RegioBusiness Nr. 201 - 04.2019
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SÜDWEST PRESSE<br />
<strong>RegioBusiness</strong><br />
swp.de/regiobusiness<br />
ZUKUNFTSFORSCHER<br />
Horst Opaschowski<br />
im Interview. SEITE 3<br />
BILANZ<br />
Varta mit erfolgreichem<br />
Geschäftsjahr <strong>201</strong>8. SEITE 4<br />
APRIL <strong>201</strong>9<br />
PRODUKTIONSHALLE<br />
SWG investiert 30 Millionen<br />
Euro in Neubau. SEITE 13<br />
<strong>Nr</strong>. <strong>201</strong> / Jg. 18 [1,75 3]<br />
WIR<br />
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MIT LEONHARD WEISS<br />
FREUDE AM BAUEN ERLEBEN!<br />
HANNOVER MESSE<br />
5G steht<br />
im Mittelpunkt<br />
Auch Industrie 4.0 und Künstliche<br />
Intelligenz gehören zu den<br />
Leitthemen auf der weltgrößten<br />
Industrieschau mit über 40 Ausstellern<br />
aus der Region. SEITE 2<br />
BAUUNTERNEHMEN<br />
Zukunftsweisende<br />
Personalarbeit<br />
Mit seinen Arbeitgeberleistungen<br />
setzt Leonhard Weiss Maßstäbe.<br />
Ein Maßnahmenpaket soll die<br />
Verbindung von Belegschaft und<br />
Betrieb noch vertiefen. SEITE 26<br />
TRAUER<br />
Helmut Sigloch<br />
ist verstorben<br />
Der Künzelsauer zählte zu den<br />
großen Machern der Nachkriegsgeneration.<br />
Er machte sein Unternehmen<br />
zum international agierenden<br />
Logistikbetrieb. SEITE 32<br />
Stolzes Lebenswerk<br />
Wirtschaftlich erfolgreich und sozial engagiert: Albert Berner wird in Stuttgart mit dem<br />
Deutschen CSR-Award <strong>201</strong>9 ausgezeichnet. VON FRANK LUTZ<br />
Preisverleihung: Erwin Teufel, Matthias Kleinert, Albert<br />
Berner und Wolfgang Schuster (v. li.).<br />
Foto: Berner Group<br />
Er ist ein Kämpfer und ein<br />
Macher mit Herz. Ein<br />
Selbstdarsteller ist Albert<br />
Berner nicht. Entsprechend<br />
kurz fiel seine Dankesrede aus,<br />
nachdem er Anfang April beim<br />
15. Deutschen CSR-Forum in<br />
Stuttgart den Deutschen CSR-<br />
Award <strong>201</strong>9 für sein Lebenswerk<br />
empfangen hatte. „Hier<br />
zu stehen, ist mir fast etwas unangenehm“,<br />
bekannte der Gründer<br />
der Künzelsauer Berner<br />
Group im Haus der Wirtschaft<br />
vor rund 200 Gästen. „Ich habe<br />
es immer als selbstverständlich<br />
empfunden, was ich gemacht<br />
habe.“ Doch als der Geehrte seinen<br />
„fantastischen Mitarbeitern“,<br />
seiner Ehefrau und seiner<br />
Familie dankte, die ihn immer<br />
unterstützt hätten – da versagte<br />
ihm die Stimme, da<br />
kämpfte er mit Tränen der Rührung.<br />
LAUDATIO Vorher hatte der<br />
frühere baden-württembergische<br />
Ministerpräsident Erwin<br />
Teufel in einer überschwänglichen<br />
Laudatio seine „größte<br />
Hochachtung vor einem solchen<br />
Lebenswerk“ zum Ausdruck<br />
gebracht. „Dienen und<br />
Führen sind die Maximen Ihres<br />
Lebens“, wandte sich Teufel an<br />
den Geehrten. „Nachhaltigkeit<br />
haben Sie bereits vor Jahrzehnten<br />
vorgelebt.“ Teufel hob hervor,<br />
dass Berner aus kleinsten<br />
Anfängen ein Weltunternehmen<br />
aufgebaut habe und heute<br />
mehr als 8500 Menschen in<br />
über 30 Ländern einen Arbeitsplatz<br />
biete. In der Wirtschaftskrise<br />
von 2008 bis 2009 habe<br />
er keinen einzigen Mitarbeiter<br />
entlassen. Zudem habe er sich<br />
für die Integration von Behinderten<br />
in die Wirtschaft eingesetzt.<br />
Und er habe mit der von<br />
ihm 1995 gegründeten Albert-<br />
Berner-Stiftung, die sich in Hohenlohe<br />
für die Förderung von<br />
Kindern und Erwachsenen im<br />
sozialen, kulturellen und sportlichen<br />
Bereich sowie im Bildungswesen<br />
einsetzt, Beachtliches<br />
geleistet. „Wirtschaftlich<br />
erfolgreich sein und sich sozial<br />
zu engagieren, ist nicht nur<br />
möglich, sondern integraler<br />
Teil der Berner Group“, sagte<br />
Prof. Dr. Wolfgang Schuster, Kuratoriumsvorsitzender<br />
des Deutschen<br />
CSR-Forums, der christliche<br />
Werte als „gemeinsamen<br />
Kompass“ von Erwin Teufel<br />
und Albert Berner bezeichnete.<br />
NOMINIERT Mit dem CSR-<br />
Award zeichnet das CSR-Forum<br />
Unternehmer aus, die nachhaltiges<br />
Denken mit innovativen Lösungsansätzen<br />
und herausragender<br />
gestalterischer Wirksamkeit<br />
vereinen. Vielleicht<br />
darf sich Berner bald über einen<br />
weiteren Preis freuen:<br />
Prof. Dr. h.c. Matthias Kleinert,<br />
Ehrenvorsitzender des Deutschen<br />
CSR-Forums, nominierte<br />
ihn für den Deutschen Engagementpreis,<br />
der am 5. Dezember<br />
in Berlin verliehen wird.<br />
www.berner-group.com<br />
www.csrforum.eu<br />
„AKK“ kommt<br />
auf die Muswiese<br />
Prominenter Gast: CDU-Bundesvorsitzende Annegret Kramp-<br />
Karrenbauer ist die Festrednerin bei der BDS-Mittelstandskundgebung<br />
im Oktober in Rot am See.<br />
Die Bundesvorsitzende der<br />
CDU, Annegret Kramp-Karrenbauer<br />
(AKK), hält bei<br />
der diesjährigen Mittelstandskundgebung<br />
des Bundes der Selbständigen<br />
Baden-Württemberg (BDS) in<br />
Rot am See die Festrede. Die traditionelle<br />
Veranstaltung findet am<br />
Donnerstag, 17. Oktober, auf der<br />
Muswiese statt. BDS-Landesverbandspräsident<br />
Günther Hieber erklärte:<br />
„Wir sind sehr stolz und<br />
freuen uns, die potenzielle Kanzlerkandidatin<br />
Annegret Kramp-Karrenbauer<br />
als Festrednerin begrüßen<br />
zu dürfen.“<br />
„Mit ihrer Zusage zur BDS-Mittelstandskundgebung<br />
in Rot am See<br />
vervollständigt AKK das Trio unserer<br />
Kundgebungen, was wir ihr gerade<br />
in heutiger Zeit hoch anrechnen“,<br />
freute sich BDS-Landesverbandspräsident<br />
Hieber. AKK war bereits<br />
<strong>201</strong>3 Festrednerin bei den<br />
BDS-Mittelstandskundgebungen in<br />
Schriesheim und Tengen. Jährlich<br />
finden drei BDS-Mittelstandskundgebungen<br />
statt: Schriesheim im<br />
März sowie Rot am See und Tengen<br />
im Oktober. Der Bund der Selbständigen<br />
Baden-Württemberg ist der<br />
Dachverband und die Stimme von<br />
rund 180 Handels- und Gewerbevereinen<br />
im Land mit rund 11 000<br />
Mitgliedern. Die BDS-Mittelstandskundgebung<br />
in Rot am See ist eine<br />
Gemeinschaftsveranstaltung mit<br />
dem BDS Rot am See und der Gemeinde<br />
Rot am See. Der konkrete<br />
Programmablauf folgt. pm<br />
www.bds-bw.de<br />
Zusage: Kramp-Karrenbauer trat<br />
bereits beim BDS in Schriesheim und<br />
Tengen auf. Foto: CDU/Laurence Chaperon<br />
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02 Politik & Wirtschaft<br />
April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
Know-how aus Hohenlohe in Hannover<br />
Industrie 4.0, Künstliche Intelligenz und 5G waren die Schwerpunkte auf der Industrie Messe. Aber es gab auch ganz reale neue Produkte.<br />
Wenn sich am heutigen Freitag<br />
die Tore der Hannover<br />
Messe schließen,<br />
dann hatten die Themen Industrie<br />
4.0, Künstliche Intelligenz und 5G<br />
erneut einen großen Auftritt.<br />
Wieder einmal stellte die Messe<br />
fünf Tage lang die Weichen für die<br />
Industrie der Zukunft. Gleichzeitig<br />
machte ein deutlich ausgebautes<br />
Konferenzprogramm die Veranstaltung<br />
zum Treffpunkt für Vordenker<br />
aus Wirtschaft und Politik.<br />
Rund 6500 Unternehmen aus 75<br />
Ländern hatten sich zur Weltleitmesse<br />
der Industrie angemeldet.<br />
Weltkonzerne, Mittelständler und<br />
Startups präsentierten hier ihre<br />
Technologien für die Industrieproduktion<br />
und die Energieversorgung<br />
der Zukunft.<br />
Ein Schwerpunkt der Messe lag in<br />
diesem Jahr auf den Möglichkeiten,<br />
die durch den Einsatz Künstlicher<br />
Intelligenz (KI) in der industriellen<br />
Fertigung entstehen. Unternehmen<br />
aus aller Welt zeigten<br />
mehr als 100 Anwendungsbeispiele<br />
für maschinelles Lernen.<br />
„Die Fähigkeit, massenhaft Daten<br />
auszuwerten und daraus Entscheidungen<br />
abzuleiten, macht die individuelle<br />
Massenproduktion erst<br />
möglich“, sagte Dr. Jochen Köckler,<br />
Vorsitzender des Vorstands<br />
der Deutschen Messe AG. Im<br />
Blickpunkt standen Mensch-Roboter-Arbeitsplätze,<br />
bei denen sich<br />
die Roboter um den Menschen herum<br />
organisieren. Der Mensch<br />
konzentriert sich dabei auf die Aufgaben,<br />
die höhere kognitive Fähigkeiten<br />
erfordern.<br />
Ein großes Thema war der neue<br />
Mobilfunkstandard 5G. In Halle<br />
16 konnte ein echtes funktionsfähiges<br />
5G-Netz getestet werden.<br />
Hier konnten sowohl Netzausrüster<br />
wie auch Anwender erfahren,<br />
was mit dem neuen Mobilfunkstandard<br />
möglich sein wird. Köckler:<br />
„Gerade für die digitale Vernetzung<br />
der Industrie ist die Übertragung<br />
von Daten in Echtzeit und<br />
unter hoher Datensicherheit von<br />
enormer Bedeutung.“<br />
Aussteller aus der<br />
gesamten Region<br />
Auch Unternehmen wie Ziehl-<br />
Abegg aus Künzelsau warten auf<br />
5G. Die Technik des Ventilatoren-<br />
Herstellers aus Hohenlohe sei bereits<br />
vernetzungsfähig. Sobald der<br />
neue Standard einsatzfähig sei,<br />
müssten nur noch Schnittstellen<br />
ausgetauscht werden, um die<br />
schnelle Datenautobahn, die ohne<br />
Kabel auskommt, nutzen zu können,<br />
erklärte Technikvorstand<br />
Norbert Schuster.<br />
Eine weitere Zukunftstechnologie,<br />
die die Messe stärker in den Mittelpunkt<br />
rückte, war der Leichtbau.<br />
Experten aus Politik, Industrie<br />
und Wissenschaft trafen sich<br />
zum Leichtbau-Gipfel des Bundeswirtschaftsministeriums,<br />
um eine<br />
Strategie zu entwickeln, wie<br />
Deutschland zum Leitmarkt für<br />
diese Technologien werden kann.<br />
Neben kabelloser Datenübertragung<br />
und Künstlicher Intelligenz<br />
gab es auf der Messe aber auch<br />
Neues, was sich noch real in die<br />
Hand nehmen läßt.<br />
„Flach und heiß“ – so lautet beispielsweise<br />
die Kurzbeschreibung<br />
der neuen Stego Flachheizung CP<br />
061, die die Schwäbisch Haller<br />
Elektronikschützer vorstellten.<br />
Sie hält die Temperatur in Schaltschränken<br />
auf einem konstanten<br />
Niveau und verhindert das Kondensieren<br />
der in der Luft enthaltenen<br />
Feuchtigkeit und Korrosion.<br />
Licht ins Dunkel brachte auch die<br />
neue „Varioline-Schaltschrankleuchte“<br />
des Haller Unternehmens.<br />
Hera Laborsysteme präsentierte<br />
sein web-basiertes Software-Paket<br />
„IMOD Desktop“, womit sich Gerätegruppen<br />
per Computer, Notebook<br />
oder Smartphone fernüberwachen<br />
und fernsteuern lassen.<br />
„Ziehl Industrie-Elektronik ist seit<br />
über 50 Jahren auf der Hannover<br />
Messe vertreten. Diesmal stellte<br />
der Haller Spezialist für Mess-,<br />
Schnelles Internet: Der neue Mobilfunkstandard 5G konnte hier getestet werden.<br />
Steuer- und Regelelektronik ein<br />
Gerät aus, das bei Photovoltaikanlagen<br />
die Verbindung mit dem<br />
Stromnetz überwacht.<br />
Die Firma MBS aus Sulzbach-Laufen<br />
war mit ihren X-Type-Geräten<br />
vertreten. Diese ermöglichen es,<br />
Oberschwingungsbelastungen<br />
exakt bis 20 Kilohertz zu messen<br />
und schadhafte Geräte ausfindig<br />
zu machen. Auch Romet aus Wolperthausen<br />
nutzte die weltweite<br />
Präsenz, genau so wie das Haller<br />
Unternehmen Hachtel, dessen<br />
Glasscheiben sehr hohe Dämmwerte<br />
erreichen oder Ziehl-<br />
Abegg, das mit leistungsfähigen<br />
Ventilatoren auf der wichtigen Industrie-Messe<br />
präsent war. pm/do<br />
www.hannovermesse.de<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
Impressum<br />
STANDPUNKT<br />
Heribert Lohr<br />
verantwortlicher Redakteur<br />
Schönes Gestolpere<br />
Man (ist das noch politisch korrekt?) sagt<br />
uns Hohenloher-Franken ja nach, ein leicht<br />
verstockter Haufen zu sein, aber gegen die<br />
Briten sind wir gar nichts. Brexit, mit und<br />
ohne Deal, aufgeschoben, Nexit – schon beeindruckend,<br />
wie die da auf ihrer Insel zwischen<br />
Five-o-clock-Tea und Porridge zum<br />
Breakfast ihre Zukunft in den Sand setzen.<br />
Wir wollen hier nicht allzu politisch werden,<br />
aber die Eiferer unter den AfD-Anhängern<br />
können sich da schon mal ansehen,<br />
wohin es führt, wenn rückständige Nationalstaaterei<br />
zum Allheilmittel des 21. Jahrhunderts<br />
erklärt wird.<br />
Gott möge die Queen schützen, das Empire<br />
bringt soviel Halsstarrigkeit nicht zurück.<br />
Im Gegenteil, das Theater zur Unzeit<br />
könnte den globalen Abschwung noch verstärken<br />
und am Ende Good old Europe<br />
noch mehr unter Zugzwang setzen, als es<br />
schon ist. Wir sollten uns nichts vormachen<br />
und durch die aktuell (noch) guten Wirtschaftsdaten<br />
nicht blenden lassen: Europa<br />
droht den Anschluss zu verlieren. Ob Digitalisierung,<br />
Onlinehandel oder Mobilität:<br />
Wir sind noch dabei, aber nicht<br />
mehr vorne. Nur als starke Einheit haben<br />
die rund 400 Millionen Europäer<br />
überhaupt eine Chance, nicht zwischen<br />
den Macht- und Wirtschaftsblöcken<br />
in Asien, Amerika oder Teilen<br />
von Afrika zerrieben zu werden.<br />
Dabei darf es ruhig bunt sein<br />
Foto: Marc Weigert<br />
und ein wenig einen an der Waffel zu haben,<br />
schadet nicht. So lange der Blick für<br />
das Ganze nicht verloren geht. Denn am<br />
Ende ist gleichgültig, ob es Rugbrood (Dänemark),<br />
Hagelslag (Holland), Krentenbrod<br />
(Belgien), Croissant (Frankreich), Koláce<br />
(Tschechien), Drozdzówka (Polen) oder<br />
Stullen zum Frühstück gibt – Hauptsache,<br />
es schmeckt und es reicht über den Tag.<br />
Doch ohne die Hilfe und Akzeptanz von ein<br />
paar Milliarden anderen werden die Meere<br />
nicht sauber, ist die Erderwärmung nicht zu<br />
stoppen und kein Waffengang zu verhindern.<br />
Nur wenn die Welt auch weiterhin unsere<br />
Technik und kreativen Ideen schätzt, haben<br />
wir „paar deutsche Hansel“ überhaupt noch<br />
die Möglichkeit, uns auf diesem Globus etwas<br />
Gehör zu verschaffen und die Dinge in<br />
unserem Sinne zu beeinflussen.<br />
Was den Brexit zum wirklichen Übel und<br />
die Gelb-Westen in Frankreich erst so richtig<br />
gefährlich macht, ist der Umstand, dass es<br />
beredte Beispiele dafür sind, dass den gestandenen<br />
Demokratien wohl die Fähigkeit abhanden<br />
gekommen ist, den Kompromiss zu<br />
suchen (manchmal mühsam) und zu finden<br />
(manchmal langsam).<br />
Dabei sind wir Heilbronner-Franken gut beraten,<br />
nicht mit dem Finger auf andere zu<br />
zeigen. Auch nach rund 40 Jahren haben<br />
wir wenig vorzuweisen, was die vier Landkreise<br />
Heilbronn, Hohenlohe, Schwäbisch<br />
Hall und Main-Tauber wirklich verbindet<br />
(Schön war unsere Heimat schon vorher).<br />
Und hätten nicht einige Großunternehmen<br />
durch ihre außergewöhnliche wirtschaftliche<br />
Entwicklung die Schlagzahl vorgegeben,<br />
die Bilanz sähe noch trüber aus.<br />
Ob Tourismus, Regionalmarketing, Wirtschaftsförderung,<br />
Sportstätten- oder Messebau<br />
oder Gesundheitsversorgung – da ist<br />
nicht viel, was uns gemeinsam unter einem<br />
größeren Dach gelungen wäre.<br />
Dass nach langem Betteln eine völlig überlastete<br />
Autobahn nun erweitert wird, mag<br />
für einen Kirchturmspitzenwettbewerb in der<br />
hohenlohischen Provinz noch reichen,<br />
schon in der Konkurrenz mit anderen Metropolregionen<br />
ist das blasierte Rückständigkeit.<br />
Wir zählen mittlerweile über 900 000<br />
Einwohner und tun immer noch so, als<br />
würde in Öhringen, Bad Mergentheim oder<br />
Schwäbisch Hall der Weltengang entschieden.<br />
So verständlich der Blick zu den eigenen<br />
Fußspitzen auch ist, ohne ein Mehr an<br />
regionaler Ausrichtung ist in Zukunft kein<br />
Staat mehr zu machen.<br />
In der jüngeren Vergangenheit reichte das<br />
Geschick einer guten handvoll außergewöhnlicher<br />
Unternehmer und ihrer Belegschaften,<br />
um uns alle mit an die Spitze dieses<br />
Landes und damit in der Welt zu katapultieren.<br />
Darauf, dass sich diese Geschichte<br />
einfach wiederholt, sollten wir uns hier aber<br />
besser nicht verlassen.<br />
Verlag<br />
Südwest Presse Hohenlohe<br />
GmbH & Co. KG<br />
Verlagsbetrieb Hohenloher Tagblatt<br />
Ludwigstraße 6–10, 74564 Crailsheim<br />
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Geschäftsführung<br />
Thomas Radek<br />
Redaktion<br />
Heribert Lohr (ibe, verantw.)<br />
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Sven Lesch<br />
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Abonnement/Vertrieb<br />
Peer Ley (verantw.)<br />
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Bezugspreis:<br />
Abonnement inkl. Postbezug und<br />
7% MwSt. 18 Euro p.a.<br />
Einzelverkaufspreis 1,75 Euro<br />
Verbreitung und Auflage<br />
Im Landkreis Schwäbisch Hall,<br />
dem Main-Tauber-Kreis, dem<br />
Hohenlohekreis und dem<br />
Landkreis Ansbach mit einer<br />
Auflage über 55.000 Exemplaren<br />
(Verlagsangabe)<br />
Erscheinungsweise<br />
<strong>RegioBusiness</strong> erscheint monatlich<br />
in Zusammenarbeit mit dem Haller<br />
Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem<br />
Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,<br />
der Neuen Kreis-Rundschau in<br />
Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,<br />
Ausgabe Bad Mergentheim
April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
Politik & Wirtschaft 03<br />
Was kommt? Was geht? Was bleibt?<br />
Prof. Dr. Horst Opaschowski erforscht die Zukunft. Seine Prognosen haben sich schon oft bewahrheitet.<br />
INTERVIEW VON KERSTIN DORN<br />
Der Hamburger Zukunftsforscher<br />
Professor Dr. Horst<br />
Opaschowski beriet bereits<br />
Willy Brandt, und Helmut Kohl<br />
und nun vertraut Angela Merkel<br />
seinen Prognosen. Ende März war<br />
er Gastredner auf dem VR-Mitgliederforum<br />
in Schrozberg. 800<br />
Gäste folgten seinen Thesen.<br />
REGIOBUSINESS Welche Rolle<br />
spielt die Vergangenheit beim<br />
Blick in die Zukunft?<br />
HORST OPASCHOWSKI Historiker<br />
wollte ich einmal werden, Zukunftsforscher<br />
bin ich geworden.<br />
Das ist kein Zufall. Zukunft ist Herkunft!<br />
Wer nicht zurückschauen<br />
will, kann auch nicht nach vorne<br />
blicken. Meine Forschungen basieren<br />
auf sogenannten „Zeitreihen“,<br />
also Repräsentativbefragungen<br />
im Zeitvergleich der letzten<br />
10, 20 oder 30 Jahre. So kann ich<br />
Antworten geben auf die Fragen:<br />
Was kommt? Was geht? Was<br />
bleibt?<br />
REGIOBUSINESS Was muss<br />
passieren oder was müssen wir dafür<br />
tun, dass deutsches Knowhow<br />
führend bleibt?<br />
HORST OPASCHOWSKI Auf<br />
dem traditionellen „Made in Germany“<br />
dürfen wir uns nicht ausruhen.<br />
Wir sollten eher die zweite<br />
Stufe der Zukunftsrakete zünden<br />
und das Made in Germany zu einem<br />
„Created in Germany“ weiterentwickeln.<br />
Mit Innovation und<br />
Hoffnung in die Zukunft, das ist<br />
das, was sich die Menschen in<br />
Deutschland wünschen. Die junge<br />
Generation geht hier pionierhaft<br />
voraus. Sie will mithelfen, eine<br />
bessere Gesellschaft zu schaffen.<br />
Damit verbunden ist auch ein Umdenken<br />
vom Immer-Mehr zum Immer-Besser.<br />
REGIOBUSINESS Der Einfluss<br />
ausländischer Investoren auf deutsche<br />
Unternehmen steigt. Wird es<br />
in Zukunft nur noch Weltunternehmen<br />
geben?<br />
HORST OPASCHOWSKI Der<br />
Prozess der Globalisierung ist unaufhaltsam.<br />
Und dabei stehen wir<br />
im Zeitalter von KI und Digitalisierung<br />
erst am Anfang. An ein VW-<br />
Werk in Brasilien haben wir uns<br />
längst gewöhnt. Warum nicht<br />
auch Bosch-Batterieproduktionen<br />
unter chinesischer Führung<br />
in Deutschland? Deutsche Unternehmen<br />
werden im Konzert der<br />
Global Player mitspielen müssen,<br />
wenn sie zukunftsfit bleiben wollen.<br />
Aber keine Sorge: In Zukunft<br />
wird es nicht nur Weltmeister und<br />
Weltunternehmen geben. Wir<br />
brauchen weiterhin viele Indianer<br />
und nicht nur Häuptlinge. Manche<br />
Produktion wird effektiver,<br />
aber das Wirtschaften wird nicht<br />
leichter, wenn wir an Tendenzen<br />
zu Nationalismus, Protektionismus<br />
oder Handelskriege denken.<br />
REGIOBUSINESS Unsere Region<br />
ist geprägt von mittelständischen<br />
Unternehmen, die auf ihrem<br />
Gebiet oftmals Weltmarktführer<br />
sind. Was passiert mit denen?<br />
Wird dort der Anteil ausländischer<br />
Investoren auch zunehmen?<br />
HORST OPASCHOWSKI Auf die<br />
mittelständischen Unternehmen<br />
als „hidden champions“ werden<br />
wir auch in Zukunft nicht verzichten<br />
können. Sie sind unser ganzer<br />
Stolz. Deutschland wird in der Zukunft<br />
für viele ein Land des Fortschritts<br />
und der Hoffnung bleiben.<br />
Und das heißt konkret:<br />
Ideen, Innovationen, Leistung.<br />
Auch wenn sich ausländische Investoren<br />
in Deutschland breit machen,<br />
das Regionale verliert seinen<br />
Wert nicht. Und unser Potential<br />
von Vision und Verantwortung<br />
werden wir auch nicht aufgeben.<br />
Denken wir daran: Die Chinesen<br />
haben für die Krise und die<br />
Chance nur ein Schriftzeichen,<br />
aber beide Begriffe leben voneinander.<br />
Kurz: Deutschland hat Visionen.<br />
Und: Deutschland braucht<br />
Visionen.<br />
REGIOBUSINESS Unsere Wirtschaftspolitik<br />
basiert auf stetigem<br />
Wachstum. Aber die Stimmen, die<br />
darin eine Gefahr vor allem für<br />
die Umwelt sehen, werden immer<br />
lauter. Welche Chance haben Bestrebungen,<br />
die eine Rückkehr<br />
zur Regionalität und zum Konsumverzicht<br />
fordern?<br />
HORST OPASCHOWSKI Konsumverzicht<br />
ist keine Alternative.<br />
Eher geht es um Konsum nach<br />
Maß: Qualität vor Quantität setzen,<br />
bewusster und kritischer konsumieren.<br />
Das kann auch heißen:<br />
Nutzen statt Besitzen oder Miete<br />
statt Kauf – vom „Car2go“ und<br />
„Call-a-Bike“ bis zu Leihangeboten<br />
von Waschmaschinen und<br />
Staubsaugern. Beim Konsumieren<br />
wird wieder mehr Wert auf die<br />
Werthaltigkeit gelegt. Werthaltigkeit<br />
wird in Zukunft die neue<br />
Nachhaltigkeit sein. Regionalität<br />
steht dabei besonders im Blickpunkt.<br />
REGIOBUSINESS Halten Sie es<br />
für möglich, dass Computer die<br />
menschliche Denkleistung übertreffen?<br />
HORST OPASCHOWSKI Nein,<br />
der Computer wird den Menschen<br />
nicht wirklich ersetzen können.<br />
Eher müssen wir uns um die Ethik<br />
der Technik Sorgen machen. Dabei<br />
geht es vor allem um moralische<br />
Fragen der Vermarktung in<br />
einer total kontrollierten Welt.<br />
Die nächsten Jahre werden entscheiden,<br />
ob ein euphorisches Digitalzeitalter<br />
oder eine Ära des Digitalpessimismus<br />
auf uns zukommt.<br />
REGIOBUSINESS Wie wird sich<br />
das Zusammenleben gestalten?<br />
Welchen Wert hat die Familie?<br />
HORST OPASCHOWSKI Die<br />
Familie ist den Deutschen geradezu<br />
heilig. Es gibt keinen anderen<br />
Lebensbereich, der eine so<br />
hohe Wertschätzung erfährt. In Zukunft<br />
wird die Familie so wichtig<br />
wie eine Geldanlage. Sie schützt<br />
vor vielen Armutsrisiken und trägt<br />
auch materiell zur Gewinnmaximierung<br />
des Lebens bei. Familienpolitik<br />
bleibt Zukunftspolitik. In<br />
Verbindung mit der Pflege der Beziehungen<br />
zur älteren Generation<br />
wird sie zur Wagenburg des 21.<br />
Jahrhunderts. Ein Problem bleibt<br />
allerdings die wachsende Flexibilisierung<br />
und Unverbindlichkeit<br />
des Lebens. Wer will sich in Zukunft<br />
noch lebenslang binden?<br />
Den Beruf, die Ehe und den Freundeskreis<br />
„für's Leben“ wird es<br />
bald nicht mehr geben.<br />
REGIOBUSINESS Manch Influencer<br />
hat heute mehr Einfluss und<br />
unter Umständen ein höheres Einkommen<br />
als gut ausgebildete<br />
Fachleute. Zu welchen Ausbildungsberufen<br />
raten Sie ihren Enkeln?<br />
Was hat Zukunft?<br />
Prognose: Prof. Horst Opaschowski rät zu digitaler Diät und dazu,<br />
öfter einmal offline zu sein.<br />
Foto: Sebastian Kanzler<br />
Sein Thema ist die Zukunft<br />
HORST OPASCHOWSKI Zukunft<br />
hat alles, was mit Motivation<br />
und Lust, Biss und Begeisterung<br />
ausgeübt wird. Dies habe ich meinen<br />
Kindern, Enkeln und auch<br />
den Uni-Studenten mit auf den<br />
Weg gegeben. Natürlich brauchen<br />
wir auch Informatiker, Automatisierungstechniker<br />
und Ingenieure<br />
– im Büro genauso wie in der Produktion.<br />
Denn: Fachkräftemangel<br />
wird in Zukunft chronisch. Roboter<br />
rauben keine Arbeitsplätze.<br />
Das Jobsterben in Deutschland findet<br />
nicht statt. Und: Die menschenleere<br />
Fabrik bleibt eine Utopie.<br />
Opaschowski hat sich im In- und Ausland einen Namen als „Mr.<br />
Zukunft“ (dpa) und „Zukunftspapst“ (Focus) gemacht. Bereits<br />
1994 prognostizierte er weltweite Flüchtlingsbewegungen,<br />
<strong>201</strong>8 empfahl er eine digitale Diät. <strong>201</strong>3 erschien sein Buch<br />
„Deutschland 2030. Wie wir in Zukunft leben.“<br />
Preis für findige Köpfe<br />
Der Forschungstransferpreis der IHK ist mit 20 000 Euro dotiert und wird<br />
am 13. Mai an drei Projekte aus der Region verliehen.<br />
Wechsel: Jörg Ernstberger (re.) wird die Nachfolge von Rolf Blaettner antreten.<br />
Blaettner geht, Ernstberger kommt<br />
Der langjährige Geschäftsführer der Südwestmetall-Bezirksgruppe Heilbronn/Region<br />
Franken geht in den Ruhestand. Der Wechsel in der Geschäftsführung erfolgt am 1. Juni.<br />
Zum 31. Mai wird sich Rolf Blaettner,<br />
der langjährige Geschäftsführer<br />
der Südwestmetall-<br />
Bezirksgruppe Heilbronn, Region<br />
Franken, altershalber zurückziehen.<br />
Blaettner trat 1985 als Referent<br />
in der tarifpolitischen Abteilung<br />
in Stuttgart in die Dienste des<br />
Vorgängerverbandes VMI (Verband<br />
der Metallindustrie Baden-<br />
Württemberg) ein. 1996 übernahm<br />
er die Geschäftsführung der<br />
Bezirksgruppe Ludwigsburg und<br />
im September 1999 die Geschäftsführung<br />
in der Bezirksgruppe<br />
Heilbronn, Region Franken. Im<br />
Jahr 2004 kam die Geschäftsstellenleitung<br />
des Unternehmensverbands<br />
Südwest hinzu. Seine Nachfolge<br />
wird Jörg Ernstberger antreten.<br />
Ernstberger ist seit Mai <strong>201</strong>2<br />
Mitarbeiter in der Südwestmetall-<br />
Bezirksgruppe Heilbronn, Region<br />
Franken, und des Unternehmensverbandes<br />
Südwest. Er übernimmt<br />
auch die Geschäftsführung<br />
im Unternehmensverband Südwest<br />
für die Region Heilbronn-<br />
Franken. Die beiden Arbeitgeberverbände<br />
vertreten die tarif-, sozial-<br />
und bildungspolitischen Interessen<br />
von rund 1900 Mitgliedsbetrieben<br />
(rund 550 000 Beschäftigte)<br />
mit Schwerpunkt im Bereich<br />
der baden-württembergischen<br />
Metall- und Elektroindustrie.<br />
In der Region Heilbronn-<br />
Franken werden von beiden Verbänden<br />
120 Betriebe mit rund<br />
35 000 Beschäftigten betreut. pm<br />
www.suedwestmetall.de<br />
Foto: Südwestmetall<br />
Insgesamt 20 000 Euro<br />
Preisgeld schüttet die IHK<br />
Heilbronn-Franken aus:<br />
Der Sieger erhält 10 000 Euro,<br />
der Zweit- und Drittplatzierte jeweils<br />
5000 Euro. Wer welchen<br />
Platz belegt, wird am 13. Mai<br />
im Haus der Wirtschaft in Heilbronn<br />
bekannt gegeben.<br />
Die Jury des IHK-Forschungstransferpreises<br />
hatte keine einfache<br />
Aufgabe, aus den eingegangenen<br />
Bewerbungen drei<br />
Projekte auszuwählen. Nach einer<br />
mehrstündigen Sitzung<br />
konnten sich die Projekte ELSE<br />
– 3D-Tiefdruckverfahren für<br />
funktionelle Schichten, WAtreA<br />
– Sensorlose Bewegungsdetektion<br />
bei Elektroantrieben sowie<br />
WLM – Fertigung von magnetischen<br />
Komponenten mit Halbleitertechnik<br />
durchsetzen.<br />
ELSE ist ein gemeinsames Projekt<br />
der Firma Franz Binder<br />
Elektrische Bauelemente, des<br />
Instituts für Druckmaschinen<br />
und Druckverfahren sowie des<br />
Fachbereichs Integrierte Elektronische<br />
Systeme der Technischen<br />
Universität Darmstadt.<br />
Erstmalig wurde hier ein Verfahren<br />
erforscht und zur Anwendung<br />
gebracht, um funktionale<br />
Schichten in einem indirekten<br />
Tiefdruckverfahren (Tampondruck)<br />
aufzubringen. Mit dem<br />
Verfahren können auch 3D-Formen<br />
bedruckt werden.<br />
Beim Projekt „WAtreA – Sensorlose<br />
Bewegungsdetektion bei<br />
Elektroantrieben“ entwickelte<br />
das Institut für schnelle mechatronische<br />
Systeme des Campus<br />
Künzelsau der Hochschule Heilbronn<br />
einen Demonstrator für<br />
die sensorlose Positionserkennung<br />
zum Beispiel für Elektromotoren.<br />
Bei Voith wurde der<br />
Demonstrator zum weltweiten<br />
Einsatz gebracht.<br />
In der Kooperation zwischen<br />
Würth Elektronik eiSos und<br />
dem Institut für Mikroproduktionstechnik<br />
der Leibniz Universität<br />
Hannover wurde mit dem<br />
Projekt WLM eine Fertigungstechnologie<br />
zur Herstellung<br />
magnetischer Komponenten<br />
wie Spulen und Transformatoren<br />
in Halbleitertechnik entwickelt.<br />
In dem eingereichten Projekt<br />
wurde eine Prozessfolge<br />
für die Fertigung von miniaturisierten<br />
induktiven Bauelementen<br />
entwickelt. Damit können<br />
winzige Komponenten in hohen<br />
Stückzahlen kostengünstig hergestellt<br />
werden.<br />
In diesem Jahr verleiht die IHK<br />
Heilbronn-Franken zum achten<br />
Mal den Preis für Unternehmen<br />
und Forscher aus der Region.<br />
Interessierte können sich zur<br />
Preisverleihung am 13. Mai, ab<br />
18 Uhr, im Haus der Wirtschaft<br />
in Heilbronn anmelden: Die<br />
Möglichkeit dazu gibt es auf<br />
der Homepage der IHK unter<br />
www.heilbronn.ihk.de/forschungstransferpreis.<br />
Die Ausschreibung des Preises<br />
für das Jahr <strong>201</strong>9 erfolgt voraussichtlich<br />
im August oder<br />
September.<br />
pm<br />
www.heilbronn.ihk.de
04 Industrie<br />
April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
Ein richtig erfolgreiches Jahr<br />
Varta AG: starke Geschäftszahlen und kräftige Investitionen in den weiteren Ausbau der Produktion.<br />
Wenn am 21. Mai die Hauptversammlung<br />
der Varta<br />
AG in Ellwangen stattfindet,<br />
dann dürften die Eigner den<br />
Vorträgen mit heller Miene folgen.<br />
Die Varta AG veröffentlichte<br />
vor kurzem ihre Zahlen für <strong>201</strong>8.<br />
Danach blickt der Konzern auf<br />
das erfolgreichste Geschäftsjahr<br />
der jungen Firmengeschichte zurück<br />
und auch in den ersten drei<br />
Monaten von <strong>201</strong>9 liefen die Geschäfte<br />
sehr erfreulich.<br />
Doch zurück zum zurückliegenden<br />
Jahr. Mit erneut zweistelligen<br />
Wachstumsraten beim Umsatz<br />
und Ergebnis wurden neue Rekordwerte<br />
erzielt: Der Konzern-<br />
Umsatz ist im Geschäftsjahr <strong>201</strong>8<br />
zweistellig um 12,2 Prozent auf<br />
271,7 Millionen Euro gewachsen.<br />
Dabei wuchs das operative Konzern-Ergebnis<br />
deutlich schneller<br />
als der Umsatz. Das Ergebnis vor<br />
Steuern stieg um 28,3 Prozent auf<br />
jetzt 50,2 Millionen Euro. Der Konzerngewinn<br />
erhöhte sich um beachtliche<br />
90 Prozent auf 25,7 Millionen<br />
Euro.<br />
Beachtlich: Der Innovationsführer im Bereich Mikrobatterien legt eine durchweg positive Bilanz für<br />
<strong>201</strong>8 vor – für <strong>201</strong>9 werden weitere Steigerungen erwartet. Foto: NPG-Archiv<br />
PROGRESSIV CEO Herbert<br />
Schein: „Die starken Geschäftszahlen<br />
bestätigen, dass wir die richtigen<br />
strategischen Weichen für die<br />
Zukunft gestellt haben. Mit der<br />
massiven Erweiterung unserer<br />
Produktionskapazitäten sowie mit<br />
neuen Produkten werden wir die<br />
Wachstumsdynamik nochmals beschleunigen<br />
und unsere starke<br />
Marktposition weiter ausbauen.<br />
Damit werden wir den profitablen<br />
Wachstumskurs langfristig fortsetzen<br />
können.“ Nicht nur für Herbert<br />
Schein sehr erfreulich war<br />
auch der Umstand, dass sich<br />
beide operativen Marktsegmente<br />
sehr positiv entwickeln.<br />
Der Zuwachs im Bereich Microbatteries<br />
lag bei 7,5 Prozent und<br />
erbrachte insgesamt 218,9 Millionen<br />
Euro. Das stärkste Umsatzwachstum<br />
wurde wiederum bei<br />
den kleinen Lithium-Ionen-Batterien<br />
(CoinPower) erzielt. Der Konzern<br />
profitiert als Technologieund<br />
Innovationsführer von dem<br />
sehr dynamisch wachsenden<br />
Marktsegment für schnurlose Lifestyle-Produkte,<br />
insbesondere bei<br />
kabellosen Premium Kopfhörern<br />
(Hearables). Bei den Hörgeräte-<br />
Batterien wurde die marktführende<br />
Position in einem strukturell<br />
wachsenden Markt weiter gefestigt.<br />
Im Segment „Power & Energy“<br />
fiel der Zuwachs mit 37,4 Prozent<br />
enorm aus. Allerdings ist das Feld<br />
mit 51,8 Millionen Euro doch einiges<br />
kleiner. Das Segment verzeichnet<br />
ein anhaltend hohes Wachstum<br />
bei den Energiespeicherlösungen,<br />
insbesondere im Heimspeicher-Markt.<br />
Die neu angelaufenen<br />
Kundenprojekte im Bereich<br />
der Batteriepacks trugen ebenfalls<br />
zum dynamischen Wachstum<br />
bei.<br />
Unmittelbar nach dem Börsengang<br />
im Oktober <strong>201</strong>7 wurde mit<br />
der Umsetzung des größten Investitionsprogramms<br />
in der Firmengeschichte<br />
zur Erweiterung der<br />
Produktionskapazitäten gestartet.<br />
Vor allem aufgrund der massiven<br />
Investitionen in den Ausbau der<br />
Produktionskapazitäten hat sich<br />
die Bilanzsumme um 70,2 Millionen<br />
Euro auf nun 401,7 Millionen<br />
Euro erhöht.<br />
Der Schwerpunkt der Investitionen<br />
lag zuletzt auf dem Ausbau<br />
der Produktionskapazitäten bei<br />
den kleinen Lithium-Ionen Batterien<br />
(CoinPower). Seit dem Börsengang<br />
verfügt der Konzern über<br />
Zum Unternehmen<br />
eine sehr gute Ausstattung mit Eigenkapital<br />
– die Eigenkapital-<br />
Quote liegt per Ende Dezember<br />
<strong>201</strong>8 bei 64,6 Prozent.<br />
Finanzvorstand Steffen Munz:<br />
„Die sehr gesunde Bilanz ermöglicht<br />
es uns, weitere Investitionen<br />
in den Ausbau der Produktionskapazitäten<br />
sowie in Innovationen<br />
und neue Produkte aus eigenen<br />
Mitteln zu finanzieren.“<br />
Aus dem massiven Ausbau der Produktionskapazitäten,<br />
insbesondere<br />
im Bereich der Lithium-Ionen<br />
Batteriezellen, ergaben sich<br />
Auszahlungen für Investitionen<br />
von 56,3 Millionen Euro. Die Investitionsausgaben<br />
waren im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr rund 3,5<br />
mal so hoch wie im Vorjahreszeitraum.<br />
Dabei konnten die Investitionen<br />
komplett aus dem Cash<br />
Flow finanziert werden.<br />
Die Geschäftsführung blickt sehr<br />
optimistisch auf das laufende Geschäftsjahr<br />
<strong>201</strong>9. Durch die massive<br />
Ausweitung der Produktionskapazitäten,<br />
dem sehr guten Auftragsbestand<br />
und neuen Wachstumsmöglichkeiten<br />
erwartet das<br />
Unternehmen erneut ein zweistelliges<br />
Umsatz- und Ergebniswachstum.<br />
Währungsbereinigt soll der<br />
Konzernumsatz bei etwa 306 Millionen<br />
Euro liegen, bei einem Ergebnis<br />
vor Steuern von etwa 62<br />
Millionen Euro.<br />
ERWEITERUNG Aufgrund der<br />
anhaltend sehr hohen Nachfrage<br />
nach kleinen Lithium-Ionen Batterien,<br />
insbesondere für kabellose<br />
Premium Kopfhörer, wird die Produktion<br />
weiter ausgebaut.<br />
Die Kapazität bei den Lithium-Ionen<br />
Batterien wird auf über 60<br />
Millionen Zellen pro Jahr erweitert.<br />
Auch dafür will das Unternehmen<br />
rund 70 Millionen Euro investieren.<br />
pm<br />
www.varta-ag.com<br />
Seinen Ursprung hat das Unternehmen in der Firma Büsche &<br />
Müller die 1887 von Adolph Müller in Hagen gegründet wurde.<br />
1904 folgt der Akkumulatorenhersteller Varta in Berlin. 1946<br />
wird unter dem Namen BMF das Gerätebatteriewerk in Ellwangen<br />
eröffnet. 1986 wird Varta in drei Gruppen aufgeteilt. In den<br />
Werken Hannover und Ellwangen werden Gerätebatterien hergestellt.<br />
Die Varta AG erwirtschaftete im Jahr <strong>201</strong>8 eine Bilanzsummen<br />
von 418 Millionen Euro und einen Umsatz von 271,7 Millionen<br />
Euro. Das Unternehmen beschäftigt 2284 Mitarbeiter. Varta<br />
Consumer Batteries zählt in Ellwangen 510, in Dischingen 470<br />
und europaweit 1400 Beschäftigte.<br />
Mahle startet Programm zur Kostensenkung<br />
Konjunkturrückgang und Transformation erfordern Einsparungen. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen einen Umsatzrückgang.<br />
Mahle reagiert mit einem internen<br />
Programm zur Kostensenkung<br />
auf die Verschlechterung<br />
der konjunkturellen Rahmenbedingungen.<br />
Hohe Aufwendungen<br />
für die Transformation, rückläufige<br />
Umsatzzahlen und negative<br />
Prognosen für die nächsten Monate<br />
als Folge der anhaltenden<br />
Verunsicherung der Märkte erfordern<br />
diese Maßnahme, heißt es in<br />
einer Pressemitteilung.<br />
PLÄNE Die Kostensenkungsmaßnahmen<br />
umfassen unter anderem<br />
die allgemeine Reduzierung von<br />
Sachkosten, beispielsweise für<br />
Reisen, Messen, Veranstaltungen<br />
und internationale Meetings, Einsparungen<br />
im Einkauf sowie die<br />
Senkung von Personalkosten. In<br />
Deutschland gilt bis Ende <strong>201</strong>9<br />
eine Beschäftigungssicherungsvereinbarung<br />
mit einem Ausschluss<br />
von betriebsbedingten Kündigungen.<br />
Der globale Produktions-<br />
Footprint sowie auch die in den<br />
einzelnen Regionen und Ländern<br />
vorgehaltenen Personalkapazitäten<br />
werden überprüft. Standorte<br />
oder Produktfelder, für die sich<br />
keine nachhaltige Profitabilität<br />
darstellen lässt, werden beschleunigt<br />
restrukturiert.<br />
ANGEBOT Mahle ist ein international<br />
führender Entwicklungspartner<br />
und Zulieferer der Automobilindustrie.<br />
Das Produktportfolio<br />
deckt alle Fragestellungen<br />
entlang des Antriebsstrangs und<br />
der Klimatechnik ab – für Antriebe<br />
mit Verbrennungsmotor<br />
gleichermaßen wie für die Elektromobilität.<br />
Der Stuttgarter Konzern<br />
betreibt mehrere Standorte im<br />
Landkreis Schwäbisch Hall und<br />
im Hohenlohekreis.<br />
pm<br />
FACHKRÄFTETAGE .de<br />
Die Berufs- und Karrieremesse<br />
11./12. November <strong>201</strong>9 | Hangar Crailsheim<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
Holger Gschwendtner<br />
Mediaberater<br />
T 07951 409-242<br />
h.gschwendtner@swp.de<br />
Sven Lesch<br />
Mediaberater<br />
T 07951 409-241<br />
s.lesch@swp.de<br />
