelt und<br />

fertigt Ventil-, Mess- und Regelsysteme<br />

für Flüssigkeiten, Dämpfe<br />

und Gase. Das Familienunternehmen<br />

wurde 1964 gegründet und<br />

wird seit <strong>201</strong>1 in zweiter Generation<br />

von Gert Müller als geschäftsführender<br />

Gesellschafter gemeinsam<br />

mit seinem Cousin Stephan<br />

Müller geführt.<br />

pm<br />

www.gemu-group.com


April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

Journal 29<br />

Ein Mann, eine Firma<br />

Vor 39 Jahren gründete Horst Groninger das gleichnamige Unternehmen in Crailsheim und<br />

formte es zu einem „Hidden Champion“. Im März feierte der Gründer seinen 80. Geburtstag.<br />

Horst Groninger ist ein<br />

Mann, der weiß, was er<br />

will. Einer, der sagt, was er<br />

denkt. Einer, der hält, was er verspricht.<br />

Und Horst Groninger ist<br />

ein Mann, der umsetzt, was er<br />

sich vornimmt. Vielleicht sind es<br />

eben diese Eigenschaften, die den<br />

Firmengründer von Groninger bis<br />

heute so erfolgreich sein lassen.<br />

Im März feierte Horst Groninger<br />

seinen 80. Geburtstag.<br />

WERDEGANG Horst Groninger<br />

kommt am 20. März 1939 in Langenburg<br />

zur Welt. Schon früh<br />

steht für ihn fest, dass er irgendwann<br />

selbst Chef sein möchte. Er<br />

ist ein Macher und ein „Leader-<br />

Typ“. Im Alter von 41 Jahren setzt<br />

er seinen Plan in die Tat um. Groninger<br />

gründet die gleichnamige<br />

Firma, die bis heute ihren Hauptsitz<br />

in Crailsheim hat. Was als kleiner<br />

Betrieb mit wenigen Mitarbeitern<br />

beginnt, wächst von Jahr zu<br />

Jahr. „Ich wollte meine eigenen<br />

Ideen verwirklichen. Ich wollte<br />

mit Menschen zusammenarbeiten,<br />

die Lust hatten, etwas zu bewegen.<br />

Ich wollte als Chef respektvoll<br />

mit meinen Mitarbeitern umgehen“,<br />

erinnert sich der Jubilar<br />

an die Beweggründe der Firmengründung<br />

zurück. Groninger wird<br />

nicht müde, zu betonen, dass der<br />

Erfolg des heutigen Innovationsführers<br />

ein Gemeinschaftswerk<br />

seiner Familie, vor allem aber<br />

auch ein Erfolg der Groninger-Mitarbeiter<br />

ist. Eine Leistung, die den<br />

leidenschaftlichen Golfer bis<br />

heute mit Stolz erfüllt. Fast 39<br />

Jahre sind seit der Gründung im<br />

Alles unter einem Dach<br />

Der Sportausrüster „11 teamsports“ beschließt den Umzug nach Satteldorf mit der Eröffnung des Stores.<br />

Ende März eröffnete „11 teamsports“<br />

seinen neuen Store<br />

und das daran angebundene Outlet<br />

im Gewerbepark Satteldorf. Bereits<br />

im Jahr <strong>201</strong>6 fiel der Startschuss<br />

für das große Bauvorhaben.<br />

Nach einer Bauzeit von 18<br />

Monaten ist der Umzug in das<br />

neue Headquarter nun vollständig<br />

abgeschlossen.<br />

Für das wachsende Unternehmen<br />

bietet der neue Standort entscheidende<br />

Vorteile: Das riesige Gelände<br />

von knapp 25 000 Quadratmetern<br />

gewährt Platz für alle Einheiten<br />

unter einem Dach – mit<br />

Raum für weitere Expansion. In<br />

den letzten Monaten wurde hier<br />

auf 7500 Quadratmetern und 20<br />

Meter Höhe das beeindruckende<br />

Logistikzentrum inklusive vollautomatischem<br />

Shuttle- und Palettenlager<br />

errichtet. Die neuen Büroeinheiten<br />

umfassen 1100 Quadratmeter,<br />

die hauseigene Flockerei<br />

250 Quadratmeter und der neue<br />

Shop mit angeschlossenem Outlet<br />

kann 700 Quadratmeter für sich<br />

verbuchen. Auch die Nähe zur Autobahn<br />

ist für den Onlinehändler<br />

ein weiterer enormer Vorteil.<br />

NOTWENDIG Oliver Schwerin,<br />

Gründer und Geschäftsführer des<br />

Fußballkosmos „11 teamsports“,<br />

zeigt sich stolz und zufrieden über<br />

April 1980 vergangen. Und rückblickend<br />

stellt der 80-Jährige fest:<br />

„Ich würde alles wieder so machen.<br />

Ich bereue nichts.“<br />

ZUKUNFT Das braucht er auch<br />

nicht. Denn das Familienunternehmen,<br />

das inzwischen in zweiter Generation<br />

von den Söhnen Jens und<br />

Volker Groninger geführt wird,<br />

steht nach wie vor auf einem starken<br />

Fundament: Zuwachs gibt es<br />

in allen Bereichen der Firma. Zuletzt<br />

wuchs der Auftragseingang<br />

um elf Prozent gegenüber dem<br />

Vorjahr. Im Bereich Service kann<br />

das Unternehmen rund 19 Prozent<br />

Zuwachs verzeichnen. Rund<br />

1300 Mitarbeiter beschäftigt Groninger<br />

an den Standorten Crailsheim,<br />

Schnelldorf und Charlotte<br />

(USA).„Ich bin sehr stolz auf<br />

meine Söhne. Sie haben es geschafft,<br />

das Unternehmen in die<br />

nächste Generation zu führen“,<br />

findet der Jubilar.<br />

pm<br />

www.groninger.de<br />

Großprojekt: Im neuen Headquarter sind das Logistikzentrum (re.), Büros, die hauseigene Flockerei und der Store mit dem daran angrenzenden<br />

Outlet untergebracht. Das Gelände umfasst etwa 25 000 Quadratmeter und bietet Platz für Erweiterungen.<br />

Foto: Eleven Teamsports GmbH<br />

Politiker zu Gast<br />

Im Rahmen eines Firmenbesuchstages<br />

informierte sich<br />

jüngst der FDP-Landtagsabgeordnete<br />

des Wahlkreises Schwäbisch<br />

Hall, Stephen Brauer, bei der Rommelag<br />

Unternehmensgruppe über<br />

Innovationen und Zukunftsperspektiven<br />

im Bereich der Verpackungsindustrie.<br />

Empfangen<br />

wurde der Parlamentarier dabei<br />

Lebenswerk: Horst Groninger verdankt seinen beachtlichen Erfolg<br />

nach eigener Aussage besonders seiner Familie und den Groninger-<br />

Mitarbeitern.<br />

Foto: Groninger<br />

MdL Stephen Brauer informiert sich bei der Rommelag-Unternehmensgruppe<br />

über Zukunftsperspektiven für den heimischen Mittelstand.<br />

vom Geschäftsführer der Division<br />

Rommelag Flex, Michael Buchauer.<br />

Im Gespräch wurden sich<br />

beide einig, dass insbesondere<br />

bei den Themenfeldern Nachwuchs-und<br />

Fachkräftegewinnung,<br />

sowie bei der überbordenden Bürokratisierung<br />

umfassender Handlungsbedarf<br />

bestünde. Im Anschluss<br />

an das Gespräch konnte<br />

Brauer bei Werksführungen die<br />

Rommelag-Standorte in Gaildorf<br />

und Sulzbach-Laufen kennenlernen.<br />

„Ich bin beeindruckt von der<br />

Qualität und der Innovationsfreude,<br />

die hier Tag für Tag entsteht<br />

und gemeinsam gelebt<br />

wird“, resümierte Brauer. pm<br />

www.rommelag.com<br />

die Fertigstellung des neuen Headquarters:<br />

„Das Projekt Satteldorf<br />

ist ein Meilenstein für unsere Unternehmensgeschichte.<br />

Wir haben<br />

in den letzten Jahren enorm an<br />

Fahrt aufgenommen und somit<br />

war ein Ausbau unserer Kapazitäten<br />

von großer Wichtigkeit. Der<br />

Neubau ist ein sichtbares Zeichen<br />

unserer Zukunftsfähigkeit.“ pm<br />

www.11teamsports.com<br />

Besichtigung: Michael Buchauer<br />

(li.) führte Stephen Brauer durch die<br />

Rommelag-Werke. Foto: Rommelag<br />

NEWSLINE<br />

EBM-Papst sucht<br />

500 Ferienarbeiter<br />

MULFINGEN. Der Ventilatorenhersteller EBM-Papst<br />

sucht für die Sommermonate von Anfang Juni bis Ende<br />

September wieder rund 500 Schüler und Studenten für<br />

mindestens dreiwöchige Ferienjobs. Die Ferienarbeiter<br />

unterstützen die Mitarbeiter von EBM-Papst an den<br />

Standorten Mulfingen, Hollenbach und Niederstetten<br />

in der Produktion und in der Logistik. Voraussetzung für<br />

einen Ferienjob ist ein Mindestalter von 18 Jahren, da<br />

es wöchentliche Wechsel zwischen Früh- und Spätschicht<br />

gibt. Schüler oder Studenten, die gerne im Lager-<br />

oder Logistikbereich arbeiten würden, benötigen<br />

außerdem einen Staplerführerschein. Eine entsprechende<br />

Schulung kann vor Arbeitsantritt besucht werden.<br />

Außerdem bietet das Unternehmen die Möglichkeit,<br />

kostenfrei die Werksbusse zu nutzen. So können<br />

auch Schüler und Studenten ohne eigenes Auto bequem<br />

zur Arbeit kommen. Bewerbungen sind ab sofort<br />

auf karriere.ebmpapst.com möglich.<br />

pm<br />

Erfolgreiches Projekt<br />

REGION. Zwölf Auszubildende aus Málaga haben das<br />

bundesweite Projekt MobiPro-EU der IHK Heilbronn-<br />

Franken und dem Kolping-Bildungswerk Württemberg<br />

durchlaufen. Neun dieser zwölf Absolventen wurden<br />

von ihren Betrieben<br />

übernommen. Das<br />

Bundesministerium<br />

für Arbeit und Soziales<br />

und die Bundesagentur<br />

für Arbeit förderte<br />

mit dem Sonderprogramm<br />

MobiPro-EU<br />

Projekte zur Unterstützung<br />

der beruflichen<br />

Mobilität von jungen<br />

EU-Bürgern auf dem<br />

europäischen Arbeitsmarkt. Über das geförderte Programm<br />

konnten die Spanier ihre Ausbildung in vorwiegend<br />

technischen Berufen der Metall- und Elektrotechnik<br />

der Region Heilbronn-Franken durchlaufen. pm<br />

I-Safe Mobile erhält<br />

Red Dot Award<br />

LAUDA–KÖNIGSHOFEN. Die I-Safe Mobile GmbH, Entwickler<br />

von mobilen Kommunikationsgeräten zur sicheren<br />

Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen,<br />

wurde mit dem Red Dot Award im Bereich Product Design<br />

<strong>201</strong>9 ausgezeichnet. Gleich zwei Tablet-Modelle<br />

des Unternehmens erhalten das renommierte Siegel für<br />

hohe Designqualität und hervorragende Gestaltung.<br />

Martin Haaf, CEO von I-Safe Mobile, freut sich über die<br />

Auszeichnung: „Wir sehen den Red Dot Award als wertvolle<br />

Auszeichnung für unser Design. Der Preis unterstreicht<br />

unsere Bemühungen, Mobilgeräte für die anspruchsvollen<br />

Anforderungen im explosionsgefährdeten<br />

Bereich in einem ansprechenden Industriedesign<br />

herzustellen. Wir sind stolz unsere Produkte in Deutschland<br />

entwickeln zu können und durch den Award unseren<br />

Bekanntheitsgrad noch weiter zu erhöhen.“ pm<br />

Neuer Kreissprecher<br />

REGION. Die Mitglieder der Wirtschaftsjunioren (WJ)<br />

Heilbronn-Franken haben einen neuen Vorstand für das<br />

kommende Jahr gewählt. Aaron Kübler wird 2020 das<br />

Amt des Kreissprechers bekleiden. Kübler ist 32 Jahre<br />

alt und geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

der Akub Consulting<br />

UG. Innerhalb der WJ<br />

Heilbronn-Franken<br />

war er Projektleiter für<br />

die Nacht der Ausbildung<br />

und ist in diesem<br />

Jahr Vorsitzender der<br />

WJ-Regionalgruppe<br />

Schwäbisch Hall-<br />

Crailsheim. Eines seiner<br />

Ziele als nächstjähriger WJ-Vorsitzender sei die Gewinnung<br />

weiterer Unternehmer sowie Fach- und Führungskräfte<br />

aus der Region.<br />

pm<br />

Foto: Dominik Hotzy Foto: IHK Heilbronn-Franken


30 Handelsregister<br />

April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

Neueintragung<br />

HRB 768378 - 25. Februar <strong>201</strong>9<br />

Landmetzgerei Rüdinger GmbH, Krautheim,<br />

Jagststraße 5, 74238 Krautheim. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 28.01.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift: Jagststraße<br />