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Weitere Informationen im Web!<br />
SÜDWEST PRESSE Hohenlohe GmbH & Co. KG<br />
Ludwigstraße 6–10<br />
74564 Crailsheim
April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
Industrie 05<br />
Kärcher modernisiert Stammwerk<br />
Das Unternehmen hat insgesamt 2,4 Millionen Euro in den Hauptsitz in Winnenden investiert, bis 2020 sind weitere 2,2 Millionen Euro geplant.<br />
Kärcher hat kürzlich an seinem<br />
Stammsitz eine neue<br />
Produktionslinie für Bodenköpfe<br />
von Scheuersaugmaschinen<br />
und die umgestaltete Logistik im<br />
Werk offiziell in Betrieb genommen.<br />
INVESTITION Für den Umbau<br />
und neue Produktionsmaschinen<br />
hat das Unternehmen seit <strong>201</strong>8<br />
insgesamt 2,4 Millionen Euro investiert.<br />
„Durch die Modernisierungen<br />
haben wir die Effizienz<br />
und Wirtschaftlichkeit im Werk<br />
deutlich erhöht und ein Kompetenzzentrum<br />
für Bodenreinigung<br />
innerhalb der Kärcher-Gruppe geschaffen“,<br />
sagt Hartmut Jenner,<br />
Vorsitzender des Vorstands bei Alfred<br />
Kärcher.<br />
„Bis 2020 werden wir weitere 2,2<br />
Millionen Euro in unser Werk am<br />
Stammsitz investieren.“ Neue Montagelinien<br />
zur Fertigung von Bodenreinigungsmaschinen<br />
sollen<br />
folgen. Der Reinigungsgerätehersteller<br />
hat sich in Winnenden auf<br />
große Maschinen für die professionelle<br />
Bodenreinigung spezialisiert.<br />
Diese Scheuersaugmaschinen,<br />
inklusive der Bodenköpfe,<br />
werden nach individuellem Kundenwunsch<br />
gefertigt – eine Herausforderung<br />
für die Planung<br />
der Produktion. „Mit dem klaren<br />
Fokus auf Bodenreinigung können<br />
wir die Fertigung in Winnenden<br />
wirtschaftlich und damit deutlich<br />
wettbewerbsfähiger gestalten“,<br />
meint Dieter Grajer, Mitglied<br />
des Vorstands für den Bereich Produktion.<br />
PRODUKTIV „Durch die Umgestaltung<br />
der Logistik innerhalb<br />
des Werks haben wir nun die Möglichkeit,<br />
fahrerlose Transportsysteme<br />
einzusetzen und somit die<br />
Montage zukunftsorientiert und<br />
produktiv auszurichten“, erklärt<br />
Wolfgang Thomar, Bereichsleiter<br />
der deutschen Werke. Materialbereitstellung<br />
und Fertigung laufen<br />
Wachstum: Die Bodenkopfmontage wurde auf eine Fläche von 1500 Quadratmetern vergrößert und von<br />
Grund auf saniert.<br />
Foto: Kärcher<br />
so deutlich schneller und mit weniger<br />
Planungsaufwand ab.<br />
Darüber hinaus wurden die Arbeitsbedingungen<br />
weiter optimiert.<br />
Dazu zählen höhenverstellbare<br />
Montageplätze für die Mitarbeiter<br />
und mehr Arbeitssicherheit<br />
durch vergrößerte Fahrwege und<br />
neue Vorrichtungen in der Fertigung.<br />
Die Verbesserungen machen<br />
das Werk zu einem zukunftsfähigen<br />
Montagestandort. Hartmut<br />
Jenner: „Wir haben in Winnenden<br />
das gebündelte Fachwissen<br />
der Mitarbeiter aus Entwicklung<br />
und Fertigung vor Ort. So<br />
können wir hier weiterhin neue<br />
Technologien wie das digitale Flottenmanagement<br />
oder Robotik umsetzen.“<br />
Kärcher ist weltweit führender<br />
Anbieter für Reinigungstechnik.<br />
Das Familienunternehmen<br />
beschäftigt in 70 Ländern<br />
und mehr als 120 Gesellschaften<br />
über 13 000 Mitarbeiter.<br />
Das Unternehmen führt auch ein<br />
Werk in Obersontheim – neben<br />
Blechteilen für andere Kärcher-<br />
Werke produzieren hier etwa 250<br />
Mitarbeiter jedes Jahr rund 6000<br />
Geräte. Mit dem Werk Bühlertal<br />
und dem Logistikzentrum Obersontheim<br />
unterhält Kärcher im<br />
Kreis Schwäbisch Hall insgesamt<br />
drei Standorte.<br />
STARK Für einen weltweit lückenlosen<br />
Kundendienst sorgen<br />
50 000 Servicestellen in allen Ländern.<br />
Im Jahr <strong>201</strong>8 erzielte Kärcher<br />
mit mehr als 2,525 Milliarden<br />
Euro den höchsten Umsatz in<br />
seiner Geschichte.<br />
pm<br />
www.kaercher.com<br />
Optima erfolgreich auf<br />
der „Biofach <strong>201</strong>9“<br />
Über 2900 Aussteller waren auf der Fachmesse in Nürnberg vertreten.<br />
Bio-Produkte und die dazu<br />
passenden Verpackungslösungen<br />
von Optima gab es im<br />
Februar auf der Biofach <strong>201</strong>9<br />
in Nürnberg zu sehen – Die<br />
Schau hat sich in den vergangenen<br />
30 Jahren zur Weltleitmesse<br />
für ökologische Lebensmittel<br />
entwickelt.<br />
Eröffnet wurde die diesjährige<br />
Jubiläumsauflage, die unter<br />
dem Motto „System Bio – im<br />
Ganzen gesund“ stand, durch<br />
Julia Klöckner, Bundesministerin<br />
für Ernährung und Landwirtschaft.<br />
Rund 50 000 Fachbesucher<br />
aus mehr als 100 Ländern<br />
kamen, um sich über die neuesten<br />
Entwicklungen zu informieren.<br />
Begehrt: Die „SD2best“ Dosierlösung von Optima fand insbesondere<br />
bei Anbietern von Mehlen und Gewürzen großen Anklang.<br />
Foto: Optima<br />
GEFRAGT Optima Consumer<br />
informierte zwar über sein gesamtes<br />
Spektrum an Abfüllund<br />
Verpackungsmaschinen,<br />
doch vor allem Einsteigerlösungen<br />
für die Automatisierung<br />
von Prozessen sprachen das<br />
Messepublikum laut dem<br />
Schwäbisch Haller Unternehmen<br />
an. Ein Hingucker sei der<br />
„SD2best“ Schneckendosierer,<br />
der die wertvollen Lebensmittel<br />
äußerst präzise und schonend<br />
in feste Behältnisse portioniert,<br />
gewesen. Ein Biofach-Messebesucher<br />
habe noch auf dem Messestand<br />
diesen Dosierer geordert.<br />
„Viele der ökologisch produzierenden<br />
Unternehmen sind<br />
von kleiner bis mittlerer<br />
Größe, sodass Maschinenlösungen<br />
idealerweise mit deren Bedürfnissen<br />
mitwachsen können“,<br />
erklärt das Unternehmen.<br />
Das Portfolio von Optima<br />
biete dafür ideale Voraussetzungen.<br />
Damit gelinge beispielsweise<br />
der Umstieg von teil- auf<br />
vollautomatisierte Lösungen.<br />
Zudem sei es wichtig, dass die<br />
Maschinen sich einfach bedienen<br />
lassen und unkompliziert<br />
in der Installation seien. Ein<br />
weiteres Plus seien die Serviceleistungen,<br />
die weltweit rund<br />
um die Uhr verfügbar sind.<br />
„Diese Argumente haben einige<br />
Messebesucher überzeugt, sodass<br />
nach der Biofach weitere<br />
interessante Gespräche folgen<br />
werden“, erklärt Optima.<br />
TREND Die Bio-Branche kann<br />
sich über positive Zahlen<br />
freuen: <strong>201</strong>8 betrug der Umsatz<br />
mit Biolebensmitteln laut<br />
einer gerade veröffentlichten<br />
Schätzung 10,91 Milliarden<br />
Euro. Das entspricht einem Umsatzplus<br />
von 5,5 Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr. pm<br />
www.optima-packaging.com<br />
Kompetent: Ein Vierteljahrhundert erklärte der Luxemburger Ranga Yogeshwar in seiner Wissensshow<br />
„Quarks“ die kompliziertesten wissenschaftlichen Phänomene.<br />
Bosch lädt zum<br />
Pharmatag in Crailsheim<br />
Diesjähriger Stargast ist der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar.<br />
Unter dem Motto „Expertise<br />
for the perfect flow“ lädt<br />
Bosch Packaging Technology<br />
Crailsheim vom 21. bis 22. Mai<br />
zum Pharmatag <strong>201</strong>9 ein.<br />
Besucher der Traditionsveranstaltung<br />
erwarten zwei Tage mit spannenden<br />
Vorträgen, einem Werksrundgang<br />
und Live-Vorführungen.<br />
Gastredner in diesem Jahr ist der<br />
renommierte Diplomphysiker,<br />
Wirtschaftsjournalist und Fernsehmoderator<br />
Ranga Yogeshwar. In<br />
seiner Keynote beleuchtet er die<br />
pharmazeutische Welt in Zeiten<br />
des digitalen Wandels. Im Rahmen<br />
des Symposiums, das dieses<br />
Jahr im neuen Carmen Würth Forum<br />
in Künzelsau stattfindet, berichten<br />
Kunden von spannenden<br />
Projekten sowie ihren Erfahrungen<br />
in der Zusammenarbeit mit<br />
Bosch Packaging Technology anhand<br />
konkreter Anwendungsbeispiele.<br />
ERLEBNIS Während des Werksrundgangs<br />
in Crailsheim dreht<br />
sich alles um neue Technologien<br />
für die Verarbeitung flüssiger<br />
Pharmazeutika. Die Teilnehmer<br />
erhalten nicht nur einen exklusiven<br />
Blick hinter die Kulissen – sie<br />
dürfen auch durch die VR-Brille<br />
aus dem Industrie 4.0 Portfolio<br />
blicken: eine Virtual Reality<br />
(VR)-Anwendung für Schulungszwecke.<br />
Ebenfalls live zu sehen ist<br />
eine Kundenlinie mit integrierten<br />
Roboter, durch deren Einsatz sich<br />
manuelle Handschuheingriffe sowie<br />
Eingriffe zur Keimzahlüberwachung<br />
reduzieren lassen. pm<br />
www.boschpackaging.com<br />
Foto: Bosch<br />
Sprachkurse Übersetzung Dolmetschen
06 Blickpunkt<br />
April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
Dreiste Kopierer<br />
am Werk<br />
Der Schaden für Firmen im ganzen Land ist enorm: Immer wieder<br />
bedienen sich Produktfälscher an Ideen und Waren von Unternehmen.<br />
Mitunter werden die Produkte so exakt gefälscht, dass sie vom Original<br />
optisch kaum zu unterscheiden sind. Die Gewinnspannen der Fälscher<br />
reichen zum Teil an die des Drogenhandels heran. VON MARIUS STEPHAN<br />
Ob Bekleidung, Uhren oder<br />
Medikamente – die Zahl<br />
der Fälschungen hat deutlich<br />
zugenommen – zu diesem<br />
Schluss kommt nicht nur der Zoll<br />
in seinen Jahresberichten, sondern<br />
Organisationen und Institutionen<br />
der Wirtschaft. Und wo bei<br />
der Uhr mit dem Krönchen am<br />
Strand in der Türkei für etwa drei<br />
Euro noch klar ist, dass hier etwas<br />
nicht mit rechten Dingen zugeht,<br />
sind viele Fälschungen heute<br />
deutlich schwerer zu identifizieren.<br />
»Einnahmeverluste<br />
von<br />
insgesamt 60<br />
Milliarden Euro«<br />
Ungeniert: Auch auf Messen in Deutschland kam es schon vor, dass im laufenden Betrieb Produkte eines<br />
Ausstellers beschlagnahmt wurden – weil es Fälschungen aus dem Portfolio des Originalherstellers drei<br />
oder vier Stände weiter waren.<br />
HERKUNFT Nach Schätzungen<br />
der „Deutschen Vereinigung zur<br />
Bekämpfung von Produktpiraterie“<br />
(VBP) sind bis zu 20 Prozent<br />
aller Markenprodukte in China gefälscht.<br />
Aber auch Indien und die<br />
Türkei tauchen auf den Listen häufig<br />
auf. Neben Schuhen, Bekleidungsartikeln<br />
oder Spielzeug gerät<br />
zunehmend auch der deutsche<br />
Maschinenbau ins Visier der Fälscher:<br />
Bis zu 75 Prozent aller kopierten<br />
Maschinen und Motoren<br />
kommen aus China, der VDMA<br />
schätzt den jährlichen Schaden in<br />
diesem sensiblen Bereich auf mehrere<br />
hundert Millionen Euro. Eine<br />
Studie des EU-Amtes für geistiges<br />
Eigentum errechnet enorme Schäden:<br />
13 bedeutende Wirtschaftszweige<br />
müssten „Einnahmenverluste<br />
von insgesamt 60 Milliarden<br />
Euro hinnehmen“.<br />
In einer aktuellen Meldung gibt<br />
das Hauptzollamt Nürnberg Einblick<br />
in seine eigenen Zahlen: Allein<br />
in Post-Warensendungen, die<br />
in Mittelfranken ankamen, mussten<br />
die Zöllner im vergangenen<br />
Jahr mehr als 170 000 gefälschte<br />
Markenartikel im Gesamtwert von<br />
gut 2,8 Millionen Euro aus dem<br />
Verkehr ziehen.<br />
Vor allem gefälschte Kleidung,<br />
Schuhe und Accessoires finden<br />
die Beamten in den Postsendungen<br />
aus dem Ausland. Der absolute<br />
Renner sind hier Sportschuhe:<br />
Angesagte Exemplare kosten<br />
als Originalware gerne mehrere<br />
Hundert Euro, mitunter sogar<br />
einen vierstelligen Betrag. „Jedes<br />
verkaufte Plagiat verdrängt<br />
die entsprechende Ware des Markeninhabers<br />
– in der Masse gefährdet<br />
dies Arbeitsplätze in<br />
Deutschland und in der EU“, teilt<br />
die Behörde mit.<br />
VARIANTEN Unterschieden<br />
wird weitestgehend zwischen der<br />
Fälschung, einer möglichst exakten<br />
Nachahmung eines Produkts<br />
inklusive des Namens und des Logos<br />
der Herstellerfirma und dem<br />
Plagiat. Dieses kopiert das Originalprodukt<br />
relativ genau, oftmals<br />
sind das Logo oder der Markenname<br />
jedoch geringfügig verändert.<br />
Die Qualität ist so gut wie immer<br />
unbekannt: „In sehr vielen<br />
Fälschungen können Gefahren stecken<br />
– von Textilien mit gefährlichen,<br />
hier verbotenen Chemikalien<br />
bis zu wirkungslosen Arzneimitteln<br />
oder minderwertig gefertigten<br />
Kugellagern oder Bremsbelägen“,<br />
berichtet der Zoll.<br />
Produktfälschungen machen der<br />
Industrie seit vielen Jahren zu<br />
schaffen. Eine Studie der OECD<br />
(<strong>201</strong>6) geht davon aus, dass die<br />
Produktpiraterie allein 2,5 Prozent<br />
am Welthandel ausmacht das<br />
heißt, etwa 461 Milliarden Dollar.<br />
Die jüngsten Zahlen sind noch höher.<br />
Schätzungen der Zollbehörden<br />
zufolge liegen die Zahlen zwischen<br />
fünf und neun Prozent des<br />
gesamten Welthandels. Der Schaden<br />
für Volkswirtschaft und Arbeitsplätze<br />
ist kaum absehbar.<br />
„Zu spaßen ist mit solchen Dingen nicht“<br />
Es ist immer wieder groß in den Medien: Einer stiehlt die Ideen des anderen und macht damit Profit. Doch wie können sich Unternehmen rein rechtlich gegen<br />
diesen „Innovations-Klau“ wehren? Rechtsanwalt Klaus Huber erklärt die Vorgehensweise. INTERVIEW VON CORINNA HEIDEN<br />
REGIOBUSINESS Hilft es einem<br />
Unternehmen überhaupt, ein Patent<br />
auf eine Innovation anzumelden?<br />
KLAUS HUBER Selbstverständlich.<br />
Innovationen wachsen ja<br />
nicht auf Bäumen, sondern sind<br />
Frucht einer intensiven damit<br />
auch teuren Forschungs- und Entwicklungsarbeit<br />
in Unternehmen.<br />
Daher ist es legitim die Früchte<br />
seiner Arbeit auch davor schützen<br />
zu wollen, dass sie von Trittbrettfahrern<br />
abgekupfert werden.<br />
REGIOBUSINESS Manche Staaten<br />
sind ja dafür „berühmt-berüchtigt“,<br />
abzukupfern, oder gar<br />
das identische Produkt zu vermarkten.<br />
Gerade China wird das<br />
oft unterstellt. Gibt es dort andere<br />
patentrelevante Gesetze beziehungsweise<br />
worauf führen Sie<br />
diese Mentalität/Kultur zurück?<br />
KLAUS HUBER In der Tat ist die<br />
traditionelle kulturelle Einstellung<br />
in China eine andere als bei<br />
uns. Der Chinese empfindet es als<br />
besondere Auszeichnung für eine<br />
Entwicklung, wenn sie von anderen<br />
übernommen wird. Nur gute<br />
Entwicklungen werden übernommen,<br />
schlechte nicht. So denkt<br />
man in China traditionell. Zwischenzeitlich<br />
hat man im Reich<br />
der Mitte allerdings begriffen,<br />
dass diese Form der Auszeichnung<br />
in der westlichen Welt wenig<br />
Erfahren: Der Rechtsanwalt aus Dinkelsbühl ist einer der wenigen<br />
Fachanwälte für Handels- und Gesellschaftsrecht in der Region. Ehrenamtlich<br />
ist er Geschäftsführer der Fränkischen Gesellschaft zur<br />
Förderung der Deutsch-Chinesischen Zusammenarbeit und weiß daher<br />
genau, welche unternehmerischen Unterschiede es zwischen<br />
Deutschland und dem Reich der Mitte gibt. Foto: Kanzlei Huber & Collegen<br />
Gegenliebe findet. Daher haben<br />
sich auch in China mittlerweile Gesetze<br />
durchaus geändert. China<br />
hat sich ausgerechnet das strenge<br />
deutsche Patentrecht zum Vorbild<br />
genommen, um damit dem laxen<br />
Umgang mit Patenten im eigenen<br />
Land den Garaus zu bereiten. Dabei<br />
darf man nicht vergessen, dass<br />
China mittlerweile zu einem<br />
Schwerpunkt der Innovation in<br />
der Welt geworden ist. Im Jahr<br />
<strong>201</strong>7 setzte sich der chinesische<br />
Telekommunikationsausrüster<br />
Huawei mit 2398 Patentanmeldungen<br />
an die Spitze der weltweit erfindungsreichsten<br />
Unternehmen.<br />
Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />
befindet sich in<br />
München. Auch chinesische Unternehmen<br />
haben inzwischen ein erhebliches<br />
Interesse daran, ihr<br />
geistiges Eigentum schützen zu lassen.<br />
Deutschland ist immer so<br />
stolz auf den „Rohstoff Geist“. Zurecht<br />
– man sollte aber nicht den<br />
Fehler machen zu glauben, dass<br />
die Menschen in anderen Bereichen<br />
der Welt über weniger Geist<br />
verfügen als wir. Hochmut kommt<br />
bekanntlich vor dem Fall.<br />
REGIOBUSINESS Bei wem liegt<br />
die Beweispflicht?<br />
KLAUS HUBER Derjenige, der<br />
behauptet, sein geistiges Eigentum<br />
sei von anderen verletzt worden,<br />
muss hierfür grundsätzlich<br />
auch den Nachweis bringen. Dies<br />
ist mitunter mit erheblichem Aufwand<br />
verbunden. Das Gesetz sieht<br />
jedoch eine Beweislastumkehr<br />
bei sogenannten Verfahrenspatenten<br />
vor, wenn also Gegenstand des<br />
Patents ein Verfahren zur Herstellung<br />
eines neuen Erzeugnisses ist.<br />
REGIOBUSINESS Was sind die<br />
ersten Schritte, wenn ein Unternehmen<br />
feststellt, dass so eine Patentrechtsverletzung<br />
stattgefunden<br />
hat?<br />
KLAUS HUBER Zunächst gilt es<br />
zu prüfen, ob tatsächlich eine Patentrechtsverletzung<br />
stattgefunden<br />
hat. Dabei ist es erforderlich<br />
das „Plagiat“ mit der eigenen, geschützten<br />
Patentschrift zu vergleichen.<br />
In der Regel geht es hier<br />
um technische Details, die von<br />
Ingenieuren qualifiziert abgearbeitet<br />
werden müssen, um sicher<br />
zu gehen. Für Unternehmen<br />
besteht die Möglichkeit, gegen<br />
denjenigen, der ihr Patent oder<br />
ihre Marke verletzt, außergerichtlich<br />
oder auch gerichtlich<br />
vorzugehen. Außergerichtlich besteht<br />
die Möglichkeit einer so genannten<br />
Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung.<br />
Hier wird<br />
der Schädiger unter Fristsetzung<br />
aufgefordert schriftlich zu erklären,<br />
dass er die Marken- oder Patentverletzung<br />
unterlässt und<br />
sich für den Fall der Zuwiderhandlung<br />
verpflichtet, einen pauschalierten<br />
Schadensersatz zu bezahlen.<br />
Sollte diese anwaltliche<br />
Aufforderung nicht fruchten, ist<br />
dann der Weg zu den Gerichten<br />
offen.<br />
REGIOBUSINESS Gehen wir<br />
mal davon aus, dass das heimische<br />
Unternehmen das Recht auf<br />
seiner Seite hat – was passiert<br />
dann? Muss der Nebenbuhler<br />
dann sein Konkurrenzprodukt<br />
vom Markt nehmen?<br />
KLAUS HUBER In der Tat sieht<br />
das Wettbewerbsrecht Ansprüche<br />
auf Beseitigung und Unterlassung,<br />
Schadensersatz und sogar Gewinnabschöpfung<br />
vor. Wer vorsätzlich<br />
eine unzulässige geschäftliche<br />
Handlung vornimmt und hierdurch<br />
zulasten einer Vielzahl von<br />
Abnehmern einen Gewinn erzielt,<br />
kann auf Herausgabe dieses Gewinns<br />
an den Bundeshaushalt in<br />
Anspruch genommen werden.<br />
REGIOBUESINESS Gibt es Strafen<br />
für solche Vergehen?<br />
KLAUS HUBER Zu spaßen ist mit<br />
solchen Dingen nicht. Im Patentgesetz<br />
ist auch geregelt, dass mit Freiheitsstrafe<br />
bis zu drei Jahren oder<br />
Geldstrafe bestraft wird, wer ohne<br />
die erforderliche Zustimmung des<br />
Patentinhabers ein Erzeugnis, das<br />
Gegenstand des Patents ist herstellt<br />
oder anbietet, in Verkehr bringt,<br />
gebraucht oder zu einem der genannten<br />
Zwecke entweder nach<br />
Deutschland einführt oder besitzt.<br />
Gegenstände die sich auf diese<br />
Straftat beziehen, können eingezogen<br />
werden. Wird auf Strafe erkannt,<br />
so ist, wenn der Verletzte es<br />
beantragt und ein berechtigtes Interesse<br />
besteht, die Verurteilung öffentlich<br />
bekanntzumachen. Der Gesetzgeber<br />
liegt also schon erheblichen<br />
Wert darauf, dass geistiges Eigentum<br />
auch nur demjenigen zusteht,<br />
der es entwickelt hat.
April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
Blickpunkt 07<br />
Der Einzug der Plagiatoren<br />
Mittlerweile sind immer häufiger Produkte im Industriebereich von Fälschungen betroffen.<br />
VON KERSTIN DORN<br />
Die Überschrift ist ein Plagiat.<br />
Die plumpe Aneignung<br />
einer tollen Idee, die<br />
leider nicht die Autorin dieses Textes,<br />
sondern der <strong>201</strong>3 verstorbene<br />
Publizist Peter E. Schumacher<br />
hatte. Weil sie aber wunderbar<br />
zum Inhalt passt, sei sie vorangestellt.<br />
Denn hier geht es um Plagiate,<br />
um Nachmacher und um<br />
den Raub an Forschungsleistungen,<br />
technologischen Entwicklungen<br />
und geistigen Eigentums und<br />
darum, wie sich die Firmen dagegen<br />
zur Wehr setzen.<br />
Die Firmen, von denen hier die<br />
Rede ist, gehören zu den Technologieführern<br />
und waren mehrfach<br />
von Fälschungsversuchen betroffen.<br />
In den Fokus der Öffentlichkeit<br />
rückten diese jedoch nur,<br />
weil den Nachahmern der<br />
Schmähpreis „Plagiarius“ verliehen<br />
wurde. Das ist ein schwarzer<br />
Zwerg mit einer goldenen Nase,<br />
der symbolisieren soll, dass sich<br />
die Räuber auf Kosten anderer dieselbe<br />
verdienen.<br />
Die Gucci-Brille, das Hermes-<br />
Tuch oder die Louis Vuitton-Tasche<br />
für kleines Geld – oft auf<br />
Märkten im Süden oder im Internet<br />
angeboten – sind längst bekannt.<br />
Neu hingegen ist die verstärkte<br />
Nachahmung von Produkten<br />
im Industriebereich. Vor wenigen<br />
Wochen war die Firma Bürkert<br />
Fluid Control Systems betroffen:<br />
Ein Unternehmer aus China<br />
baute das Schrägsitzventil vom<br />
Typ 2000 des Herstellers aus Ingelfingen<br />
nach. Der Nachahmer, ein<br />
Unternehmen aus Ningbo, ist dabei<br />
besonders dreist vorgegangen<br />
und hat alle Bürkert-typischen Designelemente<br />
übernommen. Dass<br />
ihre Produkte kopiert werden ist<br />
für die Firma Bürkert kein neues<br />
Thema. Das Unternehmen arbeitet<br />
seit Jahren kontinuierlich daran,<br />
die Produkte optimal über<br />
Schutzrechte wie Patente, Designpatente<br />
und Marken zu schützen.<br />
Bürkert konnte erreichen,<br />
dass die Kopien des Schrägventils<br />
vom Markt genommen, die Werbung<br />
im Internet gelöscht und die<br />
Fälschungen in China beschlagnahmt<br />
wurden. Das ist ein Erfolg,<br />
aber der Kampf gegen die Produktpiraten<br />
ist äußerst aufwändig. Es<br />
müssen sehr viele Maßnahmen ergriffen<br />
werden und nur wer<br />
Schutzrechte habe, könne sich<br />
wirklich wehren, sagt Dr. Gertrud<br />
Eppler, die das Patent- und Markenmanagement<br />
verantwortet. Dabei<br />
bleibe die exakte Höhe des<br />
Schadens meist im Dunklen.<br />
Denn es ist nicht nur der Umsatzschaden,<br />
der durch die Nachahmer<br />
verloren geht. Es sind auch<br />
die Kosten für die Entwicklung<br />
und Einführung von neuen Produkten,<br />
die sich die Nachahmer<br />
sparen. Und auch mit der großzügigen<br />
Sichtweise – dass nur die<br />
Besten kopiert werden – konnte<br />
sich die Firma nicht anfreunden:<br />
„Wir sehen keinerlei Vorteile darin<br />
kopiert zu werden. Häufig erfüllen<br />
die kopierten Produkte<br />
nicht unsere Qualitätsstandards<br />
und wir laufen Gefahr, dass unser<br />
guter Ruf geschädigt wird. Kopieren<br />
ist kein Kavaliersdelikt, sondern<br />
ein Straftatbestand. Kunden<br />
werden bewusst getäuscht“,<br />
macht Eppler klar. Doch auch die<br />
Anmeldung von Patenten sowie<br />
die Registrierung der Marke Bürkert<br />
für das Produktprogramm<br />
schrecken manche Unternehmen,<br />
vor allem im asiatischen Raum,<br />
nicht davor ab, vorsätzlich und ungeniert<br />
erfolgreich am Markt etablierte<br />
Produkte zu kopieren.<br />
Ideenlose Wettbewerber<br />
und organisierte Kriminalität<br />
Auch bei EBM-Papst kann man<br />
ein trauriges Lied davon singen,<br />
wie es ist, gegen Schatten zu kämpfen.<br />
Der Mulfinger Hersteller von<br />
Elektromotoren und Ventilatoren<br />
überwacht mögliche Schutzrechtsverletzungen<br />
mit verschiedenen<br />
Maßnahmen und hat in den letzten<br />
Jahren mehrere hundert Verletzungshandlungen<br />
des geistigen<br />
Eigentums unterbunden. Auch bei<br />
EBM-Papst machte ein Fall größere<br />
Schlagzeilen: Bei einer Razzia<br />
in Peking wurden große Mengen<br />
mit gefälschten Ventilatoren<br />
unterschiedlicher Modelle entdeckt,<br />
die das Markenlabel von<br />
EBM-Papst trugen. Im späteren<br />
Gerichtsprozess wurde der Händler<br />
verurteilt. „Wir verfolgen Fälscher<br />
unserer Ventilatoren konsequent,<br />
zum Schutz unserer<br />
Marke, aber vor allem, um das<br />
dem Kunden gegebene Qualitätsversprechen<br />
einzuhalten. Denn<br />
die qualitativ minderwertigen Fälschungen<br />
weisen einen erhöhten<br />
Verschleiß auf und können die hohen<br />
Sicherheitsstandards, denen<br />
alle EBM-Papst Produkte unterliegen,<br />
nicht erfüllen“, sagt ein Unternehmenssprecher.<br />
Der Kampf gegen<br />
Fälscher kostet die Firma Zeit<br />
und Geld. „Wir gehen davon aus,<br />
dass uns aufgrund von Plagiaten<br />
ein jährlicher Umsatz von zwischen<br />
150 und 200 Millionen<br />
Euro verloren geht“, beziffert man<br />
bei EBM-Papst den Schaden<br />
durch Produktpiraterie, „Des Weiteren<br />
geben wir jährlich rund 100<br />
Millionen für Forschung und Entwicklung<br />
aus, um neue Produkte<br />
zu entwickeln. Geld, das die Plagiatoren<br />
nicht ausgeben und sich<br />
dadurch einen Vorteil im Markt<br />
verschaffen.“ Darüber hinaus würden<br />
die Kopien einen enormen<br />
Imageschaden verursachen.<br />
Genau so sieht man das auch<br />
beim Schwäbisch Haller Spezialist<br />
für Schaltschrank-Klimatisierung,<br />
Stego Elektrotechnik: Fälschungen<br />
seien Straftatbestände, bei denen<br />
der Hersteller, der Ideeninhaber<br />
absichtsvoll geschädigt wird.<br />
„Was wir bei der Kopie unserer<br />
Schaltschrankheizung<br />
CS 060 erleben mussten,<br />
schlägt dem Fass den<br />
Boden aus. Es handelt<br />
sich um eine 1:1 Kopie<br />
unseres Produkts.<br />
Selbst Verpackung,<br />
Datenblätter<br />
und Bedienungsanleitungen<br />
wurden detailgenau<br />
kopiert", erinnert<br />
sich Entwicklungsleiter<br />
Peter Witsch. Während<br />
der Hannover Messe im<br />
Jahr <strong>201</strong>6 schloss der<br />
Zoll auf Veranlassung<br />
von Stego einen Messestand<br />
mit Kopien. Die<br />
Nachahmungen wurden<br />
vernichtet, die Firma abgemahnt.<br />
Stego bringt Plagiate<br />
konsequent bei der Staatsanwaltschaft<br />
zur Anzeige und sichert<br />
Produkte und Ideen grundsätzlich<br />
durch Patente und Gebrauchsmuster<br />
ab. Hierfür hat<br />
das Unternehmen eine deutsche<br />
Kanzlei mit spezialisierten<br />
Patentanwälten<br />
eingeschaltet.<br />
Mit Blockchain und Sicherheitslabel gegen Fälscher<br />
Produktpiraterie verursacht wirtschaftliche Schäden und schädigt seriös handelnde Hersteller und Dienstleister. Bei Arzneimitteln sind Nachahmerprodukte<br />
sogar lebensbedrohend. Einige Unternehmen haben Strategien entwickelt, um Fälschern das Handwerk zu legen. VON HERIBERT LOHR UND FRANK LUTZ<br />
Plagiate von Textilien, Uhren,<br />
Handtaschen mögen eine ärgerliche<br />
Sache sein und wirtschaftlich<br />
eine Unsitte. Wenn Maschinenkonzepte<br />
kopiert werden, wie<br />
es etwa heimischen Spezialmaschinenbauern<br />
in der Verpackungsmaschinenbranche<br />
häufig widerfährt,<br />
bringen die Nachahmer<br />
diese Firmen um ihren Vorsprung<br />
durch innovative Technik, und die<br />
häufig immensen Investitionen in<br />
Forschung und Entwicklung verpuffen<br />
zum Teil wirkungslos. Der<br />
ökonomische Schaden ist dabei<br />
nicht immer feststellbar.<br />
Mitunter können Unternehmer<br />
der profanen Nachahmerei sogar<br />
noch gute Seiten abgewinnen. So<br />
sagte der bekannte Crailsheimer<br />
Verpackungsmaschinenbauer Gerhard<br />
Schubert nach einem persönlichen<br />
Rundgang auf der Leitmesse<br />
Interpack in Düsseldorf:<br />
„Wenn Du nachgemacht wirst,<br />
sagt das eigentlich nur, dass Du<br />
wirklich gut bist.“ Nun kann sich<br />
nicht jeder die Nonchalance des<br />
findigen Technikers leisten, der<br />
mit seinen Ideen weite Teile seiner<br />
Branche revolutionierte.<br />
Zudem ist nicht jede Fälschung<br />
harmlos: Gefälschte Arzneimittel<br />
in Apotheken sind manchmal sogar<br />
lebensbedrohlich. Trotzdem<br />
sind sie in den zurückliegenden<br />
Jahren ein Riesengeschäft geworden.<br />
Der Professor für Kriminologie<br />
an der Hochschule der Polizei<br />
in Sachsen, Karlhans Liebl, beschäftigt<br />
sich seit langem mit dem<br />
Thema. Um das Ausmaß zu erfassen,<br />
hat Liebl Fragebögen ins Internet<br />
gestellt, die anonym ausgefüllt<br />
werden konnten. Zum Beispiel<br />
für Apotheker. Mehr als 500<br />
haben mitgemacht, und das Ergebnis<br />
ist erschreckend: Jeder<br />
sechste Apotheker hatte bereits bewusst<br />
ein gefälschtes Medikament<br />
in der Hand.<br />
GLOBAL Bei einem Pharmaunternehmen,<br />
das auch in der Region<br />
vertreten ist, dürfte dieser Befund<br />
kaum für Überraschung sorgen:<br />
„Gefälschte Produkte sind<br />
ein globales Problem. Laut WHO<br />
ist jedes zehnte Medizinprodukt<br />
in Ländern mit niedrigem und<br />
mittlerem Einkommen unzureichend<br />
oder gefälscht“, bestätigt<br />
Dr. Gangolf Schrimpf, Sprecher<br />
für den Bereich Life Science, Science<br />
& Technology bei Merck.<br />
Um sich vor Fälschern zu schützen,<br />
hat der Darmstädter Pharmakonzern<br />
mit Distributionszentrum<br />
in Schnelldorf ein Sicherheitsverfahren<br />
entwickelt, das im Januar<br />
in den USA patentiert wurde. „Die<br />
Technologie hat das Potenzial, die<br />
Integrität der Lieferkette und damit<br />
die Echtheit der Produkte<br />
Vorbeugend: Besonders oft kopiert unter den Jako-Produkten wird das Trikot von Bayer Leverkusen – hier<br />
mit den Spielern Kevin Volland, Kai Havertz und Julian Baumgartlinger (v. li.). Unten an Havertz’ T-Shirt ist<br />
das Sicherheitslabel zu erkennen, das Fälschungen erschweren soll.<br />
Foto: Jako/Bayer 04 Leverkusen<br />
wirksam zu schützen“, hofft<br />
Schrimpf. Das Verfahren funktioniert<br />
so: Physische Objekte, wie<br />
kritische Ersatzteile oder eine<br />
Pille, werden mit einer eindeutigen<br />
digitalen Signatur verknüpft.<br />
Dadurch kann jedes einzigartige<br />
Produktmerkmal – etwa eine chemische<br />
Signatur, DNA oder sogar<br />
Bildmuster – identifiziert werden.<br />
„Über künstliche Intelligenz ist<br />
dieser ,Fingerabdruck’ fest mit einer<br />
digitalen Signatur verknüpft,<br />
die durch die Blockchain-Technologie<br />
sicher gespeichert wird“, erklärt<br />
Schrimpf. Künstliche Intelligenz<br />
und Blockchain-Technologie<br />
– vielleicht ist mit dieser hochmodernen<br />
Kombination den Fälschern<br />
im Arzneimittelbereich beizukommen.<br />
IMAGE Doch auch ganz andere<br />
Branchen haben mit Plagiaten zu<br />
kämpfen und müssen sich davor<br />
schützen. Ein Unternehmen aus<br />
der Region, das seine Erfahrungen<br />
schildert, ist Sportbekleidungshersteller<br />
Jako. „Gefälscht<br />
werden vorwiegend die Trikots unserer<br />
Fußball-Bundesligisten. Am<br />
stärksten war in der Vergangenheit<br />
die Spielkleidung von Bayer<br />
04 Leverkusen betroffen. Wir kennen<br />
Trikots mit falschen Logos,<br />
minderwertigem Material und anderen<br />
Fehlern durch Fälschung“,<br />
berichtet Nico Wagner, der beim<br />
Hollenbacher Unternehmen Marketing<br />
und Kommunikation verantwortet.<br />
Wird ein Trikot kopiert,<br />
stirbt daran zwar niemand – anders<br />
als bei gefälschter Arznei.<br />
Das betroffene Unternehmen leidet<br />
aber trotzdem: Der wirtschaftliche<br />
Schaden sei schwer zu beziffern,<br />
sagt Wagner. Doch der<br />
Imageschaden durch minderwertige<br />
Nachahmerprodukte von prestigeträchtigen<br />
Trikots populärer<br />
Vereine könne beträchtlich sein:<br />
„Wenn die Farbe abweicht, Nähte<br />
reißen und der Schriftzug abblättert,<br />
bringt der Fan unsere Marke<br />
mit schlechter Qualität in Verbindung.<br />
Im schlimmsten Fall erkennt<br />
er den Betrug nicht und distanziert<br />
sich von uns.“<br />
Und so hat sich auch Jako Strategien<br />
überlegt. Zum einen versuchen<br />
die Hollenbacher schon das<br />
Fälschen an sich so schwierig wie<br />
möglich zu machen: „Jedes Bundesliga-Trikot<br />
ist zum Beispiel mit<br />
dem Jako-Security-Label ausgestattet.<br />
Dieses komplexe Logo<br />
kann nur von wenigen Lieferanten<br />
weltweit gefertigt werden“, berichtet<br />
Wagner. Auch an einem gemäß<br />
Textilkennzeichnungsgesetz beschrifteten<br />
Etikett sowie an der<br />
Jako-Original-Verpackung könne<br />
der Verbraucher ein echtes Produkt<br />
erkennen. Zudem versucht<br />
Jako zu verhindern, dass gefälschte<br />
Ware in Umlauf gerät.<br />
Etwa durch strenge Ausfuhrkontrollen:<br />
„In China nutzen wir die<br />
zollamtliche Überwachung. Waren<br />
mit unserem eingetragenen<br />
Markenzeichen werden bei der<br />
Ausfuhr an den Zollstellen kontrolliert“,<br />
sagt Wagner. „Ist der Exporteur<br />
nicht autorisiert, wird die<br />
Ware am Zoll festgehalten.“<br />
www.jako.de<br />
www.merckgroup.com
08 Firmen & Märkte<br />
April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
Auf allen Baustellen aktiv<br />
Würth: Das Unternehmen kooperiert mit dem Zentralverband Deutsches Baugewerbe, eröffnet einen Würth-Family-Store und beginnt mit dem<br />
Neubau des Innovationszentrums in Künzelsau-Gaisbach. Das Rad beziehungsweise die Schraube dreht sich also beständig. VON CORINNA HEIDEN<br />
Es ist mal wieder so einiges<br />
passiert beim Schraubenspezialisten<br />
Würth aus Künzelsau.<br />
Das renommierte Unternehmen<br />
hatte sich für März viel<br />
vorgenommen. Bereits Anfang des<br />
Monats feierte Würth die Einweihung<br />
beziehungsweise Wiedereröffnung<br />
des neuen „Würth-Family-Store“<br />
in der Königstraße 3,<br />
mitten der Stuttgarter Innenstadt.<br />
Aufgrund der andauernden Sanierungsarbeiten<br />
am alten Standort<br />
war ein Umzug nötig gewesen. Auf<br />
einer Verkaufsfläche von rund<br />
200 Quadratmetern bietet Würth<br />
Privatkunden künftig wieder<br />
„beste Würth-Qualität“.<br />
Für jeden Heimwerker<br />
etwas dabei<br />
Bei der Eröffnung waren viel Action,<br />
Gewinnspiele und eine<br />
Menge Spaß geboten: Die Gäste<br />
konnten während der beeindruckenden<br />
Show eines Kettensägen-Künstlers<br />
beobachten, wie<br />
aus einem einfachen Holzblock<br />
ein Kunstwerk entsteht, an einer<br />
Wand um die Wette schrauben<br />
und tolle Preise gewinnen<br />
oder einfach nur durch den<br />
Store schlendern und das<br />
Tatendrang: Die Geschäftsführer Jürgen Graf, Thomas Klenk, Bernhard Herrmann, Landrat Matthias Neth,<br />
Benjamin Würth, Sebastian Würth, Maria Würth, AWKG-Geschäftsleiter Norbert Heckmann und auch<br />
Chefplaner Christoph Blessing (v. li.) schwangen Ende März die Spaten.<br />
Foto: Corinna Heiden<br />
Würth-Heimwerkersortiment<br />
erkunden. „Meine Werkstatt daheim<br />
gehört schon lange mal<br />
wieder neu ausgestattet, hier<br />
muss ich jetzt öfter her“, freute<br />
sich ein Gast aus Reutlingen bei<br />
der Eröffnung. Im neuen<br />
Würth-Family-Store Stuttgart ist<br />
kompromisslose Würth Qualität<br />
bereits seit Februar <strong>201</strong>7 für<br />
Privatkunden erhältlich: Von<br />
Handwerkzeugen und Maschinen,<br />
über trendige Workwear<br />
von Würth Modfy bis hin zu exklusiven<br />
Geschenkideen bietet<br />
der Store ambitionierten Heimwerkern<br />
und Bastlern eine Auswahl<br />
an exklusiven Würth Produkten.<br />
Das Handwerk boomt und<br />
die Künzelsauer sind dabei<br />
Würth erweitert sein Engagement<br />
seit März auch als Partner des<br />
Handwerks und unterstützt künftig<br />
den Zentralverband Deutsches<br />
Baugewerbe (ZDB). Würth engagiert<br />
sich aufgrund des Nachwuchsmangels<br />
im Handwerk für<br />
die Ausbildung in diesem Bereich<br />
und kooperiert zukünftig mit dem<br />
Zentralverband. Der älteste und<br />
größte Bauverband in Deutschland<br />
vertritt die Interessen von<br />
35 000 mittelständischen inhabergeführten<br />
Bauunternehmen verschiedenster<br />
Sparten: Vom klassischen<br />
Hoch-, Straßen- und Tiefbau<br />
bis hin zum Ausbau. Ab Mitte<br />
des Jahres ist Würth dann Hauptsponsor<br />
des ZDB im Bereich Montage-<br />
und Befestigungsmaterial<br />
und Sponsor-Partner bei der Ausrichtung<br />
des Baugewerbe-Fachtags.<br />
„Wir freuen uns sehr, mit<br />
dem ZDB einen starken Partner<br />
gefunden zu haben, der uns dabei<br />
hilft, uns auch über unsere Produkte<br />
und Dienstleistungen hinaus<br />
für das Handwerk zu engagieren“,<br />
erklärt Bernd Herrmann,<br />
Mitglied der Konzernführung<br />
der Würth-Gruppe und Geschäftsführer<br />
der Adolf Würth<br />
GmbH & Co. KG.<br />
Kooperationspartner<br />
für Nationalteam<br />
„Wir begrüßen die Kooperation<br />
mit Würth, ist es doch das Baugewerbe,<br />
das in Deutschland baut;<br />
rund 70 Prozent des Branchenumsatzes<br />
erwirtschaften die baugewerblichen<br />
Unternehmen. Dass<br />
wir nun mit Würth einen starken<br />
Partner an unserer Seite wissen,<br />
stärkt die mittelständische Bauwirtschaft,“<br />
kommentiert Felix Pakleppa,<br />
Hauptgeschäftsführer des<br />
Zentralverbands Deutsches Baugewerbe<br />
die Zusammenarbeit mit<br />
dem Schraubenspezialisten Würth.<br />
Das Unternehmen wird zudem das<br />
Nationalteam des Deutschen Baugewerbes<br />
bei Events und Wettbewerben<br />
unterstützen und mit Produkten<br />
von Würth ausstatten.<br />
Neue Räume und<br />
neue Möglichkeiten<br />
Der nächste bedeutende Schritt<br />
Ende März war der Spatenstich<br />
für das neue Innovationszentrum<br />
in Gaisbach. Zahlreiche Gäste aus<br />
Politik und Wirtschaft – und natürlich<br />
auch Reinhold Würth nebst<br />
Gattin Carmen Würth – waren erschienen<br />
um diesen Moment zu zelebrieren.<br />
Der Spatenstich ist ein<br />
halbes Jahr früher erfolgt, als ursprünglich<br />
geplant. „Ich habe<br />
meine Leute gebeten, schon jetzt<br />
im März den Spatenstich zu setzen,<br />
denn umso früher können<br />
wir mit diesem Innovationszentrum<br />
an den Start gehen“, erklärt<br />
Reinhold Würth. „Und meine tüchtigen<br />
Leute haben das tatsächlich<br />
geschafft“, ist er stolz. 70 Millionen<br />
Euro investiert der Konzern in<br />
sein Zukunftsobjekt. „Hier<br />
kommt noch viel Zeugs raus, was<br />
wir uns heute noch gar nicht vorstellen<br />
können“,<br />
Würth überzeugt.<br />
www.wuerth.com<br />
ist Reinhold<br />
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ADVERTORIAL<br />
Wachstumspotenzial für<br />
Forschung und Qualitätssicherung<br />
Würth Elektronik eiSos eröffnet Neubau des Quality Design Centers in Shenzhen<br />
Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth<br />
hat am 20. Februar <strong>201</strong>9 im Beisein<br />
von Xingdong Jia, Vorsitzender vom<br />
„Bureau of Industry and Information<br />
Technology of Shenzhen“ als<br />
Vertreter der chinesischen Regierung<br />
den neuen Sitz des Würth<br />
Elektronik eiSos Quality Design<br />
Centers (QDC) in der chinesischen<br />
Technologiemetropole Shenzhen<br />
eröffnet. Das Team im QDC übernimmt<br />
Aufgaben in den Bereichen<br />
Qualitätssicherung, Forschung &<br />
Entwicklung, Produktqualifizierung,<br />
Materialüberwachung und<br />
After-Sales-Service. In dem in<br />
sieben Monaten nach modernsten<br />
Energiestandards gebauten und<br />
in Betrieb genommenen Gebäude<br />
arbeiten aktuell 133 Mitarbeiter.<br />
Insgesamt bietet das Gebäude im<br />
Hightech District Low Carbon City<br />
Platz für 250 Mitarbeiter.<br />
Weitere Ehrengäste unter den<br />
rund 40 Teilnehmern der Eröffnung<br />
waren neben Reinhold Würth,<br />
Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats<br />
der Würth-Gruppe, und<br />
Benjamin Würth, Mitglied des<br />
Stiftungsaufsichtsrats, Robert<br />
Friedmann, Sprecher der Konzernführung<br />
der Würth-Gruppe, Rolf<br />
Bauer, Ehrenmitglied des Beirats<br />
der Würth-Gruppe, sowie die CEOs<br />
der Würth Elektronik eiSos Gruppe<br />
Oliver Konz, Thomas Schrott und<br />
CTO Alexander Gerfer.<br />
Ein Team der chinesischen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern vor<br />
Ort hatte Ausbau und Gestaltung<br />
des QDC konzipiert und geleitet.<br />
Dies unterstreicht die Bedeutung,<br />
die Würth Elektronik eiSos den<br />
lokalen Verantwortlichen beimisst.<br />
Außerdem zeigt sich das besondere<br />
Anliegen des Unternehmens,<br />
motivierende und anforderungsgerechte<br />
Arbeitsbedingungen für<br />
die Belegschaft zu schaffen. „Mit<br />
diesen Räumlichkeiten stehen der<br />
Würth Elektronik eiSos Gruppe<br />
im Wachstumsmarkt China Büros<br />
Oliver Konz (links) und Thomas Schrott, CEOs der Würth Elektronik<br />
eiSos Gruppe, bei der Eröffnung des Quality Design Centers (QDC)<br />
in der chinesischen Technologiemetropole Shenzhen.<br />
Foto: Würth Elektronik eiSos<br />
mit Platz für weitere über 100<br />
Arbeitsplätze, modernste Laborräume<br />
für technische Überwachung,<br />
ein eigener ESD-Bereich sowie ein<br />
großes Zuverlässigkeitslabor zur<br />
Verfügung“, erklärt Dirk Knorr.<br />
„Das QDC Shenzhen wird damit<br />
einen wichtigen Knotenpunkt in unserem<br />
weltweiten Servicenetzwerk<br />
bilden.“<br />
[pm]<br />
Die Würth Elektronik eiSos<br />
GmbH & Co. KG ist Hersteller<br />
elektronischer und<br />
elektromechanischer Bauelemente<br />
für die Elektronikindustrie.<br />
<strong>201</strong>8 beschäftigte<br />
das Unternehmen 6700 Mitarbeiter.<br />
Würth Elektronik<br />
eiSos ist einer der größten<br />
europäischen Hersteller von<br />
passiven Bauteilen und in 50<br />
Ländern aktiv. Fertigungsstandorte<br />
in Europa, Asien<br />
und Nordamerika versorgen<br />
die weltweit wachsende<br />
Kundenzahl.<br />
Durch die Technologiepartnerschaft<br />
mit dem Formel-<br />
E-Team Audi Sport ABT Schaeffler<br />
und die Unterstützung<br />
der Formel-E-Rennserie<br />
zeigt das Unternehmen<br />
seine Innovationsstärke im<br />
Bereich eMobility<br />
(www.we-speed-up-thefuture.com).<br />
Würth Elektronik eiSos<br />
ist Teil der Würth-Gruppe,<br />
dem Weltmarktführer für<br />
Montage- und Befestigungstechnik.<br />
Würth Elektronik:<br />
more than you expect!<br />
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Von Waldenburg in die<br />
weite Welt!<br />
Würth Elektronik eiSos ist einer der führenden Hersteller von<br />
elektronischen und elektromechanischen Bauelementen für die<br />
Elektronikindustrie. Von Waldenburg aus sind wir in 50 Ländern<br />
der Welt aktiv. Erfolg und Höchstleistungen sind nur möglich,<br />
wenn ein starkes Team ein gemeinsames Ziel verfolgt.<br />
www.we-online.de
April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
Politik & Wirtschaft 09<br />
Wir brauchen einen kulturellen Wandel<br />
Professor Henning Austmann warnt: Wir steuern auf eine Klimakatastrophe zu. Das erfordert ein schnelles Umdenken.<br />
VON KERSTIN DORN<br />
Die Gäste, die Mitte März in<br />
die Mainhardter Waldhalle<br />
gekommen waren, wollten<br />
andere Ideen und Vorstellungen<br />
von einer Zukunft hören, als sie<br />
die Wirtschaftsexperten gewöhnlich<br />
erteilen. Das Thema Dorf-Zukunft<br />
traf den Nerv der Zuhörer<br />
im Saal.<br />
Henning Austmann war eigens aus<br />
Hannover angereist, um die Zuhörer<br />
im fernen Hohenlohe von seinen<br />
Erfahrungen und von seinen<br />
Forschungsergebnissen zu überzeugen:<br />
Der 42-Jährige, der an<br />
der dortigen Hochschule an der<br />
Schnittstelle von Wirtschaft und<br />
nachhaltiger Entwicklung forscht<br />
und lehrt, verfolgt seine Ideale<br />
auch in der Praxis. Er ist ehrenamtlicher<br />
Geschäftsführer von<br />
zwei am Gemeinwohl orientierten<br />
kollektiven Betrieben und Mitbegründer<br />
der Ideenwerkstatt Dorfzukunft.<br />
Gleich am Anfang brachte der Professor<br />
die Gewissheit der rund<br />
200 Anwesenden – die Zukunft<br />
der Menschheit sei gesichert – gehörig<br />
ins Wanken. Dazu brauchte<br />
er nur ein paar Zahlen aufzulisten<br />
und zueinander ins Verhältnis zu<br />
setzen: die der Bevölkerungsentwicklung,<br />
des Wasser- und Energieverbrauchs<br />
und der abnehmenden<br />
genetischen Vielfalt.<br />
„Wenn alle Menschen den Anspruch<br />
hätten, so zu leben wie<br />
wir, bräuchten wir drei Erden“,<br />
Demonstration: Prof. Austmann (Mitte) veranschaulicht den Ressourcenabbau anhand eines Stückchens Schnur. Die heutige Generation nimmt<br />
nicht einmal ein daumennagelgroßes Stück auf diesem Zeitstrahl ein, verbraucht aber die meisten Rohstoffe. Es assistieren Heinz Kastenholz vom<br />
Energiezentrum Schwäbisch Hall (li.) und der Mainhardter Bürgermeister Damian Komor.<br />
Foto: Kerstin Dorn<br />
»Wenn man vor<br />
dem Abgrund<br />
steht, dann ist ein<br />
Rückschritt ein<br />
Fortschritt.«<br />
brachte er die aktuelle ökologische<br />
Situation auf den Punkt.<br />
Auch die Aktionen der Kinder bei<br />
„Fridays for Future“ zeigten, dass<br />
dieses Wirtschaftssystem, das sich<br />
noch immer in maximaler Abhängigkeit<br />
der Kernressource Öl befände,<br />
sowohl ökologisch, ökonomisch<br />
wie auch sozial nicht zukunftsfähig<br />
sei. Gleichzeitig widerlegte<br />
der Referent an zwei einfachen<br />
Beispielen eine der gängigsten<br />
Auffassungen, wonach die<br />
Menschen in jeder Generation in<br />
der Lage waren, sich mit neuen<br />
technischen Erfindungen von alten<br />
Problemen zu befreien. Zwar<br />
sei es richtig, dass neue Techniken<br />
beispielsweise bei Kraftfahrzeugmotoren<br />
zu einem geringeren<br />
Verbrauch führten, aber das<br />
Ersparte würde sofort durch noch<br />
mehr Kraftfahrzeuge mit noch höherem<br />
Gewicht und Komfort aufgebraucht.<br />
Der gleiche Effekt sei bei<br />
der Wärmedämmung zu sehen:<br />
Was nütze es, wenn zwar pro Quadratmeter<br />
Wohnfläche weniger<br />
Heizenergie benötigt werde, dafür<br />
jede Person aber immer mehr<br />
Wohnfläche in Anspruch nähme?<br />
Was wir bräuchten, so Austmann,<br />
sei kein technischer Wandel, sondern<br />
ein Umdenken. Zukünftiges<br />
Wirtschaften erfordere vielmehr<br />
einen kulturellen Wandel. Die<br />
Konzepte, die Austmann vorschlägt,<br />
sind nicht neu. Sie nehmen<br />
Abstand vom uneingeschränkten<br />
Credo des Wachstums<br />
(stetiges Wachstum komme in der<br />
Natur nur bei Krebszellen vor)<br />
und setzen vielmehr auf Entkommerzialisierung,<br />
auf Eigenversorgung,<br />
Wertschöpfung vor Ort, auf<br />
Gemeinsinn, Genuss und Entschleunigung.<br />
Ein Umdenken<br />
brauche es in allen Lebensbereichen:<br />
Die Ernährung müsse saisonaler,<br />
regionaler und fleischärmer<br />
werden, die Mobilität müsse<br />
verstärkt auf Car-Sharing und öffentliche<br />
Verkehrsmittel setzen,<br />
der Flächenverbrauch – aktuell<br />
werden täglich 70 Hektar Boden,<br />
was etwa 140 Fußballfeldern entspricht<br />
– versiegelt. Gleichzeitig<br />
gelte es, mehr Dinge zu reparieren<br />
und regionale Kreisläufe zu<br />
stärken.<br />
Mehr Wertschöpfung in der Region<br />
bedeute weniger Abhängigkeit<br />
von globalen Einflüssen,<br />
stärke die Gemeinschaft, sichere<br />
die natürlichen Lebensgrundlagen<br />
und steigere die Lebensqualität.<br />
Austmann bemühte keinen geringeren<br />
als Albert Einstein, der<br />
die reinste Form des Wahnsinns<br />
darin sah, alles beim Alten zu belassen<br />
und darauf zu hoffen, dass<br />
sich etwas ändere. Auch bei einem<br />
anderen Querdenker findet<br />
er Bestätigung: Friedensreich Hundertwasser<br />
erklärte einen Rückschritt<br />
zum Fortschritt, wenn man<br />
am Abgrund stünde.<br />
In zwei Dörfern bei Hannover haben<br />
Austmann und die Dorfbewohner<br />
mehrere Projekte zur regionalen<br />
Versorgung bereits verwirklicht<br />
und auch in Mainhardt bekommt<br />
er für seine Ideen viel Beifall.<br />
„Es ist erschreckend, wo wir stehen“,<br />
fasste Bürgermeister Damian<br />
Komor das Gehörte zusammen.<br />
Er erhofft sich vom Abend<br />
neue Denkanstöße, wobei die Impulse<br />
von den Bürgern ausgehen<br />
sollten. Die Gemeinde selbst sei<br />
auf einem guten Weg, so Komor<br />
und verweist auf die Nahwärmeversorgung.<br />
Ein konkreter Vorschlag<br />
kam von Tilmann Schoch:<br />
„Wir können die Region stärken,<br />
beispielsweise mit einem Laden,<br />
in dem unsere Direktvermarkter<br />
ihre Produkte anbieten.“<br />
Gastkommentar<br />
Der Mittelstand muss unterstützt werden<br />
Walter Döring: Eine steuerliche Weiterbildungsförderung würde kleinere und mittlere Unternehmen entlasten.<br />
Kaum ein Politiker, noch weniger<br />
die Verbandsgeschäftsführer<br />
von Wirtschaftsorganisationen<br />
und erst recht kein Zukunftsforscher<br />
wird müde, der<br />
dringend notwendigen Weiterbildung<br />
das Wort zu reden.<br />
Ohne kontinuierliche Weiterbildung<br />
drohen Job-, Einkommens-,<br />
Wohlstands- und Ansehensverlust<br />
des Arbeitnehmers und der Rückfall<br />
der deutschen Wirtschaft hinter<br />
nahezu alle führenden Industrienationen,<br />
vor allem Chinas<br />
und der Vereinigten Staaten, so<br />
die übereinstimmenden Kassandrarufe<br />
der immer und überall<br />
um unser aller Wohlergehen Besorgten.<br />
Barbara Gillmann, Korrespondentin<br />
des Handelsblattes,<br />
sagt: „Mehr Weiterbildung der Beschäftigten<br />
gilt als Schlüssel für<br />
die Herausforderungen der digitalen<br />
Arbeitswelt“. Auch Arbeitsminister<br />
Hubertus Heil hält Weiterbildung<br />
für „zwingend notwendig“.<br />
Die „Großen“ der deutschen Wirtschaft<br />
haben dies längst erkannt<br />
und handeln danach. Viele von ihnen<br />
haben eigene Weiterbildungsakademien<br />
und geben eine Menge<br />
Geld für die Aus- und Weiterbildung<br />
ihrer Belegschaft aus. So hat<br />
der CEO von Siemens, Joe Kaeser,<br />
Weiterbildung: Lebenslanges Lernen wird immer wichtiger. Mittelständische<br />
Betriebe sollten Unterstützung bei der Qualifizierung<br />
ihrer Angestellten erfahren.<br />
Foto: NPG-Archiv/Shutterstock<br />
jüngst auf dem Gipfeltreffen der<br />
Weltmarktführer berichtet, dass<br />
sein Unternehmen dafür jährlich<br />
mehr als 500 Millionen Euro ausgibt.<br />
Was aber kann der Mittelstand<br />
leisten? Er hat nicht die Mittel für<br />
eigene betriebsinterne Akademien<br />
oder Millionen für die Weiterbildung<br />
seiner Leute zur Verfügung.<br />
Aber die mittelständischen<br />
Unternehmen sind gleichermaßen<br />
auf qualifiziertes Personal angewiesen.<br />
Erfreulich, dass dieses Thema<br />
jetzt endlich in der politischen Diskussion<br />
breiten Raum einnimmt,<br />
nachdem der demografische Wandel<br />
voll durchschlägt und sich die<br />
blauäugigen Hoffnungen auf die<br />
„vielen gut ausgebildeten jungen<br />
Zuwanderer“ als das erwiesen haben,<br />
was sie immer waren: Augenwischerei.<br />
Es fehlen dem deutschen<br />
Arbeitsmarkt je nach Studie<br />
in den nächsten zehn Jahren bis<br />
zu einer Million Fachkräfte. Also<br />
müssen die vorhandenen gehegt<br />
und gepflegt und vor allem weitergebildet<br />
werden.<br />
Es gibt jetzt zwar ein „Qualifizierungschancengesetz“,<br />
das aber<br />
kompliziert ist, und auch dem<br />
DIHK nicht ausreicht. Dessen stellvertretender<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Achim Dercks fordert: „Eine<br />
steuerliche Weiterbildungsförderung<br />
wäre gerade für kleinere<br />
und mittlere Unternehmen ein interessanter<br />
Anreiz, am Bedarf des<br />
Betriebes orientiert in die digitalen<br />
Kompetenzen ihrer Mitarbeiter<br />
zu investieren“.<br />
CDU- und auch SPD-Bundestagsabgeordnete<br />
setzen sich dafür ein,<br />
dass die Große Koalition „mehr<br />
Anreize schafft, mehr Weiterbildung<br />
anzubieten“, und die FDP<br />
möchte, dass „lebenslanges Lernen<br />
zur vierten Säule des Bildungssystems<br />
wird“.<br />
Meiner Meinung nach muss der<br />
von Bundesfinanzminister Olaf<br />
Scholz angekündigten Forschungsförderung<br />
die Weiterbildungsförderung<br />
mit Schwerpunkt auf den<br />
Mittelstand folgen, denn Forschung<br />
und Weiterbildung sind<br />
die zentralen Themen, um Innovationen<br />
zu schaffen, mit denen die<br />
Spitzenstellung der deutschen<br />
Wirtschaft gesichert und ausgebaut<br />
werden kann.<br />
Oder, mit den Worten von Sven Affhüpe<br />
(Chefredakteur des Handelsblatts)ausgedrückt:<br />
„Union und<br />
SPD wären gut beraten, die aktuelle<br />
Debatte über eine Reform der<br />
Unternehmensbesteuerung um<br />
den Aspekt einer steuerlichen Förderung<br />
der Weiterbildung zu erweitern.<br />
Die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der deutschen Wirtschaft lässt<br />
sich schließlich nicht nur durch<br />
eine Senkung der Unternehmenssteuersätze<br />
steigern. Unternehmen<br />
werden auch dadurch stärker,<br />
wenn sie über die richtig ausgebildeten<br />
Mitarbeiter verfügen“.<br />
Ulf Poschardt, ehemaliger Chefredakteur<br />
der Welt-Gruppe, hat darüber<br />
hinaus zurecht darauf hingewiesen,<br />
dass eine gute (Wei-<br />
Dr. Walter Döring<br />
Der gebürtige Stuttgarter war lange eine<br />
der Galionsfiguren der FDP. Er war Gemeinderat<br />
in Schwäbisch Hall, Vorsitzender der<br />
Landtagsfraktion und Wirtschaftsminister<br />
von Baden-Württemberg. Heute arbeitet<br />
der 65-Jährige als Consultant und hält Vorlesungen<br />
an Hochschulen. Im Kreistag ist er<br />
für die Freien Demokraten politisch aktiv.<br />
Döring ist Initiator und Mitorganisator des<br />
Kongresses „Gipfel der Weltmarktführer“<br />
in Schwäbisch Hall und gründete die Akademie<br />
Deutscher Weltmarktführer.<br />
ter-)Bildungspolitik zugleich<br />
auch eine klug vorausschauende<br />
Sozialpolitik ist: „Bildung als<br />
Grundlage von Forschung und Innovation<br />
hat das Zeug, auch soziale<br />
Schieflagen durch Mündigmachen<br />
zu korrigieren“.<br />
Viel Zeit für eine zielführende Weiterbildungsoffensive<br />
bleibt der<br />
„GroKo“ nicht, denn unsere internationalen<br />
Wettbewerber holen<br />
spürbar auf.<br />
Bisher war es dem deutschen Mittelstand<br />
noch immer gelungen,<br />
sich an der Spitze zu halten. Jetzt<br />
aber braucht er Unterstützung, damit<br />
er seine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />
für diesen Wettbewerb<br />
zu deren eigenen Vorteil fit<br />
machen kann – durch kontinuierliche<br />
Weiterbildung.
10 Kapital & Finanzen<br />
April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
Feierlicher Abschied<br />
Sparkasse Tauberfranken: Fliegender Wechsel in der Bereichsleitung Unternehmenskunden.<br />
Die Sparkasse Tauberfranken<br />
verabschiedete kürzlich<br />
ihr stellvertretendes<br />
Vorstandsmitglied Aleksandar<br />
Dino Trslic, der in Personalunion<br />
auch als Bereichsleiter<br />
Unternehmens- und Firmenkunden<br />
tätig war. Gleichzeitig<br />
führte die Sparkasse Wolfgang<br />
Albert als neuen Bereichsleiter<br />
Unternehmenskunden ein.<br />
Vorstandsvorsitzender Peter Vogel<br />
eröffnete die Feierstunde in<br />
der Kundenhalle der Sparkasse<br />
in Bad Mergentheim mit über<br />
150 Gästen. Er betonte, der Vorstand<br />
bedauere den Wechsel<br />
von Trslic zu einem großen Kunden<br />
des Hauses, doch gleichzeitig<br />
biete sein Weggang auch<br />
eine Chance für Wolfgang Albert<br />
und viele andere Mitarbeiter<br />
im Hause. Er unterstrich,<br />
die Sparkasse werde alle freiwerdenden<br />
Positionen intern<br />
nachbesetzen können.<br />
In seiner Laudatio stellte der<br />
stellvertretende Vorsitzende<br />
der Sparkasse, Wolfgang Reiner,<br />
zahlreiche Verbindungen<br />
zum Fußball her. Denn sowohl<br />
Aleksandar Dino Trslic als auch<br />
Wolfgang Albert sind beide eingefleischte<br />
Fußball-Fans und<br />
ehemalige aktive Kicker. Als Kapitän<br />
sei Trslic Anführer und Ansprechpartner<br />
für alle gewesen<br />
– den Trainer, den Schiedsrichter<br />
und die Mannschaft.<br />
Zahlreiche Stationen<br />
erfolgreich durchlaufen<br />
Während seiner aktiven Spieler-<br />
und Kapitänskarriere habe<br />
er zahlreiche Stationen durchlaufen.<br />
Die spielerischen Grundlagen<br />
habe er während seiner<br />
Ausbildung zum Bankkaufmann<br />
bei der damaligen Kreissparkasse<br />
Mergentheim unter<br />
dem „Trainer“ und Sparkassen-Vorstand<br />
Edmund Brenner<br />
erlernt. Später sei er unter anderem<br />
als Kundenberater in<br />
Niederstetten, als Leiter des Referats<br />
Außenhandel und als Projektmanager<br />
für die internationale<br />
Sparkassenstiftung tätig gewesen.<br />
Im Januar <strong>201</strong>8 hat er<br />
die Gesamtverantwortung des<br />
Bereichs Unternehmens- und<br />
Firmenkunden übernommen.<br />
Jetzt kommt ein neuer<br />
Mannschaftskapitän<br />
Nun gehe die „Kapitänsbinde“<br />
laut Reiner an Wolfgang Albert<br />
über. Auch er sei ein echtes<br />
Sparkassen-Gewächs. Seit 33<br />
Jahren ist er für die Sparkasse<br />
tätig. Auch er zeichne sich laut<br />
Wolfgang Reiner durch alle<br />
wichtigen Eigenschaften eines<br />
guten Spielführers aus. Reiner<br />
ist sich sicher, auch Albert<br />
werde seine Mannschaft zusammenhalten<br />
und für den notwendigen<br />
Erfolg auf dem Platz sorgen.<br />
Reiner schloss seine Rede<br />
mit der Übergabe der Kapitänsbinde<br />
und eines Trikots des 1.<br />
FC Köln an Wolfgang Albert.<br />
Wolfgang Albert dankte Trslic<br />
und stellte den neu aufgestellten<br />
Bereich Unternehmenskunden<br />
vor. Die Sparkasse habe<br />
viel investiert, den Bereich personell<br />
aufgestockt und die drei<br />
Kompetenzcenter Unternehmens-<br />
und Firmenkunden, Gewerbe-<br />
und Geschäftskunden<br />
sowie Spezialberatung und<br />
Kommunalkunden eingerichtet.<br />
Darüber hinaus werde der<br />
Bereich durch weitere Spezialisten,<br />
wie die Fachbetreuung Private<br />
Banking, die Paymentberatung<br />
und dem Kunden-Service-<br />
Center unterstützt. pm<br />
www.sparkasse-tauberfranken.de<br />
Stabsübergabe: Der stellvertretende Vorsitzende des Vorstands<br />
Wolfgang Reiner, Personalratsvorsitzender Elmar Müller,<br />
Sonja Albert und Wolfgang Albert, der neue Bereichsleiter für<br />
Unternehmenskunden, Aleksandar Dino Trslic mit Ehefrau Carmen,<br />
Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Peter Vogel sowie Verwaltungsratsvorsitzender<br />
Bürgermeister Wolfgang Vockel (v. li)<br />
bei der Feierstunde in der Sparkasse. Foto: Sparkasse Tauberfranken<br />
Genossenschaftsbanken<br />
mit solidem Ergebnis<br />
Marktanteil im Kundengeschäft wurde weiter ausgebaut.<br />
Die deutschen Volksbanken<br />
und Raiffeisenbanken,<br />
Sparda-Banken, PSD Banken und<br />
genossenschaftlichen Spezialinstitute<br />
haben im Jahr <strong>201</strong>8 dank eines<br />
stabilen Zinsüberschusses<br />
und eines steigenden Provisionsüberschusses<br />
einen Gewinn vor<br />
Steuern von 6,4 Milliarden Euro<br />
erzielt. Im Kredit- und Einlagengeschäft<br />
konnten Marktanteile gewonnen<br />
und im Verbundgeschäft<br />
mit den Unternehmen der genossenschaftlichen<br />
Finanzgruppe Zuwächse<br />
erzielt werden. Die Zahl<br />
der Banken verringerte sich<br />
durch Fusionen um 40 auf 875 Institute.<br />
Das Kreditgeschäft stieg<br />
um 5,7 Prozent auf 590 Milliarden<br />
Euro. Der Marktanteil verbesserte<br />
sich um 0,2 Prozentpunkte<br />
auf 16,9 Prozent. Gleichzeitig<br />
wuchsen die Kundeneinlagen um<br />
5,2 Prozent auf 697 Milliarden<br />
Euro. Der Marktanteil konnte weiter<br />
um 0,4 Prozentpunkte auf<br />
18,5 Prozent ausgebaut werden.<br />
Im operativen Bereich haben sich<br />
die Volumenzuwächse im Zinsund<br />
Vermittlungsgeschäft positiv<br />
ausgewirkt. Der Zinsüberschuss<br />
stieg leicht um 0,6 Prozent auf<br />
16,6 Milliarden Euro. In Relation<br />
zur durchschnittlichen Bilanzsumme<br />
reduzierte sich die Zinsspanne<br />
im Niedrigzinsumfeld um<br />
0,08 Prozentpunkte auf 1,82 Prozent.<br />
Der Provisionsüberschuss<br />
legte um 6,6 Prozent auf 5,3 Milliarden<br />
Euro zu. Trotz eines konsequenten<br />
Kostenmanagements sind<br />
die Verwaltungsaufwendungen<br />
um 1,8 Prozent auf 14,6 Milliarden<br />
Euro gestiegen. Darin enthalten<br />
sind höhere Personalaufwendungen<br />
aufgrund der zum August<br />
<strong>201</strong>8 geltenden Tariferhöhungen.<br />
Aber auch die anderen Verwaltungsaufwendungen<br />
stiegen um<br />
3,4 Prozent auf 6 Milliarden Euro.<br />
Ursache seien die Investitionen im<br />
Rahmen der Digitalisierung sowie<br />
Mehrkosten aufgrund der Umstellung<br />
des IT-Bankverfahrens. Die<br />
Aufwands-Ertrags-Relation (Cost-<br />
Income-Ratio) verbesserte sich<br />
leicht um 0,1 Prozentpunkte auf<br />
67,0 Prozent.<br />
Nach Steuern verbleibt dem Unternehmen<br />
ein voraussichtlicher Jahresüberschuss<br />
von 2,2 Milliarden<br />
Euro. Die Zahl der Mitglieder<br />
stieg im Vergleich zum Vorjahr<br />
um 45 000. Die aggregierte Bilanzsumme<br />
aller Genossenschaftsbanken<br />
liegt mit einem Plus von 4,9<br />
Prozent bei nunmehr 935 Milliarden<br />
Euro.<br />
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Ihr Wohntraum mit LBS-Bausparen<br />
Früh beginnen lohnt sich<br />
Gerade erst die Schule abgeschlossen und<br />
kurz vor dem Start in den ersten Job oder ins<br />
Studium – für viele junge Menschen beginnt<br />
damit ein neuer Lebensabschnitt und ein wichtiger<br />
Schritt in die Unabhängigkeit. Ein idealer<br />
Zeitpunkt, mit dem Vermögensaufbau zu<br />
beginnen und dabei auch an später zu denken.<br />
❚ Für die meisten Deutschen steht das Eigenheim<br />
weit oben auf der Wunschliste. Bausparer<br />
können sich diesen Traum schneller erfüllen.<br />
Zusätzliche Unterstützung bekommen Sparer<br />
unter bestimmten Voraussetzungen vom Staat<br />
durch Förderungen wie Wohn-Riester, Wohnungsbauprämie<br />
und Arbeitnehmersparzulage.<br />
Zulagen und Zuschüsse helfen, das Sparziel<br />
schneller zu erreichen. Diese in Anspruch zu<br />
nehmen, lohnt sich vor allem für Auszubildende<br />
und Berufseinsteiger mit üblicherweise niedrigerem<br />
Einkommen.<br />
Rund 870 Euro brutto – so viel verdienen Auszubildende<br />
in Deutschland laut Bundesinstitut<br />
für Berufsbildung im Schnitt jeden Monat. Für<br />
viele ist es das erste eigene Geld. Das reicht oftmals<br />
zwar noch nicht, um bei den Eltern auszuziehen<br />
und eine eigene Wohnung zu finanzieren,<br />
wohl aber, um auf diesen Schritt hinzusparen<br />
und regelmäßig ein paar Euro für die<br />
Zukunft beiseite zu legen.<br />
Gerade junge Menschen wie Auszubildende<br />
oder Berufseinsteiger glauben häufig, dass ihr<br />
Einkommen für die private Altersvorsorge nicht<br />
reicht. Dabei lässt sich bereits mit kleineren<br />
Beträgen ein gutes finanzielles Polster für die<br />
Zukunft ansparen. Entscheidend ist nicht unbedingt<br />
die Höhe der Sparsumme, sondern dass<br />
überhaupt und regelmäßig ein paar Euro<br />
zurückgelegt werden. Wer schon in jungen Jahren<br />
mit dem Vermögensaufbau startet, bei-<br />
Dieter Brenner,<br />
Bereichsleiter<br />
Crailsheim<br />
spielsweise über einen LBS-Bausparvertrag,<br />
kann über die Jahre einen ordentlichen Betrag<br />
ansparen – und sichert sich darüber hinaus die<br />
Option auf ein zinsgünstiges Bauspardarlehen.<br />
Damit ist der Grundstein für die ersten eigenen<br />
vier Wände gelegt.<br />
Sprechen Sie mit uns über Ihre Wohnwünsche<br />
und Zukunftspläne.<br />
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Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />
Hafenmarkt 1 | 74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791/7540 | Fax 0791/754550<br />
E-Mail: info@sparkasse-sha.de<br />
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Zwei Mitarbeiter verstärken das Team in Stuttgart<br />
Zwei neue Mitarbeiter ergänzen<br />
seit Kurzem das Team der<br />
Südwestbank-Vermögensverwaltung<br />
in Stuttgart: Thomas<br />
Stransky ist neuer Teamleiter<br />
des Asset Managements.<br />
Florian Fischer beginnt als<br />
Fondsmanager Südwestbank-<br />
Aktienmandat. Beide sind bereits<br />
seit vielen Jahren bei der<br />
mittelständischen Regionalbank<br />
tätig und kommen aus<br />
dem Bereich Treasury.<br />
Der neue Teamleiter Thomas<br />
Stransky arbeitet bereits seit<br />
18 Jahren bei der Südwestbank<br />
und verfügt daher über fast<br />
zwei Jahrzehnte Expertise in der<br />
Portfolio-Verantwortung aus<br />
dem Bereich Treasury. Er zeichnete<br />
hauptverantwortlich für alle<br />
Aktien- und Fondsinvestments<br />
im eigenen Buch und betreute<br />
institutionelle Kunden in diesen<br />
Segmenten.<br />
Auch Florian Fischer, der nun<br />
seine Arbeit als Fondsmanager<br />
Südwestbank-Aktienmandat<br />
aufnimmt, kommt aus dem<br />
Bereich Treasury, wo er neun<br />
Jahre lang Erfahrungen im<br />
Portfolio-Management gesammelt<br />
hat. Er ist ausgewiesener<br />
Derivate- und Währungsexperte<br />
und verantwortete zusätzlich<br />
ein Renten-Portfolio. Er hält der<br />
Südwestbank bereits seit zwölf<br />
Jahren die Treue.<br />
„Ich freue mich, dass mein<br />
Team nun durch zwei sehr<br />
kompetente und erfahrene<br />
Das Team der Südwestbank-Vermögensverwaltung: Bereichsleiter Jens<br />
Stumpp, Jochen Lenz, Thomas Stransky, Birgit Scharf, Florian Fischer, Wolfgang<br />
Raith und Jens Berner (v.l.).<br />
Mitarbeiter ergänzt wird“, sagt<br />
Jens Stumpp, Bereichsleiter Asset<br />
Management. „Beide kennen die<br />
Südwestbank seit langem und<br />
haben hier im Haus über Jahre<br />
hinweg Expertise aufgebaut. Sie<br />
sind daher die ideale Besetzung<br />
für diese Stellen“, so Stumpp.<br />
Bei der Aktienselektion innerhalb<br />
der Vermögensverwaltungsmandate<br />
setzt die Südwestbank ab<br />
1. März <strong>201</strong>9 auf das Know-how<br />
der Tresides Asset Management.<br />
Das Tresides-Aktienteam verfolgt<br />
einen fundamental-qualitativen<br />
Investmentansatz und kann auf<br />
zahlreiche Prämierungen sowie<br />
eine langjährige Markterfahrung<br />
zurückblicken. „Es war uns<br />
wichtig, einen bodenständigen<br />
und erfolgreichen Partner aus<br />
der Region zu gewinnen“,<br />
erklärt Stumpp. Damit könne die<br />
Südwestbank auch in Zukunft<br />
eine individuelle Vermögensverwaltung<br />
gewährleisten, die seit<br />
jeher ein Alleinstellungsmerkmal<br />
der Bank ist.<br />
So gehört die Südwestbank<br />
bereits zum elften Mal in Folge<br />
zur „Elite der Vermögensverwalter<br />
im deutschsprachigen<br />
Raum“. Das Fachmagazin Elite<br />
Report und das Handelsblatt<br />
zeichneten die mittelständische<br />
Regionalbank erneut aus. Als<br />
einzige Bank in Baden-Württemberg<br />
erreichte die Südwestbank<br />
erneut die Bestnote<br />
„summa cum laude“ und steht<br />
damit wieder an der Spitze der<br />
Vermögensverwalter-Pyramide.<br />
In ihrem Testurteil lobten die<br />
Jurymitglieder besonders die<br />
Besonnenheit und das Augenmaß<br />
der Regionalbank. Die<br />
Vermögensverwaltung beweise<br />
„Kontinuität der besten Art“ und<br />
glänze seit Jahren mit außerordentlich<br />
guten Ergebnissen.<br />
„Der Anlagestil der Südwestbank<br />
ist ganz und gar nicht regional<br />
ausgerichtet, sondern man bedient<br />
sich beim Research in der<br />
Titelauswahl bei internationalen<br />
großen Analysehäusern“, lautet<br />
das Urteil.<br />
[pm]
April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
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von Prozessen<br />
führt dazu, dass immer<br />
mehr Mitarbeiter noch mehr Zeit<br />
an Bildschirmarbeitsplätzen verbringen.<br />
Dadurch wechseln sie<br />
seltener ihre Bewegungen und die<br />
Körperhaltung. Das führt zu Haltungs-,<br />
Wirbelsäulen- und Bandscheibenschäden<br />
bei Büroarbeitsplätzen.<br />
Viele Arbeitgeber haben das erkannt<br />
und moderne Büroräume<br />
mit ergonomischen Arbeitsmitteln,<br />
wie Sitz-Steh-Schreibtischen<br />
und bewegungsanregenden Bürostühlen,<br />
eingerichtet. Die Investitionen<br />
helfen allerdings nur, wenn<br />
die Arbeitsgeräte auch richtig eingestellt<br />
und verwendet werden.<br />
Jeder Mensch hat andere Körpermaße,<br />
daher ist es wichtig, Bürostuhl<br />
und Schreibtisch individuell<br />
für die Nutzer anzupassen. Die Ergonomie-Experten<br />
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Körperhaltung: Die Experten von<br />
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Know-how.<br />
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vermitteln die notwendigen Einstellungen<br />
und die physiologischen<br />
Hintergründe dafür.<br />
Mancher Arbeitgeber stellt verärgert<br />
fest, dass die neu angeschafften<br />
Sitz-Steh-Arbeitsplätze nach<br />
anfänglicher Euphorie nach ein<br />
paar Monaten von den Mitarbeitern<br />
nur noch selten zum „Aufstehen“<br />
verwendet werden. Die Ursache<br />
ist die sogenannte Absorption:<br />
Die anspruchsvollen Arbeiten<br />
und die hauptsächlich visuellen<br />
Tätigkeiten im Büro ziehen einen<br />
so sehr in ihren Bann, dass<br />
das Gefühl für den eigenen Körper<br />
und für schmerzhafte Fehlhaltungen<br />
verloren gehen.<br />
RITUALE Die Ergonomie-<br />
Coaches von Ottenbacher unterstützen<br />
die Mitarbeiter dabei, wieder<br />
verstärkt auf den eigenen Körper<br />
zu hören und so Fehlhaltungen<br />
leichter zu erkennen. Mit einigen<br />
wenigen Ritualen kann Bewegung<br />
und Abwechslung im Büroalltag<br />
gestärkt werden. Zum Beispiel<br />
kann immer nach der Mittagspause<br />
oder bei Telefonanrufen<br />
vom Sitzen zum Stehen gewechselt<br />
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Zuerst ermittelt das<br />
Team die emotionalen und<br />
funktionalen Anforderungen an<br />
das neue Büro. Bei der Entwurfsplanung<br />
werden verschiedene<br />
gestalterische Konzepte erstellt<br />
und dem Kunden in einer<br />
Präsentation vorgestellt. Auf<br />
Basis des Kunden-Feedbacks<br />
plant Breuninger dann alle weiteren<br />
Anforderungen wie etwa<br />
Loungebereich, Kommunikationszonen,<br />
Kantine, Cafeteria,<br />
Beleuchtung und Akustik im Detail<br />
und visualisiert die neuen<br />
Unternehmen müssen verstehen,<br />
wie Geräusche die Tätigkeiten<br />
ihrer Angestellten beeinflussen<br />
können und müssen<br />
Maßnahmen für eine optimale<br />
Akustik ergreifen. Büro Leuchs<br />
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12 Firmen & Märkte<br />
April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
Studium und Arbeitswelt vereint<br />
Beim Unternehmerfrühstück kommen Vertreter von Hochschule und Wirtschaft zusammen.<br />
VON CORINNA HEIDEN<br />
Rund 40 Vertreter aus Politik<br />
und Wirtschaft kamen<br />
in der vergangenen Woche<br />
im Campus Rothenburg zum Unternehmerfrühstück<br />
zusammen.<br />
Die Außenstelle der Hochschule<br />
Ansbach in Rothenburg hat sich<br />
seit ihrem Start im Wintersemester<br />
<strong>201</strong>6/<strong>201</strong>7 schon sehr bewährt.<br />
Mittlerweile mussten die<br />
Verantwortlichen der Hochschule<br />
sogar einen Numerus clausus für<br />
ihre Studiengänge einführen, da<br />
der Andrang auf die Studienplätze<br />
so enorm hoch ist und stetig anwächst.<br />
Organisiert: IHK, Hochschule und regionale Firmen sind involviert. In der Podiumsdiskussion unter der Leitung von Gerhard Walther (re.)<br />
konnten alle Beteiligten ihre Beweggründe für die Unterstützung des Projekts aufzeigen.<br />
Foto: Corinna Heiden<br />
STIFTUNGSPROFESSUR Seit<br />
dem 15. März ist Dr. Ritam Garg<br />
als Stiftungsprofessor im Amt. Unternehmerische<br />
und politische Unterstützer<br />
der Hochschulaußenstelle<br />
finanzieren seine Professur.<br />
Das nahm die IHK Nürnberg für<br />
Mittelfranken mit dem örtlichen<br />
IHK-Gremium, der Stadt Rothenburg<br />
und der Wirtschaftsförderung<br />
des Landkreises zum Anlass,<br />
ein Unternehmertreffen mit dem<br />
Thema „Stiftungsprofessur – aktueller<br />
Stand und Nutzen“ in den<br />
Räumen des neuen Campus zu organisieren.<br />
Professorin Dr. Ute Ambrosius,<br />
Präsidentin der Hochschule Ansbach,<br />
ist stolz auf das geschaffene<br />
Gemeinschaftsprojekt in der Tauberstadt.<br />
Während des Findungsprozesses<br />
zur Hochschulaußenstelle<br />
sei man „eisern drangeblieben“,<br />
betonte sie und dankte<br />
beim Unternehmerfrühstück allen<br />
Beteiligten für das „große Engagement“.<br />
Dahinter verbirgt sich unter<br />
anderem die Sanierung des<br />
Luitpold-Schulhauses für 4,2 Millionen<br />
Euro sowie die finanzielle<br />
Übernahme der Stiftungsprofessur<br />
für fünf Jahre.<br />
EINSATZ Dies wurde der Stadt<br />
und den weiteren Unterstützern<br />
als Bedingung auferlegt. Das findet<br />
Bürgermeister Hartl als „nicht<br />
ganz fair“, wie er in seiner Ansprache<br />
mitteilte. Denn bei größeren<br />
Städten zahle dies der Freistaat.<br />
Man hat das Ganze aber letztlich<br />
in Kauf genommen, weil der Campus<br />
das „Zukunftsprojekt für die<br />
Stadt und die Region“ sei. Und die<br />
Entwicklungen der ersten Jahre<br />
scheinen dies zu bestätigen. Zum<br />
bevorstehenden Wintersemester<br />
werden 250 Studenten am Campus<br />
Rothenburg eingeschrieben<br />
sein – eine „tolle Sache“ konstatiert<br />
Dr. Ambrosius.<br />
GEFRAGT Die Resonanz auf das<br />
Studienangebot ist so groß, dass<br />
bereits im laufenden Semester ein<br />
Numerus Clausus, also eine Zulassungsbeschränkung,<br />
eingeführt<br />
werden musste. Nachdem man<br />
zwei Semester lang im Reichsstadt-Gymnasium<br />
und anschließend<br />
in der Berufsschule untergebracht<br />
war, konnte man im vergangenen<br />
Herbst endlich die frisch renovierten<br />
Räumlichkeiten im<br />
Hornburgweg beziehen. „Kämpfer<br />
vor Ort“, sagt Ambrosius, ist<br />
Professor Dr. Dominik Kögel. Mit<br />
seinen innovativen Ideen leitet er<br />
den Rothenburger Campus. Seit einigen<br />
Monaten ist mit Dr. Carolin<br />
Durst auch die zweite Professorenstelle<br />
besetzt. Ihr Schwerpunkt<br />
auf „Digital Marketing“ sei eine<br />
„tolle Kompetenzergänzung“, findet<br />
die Hochschul-Präsidentin.<br />
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Jahr ihren Schulabschluss mit<br />
einigermaßen ordentlichen Noten<br />
in der Tasche haben, sind in einer<br />
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sich ihren Ausbildungsplatz in der<br />
Region aussuchen. Doch der Weg<br />
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Informationen sind notwendig!<br />
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Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />
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14. Mal Informationen und Kontakte<br />
bei der Job-Börse in Schwäbisch<br />
Hall-Steinbach.<br />
» AM 25. MAI <strong>201</strong>9<br />
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RUND 120 FIRMEN AUS<br />
DER REGION STATT.<br />
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sich rund 120 Firmen, Behörden,<br />
(Hoch-) Schulen und Organisationen<br />
mit ihren Angeboten den<br />
jungen Leuten, Ausbildungs-,<br />
Studien- und Praktikumsplätze stehen<br />
im direkten Vergleich. Neben<br />
kaufmännischen und gewerblichen<br />
werden auch viele Lehrstellen im<br />
sozialen Bereich angeboten. Dazu<br />
kommen Duale Studiengänge,<br />
schulische Ausbildungswege und<br />
freiwillige Dienste für Absolventen<br />
aller Schularten. Ziel der Job-<br />
Börse ist es, junge Menschen und<br />
Unternehmen zusammenzubringen<br />
und einen ersten, zwanglosen<br />
Kontakt herzustellen: Neben den<br />
Personalverantwortlichen sind vor<br />
allem die Azubis auf den Messeständen<br />
präsent und sprechen mit<br />
den interessierten Jugendlichen auf<br />
Augenhöhe: So werden auf dem<br />
„kleinen Dienstweg“ schon die<br />
ersten Fragen geklärt.<br />
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können sich die Schüler schnell<br />
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April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
Firmen & Märkte 13<br />
Weltgrößtes Dachtragwerk aus Baubuche<br />
Schraubenhersteller SWG investiert 30 Millionen Euro in eine neue Produktionshalle, deren Tragwerk komplett aus Holz bestehen wird.<br />
Baubeginn war im Oktober <strong>201</strong>8, bis Jahresende soll das Gebäude fertig sein.<br />
Das Waldenburger Unternehmen<br />
gehört zur Würth-<br />
Gruppe und zählt zu den<br />
größten Schraubenherstellern<br />
Europas. Jetzt baut SWG Produktion<br />
Schraubenwerk Gaisbach<br />
eine 12 800 Quadratmeter große<br />
Produktionshalle, die der Bedeutung<br />
des Unternehmens gerecht<br />
wird. 114 Meter lang, fast 97 Meter<br />
breit und 12 Meter hoch soll<br />
das Gebäude sein, an das sich ein<br />
dreigeschossiges Büro- und Ausstellungsgebäude<br />
anschließen<br />
wird. Was den Bau so besonders<br />
macht, ist vor allem das Material:<br />
Halle wie Besucherpavillon werden<br />
aus Holz errichtet. 30 Millionen<br />
Euro lässt sich das Unternehmen<br />
den Neubau kosten.<br />
MATERIAL Entworfen hat das<br />
Gebäudeensemble der Vorarlberger<br />
Holzarchitekt Hermann Kaufmann.<br />
Für das Dachtragwerk der<br />
fünfschiffigen Halle hat Kaufmann<br />
speziell verklebtes Buchenholz,<br />
Markant: Die Halle soll 114 Meter breit und fast 97 Meter lang werden. Auffällig ist die Dachkonstruktion mit Vorsprüngen zwischen den fünf<br />