5, 74238 Krautheim. Gegenstand: Betrieb einer<br />

Landmetzgerei. Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />

Geschäftsführer: Rüdinger, Horst, Krautheim,<br />

*22.03.1965.<br />

HRB 768421 - 27. Februar <strong>201</strong>9<br />

LW Verwaltungs GmbH, Öhringen, Im Sichert<br />

5, 74613 Öhringen. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 06.02.<strong>201</strong>9.<br />

Geschäftsanschrift: Im Sichert 5, 74613 Öhringen.<br />

Gegenstand: Der Erwerb Geschäftsanschrift:<br />

und die Verwaltung von Beteiligungen sowie die<br />

Übernahme der persönlichen Haftung und der<br />

Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften, insbesondere<br />

die Beteiligung als persönlich haftende<br />

geschäftsführende Gesellschafterin an der Firma<br />

LW Präzisionsteile GmbH & Co.KG, Sitz Öhringen.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Wirth, Thomas Bernd, Öhringen, *30.06.1971.<br />

HRB 768407 - 27. Februar <strong>201</strong>9<br />

kB Komplett Bau GmbH, Wolpertshausen, Ziegelrain<br />

2, 74549 Wolpertshausen. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

22.05.1998. Die Gesellschafterversammlung vom<br />

01.02.<strong>201</strong>9 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 Absatz 2 (Sitz) beschlossen. Der Sitz<br />

ist von Blaufelden (Amtsgericht Ulm HRB 690432)<br />

nach Wolpertshausen verlegt. Geschäftsanschrift:<br />

Ziegelrain 2, 74549 Wolpertshausen. Gegenstand:<br />

schlüsselfertige Erstellung von Gebäuden, Übernahme<br />

von Bauträger- und Baubetreuungstätigkeiten<br />

jeglicher Art, insbesondere Errichtung von Gebäuden<br />

aller Art, Betreuung von Bauherren bei der<br />

technischen und wirtschaftlichen Durchführung<br />

von Bauvorhaben und ähnlichen Tätigkeiten. Ferner<br />

Beteiligung an anderen Unternehmen mit verwandtem<br />

Unternehmenszweck. Gegenstand der Gesellschaft<br />

kann auch sein, Organ im Rahmen eines<br />

steuerlichen Organschaftsverhältnisses zu sein. Die<br />

Gesellschafterversammlung kann die Geschäftsführung<br />

ermächtigen, einen Beherrschungsund<br />

Ergebnisabführungsvertrag abzuschließen.<br />

Stammkapital: 50.000,00 DEM. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Personenbezogene<br />

Daten (Wohnort) geändert bei Geschäftsführer:<br />

Hähnle, Heiko, Rot am See, *27.07.1972; Klenk,<br />

Gunter, Blaufelden, *18.03.1968, jeweils mit der<br />

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 768415 - 27. Februar <strong>201</strong>9<br />

SF Billboard Placement GmbH, Rosengarten,<br />

Kastenhof 1, 74538 Rosengarten. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

18.02.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift: Kastenhof 1, 74538<br />

Rosengarten. Gegenstand: Aufbau sowie die Montage,<br />

Reparatur und Wartung von Werbeanlagen.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Plotzki, Frank, Dorsten, *22.09.1965.<br />

HRA 726392 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />

FJS Fricke und Schumann UG (haftungsbeschränkt)<br />

& Co. KG, Weikersheim, Mozartstraße<br />

48, 97990 Weikersheim. (Der Erwerb, die Errichtung<br />

und das Betreiben von Photovoltaikanlagen sowie<br />

die Verwaltung von Vermögen, soweit dies dem<br />

Gesellschaftszweck dient). Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift: Mozartstraße 48, 97990 Weikersheim.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder<br />

persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln.<br />

Persönlich haftender Gesellschafter: FJS Fricke und<br />

Schumann Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt),<br />

Weikersheim (Amtsgericht Ulm HRB 738046).<br />

HRB 738046 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />

FJS Fricke und Schumann Verwaltungs UG<br />

(haftungsbeschränkt), Weikersheim, Mozartstraße<br />

48, 97990 Weikersheim. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

18.02.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift: Mozartstraße 48,<br />

97990 Weikersheim. Gegenstand: Der Erwerb und<br />

das Halten von Beteiligungen an anderen Unternehmen.<br />

Die Gesellschaft ist berechtigt andere Unternehmen<br />

gleicher oder ähnlicher Art zu errichten,<br />

zu erwerben oder sich an solchen Unternehmen zu<br />

beteiligen sowie deren Geschäftsführung zu übernehmen.<br />

Die Gesellschaft ist berechtigt, andere<br />

Unternehmen zu betreiben, die geeignet sind den<br />

Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu<br />

fördern. Stammkapital: 3.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />

Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Fricke, Felix, Weikersheim, *12.07.1996;<br />

Schumann, Justus, Weikersheim, *20.06.1997;<br />

Schumann, Sophia, Weikersheim, *29.10.1995, jeweils<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 768424 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />

Spedition Pfau & Kotlarski GmbH, Obersontheim,<br />

Schlossstraße 3, 74423 Obersontheim.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 04.01.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift:<br />

Schlossstraße 3, 74423 Obersontheim. Gegenstand:<br />

Führen einer Spedition. Stammkapital: 25.000,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />

gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />

Prokuristen. Geschäftsführer: Kotlarski, Peter, Obersontheim,<br />

*08.03.1989.<br />

HRB 768449 - 1. März <strong>201</strong>9<br />

InTimber Beteiligungs GmbH, Rosengarten,<br />

Burrberg 36, 74538 Rosengarten. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

01.12.2008. Die Gesellschafterversammlung vom<br />

22.01.<strong>201</strong>9 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 (Firma, Sitz) beschlossen. Der Sitz<br />

ist von Aschersleben (Amtsgericht Stendal HRB<br />

8407) nach Rosengarten verlegt. Bisher: „NOVO-<br />

TECH Innnovation Beteiligungs GmbH“; nun: Geschäftsanschrift:<br />

Burrberg 36, 74538 Rosengarten.<br />

Gegenstand: Die Beteiligung an einer Kommanditgesellschaft,<br />

die die Forschung und Entwicklung,<br />

Erarbeitung und Design kundenspezifischer Lösungen,<br />

Erschließung neuer Anwendungsgebiete<br />

sowie die Erprobung damit verbundener neuer<br />

Erzeugnisse, Service und Vertrieb von Produkten<br />

und Innovationen unter Verwendung des ökologischen<br />

Verbundwerkstoffes WPC zum Gegenstand<br />

hat. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />

Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Runte, Norbert Wilhelm Markus, Rosengarten,<br />

*25.04.1962. Prokura erloschen: Sasse, Danny,<br />

Aschersleben, *17.11.1983.<br />

HRB 768459 - 4. März <strong>201</strong>9<br />

K19 Personal GmbH, Öhringen, Bahnhofstraße<br />

28, 74613 Öhringen. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

19.02.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift: Bahnhofstraße<br />

28, 74613 Öhringen. Gegenstand: gewerbliche<br />

Arbeitnehmerüberlassung, Personalvermittlung<br />

und Personalberatung. Stammkapital: 25.000,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />

oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Klein, Friedrich Walter,<br />

Kreßberg, *10.09.1967.<br />

VR 721521 - 6. März <strong>201</strong>9<br />

Fritz-Strempfer-Bauernschule e.V., Kirchberg<br />

an der Jagst (74592 Kirchberg an der Jagst).<br />

HRB 768506 - 6. März <strong>201</strong>9<br />

RSCGermany GmbH, Pfedelbach, Kirschfeldstraße<br />

20, 74629 Pfedelbach. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

15.02.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift: Kirschfeldstraße<br />

20, 74629 Pfedelbach. Gegenstand: Handel mit<br />

professionellen Kartsportartikeln sowie Dienstleistungen<br />

bei Motorsportaktivitäten. Stammkapital:<br />

200.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />

Prokuristen. Einzelvertretungsbefugnis kann<br />

erteilt werden. Die Geschäftsführer können von den<br />

Beschränkungen des § 181 BGB allgemein befreit<br />

werden. Geschäftsführer: Schlünssen, Robert, Lunderskov<br />

/ Dänemark, *27.11.1983. Einzelprokura:<br />

Schirmer, Marcel, Leingarten, *20.12.1994.<br />

HRB 768512 - 6. März <strong>201</strong>9<br />

Würth Versicherungsdienst GmbH, Künzelsau,<br />

Zeppelinstraße 14, 74653 Künzelsau.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 26.10.<strong>201</strong>8. Geschäftsanschrift:<br />

Zeppelinstraße 14, 74653 Künzelsau. Gegenstand:<br />

Vermittlung von Versicherungen, Bausparverträgen<br />

und Geldanlagen aller Art, soweit diese nicht einer<br />

behördlichen Genehmigung bedürfen. Stammkapital:<br />

100.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />

er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Ziemann,<br />

Axel, Künzelsau, *15.07.1969, mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Gesamtprokura<br />

gemeinsam mit einem Geschäftsführer:<br />

Schulz, Sandra, Weißbach, *26.07.1967. Die Gesellschaft<br />

ist entstanden durch formwechselnde<br />

Umwandlung der Kommanditgesellschaft unter<br />

der Firma „Würth Versicherungsdienst GmbH &<br />

Co. KG.“, Künzelsau (Amtsgericht Stuttgart HRA<br />

590550) gemäß § 190 ff. UmwG.<br />

HRB 768496 - 6. März <strong>201</strong>9<br />

Junger Pate UG (haftungsbeschränkt), Vellberg,<br />

Elsterweg 3, 74541 Vellberg. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

29.01.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift: Elsterweg 3, 74541<br />

Vellberg. Gegenstand: Die Durchführung von Dienstleistungen<br />

zur Betreuung und Beratung von Menschen<br />

im Alter. Stammkapital: 400,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:<br />

Maier, Konstantin, Vellberg, *03.09.1985.<br />

HRB 738078 - 7. März <strong>201</strong>9<br />

Asangels Service GmbH, Gerabronn, Zeppelinstraße<br />

7, 74582 Gerabronn. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

21.02.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift: Zeppelinstraße 7,<br />

74582 Gerabronn. Gegenstand: Die Erbringung von<br />

Personaldienstleistungen mit Büro-Service. Personaldienstleistungen,<br />

die die gesamte Bandbreite<br />

an Dienstleistungen rund um die Gewinnung, den<br />

Einsatz und die Freisetzung von Personal umfasst.<br />

Hilfe für kleine bis mittlere Unternehmen im allen<br />

anfallenden Bürotätigkeiten, wie: Rechnungserstellung,<br />

Rechnungsprüfung, Angebotserstellung,<br />

laufende Buchhaltung: sortieren, kontieren und<br />

verbuchen der laufenden Geschäftsvorfälle vorbereitend<br />

für die interne Buchhaltung oder den<br />

Steuerberater, Führung des Kassenbuches, Debitoren-<br />

und Kreditorenbuchhaltung, Schreibarbeiten<br />

/ Korrespondenz: Dazu gehört insbesondere das<br />

Verfassen und Beantworten von Anfragen, Angeboten,<br />

Geschäftsbriefen, Bestellungen, Rechnungen<br />

(erstellen, prüfen), Mahnungen, Handbücher,<br />

Internet-Recherchen, Terminierung etc., zudem<br />

alle jeweils im Zusammenhang stehende Tätigkeiten,<br />

ausgenommen Rechts- und Steuerberatung.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:<br />

Slupinska, Irena, Schwäbisch Hall, *25.04.1980.<br />

PR 720892 - 7. März <strong>201</strong>9<br />

Hausärztliche Gemeinschaftspraxis Dr.<br />

Breuninger, Dr. Franke, Dr. Rutsch, Fachärzte<br />

für Allgemeinmedizin, Innere Medizin,<br />

Partnerschaft, Mainhardt (Schulstraße 6,<br />

74535 Mainhardt). Partnerschaftsgesellschaft. Gegenstand:<br />

gemeinsame Ausübung kassenärztlicher,<br />

selektivvertraglicher und privatärztlicher Tätigkeit.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung: Die Partner vertreten<br />

einzeln. Partner: Dr. Breuninger, Andreas,<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin und Innere Medizin,<br />

Rosengarten, *14.04.1969; Dr. Franke, Ulrich<br />

Klaus Eberhard, Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

und Innere Medizin, Michelfeld, *03.01.1954; Dr.<br />

Rutsch, Sebastian, Facharzt für Allgemeinmedizin,<br />

Schwäbisch Hall, *17.07.1980.<br />

VR 723985 - 7. März <strong>201</strong>9<br />

Naturkindergarten Wurzelzwerge e.V.,<br />

Schwäbisch Hall (c/o Sabine Abitbol, Büchelhalde<br />

33, 74523 Schwäbisch Hall).<br />

HRA 735436 - 8. März <strong>201</strong>9<br />

Elektrotechnik Römer GmbH & Co. KG,<br />

Künzelsau, Eichholzweg 7, 74653 Künzelsau.<br />

Friedenstraße 1<br />

74564 Crailsheim<br />

Tel. 07951 297989-0<br />

Überlassung | Vermittlung | Beratung | Outsourcing | Master-Vendor<br />

www.temperso.de<br />

(Erbringung von Dienstleistungen und Installationen,<br />

der Verkauf, die Errichtung und der Handel<br />

vorwiegend im elektrotechnischen Bereich an Endkunden.<br />

Dies können Verbraucher, Unternehmer<br />

oder die öffentliche Hand sein.). Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift: Eichholzweg 7, 74653<br />

Künzelsau. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder<br />

persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln.<br />

Jeder persönlich haftende Gesellschafter ist befugt,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

vorzunehmen. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Römer Verwaltungs-GmbH, Künzelsau (Amtsgericht<br />

Stuttgart HRB 768317). Einzelprokura mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen: Römer, Verena,<br />

Künzelsau, *30.03.1990. Der Einzelkaufmann Römer,<br />

Merlin Jonas, Künzelsau, *06.12.1988 hat als<br />

Inhaber der Firma „Elektrotechnik Römer e.K.“,<br />

Künzelsau (Amtsgericht Stuttgart HRA 735297)<br />

das von ihm betriebene Unternehmen im Wege<br />

der Ausgliederung nach Maßgabe des Ausgliederungs-<br />

und Übernahmevertrages vom 01.02.<strong>201</strong>9<br />

und des Versammlungsbeschlusses vom 01.02.<strong>201</strong>9<br />

auf die Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger)<br />

übertragen (Ausgliederung zur Aufnahme). Auf die<br />

bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug<br />

genommen.<br />

HRB 768539 - 8. März <strong>201</strong>9<br />

reemo GmbH, Ilshofen, Almarstraße 7, 74532<br />

Ilshofen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 26.02.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift:<br />

Almarstraße 7, 74532 Ilshofen. Gegenstand:<br />

Handel mit Baustoffen sowie der Ausbau, die<br />

Renovierung und die Modernisierung von Gebäuden<br />

und Eigentumswohnungen. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />

Prokuristen. Geschäftsführer: Binder, Markus,<br />

Kirchberg an der Jagst, *28.12.1986; Dunz, Pascal<br />

Yannic, Ilshofen, *24.03.1992, jeweils einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRB 738085 - 11. März <strong>201</strong>9<br />

BEN MIND (art photography) UG (haftungsbeschränkt),<br />

Langenburg, Gartenstraße<br />

58, 74595 Langenburg. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 11.02.<strong>201</strong>9.<br />

Geschäftsanschrift: Gartenstraße 58, 74595 Langenburg.<br />

Gegenstand: Der Vertrieb von Kunstfotografie<br />

über einen Online Shop und der Vertrieb von<br />

Bekleidung der Marke „BEN MIND“. Stammkapital:<br />

5.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie<br />

gemeinsam. Geschäftsführer: Benzinger, Markus,<br />

Langenburg, *07.09.1994.<br />

HRB 768578 - 12. März <strong>201</strong>9<br />

FABAX GmbH, Öhringen, Brechdarrweg 32,<br />

74613 Öhringen. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 10.01.<strong>201</strong>9.<br />

Geschäftsanschrift: Brechdarrweg 32, 74613 Öhringen.<br />

Gegenstand: CNC Fräsen, kubische Bearbeitung,<br />

Fräsbearbeitung, Drehbearbeitung und CFK-<br />

Verarbeitung mit spezieller Maschinenausstattung.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Braun, Fabian, Neulingen, *11.11.1997; Riediger,<br />

Axel Christian, Gemmrigheim, *12.09.1975, jeweils<br />

einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRB 768572 - 12. März <strong>201</strong>9<br />

BIOritter GmbH, Schwäbisch Hall, Johanniterstraße<br />

4, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

26.02.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift: Johanniterstraße<br />

4, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand: Handel<br />

mit Bio- und Regionalprodukten. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />

gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Kunze, Jörg, Gerabronn,<br />

*29.06.1960; Kunze, Ruben, Schwäbisch Hall,<br />

*22.12.1991, jeweils einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRB 768574 - 12. März <strong>201</strong>9<br />

OPTIMA Verwaltungs GmbH, Schwäbisch<br />

Hall, Steinbeisweg 20, 74523 Schwäbisch Hall.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 05.03.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift:<br />

Steinbeisweg 20, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand:<br />

Verwaltung des Gesellschaftsvermögens im<br />

eigenen Namen und für eigene Rechnung, insbesondere<br />

durch die Übernahme und Verwaltung von<br />

Beteiligungen in jeder zulässigen Rechtsorm an<br />

anderen Unternehmen jeglicher Rechtsform im Inund<br />

Ausland im eigenen Vermögen. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />

Prokuristen. Geschäftsführer: Bühler, Hans,<br />

Untermünkheim, *16.07.1955, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Geschäftsführer: Dr. Kuske, Jürgen, Crailsheim,<br />

*16.04.1955, einzelvertretungsberechtigt mit der<br />

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Mit der „OPTIMA packaging group GmbH“,<br />

Schwäbisch Hall (Amtsgericht Stuttgart HRB<br />

571090) wurde am 05.03.<strong>201</strong>9 ein Beherrschungsund<br />

Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen, dem<br />

die Gesellschafterversammlungen am 05.03.<strong>201</strong>9<br />

zugestimmt haben.<br />

HRB 738093 - 13. März <strong>201</strong>9<br />

FMPP Solarpark Alkersleben 2 Verwaltungs<br />

UG (haftungsbeschränkt), Weikersheim,<br />

Kirchäckerweg 1, 97990 Weikersheim.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 28.02.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift:<br />

Kirchäckerweg 1, 97990 Weikersheim. Gegenstand:<br />

Der Erwerb und das Halten von Beteiligungen an<br />

anderen Unternehmen. Stammkapital: 4.000,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />

gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />

Prokuristen. Geschäftsführer: Fleischer, Mario, Tauberbischofsheim,<br />

*15.12.1972.<br />

HRA 726404 - 14. März <strong>201</strong>9<br />

Ranft Nautic oHG, Bad Mergentheim, Johann-<br />

Hammer-Straße 22, 97980 Bad Mergentheim.(Der<br />

Erwerb, Betrieb und das Halten von Hochseesegelschiffen,<br />

die Vermietung von Hochseesegelschiffen,<br />

sowie die Vornahme aller diesen Zwecken förderlichen<br />

Maßnahmen und Rechtsgeschäfte). Offene<br />

Handelsgesellschaft. Geschäftsanschrift: Johann-<br />

Hammer-Straße 22, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich<br />

haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: Ranft, Michael, Creglingen,<br />

*19.11.1966; Ranft, Andrea, Creglingen,<br />

*21.11.1960, jeweils mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 768652 - 15. März <strong>201</strong>9<br />

Future Line UG (haftungsbeschränkt),<br />

Gaildorf, Häusersbachstraße 35, 74405 Gaildorf.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 18.02.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift:<br />

Häusersbachstraße 35, 74405 Gaildorf. Gegenstand:<br />

Führung und Beratung von Unternehmen, Unternehmensberatung,<br />

Erwerb und das Halten von<br />

Beteiligungen im In- und Ausland. Stammkapital:<br />

500,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie<br />

gemeinsam. Geschäftsführer: Lenzke, Pierre Michel,<br />

Gaildorf, *23.07.1987.<br />

HRB 768693 - 18. März <strong>201</strong>9<br />

OPTIMA Consulting GmbH, Schwäbisch Hall,<br />

Steinbeisweg 20, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 05.03.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift: Steinbeisweg<br />

20, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand:<br />

allgemeine Unternehmensberatung, insbesondere<br />

die Beratung bei der Entwicklung und Umsetzung<br />

von Unternehmensstrategien sowie der Beteiligung<br />

an anderen Unternehmen aller Art, insbesondere<br />

für Gesellschaften des OPTIMA-Konzerns. Die<br />

Gesellschaft betreibt keine Geschäfte im Sinne des<br />

Kreditwesengesetzes (KWG) und keine Geschäfte,<br />

welche einer besonderen Genehmigung bedürfen<br />

sowie keine Rechts- und Steuerberatung. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />

er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Bühler,<br />

Hans, Untermünkheim, *16.07.1955, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Geschäftsführer: Dr. Kuske, Jürgen, Crailsheim,<br />

*16.04.1955, einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRB 738109 - 18. März <strong>201</strong>9<br />