Hallenschiffen. Eine Brücke verbindet die Produktionshalle mit dem dreigeschossigen Besucher-Pavillon.<br />
Visualisierung: HK Architekten<br />
sogenannte Baubuche, gewählt.<br />
Die Halle wird zu 70 Prozent aus<br />
einem Fertigungs- und Logistikbereich,<br />
zu 20 Prozent aus einem Bereich<br />
für Werkzeug und Werkzeugbau<br />
sowie Lagerflächen für Rohmaterial<br />
bestehen. Überspannt<br />
wird das Ganze von einem Dach<br />
mit kammartiger Struktur. Da für<br />
die nächsten Jahre mit einer Zunahme<br />
des Bedarfs an Schrauben<br />
für den Holz- und Ingenieurholzbau<br />
gerechnet werde, könne die<br />
Halle modular um 11 000 Quadratmeter<br />
erweitert werden.<br />
Die Materialwahl – Holz für das<br />
Tragwerk, Blech und Metall für<br />
die Fassade – soll laut einer Pressemitteilung<br />
des Unternehmens<br />
Tätigkeitsfeld der SWG-Produktion<br />
und Einsatzgebiete der<br />
Schrauben für den Holz- und Metallbereich<br />
widerspiegeln. Zudem<br />
solle dem Nachhaltigkeitsgedanken<br />
Rechnung getragen werden:<br />
„Durch den hohen Einsatz von<br />
Laub- und Nadelholz will das Unternehmen<br />
einen Beitrag zur Senkung<br />
des CO 2<br />
-Ausstoßes leisten“,<br />
heißt es in der Pressemitteilung.<br />
Die Zahl der Stützen in der Halle<br />
wurde auf ein Minimum reduziert,<br />
woraus sich Spannweiten<br />
von bis zu 42 Metern ergeben haben.<br />
Unter diesen Bedingungen<br />
konnte der Entwurf mit filigranem<br />
Tragwerk nur mit hochtragfähigem<br />
Buchenholz umgesetzt werden.<br />
Insgesamt werden etwa 1800<br />
Kubikmeter Holz verbaut. Dies bedeute<br />
eine CO 2<br />
-Einsparung von<br />
rund 3600 Tonnen gegenüber einer<br />
konventionellen Bauweise –<br />
bei 50 Jahren Nutzungsdauer.<br />
Die Jagstzeller Firma Schlosser<br />
soll den Holzbau vorfertigen, anliefern<br />
und montieren. Die Montage<br />
soll im Mai starten und vier<br />
bis sechs Wochen dauern. Zum<br />
Jahresende soll die Produktionshalle<br />
fertig sein, der Besucherpavillon<br />
soll bis Mai 2020 folgen. In<br />
den Hallenneubau wird die Produktion<br />
langer Schrauben verlegt,<br />
dadurch sollen neue Arbeitsplätze<br />
entstehen. Starten soll die Produktion<br />
im nächsten Jahr – unter<br />
dem dann weltweit größten Dachtragwerk<br />
aus Baubuche. pm/flu<br />
www.hkarchitekten.at<br />
www.schlosser-projekt.de<br />
www.swg.de<br />
Spatenstich in Harthausen<br />
Wittenstein erweitert „Talent Arena“ – 1,6 Millionen Euro investiert.<br />
Publikumsgespräch: Volker Karle, Jens Mühling, Martin Schneider und Ralf Sturm (v. li.).<br />
Finden und binden<br />
Schon der Titel des von der<br />
Volksbank Hohenlohe organisierten<br />
zweiten Hohenloher<br />
Unternehmer-Impulses<br />
„Engpassfaktor Personal –<br />
Unternehmerimpulse für erfolgreiches<br />
Personalmanagement“<br />
machte das Dauerproblem für<br />
viele hiesige Arbeitgeber deutlich:<br />
„Der Erfolg der Unternehmen<br />
hängt wesentlich von den<br />
Mitarbeitern ab. Doch Mitarbeiter<br />
zu gewinnen ist momentan<br />
schwierig“, fasste Dieter Karle,<br />
Vorstandsvorsitzender der<br />
Volksbank, im Waldenburger<br />
Panoramahotel zusammen.<br />
Die Veranstaltung solle den Teilnehmern<br />
eine Auszeit sowie einen<br />
Mehrwert durch leicht umsetzbare<br />
Inhalte bieten – Letzteres<br />
sei Hauptziel der Netzwerkveranstaltung<br />
für Betriebe in<br />
der Region. Welchen Mehrwert<br />
konnten die gut 30 Anwesenden<br />
diesmal mitnehmen?<br />
Etwa verschiedene Strategien<br />
der Personalakquise: MEFA verfolge<br />
einen ganzheitlichen Ansatz<br />
mit Printanzeigen, Online-<br />
Jobbörsen, Stellenausschreibungen<br />
auf der Firmen-Website<br />
sowie der Zusammenarbeit mit<br />
Personaldienstleistern und<br />
Headhuntern, sagte Referent<br />
Martin Schneider, Geschäftsführer<br />
des Kupferzeller Befestigungstechnikspezialisten.<br />
„Kommunikation wird zur Online-Kommunikation“,<br />
stellte<br />
Jens Mühling, Koordinator Recruiting<br />
bei der Süddeutschen<br />
Krankenversicherung (SDK),<br />
fest. Es gelte, die digitalen Möglichkeiten<br />
bei der Mitarbeitersuche<br />
zu nutzen. Um diese zu binden,<br />
gelte aber: „Die handelnden<br />
Personen sind Menschen.<br />
Es zählen Menschlichkeit und<br />
Emotion, also die Firma und<br />
ihre Werte.“<br />
KERNPROBLEM Ralf Sturm,<br />
Personalleiter bei EBM-Papst<br />
schilderte ein Kernproblem für<br />
den Mulfinger Ventilatorenspezialisten:<br />
„Es ist besonders<br />
schwierig, überregional Fachund<br />
Führungskräfte zu finden.“<br />
Nicht jeder wolle in der Region<br />
leben, und Reinpendeln sei auf<br />
Dauer schwierig.<br />
Oliver Schwab, Firmenvertriebsleiter<br />
der SDK, erinnerte daran,<br />
dass auch die Arbeitskraft einmal<br />
gefundener Mitarbeiter erhalten<br />
werden müsse. Das<br />
Durchschnittsalter der Beschäftigten<br />
steige deutschlandweit<br />
immer weiter an, und in zehn<br />
Jahren sei das Gros zwischen<br />
55 und 65 Jahre alt, warnte er.<br />
Schon allein deshalb müsse die<br />
Gesundheit der Mitarbeiter unbedingt<br />
gefördert werden.<br />
Zufrieden über die Veranstaltung<br />
zeigte sich Gastgeber<br />
Karle: „Wenn’s den Unternehmen<br />
gut geht, profitieren wir<br />
als Bank direkt oder indirekt<br />
davon.“ Die Teilnehmerzahl sei<br />
dem Zweck der Veranstaltung<br />
angemessen: „Es soll ein überschauberer<br />
Kreis bleiben. Eine<br />
Diskussion mit 100 Leuten<br />
wäre schwierig.“ Der Unternehmer-Impuls<br />
soll künftig etwa<br />
zweimal im Jahr stattfinden.<br />
Die nächste Veranstaltung ist<br />
im Herbst geplant – Ort und<br />
Thema stehen noch nicht fest.<br />
www.ebmpapst.com<br />
www.mefa.de<br />
www.sdk.de<br />
www.vb-hohenlohe.de<br />
Foto: Frank Lutz<br />
Netzwerken mit praktischen Tipps: Beim zweiten „Hohenloher Unternehmer-Impuls“<br />
ging es um den Fachkräftemangel. VON FRANK LUTZ<br />
In 21 verschiedenen Berufsbildern<br />
bildet Wittenstein aktuell<br />
rund 180 junge Menschen aus.<br />
1,6 Millionen Euro investiert der<br />
Mechatronikkonzern nun am<br />
Standort Igersheim-Harthausen in<br />
die Erweiterung seines Ausbildungszentrums,<br />
der „Wittenstein<br />
Talent Arena“.<br />
Mitte März war Spatenstich für<br />
den 600 Quadratmeter großen Anbau,<br />
der zum nächsten Ausbildungsstart<br />
im September fertig<br />
sein soll. Danach stehen 3050<br />
Quadratmeter für Ausbildungswerkstätten<br />
und Trainingsräume<br />
zur Verfügung.<br />
Baustart: Oliver Kössel (Leiter HRM), Dr. Anna-Katharina Wittenstein<br />
(Vorstand, beide Wittenstein), Andreas Bokmeier (Geschäftsführer,<br />
Bokmeier), Thilo Brandel (Leiter Gebäudemanagement, Wittenstein),<br />
Frank Menikheim (BM Igersheim), Stefan Porasil (Bauleiter,<br />
Bokmeier), Jürgen Metzger (Ausbilder, Wittenstein, v. li.). Foto: Wittenstein<br />
HARMONISCH Direkt an der<br />
B19 gelegen, schmiegt sich die Architektur<br />
an den Gebäudebestand<br />
von 2008 an. Auch in neue Maschinen<br />
und Anlagen wird investiert,<br />
darunter ein 3D-Drucklabor,<br />
ein CAD-Trainingsraum sowie<br />
moderne CNC-Fräs- und Präzisionsdrehmaschinen,<br />
Elektronikund<br />
Prüfarbeitsplätze für die<br />
Werkstätten Mechanik, Elektronik<br />
und Montage.<br />
pm<br />
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Als Weltmarktführer der Blow-Fill-Seal-Technologie, moderner Lohnabfüller<br />
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unsere Unternehmensgruppe unter denselben Schmerzen, wie die meisten sogenannten<br />
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sich gemeinsam mit uns weiterzuentwickeln.<br />
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2000 Mitarbeiter<br />
100 Azubis<br />
1 Familienunternehmen
14 Transport− und Logistik<br />
April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
Anatomie des Transportsektors<br />
Boom des Güterverkehrs: Nutzfahrzeugbestand wird mittelfristig auf 3,5 Millionen Fahrzeuge wachsen.<br />
Der Energiekonzern Shell<br />
hat eine Studie herausgegeben,<br />
die sich mit der Zukunft<br />
des Transportsektors befasst.<br />
Die Prognose: elektrische<br />
Antriebe bei leichten Nutzfahrzeugen<br />
und Bussen sowie Gas (LNG)<br />
bei schweren Fernverkehr-Lkw<br />
werden an Bedeutung gewinnen.<br />
Je höher ihr Anteil, desto geringer<br />
die Emissionen. Lkw und Busse<br />
werden keinen ausreichenden Beitrag<br />
zu den aktuellen Energieund<br />
Umweltzielen der Bundesregierung<br />
leisten.<br />
Das ist das Ergebnis der Shell<br />
Nutzfahrzeug-Studie, die Shell in<br />
Zusammenarbeit mit dem Institut<br />
für Verkehrsforschung im Deutschen<br />
Zentrum für Luft- und<br />
Raumfahrt (DLR) unter dem Titel<br />
„Diesel und alternative Antriebe –<br />
womit fahren Lkw und Bus morgen?<br />
Fakten, Trends und Perspektiven<br />
bis 2040“ erarbeitet und in<br />
Berlin vorgestellt hat. Dabei wurden<br />
erstmals auch Kraftomnibusse<br />
berücksichtigt.<br />
Die jeweiligen Entwicklungen werden<br />
anhand zweier Szenarien beschrieben.<br />
Im Trendszenario wird<br />
Der Crafter.<br />
Genau die Arbeitskraft,<br />
die Sie brauchen.<br />
die jüngste Vergangenheit fortgeschrieben.<br />
Dagegen geht das Alternativszenario<br />
von ambitionierteren<br />
Rahmenbedingungen und größerem<br />
technischen Fortschritt<br />
aus.<br />
Aktuell liegt der Umsatz der deutschen<br />
Logistikwirtschaft mit ihren<br />
2,7 Millionen Beschäftigten bei<br />
über 200 Milliarden Euro pro<br />
Jahr. Die Experten erwarten, dass<br />
der Güterverkehr weiter internationalisiert<br />
und über immer größere<br />
Transportweiten erfolgt. Die<br />
Bedeutung von traditionellen Massengütern<br />
(Baustoffe, Kohle, Mineralölprodukte)<br />
nimmt ab und die<br />
von hochwertigen Gütern wie Maschinen<br />
und Fahrzeugen sowie<br />
von Kurier- und Expressgut zu.<br />
„Dabei wird die Menge der transportierten<br />
Güter (Güterverkehrsaufkommen)<br />
von heute 4,1 auf<br />
4,8 Milliarden Tonnen im Jahr<br />
2040 wachsen. Daran hat der Lkw<br />
dann einen Anteil von 3,9 Milliarden<br />
Tonnen. Die Güterverkehrsleistung<br />
wird sich bis 2040 auf<br />
962 Milliarden Tonnenkilometer<br />
verdoppeln“, heißt es in der Studie.<br />
Bis zum 30.06.<strong>201</strong>9 die Inzahlungnahmeprämie<br />
1 sichern.<br />
Mit bester Stadttauglichkeit, größter Antriebsvielfalt und modernsten<br />
Fahrerassistenzsystemen rechnet sich der Crafter<br />
für Sie im Arbeitsalltag. Und mit der attraktiven Inzahlungnahmeprämie<br />
1 für Gewerbetreibende auch unterm Strich.<br />
Mtl. Leasingrate für Gewerbetreibende: 269,– €*<br />
Gilt für den Crafter 35 Kasten HD mit 2,0-l-TDI-Motor mit<br />
103 kW (Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 8,0,<br />
außerorts 6,9, kombiniert 7,3. CO 2-Emissionen in g/km:<br />
kombiniert 191). Alle Werte zzgl. Mehrwertsteuer.<br />
Standard: Auf der Langstrecke ist Diesel als Kraftstoff heute noch alternativlos.<br />
Der Gesamtbestand an Nutzfahrzeugen<br />
hat sich in Deutschland<br />
seit 1990 von etwa 1,5 auf knapp<br />
3 Millionen erhöht. Dabei hatten<br />
leichte Nutzfahrzeuge die größte<br />
Dynamik. Ihr Bestand hat sich in<br />
dem Zeitraum mehr als verdreifacht.<br />
Bei den Antrieben dominiert<br />
die Dieseltechnik mit mehr<br />
als 95 Prozent. Bei schweren Lkw<br />
sind es sogar 99 Prozent.<br />
Erdgas als mögliche<br />
Alternative<br />
Fotos: NPG-Archiv<br />
Zu einer relevanten Antriebs- und<br />
Kraftstoffalternative für Nutzfahrzeuge<br />
haben sich in letzter Zeit<br />
Erdgasantriebe entwickelt. Schon<br />
länger werden modifizierte Ottomotoren<br />
für leichte Nutzfahrzeuge<br />
und Lkw in Kombination mit komprimiertem<br />
Erdgas (CNG) angeboten.<br />
Im Gefolge des globalen Erdgasbooms<br />
hat es bei den Erdgasantrieben<br />
jedoch wichtige Innovationen<br />
gegeben; dazu gehört insbesondere<br />
die Verwendung von verflüssigtem<br />
Erdgas (LNG). In<br />
Deutschland muss eine LNG-Infrastruktur<br />
erst noch aufgebaut werden.<br />
Die größten Potenziale für Elektromobilität<br />
werden bei Pkw-ähnlichen<br />
leichten Nutzfahrzeugen sowie<br />
Fahrzeugen mit urbanen Fahrprofilen<br />
– wie Kleintransportern,<br />
Nahverkehrs-Lkw aber auch bei<br />
Stadtbussen – gesehen. Bei schweren<br />
Nutzfahrzeugen mit hohen<br />
Fahrleistungen gibt es aktuell<br />
keine kommerziellen Ansätze,<br />
diese zu elektrifizieren“, sagt Dr.<br />
Jörg Adolf, Chefvolkswirt der Shell<br />
in Deutschland.<br />
Über alle Nutzfahrzeugklassen<br />
legt die Zahl der jährlichen Neuzulassungen<br />
auf 344 000 bis 2040<br />
zu. Der Nutzfahrzeugbestand in<br />
Deutschland wächst um über 20<br />
Prozent von 2,9 auf nahezu 3,5<br />
Millionen Fahrzeuge. Im Szenario<br />
kommt es in praktisch allen Fahrzeugklassen<br />
zu einem deutlich veränderten<br />
Antriebsmix: rund ein<br />
Drittel der leichten Nutzfahrzeuge<br />
fahren hier elektrisch, 45 Prozent<br />
der schweren Lkw mit LNG sowie<br />
ein Drittel der Busse ebenfalls<br />
elektrisch.<br />
Die Fahrzeugfahrleistungen steigen<br />
für Lkw um 39 Prozent oder<br />
von gut 83 Milliarden auf knapp<br />
116 Milliarden Fahrzeugkilometer.<br />
Das höchste Fahrleistungswachstum<br />
weisen Fernverkehrs-<br />
Lkw auf, darunter immer mehr gebietsfremde<br />
Lkw sowie die immer<br />
zahlreicheren leichten Nutzfahrzeuge.<br />
Der Energiebedarf aller Nutzfahrzeuge<br />
sinkt kontinuierlich bis<br />
2040 um 13 Prozent oder auf 682<br />
Peta-Joule – trotz steigender Fahrleistungen.<br />
Schwere Lkw verbrauchen<br />
mit Abstand den meisten<br />
Kraftstoff – ihr Anteil am Energiebedarf<br />
aller Nutzfahrzeuge legt<br />
von 79 Prozent auf rund 85 Prozent<br />
im Jahr 2040 zu.<br />
Gesamtausstoß sinkt<br />
perspektivisch nicht<br />
Maßnahmen zur Reduktion des<br />
Energiebedarfs von Nutzfahrzeugen<br />
stehen vor einem Dilemma:<br />
Fahrzeugsegmente, in denen neue<br />
energiesparende Antriebstechniken<br />
eingeführt werden könnten,<br />
absolvieren nur geringe Fahrleistungen<br />
bei geringen Durchschnittsverbräuchen.<br />
Im Straßengüterfernverkehr<br />
mit hohen und<br />
wachsenden Fahrzeugfahrleistungen<br />
erfüllen alternative Antriebe<br />
die Anwenderanforderungen auf<br />
absehbare Zeit (noch) nicht.<br />
Lkw und Busse verursachen heute<br />
etwa 5,6 Prozent der verbrennungsbedingten<br />
CO 2<br />
-Emissionen<br />
in Deutschland. Die nationalen<br />
Energie- und Klimaziele sehen<br />
von 1990 bis 2040 eine Reduktion<br />
der direkten Treibhausgasemissionen<br />
um 70 Prozent vor.<br />
Tatsächlich werden die 1990er<br />
CO 2<br />
-Emissionswerte im Szenario<br />
2040 noch deutlich überschritten.<br />
Unterm Strich werden die<br />
CO 2<br />
-Emissionen von Lkw und Bussen<br />
2040 etwa genauso hoch sein<br />
wie die Pkw-Emissionen. pm<br />
www.shell.com<br />
Prognose: E-Antriebe sind bis 2040 in rund einem Drittel aller kleinen Nutzfahrzeuge denkbar.<br />
Leasing-Sonderzahlung: 0,– €<br />
Jährliche Fahrleistung:<br />
Vertragslaufzeit:<br />
10.000 km<br />
48 Monate<br />
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Überführungskosten und MwSt. Bonität vorausgesetzt.<br />
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Inzahlungnahmeprämie für Ihr altes Fahrzeug bis 7,49 t bei<br />
Erwerb (Kauf, Leasing, Finanzierung) eines neuen Crafter.<br />
Ausgenommen sind die Konzernmarken<br />
der Volkswagen AG: Audi, Bentley,<br />
Bugatti, Ducati, Lamborghini, MAN ab<br />
7,5 t zGG, Porsche, Scania, Seat, Škoda.<br />
Stand 07.<strong>201</strong>8. Abbildung zeigt Sonderausstattung<br />
gegen Mehrpreis.<br />
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April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
Transport− und Logistik 15<br />
Grenzwerte sollen sinken<br />
EU will den CO 2<br />
-Ausstoß schwerer Nutzfahrzeuge in den nächsten 11 Jahren um 30 Prozent reduzieren.<br />
Die Trilog-Verhandlungen<br />
sollen Nutzfahrzeuge umweltverträglicher<br />
machen.<br />
Vertreter der EU-Kommission, des<br />
EU-Parlamentes und des europäischen<br />
Rates haben sich in den Trilog-Verhandlungen<br />
auf einen gemeinsamen<br />
Vorschlag für die<br />
CO 2<br />
-Regulierung für schwere Nutzfahrzeuge<br />
geeinigt.<br />
REDUKTION Den Verhandlungen<br />
nach sollen die Lkw-Hersteller<br />
den CO 2<br />
-Ausstoß ihrer Neuwagenflotte<br />
in der EU bis 2030 um<br />
30 Prozent senken. Bis 2025 müssen<br />
15 Prozent eingespart werden.<br />
Das Vergleichsjahr für alle<br />
Reduktionsziele ist das Jahr <strong>201</strong>9.<br />
Damit die Vorgaben verbindlich<br />
in Kraft treten können, müssen<br />
Rat und Parlament den Beschlüssen<br />
noch final zustimmen.<br />
Gegenwind kommt vom Verband<br />
der Automobilindustrie, in dem<br />
Schadstoffe: Lkw gelten als „Umweltsünder“. Dies soll sich ändern.<br />
auch die Lkw-Hersteller organisiert<br />
sind. VDA-Präsident Bernhard<br />
Mattes: „Diese Vorgaben<br />
schießen über das Ziel hinaus. Sie<br />
tragen der technischen und wirtschaftlichen<br />
Realität des Nutzfahrzeugsegments<br />
zu wenig Rechnung.<br />
Die Regeln zur Anrechnung<br />
von besonders umweltfreundlichen<br />
Fahrzeugen sind unzureichend.<br />
Die Anreize zur Einführung<br />
von Niedrig- und Nullemissionsfahrzeugen<br />
sind zu schwach<br />
ausgeprägt. Außerdem erhöht der<br />
Wechsel des Anreizsystems nach<br />
2024 die Komplexität und verschärft<br />
die Anforderungen nochmals.<br />
Alternative Antriebe sind –<br />
anders als im Pkw-Segment – gerade<br />
für den schweren Langstreckenverkehr<br />
noch nicht in der<br />
Breite marktfähig.“<br />
Zudem verschiebe die Regulierung<br />
Anreize für die Nutzung<br />
strombasierter Kraftstoffe, sogenannten<br />
E-Fuels, zu sehr in die Zukunft.<br />
Ein weiteres Problem stelle das<br />
Fehlen einer europaweiten Ladeinfrastruktur<br />
für Elektro-Lkw genauso<br />
wie eine ausreichende Betankungsinfrastruktur<br />
für alternative<br />
Kraftstoffe wie Wasserstoff<br />
dar. Dies sei ein erhebliches Hindernis<br />
und ohne infrastrukturelle<br />
Lösung könnten die festgelegten<br />
Vorgaben nicht erreicht werden.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
„Das richtige Ziel eines emissionsarmen<br />
Transportsektors muss im<br />
Einklang stehen mit ausgewogener<br />
Industriepolitik und Beschäftigungssicherung.<br />
Diese Balance<br />
fehlt hier. Das birgt Risiken für die<br />
Betriebe und die Arbeitnehmer.<br />
Das gilt insbesondere auch für die<br />
Höhe der Strafzahlungen. Sie lassen<br />
jede Verhältnismäßigkeit vermissen.<br />
Dadurch könnten selbst<br />
große Nutzfahrzeughersteller in<br />
ihrer Existenz bedroht werden“,<br />
sagt Mattes.<br />
Weil schwere Nutzfahrzeuge ausschließlich<br />
unter wirtschaftlichen<br />
Gesichtspunkten eingesetzt werden,<br />
ist Effizienz seit jeher ein entscheidendes<br />
Kaufargument. Die<br />
Nutzfahrzeughersteller senken<br />
den Kraftstoffverbrauch seit vielen<br />
Jahren erheblich. Allein in den vergangenen<br />
fünf Jahren sank der<br />
CO 2<br />
-Ausstoß neuer Lkw laut VDA-<br />
Informationen um etwa acht Prozent.<br />
Anders als bei Pkw sind<br />
CO 2<br />
-Vorgaben für schwere Nutzfahrzeuge<br />
Neuland. Es gibt bislang<br />
keine Vergleichswerte. pm<br />
www.vda.de<br />
Fokus auf Nutzfahrzeugen<br />
Crailsheimer Autohaus Linke konnte einen zertifizierten Nutzfahrzeugberater gewinnen. Zudem<br />
wurde der Händler für seine Kompetenz ausgezeichnet. VON MARIUS STEPHAN<br />
Lifestyle: Auch der seit <strong>201</strong>0 produzierte Pick-Up „Amarok“<br />
zählt bei Volkswagen zu den Nutzfahrzeugen.<br />
Foto: VW<br />
Ralph Linke setzt auf Service:<br />
Für den Bereich<br />
Nutzfahrzeuge qualifizierte<br />
der Geschäftsführer des<br />
Crailsheimer Autohauses Linke<br />
seinen Mitarbeiter Michael Hagel<br />
zum zertifizierten VW-Nutzfahrzeuge-Berater.<br />
„Wir wollen<br />
so eine noch bessere Beratung<br />
im Nutzfahrzeugbereich bieten“,<br />
sagt Linke. Dieser Bereich<br />
umfasst bei Linke unter anderem<br />
den VW Caddy, Crafter oder<br />
Multivan. Diese können je nach<br />
Modell mit Pritschen- oder Kofferaufsatz<br />
oder als Camping-Ausführung<br />
geordert werden. „Nutzfahrzeuge<br />
und ihre Möglichkeiten<br />
sind im Internet einfach<br />
schwieriger darstellbar, als zum<br />
Beispiel der Golf“, erklärt<br />
Linke. Deshalb sei die persönliche<br />
Beratung so wichtig. Zum<br />
Serviceumfang gehören bei den<br />
Nutzfahrzeugen auch Dienstleistungen,<br />
zum Beispiel Leasingoptionen<br />
oder Wartungsverträge,<br />
die oft besonderen Erklärungsbedarf<br />
haben. Insbesondere<br />
will Linke den Bereich „Freizeit“<br />
in seiner Modellpalette weiter<br />
ausbauen. So bietet das Autohaus<br />
mit dem VW Grand California<br />
zum Beispiel ein vollwertiges<br />
Wohnmobil auf Basis des<br />
Multivans an. „Die E-Mobilität<br />
macht auch vor den Nutzfahrzeugen<br />
nicht halt“, sagt Linke, dies<br />
betreffe zum Beispiel die leichten<br />
Nutzfahrzeuge Caddy, Crafter<br />
und Multivan.<br />
Zudem wurde das Autohaus<br />
Linke von der Online-Plattform<br />
Autoscout24 für seinen Service<br />
und seine Kompetenz ausgezeichnet.<br />
Das Unternehmen<br />
zählt somit zu den besten Autohäusern<br />
Deutschlands. Mit<br />
durchschnittlich 4,6 von 5 Sternen<br />
und insgesamt 23 Bewertungen<br />
auf dem europaweit größten<br />
Online-Automarkt hat es besonders<br />
viele Kunden mit seinem<br />
Service überzeugt. Berücksichtigt<br />
wurden unter anderem<br />
die Bereiche Gesamteindruck,<br />
Erreichbarkeit, Zuverlässigkeit,<br />
Angebotsbeschreibung und Kauferlebnis.<br />
„Wir verkaufen mittlerweile<br />
rund 30 Prozent unserer Fahrzeuge<br />
über das Internet“, sagt<br />
Ralph Linke. Die Fahrzeuge gehen<br />
nicht nur in deutsche<br />
Städte, sondern auch ins europäische<br />
Ausland. Die Auszeichnung<br />
durch Autoscout24 zeige,<br />
dass „wir mit unseren Angeboten<br />
richtig liegen“, ist Linke<br />
überzeugt.<br />
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Von Hohenlohe auch nach ZENTRALASIEN und in den IRAN!
16 Sport & Wirtschaft<br />
April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
Alles für den großen Wurf<br />
Hakro Merlins: Die Basketballer arbeiten derzeit an den wirtschaftlichen Grundlagen für eine weitere Erstliga-Saison.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Die Merlins rüsten sich für<br />
die Zukunft. Für die laufende<br />
Saison ist ihnen mit<br />
der Verpflichtung von Hollis<br />
Thompson ein richtiger Knaller gelungen.<br />
Der US-Amerikaner soll<br />
mit seiner Erfahrung aus 265<br />
NBA-Ligaspielen sicherstellen,<br />
dass das Erstligateam die gute Ausgangsbasis<br />
nach den beiden Ein-<br />
Punkt-Erfolgen in den Herzschlag-Partien<br />
gegen Bremerhaven<br />
und Gießen nutzen kann, um<br />
den Verbleib in der Basketball-<br />
Bundesliga festzumachen.<br />
Während in den Partien gegen Berlin,<br />
München, Bamberg und Oldenburg<br />
die Körbe für einen Sieg<br />
wohl zu hoch hängen, sind Punktgewinne<br />
in den Spielen gegen Göttingen,<br />
Ludwigsburg, Ulm oder<br />
Vechta kein Ding der Unmöglichkeit.<br />
Schon ein gewonnenes Spiel<br />
könnte reichen, zwei fast in jedem<br />
Fall – und die Zauberer bleiben<br />
erstklassig. Dass das sportliche<br />
Glück kein Selbstgänger ist, weiß<br />
auch der sportliche Leiter Ingo<br />
Enskat: „Wir haben jetzt zusätzlich<br />
Qualität bekommen, nun<br />
aber ist die Mannschaft gefragt.“<br />
Vieles an Arbeit, um die Entwicklung<br />
der Hakro Merlins zielgerichtet<br />
voranzubringen, wird ohnehin<br />
jenseits des großen Blitzlichtgewitters<br />
geleistet. Für Mitte April steht<br />
die Lizenzierung für die easyCredit-Basketball-Bundesliga<br />
und<br />
Barmer-2.-Basketball-Bundesliga<br />
auf der Tagesordnung der Verantwortlichen<br />
um Geschäftsführer<br />
Martin Romig. Derzeit werden die<br />
Unterlagen für die abschließende<br />
Prüfung vorbereitet. Sollte der<br />
Klassenerhalt doch nicht gelingen,<br />
wäre das rein wirtschaftlich<br />
kein Beinbruch. Für die Lizenzierung<br />
in der zweiten Liga sind die<br />
Merlins gut gerüstet.<br />
Für Liga eins ist ab der kommenden<br />
Saison ein Mindestetat von<br />
drei Millionen Euro (aktuell 2,5<br />
Millionen Euro) verbindlich vorgeschrieben.<br />
Könnte diese Größenordnung<br />
nicht aufgebracht<br />
werden, würden die Merlins auch<br />
im Fall des Klassenerhalts keine Lizenz<br />
für die kommende Erstliga-<br />
Saison erhalten. Bis zum 30. Juni<br />
müssen 80 Prozent des Etats nachgewiesen<br />
werden. Der 15. Oktober<br />
ist dann das Datum, an dem<br />
die volle Höhe der Sponsorenerlöse<br />
in Form von unterschriebenen<br />
Verträgen vorliegen müssen.<br />
Kann ein Verein diese Forderungen<br />
nicht erfüllen, drohen Punktabzug,<br />
Sanktionen oder gar der<br />
Entzug der Lizenz für die höchste<br />
Spielklasse“, erklärt Mitarbeiter<br />
Top-Niveau: Vor zwei Jahren spielte Hollis Thompson (re.) unter anderem<br />
gegen Weltklasse-Basketballer Lebron James. Nun soll der<br />
Spitzenspieler den Hakro Merlins im harten Wettbewerb um den Klassenerhalt<br />
in der ersten Bundesliga helfen.<br />
Archivfoto: USA Today<br />
Lukas Lienert. Der vorgeschriebene<br />
Etat allein reicht allerdings<br />
noch nicht für eine Vergabe der Lizenz.<br />
Eine weitere Kennziffer ist<br />
die positive Entwicklung des Etats<br />
in den zurückliegenden Jahren.<br />
Die Liga will damit einen perspektivisch<br />
angelegten wirtschaftlichen<br />
Unterbau sicherstellen. Hier<br />
können die Merlins wirklich glänzen.<br />
Gegenüber der Spielzeit<br />
<strong>201</strong>3/14 als die Crailsheimer<br />
Korbjäger vor dem Aufstieg einen<br />
Umsatz von 600 000 Euro auswiesen,<br />
wurde der Umsatz in fünf Jahren<br />
um mehr als 400 Prozent gesteigert.<br />
Rund 2400 Zuschauer je<br />
Heimspiel und deutlich über 100<br />
Sponsoren sorgen dafür, dass die<br />
GmbH für den Spielbetrieb solide<br />
aufgestellt ist.<br />
Allein das Eigenkapital muss mindestens<br />
250 000 Euro betragen<br />
und darf in keinem Fall unterschritten<br />
werden. Dabei werden<br />
die Anforderungen stetig erhöht.<br />
Um den Vereinen weitere Vermarktungsmöglichkeiten<br />
zu eröffnen,<br />
wurden deshalb auf der<br />
jüngsten Tagung der Liga neu geschaffene<br />
Werbemöglichkeiten<br />
auf dem Spielfeld sowie den Trikots<br />
vorgestellt. Was den Verantwortlichen<br />
der Hakro Merlins allerdings<br />
einige Sorgen bereitet, ist<br />
die mögliche Erhöhung der Mindestkapazität<br />
der Arenen, die vor<br />
allem von den Großvereinen gefordert<br />
wird. Sollten diese sich durchsetzen,<br />
dann stünde mit einer<br />
dann kurzfristig benötigten Spielhalle<br />
ein wirklich gewichtiges<br />
strukturelles Thema an. Ein Hallenneubau<br />
mit einer Kapazität von<br />
wenigstens 4000 Zuschauern<br />
wäre dann wohl unumgänglich.<br />
Doch künftige Erfolge hängen<br />
auch an kleineren Details. Unter<br />
anderem an einer intensiven Jugendarbeit.<br />
Deshalb wurde vor<br />
kurzem auch der Vertrag mit Jugendtrainer<br />
Marko Stankovic verlängert.<br />
Der Serbe kam vor zwei<br />
Jahren nach Baden-Württemberg<br />
und führte die U16-Auswahl zweimal<br />
als Head-Coach in die Qualifikation<br />
für die Playoffs der Jugend<br />
Basketball Bundesliga.<br />
Der 35-jährige war mit verantwortlich<br />
für den erfolgreichen Auftritt<br />
der Merlins U16 in der JBBL, der<br />
U14 und U18. Stankovic stand vorher<br />
zehn Jahre beim serbischen<br />
Spitzenklub Partizan Belgrad an<br />
der Seitenlinie diverser Jugendteams.<br />
In der kommenden Saison<br />
wird Stankoviv hauptverantwortlich<br />
für das Regionalligateam und<br />
die U19 (Nachwuchs-Basketball-<br />
Bundesliga) sein. Zudem gehört<br />
er weiter zum Trainerstab der Bundesliga-Mannschaft.<br />
Der diesjährige NBBL und Regionalliga-Head-Coach<br />
Markus Zilch<br />
hat derweil die Mission Klassenerhalt<br />
in der Regionalliga erfolgreich<br />
hinter sich gebracht und<br />
wird künftig wieder auf den Posten<br />
des Talent-Coaches zurückkehren<br />
und sich um die individuelle<br />
Förderung der Nachwuchstalente<br />
kümmern.<br />
www.hakro-merlins.de<br />
PARTNER DER MERLINS<br />
Jetzt gibt‘s was auf die Nuss!<br />
Seit kurzem sind wir Sponsor der HAKRO Merlins<br />
Crailsheim, mit diesem Sponsoring möchten wir unsere<br />
enge Verbindung zur Region zum Ausdruck bringen.<br />
Der Hohenlohekreis ist ja genauso die Heimat der<br />
HAKRO Merlins Crailsheim wie von HOSTA.<br />
Nicht nur als Sponsor, auch als Fans werden wir<br />
unser Team unterstützen.<br />
Laura Opferkuch<br />
Geschäftsführerin HOSTA<br />
FLAIR PARK-HOTEL<br />
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Außenanlagen GmbH
April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
Firmen & Märkte 17<br />
Das Netz wird dichter<br />
Seit Januar kooperiert die Spedition Rüdinger in der Stückgut-Logistik nun mit fünf Partnern.<br />
Dadurch sind die orangenen Lkw vermehrt im Landkreis Schwäbisch Hall unterwegs. Um den<br />
Bedarf der Kunden zu decken, sollen <strong>201</strong>9 insgesamt 13,2 Millionen Euro investiert werden. Im<br />
Fokus steht dabei die Lagerlogistik: Die Hallen in Weikersheim sind genehmigt. VON ALISA GRÜN<br />
Erweiterung: Roland und Anja Rüdinger vor den Bauplänen für<br />
Lagerhallen in Weikersheim und Waldenburg.<br />
Foto: Alisa Grün<br />
Die Straßen in der Umgebung<br />
werden künftig orangener.<br />
Und das nicht etwa,<br />
weil vermehrt Niederländer unterwegs<br />
sind. Dafür verantwortlich<br />
sind die Lastwagen der Spedition<br />
Rüdinger.<br />
Seit Januar dieses Jahres bestehen<br />
nun Kooperationen zwischen dem<br />
Krautheimer Unternehmen und<br />
gleich fünf Systemlogistikern für<br />
Stückgut. „Eine Seltenheit“, wie<br />
Geschäftsführer Roland Rüdinger<br />
berichtet. Zu den bisherigen Partnern<br />
Online Systemlogistik und EL-<br />
VIS Teilladungssystem kamen ILN,<br />
CargoLine und 24Plus. Von Würzburg<br />
bis Heilbronn sind die orangenen<br />
Lkw nun unterwegs, um die<br />
Waren der Verbundpartner zu<br />
transportieren. Das Netz, welches<br />
die Spedition Rüdinger damit<br />
rund um den Hauptsitz Krautheim<br />
spannt, wird immer dichter.<br />
Das Unternehmen ist schon lange<br />
Zeit auf die Logistik im Maschinen-<br />
und Anlagenbau spezialisiert.<br />
Schon allein deshalb freue<br />
es den Geschäftsführer besonders,<br />
dass sich im Januar gleichzeitig<br />
ein Wechsel des Gebietes<br />
beim langjährigen Kooperationspartner<br />
Online Systemlogistik ergab.<br />
„Es passiert nicht oft, dass<br />
nach einem Wunschgebiet gefragt<br />
wird“, erklärt Rüdinger. In diesem<br />
Fall war es möglich: Der Logistik-Spezialist<br />
verlegte seine Zuständigkeit<br />
vom bayerischen Gebiet<br />
rund um Schweinfurt in den<br />
südlichen Hohenlohekreis sowie<br />
den Landkreis Schwäbisch Hall.<br />
Hauptsitz: Direkt neben der Jagst reiht sich in Krautheim ein „Brummi“ an den nächsten. Die Spedition<br />
Rüdinger besitzt inzwischen 180 Lastwagen, darunter auch einige Lang-Lkw.<br />
Foto: Spedition Rüdinger<br />
Der Fachmann sagt: „Dank der<br />
Branchenspezialisierung sind unsere<br />
Tendenzen für die Zukunft<br />
gut, auch im Haller Raum Fuß zu<br />
fassen.“ Denn Betriebe, die ihre<br />
Maschinen und Anlagen zu ihren<br />
Kunden transportieren oder Ware<br />
zur Produktion eben dieser angeliefert<br />
bekommen müssen, gibt es<br />
im Haller Raum zuhauf.<br />
HERAUSFORDERND Bis die<br />
Koordination aller Transport-Prozesse<br />
reibungslos läuft – immerhin<br />
sind durch die neuen Kooperationen<br />
sowie den Gebietswechsel<br />
140 Partner hinzugekommen –<br />
wird es Rüdinger zufolge noch einige<br />
Zeit dauern. Seine Beschäftigten<br />
arbeiten in der Stückgut-Logistik<br />
derzeit nach fünf Handbüchern.<br />
Eine Herausforderung, die<br />
es erst zu bewältigen gilt.<br />
Um die Partner im Haller Gebiet<br />
betreuen zu können, wurden im<br />
Januar 20 neue Lastwagen angeschafft.<br />
„Dafür haben wir etwa 1,5<br />
Millionen Euro investiert“, sagt<br />
der Geschäftsführer. 180 Lastwagen<br />
von Klein-Transporter bis<br />
Lang-Lkw umfasst der Rüdinger-<br />
Fuhrpark damit nun. Und das<br />
wird nicht die einzige große Ausgabe<br />
der Spedition bleiben: Insgesamt<br />
plant der Logistiker 13,2 Millionen<br />
Euro in <strong>201</strong>9 zu investieren.<br />
Der größte Posten für die<br />
kommenden Monate werden mehrere<br />
neue Logistikhallen sein. 8,9<br />
Millionen Euro plant Rüdinger dafür<br />
ein und begründet: „Ich sehe<br />
den Aufbau neuer Lagerlogistik-<br />
Standorte als Wachstumstreiber<br />
für uns.“ Neben dem Standort in<br />
Krautheim verfügt die Spedition<br />
bereits über weitere „in Kundennähe<br />
gelegene“ Hallen in Boxberg,<br />
Dörzbach und Osterburken.<br />
Jeder Standort umfasst eine Fläche<br />
von bis zu 20 000 Quadratmetern.<br />
15 Mitarbeiter sind je Lager<br />
im Einsatz. Roland Rüdinger ist<br />
überzeugt: „In der Logistikbranche<br />
ist es immens wichtig, nah am<br />
Kunden zu sein.“<br />
GENEHMIGT <strong>201</strong>9 rücken daher<br />
nun die Bagger in Weikersheim<br />
an. „Die Baugenehmigung<br />
für unser Vorhaben wurde Mitte<br />
März erteilt“, berichtet der Logistik-Experte,<br />
„Ende September wollen<br />
wir in Weikersheim die Einweihung<br />
feiern.“ Zwei Hallen, die auf<br />
7000 Quadratmetern Platz für die<br />
Waren der Rüdinger-Kunden vorhalten,<br />
sollen im ersten Bauabschnitt<br />
entstehen. Insgesamt wollen<br />
die Krautheimer an diesem<br />
Standort auf Lagerkapazitäten von<br />
15 000 Quadratmetern aufstocken.<br />
„Der Bedarf ist auf jeden<br />
Fall da“, sagt Rüdinger.<br />
Ein Projekt, welches die bisherigen<br />
Standorte größentechnisch<br />
um ein Weites übersteigt, sind die<br />
Logistikhallen in Waldenburg.<br />
45 000 Quadratmeter sind dort geplant.<br />
„Bis wir diese Größe erreichen,<br />
werden aber noch Jahre vergehen“,<br />
betont der Speditions-<br />
Fachmann. Die Baugenehmigung<br />
dafür blieb bisher allerdings aus.<br />
Rüdinger zeigt sich dennoch zuversichtlich:<br />
„Die erwarten wir für<br />
die kommenden Wochen.“<br />
Und auch sonst ist er mit der Entwicklung<br />
seiner Spedition zufrieden:<br />
„Im zurückliegenden Geschäftsjahr<br />
sind wir in allen Bereichen<br />
gewachsen, vor allem aber<br />
in der Luft-, See- und Zollfracht sowie<br />
der Lagerlogistik.“ Von <strong>201</strong>7<br />
auf <strong>201</strong>8 steigerte sich der Umsatz<br />
der Orangenen um 22 Prozent<br />
von zuvor 38,7 Millionen Euro auf<br />
46,5 Millionen Euro. Außerdem<br />
stieg die Mitarbeiterzahl von 400<br />
auf insgesamt 450. Darunter sind<br />
50 Auszubildende.<br />
www.spedition-ruedinger.de<br />
Arbeitsagentur zeichnet<br />
Ausbildungsbetriebe aus<br />
Vier Unternehmen in der Region erhalten das Zertifikat für Nachwuchsförderung.<br />
Jährlich zeichnet die Agentur für<br />
Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim<br />
Ausbildungsbetriebe<br />
aus, die sich beim Thema<br />
„Duale Ausbildung“ in besonderem<br />
Maße engagieren. „Viele Betriebe<br />
leisten in diesem Bereich<br />
sehr gute Arbeit und wir haben<br />
uns die Wahl nicht einfach gemacht“,<br />
sagt Karin Käppel, Leiterin<br />
der Agentur für Arbeit in<br />
Schwäbisch Hall. „In unserer Zusammenarbeit<br />
hat sich gezeigt,<br />
dass die Ausbildung in den vier<br />
ausgezeichneten Unternehmen einen<br />
sehr hohen und herausragenden<br />
Stellenwert einnimmt.“<br />
Engagiert: Auch das Hotel Goldener Adler gehört zu den gewürdigten Unternehmen.<br />
OLYMPIAREIF Käppel ergänzt:<br />
„Die duale Ausbildung ist ein<br />
grundlegender Baustein zur Deckung<br />
des Fachkräftebedarfs.<br />
Doch wir haben nicht nur ,olympiareife’<br />
Bewerber zu vermitteln<br />
und deshalb braucht die Region<br />
Unternehmen, die bereit sind, mit<br />
hohem Engagement auch Schwächere<br />
zu ihrem Ausbildungsziel zu<br />
führen“. Manchmal bräuchten die<br />
jungen Leute eine geduldige Führung.<br />
Dafür brauche es in den Unternehmen<br />
Strukturen, um Hürden<br />
überwinden und Ausbildungen<br />
erfolgreich abschließen zu<br />
können. „Mit dem Zertifikat für<br />
Nachwuchsförderung wollen wir<br />
eben diese Leistung in den vier<br />
ausgewählten Unternehmen würdigen“,<br />
sagt Käppel.<br />
In diesem Jahr gehen die Zertifikate<br />
für Nachwuchsförderung an<br />
Schwarz Bau in Ingelfingen-Stachenhausen,<br />
an das Schwäbisch<br />
Foto: Agentur für Arbeit<br />
Haller Hotel Goldener Adler, an<br />
Lutz Pumpen in Wertheim und an<br />
Dossmann Eisengießerei und Modellbau<br />
in Walldürn-Rippberg. pm<br />
www.dossmanneisengiesserei.de<br />
www.hotelgoldeneradler.de<br />
www.lutz-pumpen.de<br />
www.schwarz-bau.de<br />
NEWSLINE<br />
Sprechtag mit dem RKW<br />
HEILBRONN. Einen Sprechtag mit dem RKW Baden-<br />
Württemberg organisiert die IHK Heilbronn-Franken am<br />
Donnerstag, 11. April, im Haus der Wirtschaft (IHK).<br />
Kleine und mittlere Unternehmen sowie Existenzgründer<br />
und Betriebsübernehmer können über das RKW für<br />
Beratungen und Coachings unterschiedliche Förderprogramme<br />
in Anspruch nehmen. Ansprechpartner für Terminvereinbarungen<br />
bei der IHK ist Marcel Gerstle unter<br />
Telefonnummer 0 71 31 / 9 67 71 18 oder E-Mail marcel.gerstle@heilbronn.ihk.de.<br />
pm<br />
HWK veranstaltet<br />
Workshops für Gründer<br />
REGION. Wie erstellen Existenzgründer und Betriebsübernehmer<br />
ein Unternehmenskonzept? Diese Frage beantworten<br />
die Berater der Handwerkskammer (HWK)<br />
Heilbronn-Franken bei den Gründer-Workshops. Sie finden<br />
jeweils dienstags ab 17 Uhr am 9. April in der Haller<br />
und am 16. April in der Tauberbischofsheimer HWK-<br />
Geschäftsstelle statt. Anmeldung in der jeweiligen Geschäftsstelle<br />
bei Andreas Weinreich (Schwäbisch Hall),<br />
Telefon 07 91 / 9 71 07 12, oder Paul Mendel (Tauberbischofsheim),<br />
Telefon 0 93 41 / 92 51 20, oder online unter<br />
www.hwk-heilbronn.de/termine erforderlich. pm<br />
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ist unser Thema<br />
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HABEN SIE IHREN TANKINHALT<br />
IMMER IM BLICK!