SCS Objekt Simmern GmbH, Langenburg,<br />

Bahnweg 62, 74595 Langenburg. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 09.03.<strong>201</strong>8 mit Änderung vom 21.03.<strong>201</strong>8.<br />

Die Gesellschafterversammlung vom 31.01.<strong>201</strong>9<br />

hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §<br />

1 Ziffer 2 (Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von Simmern<br />

(Amtsgericht Bad Kreuznach HRB 22733)<br />

nach Langenburg verlegt. Neue Geschäftsanschrift:<br />

Bahnweg 62, 74595 Langenburg. Gegenstand: Erwerb<br />

von bebauten und unbebauten Grundstücken,<br />

die Veranlassung der Erschließung und Bebauung<br />

dieser Grundstücke, die Vermietung, Verwaltung<br />

und Verwertung des Grundbesitzes sowie alle damit<br />

in Zusammenhang stehenden Nebentätigkeiten.<br />

Stammkapital: 100.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Kaske, Siegfried, Crailsheim, *02.01.1950; Volz,<br />

Arndt, Crailsheim, *04.09.1979, jeweils einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRB 768677 - 18. März <strong>201</strong>9<br />

Bäumlisberger GmbH, Künzelsau, Kur 6,<br />

74653 Künzelsau. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 10.01.<strong>201</strong>9 mit<br />

Änderung vom 01.03.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift: Kur<br />

6, 74653 Künzelsau. Gegenstand: Die Vermittlung<br />

von Verträgen über Grundstücke, grundstücksgleiche<br />

Rechte, gewerbliche Räume, Wohnräume, die<br />

Vorbereitung und Durchführung von Bauvorhaben<br />

einschließlich Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen<br />

als Bauherr oder Baubetreuer für eigene<br />

oder fremde Rechnung und aller Maklertätigkeiten<br />

für diese Bereiche sowie die Bauherrenberatung,<br />

Projektierung, Tragwerksplanung, Bauleitung,<br />

Gewerkevergabe an Nachunternehmer, Gebäudemanagement,<br />

Hausmeisterservice, die Übernahme<br />

von Gebäudemanagement, Hausverwaltungen, die<br />

Beschaffung und der Vertrieb von EDV / IT-Produkten,<br />

Smarthometechnik und deren Installation.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Bäumlisberger, Tobias, Künzelsau, *21.02.1988.<br />

HRB 738123 - 19. März <strong>201</strong>9<br />

Haustechnik Schöller & Zobel GmbH, Rot<br />

am See, Landstrasse 54, 74585 Rot am See. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 13.03.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift: Landstrasse<br />

54, 74585 Rot am See. Gegenstand: Der Betrieb<br />

eines Heizungsbau- und Sanitärinstallationsunternehmens<br />

mit Verkauf, Montage und Serviceleistungen<br />

in den Bereichen Heizung, Sanitär, Klimatechnik<br />

und regenerative Energien. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />

Prokuristen. Geschäftsführer: Schöller, Jürgen,<br />

Rot am See, *27.10.1978; Zobel, Sören, Neusitz,<br />

*22.10.1984, jeweils einzelvertretungsberechtigt.<br />

GnR 7<strong>201</strong>07 - 19. März <strong>201</strong>9<br />

Hubertusmühle eG, Gerabronn, Hubertusmühle<br />

1, 74582 Gerabronn. Genossenschaft. Satzung<br />

vom 23.01.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift: Hubertusmühle<br />

1, 74582 Gerabronn. Gegenstand: Die Versorgung<br />

der Mitglieder mit dauerhaftem, preisgünstigem,<br />

gesundem, sicherem, sozial und ökologisch verantwortbarem<br />

Wohnraum, der ökologische Anbau<br />

von Obst und Gemüse, die Haltung von Nutztieren<br />

sowie die Selbstversorgung und Vermarktung der<br />

selbsthergestellten Produkte. Insbesondere fördert<br />

die Genossenschaft gemeinschaftliches, generationenübergreifendes<br />

und selbstbestimmtes Wohnen<br />

unter Einbeziehung von Selbsthilfe, Selbstverantwortung,<br />

und Selbstverwaltung. Die Mitglieder verstehen<br />

sich als Gemeinschaft auf der Basis von frei<br />

vereinbarten verbindlichen Übereinkünften. Nachschusspflicht:<br />

Keine Nachschusspflicht. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein Vorstand bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Vorstände bestellt,<br />

vertreten sie gemeinsam. Vorstand: Weinmann, Michael,<br />

Osnabrück, *08.12.1955.<br />

HRB 738132 - 20. März <strong>201</strong>9<br />

MVZ DiaMedicum Bad Mergentheim<br />

GmbH, Bad Mergentheim, Theodor-Klotzbücher-<br />

Straße 12, 97980 Bad Mergentheim. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 26.02.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift: Theodor-<br />

Klotzbücher-Straße 12, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Gegenstand: Die Gründung und der Betrieb eines<br />

Medizinischen Versorgungszentrums im Sinne §<br />

95 SGB V zur Erbringung aller hiernach zulässigen<br />

ärztlichen und nichtärztlichen Leistungen und aller<br />

hiermit im Zusammenhang stehenden Tätigkeiten<br />

sowie Bildung von Kooperationen mit ambulanten<br />

und stationären Leistungserbringern der Krankenhausbehandlung<br />

und der Vorsorge und Rehabilitation<br />

und nicht ärztlichen Leistungserbringern im<br />

Bereich des Gesundheitswesens, einschließlich des<br />

Angebots und der Durchführung neuer ärztlicher<br />

Versorgungsformen, wie die integrierte Versorgung.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />

Böer, Thomas, Bad Mergentheim, *27.06.1966,<br />

einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRB 738138 - 20. März <strong>201</strong>9<br />

HMLT Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt),<br />

Frankenhardt, Wachholderweg 3,<br />

74586 Frankenhardt. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 25.01.<strong>201</strong>9.<br />

Geschäftsanschrift: Wachholderweg 3, 74586<br />

Frankenhardt. Gegenstand: Das Halten und Verwalten<br />

von Beteiligungen. Stammkapital: 500,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />

Geschäftsführer: Thier, Heiko, Frankenhardt,<br />

*13.05.1974.<br />

HRA 735476 - 21. März <strong>201</strong>9<br />

InTimber GmbH & Co. KG, Rosengarten,<br />

Burrberg 36, 74538 Rosengarten. Kommanditgesellschaft.<br />

Der Sitz ist von Aschersleben (Amtsgericht<br />

Stendal HRA 2262) nach Rosengarten verlegt.<br />

Bisher: „NOVO-TECH Innovation GmbH & Co. KG“;<br />

nun: Änderung der Geschäftsanschrift: Burrberg<br />

36, 74538 Rosengarten. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />

vertritt einzeln. Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />

sowie dessen jeweilige Geschäftsführer<br />

sind befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: InTimber Beteiligungs GmbH,<br />

Rosengarten (Amtsgericht Stuttgart HRB 768449).<br />

HRB 768744 - 21. März <strong>201</strong>9<br />

UTZ Mineralölvertriebsges.mbH, Schwäbisch<br />

Hall, Mühlweg 29, 74523 Schwäbisch Hall.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 28.04.2004. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 15.11.<strong>201</strong>8 hat die Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und Sitz)<br />

beschlossen. Der Sitz ist von Crailsheim (Amtsgericht<br />

Ulm HRB 671438) nach Schwäbisch Hall<br />

verlegt. Geschäftsanschrift: Mühlweg 29, 74523<br />

Schwäbisch Hall. Gegenstand: Der Handel mit<br />

Kraft- und Schmierstoffen aller Art sowie deren<br />

Vertrieb. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Liquidator:<br />

Gundelfinger, Senta, Schwäbisch Hall, *22.06.1953.<br />

HRB 738141 - 21. März <strong>201</strong>9<br />

ZfP Tauberfranken GmbH, Bad Mergentheim,<br />

Johann-Hammer-Straße 24, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 04.04.<strong>201</strong>6. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 12.03.<strong>201</strong>9 hat die Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Sitz) beschlossen.<br />

Der Sitz ist von Lauda-Königshofen (Amtsgericht<br />

Mannheim HRB 725020) nach Bad Mergentheim<br />

verlegt. Änderung der Geschäftsanschrift: Johann-<br />

Hammer-Straße 24, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Gegenstand: Die Beratung von Unternehmen.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Dr.<br />

Majer, Michael, Bad Mergentheim, *31.10.1968,<br />

einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRB 768763 - 22. März <strong>201</strong>9<br />

Aurum Air Service GmbH, Schwäbisch Hall,<br />

Tüngentaler Straße 192, 74523 Schwäbisch Hall.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 18.03.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift:<br />

Tüngentaler Straße 192, 74523 Schwäbisch Hall.<br />

Gegenstand: Die Wartung, die Instandsetzung und<br />

der Service von flugtechnischen Einrichtungen und<br />

Fluggeräten jedweder Art sowie der Transport und<br />

die Überführung von Fluggeräten einschließlich<br />

der Beförderung von Flugpassagieren. Stammkapital:<br />

200.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />

er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />

mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Schröder,<br />

Jan, Straubing, *23.06.1970.<br />

HRB 738161 - 25. März <strong>201</strong>9<br />

Alvio GmbH, Crailsheim, Mittlerer Weg 20, 74564<br />

Crailsheim. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 08.03.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift:<br />

Mittlerer Weg 20, 74564 Crailsheim.<br />

Gegenstand: Personaldienstleistungen, Handel mit<br />

Möbeln aller Art und Schaumstoffartikeln. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />

er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

sie gemeinsam. Geschäftsführer: Pelle, Vlad,<br />

Crailsheim, *25.07.1984.<br />

Veränderung<br />

HRB 590687 - 25. Februar <strong>201</strong>9<br />

Kocher-Jagst Transportbeton Verwaltungs<br />

GmbH, Niedernhall, Salzstr. 17, 74676 Niedernhall.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Haag, Jürgen,<br />

Neckarsulm, *11.02.1957.<br />

HRB 763478 - 25. Februar <strong>201</strong>9<br />

Sportwerk Schloss Waldenburg Verwaltungs<br />

UG (haftungsbeschränkt), Waldenburg,<br />

Schloßstraße 16, 74638 Waldenburg. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Woitaschek, Ilja, Bad Rappenau,<br />

*21.06.1975.<br />

HRB 570305 - 25. Februar <strong>201</strong>9<br />

Wenig, Wolf GmbH, Schwäbisch Hall, Ringstr.<br />

37, 74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 18.02.<strong>201</strong>9 hat die Änderung des<br />

Gesellschaftsvertrages in § 1 (Sitz, Gegenstand)<br />

beschlossen. Sitz verlegt; nun: Mainhardt. Neue<br />

Geschäftsanschrift: Im Waldblick 37, 74535 Mainhardt.<br />

Gegenstand geändert; nun: Die Verwaltung<br />

von eigenem Vermögen.<br />

HRB 570765 - 25. Februar <strong>201</strong>9<br />

BTE Biegetechnik Engineering GmbH,<br />

Ilshofen, Friedrich-List-Straße 8, 74532 Ilshofen.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Großeibl, Günter, Langenburg,<br />

*18.09.1965. Einzelprokura: Großeibl,<br />

Günter, Langenburg, *18.09.1965.<br />

HRB 580743 - 26. Februar <strong>201</strong>9<br />

Bunk GmbH, Öhringen, Hans-Pfitzner-Straße<br />

8, 74629 Pfedelbach. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

Verrenberger Weg 7, 74613 Öhringen.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun:<br />

Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten zwei<br />

gemeinsam oder ein Liquidator gemeinsam mit<br />

einem Prokuristen. Nicht mehr Geschäftsführerin,<br />

nun bestellt als Liquidator: Bunk, Waltraud, geb.<br />

Molle, Bad Dürkheim, *12.12.1948, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Bunk, Waltraud,<br />

geb. Molle, Bürokauffrau, Öhringen. Die Gesellschaft<br />

ist aufgelöst.<br />

HRB 581031 - 26. Februar <strong>201</strong>9<br />

V025 Beteiligungs-GmbH, Waldenburg, Max-<br />

Eyth-Str. 13, 74638 Waldenburg. Gesamtprokura<br />

gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem<br />

anderen Prokuristen mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen: Niedermaier,<br />

Bruno, Rüsselsheim-Bauschheim, *08.10.1979.<br />

Prokura erloschen: Ehm, Annabel, Weinsberg,<br />

*02.11.1993.<br />

HRB 750240 - 26. Februar <strong>201</strong>9<br />

Stier Hard- & Software GmbH, Kupferzell,<br />

Leisklinge 20, 74635 Kupferzell. Änderung der<br />

Geschäftsanschrift: Thomas-Bayer-Straße 10,<br />

74635 Kupferzell. Personenbezogene Daten geändert<br />

bei Geschäftsführer: Stier, Gerd, Kupferzell,<br />

*01.12.1983.<br />

HRB 571743 - 26. Februar <strong>201</strong>9<br />

Golfclub Oberrot-Frankenberg Verwaltungs-GmbH,<br />

Oberrot, Höhenstr. 54, 74420<br />

Oberrot. Nicht mehr Geschäftsführer: Wiederholl,<br />

Martin, Rosengarten, *02.02.1938.<br />

HRB 680102 - 27. Februar <strong>201</strong>9<br />

Sanatorium Dr. Holler Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung, Bad Mergentheim,<br />

Edelfinger Str. 26, 97980 Bad Mergentheim. Die<br />

Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

über ihr Vermögen (Amtsgericht Crailsheim,<br />

4 2 IN 37/18) aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1<br />

GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen<br />

eingetragen.<br />

HRB 571212 - 27. Februar <strong>201</strong>9<br />

Die Hand-in-Hand-Werker GmbH für alle<br />

Bauleistungen, Koordinierung und Ausführung,<br />

Mainhardt, Geißelhardter Str. 53, 74535<br />

Mainhardt. Neue Geschäftsanschrift: Im Seetal 2,<br />

74535 Mainhardt.<br />

HRB 757096 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />

Carl Zeiss Automated Inspection GmbH,<br />

Öhringen, An der Lehmgrube 9, 74613 Öhringen.<br />

Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer<br />

oder einem anderen Prokuristen mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen:<br />

Krause-Bonte, Margit, Aalen, *19.08.1961. Prokura<br />

erloschen: Ridderskamp, Hans-Jürgen, Lauchheim,<br />

*03.04.1955.<br />

HRA 680575 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />

TauberMühle Kuhn, Andreas und Karl<br />

Kuhn OHG, Bad Mergentheim, Engelsbergstr. 1,<br />

97980 Bad Mergentheim. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

Engelsbergstraße 2, 97980 Bad Mergentheim.<br />

HRA 724735 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />

TauberEnergie Kuhn, Karl und Andreas<br />

Kuhn OHG, Bad Mergentheim, Engelsbergstraße<br />

1, 97980 Bad Mergentheim. Änderung der<br />

Geschäftsanschrift: Engelsbergstraße 2, 97980 Bad<br />

Mergentheim.<br />

HRB 734347 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />

Infi nite Fingers GmbH, Crailsheim, Untere<br />

Gasse 6, 74564 Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 19.02.<strong>201</strong>9 hat die Neufassung des<br />

Gesellschaftsvertrages beschlossen. Firma geändert;<br />

nun: Ferntech GmbH.<br />

HRB 735634 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft der<br />

Gemeinde Assamstadt mbH, Assamstadt,<br />

Bobstadter Straße 1, 97959 Assamstadt. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Döffinger, Joachim, Assamstadt,<br />

*22.09.1967. Nicht mehr Geschäftsführer: Scherer,<br />

Josef, Assamstadt, *27.04.1961.<br />

HRB 571526 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />

Kaupp GmbH, Fichtenberg, Meisenweg 5, 74427<br />

Fichtenberg. Neue Geschäftsanschrift: Michelbächlestraße<br />

3, 74427 Fichtenberg. Bestellt als<br />

Geschäftsführerin: Retter, Susanne, Fichtenberg,<br />

*04.11.1969, einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRB 727824 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />

Hoim & Seubert GmbH Spezialtransporte,<br />

Schwäbisch Hall, Schuppacher Straße 39, 74545<br />

Michelfeld. Die Gesellschafterversammlung vom<br />

22.02.<strong>201</strong>9 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 (Firma und Sitz) beschlossen. Sitz<br />

verlegt; nun: Schwäbisch Hall. Neue Geschäftsanschrift:<br />

Wiesentalstraße 16, 74523 Schwäbisch Hall.<br />

HRB 737196 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />

DCS GmbH Rechtsanwaltsgesellschaft,<br />

Schwäbisch Hall, Hagenbacher Ring 127, 74523<br />

Schwäbisch Hall. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Damm, Florian, Rechtsanwalt, Weinheim,<br />

*13.05.1968, einzelvertretungsberechtigt.


April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

Handelsregister 31<br />

HRB 747560 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />

Vermögenswelt GmbH, Schwäbisch Hall, Herdweg<br />

40, 74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 15.02.<strong>201</strong>9 hat die Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma, Sitz,<br />

Dauer) und § 2 (Gegenstand des Unternehmens)<br />

beschlossen. Firma geändert; nun: eefea GmbH.<br />

Änderung der Geschäftsanschrift: Lange Straße<br />

13, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand geändert;<br />

nun: Der Gegenstand des Unternehmens ist fortan<br />

die Beratung von Unternehmen, die Beratung von<br />

Unternehmen und Privatpersonen zu Vitalstoffen<br />

sowie deren Vertrieb. Die Beratung von Privatpersonen<br />

und Unternehmen zur Persönlichkeitsentwicklung<br />

und zur Verbesserung der Fitness und das<br />

Anbieten von Schulungen zu diesen Themen. Die<br />

Vermittlung von Trader- und Börsenwissen ohne<br />

Beratungs- und Vermittlungstätigkeiten.<br />

HRB 580815 - 1. März <strong>201</strong>9<br />

GV Beteiligungs-GmbH, Neuenstein, Brunnenstraße<br />

7, 74632 Neuenstein. Allgemeine Vertretungsregelung<br />

geändert; nun: Ist nur ein Liquidator<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Vosseler, Hans-Günter, Radio- und<br />

Fernsehtechniker, Öhringen. Nicht mehr Geschäftsführer,<br />

nun bestellt als Liquidator: Vosseler,<br />

Gabriele, Öhringen, *02.09.1959. Die Gesellschaft<br />

ist aufgelöst.<br />

HRB 759239 - 1. März <strong>201</strong>9<br />

GMA-Energy Hohenlohe GmbH, Forchtenberg,<br />

Ohrnberger Straße 13, 74670 Forchtenberg.<br />

Einzelprokura mit der Ermächtigung zur Veräußerung<br />

und Belastung von Grundstücken: Mulawka,<br />

Artur, Forchtenberg, *20.05.1993; Mulawka, Marius,<br />

Forchtenberg, *03.10.1966.<br />

HRB 763534 - 1. März <strong>201</strong>9<br />

ES Verwaltungsgesellschaft mbH, Künzelsau,<br />

Zeppelinstraße 15, 74653 Künzelsau. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 20.02.<strong>201</strong>9 hat die<br />

Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Laig, Steffen, Heilbronn,<br />

*16.02.1967, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Schwarz, Erich, Künzelsau,<br />

*10.05.1943.<br />

PR 720577 - 1. März <strong>201</strong>9<br />

Rechtsanwälte RBB Beathalter & Partner<br />

mbB, Öhringen (Schillerstr. 25, 74613 Öhringen).<br />

Firma geändert; nun: Rechtsanwälte RBB & Partner<br />

mbB, Salzmann, Baumann, Vels, Blessing. Eingetreten<br />

als Partner: Blessing, Pablo, Rechtsanwalt,<br />

Schwäbisch Hall, *08.10.1978. Ausgeschieden als<br />

Partner: Beathalter, Ernst-Rudolf, Rechtsanwalt,<br />

Öhringen, *14.04.1949.<br />

HRA 724470 - 4. März <strong>201</strong>9<br />

STEINBERGER software development<br />

GmbH & Co. KG, Weikersheim, Am Gänsturm<br />

3, 97990 Weikersheim. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

An der Stadtmauer 6, 97990 Weikersheim.<br />

HRA 590365 - 5. März <strong>201</strong>9<br />

Würth - Elektronik GmbH & Co KG, Niedernhall,<br />

Salzstraße 21, 74676 Niedernhall. Firma<br />

(Schreibweise) geändert; nun: Würth Elektronik<br />

GmbH & Co KG.<br />

HRB 590379 - 5. März <strong>201</strong>9<br />

Bürkert GmbH, Ingelfingen, Christian-Bürkert-<br />

Straße 13-17, 74653 Ingelfingen. Personenbezogene<br />

Daten geändert bei Geschäftsführer: Rohrbeck,<br />

Heribert, Stuttgart, *22.12.1960, mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 73<strong>201</strong>0 - 6. März <strong>201</strong>9<br />

Atlas Components GmbH, Gerabronn, Daimlerstr.<br />

6, 74582 Gerabronn. Die Gesellschaft ist<br />

durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über<br />

ihr Vermögen (Amtsgericht Delmenhorst, 12 IN<br />

132/18) aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V.<br />

§ 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.<br />

HRB 733552 - 6. März <strong>201</strong>9<br />

airtango AG, Crailsheim, Seckendorffallee 19-<br />

21, 74564 Crailsheim. Der Aufsichtsrat hat am<br />

07.01.<strong>201</strong>9 die Änderung der Satzung in § 4 (Höhe<br />

und Einteilung des Grundkapitals, Namensaktien,<br />

Aktienurkunden, Finanzierungsmaßnahmen) beschlossen.<br />

Aufgrund der in der Satzung enthaltenen<br />

Ermächtigung (Genehmigtes Kapital <strong>201</strong>8/1) ist<br />

das Grundkapital um 2.000,00 EUR auf 305.013,00<br />

EUR erhöht. Die Kapitalerhöhung ist durchgeführt.<br />

Grundkapital nun: 305.013,00 EUR. Die Ermächtigung<br />

des Vorstands durch Beschluss der Hauptversammlung<br />

vom 02.08.<strong>201</strong>8 das Grundkapital der<br />

Gesellschaft um bis zu 100.000,00 EUR zu erhöhen<br />

(Genehmigtes Kapital <strong>201</strong>8/1) ist vollständig ausgeschöpft.<br />

HRB 690325 - 7. März <strong>201</strong>9<br />

Thiele Glas GmbH, Schrozberg, Industriestr.<br />

2, 74575 Schrozberg. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Thiele, Alfred, Lossatal, *25.03.1962, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Meusel, Jürgen,<br />

Bad Mergentheim, *26.04.1967. Nicht mehr Geschäftsführerin:<br />

Thiele, Sabine, Viöl, *25.11.1963.<br />

HRA 580310 - 7. März <strong>201</strong>9<br />

Chr. Sinn Inh. Arnold Tretter e. Kfm.,<br />

Öhringen, Rathausstr. 12, 74613 Öhringen. Firma<br />

geändert; nun: Chr. Sinn Inh. Haiko Friz e.<br />

Kfm. Ausgeschieden als Inhaber: Tretter, Arnold,<br />

Einzelhandelskaufmann, Abstatt. Neuer Inhaber:<br />

Friz, Haiko, Heilbronn, *15.02.1977. Der Geschäftsbetrieb<br />

ist mit dem Recht zur Fortführung der<br />

Firma übergegangen auf Friz, Haiko, Heilbronn,<br />

*15.02.1977. Der Übergang der im Geschäftsbetrieb<br />

des früheren Inhabers begründeten Forderungen<br />

und Verbindlichkeiten ist ausgeschlossen.<br />

HRB 733846 - 8. März <strong>201</strong>9<br />

AKM Anschluss-, Kunststoff- u. Montagetechnik<br />

GmbH, Blaufelden, Rudolf-Diesel-Str.<br />

24-26, 74572 Blaufelden. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Hertlein, Wilhelm, Mulfingen, *03.10.1960;<br />

Hertlein, Franz Heinrich, Dörzbach, *02.12.1963.<br />

HRA 580703 - 8. März <strong>201</strong>9<br />

LW Präzisionsteile GmbH & Co. KG, Öhringen,<br />

Im Sichert 5, 74613 Öhringen. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung geändert; nun: Jeder persönlich<br />

haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder<br />

persönlich haftende Gesellschafter sowie dessen jeweilige<br />

Geschäftsführer sind befugt, im Namen der<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.<br />

Eingetreten als Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

LW Verwaltungs GmbH, Öhringen (Amtsgericht<br />

Stuttgart HRB 768421). Ausgeschieden als<br />

Persönlich haftender Gesellschafter: LW Präzisionsteile<br />

Beteiligungs-GmbH, Öhringen (Amtsgericht<br />

Stuttgart HRB 580827).<br />

VR 590090 - 8. März <strong>201</strong>9<br />

Turn- und Sportverein Ingelfi ngen, Ingelfingen<br />

(c/o Bernd Bauer, Am Breter 31, 74653<br />

Ingelfingen). Mit dem Verein (übernehmender<br />

Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages<br />

vom 13.06.<strong>201</strong>8 und der Versammlungsbeschlüsse<br />

der beteiligten Rechtsträger vom<br />

21.12.<strong>201</strong>8 der Verein „Sportclub Ingelfingen“,<br />

Ingelfingen (Amtsgericht Stuttgart VR 590388)<br />

verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme). Auf<br />

die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug<br />

genommen. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht:<br />

Den Gläubigern der an der Verschmelzung<br />

beteiligten Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs<br />

Monaten nach dem Tag, an dem die Eintragung<br />

der Verschmelzung in das Register des Sitzes desjenigen<br />

Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind,<br />

nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt,<br />

ihren Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich<br />

anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht<br />

Befriedigung verlangen können. Dieses Recht steht<br />

den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft<br />

machen, dass durch die Verschmelzung die Erfüllung<br />

ihrer Forderung gefährdet wird.<br />

HRB 735636 - 12. März <strong>201</strong>9<br />

Bálint Verwaltungs GmbH, Bad Mergentheim,<br />

Alois-Greiner-Straße 4, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Bálint, Marcell, Bad<br />

Mergentheim, *28.08.1991.<br />

HRB 736521 - 12. März <strong>201</strong>9<br />

STARTEC Maschinenbau GmbH, Satteldorf,<br />

Dieselstraße 17, 74589 Satteldorf. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Stegmeyer, Ralf Uwe, Crailsheim,<br />

*30.06.1971. Nicht mehr Geschäftsführer: Weiss,<br />

Hans, Michelfeld, *22.01.1966. Gesamtprokura<br />

gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem<br />

anderen Prokuristen: Ott, Christian, Kreßberg,<br />

*14.05.1971; Schwarz, Heiko, Bühlertann,<br />

*19.05.1976.<br />

HRB 590376 - 13. März <strong>201</strong>9<br />

MUSTANG GmbH, Künzelsau, Austraße 10,<br />

74653 Künzelsau. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Baur, Andreas, Würzburg, *10.10.1977, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 722653 - 13. März <strong>201</strong>9<br />

HBC-components GmbH, Crailsheim, Emil-<br />

Rathenau-Straße 15, 74564 Crailsheim. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Dr. Brendel, Friederike, Ilshofen,<br />

*03.12.1982; Roels, Dorothee, Crailsheim,<br />

*01.02.1985, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Einzelprokura:<br />

Dr. Antes, Jochen, Ilshofen, *09.08.1983; Roels,<br />

Thomas, Crailsheim, *13.05.1985.<br />

HRB 590572 - 14. März <strong>201</strong>9<br />

Würth Modyf-Verwaltungs-GmbH, Künzelsau,<br />

Benzstraße 7, 74653 Künzelsau. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Röger, Melanie, Forchtenberg,<br />

*22.02.1987. Nicht mehr Geschäftsführer: Heckmann,<br />

Norbert, Schöntal, *11.06.1967. Prokura erloschen:<br />

Röger, Melanie, Pfedelbach, *22.02.1987.<br />

HRB 570385 - 14. März <strong>201</strong>9<br />

Schreiber GmbH Brücken-Dehntechnik,<br />

Mainhardt, Am Moosbach 10 + 12, 74535 Mainhardt.<br />

Vertretungsbefugnis geändert bei Geschäftsführer:<br />

Schreiber, Georg, Schwäbisch Hall,<br />

*28.05.1984. Bestellt als Geschäftsführer: Dr. Leistner,<br />

Holger, Heeslingen, *22.12.1960, mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Mosler, Andreas, Tornesch, *26.10.1962.<br />

HRB 680554 - 14. März <strong>201</strong>9<br />

W.T.G. RESONANZ GmbH, Bad Mergentheim,<br />

Wilhelm-Frank-Straße 58, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Die Gesellschafterversammlung vom<br />

27.02.<strong>201</strong>9 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 3 (Geschäftsjahr, Dauer) beschlossen.<br />

HRB 671438 - 15. März <strong>201</strong>9<br />

UTZ Mineralölvertriebsges.mbH, Crailsheim,<br />

Rossfelder Str. 46, 74564 Crailsheim. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung geändert; nun: Ist<br />

nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer, nun bestellt als<br />

Liquidator: Gundelfinger, Senta, Schwäbisch Hall,<br />

*22.06.1953. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

Ihr Fachbetrieb<br />

in der<br />

Region<br />

Neuenstein 0 79 42 | 946 23–0<br />

Heilbronn 0 71 31 | 644–21 41<br />

Rosenberg 0 62 95 | 92 92–40<br />

Schwäbisch Hall 07 91 | 94 94 76–0<br />

Crailsheim 0 79 51 | 27 82 97<br />

www.rts-gmbh.de<br />

HRB 726228 - 15. März <strong>201</strong>9<br />

GEOMIN Verwaltung GmbH, Satteldorf, Industriestraße<br />

1, 74589 Satteldorf. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Mojzis, Joachim, Frickenhausen,<br />

*20.06.1965, einzelvertretungsberechtigt und mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich als<br />

Vertreter der GEOMIN Industriemineralien GmbH &<br />

Co. KG, Oberwiesenthal (Amtsgericht Chemnitz,<br />

HRA 1265) Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 733237 - 18. März <strong>201</strong>9<br />

OPTIMA Consulting GmbH, Schwäbisch Hall,<br />

Steinbeisweg 20, 74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 05.03.<strong>201</strong>9 hat die<br />

Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma<br />

und Sitz), § 2 (Gegenstand des Unternehmens), §<br />

3 (Stammkapital, Gründungsaufwand), § 6 (Einziehung<br />

von Geschäftsanteilen) und § 14 (Liquidation)<br />

beschlossen. Firma geändert; nun: Rianta packaging<br />

systems GmbH. Gegenstand geändert; nun:<br />

Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Sonderund<br />

Verpackungsmaschinen und Materialien aller<br />

Art, sowie die Verwertung von Patenten. Bestellt als<br />

Geschäftsführer: Feuchter, Rainer, Schwäbisch Hall,<br />

*23.06.1958, einzelvertretungsberechtigt mit der<br />

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Kuske, Jürgen,<br />

Crailsheim, *16.04.1955. Einzelprokura mit der<br />

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen:<br />

Dr. Kuske, Jürgen, Crailsheim, *16.04.1955.<br />

HRB 680166 - 18. März <strong>201</strong>9<br />

Psychotherapeutisches Zentrum Kitzberg-<br />

Klinik Verwaltungs-GmbH, Bad Mergentheim,<br />

Erlenbachweg 24, 97980 Bad Mergentheim. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Vogt, Wolfgang Götz, Oberboihingen,<br />

*04.03.1964, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 722207 - 18. März <strong>201</strong>9<br />

Kitzberg-Klinik für Psychotherapie<br />

GmbH, Bad Mergentheim, Bismarckstraße 3-7,<br />

97980 Bad Mergentheim. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Vogt, Wolfgang, Oberboihingen, *04.03.1965,<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 734998 - 18. März <strong>201</strong>9<br />

Ancor Group GmbH, Igersheim, Neuseser Talstraße<br />

5, 97999 Igersheim. Prokura erloschen: Simsek,<br />

Kenan, Würzburg, *10.10.1964.<br />

HRA 724687 - 18. März <strong>201</strong>9<br />

REVISA Öhringen GmbH & Co. KG - Steuerberatungsgesellschaft<br />

-, Öhringen, Austraße<br />

18, 74613 Öhringen. Prokura erloschen: Heinrich,<br />

Nico, Schwäbisch Hall, *09.03.1977.<br />

HRA 690359 - 19. März <strong>201</strong>9<br />

Bosch Tiernahrung GmbH & Co. KG,<br />

Blaufelden, Engelhardshauser Str. 55+57, 74572<br />

Blaufelden. Prokura erloschen: Dr. Neumann,<br />

Franz-Josef, Rothenburg ob der Tauber. Gesamtprokura<br />

gemeinsam mit einem anderen Prokuristen:<br />

Fischbacher, Emanuel, Rothenburg, *26.09.1988.<br />

HRB 747036 - 19. März <strong>201</strong>9<br />

HTS Beteiligung und Betrieb II UG (haftungsbeschränkt),<br />

Forchtenberg, Seeweg 45,<br />

74670 Forchtenberg. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 12.03.<strong>201</strong>9 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in Ziffer 2 (Gegenstand des Unternehmens)<br />

beschlossen. Gegenstand geändert; nun:<br />

Erwerb, Betrieb, Vermietung und Verwaltung von<br />

Hotels und Pensionen sowie eigenen Immobilien<br />

und Beteiligung an solchen sowie Betrieb und Beteiligung<br />

an der Vermittlung von Sportwetten Vermittlungsstellen<br />

mit und ohne Verweildauer sowie<br />

Betrieb und der Beteiligung an Gastronomischen<br />

Betrieben.<br />

HRB 768512 - 19. März <strong>201</strong>9<br />

Würth Versicherungsdienst GmbH, Künzelsau,<br />

Zeppelinstraße 14, 74653 Künzelsau. Mit der<br />

„Waldenburger Beteiligungen GmbH & Co.KG“,<br />

Künzelsau (Amtsgericht Stuttgart HRA 590492)<br />

wurde am 12.12.<strong>201</strong>8 ein Gewinnabführungsvertrag<br />

abgeschlossen, dem die Gesellschafterversammlung<br />

am 12.12.<strong>201</strong>8 zugestimmt hat.<br />

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HRB 758765 - 20. März <strong>201</strong>9<br />