18 Firmen & Märkte<br />
April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
Der „Visiopark“ nimmt Gestalt an<br />
In Dinkelsbühl an der Ellwanger Straße wird kräftig gebaut: Seat-Akademie fertig, Richtfeste bei Parkhaus und Hotel.<br />
VON RALF E. STEGMAYER<br />
Derzeit geht es Schlag auf<br />
Schlag im Dinkelsbühler<br />
Gewerbegebiet an der Ellwanger<br />
Straße. Im „Visiopark“ –<br />
wie das Schulungs- und Freizeitareal<br />
seit Anfang des Jahres heißt –<br />
konnten im März gleich zwei<br />
Richtfeste und eine Eröffnung gefeiert<br />
werden. Zum einen steht<br />
der Rohbau bei einem der größten<br />
und modernsten Parkhäuser<br />
in der Region; zum anderen beim<br />
Vier-Sterne-Design-Hotel der Familie<br />
Meiser. Und das neue Schulungszentrum<br />
der Automarke Seat<br />
hat bereits seinen Betrieb aufgenommen.<br />
Doch der Reihe nach.<br />
„Ein weiterer Etappensieg für unsere<br />
Stadt und deren Zukunft.“<br />
Nicht mehr und nicht weniger war<br />
für Dinkelsbühls Oberbürgermeister<br />
Dr. Christoph Hammer das<br />
Richtfest für das neue Parkhaus.<br />
21 Wochen nach dem Spatenstich<br />
steht der Rohbau.<br />
Stephan Kurz (45)<br />
ist einer von drei Geschäftsführern<br />
der Crailsheimer Werbeagentur<br />
querformat. Seine<br />
Leidenschaft ist Marken- und<br />
Strategieentwicklung. Seit<br />
2002 realisiert er mit den<br />
weiteren beiden Geschäftsführern<br />
Ellen Brenner und<br />
Matthias Messerer und ihrem<br />
18-köpfigen Team wirksame<br />
Kommunikation für namhafte<br />
Unternehmen der Region.<br />
Für ihre Arbeiten wurde<br />
die Agentur mehrfach ausgezeichnet,<br />
zuletzt mit dem<br />
German Design Award.<br />
www.querformat.info<br />
Foto: Marc Weigert<br />
Zukunft: Das neue Parkhaus wird eines der größten und modernsten in der Region.<br />
REGIONAL Weiter freute den<br />
Schultes, dass sich keine Fremdinvestoren<br />
ohne Bezug zu Stadt und<br />
Region hier finanziell engagieren<br />
würden, „sondern starke, heimische<br />
Familienunternehmen“. Damit<br />
dankte er den Bauherren und<br />
Gesellschaftern, dem Unternehmer<br />
Georg Habelt aus Dinkelsbühl,<br />
Armin und Thomas Meiser<br />
aus Fichtenau sowie dem Dinkelsbühler<br />
Architekten Fritz Breitenbücher.<br />
Gemeinsam betreiben sie<br />
die Dinkelsbühler Parkhaus<br />
GmbH (Sitz: Fichtenau). Mit 532<br />
Stellplätzen auf vier versetzten Ebenen<br />
sowie 75 Parkplätzen im Außenbereich<br />
dürfte das Dinkelsbühler<br />
Parkhaus eines der größten<br />
im weiten Umkreis werden.<br />
4,8 Millionen Euro kostet der<br />
Komplex, der im Mai fertig sein<br />
Der Werber-Rat<br />
Wirkungsvolles Content-Marketing<br />
Der Begriff Content Marketing ist<br />
inzwischen bei (fast) jedem Unternehmen<br />
angekommen – theoretisch<br />
wie praktisch. Der Unterschied zur<br />
klassischen Werbung: Nicht das Unternehmen<br />
selbst stellt sich in den<br />
Mittelpunkt, sondern gute Storys,<br />
die dem Leser nutzen und ihn unterhalten.<br />
Das Drumherum wird spannend,<br />
kurzweilig in Szene gesetzt<br />
nach dem Prinzip „Relevanz statt<br />
biederer Eigenwerbung.“ Zudem<br />
trifft Content in einem viel passenderen<br />
Moment auf seine Leser, die<br />
ihn freudig konsumieren anstatt sich<br />
genervt oder gestört zu fühlen.<br />
Unternehmen nutzten Content<br />
schon Ende des 20. Jahrhunderts,<br />
um ihre Zielgruppe anzusprechen<br />
und angenehm auf sich aufmerksam<br />
zu machen. Zu einem Paradebeispiel<br />
heutiger Zeit zählt unumstritten<br />
LEGO. Zahlreiche Quiz, Minigames,<br />
Umfragen oder Filme finden sich auf<br />
Website und weiteren Microsites des<br />
Unternehmens. Über diverse Tools<br />
und ein Forum können User eigene<br />
LEGO-Kreationen erstellen, diese untereinander<br />
teilen und sich in Mini-<br />
Contest um die beste Idee duellieren.<br />
Sogar ein eigenes Social Network für<br />
Kids wurde erschaffen. Gleichzeitig<br />
sind alle kaufbaren LEGO-Produkte<br />
mit Codes versehen. Sie verbinden<br />
die Offline- mit der Online-Welt und<br />
locken mit interessanten Belohnungen.<br />
So mancher mag jetzt denken,<br />
dass er sich mit den Konzernen der<br />
Welt, deren Budget und Möglichkeiten<br />
doch nicht vergleichen kann. Ist<br />
Content-Marketing daher nur etwas<br />
für die Großen? Erfreulicherweise<br />
nicht! Auch Einzelunternehmer,<br />
Handwerksbetriebe oder Mittelständler<br />
können die Vorteile adaptiert<br />
für sich nutzen.<br />
Die Hauptziele des Content-Marketing<br />
sind Positionierung der Marke,<br />
Kundengewinnung und Kundenbindung.<br />
Damit sie erreicht werden<br />
können, braucht es konsequente<br />
Regelmäßigkeit. Im Agenturalltag<br />
stellten wir fest, dass Unternehmen<br />
jedoch schon der entscheidend erste<br />
Schritt fehlt: die Strategie. Sie kommen<br />
deshalb nicht so recht vorwärts<br />
(oder überhaupt in die Gänge), da<br />
sie nicht wissen, wo, wie und was. In<br />
unserem Content-Marketing-Workshop<br />
geben wir die erste wichtige<br />
Initialzündung und erarbeiten gemeinsam<br />
mit dem Unternehmen die<br />
passende Strategie. Daraus ergeben<br />
sich die individuellen Ziele und auch<br />
der weitere Fahrplan. Es geht also<br />
vorrangig um einen strategischen<br />
Ansatz und einen konkreten Plan.<br />
Erst wenn klar ist, wohin die Reise<br />
gehen soll, kann man strikt zielfokussiert<br />
loslaufen.<br />
Content-Marketing ist zentraler Teil<br />
erfolgreicher Unternehmenskommunikation<br />
und aus einer ganzheitlichen<br />
Marken-Strategie nicht mehr<br />
wegzudenken. Richtig eingesetzt,<br />
kann es in jede gewünschte Richtung<br />
gezielt gelenkt werden und<br />
für neue Kunden und mehr Umsatz<br />
sorgen.<br />
soll. 480 Tonnen Stahl und zwei Kilometer<br />
Geländer wurden verbaut.<br />
Das Gebäude hat eine Länge<br />
von circa 100 Metern und ist 32<br />
Meter breit.<br />
Das zweite Projekt im „Visiopark“<br />
ist noch imposanter. Die Gastronomen-Familie<br />
Meiser aus Fichtenau<br />
investiert knapp 20 Millionen<br />
Euro in ein Vier-Sterne-Design-Hotel.<br />
Schon ab Juli sollen<br />
150 Zimmer und Suiten sowie elf<br />
Veranstaltungsräume für Tagungsteilnehmer,<br />
Individualreisende<br />
und Städtetouristen bereit stehen.<br />
Umgesetzt wird der Bau vom<br />
Crailsheimer Architekten Matthias<br />
Weinrich zusammen mit Markus<br />
Rettenbacher und Stefan File vom<br />
österreichischen Architekturbüro<br />
ZOM Architektur. Weinrich war<br />
auch schon beim Bau des Vital-Hotels<br />
Meiser in Neustädtlein beteiligt.<br />
Wie er betonte, seien über<br />
100 Handwerksfirmen überwiegend<br />
aus der Region an dem Bau<br />
beteiligt.<br />
POTENZIAL Und warum baut<br />
Familie Meiser, die in Neustädtlein<br />
die Tanzmetropole und das Vital-Hotel<br />
sowie in Dinkelsbühl<br />
Meisers Café Restaurant Lounge<br />
betreibt, nun in der mittelfränkischen<br />
Stadt auch ein Hotel? „Wir<br />
sind vom Konzept an diesem<br />
Standort überzeugt“, sagt Mitgeschäftsführer<br />
Armin Meiser. Und<br />
Grafik: ATB Breitenbücher<br />
für seinen Bruder Thomas ist das<br />
Areal „günstig von zwei Autobahnen<br />
aus erreichbar und gleichzeitig<br />
ruhig gelegen. In Design und<br />
Gestaltung wollen wir hier<br />
Maßstäbe setzen“.<br />
Auch Oberbürgermeister Hammer<br />
freut sich über das Mammutprojekt<br />
und ist überzeugt, „dass<br />
mit dem neuen Hotel die Übernachtungszahlen<br />
von derzeit rund<br />
180 000 auf gut 250 000 steigen<br />
werden“.<br />
Als erstes Objekt eröffnete Mitte<br />
März die Seat-Akademie im „Visiopark“.<br />
Auf einem 4200 Quadratmeter<br />
großen Grundstück ist ein<br />
Multifunktionsgebäude mit einer<br />
Fläche von 1650 Quadratmetern<br />
entstanden. Investitionssumme:<br />
rund 4,5 Millionen Euro. Der Automobilkonzern<br />
Volkswagen (zu<br />
der die Marke Seat gehört) war<br />
damit der erste, der an der Ellwanger<br />
Straße baute. „Wir freuen uns<br />
sehr, hier unsere neue Seat-Akademie<br />
starten zu dürfen. Dieses<br />
Schulungszentrum ist eine gute Investition.<br />
Hier werden unsere Mitarbeiter<br />
auf die Herausforderungen<br />
der Zukunft vorbereitet“,<br />
sagte Erik Händler, Leiter Händlerorganisation<br />
Seat Deutschland,<br />
bei der Eröffnung. „Die Stadt liegt<br />
verkehrsgünstig im süddeutschen<br />
Raum, sie hat Flair, Kultur und bietet<br />
Lebensqualität, und die Verhandlungen<br />
mit der Stadtverwaltung<br />
waren von Anfang an sehr<br />
gut.“<br />
Das hörte Dinkelsbühls OB Christoph<br />
Hammer gerne und lobte seinerseits<br />
das gute Miteinander.<br />
„Das hier ist die neueste der bisher<br />
sechs Seat-Akademien im<br />
Land und damit auch die<br />
schönste“, so Hammer. „Sie passt<br />
also zur schönsten Altstadt<br />
Deutschlands.“ Er spielte damit<br />
auf die Auszeichnung an, die das<br />
Magazin Focus der Wörnitzmetropole<br />
verliehen hat. Zudem habe<br />
der Bau dazu beigetragen, dass<br />
die Familie Meiser sich für ihr Hotel<br />
im Visiopark entschieden<br />
habe. „Die rund 6000 Schulungsteilnehmer<br />
im Jahr werden uns<br />
guttun, Gastronomie und Einzelhandel<br />
werden profitieren. Die<br />
Marke Seat wird Dinkelsbühl<br />
noch bekannter machen.“<br />
Insgesamt werden laut Hammer<br />
rund 55 bis 60 Millionen Euro im<br />
über 40 0000 Quadratmeter großen<br />
Visiopark investiert. „Das ist<br />
eine neue Dimension für Dinkelsbühl“,<br />
sagte er. Zudem werde in<br />
nächster Zeit mit dem Bau eines<br />
großen Mulitplexkinos samt Gastronomie<br />
und an einer Außenstelle<br />
der Landesfinanzschule des Freistaats<br />
Bayern begonnen.<br />
TAG DER AUSBILDUNG<br />
am Samstag, den 04. Mai <strong>201</strong>9<br />
von 9 - 13 Uhr<br />
am Bürkert Campus in Criesbach<br />
Der Fachmann, der´s auch reparieren kann!<br />
Profitag - Alles für den Profi: 05.04.<strong>201</strong>9<br />
Kompressoren und<br />
Druckluftwerkzeuge<br />
Hochdruckreiniger<br />
Scheuersaugmaschinen<br />
Kommunalaufsitzmäher<br />
Kehrmaschinen<br />
Sauger<br />
Grabenfräse<br />
Alphornbläser<br />
Am Sonntag ab 14 Uhr<br />
Stuppenfräse<br />
Rasenroboter<br />
FRÜHLINGSFEST<br />
06.+07.04.<strong>201</strong>9<br />
Holzkünstler<br />
Am Sonntag<br />
Verkaufsoffener Sonntag<br />
von 12 - 17 Uhr<br />
viele Festangebote<br />
großer Schnäppchenmarkt<br />
Ausstellung von<br />
Holzkünstlern<br />
Sonntag ab 11 Uhr<br />
Weißwurstfrühstück<br />
74585 Rot a. See - Buch<br />
(bei Insingen)<br />
Tel: 07958/228<br />
www.stroebel-buch.de
April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
Zufriedene Gesichter<br />
Intersport bestätigt Aufsichtsrat und zeichnet Head als besten Stammdatenlieferanten aus.<br />
Firmen & Märkte 19<br />
Cooler Job ?<br />
Steuerberater<br />
Financial Planner<br />
Keine Überraschungen<br />
gab es auf der Generalversammlung<br />
von Intersport<br />
Deutschland Mitte März in Heilbronn:<br />
Mit großer Mehrheit haben<br />
die Mitglieder ihren Aufsichtsrat<br />
bestätigt. Knud Hansen,<br />
Oliver Krumholz und Harald<br />
L. Schedl wurden erneut in<br />
den Aufsichtsrat gewählt. Vorsitzender<br />
bleibt Knud Hansen,<br />
sein Stellvertreter ist erneut Stefan<br />
Thurner. Weitere Mitglieder<br />
sind Fabian Engelhorn, Dr. Werner<br />
Holzmayer, Jürgen Kettschau,<br />
Udo Siebzehnrübl und<br />
Hansjörg Stähle.<br />
EXKLUSIV Am Vorabend der<br />
Generalversammlung stellte Intersport<br />
den Händlern die neue<br />
Strategie „Best in Sports“ vor.<br />
Ziel sei es, neue Geschäftsfelder<br />
entlang der Bedürfnisse<br />
des Sportkunden zu erschließen.<br />
Dabei wolle Intersport<br />
„mit dem besten Leistungsversprechen<br />
im Sport überzeugen,<br />
auf allen Kanälen beste Sporterlebnisse<br />
bieten und der beste<br />
Partner im Sport für exklusive<br />
Partnerschaften“ sein. Angestrebt<br />
werde eine übergreifende<br />
Plattform für sportinteressierte<br />
Kunden.<br />
Gewählt: Der alte und neue Aufsichtsrat mit Dr. Werner Holzmayer, Juergen Kettschau, Fabian Engelhorn,<br />
Udo Siebzehnrübl, Knud Hansen, Harald L. Schedl, Hansjoerg Staehle, Oliver Krumholz<br />
und Stefan Thumer (v. li.).<br />
Foto: Intersport Deutschland<br />
Bei der Vollversammlung der<br />
Systempartner Intersport<br />
GmbH, die ebenfalls Mitte März<br />
in Heilbronn stattfand, wurde<br />
Andreas Wolfstetter als Beirat<br />
bestätigt. Heike Luck bleibt Vorsitzende<br />
des Beirats der Systempartner,<br />
ihr Stellvertreter ist<br />
Markus Matern. Zum Beirat gehören<br />
außerdem Cordula<br />
Weiß, Oliver Grimm und Bernhard<br />
Jäger.<br />
Groß dürfte unterdessen auch<br />
die Freude bei einem Lieferanten<br />
von Intersport sein: Für die<br />
diesjährige Frühjahrs- und Sommersaison<br />
behauptete sich<br />
Head als bester Stammdatenlieferant.<br />
Josef Hasenhüttl, Manager<br />
von IT Head Germany, und<br />
Lucio Zallot, Generalmanager<br />
Head DACH, nahmen die Auszeichnung<br />
von Stefan Nicolai<br />
auf der Internationalen Fachmesse<br />
für Sportartikel und<br />
Sportmode (ISPO) in München<br />
entgegen.<br />
Die Auszeichnung zum besten<br />
Stammdatenlieferanten ist mittlerweile<br />
zu einer Tradition geworden.<br />
Seit drei Jahren zeichnet<br />
Intersport zweimal im Jahr<br />
denjenigen Lieferanten aus, der<br />
die besten Produktstammdaten<br />
liefert. Dabei sind die entscheidenden<br />
Kriterien die Qualität,<br />
Pünktlichkeit und Vollständigkeit<br />
der Produktdaten, aber<br />
auch persönliche Aspekte wie<br />
die Reaktionszeit und Zusammenarbeit.<br />
Die Firma Head mit<br />
dem deutschen Sitz in Feldkirchen<br />
bei München stellt Sportartikel<br />
in den Bereichen Winter-<br />
und Racquetsport her. pm<br />
www.head.com<br />
www.intersport.de<br />
Steuerfachangestellter<br />
Vereid. Buchprüfer<br />
Controller<br />
Steuerfachwirt<br />
Junior Consultant<br />
Bilanzbuchhalter<br />
Digital Business Manager<br />
Rechtsanwalt<br />
Cooler Job !<br />
Viele nützliche Tipps<br />
Beim sechsten Crailsheimer Handwerksvesper stehen Fördermöglichkeiten bei der beruflichen<br />
Weiterbildung und Digitalisierung im Fokus.<br />
Das städtische Handwerksvesper<br />
hat sich als fester<br />
Termin in Crailsheim<br />
etabliert. Rund 70 Gäste fanden<br />
sich Mitte März auf Einladung<br />
der Stadtverwaltung im Hangar<br />
ein, um Erfahrungen auszutauschen<br />
und den Vorträgen zu lauschen.<br />
Oberbürgermeister Dr.<br />
Christoph Grimmer betonte in<br />
seinem Grußwort, wie wichtig<br />
es sei, Arbeitskräfte zu mobilisieren<br />
und in der beruflichen<br />
Weiterbildung von gegenseitiger<br />
Erfahrung zu profitieren. Er<br />
forderte dazu auf, die Chancen<br />
der Digitalisierung „mutig anzugehen“.<br />
Als erste Referentin stellte<br />
Sonja Binder von der Arbeitsagentur<br />
Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim<br />
das Qualifizierungschancengesetz<br />
vor, das<br />
zum 1. Januar in Kraft trat. Die<br />
Arbeitsagentur fördert dadurch<br />
die Anpassungsqualifizierungen<br />
geringqualifizierter Arbeitnehmer,<br />
aber auch von anderen<br />
Beschäftigten.<br />
TEILHABE Petra Jobst vom<br />
Haller Jobcenter informierte<br />
über das Projekt „Soziale Teilhabe“<br />
zur Eingliederung von<br />
Langzeitarbeitslosen und das<br />
ebenfalls zum 1. Januar wirksam<br />
gewordene Teilhabechancengesetz.<br />
Von „Teilhabe am Arbeitsmarkt“<br />
profitieren Arbeitssuchende<br />
über 25 Jahren, die<br />
für mindestens sechs Jahre in<br />
den letzten sieben Jahren Arbeitslosengeld<br />
II bezogen haben.<br />
Die zweite Zielgruppe sind<br />
Personen, die mindestens seit<br />
zwei Jahren arbeitslos sind. Das<br />
Jobcenter unterstützt Arbeitgeber,<br />
indem es Bewerber vermittelt<br />
und hilft, Förderleistungen<br />
zu beantragen.<br />
Von Fördermöglichkeiten handelte<br />
auch Melanie Schlebachs<br />
Vortrag von über das Projekt<br />
„UnternehmensWert:Mensch<br />
plus“. Die Projektleiterin der<br />
WFG Schwäbisch Hall stellte<br />
den digitalen Wandel der Arbeitswelt<br />
als Chance für Handwerksbetriebe<br />
vor. Wichtig sei,<br />
den einzelnen Menschen nicht<br />
zu vergessen: „Es geht darum,<br />
jeden Mitarbeiter mitzunehmen<br />
und ihn zu befähigen, neue digitale<br />
Systeme anzuwenden.“<br />
Angelika Stockinger, Netzwerkkoordinatorin<br />
der Offensive Mittelstand,<br />
sprach über die vierte<br />
industrielle Revolution und die<br />
damit einhergehende künstliche<br />
Intelligenz. Sie stellte das<br />
Projekt „Prävention 4.0“ vor,<br />
das Betriebe für die Vorteile<br />
der Digitalisierung sensibilisieren<br />
und dadurch handlungsfähig<br />
machen soll.<br />
NETZWERK Manuel Gläser,<br />
Digitalisierungsbeauftragter<br />
des Handwerksbetriebs Gröber,<br />
präsentierte das Unternehmen,<br />
das ein Netzwerk aus lokalen<br />
Meisterbetrieben gründete,<br />
um die Digitalisierung in stetigen<br />
Prozessen anzugehen. Gläser<br />
berichtete über eine betriebseigene<br />
App für Meister<br />
und Mitarbeiter, in der Projekte<br />
und Arbeitszeit erfasst, verwaltet<br />
und geprüft werden. Durch<br />
eine weitere App sei es den Mitarbeitern<br />
allein durch Barcodes<br />
möglich, Material zu bestellen.<br />
Trotz aller Veränderungen<br />
war er sicher: „Wir sind nicht<br />
am Ende, wir sind am Anfang.“<br />
Derzeit stellt Gröber auch die<br />
Buchhaltung um, bis 2025 sollen<br />
unter anderem alle Prozesse<br />
verbessert, das Material<br />
mobil erfasst und die Suchmaschinen-Optimierung<br />
verfeinert<br />
werden.<br />
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Informativ: Die Referenten des Handwerksvespers, Melanie Schlebach (2. v. li.), Manuel Gläser<br />
(3. v. li.), Angelika Stockinger (4. v. li.), Petra Jobst (4. v. re.) und Sonja Binder (3. v. re.), umrahmt<br />
von Oberbürgermeister Dr. Christoph Grimmer (li.) und Organisator Horst Herold (re.), stellvertretender<br />
Ressortleiter Bildung & Wirtschaft bei der Crailsheimer Stadtverwaltung. Foto: Stadtverwaltung Crailsheim<br />
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20 Gehobene Gastronomie<br />
April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
Spannende Branche<br />
Schnelle Veränderungen: Gäste verlangen mehr Individualität.<br />
Existenziell: Ein guter Service, geschulte Mitarbeiter in jedem Bereich und ein ansprechendes Konzept<br />
sind für einen erfolgreichen Betrieb unumgänglich.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
Es ist immer wichtig, die<br />
Hand am Puls der Zeit zu behalten<br />
– so auch in der gehobenen<br />
Gastronomie.<br />
In den letzten Jahren ist beim Gast<br />
ein Bedürfnis nach mehr Individualität<br />
entstanden. Da kann<br />
schon eine kleine Anpassung der<br />
Speisekarte viel bewirken. In jedem<br />
Fall ist es sinnvoll, immer genau<br />
zu schauen, was hinter einzelnen<br />
Trends steckt und es ist ratsam,<br />
nur diejenigen aufzugreifen,<br />
die zum eigenen Konzept passen –<br />
sei es ein besonderes Motto-Zimmer,<br />
ein Zimmer-Konzept im allgemeinen<br />
oder auch besondere<br />
Trends wie Molekularküche oder<br />
eine vegane Spezialitäten-Karte.<br />
Social-Media kann<br />
ein Schlüssel sein<br />
Studien attestieren der Generation<br />
der von 1980 bis 1995 Geborenen<br />
einen ausgeprägten Wunsch nach<br />
Sinnhaftigkeit. Wo könnten sie<br />
den besser ausleben als beim Essen?<br />
Im Gegensatz zu vielen anderen<br />
Lebensbereichen gibt es hier<br />
die Möglichkeit, aktiv Einfluss zu<br />
nehmen. Dass Essen so omnipräsent<br />
ist, hat aber auch mit der Art<br />
zu tun, wie Millennials die modernen<br />
Technologien nutzen: Social<br />
Media hat die Beziehung zum Essen<br />
und zum Hotelaufenthalt revolutioniert.<br />
Kommt das Gericht,<br />
wird erst fotografiert.<br />
Betritt man das gebuchte Hotelzimmer,<br />
kommt auch zu allererst<br />
das Smartphone zum Einsatz. Es<br />
gibt bereits Betriebe, die auf diesen<br />
Trend reagieren: Viel Platz<br />
und gute Beleuchtung sorgen für<br />
das richtige Setting, während<br />
Gäste auf Instagram-Kits mit Weitwinkel-Linse,<br />
LED-Licht und Mini-<br />
Stativ zurückgreifen können um<br />
das Ganze mit ihren Bekannten<br />
und Freunden zu teilen.<br />
Essen als wichtiger Faktor<br />
für Gastronomie<br />
Nicht nur die Wohlfühlatmosphäre<br />
und der gehobene Komfort<br />
der Zimmer, sondern vor allen<br />
Dingen das Essen stehen für viele<br />
Kunden im Vordergrund. Bei Hotelbewertungen<br />
ist dieser Punkt<br />
oft sehr im Fokus. Denn wer will<br />
im Urlaub nach einer erholsamen<br />
Nacht im herrlich ausstaffierten<br />
Hotelzimmer schon am Frühstücksbuffet<br />
in Fruststimmung verfallen<br />
– geschweige denn beim Mittagessen<br />
oder dem romantischen<br />
Dinner am Abend?<br />
Abheben von der<br />
Masse ist gefragt<br />
Viele Strömungen in der Gastronomie<br />
haben sich gehalten und entwickeln<br />
sich weiter. Aber nicht<br />
jede Ausrichtung passt zu jedem<br />
Gastronomiebetrieb. Gerade auch<br />
in der Region bleibtes wichtig, ein<br />
Angebot zu entwickeln, das auf<br />
die Gäste zugeschnitten ist. Persönliche<br />
Ansprache wird gerade<br />
in Zeiten zunehmender Technisierung<br />
wichtiger als Werbung über<br />
Marken. Für das Restaurant der<br />
Zukunft werden Mitarbeiter, Servicepersonal,<br />
Koch und Besitzer<br />
entscheidend sein. cis/pm<br />
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Teller, Deko und Produkte<br />
Restaurants und Hotels aus der gehobenen Gastronomie legen Wert auf das<br />
Besondere – so auch in Hohenlohe-Franken. VON CORINNA HEIDEN<br />
Wer gerne schick essen geht<br />
oder einfach einmal einen<br />
exklusiven Abend wegen eines besonderen<br />
Anlasses erleben<br />
möchte, ist in den Restaurants in<br />
der Region gut aufgehoben.<br />
Denn hier wird Regionalität erlebbar:<br />
Sei es der geschmackvolle Teller,<br />
auf dem die Speisen schön angerichtet<br />
werden oder auch das<br />
Wasser, das zum Essen serviert<br />
wird – heimische Produkte stehen<br />
ganz oben auf der Check-Liste<br />
der Restaurants der gehobenen<br />
Gastronomie. Genauso wichtig ist<br />
die Herkunft der Ausgangsprodukte<br />
wie Fleisch oder Gemüse anzusehen<br />
– Viehzüchter und Gemüsebauern<br />
in der unmittelbaren<br />
Umgebung werden in der gehobenen<br />
Gastronomie bevorzugt –<br />
denn, dann weiß der Koch, woran<br />
er ist und was er bei der Verarbeitung<br />
erwarten kann. Die Qualität<br />
der Produkte erhöht auch den Geschmack<br />
und die Qualität der Speisen.<br />
Dabei kommt es natürlich<br />
auch auf die Zubereitung an. Das<br />
Können der Köche hat am Erfolg<br />
des Unternehmens entscheidend<br />
beizutragen. Auch hier sind die<br />
Restaurants der Region gut aufgestellt.<br />
Exklusiv: Die Küche und auch die Übernachtungsmöglichkeiten in der Region können sich definitiv sehen<br />
lassen. Zahlreiche Gäste haben auch im vergangenen Jahr diese Angebote genutzt.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
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April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
Firmen & Märkte 21<br />
Spitzenposition untermauert<br />
Die Bausparkasse Schwäbisch Hall kann beim Neugeschäft wieder zulegen und treibt die Digitalisierung weiter voran.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
<strong>201</strong>8 Schwäbisch Hall in Zahlen<br />
Inland (in Mrd Euro)<br />
Neugeschäft<br />
Bausparen 29,7 +6,3%<br />
Baufinanzierung 15,1 +3,6%<br />
Bestand<br />
Bausparsumme 305,7 +2,3%<br />
Ausland (in Mrd. Euro)<br />
Neugeschäft<br />
Bausparen 12,0 +16,0%<br />
Baufinanzierung 2,29 - 0,9%<br />
Bestand<br />
Bausparsumme 62,0 + 4,8%<br />
Ergebnis (in Mio Euro)<br />
Zinsüberschuss 766 - 8,0%<br />
Verwaltungsaufwand 480 + 2,1%<br />
Ergebnis vor Steuern 295 - 11,7%<br />
Mitarbeiter<br />
Innendienst 3.383 - 0,3%<br />
in Schwäbisch Hall 3.297<br />
Außendienst 3.328 - 1,3%<br />
Ausland 6.431 - 9,1%<br />
Den Umständen am Finanzmarkt<br />
entsprechend kann<br />
die Bausparkasse Schwäbisch<br />
Hall auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr<br />
<strong>201</strong>8 zurückblicken.<br />
In ihrem angestammten Markenkern,<br />
dem Bausparen, gab es im<br />
Neugeschäft ein deutliches Plus<br />
und bei den verwalteten Bausparverträgen<br />
wurde die höchste Gesamtsumme<br />
in der Unternehmensgeschichte<br />
erreicht.<br />
Seit geraumer Zeit hat die Bausparkasse<br />
die Baufinanzierung<br />
stärker im Fokus. Auch hier stieg<br />
das vermittelte Volumen an. Trotzdem<br />
lag das Ergebnis insgesamt<br />
unter dem des Vorjahres, aber<br />
laut Reinhard Klein „deutlich<br />
über den eigenen Erwartungen“.<br />
Am Ende waren es dann aber<br />
doch zwölf Prozent weniger. Als<br />
Grund nannte der Vorstandsvorsitzende<br />
vor allem „das niedrige<br />
Zinsumfeld“.<br />
„Sowohl beim Bausparen als auch<br />
in der Baufinanzierung sind wir<br />
dank unserer engen Zusammenarbeit<br />
mit den genossenschaftlichen<br />
Banken gewachsen“, erklärte<br />
Reinhard Klein. Der Spitzenmanager<br />
tritt dabei auch einmal mehr<br />
dem gelegentlich zu hörenden generellen<br />
Abgesang auf das Bausparen<br />
entgegen: „Die Entwicklung<br />
zeigt, dass unsere Kunden die Vorteile<br />
des Bausparens in Zeiten<br />
sehr niedriger Zinsen zu schätzen<br />
wissen. In der Baufinanzierung<br />
wird die Nachfrage nach unseren<br />
Produkten vom lebhaften Immobilienmarkt<br />
befördert.“<br />
Schwäbisch Hall schloss im Geschäftsjahr<br />
<strong>201</strong>8 im Inland insgesamt<br />
Verträge über ein Volumen<br />
von 29,7 Milliarden Euro ab. Damit<br />
können „die Füchse“ über 30<br />
Prozent Marktanteil auf sich vereinen,<br />
sind nach wie vor Marktführer<br />
und liegen als alleinstehende<br />
private Bausparkasse deutlich vor<br />
den Wettbewerbern. Mit rund 306<br />
Milliarden Euro verwalteten die<br />
Haller die höchste Gesamtbausparsumme<br />
seit ihrer Gründung.<br />
Deutlich zulegen konnte die<br />
Gruppe jenseits der Landesgrenzen.<br />
Die Beteiligungsgesellschaften<br />
in Osteuropa und China steigerten<br />
das Bauspar-Neugeschäft<br />
im vergangenen Geschäftsjahr<br />
währungsbereinigt um 16 Prozent<br />
auf jetzt mehr als zwölf Milliarden<br />
Euro. Im zweiten Kerngeschäftsfeld<br />
der Baufinanzierung stieg das<br />
Neugeschäft um 3,6 Prozent auf<br />
jetzt 15,1 Milliarden Euro.<br />
„Grundlage für die erfreuliche Entwicklung<br />
sind unsere Beratungsqualität<br />
und die enge Zusammenarbeit<br />
mit den Genossenschaftsbanken.<br />
Unser bewährtes Zusammenspiel<br />
ist ein echter Wettbewerbsvorteil“,<br />
erklärt Reinhard<br />
Klein. Das Ergebnis vor Steuern<br />
war mit 295 Millionen Euro zwar<br />
rückläufig, lag nach Aussage des<br />
Vorstandsvorsitzenden jedoch<br />
deutlich über den Erwartungen.<br />
„Wir haben weiter stark in die Zukunft<br />
unseres Unternehmens investiert<br />
und ein Ergebnis über unseren<br />
Erwartungen erzielt. Damit<br />
sind wir als zinssensitives Institut<br />
im aktuellen Umfeld zufrieden.“<br />
Im laufenden Geschäftsjahr arbeitet<br />
Schwäbisch Hall im Rahmen<br />
seiner perspektivisch angelegten<br />
Strategie weiter an der Digitalisierung<br />
der gesamten Wertschöpfungskette.<br />
Das gilt für die Überarbeitung<br />
der bestehenden Prozesse<br />
und Kanäle zum Kunden ebenso<br />
wie für neue Geschäftsmodelle.<br />
Im vergangenen Jahr hatte Schwäbisch<br />
Hall bereits den Online-<br />
Marktplatz „Baufinex“ für Vermittler<br />
mitgegründet, um das Finanzierungsgeschäft<br />
zusammen mit den<br />
genossenschaftlichen Banken weiter<br />
auszubauen. Das über „Baufinex“<br />
eingereichte Volumen betrug<br />
wenige Monate nach dem Start<br />
der Plattform bereits 200 Millionen<br />
Euro. Voraussichtlich in der<br />
zweiten Hälfte dieses Jahres wird<br />
Schwäbisch Hall den ersten eigenen<br />
Pfandbrief auflegen. Der Baufinanzierungsspezialist<br />
nutzt damit<br />
die Möglichkeit des novellierten<br />
Bausparkassengesetzes, um<br />
die Refinanzierungsbasis zu vergrößern<br />
und die Ertragslage zu<br />
verbessern. Für das laufende Geschäftsjahr<br />
ist der Vorstand zuversichtlich,<br />
dass die Ergebnisse des<br />
Vorjahres leicht übertroffen werden.<br />
In der Baufinanzierung sieht<br />
sich das Unternehmen unter den<br />
ersten drei der Branche und will<br />
seine Position weiter ausbauen.<br />
Insgesamt erwarten Reinhard<br />
Klein und seine drei Vorstandskollegen,<br />
dass die bereits hohe Nachfrage<br />
nach Wohnraum und damit<br />
auch die Preise in den kommenden<br />
Jahren weiter steigen. Da<br />
viele Immobilien zudem energetisch<br />
saniert und altersgerecht umgebaut<br />
werden müssen, sind die<br />
weiteren Aussichten durchaus<br />
gut. „Als Bausparkasse Schwäbisch<br />
Hall unterstützen wir Menschen<br />
seit jeher dabei, Immobilien<br />
ohne finanzielle Risiken zu erwerben<br />
oder zu modernisieren.<br />
Angesichts der Entwicklung auf<br />
dem Wohnungsmarkt wird diese<br />
Aufgabe immer wichtiger“, ist<br />
Klein überzeugt. „Im Schulterschluss<br />
mit den genossenschaftlichen<br />
Banken sind wir sehr gut aufgestellt,<br />
um diese Wachstumschancen<br />
dann auch zu nutzen.“<br />
Bei Bausparverträgen können<br />
sich Kunden nach einer Ansparphase<br />
einen späteren Kredit zu bestimmten<br />
festgelegten Konditionen<br />
sichern. Nach dem Rekordjahr<br />
<strong>201</strong>5 waren die Verkaufszahlen<br />
zunächst zurückgegangen.<br />
Nun ist dem Branchenprimus offensichtlich<br />
der Umschwung gelungen.<br />
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Stabiler Anker der heimischen Finanzwelt<br />
Die anhaltende Niedrigzinsphase macht auch den Volks- und Raiffeisenbanken perspektivisch zu schaffen.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Zufrieden: Die Vorstände der Bezirksvereinigung Eberhard Spies,<br />
Andreas Siebert und Jürgen Fricke (v.li.).<br />
Foto: Heribert Lohr<br />
In der Übersicht<br />
Zur Bezirksvereinigung gehören: VR Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim,<br />
RB Kocher-Jagst, RB Bretzfeld-Neuenstein, VB Vorbach-<br />
Tauber, RB Schrozberg-Rot am See, RB Frankenhardt-Stimpfach,<br />
RB Bühlertal, RB Gammesfeld und RB Tüngental<br />
Bilanzsummen: 4,55 Kredite: 3,08 Einlagen: 3,26<br />
Kundenvolumen: 8,73 (alles Milliarden Euro)<br />
Mitglieder 114 462 Geschäftsstellen: 79 Mitarbeiter: 758<br />
Die Entwicklung der neun verbliebenen<br />
Mitgliedsbanken<br />
der Bezirksvereinigung Hohenlohe-Franken<br />
war im zurückliegenden<br />
Geschäftsjahr <strong>201</strong>8 in<br />
Summe besser als der Durchschnitt<br />
der 875 Banken des Bundesverbandes<br />
der Deutschen<br />
Volks- und Raiffeisenbanken.<br />
Das jüngste Jahresgespräch war<br />
geprägt von froher Kunde: Mehr<br />
Mitarbeiter, mehr betreutes Kundenvolumen,<br />
steigende Bilanzsummen,<br />
mehr ausgegebene Kredite<br />
und höhere Einlagen.<br />
Aus aktuellem Anlass hatten die<br />
Vorstände Eberhard Spies, Andreas<br />
Siebert und Jürgen Fricke<br />
keinen Grund zur Klage, denn<br />
mehr positive Nachweise, dass<br />
das Geschäftsmodell der regionalen<br />
Genobanken auch in Krisenzeiten<br />
funktioniert, lassen sich<br />
kaum noch liefern.<br />
In den drei Landkreisen Schwäbisch<br />
Hall, Main-Tauber und Hohenlohe<br />
sind weitere 600 zusätzliche<br />
Mitglieder (114 462 ) hinzugekommen.<br />
Eine Entwicklung die<br />
Andreas Siebert etwas relativiert:<br />
„Wir sind uns bewusst, dass wir in<br />
einer Region am Markt sind, die<br />
wirtschaftlich gut da steht. Das<br />
macht es für uns etwas leichter.“<br />
Doch ohne das hohe Ansehen, das<br />
sich die genossenschaftlichen Banken<br />
erarbeitet haben, ist ein Zuwachs<br />
bei den Krediten von 9,2<br />
Prozent oder ein betreutes Kundenvolumen<br />
von 8,72 Milliarden<br />
Euro kaum zu erklären. Und da<br />
fast alle Daten – ob Finanzierung,<br />
Anlage, Versicherung oder Bausparen<br />
– nach oben zeigen, besteht<br />
kaum ein Zweifel daran,<br />
dass die Genossen „gut im Markt“<br />
sind.<br />
Die Volks- und Raiffeisenbanken<br />
haben auf die Herausforderungen<br />
reagiert und setzen konsequent<br />
auf hohe Beratungskompetenz.<br />
Mit dieser Strategie konnten sie sogar<br />
dem generellen Stellenabbau<br />
als Folge der Digitalisierung der<br />
alltäglichen Bankgeschäfte etwas<br />
entgegenwirken. Die weiter rückläufige<br />
Zahl der Geschäftsstellen<br />
(79) macht aber deutlich, dass<br />
sich „Personalzuwächse in dieser<br />
Größenordnung (24 Stellen)<br />
wohl nicht fortschreiben lassen“.<br />
Jürgen Fricke ganz offen: „Die anhaltende<br />
Niedrigzinsphase macht<br />
uns nun wirklich zu schaffen.“<br />
Eberhard Spies verdeutlichte das<br />
Dilemma: „Wir müssen heute<br />
lange Zinsbindungen eingehen.<br />
Sollte das Zinsniveau schnell ansteigen,<br />
dürfte das generell einige<br />
Bankhäuser vor Probleme stellen.“<br />
Seine Befürchtung: Ein Betriebsergebnis<br />
von derzeit durchschnittlich<br />
0,83 Prozent der Bilanzsumme<br />
könnte auch für einige<br />
Genossen künftig nicht mehr<br />
reichen, um langfristig rentabel<br />
zu sein. Die eher kleinräumige<br />
Ausrichtung der Genossenschaftsbanken<br />
in der Region, könnte<br />
hier von Nachteil sein.<br />
Doch eines machen Siebert, Fricke<br />
und Spies auch gleich deutlich:<br />
„Derzeit sind keine Zusammenschlüsse<br />
angedacht und sollten<br />
sie irgendwann erfolgen, geschehen<br />
sie aus strukturellen<br />
Überlegungen heraus und nicht<br />
aus wirtschaftlichen Gründen.“<br />
Die Ausnahme ist der bereits angekündigte<br />
Zusammenschluss der<br />
Raiffeisenbank Kocher-Jagst (Ingelfingen)<br />
mit der Volksbank<br />
Bretzfeld-Neuenstein (Bretzfeld)<br />
zur neuen „Raiffeisenbank Hohenloher<br />
Land eG“ der in Bälde formal<br />
vollzogen werden soll. Andreas<br />
Siebert, Vorstandsvorsitzender<br />
der Raiffeisenbank Kocher-<br />
Jagst: „Aber das machen wir, weil<br />
wir mit der starken Entwicklung<br />
unserer prosperierenden Region<br />
und den wachstumsstarken Unternehmen<br />
Schritt halten wollen und<br />
müssen.“<br />
Was aber nichts daran ändert,<br />
dass Banken der Bezirksvereinigung<br />
damit begonnen haben, mögliche<br />
Unwägbarkeiten einzupreisen:<br />
„Wenn jetzt auch noch die<br />
Konjunktur wirklich schwächer<br />
laufen würde, könnte uns das zusätzlich<br />
in Schwierigkeiten bringen“,<br />
erläutert Jürgen Fricke. Die<br />
global schwächer laufende Wirtschaft<br />
hinterlässt auch in Hohenlohe<br />
ihre Spuren.<br />
Deshalb geben sich die Genossen<br />
gerade bei Finanzierungen etwas<br />
vorsichtiger: „Wir prüfen verstärkt,<br />
ob ein Kreditnehmer die<br />
Belastungen auch bei höheren Zinsen<br />
tragen kann, um so das Risiko<br />
von überraschenden Ausfällen zu<br />
minimieren.“
22 Motoren− & Lüftungstechnik<br />
April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
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Gebieten, vom Laborbereich bis<br />
zur Landwirtschaft oder auch<br />
für einfache Hallenbelüftungen<br />
werden von uns erstellt.<br />
Dabei finden die neuesten,<br />
hocheffizienten EC-Lüfter von<br />
ebm-papst und optimal abgestimmte<br />
Regelungen Berücksichtigung.<br />
Fragen sie unverbindlich an.<br />
HDS Ventilatoren Vertriebs GmbH<br />
ebm-papst Service Center<br />
Glaswiesenstraße 1 · 74677 Dörzbach<br />
Telefon 0 79 37/ 8 03 55-0 · Fax 0 79 37/ 8 03 55-25<br />
MEHR WIRTSCHAFT VON HIER<br />
Bereits seit 1974 sorgt Systemair<br />
für die Reinheit einer<br />
lebenswichtigen Ressource:<br />
der Luft. Heute gehört<br />
die schwedische Firmengruppe<br />
zu den Marktführern im Bereich<br />
der Lüftungs- und Klimatechnik.<br />
Eine Erfolgsgeschichte, die in<br />
Skinnskatteberg begann und mit<br />
der Erfindung des sogenannten<br />
Rohrventilators die Lüftungswelt<br />
„revolutionierte“.<br />
Die Gruppe hat sich konsequent<br />
weiterentwickelt und bietet<br />
heute ein umfassendes Produkt-<br />
Programm. Neben Ventilatoren<br />
werden, in verschiedenen Produktionsstätten,<br />
unter anderem<br />
Lüftungsgeräte für Wohn- und<br />
Nutzgebäude sowie Kälte-Klimasysteme<br />
hergestellt. Die Anwendungsgebiete<br />
sind vielfältig. Die<br />
Spanne reicht vom Lüftungskonzept<br />
eines Einkaufszentrums<br />
über die Wohnungslüftung eines<br />
Ein- oder Mehrfamilienhauses<br />
bis hin zur Entrauchung und Entlüftung<br />
von Tiefgaragen.<br />
Über 5800 Mitarbeiter in mehr<br />
als 65 Niederlassungen und 50<br />
Ländern sorgen für Nähe am<br />
Markt. Die Systemair GmbH im<br />
tauberfränkischen Boxberg-Windischbuch<br />
wurde 1994 gegründet<br />
und wurde vier Jahre später<br />
Ventilatoren Vertriebs GmbH<br />
www.hds-gmbh.net<br />
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info@hds-gmbh.net<br />
Teil der Systemair-Gruppe.<br />
Heute sind im Stammwerk in<br />
Windischbuch und in neun Vertriebsbüros<br />
deutschlandweit<br />
mehr als 400 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Im zurückliegenden<br />
November wurde das neue<br />
Büro- und Kantinengebäude in<br />
Betrieb genommen. Die Investition<br />
in die Infrastruktur war aufgrund<br />
der steigenden Zahl der<br />
Mitarbeiter notwendig. Das Gebäude<br />
mit einer Gesamtfläche<br />
Produktion: Alle Abläufe wurden analysiert.<br />
von 1950 Quadratmetern beherbergt<br />
auf vier Stockwerken neben<br />
Büroräumen auch eine<br />
große Kantine. Im Neubau findet<br />
sich auch ein Fitnessraum.<br />
Im Rahmen des betrieblichen<br />
Gesundheitsmanagements werden<br />
seit März Kurse rund um<br />
die Gesundheit angeboten.<br />
Kurt Maurer, einer der drei Geschäftsführer<br />
der Systemair<br />
GmbH wertet den Neubau als<br />
klares Bekenntnis zum Standort<br />
Windischbuch: „Durch diese Investition<br />
von rund drei Millionen<br />
Euro wird deutlich, welch<br />
großes Potenzial die Gruppe in<br />
der Systemair GmbH sieht.“<br />
Zuletzt wurde aber nicht nur<br />
neu gebaut, sondern auch die<br />
Prozesse im gesamten Lagerund<br />
Produktionsbereich optimiert.<br />