ATA24Tech Training UG (haftungsbeschränkt),<br />

Schwäbisch Hall, Gerhart-Hauptmann-Straße<br />

66, 74523 Schwäbisch Hall. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung geändert; nun: Ist<br />

nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />

Bestellt als Liquidator: Seyboth, Rainer, Lohsa,<br />

*03.03.1951. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />

HRB 764985 - 20. März <strong>201</strong>9<br />

Heidsick UG (haftungsbeschränkt), Schwäbisch<br />

Hall, Schmiedsgasse 24/1, 74523 Schwäbisch<br />

Hall. Die Gesellschafterversammlung vom<br />

08.03.<strong>201</strong>9 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in Ziffer 1 (Sitz) beschlossen. Sitz verlegt;<br />

nun: Löwenstein. Neue Geschäftsanschrift: Lindenstraße<br />

54, 74245 Löwenstein. Personenbezogene<br />

Daten (Wohnort) von Amts wegen berichtigt bei<br />

Geschäftsführer: Heidsick, Ralf Jochen, Löwenstein,<br />

*07.03.1964, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 680833 - 21. März <strong>201</strong>9<br />

Leenen Verwaltungsgesellschaft mbH,<br />

Niederstetten, Bass-Str. 1, 97996 Niederstetten.<br />

Berichtigung von Amts wegen zur Geschäftsanschrift:<br />

Bass-Straße 1, 97996 Niederstetten. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Zeller, Martin, Niederstetten,<br />

*28.12.1961, einzelvertretungsberechtigt mit der<br />

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 670652 - 22. März <strong>201</strong>9<br />

HBC-radiomatic GmbH, Crailsheim, Haller<br />

Straße 45-53, 74564 Crailsheim. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Dr.-Ing. Brendel, Friederike Cornelia,<br />

Ilshofen, *03.12.1982; Roels, Dorothee, Crailsheim,<br />

*01.02.1985, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Einzelprokura:<br />

Dr. Antes, Jochen, Ilshofen, *09.08.1983; Roels,<br />

Thomas, Crailsheim, *13.05.1985.<br />

HRB 590556 - 22. März <strong>201</strong>9<br />

Die-Hand-in-Hand-Werker GmbH, Ingelfingen,<br />

Eichendorffstr. 22, 74653 Ingelfingen.<br />

Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun:<br />

Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein.<br />

Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten sie<br />

gemeinsam. Bestellt als Liquidator: Stephan,<br />

Rolf Franz Gottlieb, Ingelfingen, *23.03.1954,<br />

einzelvertretungsberechtigt´mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Stephan,<br />

Rolf, Ingelfingen, *23.03.1954. Die Gesellschaft ist<br />

aufgelöst.<br />

HRA 670576 - 26. März <strong>201</strong>9<br />

Zuber Betonwerk GmbH & Co. KG, Crailsheim,<br />

Roßfelder Str. 39, 74564 Crailsheim. Prokura<br />

erloschen: Dr. Dernetz, Patrizio, Crailsheim,<br />

*19.01.1968; Koch, Jens, Meßstetten, *06.05.1973.<br />

Gesamtprokura gemeinsam mit einem persönlich<br />

haftenden Gesellschafter oder einem anderen<br />

Prokuristen: Sachs-Krieger, Michael, Schechingen,<br />

*08.10.1976.<br />

Löschung<br />

HRB 580958 - 27. Februar <strong>201</strong>9<br />

BGH-Vermögensverwaltungs- Aktiengesellschaft,<br />

Pfedelbach, Obersteinbacher Str. 8,<br />

74629 Pfedelbach. Die Abwicklung ist beendet.<br />

Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist<br />

geschlossen.<br />

HRB 690432 - 27. Februar <strong>201</strong>9<br />

kB Komplett Bau GmbH, Blaufelden, Dorfstr.<br />

4c, 74572 Blaufelden. Sitz verlegt; nun: Wolpertshausen<br />

(Amtsgericht Stuttgart HRB 768407). Das<br />

Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 580429 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />

S.D. Textil - Handels GmbH., Bretzfeld, Neckarstr.<br />

7, 74626 Bretzfeld. Die Liquidation ist beendet.<br />

Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt<br />

ist geschlossen.<br />

HRB 749957 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />

MDM Event GmbH, Forchtenberg, Dorfstraße<br />

23, 74670 Forchtenberg. Die Liquidation ist beendet.<br />

Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt<br />

ist geschlossen.<br />

HRB 570266 - 5. März <strong>201</strong>9<br />

Wenger Verwaltungs-GmbH, Schwäbisch<br />

Hall, Gmelinweg 20, 74523 Schwäbisch Hall. Die<br />

Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht.<br />

Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRA 590550 - 6. März .<strong>201</strong>9<br />

Würth Versicherungsdienst GmbH & Co.<br />

KG., Künzelsau, Zeppelinstr. 14, 74653 Künzelsau.<br />

Die Gesellschaft ist aufgrund des Umwandlungsbeschlusses<br />

vom 26.10.<strong>201</strong>8 in eine Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung unter der Firma „Würth<br />

Versicherungsdienst GmbH“ mit Sitz in Künzelsau<br />

(Amtsgericht Stuttgart HRB 768512) gemäß § 190<br />

ff. UmwG formwechselnd umgewandelt. Auf die<br />

bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug<br />

genommen. Das Registerblatt ist geschlossen. Als<br />

nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern<br />

des an dem Formwechsel beteiligten Rechtsträgers<br />

ist, wenn sie binnen sechs Monaten nach<br />

dem Tag, an dem die Eintragung des Formwechsels<br />

in das Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers,<br />

dessen Gläubiger sie sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG<br />

als bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch nach<br />

Grund und Höhe schriftlich anmelden, Sicherheit<br />

zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen<br />

können. Dieses Recht steht den Gläubigern jedoch<br />

nur zu, wenn sie glaubhaft machen, dass durch<br />

den Formwechsel die Erfüllung ihrer Forderung<br />

gefährdet wird.<br />

HRA 735297 - 8. März <strong>201</strong>9<br />

Elektrotechnik Römer e.K., Künzelsau,<br />

Eichholzweg 7, 74653 Künzelsau. Der Inhaber<br />

(übertragender Rechtsträger) hat nach Maßgabe<br />

des Ausgliederungs- und Übernahmevertrages vom<br />

01.02.<strong>201</strong>9 und des Versammlungsbeschlusses vom<br />

01.02.<strong>201</strong>9 aus seinem Vermögen das von ihm<br />

betriebene Unternehmen auf die Kommanditgesellschaft<br />

unter der Firma „Elektrotechnik Römer<br />

GmbH & Co. KG“, Künzelsau (Amtsgericht Stuttgart<br />

HRA 735436) ausgegliedert (Ausgliederung zur<br />

Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden<br />

wird Bezug genommen. Das Registerblatt<br />

ist geschlossen. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht:<br />

Den Gläubigern der an der Ausgliederung<br />

beteiligten Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs<br />

Monaten nach dem Tag, an dem die Eintragung<br />

der Ausgliederung in das Register des Sitzes desjenigen<br />

Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind,<br />

nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt,<br />

ihren Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich<br />

anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht<br />

Befriedigung verlangen können. Dieses Recht steht<br />

den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft<br />

machen, dass durch die Ausgliederung die Erfüllung<br />

ihrer Forderung gefährdet wird.<br />

VR 590388 - 11. März <strong>201</strong>9<br />

Sportclub Ingelfi ngen, Ingelfingen (c/o<br />

Karsten Furch, Fliederweg 6, 74635 Kupferzell).<br />

Die Eintragung der Verschmelzung im Register<br />

des Sitzes des übernehmenden Rechtsträgers ist<br />

am 08.03.<strong>201</strong>9 erfolgt. Gemäß § 19 Abs. 2 UmwG<br />

von Amts wegen eingetragen. Das Registerblatt ist<br />

geschlossen. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht:<br />

Den Gläubigern der an der Verschmelzung<br />

beteiligten Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs<br />

Monaten nach dem Tag, an dem die Eintragung<br />

der Verschmelzung in das Register des Sitzes desjenigen<br />

Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind,<br />

nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt,<br />

ihren Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich<br />

anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht<br />

Befriedigung verlangen können. Dieses Recht steht<br />

den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft<br />

machen, dass durch die Verschmelzung die Erfüllung<br />

ihrer Forderung gefährdet wird.<br />

HRB 748562 - 19. März <strong>201</strong>9<br />

CLF UG (haftungsbeschränkt), Oberrot,<br />

Schlosswaldstraße 5, 74420 Oberrot. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein<br />

Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />

Liquidatoren bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />

oder ein Liquidator gemeinsam mit einem Prokuristen.<br />

Nun bestellt als Liquidator: Frank, Lars Andreas,<br />

Sulzbach-Laufen, *03.06.1992; Laun-Cieslik,<br />

Stefan Friedrich, Oberrot, *26.07.1991. Die Gesellschaft<br />

ist aufgelöst. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das<br />

Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRA 680835 - 25. März <strong>201</strong>9<br />

Held Vermögensverwaltung GmbH & Co.<br />

KG, Bad Mergentheim, Herrenwiesenstr. 1, 97980<br />

Bad Mergentheim. Sitz verlegt; nun: Wertheim<br />

(Amtsgericht Mannheim HRA 708633). Das Registerblatt<br />

ist geschlossen.<br />

HRB 671438 - 26. März <strong>201</strong>9<br />

UTZ Mineralölvertriebsges.mbH, Crailsheim,<br />

Rossfelder Str. 46, 74564 Crailsheim. Sitz<br />

verlegt; nun: Schwäbisch Hall (Amtsgericht Stuttgart<br />

HRB 768744). Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

von Amts wegen<br />

HRB 570679 - 27. Februar <strong>201</strong>9<br />

Boettcher - GmbH, Gaildorf, Friedhofstr. 8,<br />

74405 Gaildorf. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit<br />

gemäß § 394 FamFG von Amts wegen<br />

gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRA 690426 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />

sugesta Flachdachbau, Planungsbüro<br />

GmbH & Co.KG, Kirchberg an der Jagst, Am<br />

Herberg 4, 74592 Kirchberg an der Jagst. Die Gesellschaft<br />

ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394<br />

FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt<br />

ist geschlossen.<br />

HRB 729564 - 4. März <strong>201</strong>9<br />

Montage und Zuführtechnik Schieß UG<br />

(haftungsbeschränkt), Künzelsau, Grabenteichweg<br />

33, 74653 Künzelsau. Die Gesellschaft ist<br />

wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG<br />

von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 726372 - 6. März <strong>201</strong>9<br />

Magic OnlinePower.de GmbH, Crailsheim,<br />

Wilhelmstraße 23, 74564 Crailsheim. Die Gesellschaft<br />

ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394<br />

FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt<br />

ist geschlossen.<br />

HRB 732616 - 6. März <strong>201</strong>9<br />

WKV Vorrichtungsbau GmbH, Bretzfeld,<br />

Schmalbachstraße 33, 74626 Bretzfeld. Die Gesellschaft<br />

ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394<br />

FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt<br />

ist geschlossen.<br />

HRA 731495 - 6. März <strong>201</strong>9<br />

WSMedia UG (haftungsbeschränkt) & Co.<br />

KG, Gaildorf, Kochstraße 10, 74405 Gaildorf. Die<br />

Firma ist erloschen. Gemäß § 31 Abs. 2 HGB von<br />

Amts wegen eingetragen. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 571492 - 13. März <strong>201</strong>9<br />