Dazu wurden alle Arbeitsabläufe<br />
analysiert und zum Teil<br />
digitalisiert. Vor allem die Einführung<br />
von Barcodes im Wareneingang<br />
sowie die Gestaltung<br />
transparenterer Arbeitsprozesse<br />
sind wichtige Meilensteine dieses<br />
Prozesses. Mit dem Scannen<br />
der Barcodes im Lager ging das<br />
Unternehmen einen weiteren<br />
Schritt in Richtung „papierlose<br />
Fabrik“. Die Systemair GmbH<br />
will perspektivisch alle papierbasierten<br />
Informationsträger aus<br />
den Werkshallen verbannen<br />
und durch neue Technologien<br />
ersetzen, um so die Effizienz weiter<br />
zu steigern. Mit Beginn dieses<br />
Jahres startete der Ventilatorenhersteller<br />
auch seine eigene<br />
Blechfertigung. Neue Maschinen<br />
versprechen eine höhere<br />
Flexibilität. „Mit den Maschinen<br />
können wir kleinere Stückzahlen<br />
sowie Musterteile selbst herstellen“,<br />
erklärt Geschäftsführer<br />
Stefan Fischer. Zudem können<br />
so gezielt komplexe Anforderungen<br />
an Lieferanten weitergegeben<br />
werden, um die Qualität der<br />
Produkte weiter zu verbessern.<br />
Das Werk in Windischbuch verfügt<br />
zudem über ein Messlabor<br />
mit einer Grundfläche von 1500<br />
Quadratmetern zur Leistungsbestimmung<br />
von Ventilatoren. Neben<br />
der Luftleistungs- und<br />
Schubkraftermittlung wird<br />
durch besondere Mikrofonaufbauten<br />
die Schallleistung der<br />
verschiedenen Ventilatoren bestimmt.<br />
In Kammerprüfständen<br />
können Luftleistungskennlinien<br />
bis 600 000 Kubikmeter je<br />
Stunde gemessen werden. Der<br />
größte Durchmesser von Systemair-Ventilatoren<br />
liegt derzeit<br />
bei 2,5 Metern. Diese kommen<br />
etwa in Straßen- oder Schienentunneln<br />
zum Einsatz. Um auch<br />
große Ventilatoren mit hoher<br />
Motorleistung real vermessen<br />
zu können, steht im Messlabor<br />
ein Stromaggregat mit 650 kVA<br />
zur Verfügung. pm/ibe<br />
www.systemair.de<br />
Foto: Systemair
April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
Motoren− & Lüftungstechnik 23<br />
Doppelt optimiert<br />
Ziehl-Abegg: Bionische Profilierung senkt Materialeinsatz und Energieverbrauch.<br />
Fachmann: Sascha Klett ist technischer Geschäftsführer. Foto: Ziehl-Abegg<br />
Profi und Kenner<br />
Ausbau des Geschäftszweiges: Dr. Sascha Klett ist<br />
neuer Geschäftsführer bei Ziehl-Abegg Automotive.<br />
In der Branche ist Dr. Sascha<br />
Klett kein Unbekannter. Seit<br />
kurzem nun ist er technischer<br />
Geschäftsführer der Ziehl-<br />
Abegg Automotive GmbH & Co<br />
KG. Der 46-Jährige bringt mehrjährige<br />
Erfahrung bei Automobilzulieferern<br />
und -herstellern<br />
mit. „Wir forcieren damit den<br />
weiteren Ausbau unseres Automotive-Geschäfts“,<br />
sagt der Vorstandsvorsitzende<br />
Peter Fenkl.<br />
Zusammen mit Geschäftsführer<br />
Ralf Arnold bildet Sascha Klett<br />
die Spitze der Ziehl-Abegg Automotive<br />
GmbH & Co KG.<br />
Klett arbeitet seit <strong>201</strong>4 als technischer<br />
Leiter bei Ziehl-Abegg.<br />
Unter seiner Regie wurde der<br />
elektrische Radnabenantrieb<br />
„ZAwheel“ grundlegend überarbeitet.<br />
Als Profi und Kenner der<br />
Automobilbranche hat Sascha<br />
Klett die Zuliefererstruktur optimiert<br />
und Prozesse noch mehr<br />
auf die Anforderungen der Automobilindustrie<br />
ausgerichtet.<br />
„Ich freue mich darauf, mit unserem<br />
ZAwheel die E-Mobilität<br />
im Nutzfahrzeugmarkt voranzubringen“,<br />
sagt Sascha Klett.<br />
Klett wohnt in Oppenweiler<br />
(Rems-Murr-Kreis). Nach dem<br />
Studium der Verfahrenstechnik<br />
an der Universität Stuttgart arbeitete<br />
er als wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter und war mehrere<br />
Jahre bei der Robert Bosch<br />
GmbH Leiter Konstruktion und<br />
Simulation für Abgassensoren.<br />
Als Mitglied der Geschäftsleitung<br />
leitete er danach die Entwicklung<br />
bei der EM-motive<br />
GmbH, ein Joint Venture von<br />
Bosch und Daimler; das Unternehmen<br />
ist Hersteller von Elektromotoren<br />
für Elektro- und Hybridfahrzeuge.<br />
pm/ibe<br />
Der Ventilatorenhersteller<br />
Ziehl-Abegg macht seinem<br />
Anspruch als Bionik-Technologieführer<br />
alle Ehre. Bei der<br />
Neuentwicklung eines Kunststoff-<br />
Ventilators stand der Buckelwal<br />
Pate. Dazu kommen bionische<br />
Aspekte von Eule und Baum.<br />
Ziehl-Abegg liegt mit dem Spitzenwirkungsgrad<br />
von Radialventilatoren<br />
bereits bei über 70 Prozent.<br />
Daher muss jeder Ansatz zur Optimierung<br />
genutzt werden.<br />
Das neue Radiallaufrad weist<br />
Merkmale von drei völlig unterschiedlich<br />
bionischen Ansätzen<br />
auf: sowohl von der Aerodynamik,<br />
der Hydrodynamik und der Biomechanik.<br />
Materialeinsparung<br />
und eine verbesserte Aerodynamik<br />
halbieren den CO 2<br />
-Verbrauch<br />
in Klimazentralgeräten und bei Industriebelüftungsanlagen<br />
bei gleicher<br />
Luftleistung.<br />
Moderne Spritzgusswerkzeuge,<br />
die jeweils mehr als eine halbe<br />
Million Euro kosten, ermöglichen<br />
die Umsetzung der bionisch optimierten<br />
Geometrien. Die Hinterkanten<br />
der Ventilatorschaufeln<br />
sind dem Eulenflügel nachempfunden.<br />
Mittlerweile gelten gezackte<br />
Hinterkanten von Ventilatoren als<br />
ein Markenzeichen von Ziehl-<br />
Abegg. Die Evolution hat den Bu-<br />
Spitze: Vorstandsvorsitzender Peter Fenkl präsentiert den neuen<br />
bionischen Ventilator ZAbluefin.<br />
Foto: Ziehl-Abegg<br />
ckelwal im Hinblick auf die Strömungseffizienz<br />
so optimiert, dass<br />
er trotz seiner Körpergröße als<br />
sehr guter und wendiger Schwimmer<br />
gilt. Anders wären seine langen<br />
Wanderungen durch die Weltmeere<br />
ohne Nahrungsaufnahme<br />
auch nicht möglich. Von diesen<br />
bionischen Erkenntnissen profitiert<br />
die neueste Ventilatorgeneration<br />
von Ziehl-Abegg. Inspirieren<br />
ließen sich die Entwickler auch<br />
von Professor Claus Mattheck.<br />
Der „Baumpapst“ ist Vorreiter<br />
der Wissenschaft der Biomechanik.<br />
Bäume sind Vorbild für beste<br />
Festigkeit bei minimalem Materialeinsatz.<br />
Die fünf Schaufeln des Radialventilators<br />
münden sowohl in<br />
die Deck- als auch in die Bodenscheibe<br />
gerade so, wie Bäumen<br />
nach oben wachsen: in einem<br />
leichten Radius am Boden. Mit<br />
dem bloßen Auge ist dies kaum erkennbar.<br />
Dennoch bieten diese<br />
bionischen Ansätze beim Übergang<br />
der Schaufeln die gleiche Festigkeit<br />
wie schwere Flügel – so<br />
kann der Materialeinsatz signifikant<br />
reduziert werden. Der Luftstrom<br />
trifft bei Radialventilatoren<br />
je nach Volumenstrom in unterschiedlichen<br />
Winkeln auf die Ventilatorschaufeln.<br />
Der Wal hat beim<br />
Schwimmen im Meer ähnliche Herausforderungen<br />
zu meistern:<br />
Durch die Bewegung der Flossen<br />
ändert sich deren Winkelstellung<br />
ständig. „Große Verwirbelungen<br />
sind gekennzeichnet von hohen<br />
Strömungsverlusten und Geräuschen“,<br />
sagt Ziehl-Abeggs technischer<br />
Leiter Dr. Walter Angelis. In<br />
Jahrtausenden hat der Buckelwal<br />
seine Flossen optimiert. „Dies haben<br />
wir an der Vorderkante der<br />
Ventilatorschaufel nachempfunden<br />
und als gewelltes Profil umgesetzt“,<br />
erklärt Angelis. Auch bei<br />
der Hinterflosse des Wales, der<br />
„Fluke“, haben die Strömungstechniker<br />
genauer hingeschaut.<br />
Die V-förmige Kontur des hinteren<br />
Flügelabschnitts verzögert mögliche<br />
Strömungsabrisse, was den<br />
Ventilator für unterschiedliche<br />
Druckbereiche einsetzbar macht.<br />
Von diesen bionischen Erkenntnissen<br />
profitiert nun auch die neueste<br />
Ventilatorgeneration des Unternehmens,<br />
das zu den international<br />
führenden Unternehmen im<br />
Bereich der Luft-, Regel und Antriebstechnik<br />
zählt. Ziehl-Abegg<br />
beschäftigt 2250 Mitarbeiter in seinen<br />
süddeutschen Produktionswerken.<br />
Insgesamt arbeiten 4100<br />
Mitarbeiter in 16 Produktionswerken,<br />
29 Gesellschaften und 111<br />
Vertriebsstandorten. Der Umsatz<br />
lag <strong>201</strong>8 bei 583 Millionen Euro.<br />
Etwa 75 Prozent wurden im Export<br />
erarbeitet.<br />
pm/ibe<br />
www.ziehl-abegg.de<br />
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ADVERTORIAL<br />
Kernstück ist der Elektromotor<br />
Technologieführer Ziehl-Abegg verbessert CO 2<br />
-Fußabdruck<br />
„Unsere Kernkompetenz ist seit<br />
mehr als 100 Jahren der langlebige<br />
und effiziente Elektromotor“, zeigt<br />
Vorstandsvorsitzender Peter Fenkl<br />
die Klammer über alle Produktbereiche<br />
bei ZIEHL-ABEGG auf.<br />
Elektromotoren bewegen Aufzüge,<br />
Elektromotoren bewegen Ventilatoren,<br />
Elektromotoren bewegen<br />
Linienbusse und Elektromotoren<br />
bewegen Scanner in Computertomographen.<br />
Elektromotoren verbrauchen Strom.<br />
Die Frage ist nur: wie viel? Daher<br />
arbeiten bei Ziehl-Abegg tagtäglich<br />
Hunderte von Entwicklern und Ingenieuren<br />
an der Verbesserung von<br />
Produkten – um in Zukunft noch<br />
weniger Strom zu verbrauchen.<br />
Ganz im Interesse der Umwelt und<br />
der nachkommenden Generationen.<br />
» UNSERE KERNKOMPE-<br />
TENZ IST SEIT MEHR<br />
ALS 100 JAHREN DER<br />
LANGLEBIGE UND<br />
EFFIZIENTE ELEKTRO-<br />
MOTOR.<br />
Nachweislich die effizienteste Art,<br />
Linienbusse anzutreiben ist der<br />
Radnabenantrieb ZAwheel von<br />
Ziehl-Abegg. Ohne Getriebe und<br />
ohne Differential ist der Wirkungsgrad<br />
unerreicht hoch. Zudem<br />
entfallen so viele Wartungskosten.<br />
Mehrere nationale und unternationale<br />
Umweltpreise unterstreichen<br />
die Wirkung dieses Antriebs.<br />
Ob in der Sagrada Familia in Spanien<br />
oder im Forschungszentrum des<br />
Aufzugsmotor ZAtop: Artan Shahini fertigt einen ZAtop, den<br />
Umsatztreiber bei der Antriebssparte von Ziehl-Abegg.<br />
südkoreanischen Reifenherstellers<br />
Hankook Tire in Daejeon: Aufzugsmotoren<br />
aus Kupferzell sorgen<br />
für den vertikalen Transport der<br />
Menschen. Leise und effizient.<br />
Größter Geschäftsbereich bei Ziehl-<br />
Abegg ist die Lufttechnik. Dort<br />
kommt zur Expertise als Elektromotorenhersteller<br />
die Aerodynamik.<br />
Ziehl-Abegg ist Technologieführer,<br />
wenn es um Bionik geht: also um<br />
die Frage, wie Erkenntnisse aus der<br />
Natur zu Verbesserungen von technischen<br />
Produkten eingesetzt werden<br />
können. Ziehl-Abegg schafft<br />
es seit Jahren, den CO 2<br />
-Fußabdruck<br />
der Ventilatoren immer noch besser<br />
zu machen.<br />
So stand bei der Neuentwicklung<br />
eines Kunststoff-Ventilators der<br />
Buckelwal Pate. Dazu kommen<br />
bionische Aspekte von Eule und<br />
Foto: Ziehl-Abegg / Rainer Grill<br />
Baum. Dies verbessert die CO 2<br />
-<br />
Bilanz gleich zweifach: durch eine<br />
signifikante Reduzierung des verwendeten<br />
Materials und durch eine<br />
Senkung des Energieverbrauchs<br />
im laufenden Betrieb in Klimazentralgeräten<br />
und bei Industriebelüftungsanlagen.<br />
[pm]<br />
Ziehl-Abegg beschäftigt<br />
2.250 Mitarbeiter in süddeutschen<br />
Produktionswerken.<br />
Weltweit arbeiten für<br />
das Unternehmen 4.100<br />
Mitarbeiter. Der Umsatz lag<br />
<strong>201</strong>8 bei 583 Mio. Euro. Dreiviertel<br />
der Umsätze werden<br />
im Export erzielt. Emil Ziehl<br />
hat die Firma 1910 als Hersteller<br />
von Elektromotoren<br />
gegründet.<br />
www.ziehl-abegg.de<br />
Die Königsklasse<br />
der Lufttechnik, Regeltechnik<br />
und Antriebstechnik<br />
Getriebeloser Elektro-Radnabenantrieb<br />
für emissionslosen Stadtbusbetrieb<br />
Zukunft spüren<br />
Bewegung durch Perfektion<br />
Willkommen in der Welt der Besten<br />
Motorentechnologie ECblue –<br />
energiesparend, hocheffizient.<br />
In marktüblichen Standardgrößen<br />
Perfekte Regeltechnik für jeden<br />
Motor geeignet, da sinusförmiger<br />
Spannungsausgang<br />
Hightech-Ventilator mit<br />
bionischem Schaufeldesign<br />
Weltweit einzigartiger Ventilator<br />
mit bionischem Flügelprofil<br />
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24 Berufsinformationstag<br />
April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
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ADVERTORIAL<br />
In den Berufsalltag reinschnuppern<br />
16 Unternehmen und Institutionen präsentieren ihre Ausbildungsmöglichkeiten<br />
Wenn es um ihre Berufswahl<br />
geht, haben es Jugendliche heute<br />
nicht immer einfach – stehen<br />
sie doch vor der Qual der Wahl<br />
aus einer fast unüberschaubaren<br />
Menge von Ausbildungsberufen.<br />
326 sind es laut aktuellen Zahlen,<br />
von den dualen Studiengängen<br />
ganz zu schweigen.<br />
Doch zum Glück gibt es auch in der<br />
Region zahlreiche Veranstaltungen,<br />
die den Schülern die Entscheidung<br />
erleichtern, sie in mögliche Ausbildungsberufe<br />
reinschnuppern lässt<br />
oder ganz einfach den persönlichen<br />
Kontakt zu den Ausbildungsbetrieben<br />
herstellt. Eine davon, der<br />
„Berufsinfotag Gewerbepark<br />
Hohenlohe“, findet am Mittwoch,<br />
10. April, von 16 bis 20 Uhr bereits<br />
zum achten Mal im Gewerbepark<br />
Hohenlohe an der Schnittstelle von<br />
Waldenburg, Kupferzell und Künzelsau<br />
statt.<br />
TEILNEHMER Erneut ermöglichen<br />
16 Unternehmen aus der Region<br />
den Jugendlichen und ihren Eltern<br />
einen Einblick in die Welt ihrer<br />
Ausbildungs- und dualen Studiengänge.<br />
Neben R. Stahl, dessen<br />
Ausbildungsleiter Mario Retzbach<br />
an der Spitze des betriebsübergreifenden<br />
Organisationsteams steht,<br />
sind folgende Unternehmen aus<br />
dem Gewerbepark mit dabei: Ziehl-<br />
Abegg, Gemü, Lidl, Wolff & Müller,<br />
SWG, Würth Elektronik Eisos, Stahl<br />
Crane Systems, Kratschmayer<br />
und Nicotra/Gebhardt. Mit dem<br />
Landratsamt Hohenlohekreis, der<br />
Spedition Metzger, der Sparkasse<br />
Hohenlohekreis, der Deutschen Rentenversicherung,<br />
Reca Norm und<br />
der AOK sind aber noch Vertreter<br />
weiterer Firmen und Organisatoren<br />
vor Ort, um sich und ihre Ausbildungsmöglichkeiten<br />
vorzustellen.<br />
Hinzu kommen noch Vertreter der<br />
Beruflichen Schulen Öhringen und<br />
Künzelsau, der Hochschule Heilbronn<br />
– Campus Künzelsau, der IHK<br />
Heilbronn-Franken und der Studienbotschafter<br />
Baden-Württemberg als<br />
duale Partner. Bequem erreichbar<br />
sind alle Stationen mit dem Ziehl-<br />
Abegg-Shuttlebus, der zwischen<br />
den einzelnen Firmen unterwegs<br />
sein wird.<br />
Was die Besucherzahl angeht, hofft<br />
Organisator Retzbach wieder auf<br />
großen Zuspruch, nachdem im letzten<br />
Jahr rund 500 Besucher gezählt<br />
wurden. Damit die Veranstaltung<br />
möglichst nicht mit privaten Aktivitäten<br />
der potenziellen Besuchern<br />
kollidiert, findet der Berufsinfotag<br />
seit zwei Jahren nicht mehr an<br />
einem Samstag statt, sondern unter<br />
der Woche. Das hat noch einen<br />
weiteren Vorteil: Die Schüler erleben<br />
den echten Betrieb in den Firmen<br />
und kommen so mit dem authentischen<br />
Berufsalltag in Berührung.<br />
SPIRIT Denn genau diese Authentizität<br />
macht den Berufsinfotag<br />
aus: „Die Besucher können vor Ort<br />
in den Firmen das Gespräch mit<br />
allen Ausbildern und sehr vielen<br />
Auszubildenden suchen, was auf<br />
einer Messe gar nicht möglich ist.<br />
Dadurch können sie den Spirit des<br />
Unternehmens fassen und merken:<br />
,Da fühl ich mich wohl‘ oder ,Da<br />
fühl ich mich nicht wohl‘ “, sagt<br />
Bärbel Scheerer, Ansprechpartnerin<br />
für Personal und Ausbildung beim<br />
SWG Schraubenwerk Gaisbach. Das<br />
Unternehmen war bei den Berufsinfotagen<br />
von Beginn an dabei und<br />
hat sich bisher jedes Jahr beteiligt.<br />
Auch in diesem Jahr haben sich<br />
die Ausbildungsverantwortlichen<br />
gemeinsam mit den Auszubildenden<br />
interessante Stationen überlegt, um<br />
ihr Unternehmen als ausbildenden<br />
Betrieb authentisch zu präsentieren:<br />
So werden die verschiedenen<br />
Anwendungsmöglichkeiten der qualitativ<br />
hochwertigen Schrauben von<br />
SWG demonstriert – dabei können<br />
sich die Besucher auch an einem<br />
Akku-Schrauber selbst ausprobieren.<br />
Zudem gibt es Infos zur neuen<br />
Produktionshalle in Holzbauweise,<br />
die derzeit auf dem Firmengelände<br />
Authentisch: Beim Berufsinfotag ermöglichen aktuelle Auszubildende ihren möglichen künftigen Kollegen<br />
interessante Einblicke.<br />
Foto: R. Stahl<br />
entsteht. Die Auszubildenden der<br />
jeweiligen Ausbildungsberufe wie<br />
Mediengestalter, Elektroniker oder<br />
Industriemechaniker stellen ihre<br />
Berufe vor und geben Einblicke in<br />
ihren beruflichen Alltag.<br />
Doch auch bei allen anderen<br />
Unternehmen dürfen sich die<br />
Besucher auf spannende Highlights<br />
und interessante Entdeckungen<br />
freuen. Ein weiterer Pluspunkt des<br />
Berufsinfotags ist, dass alle beteiligten<br />
Unternehmen an einem Strang<br />
ziehen. Nicht umsonst soll der<br />
Berufsinfotag auch die ansässigen<br />
Firmen angemessen präsentieren,<br />
einer breiteren Öffentlichkeit bekannt<br />
machen und Synergieeffekte<br />
aufzeigen. Die betriebsübergreifende<br />
Zusammenarbeit läuft bestens,<br />
sagt Scheerer: „Ich habe noch nie<br />
Streitigkeiten erlebt. In diesem<br />
Gewerbepark steckt unheimlich viel<br />
Potenzial.“<br />
www.bit-gewerbeparkhohenlohe.de<br />
Wir sind<br />
dabei!<br />
Berufsinfotag<br />
<strong>201</strong>9<br />
BIT im Gewerbepark Hohenlohe<br />
am 10. April <strong>201</strong>9<br />
www.ziehl-abegg.de<br />
Ausbildung oder Studium<br />
dann Karriere<br />
Starte jetzt deinen Weg in die Königsklasse<br />
Zukunft spüren bei den Besten<br />
Die Königsklasse in Lufttechnik, Regeltechnik und Antriebstechnik<br />
ZIEHL-ABEGG wurde zum besten Ausbildungsbetrieb<br />
Deutschlands <strong>201</strong>8 von FOCUS und FOCUS-MONEY<br />
im Bereich Elektroindustrie ausgezeichnet.
April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
Firmen & Märkte 25<br />
Umfassendes Angebot<br />
Gewindespezialist Bass fördert die Gesundheit seiner Mitarbeiter.<br />
Spatenstich: Johannes Veit (Hans Fuchs Bauunternehmen), Yannick Ballreich (APS Bau), Stefan Braun (TE Projektleiter),<br />
Eric Küppers, bedient den Bagger als „digitalen Spaten“ mit einer App (TE President Global Automotive),<br />
Matthias Lechner (TE SVP & GM Automotive EMEA), Hermann Schwarz (TE Senior Director Operations), Gabriele<br />
Seefried (Erste Landesbeamtin, Ostalbkreis), Andreas Lutz (TE Standortleiter Wört/Dinkelsbühl), Thomas<br />
Saur (Bürgermeister Wört, v. li.) freuen sich über das nun entstehende neue Werk.<br />
Foto: TE Connectivity<br />
Jede Verbindung zählt<br />
TE Connectivity baut neues Werk für Batterieverbindungstechnik von<br />
Elektrofahrzeugen – feierliche Grundsteinlegung in Wört.<br />
Einer der führenden Anbieter<br />
von Verbindungs- und Sensorlösungen<br />
feierte kürzlich die<br />
Grundsteinlegung eines neuen<br />
Produktionsstandorts in Deutschland.<br />
Das zu bauende Werk wird<br />
vor allem Verbindungslösungen<br />
für Batteriezellen in Elektro- und<br />
Plug-in Hybrid-Fahrzeugen herstellen.<br />
Der Standort wird Teil<br />
des Fabrikverbundes in Wört und<br />
Dinkelsbühl und stellt sicher,<br />
dass wichtige Kunden aus der Automobilindustrie<br />
optimal beliefert<br />
werden können.<br />
Für das über 9000 Quadratmeter<br />
große Gebäude hat TE eine Investition<br />
von 50 Millionen Euro anvisiert.<br />
Hier sollen 70 neue Arbeitsplätze<br />
geschaffen werden – Flächen<br />
für Büros, Lager und die Produktion<br />
entstehen im neuen Werk.<br />
Es wird mit modernsten Fertigungsanlagen<br />
sowie den aktuell umweltfreundlichsten<br />
Technologien ausgestattet.<br />
Die Produktion soll im<br />
Jahr 2020 in Betrieb gehen. „Die<br />
effiziente Speicherung von Energie<br />
ist eine Schlüsseltechnologie für<br />
die Evolution der Elektromobilität“,<br />
sagt Matthias Lechner, SVP<br />
und General Manager, Automotive<br />
EMEA. „Unser neues Werk wird<br />
Verbindungslösungen produzieren,<br />
die entscheidend für eine effiziente<br />
Batteriezelltechnologie und<br />
Leistungselektronik sind.“ pm<br />
www.te.com<br />
Von ergonomisch eingerichteten<br />
Arbeitsplätzen<br />
mit höhenverstellbaren Tischen,<br />
über Laufkurse bis hin<br />
zum umfangreichen Gesundheitstag<br />
hat Bass für seine Mitarbeiter<br />
viele Angebote im Programm.<br />
So arbeitet der Werkzeughersteller<br />
aus Niederstetten<br />
seit über zehn Jahren mit einem<br />
Physiotherapeuten zusammen,<br />
um die Rückenmuskulatur<br />
der „Bassianer“ zu stärken.<br />
Das regelmäßige, funktionale<br />
Rückentraining findet im Firmensitz<br />
im Anschluss an die Arbeit<br />
statt. „Wir wollen möglichst<br />
vielen Mitarbeiter die<br />
Chance geben, an unseren Kursen<br />
teilzunehmen. Aus diesem<br />
Grund bieten wir diese auch im<br />
Haus an, damit entfällt eine zusätzliche<br />
Anreise“, sagt Dr. Stefanie<br />
Leenen, geschäftsführende<br />
Gesellschafterin.<br />
KURSE Neben Laufkursen und<br />
Rückentraining zählen auch<br />
Tennis, Pilates und Clever Walking<br />
zu den Sportangeboten<br />
des Mittelständlers. „Weitere<br />
sind bereits in Planung, denn<br />
wir möchten möglichst viele<br />
Mitarbeiter einbinden und<br />
auch Abwechslung bieten“, berichtet<br />
Dr. Leenen. Zusätzlich<br />
zu den Bewegungsangeboten<br />
können Mitarbeiter Fahrräder<br />
leasen, erhalten kostenloses<br />
Trinkwasser und Bio-Obst, sowie<br />
einen monatlichen Newsletter<br />
rund um saisonale Gesundheitsaspekte.<br />
INDIVIDUELL Ein Höhepunkt<br />
im Jahresprogramm ist<br />
jedoch der Gesundheitstag. Gemeinsam<br />
mit einer Gesundheitskasse<br />
und weiteren lokalen Betrieben<br />
wie der örtlichen Apotheke,<br />
bietet Bass den Mitarbeitern<br />
viele Stationen. Hier bekommen<br />
die Teilnehmer umfassende<br />
Beratung und Analysen<br />
rund um die eigene, individuelle<br />
Gesundheit. Doch auch der<br />
Spaß komme nicht zu kurz –<br />
wie beim „Smoothie-Bike“, einem<br />
Fahrrad, das Muskelkraft<br />
in einen frischen Smoothie verwandelt.<br />
Den Abschluss des Tages<br />
bilden Impulsvorträge zu<br />
Themen wie Entspannungstraining<br />
oder Ernährungsberatung.<br />
Als wesentlichen Faktor für die<br />
Mitarbeitergesundheit sieht das<br />
Familienunternehmen auch<br />
Tage zur Erholung. So sind 30<br />
Urlaubstage pro Jahr üblich.<br />
Für jedes Jahrzehnt Betriebszugehörigkeit<br />
bekommt der Mitarbeiter<br />
einen zusätzlichen Urlaubstag.<br />
pm<br />
www.bass-tools.com<br />
Kreativ: Das „Smoothie-Bike“ verwandelt Muskelkraft in<br />
einen frischen Smoothie.<br />
Foto: Bass GmbH & Co. KG<br />
UNTERNEHMEN<br />
TERMINKALENDER<br />
REGIONAL<br />
ÜBERREGIONAL<br />
05.04.<strong>201</strong>9 Karriere-Speeddating<br />
Rommelag Sulzbach-Laufen<br />
05.04.<strong>201</strong>9 Kommunal- und Profitag<br />
Ströbel Rot am See-Buch<br />
06.+07.04.<strong>201</strong>9 Frühlingsfest<br />
Ströbel Rot am See-Buch<br />
08.04.<strong>201</strong>9 Tag der Logistik<br />
Spedition Rüdinger Krautheim<br />
16.04.<strong>201</strong>9 Schnuppertag Ausbildung<br />
Wirthwein Creglingen<br />
04.05.<strong>201</strong>9 Tag der Ausbildung<br />
Bürkert Ingelfingen<br />
Wir veröffentlichen<br />
Ihre Veranstaltungstermine<br />
kostenlos.<br />
Senden Sie Ihre<br />
Termine an:<br />
Anita Neuberger<br />
Tel. 0 79 51 / 4 09-2 44<br />
a.neuberger@swp.de<br />
06.04.<strong>201</strong>9 Berufsinfotag<br />
Großsporthalle Crailsheim<br />
06.04.<strong>201</strong>9 9. Studienmesse Ostwürttemberg<br />
Theodor-Heuss-Gymnasium Aalen<br />
06.+07.04.<strong>201</strong>9 Gebrauchtwagenmarkt<br />
Künzelsau<br />
09.04.<strong>201</strong>9 Ausbildungsstellenbörse<br />
Onoldia Tagungszentrum Ansbach<br />
10.04.<strong>201</strong>9 Berufsinfotag<br />
Gewerbepark Hohenlohe<br />
11.04.<strong>201</strong>9 Frühjahrsempfang<br />
Haus der Wirtschaft Heilbronn<br />
13.+ 14.04.<strong>201</strong>9 Neu- und Gebrauchtwagenmesse<br />
Mainparkplatz Wertheim<br />
17.04.<strong>201</strong>9 Orientierungsberatung<br />
Kultur- und Kreativschaffende<br />
Technologiezentrum Schwäbisch Hall<br />
23.– 25.04.<strong>201</strong>9 „Studieren probieren“<br />
Campus Schwäbisch Hall<br />
29.04.<strong>201</strong>9 Das erfolgreiche Vorstellungsgespräch<br />
Frauentreff Café Startklar VHS Crailsheim<br />
05.05.<strong>201</strong>9 10. Studienmesse Ostwürttemberg<br />
Theodor-Heuss-Gymnasium Aalen<br />
05.+ 06.04.<strong>201</strong>9 Invest<br />
Stuttgart<br />
06.04.<strong>201</strong>9 Berufsinformationstag<br />
Würzburg<br />
08.–10.04.<strong>201</strong>9 Routes Europe<br />
Hannover<br />
08.– 14.04.<strong>201</strong>9 BAUMA<br />
München<br />
15.– 17.04.<strong>201</strong>9 bonding Firmenkontaktmesse<br />
Uni Stuttgart<br />
25.– 28.04.<strong>201</strong>9 Fair Handeln<br />
Stuttgart<br />
25.– 28.04.<strong>201</strong>9 Haus-Holz-Energie<br />
Stuttgart<br />
04.05.<strong>201</strong>9 Jobmesse<br />
Stuttgart<br />
07.– 10.05.<strong>201</strong>9 Control<br />
Stuttgart<br />
07.– 09.05.<strong>201</strong>9 SMTconnect<br />
Nürnberg<br />
07.– 09.05.<strong>201</strong>9 Electic & Hybrid<br />
Stuttgart<br />
www.mediaresourcegroup.de<br />
MEDIA<br />
RESOURCE<br />
GROUP<br />
LIGHT / SOUND / VIDEO
26 Firmen & Märkte<br />
April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
Personalarbeit der Zukunft<br />
Mit seinen Arbeitgeberleistungen setzt das Bauunternehmen Leonhard Weiss nicht nur in seiner Branche neue Maßstäbe.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Dass Leonhard Weiss (LW)<br />
als Arbeitgeber einen hervorragenden<br />
Ruf genießt,<br />
lässt sich unter anderem an zahlreichen<br />
Auszeichnungen ablesen.<br />
Erst jüngst kürte das Magazin Focus<br />
das traditionsreiche Bauunternehmen<br />
zum Top-Arbeitgeber seiner<br />
Branche.<br />
Preise dieser Art kommen nicht<br />
von ungefähr: Bereits seit Jahrzehnten<br />
setzen „die Gelbschwarzen“<br />
bei Ausbildung, Qualifizierung<br />
und Förderung der eigenen<br />
Belegschaft Standards und bewegen<br />
sich mit ihren Angeboten weit<br />
über dem Schnitt.<br />
Nun hat das renommierte Familienunternehmen<br />
die Messlatte in<br />
Sachen Personalarbeit noch einmal<br />
angehoben. Unter dem Titel<br />
„Leonhard Weiss Attraktivitätspaket“<br />
wurde in enger Abstimmung<br />
zwischen Geschäftsführung und<br />
Betriebsrat ein Maßnahmenbündel<br />
erarbeitet, das die Verbindung<br />
von Belegschaft und Unternehmen<br />
noch einmal auf eine andere<br />
Stufe hebt. Denn die LW-Arbeitgeberleistungen<br />
haben fast alle Lebens-<br />
und Arbeitsfelder der Mitarbeiter<br />
im Blick.<br />
Alexander Weiss, Geschäftsführer<br />
Personal und Kommunikation erläutert:<br />
„Wir haben verschiedene<br />
Aspekte zusammengeführt, mit<br />
dem Ziel, die Arbeit bei Leonhard<br />
Weiss noch attraktiver zu gestalten.<br />
Denn wir sind davon überzeugt,<br />
dass Mitarbeiter, die auch<br />
emotional eng mit unserem Haus<br />
verbunden sind, die eigentliche<br />
Grundlage für eine gute geschäftliche<br />
Entwicklung sind.“ Das „Maßnahmenpaket“<br />
beginnt mit den<br />
kleinen Extras, die von Firmen-<br />
Handy über den Essensgutschein,<br />
Anspruch: Das firmeneigene Motto „Freude am Bauen erleben“ bestimmt auch das alltägliche Miteinander<br />
von Firmenleitung und Belegschaft und soll die Mitarbeiter an das Unternehmen binden. Foto: Leonhard Weiss<br />
Zuwendungen zu Geburt und Eheschließung<br />
bis zu Mitarbeiterrabatten<br />
oder dem Firmen-Pkw reichen,<br />
und geht weiter mit Angeboten<br />
zur Qualifizierungs- und Personalentwicklung<br />
an der Leonhard<br />
Weiss-Akademie und endet bei Fitnessprogrammen<br />
und neuen Formen<br />
der Arbeitsgestaltung. So<br />
wird etwa mit einer durchgängigen<br />
Vertrauensarbeitszeit der verstärkt<br />
geforderten Work-Life-Balance<br />
Rechnung getragen.<br />
Mit Vorsorgeleistungen, die sich<br />
an der Betriebstreue orientieren,<br />
trägt das Unternehmen nachhaltig<br />
dazu bei, dass die Mitarbeiter<br />
auch im Alter gut abgesichert<br />
sind. Auch bei der Entlohnung<br />
geht das Traditionsunternehmen<br />
neue Wege. So erhalten alle Beschäftigten<br />
ein 13. Monatseinkommen.<br />
Das gewerbliche Personal erhält<br />
dies bereits im Jahr <strong>201</strong>9 mit<br />
der Bezahlung von 123 Stundenlöhnen<br />
sowie einer Ergebnisbeteiligung.<br />
Die 123-Stunden-Regelung<br />
sieht der Tarifvertrag erst ab<br />
dem Jahr 2022 für gewerblich Beschäftigte<br />
vor.<br />
Für ein Unternehmen wie Leonhard<br />
Weiss ist die flexible und mobile<br />
Herangehensweise seiner Mitarbeiter<br />
ökonomisch überlebenswichtig.<br />
Auch dem tragen die<br />
neuen Entgeltvereinbarungen gezielt<br />
Rechnung. Während der Verpflegungszuschuss<br />
pauschal 4,09<br />
Euro beträgt, bekommen die<br />
„Weissianer“ bis zu zwölf Euro.<br />
Die „Auslösung“ bei Übernachtung<br />
ist um 30 Prozent höher als<br />
die tarifliche Vorgabe. Auch in einem<br />
anderen Teilbereich der Entgeltstruktur<br />
wurde perspektivisches<br />
vereinbart. Unter der Überschrift<br />
„Große Flexi LW“ wird den<br />
Mitarbeitern die Gelegenheit eröffnet,<br />
ein „verstetigtes Monatseinkommen“<br />
zu erzielen. Davon profitieren<br />
die Arbeiter auf den Baustellen<br />
vor allem in den Übergangszeiten<br />
in Herbst und Frühjahr.<br />
Es muss „kein Zeitguthaben<br />
mehr aufgebaut“ werden; das Unternehmen<br />
tritt, wenn etwa wegen<br />
schlechter Witterung nicht oder<br />
nur weniger gearbeitet werden<br />
kann, finanziell in Vorleistung.<br />
Der Vorteil: Mehrarbeit in Spitzenzeiten,<br />
wie etwa im Hochsommer<br />
wird direkt ausbezahlt und wird<br />
obendrein, entsprechend den Vereinbarungen,<br />
mit einem Zuschlag<br />
zusätzlich honoriert.<br />
„Wenn wir die einzelnen Teile der<br />
Vereinbarungen zusammenfassen“,<br />
wertet Betriebsratsvorsitzender<br />
Jürgen Ziegler, „dann ist das<br />
Gesamtpaket darauf ausgelegt, die<br />
Mitarbeiter an das Unternehmen<br />
zu binden und damit sind dann<br />
auch die Voraussetzungen dafür<br />
gegeben, dass die Mitarbeiter sich<br />
mit Begeisterung den nicht immer<br />
einfachen Herausforderungen im<br />
Bau stellen.“<br />
Dass Leonhard Weiss nun mit wegweisenden<br />
Vereinbarungen aufwarten<br />
kann, ist für Vera Köhler<br />
auch der Ausdruck, dass diese Ergebnisse<br />
wirklich gemeinsam mit<br />
der Geschäftsführung erarbeitet<br />
wurden: „Die hohe Wertschätzung,<br />
die das Unternehmen unserer<br />
Belegschaft entgegenbringt, erleichtert<br />
natürlich vieles.“<br />
Die langjährige Betriebsrätin sieht<br />
deshalb nun auch alle Mitarbeiter<br />
in der Pflicht: „Das Vereinbarte<br />
muss ja auch erarbeitet werden<br />
und das geht nur, wenn dazu<br />
durchgängig die Bereitschaft vorhanden<br />
ist.“ Alexander Weiss:<br />
„Wer um den anhaltenden Boom<br />
im Baugewerbe, die demografische<br />
Entwicklung und den Fachkräftemangel<br />
weiß, dem ist klar,<br />
dass wir etwas tun müssen. Wir arbeiten<br />
zukunftsorientiert und deshalb<br />
ist unsere Personalarbeit<br />
Moderne und Tradition<br />
auch vorausschauend angelegt.“<br />
Und so sind für den Geschäftsführer<br />
Personal die rund 15 Millionen<br />
Euro, die das Unternehmen<br />
als übertarifliche Leistungen übernimmt<br />
(fast sechs Millionen Euro<br />
davon kostet alleine das zusätzliche<br />
Attraktivitätspaket im Jahr<br />
<strong>201</strong>9), eine gute Investition, um<br />
die 119-jährige Historie des Familienunternehmens<br />
erfolgreich fortzuschreiben.<br />
Zu einem gewissen Teil ist auch<br />
der Bau des neuen Verwaltungsgebäudes<br />
in Satteldorf ein Teil dieses<br />
Maßnahmenpaketes. Denn damit<br />
wird nicht nur Raum für rund<br />
300 neue Mitarbeiter geschaffen,<br />
sondern umgesetzt, was sich die<br />
Verantwortlichen generell auf die<br />
Fahnen geschrieben haben: Mitarbeiter<br />
von Leonhard Weiss arbeiten<br />
an hochmodernen Arbeitsplätzen<br />
– ob drinnen oder draußen –<br />
auch in modernste Maschinentechnik<br />
werden Jahr um Jahr Millionen<br />
von Euros investiert.<br />
.dewww.leonhard-weiss.de<br />
Das Familienunternehmen wurde im Jahr 1900 in Göppingen<br />
von Leonhard Weiss gegründet. Die betriebswirtschaftliche Bauleistung<br />
der Firmen-Gruppe unter der Gesamtleitung von Dieter<br />
Straub betrug im Jahr <strong>201</strong>8 rund 1,38 Milliarden Euro. Aktivitäten<br />
im Ausland steuern dazu rund 15 Prozent bei. Die Spezialisten<br />
mit ihren Hauptsitzen in Göppingen und Satteldorf dürften in<br />
den drei operativen Geschäftsbereichen Straßen-und Netzbau, Ingenieur-<br />
und Schlüsselfertigbau sowie den Gleisinfrastrukturbau<br />
zum Jahresende <strong>201</strong>9 weit über 5600 Mitarbeiter beschäftigen.<br />
Leonhard Weiss operiert bankenunabhängig. Eine stabile Finanzlage<br />
und hohe Liquidität sind die Basis für große Investitionen in<br />
Maschinen, Gebäude, Betriebs- und Geschäftsausstattung.<br />
„Die Mitarbeiter sind der wesentliche Erfolgsfaktor“<br />
Die Betriebsräte Volker Ziegler (Vorsitzender) und Vera Köhler über Arbeitgeberattraktivität am Bau, modernes Personalmanagement und die Arbeitnehmervertretung<br />
in einem werteorientierten Familienunternehmen wie Leonhard Weiss. INTERVIEW VON HERIBERT LOHR<br />
REGIOBUSINESS Herr Ziegler,<br />
Frau Köhler, die Baubranche<br />
boomt und Fachkräfte sind rar. Ist<br />
es da nicht leicht, dem Arbeitgeber<br />
gewichtige Zugeständnisse abzuringen<br />
und solche Programme<br />
auf den Weg zu bringen?<br />
VOLKER ZIEGLER Ganz so einfach<br />
ist es nicht, denn die Geschäftsführung<br />
achtet schon sehr<br />
darauf, dass die Wirtschaftlichkeit<br />
des Unternehmens erhalten und<br />
auch die Konkurrenzfähigkeit gegenüber<br />
den Mitbewerbern gewahrt<br />
bleiben. Natürlich ist es<br />
aber in einer Konjunkturhochphase<br />
einfacher, mit der Geschäftsführung<br />
Betriebsvereinbarungen<br />
auszuhandeln. Dieses Attraktivitätspaket<br />
stellt eine Gemeinschaftsleistung<br />
dar, die in zahlreichen<br />
Meetings und Runden erarbeitet<br />
und zum 1. März <strong>201</strong>9 umgesetzt<br />
wurde.<br />
REGIOBUSINESS Sie sagen, das<br />
Attraktivitätspaket dient vorrangig<br />
zur Mitarbeiterbindung. Nun ist<br />
Verbundenheit zu Leonhard Weiss<br />
ja ohnehin sehr groß. Warum<br />
sind solche Bemühungen dann<br />
notwendig?<br />
VERA KÖHLER Für uns ist insbesondere<br />
die Mitarbeiterbindung<br />
ein wichtiger Aspekt. Langjährige<br />
Mitarbeiter gilt es im Unternehmen<br />
zu halten, da diese das<br />
Know-how, das Fachwissen und<br />
die Berufserfahrung haben, die<br />
unser Unternehmen benötigt, um<br />
die täglichen Herausforderungen<br />
zu meistern. Die Mitarbeiter sind<br />
der wesentliche Erfolgsfaktor im<br />
Haus. Das erkennen auch Gesellschafter<br />
und Geschäftsführung an<br />
und was liegt da näher, als den Erfolg<br />
auf eine Vielzahl von Schultern<br />
zu verteilen und alle daran<br />
teilhaben zu lassen? Schließlich<br />
hat jede oder jeder an seinem<br />
Platz zu den Erfolgen der letzten<br />
Jahre beigetragen – und wird es<br />
im Übrigen auch weiterhin tun.<br />
Andererseits soll Leonhard Weiss<br />
auch für potenzielle Mitarbeiter<br />
ein attraktiver Arbeitgeber sein beziehungsweise<br />
werden, weshalb<br />
dieses Attraktivitätspaket auch im<br />
Perspektivisch: Die Betriebsräte Vera Köhler und Volker Ziegler hatten<br />
bei den Verhandlungen über die Arbeitgeberleistungen vor allem<br />
zukunftsorientierte Arbeitsbedingungen im Blick. Foto: Leonhard Weiss<br />
Internet für jeden einsehbar ist.<br />
REGIOBUSINESS Welche Teile<br />
des Attraktivitätspaketes würden<br />
Sie hervorheben, weil sie etwas<br />
spezielles sind, die Leonhard<br />
Weiss dann noch einmal mehr<br />
vom Wettbewerb unterscheiden?<br />
VOLKER ZIEGLER Das gegenüber<br />
dem Tarif vorgezogene 13.<br />
Monatseinkommen. Die erhöhte<br />
Auslösung bei Übernachtung und<br />
das tägliche Verpflegungsgeld in<br />
Höhe von bis zu zwölf Euro.<br />
REGIOBUSINESS Die Attraktivität<br />
eines Unternehmens ist natürlich<br />
auch eine Frage des Images.<br />
Wollten Sie mit Ihrer Arbeit dazu<br />
beitragen, dass das klassische Vorurteil<br />
vom einfachen Bauigel sein<br />
Ende findet?<br />
VERA KÖHLER Ja, heutzutage ist<br />
das Arbeiten auf dem Bau nicht<br />
mehr nur reine Handarbeit. Modernes<br />
Bauen fängt bereits in der<br />
Planung an, zum Beispiel BIM.<br />
Die Bauausführung erfolgt mit<br />
technisch hochkomplexen Maschinen<br />
– und diese müssen von<br />
qualifizierten und motivierten Mitarbeitern<br />
bedient werden. Um<br />
diese zu bekommen, bedarf es einer<br />
bestimmten Attraktivität des<br />
Unternehmens.<br />
REGIOBUSINESS Ihre Vereinbarungen<br />
kosten den Betrieb auch<br />
einiges an Geld. Nun verbindet ein<br />
Unternehmen mit solchen Angeboten<br />
auch hohe Erwartungen.<br />
VOLKER ZIEGLER Natürlich<br />
kann ein Unternehmen nur mit<br />
qualifiziertem Personal und guter<br />
Leistung bestehen und auch weiter<br />
wachsen. Deshalb bietet das<br />
Unternehmen den Mitarbeitern einiges,<br />
erwartet aber im Gegenzug<br />
auch eine gewisse Bereitschaft für<br />
Veränderungen und hohe Flexibilität<br />
sowie das Engagement zur Weiterbildung<br />
und Qualifizierung.<br />
REGIOBUSINESS Frau Köhler,<br />
ohne es explizit anzusprechen,<br />
sind die jüngsten Vereinbarungen<br />
letztlich auch Teil des Bemühens,<br />
Familie und Beruf besser zu verbinden.<br />
Profitieren die Frauen<br />
nicht besonders?<br />
VERA KÖHLER Nein, Herr Lohr,<br />
Frauen profitieren hier nicht besonders.<br />
Die Vereinbarkeit von Beruf<br />
und Familie ist nur ein kleiner<br />
Teilbereich des großen Ganzen. Allerdings<br />
soll unser Attraktivitätspaket<br />
den Bauberuf für die Frauen<br />
in Zukunft noch attraktiver machen.<br />
Wichtig ist uns als Arbeitnehmervertretung,<br />
dass jeder Mitarbeiter<br />
von diesem zusätzlichen Attraktivitätspaket<br />
profitiert und das<br />
ist gut und richtig so.