Finanz-Service Holtackers GmbH, Schwäbisch<br />

Hall, Mahläckerstr. 7, 74523 Schwäbisch<br />

Hall. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit<br />

gemäß § 394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das<br />

Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 740803 - 15. März <strong>201</strong>9<br />

SVS Telekommunikations GmbH, Öhringen,<br />

Schillerstraße 44, 74613 Öhringen. Die Gesellschaft<br />

ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG<br />

von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 680514 - 25. März <strong>201</strong>9<br />

Objektbau Reinhart GmbH, Bad Mergentheim,<br />

St.-Rochus-Str. 11, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß<br />

§ 394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das<br />

Registerblatt ist geschlossen.<br />

ohne Eintrag<br />

HRB 746781 - 26. Februar <strong>201</strong>9<br />

Süd - Electric Aktiengesellschaft, Künzelsau,<br />

Heinz-Ziehl-Straße 4, 74653 Künzelsau. Die<br />

Gesellschaft hat am 26.02.<strong>201</strong>9 die Liste über die<br />

Zusammensetzung des Aufsichtsrats zum Handelsregister<br />

eingereicht.<br />

Berichtigung<br />

HRB 738031 - 5. März <strong>201</strong>9<br />

Emir Immobilienverwaltungs GmbH, Kreßberg,<br />

Breitwasen 12, 74594 Kreßberg. Gegenstand<br />

von Amts wegen berichtigt in: Der Kauf, der Betrieb<br />

und die Verwaltung von Immobilien.<br />

HRB 590573 - 11. März <strong>201</strong>9<br />

Qualitätshaus Bäumlisberger GmbH, Künzelsau,<br />

Kur 6, 74653 Künzelsau. Personenbezogene<br />

Daten von Amts wegen berichtigt bei Geschäftsführer:<br />

Bäumlisberger, Dieter, Künzelsau, *27.07.1956,<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Personenbezogene Daten<br />

von Amts wegen berichtigt bei Geschäftsführerin:<br />

Bäumlisberger, Eva-Maria, geb. Bohner, Künzelsau,<br />

*30.08.1961.<br />

HRA 590365 - 12. März <strong>201</strong>9<br />

Würth Elektronik GmbH & Co KG, Niedernhall,<br />

Salzstraße 21, 74676 Niedernhall. Firma von<br />

Amts wegen berichtigt in: Würth Elektronik GmbH<br />

& Co. KG.<br />

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32 Politik & Wirtschaft<br />

April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />

Trauer um einen Macher<br />

Der Hohenloher Unternehmer Helmut Sigloch ist verstorben.<br />

Helmut Sigloch zählt zu<br />

den großen Machern<br />

der Nachkriegsgeneration,<br />

die diese Region wirtschaftlich<br />

nach vorn gebracht<br />

haben – am 29. März machte<br />

die traurige Nachricht die<br />

Runde, dass dieser leidenschaftliche<br />

Macher, der mit dem Wandel<br />

lebte, im Alter von 77 Jahren<br />

nach kurzer schwerer<br />

Krankheit verstorben war.<br />

Der Künzelsauer und studierter<br />

Maschinenbauer hatte sein Unternehmen<br />

in Blaufelden zu einem<br />

international agierenden<br />

Logistikunternehmen entwickelt.<br />

Er hinterlässt ein bedeutendes<br />

Lebenswerk.<br />

Ein Mann mit vielen<br />

verschiedenen Facetten<br />

In Erinnerung wird Helmut Sigloch<br />

auch für seine Lebensfreude<br />

bleiben, als Weinliebhaber,<br />

Gourmet und Wurstmacher.<br />

Und als Oldtimerfan.<br />

Sein Werdegang ist Zeugnis für<br />

den strategischen Weitblick,<br />

der ihn auszeichnete, und der<br />

ihn sein Unternehmen immer<br />

wieder neu erfinden ließ. Nachdem<br />

er die Buchbinderei seiner<br />

Eltern übernommen hatte,<br />

begann er, Buchbindemaschinen<br />

herzustellen.<br />

Mittelpunkt der Sigloch'schen<br />

Welt war immer Künzelsau, obwohl<br />

der gefühlte Ur-Hohenloher<br />

eigentlich aus Stuttgart<br />

stammte. Die Buchbinderei war<br />

der erste von vielen Betrieben,<br />

die in der legendären Künzelsauer<br />

Schlossmühle ihren Sitz<br />

hatten. Dorthin wurde der Betrieb<br />

1944 verlagert, weil Stuttgart<br />

ausgebombt war.<br />

Nach Banklehre und Maschinenbaustudium<br />

zog Sigloch hinaus<br />

in die große weite Welt,<br />

bis er 1970 in die Kreisstadt zurückgerufen<br />

wurde, um den Familienbetrieb<br />

zu übernehmen.<br />

Übernehmen allein war aber<br />

nie sein Ding, sondern Weiterentwickeln<br />

– und genau das hat<br />

er gemacht.<br />

Tot: Der Künzelsauer Unternehmer Helmut Sigloch ist Ende<br />

März gestorben – er wurde 77 Jahre alt.<br />

Foto: Archiv<br />

Heute spielt die unternehmerische<br />

Musik in Blaufelden, und<br />

es ist eine völlig andere geworden:<br />

Die Buchbinderei, den Maschinenbau<br />

und auch Teile des<br />

Weingeschäfts hatte der Unternehmer<br />

in den vergangenen<br />

Jahren abgegeben oder geschlossen<br />

– weil er dafür keine<br />

Zukunft mehr sah.<br />

Gerade im Wandel blieb sich<br />

der Unternehmer über die Jahrzehnte<br />

treu. So ist aus seiner Sigloch-Gruppe<br />

heute einer der<br />

VON MANFRED STOCKBURGER<br />

größten Logistiker der Verlagsbranche<br />

geworden, der Buchhandlungen<br />

mit Nachschub beliefert.<br />

Und weil daraus eine Logistikkompetenz<br />

entstanden ist,<br />

liefert die Firma inzwischen<br />

auch Elektrowerkzeuge, Dekofolien<br />

und sogar Jeanshosen<br />

aus.<br />

Helmut Sigloch, der Macher<br />

dieses Wandels, hatte viele Gesichter:<br />

Er war Fußballkenner<br />

und VfB-Funktionär, Honorarkonsul<br />

der Republik Lettland<br />

und CDU-Politiker, überzeugter<br />

Christ, Menschenfreund und begnadeter<br />

Netzwerker – gute Voraussetzungen<br />

für ein Unternehmerleben.<br />

Aus der Reihe der Hohenloher<br />

Wirtschaftsgrößen ragte Helmut<br />

Sigloch dennoch heraus:<br />

Weltläufiger und ein bisschen<br />

weniger verbissen war er als andere<br />

– aber nicht minder erfolgreich.<br />

Der Vater zweier Kinder<br />

konnte die schönen Seiten des<br />

Lebens durchaus genießen,<br />

ohne gleich zu protzen. Zuletzt<br />

war es aber ruhiger um ihn geworden.<br />

Nach dem Tod seiner ersten<br />

Frau Wilfriede im Jahr 2000<br />

fand er neues Glück – an seinem<br />

75. Geburtstag heiratete er<br />

seine Partnerin Christiane. Im<br />

Betrieb ist die Nachfolge gut geregelt:<br />

Christoph Schaupp hat<br />

dort die Führung übernommen.<br />

Als Geschäftsführer war Sigloch<br />

aber bis zuletzt eingetragen:<br />

Zuschauer war der leidenschaftliche<br />

Macher eben nur<br />

beim Fußball gerne.<br />

Denkanstöße<br />

Werde dir deiner inneren Stimmen bewusst<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

für dieses Jahr habe ich für mich<br />

den Begriff „Lebensfreude“ als<br />

zentrales Thema ausgesucht. Die<br />

inneren Dialoge oder Monologe,<br />

die ja häufig unbewusst, beinahe in<br />

Trance gesprochen werden, sind ganz<br />

wesentlich zur täglichen Selbststeuerung.<br />

In jedem Lebensbereich. Wenn ich<br />

mir stets innerlich wiederhole, wie<br />

bescheuert der Kollege sich schon<br />

wieder verhält, wie unfähig der Chef<br />

oder der Mitarbeiter an die Arbeit<br />

herangeht, wie sehr mich die Begegnung<br />

mit dem verärgerten Kunden<br />

Gastautor Gunter König<br />

Diplom-Psychologe, Psychotherapeut<br />

und Business-Coach<br />

ängstigt, dann folgen zerstörerische<br />

Selbstgespräche: Mein Körper schüttet<br />

Stresshormone aus. Wenn ich<br />

im inneren Dialog stets am Hadern,<br />

Schimpfen, am mich Ängstigen bin,<br />

wenn ich dauernd unter Druck stehe<br />

durch Zeitnot, Abgabeschluss oder<br />

permanente andere Stressoren, kann<br />

der hohe Spiegel an Stresshormonen<br />

gar nicht mehr abgebaut werden.<br />

Dann werde ich davon krank.<br />

Oder zunächst „lediglich“ miesepetrig,<br />

übellaunig, freudlos. Ich<br />

sage gern und häufig: „Eine Minute<br />

ärgern und jammern verhindert<br />

60 Sekunden Lebensfreude.“<br />

Deshalb jetzt im April: Schauen Sie<br />

sich die inneren Dialoge an. Dieser<br />

Teil der Selbststeuerung wird meiner<br />

Ansicht nach zu wenig bedacht.<br />

Die inneren Dialoge sind zentrale<br />

Wegbegleiter, mit denen wir Einfluss<br />

auf uns nehmen.<br />

Gerade in Leistungssituationen kann<br />

es gelingen, diese inneren Stimmen<br />

zu entdecken. In Leistungssituationen<br />

haben wir unseren Fokus ganz auf<br />

die Tätigkeit gerichtet. Wer oder was<br />

uns im Hintergrund antreibt, nehmen<br />

wir deshalb nicht wahr. Ist ja klar:<br />

Ein Pferd, das den Wagen zieht, sieht<br />

den Kutscher nicht. Deshalb gilt es,<br />

gerade dann, wenn der Druck sehr<br />

hoch ist, sich kurz aus der Situation<br />

zu nehmen. „Spanne“ dich aus dem<br />

Geschirr deines Wagens aus. Lächle.<br />

Trete gedanklich zur Seite und spüre<br />

hin: Was sagt dir dein Kutscher? Mit<br />

welcher Peitsche treibt er dich an?<br />

Wer drängt dich, wer bedrängt dich?<br />

Ist es der Treiber, der ruft: „Mach‘<br />

endlich hinne! Du solltest schon<br />

längst angekommen sein!“? Ist es<br />

der innere Qualitätsbeauftragte, der<br />

reingrätscht und ruft: „Jede Kleinigkeit,<br />

und sei sie noch so nebensächlich,<br />

hat zu stimmen?“ Oder ist es<br />

der kecke Kerl, der viel zu übermütig<br />

meint: „Das wäre ja gelacht, wenn<br />

ich das nicht auch noch hinkriege!“<br />

Identifiziere deine inneren Stimmen,<br />

gib ihnen einen Namen. Rufe sie<br />

bei ihrem Namen und schau sie an:<br />

Welche Stimme soll auf der Kutsche<br />

sitzen? Brauchst du vielleicht jemanden,<br />

der schiebt? Oder gibt es einen<br />

angenehmeren Weg zum Ziel oder<br />

einen sinnvolleren?<br />

Zum Üben der Extra-Tipp:<br />

Auch beim Überlegen und Nachdenken<br />

stets lächeln.<br />

Doch, doch, das geht. Lächeln und<br />

Denken schließen sich keineswegs<br />

aus.<br />

Experimentieren Sie damit doch mal<br />

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