April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
Firmen & Märkte 27<br />
Förch investiert in die Zukunft<br />
Das Unternehmen aus Neuenstadt baut ein Logistikzentrum in Boxberg und präsentiert vernetzte Werkzeuge auf der Baumesse in München.<br />
Das Direktvertriebsunternehmen<br />
für Werkstatt-, Befestigungs-<br />
und Montageartikel<br />
Förch schloss das Geschäftsjahr<br />
<strong>201</strong>8 mit einem neuen Umsatzrekord<br />
ab. Entsprechend wuchsen<br />
auch die Warenströme, die am<br />
Stammsitz in Neuenstadt am Kocher<br />
zu bewältigen waren. Um dieser<br />
Masse an Aufträgen und Waren<br />
gerecht zu werden, wird<br />
Förch nun ein zusätzliches Logistikzentrum<br />
in Boxberg (Windischbuch)<br />
aufbauen.<br />
Den Warenfluss<br />
vereinfachen<br />
„Mit dem aktuellen Umsatzwachstum<br />
stößt unser bestehendes Logistikzentrum<br />
in Neuenstadt in naher<br />
Zukunft an seine Kapazitätsgrenzen“,<br />
erläutert Holger Thrun,<br />
einer der drei Konzerngeschäftsführer<br />
und zuständig für den Bereich<br />
Supply Chain Management.<br />
Gerade das Auslandsgeschäft<br />
nahm in letzter Zeit stark zu und<br />
wird <strong>201</strong>9 wohl zum ersten Mal<br />
die Umsätze auf dem Heimatmarkt<br />
übertreffen. Diese positive<br />
Gesamtentwicklung hat die Konzerngeschäftsführung<br />
dazu bewogen,<br />
eine stark wachstumsorientierte<br />
Warenwirtschafts-Strategie<br />
mit Fokus auf die nächsten zehn<br />
Jahre ab Inbetriebnahme zu entwerfen.<br />
Wichtigster Bestandteil ist<br />
der Neubau eines Logistikzentrums<br />
in Boxberg. Der Standort ist<br />
lediglich eine halbe Autostunde<br />
von Neuenstadt entfernt und bereits<br />
Wirkungsstätte der Förch-<br />
Tochter „IFS Verpackungs- und<br />
Montage GmbH“. „Wir planen mit<br />
einer Bausumme von gut 80 Millionen<br />
Euro“, unterstreicht Thrun<br />
die Bedeutung des Vorhabens,<br />
das die größte Einzelinvestition<br />
der 56-jährigen Unternehmensgeschichte<br />
darstellen wird. Dafür<br />
wird der Neubau auch beste Bedingungen<br />
bieten, um den Warenfluss<br />
zu vereinfachen. „Wir setzen<br />
auf eine hochautomatisierte und<br />
äußerst flexible Lagertechnik“, erläutert<br />
Thrun: „Kleinstbestellmengen,<br />
wie sie für den E-Commerce-<br />
Bereich typisch sind, können dabei<br />
genauso einfach abgewickelt<br />
werden wie umfangreiche Aufträge<br />
für Großkunden.“<br />
Weiteres Wachstum<br />
im Bausektor geplant<br />
Zusammen mit dem bestehenden<br />
Logistikzentrum in Neuenstadt sollen<br />
über Boxberg auch Lieferungen<br />
in das überwiegend europäische<br />
Ausland erfolgen. Für besonders<br />
großes und sperriges Gut,<br />
welches nicht mit der Paketfördertechnik<br />
kompatibel ist, wird ein<br />
weiterer Lagerbereich berücksichtigt.<br />
Zusammen mit dem bisherigen<br />
Standort am Hauptsitz in Neuenstadt-Kochertürn<br />
sind somit die<br />
Weichen für ein Wachstum ohne<br />
logistische Barrieren gestellt.<br />
Nach dem Rekordjahr <strong>201</strong>8 und<br />
guten Januarzahlen sieht Förch<br />
weiterhin Wachstumsperspektiven.<br />
Der Bausektor ist ein wichtiger<br />
Schlüssel hierzu, immerhin<br />
wurden hier zuletzt 40 Prozent<br />
des Konzernumsatzes umgeschlagen.<br />
Die Messe „bauma“, die von<br />
Montag bis Sonntag, 8. bis 14.<br />
April, in München stattfindet, ist<br />
für den Anbieter von Werkstatt-,<br />
Montage- und Befestigungsartikeln<br />
für Handwerk und Industrie<br />
deshalb eine wichtige Branchenplattform.<br />
Am Stand werden neben<br />
neuen Produkten auch Dienstleistungen<br />
und innovative Technologien<br />
präsentiert.<br />
Zudem wird es Infos zum Projekt<br />
„Förch X“ geben. Dabei geht es<br />
um die kontaktlose Erfassung und<br />
Buchung von Verbrauchsmaterialien<br />
auf Großbaustellen mittels Radiowellen-Identifikations-Technologie<br />
(RFID). Ein „Varomag“-Lager-Container<br />
von Förch wird dabei<br />
mit einem vorgeschalteten<br />
RFID-Gate inklusive elektronischer<br />
Zugangssperre verbunden.<br />
Zugang erhalten lediglich registrierte<br />
Personen, welche die benötigten<br />
Produkte selbstständig entnehmen<br />
können. Die Buchung erfolgt<br />
dank integrierter RFID-Chips<br />
vollkommen automatisch und<br />
kontaktlos beim Verlassen.<br />
Eine Revolution, die schon zu kaufen<br />
ist, bahnt sich gerade auch bei<br />
elektrischen Handwerkzeugen an.<br />
Förch präsentiert auf der Messe<br />
Elektrowerkzeuge, die über die sogenannte<br />
„One-Key-Technologie“<br />
verfügen. Egal ob Bohrhammer<br />
oder Elektrosäge: Alles kann über<br />
eine Daten-Cloud vernetzt werden.<br />
So lassen sich die einzelnen<br />
Geräte spielend einfach lokalisieren,<br />
gestohlene Werkzeuge sperren<br />
oder Statusmeldungen aufrufen.<br />
Über 55 Jahre Erfahrung<br />
in Handwerk und Industrie<br />
Mit einem konsolidierten Jahresumsatz<br />
von 440 Millionen Euro<br />
im Jahr <strong>201</strong>8 ist Förch einer der<br />
führenden deutschen Anbieter<br />
von Produkten für Handwerk und<br />
Industrie. Die heutige Firmenzentrale<br />
in Neuenstadt am Kocher<br />
liegt unweit der einstigen Keimzelle<br />
des Direktvertriebsunternehmens.<br />
Gegründet wurde die Firma<br />
1963 von Theo Förch. Heute sind<br />
mehr als 100 000 Werkstatt-,<br />
Montage- und Befestigungsartikel<br />
im Programm. Von den aktuell<br />
3250 Mitarbeitern sind allein<br />
2000 im Außendienst tätig, die beraten<br />
und in den Diensten von<br />
mehr als 300 000 Kunden weltweit<br />
unterwegs sind. Daneben gibt<br />
es in Deutschland mittlerweile 31<br />
Verkaufs-Standorte, darunter ausgewählte<br />
24/7-Niederlassungen,<br />
bei denen sich die Handwerker<br />
rund um die Uhr selbst einbuchen<br />
können. Außerdem zählt das Unternehmen<br />
55 Ländervertretungen<br />
weltweit sowie 23 dezidierte<br />
Ländergesellschaften. pm<br />
www.foerch.de<br />
Neubau: Mit rund 80 Millionen Euro ist das neue Logistikzentrum in<br />
Boxberg (Windischbuch) die teuerste Einzelinvestition in der Geschichte<br />
des Unternehmens.<br />
Auftritt: Auf der „Bauma“ in München zeigt Förch das Projekt „X“<br />
sowie eine Vielzahl an Elektrowerkzeugen, die mit einer Daten-Cloud<br />
verbunden sind.<br />
Fotos: Förch<br />
WERTBESTÄNDIG NEUE LEBENSRÄUME GESTALTEN<br />
Schlüsselfertigbau – Ihr Rundum-sorglos-Paket von LEONHARD WEISS<br />
Ganzheitliche Lösungen für immer anspruchsvollere Aufgaben bestimmen das Bauen der Gegenwart und<br />
Zukunft. Nachhaltiges Bauen im Spannungsfeld zwischen Ökologie und Ökonomie stellt neue Herausforderungen<br />
an den Generalunternehmer und Bauherrn dar, die es zu lösen gilt.<br />
Als kompetenter Partner im Schlüsselfertigbau planen wir mit Ihnen gemeinsam die optimale Lösung. Unsere<br />
partnerschaftliche Zusammenarbeit beginnt mit Ihrer Projektidee und geht – falls gewünscht – mit unserem<br />
After-Sales-Service auch weit über die Schlüsselübergabe hinaus.<br />
KONTAKT ZUM DIALOG<br />
LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG – BAUUNTERNEHMUNG<br />
Leonhard-Weiss-Str. 2-3, 74589 Satteldorf, P +49 7951 33-2125<br />
Ihre Anprechpartnerin: Renate Hauenstein<br />
bau-de@leonhard-weiss.com – www.leonhard-weiss.de<br />
EINFACH.GUT.GEBAUT
28 Journal<br />
April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
NEWSLINE<br />
Schubert ganz oben<br />
Der Crailsheimer Verpackungsmaschinenspezialist darf sich „Fabrik des Jahres <strong>201</strong>8“ nennen.<br />
Merck fördert Feuerwehr<br />
SCHNELLDORF. Das Wissenschafts- und Technologieunternehmen<br />
Merck übergab vergangenen Monat<br />
ein hochwertiges Reinigungsgerät für Atemschutzmasken<br />
an die freiwillige<br />
Feuerwehr in Schnelldorf.<br />
Kommandant<br />
Marcus Lechner freut<br />
sich: „Mit der Maskenreinigungsanlage<br />
wird<br />
unsere Feuerwehr vorbildlich<br />
unterstützt.“<br />
58 Personen engagieren<br />
sich in der freiwilligen<br />
Feuerwehr Schnelldorf,<br />
davon sechs Mitarbeiter<br />
von Merck. Die Zusammenarbeit ist eng: Der<br />
Standort des Unternehmens fungiert einmal im Jahr als<br />
Übungsobjekt für den Gefahrgutzug des Landkreises<br />
Ansbach.<br />
pm<br />
Masterstudiengänge für<br />
Wirtschaftsinformatik<br />
HEILBRONN. Die Hochschule Heilbronn wird ab dem<br />
Wintersemester <strong>201</strong>9/20 zwei neue Masterstudiengänge<br />
anbieten: den Vollzeitstudiengang Master of Science<br />
(M. Sc.) Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt Informationsmanagement<br />
und Data Science und den berufsbegleitenden<br />
Studiengang Master of Business Administration<br />
(MBA) Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt<br />
Digitale Transformation. Damit ergänzt die Hochschule<br />
ihren erfolgreichen Studiengang Bachelor of Science<br />
(B. Sc.) Wirtschaftsinformatik. Das Curriculum der<br />
Master-Studiengänge wurde in enger Zusammenarbeit<br />
mit Vertretern der Wirtschaft und der heimischen Unternehmen<br />
erarbeitet. Informationen zu den beiden neuen<br />
Masterstudiengängen sind bereits online unter<br />
www.hs-heilbronn.de verfügbar. Der Bewerbungsschluss<br />
ist für alle Studiengänge am 15. Juli. pm<br />
Fragen zum Arbeitsrecht<br />
TAUBERBISCHOFSHEIM. Die Arbeitsagentur bietet<br />
am Donnerstag, 11. April, ab 17 Uhr eine Veranstaltung<br />
zum Thema Arbeitsrecht im BiZ-Gruppenraum der Agentur<br />
für Arbeit Tauberbischofsheim, Pestalozziallee 17,<br />
an. Referentin ist Rechtsanwältin Mühlfelder von der<br />
Kanzlei Reinhart/Kober/Großkinsky in Tauberbischofsheim.<br />
Sie gibt Antworten auf wichtige Fragen zu den<br />
Themen „befristete Arbeitsverhältnisse“ und „zulässige<br />
Fragen im Vorstellungsgespräch“. Außerdem gibt<br />
sie Tipps, wie die Teilnehmer mit unzulässigen Fragen<br />
im Gespräch umgehen können. Die Veranstaltung ist<br />
kostenlos und wird gemeinsam von der Agentur für Arbeit<br />
Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim und die Kontaktstelle<br />
Frau und Beruf Heilbronn-Franken organisiert.<br />
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um eine<br />
Anmeldung per E-Mail an Tauberbischofsheim.BCA@arbeitsagentur.de<br />
oder telefonisch unter<br />
0 93 41 / 8 72 00 gebeten. pm<br />
Junge Menschen im<br />
Berufsalltag unterstützen<br />
Foto: Merck<br />
REGION. Die Handwerkskammer Heilbronn-Franken<br />
bietet einen neuen Kurs für junge Menschen mit Migrationshintergrund<br />
an. Die Veranstaltung besteht aus 40<br />
Unterrichtseinheiten und heißt „Fit für die Ausbildung“.<br />
Ziel ist es, Jugendliche im Berufsalltag zu fördern.<br />
Der erste Kurs findet von Dienstag bis Freitag, 23.<br />
bis 26. April, jeweils von 8 bis 17 Uhr statt. Veranstaltungsort<br />
ist das Bildungs- und Technologiezentrum,<br />
Wannenäckerstraße 62, in Heilbronn. Der Unterricht findet<br />
in Kleingruppen statt und besteht aus mehreren Modulen:<br />
Deutsch für den Beruf (Textverständnis, Grammatik,<br />
Rechtschreibung), Business-Knigge (Kommunikation<br />
und Verhalten im Geschäftsleben, Telefon-Training,<br />
Zeitmanagement) und Grundlagen der EDV. Die<br />
Module können auch einzeln belegt werden. Anmeldungen<br />
nimmt Jochen Rieschl unter der Nummer<br />
0 71 31 / 7 91 27 04 oder per E-Mail an info@btz-heilbronn.de<br />
entgegen. Weitere Infos unter www.hwk-heilbronn.de/fit-fuer-die-ausbildung.<br />
pm<br />
Der jährliche Benchmark-<br />
Wettbewerb „Fabrik des<br />
Jahres“ hat für produzierende<br />
Unternehmen eine besondere<br />
Bedeutung – entsprechend<br />
ausgebucht war der gleichnamige<br />
Kongress, der im März in Ludwigsburg<br />
stattfand, und auf dem die<br />
Gewinner geehrt wurden. Zum ersten<br />
Mal hatte das Familienunternehmen<br />
Schubert teilgenommen<br />
und konnte für das Werk Crailsheim<br />
gleich den Gesamtsieg einfahren.<br />
SPITZENNIVEAU Acht Juroren<br />
würdigten beim weltweit anerkannten<br />
Marktführer für digitale<br />
Verpackungsmaschinen unter anderem<br />
die Innovationsfähigkeit,<br />
die Qualität entlang der gesamten<br />
Wertschöpfungskette und den<br />
wertschätzenden Umgang mit den<br />
Mitarbeitern. Dr. Marc Lakner,<br />
Partner und Managing Director<br />
bei der Unternehmensberatung<br />
A.T. Kearney, die bereits zum 27.<br />
Mal gemeinsam mit SV Veranstaltungen<br />
und der Fachzeitung Produktion,<br />
Werke auszeichnet, unterstreicht<br />
anerkennend: „Preisträger<br />
wie Gerhard Schubert haben<br />
beim diesjährigen Wettbewerb<br />
gezeigt, dass sie in der Lage<br />
sind, ihre Produktion auf Spitzenniveau<br />
zu bringen.“<br />
Unter dem Titel „Gemeinsam an<br />
der Zukunft arbeiten, um in der<br />
Gegenwart erfolgreich zu sein“<br />
gab Ralf Schubert den 220 Kongressteilnehmern<br />
Einblicke in die<br />
Schubert-DNA, also das Streben<br />
nach Perfektion und zukunftsfähigen<br />
Lösungen sowie das Zusammenspiel<br />
von Innovation und Standardisierung.<br />
Wichtige Bausteine<br />
dafür sind neben einer klaren Di-<br />
Lukas Neckel und Daniel Pfeifer,<br />
Auszubildende im zweiten<br />
Ausbildungsjahr im Metallbereich<br />
bei Gemü, entwickelten eine universelle<br />
Biegehilfe für den<br />
gitalisierungsstrategie, acht Standardkomponenten,<br />
aus denen<br />
hochflexible Lösungen für die individuellen<br />
Kundenbedürfnisse entstehen.<br />
Dazu zählen drei verschiedene<br />
Roboter ebenso wie das<br />
Transportsystem Transmodul und<br />
eigenentwickelte Bildverarbeitungssysteme.<br />
Mit dem Prozessmanagementsystem<br />
„Grips“ werden<br />
Prozesse aller Abteilungen und Bereiche<br />
definiert und kontinuierlich<br />
verbessert.<br />
PREISVERLEIHUNG Emotionaler<br />
Höhepunkt des Kongresses<br />
war die feierliche Gala, moderiert<br />
von Fernsehmoderatorin Katrin<br />
Müller-Hohenstein.<br />
Gerhard und Ralf Schubert, geschäftsführende<br />
Gesellschafter<br />
bei Schubert, bekamen den Preis<br />
von Vorjahressiegerin Ilkay Ormandy,<br />
Werksleiterin bei Proctor<br />
& Gamble in Crailsheim, überreicht.<br />
In ihrer Laudatio hob sie<br />
Schraubstock und überzeugten damit<br />
die Jury von „Jugend forscht“.<br />
In der Kategorie „Arbeitswelt“ belegten<br />
sie mit ihrer Erfindung den<br />
ersten Platz mit Weiterleitung zum<br />
Projekt: Daniel Pfeiffer und Lukas Neckel entwickelten, zusammen mit<br />
ihrem Ausbilder Wolfgang Wick (v.li.), eine Vorrichtung, die für mehr<br />
Sicherheit beim Bearbeiten von Metallstücken sorgt.<br />
Foto: Gemü<br />
Ausgezeichnet: Das Werk in Crailsheim macht vor, wie sich die gesamte Wertschöpfungskette digital<br />
steuern lässt.<br />
Foto: Schubert<br />
Überzeugender Auftritt<br />
bei „Jugend forscht“<br />
insbesondere die Leidenschaft<br />
hervor, die nötig sei, um ein Unternehmen<br />
aufzubauen und damit<br />
letztlich auch erfolgreich zu sein:<br />
„Diese Leidenschaft spürt man,<br />
wenn man durch das Unternehmen<br />
geht und die Menschen dort<br />
bei ihrer Arbeit trifft. Daran hat<br />
sich seit den Jugendjahren von<br />
Gerhard Schubert nichts verändert.“<br />
UNTERNEHMEN Schubert ist<br />
Hidden-Champion für Top-Loading-Verpackungsmaschinen<br />
(TLM) und beschreitet seit über<br />
50 Jahren völlig eigenständige<br />
technologische Wege.<br />
Mit seinen digitalen, roboterba-<br />
Zwei Gemü-Auszubildende sichern sich den Sieg beim Regionalwettbewerb in Künzelsau.<br />
Landeswettbewerb. Die Arbeitswelt-Jury<br />
würdigte das Projekt der<br />
beiden Auszubildenden und die<br />
Umsetzung mit einer Laudatio anlässlich<br />
der Ehrung und Preisverleihung.<br />
sierten Verpackungsmaschinen<br />
setzt Schubert auf ein Zusammenspiel<br />
von einfacher Mechanik, intelligenter<br />
Steuerungstechnik sowie<br />
hoher Modularität und bietet<br />
Kundennutzen in neuen Dimensionen.<br />
Die TLM-Maschinen verpacken<br />
Produkte jeglicher Art und<br />
Branche – von Lebensmitteln,<br />
Süßwaren, Getränken, Pharmazeutika,<br />
Kosmetik bis hin zu technischen<br />
Artikeln – in Trays, Kartons,<br />
Schachteln oder in Schlauchbeutel.<br />
Namhafte Marken wie Ferrero,<br />
Nestlé, Unilever oder Roche<br />
vertrauen gleichermaßen auf Automatisierungslösungen<br />
von Schubert<br />
wie zahlreiche kleine, mittelständische<br />
und familiengeführte<br />
Unternehmen.<br />
Neben internationalen Niederlassungen<br />
in Großbritannien und<br />
Nordamerika umfasst die Schubert-Gruppe<br />
Tochterunternehmen<br />
aus den Bereichen IT, Präzisionsteile<br />
und Verpackungsservice.<br />
Im Jahr 1966 gegründet, beschäftigt<br />
der heute in zweiter Generation<br />
geführte Konzern derzeit<br />
1300 Mitarbeiter. pm<br />
www.schubert.group<br />
www.fabrik-des-jahres.de<br />
SICHERHEIT Die Idee zu dem<br />
Projekt, das von ihrem Ausbilder<br />
Wolfgang Wick betreut wurde, entwickelten<br />
die beiden Auszubildenden,<br />
weil sich beim Biegen von<br />
Werkstücken mit einfachen Biegeklötzen<br />
immer wieder Werkstücke<br />
aus dem Schraubstock lösten.<br />
Um eine mögliche Verletzungsgefahr<br />
bereits im Vorfeld zu vermeiden,<br />
entwickelten die beiden Biegebacken<br />
für den Schraubstock,<br />
die für unterschiedliche Materialien<br />
und Radien ausgelegt sind.<br />
Damit werden die Biegebacken<br />
den diversen Anforderungen unterschiedlichster<br />
Metallwerkstücke<br />
gerecht und tragen maßgeblich<br />
zur Sicherheit bei der Bearbeitung<br />
bei. Ende März ging es für Neckel<br />
und Pfeiffer in die nächste<br />
Runde: Sie präsentierten ihr Projekt<br />
beim Landeswettbewerb in<br />
Fellbach. Gegen die starke Konkurrenz<br />
konnten sie sich leider<br />
nicht durchsetzen.<br />
Jugend forscht ist ein Schülerund<br />
Jugendwettbewerb im Bereich<br />
Naturwissenschaften und<br />
Technik und gilt als der bekannteste<br />
in Deutschland. Er wurde<br />
1965 vom damaligen Stern-Chefredakteur<br />
Henri Nannen initiiert.<br />
Die Gemü-Gruppe entwickelt und<br />
fertigt Ventil-, Mess- und Regelsysteme<br />
für Flüssigkeiten, Dämpfe<br />
und Gase. Das Familienunternehmen<br />
wurde 1964 gegründet und<br />
wird seit <strong>201</strong>1 in zweiter Generation<br />
von Gert Müller als geschäftsführender<br />
Gesellschafter gemeinsam<br />
mit seinem Cousin Stephan<br />
Müller geführt.<br />
pm<br />
www.gemu-group.com
April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
Journal 29<br />
Ein Mann, eine Firma<br />
Vor 39 Jahren gründete Horst Groninger das gleichnamige Unternehmen in Crailsheim und<br />
formte es zu einem „Hidden Champion“. Im März feierte der Gründer seinen 80. Geburtstag.<br />
Horst Groninger ist ein<br />
Mann, der weiß, was er<br />
will. Einer, der sagt, was er<br />
denkt. Einer, der hält, was er verspricht.<br />
Und Horst Groninger ist<br />
ein Mann, der umsetzt, was er<br />
sich vornimmt. Vielleicht sind es<br />
eben diese Eigenschaften, die den<br />
Firmengründer von Groninger bis<br />
heute so erfolgreich sein lassen.<br />
Im März feierte Horst Groninger<br />
seinen 80. Geburtstag.<br />
WERDEGANG Horst Groninger<br />
kommt am 20. März 1939 in Langenburg<br />
zur Welt. Schon früh<br />
steht für ihn fest, dass er irgendwann<br />
selbst Chef sein möchte. Er<br />
ist ein Macher und ein „Leader-<br />
Typ“. Im Alter von 41 Jahren setzt<br />
er seinen Plan in die Tat um. Groninger<br />
gründet die gleichnamige<br />
Firma, die bis heute ihren Hauptsitz<br />
in Crailsheim hat. Was als kleiner<br />
Betrieb mit wenigen Mitarbeitern<br />
beginnt, wächst von Jahr zu<br />
Jahr. „Ich wollte meine eigenen<br />
Ideen verwirklichen. Ich wollte<br />
mit Menschen zusammenarbeiten,<br />
die Lust hatten, etwas zu bewegen.<br />
Ich wollte als Chef respektvoll<br />
mit meinen Mitarbeitern umgehen“,<br />
erinnert sich der Jubilar<br />
an die Beweggründe der Firmengründung<br />
zurück. Groninger wird<br />
nicht müde, zu betonen, dass der<br />
Erfolg des heutigen Innovationsführers<br />
ein Gemeinschaftswerk<br />
seiner Familie, vor allem aber<br />
auch ein Erfolg der Groninger-Mitarbeiter<br />
ist. Eine Leistung, die den<br />
leidenschaftlichen Golfer bis<br />
heute mit Stolz erfüllt. Fast 39<br />
Jahre sind seit der Gründung im<br />
Alles unter einem Dach<br />
Der Sportausrüster „11 teamsports“ beschließt den Umzug nach Satteldorf mit der Eröffnung des Stores.<br />
Ende März eröffnete „11 teamsports“<br />
seinen neuen Store<br />
und das daran angebundene Outlet<br />
im Gewerbepark Satteldorf. Bereits<br />
im Jahr <strong>201</strong>6 fiel der Startschuss<br />
für das große Bauvorhaben.<br />
Nach einer Bauzeit von 18<br />
Monaten ist der Umzug in das<br />
neue Headquarter nun vollständig<br />
abgeschlossen.<br />
Für das wachsende Unternehmen<br />
bietet der neue Standort entscheidende<br />
Vorteile: Das riesige Gelände<br />
von knapp 25 000 Quadratmetern<br />
gewährt Platz für alle Einheiten<br />
unter einem Dach – mit<br />
Raum für weitere Expansion. In<br />
den letzten Monaten wurde hier<br />
auf 7500 Quadratmetern und 20<br />
Meter Höhe das beeindruckende<br />
Logistikzentrum inklusive vollautomatischem<br />
Shuttle- und Palettenlager<br />
errichtet. Die neuen Büroeinheiten<br />
umfassen 1100 Quadratmeter,<br />
die hauseigene Flockerei<br />
250 Quadratmeter und der neue<br />
Shop mit angeschlossenem Outlet<br />
kann 700 Quadratmeter für sich<br />
verbuchen. Auch die Nähe zur Autobahn<br />
ist für den Onlinehändler<br />
ein weiterer enormer Vorteil.<br />
NOTWENDIG Oliver Schwerin,<br />
Gründer und Geschäftsführer des<br />
Fußballkosmos „11 teamsports“,<br />
zeigt sich stolz und zufrieden über<br />
April 1980 vergangen. Und rückblickend<br />
stellt der 80-Jährige fest:<br />
„Ich würde alles wieder so machen.<br />
Ich bereue nichts.“<br />
ZUKUNFT Das braucht er auch<br />
nicht. Denn das Familienunternehmen,<br />
das inzwischen in zweiter Generation<br />
von den Söhnen Jens und<br />
Volker Groninger geführt wird,<br />
steht nach wie vor auf einem starken<br />
Fundament: Zuwachs gibt es<br />
in allen Bereichen der Firma. Zuletzt<br />
wuchs der Auftragseingang<br />
um elf Prozent gegenüber dem<br />
Vorjahr. Im Bereich Service kann<br />
das Unternehmen rund 19 Prozent<br />
Zuwachs verzeichnen. Rund<br />
1300 Mitarbeiter beschäftigt Groninger<br />
an den Standorten Crailsheim,<br />
Schnelldorf und Charlotte<br />
(USA).„Ich bin sehr stolz auf<br />
meine Söhne. Sie haben es geschafft,<br />
das Unternehmen in die<br />
nächste Generation zu führen“,<br />
findet der Jubilar.<br />
pm<br />
www.groninger.de<br />
Großprojekt: Im neuen Headquarter sind das Logistikzentrum (re.), Büros, die hauseigene Flockerei und der Store mit dem daran angrenzenden<br />
Outlet untergebracht. Das Gelände umfasst etwa 25 000 Quadratmeter und bietet Platz für Erweiterungen.<br />
Foto: Eleven Teamsports GmbH<br />
Politiker zu Gast<br />
Im Rahmen eines Firmenbesuchstages<br />
informierte sich<br />
jüngst der FDP-Landtagsabgeordnete<br />
des Wahlkreises Schwäbisch<br />
Hall, Stephen Brauer, bei der Rommelag<br />
Unternehmensgruppe über<br />
Innovationen und Zukunftsperspektiven<br />
im Bereich der Verpackungsindustrie.<br />
Empfangen<br />
wurde der Parlamentarier dabei<br />
Lebenswerk: Horst Groninger verdankt seinen beachtlichen Erfolg<br />
nach eigener Aussage besonders seiner Familie und den Groninger-<br />
Mitarbeitern.<br />
Foto: Groninger<br />
MdL Stephen Brauer informiert sich bei der Rommelag-Unternehmensgruppe<br />
über Zukunftsperspektiven für den heimischen Mittelstand.<br />
vom Geschäftsführer der Division<br />
Rommelag Flex, Michael Buchauer.<br />
Im Gespräch wurden sich<br />
beide einig, dass insbesondere<br />
bei den Themenfeldern Nachwuchs-und<br />
Fachkräftegewinnung,<br />
sowie bei der überbordenden Bürokratisierung<br />
umfassender Handlungsbedarf<br />
bestünde. Im Anschluss<br />
an das Gespräch konnte<br />
Brauer bei Werksführungen die<br />
Rommelag-Standorte in Gaildorf<br />
und Sulzbach-Laufen kennenlernen.<br />
„Ich bin beeindruckt von der<br />
Qualität und der Innovationsfreude,<br />
die hier Tag für Tag entsteht<br />
und gemeinsam gelebt<br />
wird“, resümierte Brauer. pm<br />
www.rommelag.com<br />
die Fertigstellung des neuen Headquarters:<br />
„Das Projekt Satteldorf<br />
ist ein Meilenstein für unsere Unternehmensgeschichte.<br />
Wir haben<br />
in den letzten Jahren enorm an<br />
Fahrt aufgenommen und somit<br />
war ein Ausbau unserer Kapazitäten<br />
von großer Wichtigkeit. Der<br />
Neubau ist ein sichtbares Zeichen<br />
unserer Zukunftsfähigkeit.“ pm<br />
www.11teamsports.com<br />
Besichtigung: Michael Buchauer<br />
(li.) führte Stephen Brauer durch die<br />
Rommelag-Werke. Foto: Rommelag<br />
NEWSLINE<br />
EBM-Papst sucht<br />
500 Ferienarbeiter<br />
MULFINGEN. Der Ventilatorenhersteller EBM-Papst<br />
sucht für die Sommermonate von Anfang Juni bis Ende<br />
September wieder rund 500 Schüler und Studenten für<br />
mindestens dreiwöchige Ferienjobs. Die Ferienarbeiter<br />
unterstützen die Mitarbeiter von EBM-Papst an den<br />
Standorten Mulfingen, Hollenbach und Niederstetten<br />
in der Produktion und in der Logistik. Voraussetzung für<br />
einen Ferienjob ist ein Mindestalter von 18 Jahren, da<br />
es wöchentliche Wechsel zwischen Früh- und Spätschicht<br />
gibt. Schüler oder Studenten, die gerne im Lager-<br />
oder Logistikbereich arbeiten würden, benötigen<br />
außerdem einen Staplerführerschein. Eine entsprechende<br />
Schulung kann vor Arbeitsantritt besucht werden.<br />
Außerdem bietet das Unternehmen die Möglichkeit,<br />
kostenfrei die Werksbusse zu nutzen. So können<br />
auch Schüler und Studenten ohne eigenes Auto bequem<br />
zur Arbeit kommen. Bewerbungen sind ab sofort<br />
auf karriere.ebmpapst.com möglich.<br />
pm<br />
Erfolgreiches Projekt<br />
REGION. Zwölf Auszubildende aus Málaga haben das<br />
bundesweite Projekt MobiPro-EU der IHK Heilbronn-<br />
Franken und dem Kolping-Bildungswerk Württemberg<br />
durchlaufen. Neun dieser zwölf Absolventen wurden<br />
von ihren Betrieben<br />
übernommen. Das<br />
Bundesministerium<br />
für Arbeit und Soziales<br />
und die Bundesagentur<br />
für Arbeit förderte<br />
mit dem Sonderprogramm<br />
MobiPro-EU<br />
Projekte zur Unterstützung<br />
der beruflichen<br />
Mobilität von jungen<br />
EU-Bürgern auf dem<br />
europäischen Arbeitsmarkt. Über das geförderte Programm<br />
konnten die Spanier ihre Ausbildung in vorwiegend<br />
technischen Berufen der Metall- und Elektrotechnik<br />
der Region Heilbronn-Franken durchlaufen. pm<br />
I-Safe Mobile erhält<br />
Red Dot Award<br />
LAUDA–KÖNIGSHOFEN. Die I-Safe Mobile GmbH, Entwickler<br />
von mobilen Kommunikationsgeräten zur sicheren<br />
Verwendung in explosionsgefährdeten Bereichen,<br />
wurde mit dem Red Dot Award im Bereich Product Design<br />
<strong>201</strong>9 ausgezeichnet. Gleich zwei Tablet-Modelle<br />
des Unternehmens erhalten das renommierte Siegel für<br />
hohe Designqualität und hervorragende Gestaltung.<br />
Martin Haaf, CEO von I-Safe Mobile, freut sich über die<br />
Auszeichnung: „Wir sehen den Red Dot Award als wertvolle<br />
Auszeichnung für unser Design. Der Preis unterstreicht<br />
unsere Bemühungen, Mobilgeräte für die anspruchsvollen<br />
Anforderungen im explosionsgefährdeten<br />
Bereich in einem ansprechenden Industriedesign<br />
herzustellen. Wir sind stolz unsere Produkte in Deutschland<br />
entwickeln zu können und durch den Award unseren<br />
Bekanntheitsgrad noch weiter zu erhöhen.“ pm<br />
Neuer Kreissprecher<br />
REGION. Die Mitglieder der Wirtschaftsjunioren (WJ)<br />
Heilbronn-Franken haben einen neuen Vorstand für das<br />
kommende Jahr gewählt. Aaron Kübler wird 2020 das<br />
Amt des Kreissprechers bekleiden. Kübler ist 32 Jahre<br />
alt und geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
der Akub Consulting<br />
UG. Innerhalb der WJ<br />
Heilbronn-Franken<br />
war er Projektleiter für<br />
die Nacht der Ausbildung<br />
und ist in diesem<br />
Jahr Vorsitzender der<br />
WJ-Regionalgruppe<br />
Schwäbisch Hall-<br />
Crailsheim. Eines seiner<br />
Ziele als nächstjähriger WJ-Vorsitzender sei die Gewinnung<br />
weiterer Unternehmer sowie Fach- und Führungskräfte<br />
aus der Region.<br />
pm<br />
Foto: Dominik Hotzy Foto: IHK Heilbronn-Franken
30 Handelsregister<br />
April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
Neueintragung<br />
HRB 768378 - 25. Februar <strong>201</strong>9<br />
Landmetzgerei Rüdinger GmbH, Krautheim,<br />
Jagststraße 5, 74238 Krautheim. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 28.01.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift: Jagststraße<br />
5, 74238 Krautheim. Gegenstand: Betrieb einer<br />
Landmetzgerei. Stammkapital: 25.000,00 EUR.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />
Geschäftsführer: Rüdinger, Horst, Krautheim,<br />
*22.03.1965.<br />
HRB 768421 - 27. Februar <strong>201</strong>9<br />
LW Verwaltungs GmbH, Öhringen, Im Sichert<br />
5, 74613 Öhringen. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 06.02.<strong>201</strong>9.<br />
Geschäftsanschrift: Im Sichert 5, 74613 Öhringen.<br />
Gegenstand: Der Erwerb Geschäftsanschrift:<br />
und die Verwaltung von Beteiligungen sowie die<br />
Übernahme der persönlichen Haftung und der<br />
Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften, insbesondere<br />
die Beteiligung als persönlich haftende<br />
geschäftsführende Gesellschafterin an der Firma<br />
LW Präzisionsteile GmbH & Co.KG, Sitz Öhringen.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Wirth, Thomas Bernd, Öhringen, *30.06.1971.<br />
HRB 768407 - 27. Februar <strong>201</strong>9<br />
kB Komplett Bau GmbH, Wolpertshausen, Ziegelrain<br />
2, 74549 Wolpertshausen. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
22.05.1998. Die Gesellschafterversammlung vom<br />
01.02.<strong>201</strong>9 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 Absatz 2 (Sitz) beschlossen. Der Sitz<br />
ist von Blaufelden (Amtsgericht Ulm HRB 690432)<br />
nach Wolpertshausen verlegt. Geschäftsanschrift:<br />
Ziegelrain 2, 74549 Wolpertshausen. Gegenstand:<br />
schlüsselfertige Erstellung von Gebäuden, Übernahme<br />
von Bauträger- und Baubetreuungstätigkeiten<br />
jeglicher Art, insbesondere Errichtung von Gebäuden<br />
aller Art, Betreuung von Bauherren bei der<br />
technischen und wirtschaftlichen Durchführung<br />
von Bauvorhaben und ähnlichen Tätigkeiten. Ferner<br />
Beteiligung an anderen Unternehmen mit verwandtem<br />
Unternehmenszweck. Gegenstand der Gesellschaft<br />
kann auch sein, Organ im Rahmen eines<br />
steuerlichen Organschaftsverhältnisses zu sein. Die<br />
Gesellschafterversammlung kann die Geschäftsführung<br />
ermächtigen, einen Beherrschungsund<br />
Ergebnisabführungsvertrag abzuschließen.<br />
Stammkapital: 50.000,00 DEM. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Personenbezogene<br />
Daten (Wohnort) geändert bei Geschäftsführer:<br />
Hähnle, Heiko, Rot am See, *27.07.1972; Klenk,<br />
Gunter, Blaufelden, *18.03.1968, jeweils mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 768415 - 27. Februar <strong>201</strong>9<br />
SF Billboard Placement GmbH, Rosengarten,<br />
Kastenhof 1, 74538 Rosengarten. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
18.02.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift: Kastenhof 1, 74538<br />
Rosengarten. Gegenstand: Aufbau sowie die Montage,<br />
Reparatur und Wartung von Werbeanlagen.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Plotzki, Frank, Dorsten, *22.09.1965.<br />
HRA 726392 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />
FJS Fricke und Schumann UG (haftungsbeschränkt)<br />
& Co. KG, Weikersheim, Mozartstraße<br />
48, 97990 Weikersheim. (Der Erwerb, die Errichtung<br />
und das Betreiben von Photovoltaikanlagen sowie<br />
die Verwaltung von Vermögen, soweit dies dem<br />
Gesellschaftszweck dient). Kommanditgesellschaft.<br />
Geschäftsanschrift: Mozartstraße 48, 97990 Weikersheim.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder<br />
persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln.<br />
Persönlich haftender Gesellschafter: FJS Fricke und<br />
Schumann Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt),<br />
Weikersheim (Amtsgericht Ulm HRB 738046).<br />
HRB 738046 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />
FJS Fricke und Schumann Verwaltungs UG<br />
(haftungsbeschränkt), Weikersheim, Mozartstraße<br />
48, 97990 Weikersheim. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
18.02.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift: Mozartstraße 48,<br />
97990 Weikersheim. Gegenstand: Der Erwerb und<br />
das Halten von Beteiligungen an anderen Unternehmen.<br />
Die Gesellschaft ist berechtigt andere Unternehmen<br />
gleicher oder ähnlicher Art zu errichten,<br />
zu erwerben oder sich an solchen Unternehmen zu<br />
beteiligen sowie deren Geschäftsführung zu übernehmen.<br />
Die Gesellschaft ist berechtigt, andere<br />
Unternehmen zu betreiben, die geeignet sind den<br />
Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu<br />
fördern. Stammkapital: 3.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />
Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Fricke, Felix, Weikersheim, *12.07.1996;<br />
Schumann, Justus, Weikersheim, *20.06.1997;<br />
Schumann, Sophia, Weikersheim, *29.10.1995, jeweils<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 768424 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />
Spedition Pfau & Kotlarski GmbH, Obersontheim,<br />
Schlossstraße 3, 74423 Obersontheim.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 04.01.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift:<br />
Schlossstraße 3, 74423 Obersontheim. Gegenstand:<br />
Führen einer Spedition. Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />
Prokuristen. Geschäftsführer: Kotlarski, Peter, Obersontheim,<br />
*08.03.1989.<br />
HRB 768449 - 1. März <strong>201</strong>9<br />
InTimber Beteiligungs GmbH, Rosengarten,<br />
Burrberg 36, 74538 Rosengarten. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
01.12.2008. Die Gesellschafterversammlung vom<br />
22.01.<strong>201</strong>9 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 (Firma, Sitz) beschlossen. Der Sitz<br />
ist von Aschersleben (Amtsgericht Stendal HRB<br />
8407) nach Rosengarten verlegt. Bisher: „NOVO-<br />
TECH Innnovation Beteiligungs GmbH“; nun: Geschäftsanschrift:<br />
Burrberg 36, 74538 Rosengarten.<br />
Gegenstand: Die Beteiligung an einer Kommanditgesellschaft,<br />
die die Forschung und Entwicklung,<br />
Erarbeitung und Design kundenspezifischer Lösungen,<br />
Erschließung neuer Anwendungsgebiete<br />
sowie die Erprobung damit verbundener neuer<br />
Erzeugnisse, Service und Vertrieb von Produkten<br />
und Innovationen unter Verwendung des ökologischen<br />
Verbundwerkstoffes WPC zum Gegenstand<br />
hat. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />
Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Runte, Norbert Wilhelm Markus, Rosengarten,<br />
*25.04.1962. Prokura erloschen: Sasse, Danny,<br />
Aschersleben, *17.11.1983.<br />
HRB 768459 - 4. März <strong>201</strong>9<br />
K19 Personal GmbH, Öhringen, Bahnhofstraße<br />
28, 74613 Öhringen. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
19.02.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift: Bahnhofstraße<br />
28, 74613 Öhringen. Gegenstand: gewerbliche<br />
Arbeitnehmerüberlassung, Personalvermittlung<br />
und Personalberatung. Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />
oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Klein, Friedrich Walter,<br />
Kreßberg, *10.09.1967.<br />
VR 721521 - 6. März <strong>201</strong>9<br />
Fritz-Strempfer-Bauernschule e.V., Kirchberg<br />
an der Jagst (74592 Kirchberg an der Jagst).<br />
HRB 768506 - 6. März <strong>201</strong>9<br />
RSCGermany GmbH, Pfedelbach, Kirschfeldstraße<br />
20, 74629 Pfedelbach. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
15.02.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift: Kirschfeldstraße<br />
20, 74629 Pfedelbach. Gegenstand: Handel mit<br />
professionellen Kartsportartikeln sowie Dienstleistungen<br />
bei Motorsportaktivitäten. Stammkapital:<br />
200.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />
Prokuristen. Einzelvertretungsbefugnis kann<br />
erteilt werden. Die Geschäftsführer können von den<br />
Beschränkungen des § 181 BGB allgemein befreit<br />
werden. Geschäftsführer: Schlünssen, Robert, Lunderskov<br />
/ Dänemark, *27.11.1983. Einzelprokura:<br />
Schirmer, Marcel, Leingarten, *20.12.1994.<br />
HRB 768512 - 6. März <strong>201</strong>9<br />
Würth Versicherungsdienst GmbH, Künzelsau,<br />
Zeppelinstraße 14, 74653 Künzelsau.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 26.10.<strong>201</strong>8. Geschäftsanschrift:<br />
Zeppelinstraße 14, 74653 Künzelsau. Gegenstand:<br />
Vermittlung von Versicherungen, Bausparverträgen<br />
und Geldanlagen aller Art, soweit diese nicht einer<br />
behördlichen Genehmigung bedürfen. Stammkapital:<br />
100.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Ziemann,<br />
Axel, Künzelsau, *15.07.1969, mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Gesamtprokura<br />
gemeinsam mit einem Geschäftsführer:<br />
Schulz, Sandra, Weißbach, *26.07.1967. Die Gesellschaft<br />
ist entstanden durch formwechselnde<br />
Umwandlung der Kommanditgesellschaft unter<br />
der Firma „Würth Versicherungsdienst GmbH &<br />
Co. KG.“, Künzelsau (Amtsgericht Stuttgart HRA<br />
590550) gemäß § 190 ff. UmwG.<br />
HRB 768496 - 6. März <strong>201</strong>9<br />
Junger Pate UG (haftungsbeschränkt), Vellberg,<br />
Elsterweg 3, 74541 Vellberg. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
29.01.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift: Elsterweg 3, 74541<br />
Vellberg. Gegenstand: Die Durchführung von Dienstleistungen<br />
zur Betreuung und Beratung von Menschen<br />
im Alter. Stammkapital: 400,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:<br />
Maier, Konstantin, Vellberg, *03.09.1985.<br />
HRB 738078 - 7. März <strong>201</strong>9<br />
Asangels Service GmbH, Gerabronn, Zeppelinstraße<br />
7, 74582 Gerabronn. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
21.02.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift: Zeppelinstraße 7,<br />
74582 Gerabronn. Gegenstand: Die Erbringung von<br />
Personaldienstleistungen mit Büro-Service. Personaldienstleistungen,<br />
die die gesamte Bandbreite<br />
an Dienstleistungen rund um die Gewinnung, den<br />
Einsatz und die Freisetzung von Personal umfasst.<br />
Hilfe für kleine bis mittlere Unternehmen im allen<br />
anfallenden Bürotätigkeiten, wie: Rechnungserstellung,<br />
Rechnungsprüfung, Angebotserstellung,<br />
laufende Buchhaltung: sortieren, kontieren und<br />
verbuchen der laufenden Geschäftsvorfälle vorbereitend<br />
für die interne Buchhaltung oder den<br />
Steuerberater, Führung des Kassenbuches, Debitoren-<br />
und Kreditorenbuchhaltung, Schreibarbeiten<br />
/ Korrespondenz: Dazu gehört insbesondere das<br />
Verfassen und Beantworten von Anfragen, Angeboten,<br />
Geschäftsbriefen, Bestellungen, Rechnungen<br />
(erstellen, prüfen), Mahnungen, Handbücher,<br />
Internet-Recherchen, Terminierung etc., zudem<br />
alle jeweils im Zusammenhang stehende Tätigkeiten,<br />
ausgenommen Rechts- und Steuerberatung.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Geschäftsführer:<br />
Slupinska, Irena, Schwäbisch Hall, *25.04.1980.<br />
PR 720892 - 7. März <strong>201</strong>9<br />
Hausärztliche Gemeinschaftspraxis Dr.<br />
Breuninger, Dr. Franke, Dr. Rutsch, Fachärzte<br />
für Allgemeinmedizin, Innere Medizin,<br />
Partnerschaft, Mainhardt (Schulstraße 6,<br />
74535 Mainhardt). Partnerschaftsgesellschaft. Gegenstand:<br />
gemeinsame Ausübung kassenärztlicher,<br />
selektivvertraglicher und privatärztlicher Tätigkeit.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Die Partner vertreten<br />
einzeln. Partner: Dr. Breuninger, Andreas,<br />
Facharzt für Allgemeinmedizin und Innere Medizin,<br />
Rosengarten, *14.04.1969; Dr. Franke, Ulrich<br />
Klaus Eberhard, Facharzt für Allgemeinmedizin<br />
und Innere Medizin, Michelfeld, *03.01.1954; Dr.<br />
Rutsch, Sebastian, Facharzt für Allgemeinmedizin,<br />
Schwäbisch Hall, *17.07.1980.<br />
VR 723985 - 7. März <strong>201</strong>9<br />
Naturkindergarten Wurzelzwerge e.V.,<br />
Schwäbisch Hall (c/o Sabine Abitbol, Büchelhalde<br />
33, 74523 Schwäbisch Hall).<br />
HRA 735436 - 8. März <strong>201</strong>9<br />
Elektrotechnik Römer GmbH & Co. KG,<br />
Künzelsau, Eichholzweg 7, 74653 Künzelsau.<br />
Friedenstraße 1<br />
74564 Crailsheim<br />
Tel. 07951 297989-0<br />
Überlassung | Vermittlung | Beratung | Outsourcing | Master-Vendor<br />
www.temperso.de<br />
(Erbringung von Dienstleistungen und Installationen,<br />
der Verkauf, die Errichtung und der Handel<br />
vorwiegend im elektrotechnischen Bereich an Endkunden.<br />
Dies können Verbraucher, Unternehmer<br />
oder die öffentliche Hand sein.). Kommanditgesellschaft.<br />
Geschäftsanschrift: Eichholzweg 7, 74653<br />
Künzelsau. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder<br />
persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln.<br />
Jeder persönlich haftende Gesellschafter ist befugt,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
vorzunehmen. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Römer Verwaltungs-GmbH, Künzelsau (Amtsgericht<br />
Stuttgart HRB 768317). Einzelprokura mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen: Römer, Verena,<br />
Künzelsau, *30.03.1990. Der Einzelkaufmann Römer,<br />
Merlin Jonas, Künzelsau, *06.12.1988 hat als<br />
Inhaber der Firma „Elektrotechnik Römer e.K.“,<br />
Künzelsau (Amtsgericht Stuttgart HRA 735297)<br />
das von ihm betriebene Unternehmen im Wege<br />
der Ausgliederung nach Maßgabe des Ausgliederungs-<br />
und Übernahmevertrages vom 01.02.<strong>201</strong>9<br />
und des Versammlungsbeschlusses vom 01.02.<strong>201</strong>9<br />
auf die Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger)<br />
übertragen (Ausgliederung zur Aufnahme). Auf die<br />
bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug<br />
genommen.<br />
HRB 768539 - 8. März <strong>201</strong>9<br />
reemo GmbH, Ilshofen, Almarstraße 7, 74532<br />
Ilshofen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 26.02.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift:<br />
Almarstraße 7, 74532 Ilshofen. Gegenstand:<br />
Handel mit Baustoffen sowie der Ausbau, die<br />
Renovierung und die Modernisierung von Gebäuden<br />
und Eigentumswohnungen. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />
Prokuristen. Geschäftsführer: Binder, Markus,<br />
Kirchberg an der Jagst, *28.12.1986; Dunz, Pascal<br />
Yannic, Ilshofen, *24.03.1992, jeweils einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 738085 - 11. März <strong>201</strong>9<br />
BEN MIND (art photography) UG (haftungsbeschränkt),<br />
Langenburg, Gartenstraße<br />
58, 74595 Langenburg. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 11.02.<strong>201</strong>9.<br />
Geschäftsanschrift: Gartenstraße 58, 74595 Langenburg.<br />
Gegenstand: Der Vertrieb von Kunstfotografie<br />
über einen Online Shop und der Vertrieb von<br />
Bekleidung der Marke „BEN MIND“. Stammkapital:<br />
5.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie<br />
gemeinsam. Geschäftsführer: Benzinger, Markus,<br />
Langenburg, *07.09.1994.<br />
HRB 768578 - 12. März <strong>201</strong>9<br />
FABAX GmbH, Öhringen, Brechdarrweg 32,<br />
74613 Öhringen. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 10.01.<strong>201</strong>9.<br />
Geschäftsanschrift: Brechdarrweg 32, 74613 Öhringen.<br />
Gegenstand: CNC Fräsen, kubische Bearbeitung,<br />
Fräsbearbeitung, Drehbearbeitung und CFK-<br />
Verarbeitung mit spezieller Maschinenausstattung.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Braun, Fabian, Neulingen, *11.11.1997; Riediger,<br />
Axel Christian, Gemmrigheim, *12.09.1975, jeweils<br />
einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 768572 - 12. März <strong>201</strong>9<br />
BIOritter GmbH, Schwäbisch Hall, Johanniterstraße<br />
4, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
26.02.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift: Johanniterstraße<br />
4, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand: Handel<br />
mit Bio- und Regionalprodukten. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Kunze, Jörg, Gerabronn,<br />
*29.06.1960; Kunze, Ruben, Schwäbisch Hall,<br />
*22.12.1991, jeweils einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 768574 - 12. März <strong>201</strong>9<br />
OPTIMA Verwaltungs GmbH, Schwäbisch<br />
Hall, Steinbeisweg 20, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 05.03.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift:<br />
Steinbeisweg 20, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand:<br />
Verwaltung des Gesellschaftsvermögens im<br />
eigenen Namen und für eigene Rechnung, insbesondere<br />
durch die Übernahme und Verwaltung von<br />
Beteiligungen in jeder zulässigen Rechtsorm an<br />
anderen Unternehmen jeglicher Rechtsform im Inund<br />
Ausland im eigenen Vermögen. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />
Prokuristen. Geschäftsführer: Bühler, Hans,<br />
Untermünkheim, *16.07.1955, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Geschäftsführer: Dr. Kuske, Jürgen, Crailsheim,<br />
*16.04.1955, einzelvertretungsberechtigt mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Mit der „OPTIMA packaging group GmbH“,<br />
Schwäbisch Hall (Amtsgericht Stuttgart HRB<br />
571090) wurde am 05.03.<strong>201</strong>9 ein Beherrschungsund<br />
Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen, dem<br />
die Gesellschafterversammlungen am 05.03.<strong>201</strong>9<br />
zugestimmt haben.<br />
HRB 738093 - 13. März <strong>201</strong>9<br />
FMPP Solarpark Alkersleben 2 Verwaltungs<br />
UG (haftungsbeschränkt), Weikersheim,<br />
Kirchäckerweg 1, 97990 Weikersheim.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 28.02.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift:<br />
Kirchäckerweg 1, 97990 Weikersheim. Gegenstand:<br />
Der Erwerb und das Halten von Beteiligungen an<br />
anderen Unternehmen. Stammkapital: 4.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />
Prokuristen. Geschäftsführer: Fleischer, Mario, Tauberbischofsheim,<br />
*15.12.1972.<br />
HRA 726404 - 14. März <strong>201</strong>9<br />
Ranft Nautic oHG, Bad Mergentheim, Johann-<br />
Hammer-Straße 22, 97980 Bad Mergentheim.(Der<br />
Erwerb, Betrieb und das Halten von Hochseesegelschiffen,<br />
die Vermietung von Hochseesegelschiffen,<br />
sowie die Vornahme aller diesen Zwecken förderlichen<br />
Maßnahmen und Rechtsgeschäfte). Offene<br />
Handelsgesellschaft. Geschäftsanschrift: Johann-<br />
Hammer-Straße 22, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich<br />
haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: Ranft, Michael, Creglingen,<br />
*19.11.1966; Ranft, Andrea, Creglingen,<br />
*21.11.1960, jeweils mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 768652 - 15. März <strong>201</strong>9<br />
Future Line UG (haftungsbeschränkt),<br />
Gaildorf, Häusersbachstraße 35, 74405 Gaildorf.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 18.02.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift:<br />
Häusersbachstraße 35, 74405 Gaildorf. Gegenstand:<br />
Führung und Beratung von Unternehmen, Unternehmensberatung,<br />
Erwerb und das Halten von<br />
Beteiligungen im In- und Ausland. Stammkapital:<br />
500,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie<br />
gemeinsam. Geschäftsführer: Lenzke, Pierre Michel,<br />
Gaildorf, *23.07.1987.<br />
HRB 768693 - 18. März <strong>201</strong>9<br />
OPTIMA Consulting GmbH, Schwäbisch Hall,<br />
Steinbeisweg 20, 74523 Schwäbisch Hall. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 05.03.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift: Steinbeisweg<br />
20, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand:<br />
allgemeine Unternehmensberatung, insbesondere<br />
die Beratung bei der Entwicklung und Umsetzung<br />
von Unternehmensstrategien sowie der Beteiligung<br />
an anderen Unternehmen aller Art, insbesondere<br />
für Gesellschaften des OPTIMA-Konzerns. Die<br />
Gesellschaft betreibt keine Geschäfte im Sinne des<br />
Kreditwesengesetzes (KWG) und keine Geschäfte,<br />
welche einer besonderen Genehmigung bedürfen<br />
sowie keine Rechts- und Steuerberatung. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Bühler,<br />
Hans, Untermünkheim, *16.07.1955, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Geschäftsführer: Dr. Kuske, Jürgen, Crailsheim,<br />
*16.04.1955, einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 738109 - 18. März <strong>201</strong>9<br />
SCS Objekt Simmern GmbH, Langenburg,<br />
Bahnweg 62, 74595 Langenburg. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 09.03.<strong>201</strong>8 mit Änderung vom 21.03.<strong>201</strong>8.<br />
Die Gesellschafterversammlung vom 31.01.<strong>201</strong>9<br />
hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §<br />
1 Ziffer 2 (Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von Simmern<br />
(Amtsgericht Bad Kreuznach HRB 22733)<br />
nach Langenburg verlegt. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Bahnweg 62, 74595 Langenburg. Gegenstand: Erwerb<br />
von bebauten und unbebauten Grundstücken,<br />
die Veranlassung der Erschließung und Bebauung<br />
dieser Grundstücke, die Vermietung, Verwaltung<br />
und Verwertung des Grundbesitzes sowie alle damit<br />
in Zusammenhang stehenden Nebentätigkeiten.<br />
Stammkapital: 100.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Kaske, Siegfried, Crailsheim, *02.01.1950; Volz,<br />
Arndt, Crailsheim, *04.09.1979, jeweils einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 768677 - 18. März <strong>201</strong>9<br />
Bäumlisberger GmbH, Künzelsau, Kur 6,<br />
74653 Künzelsau. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 10.01.<strong>201</strong>9 mit<br />
Änderung vom 01.03.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift: Kur<br />
6, 74653 Künzelsau. Gegenstand: Die Vermittlung<br />
von Verträgen über Grundstücke, grundstücksgleiche<br />
Rechte, gewerbliche Räume, Wohnräume, die<br />
Vorbereitung und Durchführung von Bauvorhaben<br />
einschließlich Renovierungs- und Sanierungsmaßnahmen<br />
als Bauherr oder Baubetreuer für eigene<br />
oder fremde Rechnung und aller Maklertätigkeiten<br />
für diese Bereiche sowie die Bauherrenberatung,<br />
Projektierung, Tragwerksplanung, Bauleitung,<br />
Gewerkevergabe an Nachunternehmer, Gebäudemanagement,<br />
Hausmeisterservice, die Übernahme<br />
von Gebäudemanagement, Hausverwaltungen, die<br />
Beschaffung und der Vertrieb von EDV / IT-Produkten,<br />
Smarthometechnik und deren Installation.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Bäumlisberger, Tobias, Künzelsau, *21.02.1988.<br />
HRB 738123 - 19. März <strong>201</strong>9<br />
Haustechnik Schöller & Zobel GmbH, Rot<br />
am See, Landstrasse 54, 74585 Rot am See. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 13.03.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift: Landstrasse<br />
54, 74585 Rot am See. Gegenstand: Der Betrieb<br />
eines Heizungsbau- und Sanitärinstallationsunternehmens<br />
mit Verkauf, Montage und Serviceleistungen<br />
in den Bereichen Heizung, Sanitär, Klimatechnik<br />
und regenerative Energien. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />
Prokuristen. Geschäftsführer: Schöller, Jürgen,<br />
Rot am See, *27.10.1978; Zobel, Sören, Neusitz,<br />
*22.10.1984, jeweils einzelvertretungsberechtigt.<br />
GnR 7<strong>201</strong>07 - 19. März <strong>201</strong>9<br />
Hubertusmühle eG, Gerabronn, Hubertusmühle<br />
1, 74582 Gerabronn. Genossenschaft. Satzung<br />
vom 23.01.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift: Hubertusmühle<br />
1, 74582 Gerabronn. Gegenstand: Die Versorgung<br />
der Mitglieder mit dauerhaftem, preisgünstigem,<br />
gesundem, sicherem, sozial und ökologisch verantwortbarem<br />
Wohnraum, der ökologische Anbau<br />
von Obst und Gemüse, die Haltung von Nutztieren<br />
sowie die Selbstversorgung und Vermarktung der<br />
selbsthergestellten Produkte. Insbesondere fördert<br />
die Genossenschaft gemeinschaftliches, generationenübergreifendes<br />
und selbstbestimmtes Wohnen<br />
unter Einbeziehung von Selbsthilfe, Selbstverantwortung,<br />
und Selbstverwaltung. Die Mitglieder verstehen<br />
sich als Gemeinschaft auf der Basis von frei<br />
vereinbarten verbindlichen Übereinkünften. Nachschusspflicht:<br />
Keine Nachschusspflicht. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Vorstand bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Vorstände bestellt,<br />
vertreten sie gemeinsam. Vorstand: Weinmann, Michael,<br />
Osnabrück, *08.12.1955.<br />
HRB 738132 - 20. März <strong>201</strong>9<br />
MVZ DiaMedicum Bad Mergentheim<br />
GmbH, Bad Mergentheim, Theodor-Klotzbücher-<br />
Straße 12, 97980 Bad Mergentheim. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 26.02.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift: Theodor-<br />
Klotzbücher-Straße 12, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Gegenstand: Die Gründung und der Betrieb eines<br />
Medizinischen Versorgungszentrums im Sinne §<br />
95 SGB V zur Erbringung aller hiernach zulässigen<br />
ärztlichen und nichtärztlichen Leistungen und aller<br />
hiermit im Zusammenhang stehenden Tätigkeiten<br />
sowie Bildung von Kooperationen mit ambulanten<br />
und stationären Leistungserbringern der Krankenhausbehandlung<br />
und der Vorsorge und Rehabilitation<br />
und nicht ärztlichen Leistungserbringern im<br />
Bereich des Gesundheitswesens, einschließlich des<br />
Angebots und der Durchführung neuer ärztlicher<br />
Versorgungsformen, wie die integrierte Versorgung.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer:<br />
Böer, Thomas, Bad Mergentheim, *27.06.1966,<br />
einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 738138 - 20. März <strong>201</strong>9<br />
HMLT Beteiligungs UG (haftungsbeschränkt),<br />
Frankenhardt, Wachholderweg 3,<br />
74586 Frankenhardt. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 25.01.<strong>201</strong>9.<br />
Geschäftsanschrift: Wachholderweg 3, 74586<br />
Frankenhardt. Gegenstand: Das Halten und Verwalten<br />
von Beteiligungen. Stammkapital: 500,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />
Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />
Geschäftsführer: Thier, Heiko, Frankenhardt,<br />
*13.05.1974.<br />
HRA 735476 - 21. März <strong>201</strong>9<br />
InTimber GmbH & Co. KG, Rosengarten,<br />
Burrberg 36, 74538 Rosengarten. Kommanditgesellschaft.<br />
Der Sitz ist von Aschersleben (Amtsgericht<br />
Stendal HRA 2262) nach Rosengarten verlegt.<br />
Bisher: „NOVO-TECH Innovation GmbH & Co. KG“;<br />
nun: Änderung der Geschäftsanschrift: Burrberg<br />
36, 74538 Rosengarten. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />
vertritt einzeln. Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />
sowie dessen jeweilige Geschäftsführer<br />
sind befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Persönlich haftender<br />
Gesellschafter: InTimber Beteiligungs GmbH,<br />
Rosengarten (Amtsgericht Stuttgart HRB 768449).<br />
HRB 768744 - 21. März <strong>201</strong>9<br />
UTZ Mineralölvertriebsges.mbH, Schwäbisch<br />
Hall, Mühlweg 29, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 28.04.2004. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 15.11.<strong>201</strong>8 hat die Änderung<br />
des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und Sitz)<br />
beschlossen. Der Sitz ist von Crailsheim (Amtsgericht<br />
Ulm HRB 671438) nach Schwäbisch Hall<br />
verlegt. Geschäftsanschrift: Mühlweg 29, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Gegenstand: Der Handel mit<br />
Kraft- und Schmierstoffen aller Art sowie deren<br />
Vertrieb. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Liquidator:<br />
Gundelfinger, Senta, Schwäbisch Hall, *22.06.1953.<br />
HRB 738141 - 21. März <strong>201</strong>9<br />
ZfP Tauberfranken GmbH, Bad Mergentheim,<br />
Johann-Hammer-Straße 24, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 04.04.<strong>201</strong>6. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 12.03.<strong>201</strong>9 hat die Änderung<br />
des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Sitz) beschlossen.<br />
Der Sitz ist von Lauda-Königshofen (Amtsgericht<br />
Mannheim HRB 725020) nach Bad Mergentheim<br />
verlegt. Änderung der Geschäftsanschrift: Johann-<br />
Hammer-Straße 24, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Gegenstand: Die Beratung von Unternehmen.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Dr.<br />
Majer, Michael, Bad Mergentheim, *31.10.1968,<br />
einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 768763 - 22. März <strong>201</strong>9<br />
Aurum Air Service GmbH, Schwäbisch Hall,<br />
Tüngentaler Straße 192, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 18.03.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift:<br />
Tüngentaler Straße 192, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
Gegenstand: Die Wartung, die Instandsetzung und<br />
der Service von flugtechnischen Einrichtungen und<br />
Fluggeräten jedweder Art sowie der Transport und<br />
die Überführung von Fluggeräten einschließlich<br />
der Beförderung von Flugpassagieren. Stammkapital:<br />
200.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer<br />
mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Schröder,<br />
Jan, Straubing, *23.06.1970.<br />
HRB 738161 - 25. März <strong>201</strong>9<br />
Alvio GmbH, Crailsheim, Mittlerer Weg 20, 74564<br />
Crailsheim. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 08.03.<strong>201</strong>9. Geschäftsanschrift:<br />
Mittlerer Weg 20, 74564 Crailsheim.<br />
Gegenstand: Personaldienstleistungen, Handel mit<br />
Möbeln aller Art und Schaumstoffartikeln. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
sie gemeinsam. Geschäftsführer: Pelle, Vlad,<br />
Crailsheim, *25.07.1984.<br />
Veränderung<br />
HRB 590687 - 25. Februar <strong>201</strong>9<br />
Kocher-Jagst Transportbeton Verwaltungs<br />
GmbH, Niedernhall, Salzstr. 17, 74676 Niedernhall.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Haag, Jürgen,<br />
Neckarsulm, *11.02.1957.<br />
HRB 763478 - 25. Februar <strong>201</strong>9<br />
Sportwerk Schloss Waldenburg Verwaltungs<br />
UG (haftungsbeschränkt), Waldenburg,<br />
Schloßstraße 16, 74638 Waldenburg. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Woitaschek, Ilja, Bad Rappenau,<br />
*21.06.1975.<br />
HRB 570305 - 25. Februar <strong>201</strong>9<br />
Wenig, Wolf GmbH, Schwäbisch Hall, Ringstr.<br />
37, 74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 18.02.<strong>201</strong>9 hat die Änderung des<br />
Gesellschaftsvertrages in § 1 (Sitz, Gegenstand)<br />
beschlossen. Sitz verlegt; nun: Mainhardt. Neue<br />
Geschäftsanschrift: Im Waldblick 37, 74535 Mainhardt.<br />
Gegenstand geändert; nun: Die Verwaltung<br />
von eigenem Vermögen.<br />
HRB 570765 - 25. Februar <strong>201</strong>9<br />
BTE Biegetechnik Engineering GmbH,<br />
Ilshofen, Friedrich-List-Straße 8, 74532 Ilshofen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Großeibl, Günter, Langenburg,<br />
*18.09.1965. Einzelprokura: Großeibl,<br />
Günter, Langenburg, *18.09.1965.<br />
HRB 580743 - 26. Februar <strong>201</strong>9<br />
Bunk GmbH, Öhringen, Hans-Pfitzner-Straße<br />
8, 74629 Pfedelbach. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Verrenberger Weg 7, 74613 Öhringen.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun:<br />
Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten zwei<br />
gemeinsam oder ein Liquidator gemeinsam mit<br />
einem Prokuristen. Nicht mehr Geschäftsführerin,<br />
nun bestellt als Liquidator: Bunk, Waltraud, geb.<br />
Molle, Bad Dürkheim, *12.12.1948, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Bunk, Waltraud,<br />
geb. Molle, Bürokauffrau, Öhringen. Die Gesellschaft<br />
ist aufgelöst.<br />
HRB 581031 - 26. Februar <strong>201</strong>9<br />
V025 Beteiligungs-GmbH, Waldenburg, Max-<br />
Eyth-Str. 13, 74638 Waldenburg. Gesamtprokura<br />
gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem<br />
anderen Prokuristen mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen: Niedermaier,<br />
Bruno, Rüsselsheim-Bauschheim, *08.10.1979.<br />
Prokura erloschen: Ehm, Annabel, Weinsberg,<br />
*02.11.1993.<br />
HRB 750240 - 26. Februar <strong>201</strong>9<br />
Stier Hard- & Software GmbH, Kupferzell,<br />
Leisklinge 20, 74635 Kupferzell. Änderung der<br />
Geschäftsanschrift: Thomas-Bayer-Straße 10,<br />
74635 Kupferzell. Personenbezogene Daten geändert<br />
bei Geschäftsführer: Stier, Gerd, Kupferzell,<br />
*01.12.1983.<br />
HRB 571743 - 26. Februar <strong>201</strong>9<br />
Golfclub Oberrot-Frankenberg Verwaltungs-GmbH,<br />
Oberrot, Höhenstr. 54, 74420<br />
Oberrot. Nicht mehr Geschäftsführer: Wiederholl,<br />
Martin, Rosengarten, *02.02.1938.<br />
HRB 680102 - 27. Februar <strong>201</strong>9<br />
Sanatorium Dr. Holler Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung, Bad Mergentheim,<br />
Edelfinger Str. 26, 97980 Bad Mergentheim. Die<br />
Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
über ihr Vermögen (Amtsgericht Crailsheim,<br />
4 2 IN 37/18) aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1<br />
GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen<br />
eingetragen.<br />
HRB 571212 - 27. Februar <strong>201</strong>9<br />
Die Hand-in-Hand-Werker GmbH für alle<br />
Bauleistungen, Koordinierung und Ausführung,<br />
Mainhardt, Geißelhardter Str. 53, 74535<br />
Mainhardt. Neue Geschäftsanschrift: Im Seetal 2,<br />
74535 Mainhardt.<br />
HRB 757096 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />
Carl Zeiss Automated Inspection GmbH,<br />
Öhringen, An der Lehmgrube 9, 74613 Öhringen.<br />
Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer<br />
oder einem anderen Prokuristen mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen:<br />
Krause-Bonte, Margit, Aalen, *19.08.1961. Prokura<br />
erloschen: Ridderskamp, Hans-Jürgen, Lauchheim,<br />
*03.04.1955.<br />
HRA 680575 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />
TauberMühle Kuhn, Andreas und Karl<br />
Kuhn OHG, Bad Mergentheim, Engelsbergstr. 1,<br />
97980 Bad Mergentheim. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Engelsbergstraße 2, 97980 Bad Mergentheim.<br />
HRA 724735 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />
TauberEnergie Kuhn, Karl und Andreas<br />
Kuhn OHG, Bad Mergentheim, Engelsbergstraße<br />
1, 97980 Bad Mergentheim. Änderung der<br />
Geschäftsanschrift: Engelsbergstraße 2, 97980 Bad<br />
Mergentheim.<br />
HRB 734347 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />
Infi nite Fingers GmbH, Crailsheim, Untere<br />
Gasse 6, 74564 Crailsheim. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 19.02.<strong>201</strong>9 hat die Neufassung des<br />
Gesellschaftsvertrages beschlossen. Firma geändert;<br />
nun: Ferntech GmbH.<br />
HRB 735634 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />
Wirtschaftsförderungsgesellschaft der<br />
Gemeinde Assamstadt mbH, Assamstadt,<br />
Bobstadter Straße 1, 97959 Assamstadt. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Döffinger, Joachim, Assamstadt,<br />
*22.09.1967. Nicht mehr Geschäftsführer: Scherer,<br />
Josef, Assamstadt, *27.04.1961.<br />
HRB 571526 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />
Kaupp GmbH, Fichtenberg, Meisenweg 5, 74427<br />
Fichtenberg. Neue Geschäftsanschrift: Michelbächlestraße<br />
3, 74427 Fichtenberg. Bestellt als<br />
Geschäftsführerin: Retter, Susanne, Fichtenberg,<br />
*04.11.1969, einzelvertretungsberechtigt.<br />
HRB 727824 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />
Hoim & Seubert GmbH Spezialtransporte,<br />
Schwäbisch Hall, Schuppacher Straße 39, 74545<br />
Michelfeld. Die Gesellschafterversammlung vom<br />
22.02.<strong>201</strong>9 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 (Firma und Sitz) beschlossen. Sitz<br />
verlegt; nun: Schwäbisch Hall. Neue Geschäftsanschrift:<br />
Wiesentalstraße 16, 74523 Schwäbisch Hall.<br />
HRB 737196 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />
DCS GmbH Rechtsanwaltsgesellschaft,<br />
Schwäbisch Hall, Hagenbacher Ring 127, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Damm, Florian, Rechtsanwalt, Weinheim,<br />
*13.05.1968, einzelvertretungsberechtigt.
April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
Handelsregister 31<br />
HRB 747560 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />
Vermögenswelt GmbH, Schwäbisch Hall, Herdweg<br />
40, 74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 15.02.<strong>201</strong>9 hat die Änderung<br />
des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma, Sitz,<br />
Dauer) und § 2 (Gegenstand des Unternehmens)<br />
beschlossen. Firma geändert; nun: eefea GmbH.<br />
Änderung der Geschäftsanschrift: Lange Straße<br />
13, 74523 Schwäbisch Hall. Gegenstand geändert;<br />
nun: Der Gegenstand des Unternehmens ist fortan<br />
die Beratung von Unternehmen, die Beratung von<br />
Unternehmen und Privatpersonen zu Vitalstoffen<br />
sowie deren Vertrieb. Die Beratung von Privatpersonen<br />
und Unternehmen zur Persönlichkeitsentwicklung<br />
und zur Verbesserung der Fitness und das<br />
Anbieten von Schulungen zu diesen Themen. Die<br />
Vermittlung von Trader- und Börsenwissen ohne<br />
Beratungs- und Vermittlungstätigkeiten.<br />
HRB 580815 - 1. März <strong>201</strong>9<br />
GV Beteiligungs-GmbH, Neuenstein, Brunnenstraße<br />
7, 74632 Neuenstein. Allgemeine Vertretungsregelung<br />
geändert; nun: Ist nur ein Liquidator<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Vosseler, Hans-Günter, Radio- und<br />
Fernsehtechniker, Öhringen. Nicht mehr Geschäftsführer,<br />
nun bestellt als Liquidator: Vosseler,<br />
Gabriele, Öhringen, *02.09.1959. Die Gesellschaft<br />
ist aufgelöst.<br />
HRB 759239 - 1. März <strong>201</strong>9<br />
GMA-Energy Hohenlohe GmbH, Forchtenberg,<br />
Ohrnberger Straße 13, 74670 Forchtenberg.<br />
Einzelprokura mit der Ermächtigung zur Veräußerung<br />
und Belastung von Grundstücken: Mulawka,<br />
Artur, Forchtenberg, *20.05.1993; Mulawka, Marius,<br />
Forchtenberg, *03.10.1966.<br />
HRB 763534 - 1. März <strong>201</strong>9<br />
ES Verwaltungsgesellschaft mbH, Künzelsau,<br />
Zeppelinstraße 15, 74653 Künzelsau. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 20.02.<strong>201</strong>9 hat die<br />
Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Laig, Steffen, Heilbronn,<br />
*16.02.1967, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Schwarz, Erich, Künzelsau,<br />
*10.05.1943.<br />
PR 720577 - 1. März <strong>201</strong>9<br />
Rechtsanwälte RBB Beathalter & Partner<br />
mbB, Öhringen (Schillerstr. 25, 74613 Öhringen).<br />
Firma geändert; nun: Rechtsanwälte RBB & Partner<br />
mbB, Salzmann, Baumann, Vels, Blessing. Eingetreten<br />
als Partner: Blessing, Pablo, Rechtsanwalt,<br />
Schwäbisch Hall, *08.10.1978. Ausgeschieden als<br />
Partner: Beathalter, Ernst-Rudolf, Rechtsanwalt,<br />
Öhringen, *14.04.1949.<br />
HRA 724470 - 4. März <strong>201</strong>9<br />
STEINBERGER software development<br />
GmbH & Co. KG, Weikersheim, Am Gänsturm<br />
3, 97990 Weikersheim. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
An der Stadtmauer 6, 97990 Weikersheim.<br />
HRA 590365 - 5. März <strong>201</strong>9<br />
Würth - Elektronik GmbH & Co KG, Niedernhall,<br />
Salzstraße 21, 74676 Niedernhall. Firma<br />
(Schreibweise) geändert; nun: Würth Elektronik<br />
GmbH & Co KG.<br />
HRB 590379 - 5. März <strong>201</strong>9<br />
Bürkert GmbH, Ingelfingen, Christian-Bürkert-<br />
Straße 13-17, 74653 Ingelfingen. Personenbezogene<br />
Daten geändert bei Geschäftsführer: Rohrbeck,<br />
Heribert, Stuttgart, *22.12.1960, mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 73<strong>201</strong>0 - 6. März <strong>201</strong>9<br />
Atlas Components GmbH, Gerabronn, Daimlerstr.<br />
6, 74582 Gerabronn. Die Gesellschaft ist<br />
durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über<br />
ihr Vermögen (Amtsgericht Delmenhorst, 12 IN<br />
132/18) aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V.<br />
§ 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.<br />
HRB 733552 - 6. März <strong>201</strong>9<br />
airtango AG, Crailsheim, Seckendorffallee 19-<br />
21, 74564 Crailsheim. Der Aufsichtsrat hat am<br />
07.01.<strong>201</strong>9 die Änderung der Satzung in § 4 (Höhe<br />
und Einteilung des Grundkapitals, Namensaktien,<br />
Aktienurkunden, Finanzierungsmaßnahmen) beschlossen.<br />
Aufgrund der in der Satzung enthaltenen<br />
Ermächtigung (Genehmigtes Kapital <strong>201</strong>8/1) ist<br />
das Grundkapital um 2.000,00 EUR auf 305.013,00<br />
EUR erhöht. Die Kapitalerhöhung ist durchgeführt.<br />
Grundkapital nun: 305.013,00 EUR. Die Ermächtigung<br />
des Vorstands durch Beschluss der Hauptversammlung<br />
vom 02.08.<strong>201</strong>8 das Grundkapital der<br />
Gesellschaft um bis zu 100.000,00 EUR zu erhöhen<br />
(Genehmigtes Kapital <strong>201</strong>8/1) ist vollständig ausgeschöpft.<br />
HRB 690325 - 7. März <strong>201</strong>9<br />
Thiele Glas GmbH, Schrozberg, Industriestr.<br />
2, 74575 Schrozberg. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Thiele, Alfred, Lossatal, *25.03.1962, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Meusel, Jürgen,<br />
Bad Mergentheim, *26.04.1967. Nicht mehr Geschäftsführerin:<br />
Thiele, Sabine, Viöl, *25.11.1963.<br />
HRA 580310 - 7. März <strong>201</strong>9<br />
Chr. Sinn Inh. Arnold Tretter e. Kfm.,<br />
Öhringen, Rathausstr. 12, 74613 Öhringen. Firma<br />
geändert; nun: Chr. Sinn Inh. Haiko Friz e.<br />
Kfm. Ausgeschieden als Inhaber: Tretter, Arnold,<br />
Einzelhandelskaufmann, Abstatt. Neuer Inhaber:<br />
Friz, Haiko, Heilbronn, *15.02.1977. Der Geschäftsbetrieb<br />
ist mit dem Recht zur Fortführung der<br />
Firma übergegangen auf Friz, Haiko, Heilbronn,<br />
*15.02.1977. Der Übergang der im Geschäftsbetrieb<br />
des früheren Inhabers begründeten Forderungen<br />
und Verbindlichkeiten ist ausgeschlossen.<br />
HRB 733846 - 8. März <strong>201</strong>9<br />
AKM Anschluss-, Kunststoff- u. Montagetechnik<br />
GmbH, Blaufelden, Rudolf-Diesel-Str.<br />
24-26, 74572 Blaufelden. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Hertlein, Wilhelm, Mulfingen, *03.10.1960;<br />
Hertlein, Franz Heinrich, Dörzbach, *02.12.1963.<br />
HRA 580703 - 8. März <strong>201</strong>9<br />
LW Präzisionsteile GmbH & Co. KG, Öhringen,<br />
Im Sichert 5, 74613 Öhringen. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung geändert; nun: Jeder persönlich<br />
haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder<br />
persönlich haftende Gesellschafter sowie dessen jeweilige<br />
Geschäftsführer sind befugt, im Namen der<br />
Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.<br />
Eingetreten als Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
LW Verwaltungs GmbH, Öhringen (Amtsgericht<br />
Stuttgart HRB 768421). Ausgeschieden als<br />
Persönlich haftender Gesellschafter: LW Präzisionsteile<br />
Beteiligungs-GmbH, Öhringen (Amtsgericht<br />
Stuttgart HRB 580827).<br />
VR 590090 - 8. März <strong>201</strong>9<br />
Turn- und Sportverein Ingelfi ngen, Ingelfingen<br />
(c/o Bernd Bauer, Am Breter 31, 74653<br />
Ingelfingen). Mit dem Verein (übernehmender<br />
Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages<br />
vom 13.06.<strong>201</strong>8 und der Versammlungsbeschlüsse<br />
der beteiligten Rechtsträger vom<br />
21.12.<strong>201</strong>8 der Verein „Sportclub Ingelfingen“,<br />
Ingelfingen (Amtsgericht Stuttgart VR 590388)<br />
verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme). Auf<br />
die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug<br />
genommen. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht:<br />
Den Gläubigern der an der Verschmelzung<br />
beteiligten Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs<br />
Monaten nach dem Tag, an dem die Eintragung<br />
der Verschmelzung in das Register des Sitzes desjenigen<br />
Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind,<br />
nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt,<br />
ihren Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich<br />
anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht<br />
Befriedigung verlangen können. Dieses Recht steht<br />
den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft<br />
machen, dass durch die Verschmelzung die Erfüllung<br />
ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
HRB 735636 - 12. März <strong>201</strong>9<br />
Bálint Verwaltungs GmbH, Bad Mergentheim,<br />
Alois-Greiner-Straße 4, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Bálint, Marcell, Bad<br />
Mergentheim, *28.08.1991.<br />
HRB 736521 - 12. März <strong>201</strong>9<br />
STARTEC Maschinenbau GmbH, Satteldorf,<br />
Dieselstraße 17, 74589 Satteldorf. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Stegmeyer, Ralf Uwe, Crailsheim,<br />
*30.06.1971. Nicht mehr Geschäftsführer: Weiss,<br />
Hans, Michelfeld, *22.01.1966. Gesamtprokura<br />
gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem<br />
anderen Prokuristen: Ott, Christian, Kreßberg,<br />
*14.05.1971; Schwarz, Heiko, Bühlertann,<br />
*19.05.1976.<br />
HRB 590376 - 13. März <strong>201</strong>9<br />
MUSTANG GmbH, Künzelsau, Austraße 10,<br />
74653 Künzelsau. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Baur, Andreas, Würzburg, *10.10.1977, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 722653 - 13. März <strong>201</strong>9<br />
HBC-components GmbH, Crailsheim, Emil-<br />
Rathenau-Straße 15, 74564 Crailsheim. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Dr. Brendel, Friederike, Ilshofen,<br />
*03.12.1982; Roels, Dorothee, Crailsheim,<br />
*01.02.1985, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Einzelprokura:<br />
Dr. Antes, Jochen, Ilshofen, *09.08.1983; Roels,<br />
Thomas, Crailsheim, *13.05.1985.<br />
HRB 590572 - 14. März <strong>201</strong>9<br />
Würth Modyf-Verwaltungs-GmbH, Künzelsau,<br />
Benzstraße 7, 74653 Künzelsau. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Röger, Melanie, Forchtenberg,<br />
*22.02.1987. Nicht mehr Geschäftsführer: Heckmann,<br />
Norbert, Schöntal, *11.06.1967. Prokura erloschen:<br />
Röger, Melanie, Pfedelbach, *22.02.1987.<br />
HRB 570385 - 14. März <strong>201</strong>9<br />
Schreiber GmbH Brücken-Dehntechnik,<br />
Mainhardt, Am Moosbach 10 + 12, 74535 Mainhardt.<br />
Vertretungsbefugnis geändert bei Geschäftsführer:<br />
Schreiber, Georg, Schwäbisch Hall,<br />
*28.05.1984. Bestellt als Geschäftsführer: Dr. Leistner,<br />
Holger, Heeslingen, *22.12.1960, mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Mosler, Andreas, Tornesch, *26.10.1962.<br />
HRB 680554 - 14. März <strong>201</strong>9<br />
W.T.G. RESONANZ GmbH, Bad Mergentheim,<br />
Wilhelm-Frank-Straße 58, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Die Gesellschafterversammlung vom<br />
27.02.<strong>201</strong>9 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 3 (Geschäftsjahr, Dauer) beschlossen.<br />
HRB 671438 - 15. März <strong>201</strong>9<br />
UTZ Mineralölvertriebsges.mbH, Crailsheim,<br />
Rossfelder Str. 46, 74564 Crailsheim. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung geändert; nun: Ist<br />
nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer, nun bestellt als<br />
Liquidator: Gundelfinger, Senta, Schwäbisch Hall,<br />
*22.06.1953. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
Ihr Fachbetrieb<br />
in der<br />
Region<br />
Neuenstein 0 79 42 | 946 23–0<br />
Heilbronn 0 71 31 | 644–21 41<br />
Rosenberg 0 62 95 | 92 92–40<br />
Schwäbisch Hall 07 91 | 94 94 76–0<br />
Crailsheim 0 79 51 | 27 82 97<br />
www.rts-gmbh.de<br />
HRB 726228 - 15. März <strong>201</strong>9<br />
GEOMIN Verwaltung GmbH, Satteldorf, Industriestraße<br />
1, 74589 Satteldorf. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Mojzis, Joachim, Frickenhausen,<br />
*20.06.1965, einzelvertretungsberechtigt und mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich als<br />
Vertreter der GEOMIN Industriemineralien GmbH &<br />
Co. KG, Oberwiesenthal (Amtsgericht Chemnitz,<br />
HRA 1265) Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 733237 - 18. März <strong>201</strong>9<br />
OPTIMA Consulting GmbH, Schwäbisch Hall,<br />
Steinbeisweg 20, 74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 05.03.<strong>201</strong>9 hat die<br />
Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma<br />
und Sitz), § 2 (Gegenstand des Unternehmens), §<br />
3 (Stammkapital, Gründungsaufwand), § 6 (Einziehung<br />
von Geschäftsanteilen) und § 14 (Liquidation)<br />
beschlossen. Firma geändert; nun: Rianta packaging<br />
systems GmbH. Gegenstand geändert; nun:<br />
Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Sonderund<br />
Verpackungsmaschinen und Materialien aller<br />
Art, sowie die Verwertung von Patenten. Bestellt als<br />
Geschäftsführer: Feuchter, Rainer, Schwäbisch Hall,<br />
*23.06.1958, einzelvertretungsberechtigt mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Kuske, Jürgen,<br />
Crailsheim, *16.04.1955. Einzelprokura mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen:<br />
Dr. Kuske, Jürgen, Crailsheim, *16.04.1955.<br />
HRB 680166 - 18. März <strong>201</strong>9<br />
Psychotherapeutisches Zentrum Kitzberg-<br />
Klinik Verwaltungs-GmbH, Bad Mergentheim,<br />
Erlenbachweg 24, 97980 Bad Mergentheim. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Vogt, Wolfgang Götz, Oberboihingen,<br />
*04.03.1964, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 722207 - 18. März <strong>201</strong>9<br />
Kitzberg-Klinik für Psychotherapie<br />
GmbH, Bad Mergentheim, Bismarckstraße 3-7,<br />
97980 Bad Mergentheim. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Vogt, Wolfgang, Oberboihingen, *04.03.1965,<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 734998 - 18. März <strong>201</strong>9<br />
Ancor Group GmbH, Igersheim, Neuseser Talstraße<br />
5, 97999 Igersheim. Prokura erloschen: Simsek,<br />
Kenan, Würzburg, *10.10.1964.<br />
HRA 724687 - 18. März <strong>201</strong>9<br />
REVISA Öhringen GmbH & Co. KG - Steuerberatungsgesellschaft<br />
-, Öhringen, Austraße<br />
18, 74613 Öhringen. Prokura erloschen: Heinrich,<br />
Nico, Schwäbisch Hall, *09.03.1977.<br />
HRA 690359 - 19. März <strong>201</strong>9<br />
Bosch Tiernahrung GmbH & Co. KG,<br />
Blaufelden, Engelhardshauser Str. 55+57, 74572<br />
Blaufelden. Prokura erloschen: Dr. Neumann,<br />
Franz-Josef, Rothenburg ob der Tauber. Gesamtprokura<br />
gemeinsam mit einem anderen Prokuristen:<br />
Fischbacher, Emanuel, Rothenburg, *26.09.1988.<br />
HRB 747036 - 19. März <strong>201</strong>9<br />
HTS Beteiligung und Betrieb II UG (haftungsbeschränkt),<br />
Forchtenberg, Seeweg 45,<br />
74670 Forchtenberg. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 12.03.<strong>201</strong>9 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in Ziffer 2 (Gegenstand des Unternehmens)<br />
beschlossen. Gegenstand geändert; nun:<br />
Erwerb, Betrieb, Vermietung und Verwaltung von<br />
Hotels und Pensionen sowie eigenen Immobilien<br />
und Beteiligung an solchen sowie Betrieb und Beteiligung<br />
an der Vermittlung von Sportwetten Vermittlungsstellen<br />
mit und ohne Verweildauer sowie<br />
Betrieb und der Beteiligung an Gastronomischen<br />
Betrieben.<br />
HRB 768512 - 19. März <strong>201</strong>9<br />
Würth Versicherungsdienst GmbH, Künzelsau,<br />
Zeppelinstraße 14, 74653 Künzelsau. Mit der<br />
„Waldenburger Beteiligungen GmbH & Co.KG“,<br />
Künzelsau (Amtsgericht Stuttgart HRA 590492)<br />
wurde am 12.12.<strong>201</strong>8 ein Gewinnabführungsvertrag<br />
abgeschlossen, dem die Gesellschafterversammlung<br />
am 12.12.<strong>201</strong>8 zugestimmt hat.<br />
Ihr EDV-Dienstleister<br />
Telefon 0 79 51 / 29 79 87-0<br />
Wilhelm-Maybach-Straße 7 · 74564 Crailsheim<br />
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D-74523 Schwäbisch Hall<br />
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HRB 758765 - 20. März <strong>201</strong>9<br />
ATA24Tech Training UG (haftungsbeschränkt),<br />
Schwäbisch Hall, Gerhart-Hauptmann-Straße<br />
66, 74523 Schwäbisch Hall. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung geändert; nun: Ist<br />
nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />
Bestellt als Liquidator: Seyboth, Rainer, Lohsa,<br />
*03.03.1951. Die Gesellschaft ist aufgelöst.<br />
HRB 764985 - 20. März <strong>201</strong>9<br />
Heidsick UG (haftungsbeschränkt), Schwäbisch<br />
Hall, Schmiedsgasse 24/1, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Die Gesellschafterversammlung vom<br />
08.03.<strong>201</strong>9 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in Ziffer 1 (Sitz) beschlossen. Sitz verlegt;<br />
nun: Löwenstein. Neue Geschäftsanschrift: Lindenstraße<br />
54, 74245 Löwenstein. Personenbezogene<br />
Daten (Wohnort) von Amts wegen berichtigt bei<br />
Geschäftsführer: Heidsick, Ralf Jochen, Löwenstein,<br />
*07.03.1964, mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 680833 - 21. März <strong>201</strong>9<br />
Leenen Verwaltungsgesellschaft mbH,<br />
Niederstetten, Bass-Str. 1, 97996 Niederstetten.<br />
Berichtigung von Amts wegen zur Geschäftsanschrift:<br />
Bass-Straße 1, 97996 Niederstetten. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Zeller, Martin, Niederstetten,<br />
*28.12.1961, einzelvertretungsberechtigt mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 670652 - 22. März <strong>201</strong>9<br />
HBC-radiomatic GmbH, Crailsheim, Haller<br />
Straße 45-53, 74564 Crailsheim. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Dr.-Ing. Brendel, Friederike Cornelia,<br />
Ilshofen, *03.12.1982; Roels, Dorothee, Crailsheim,<br />
*01.02.1985, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Einzelprokura:<br />
Dr. Antes, Jochen, Ilshofen, *09.08.1983; Roels,<br />
Thomas, Crailsheim, *13.05.1985.<br />
HRB 590556 - 22. März <strong>201</strong>9<br />
Die-Hand-in-Hand-Werker GmbH, Ingelfingen,<br />
Eichendorffstr. 22, 74653 Ingelfingen.<br />
Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun:<br />
Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein.<br />
Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten sie<br />
gemeinsam. Bestellt als Liquidator: Stephan,<br />
Rolf Franz Gottlieb, Ingelfingen, *23.03.1954,<br />
einzelvertretungsberechtigt´mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Stephan,<br />
Rolf, Ingelfingen, *23.03.1954. Die Gesellschaft ist<br />
aufgelöst.<br />
HRA 670576 - 26. März <strong>201</strong>9<br />
Zuber Betonwerk GmbH & Co. KG, Crailsheim,<br />
Roßfelder Str. 39, 74564 Crailsheim. Prokura<br />
erloschen: Dr. Dernetz, Patrizio, Crailsheim,<br />
*19.01.1968; Koch, Jens, Meßstetten, *06.05.1973.<br />
Gesamtprokura gemeinsam mit einem persönlich<br />
haftenden Gesellschafter oder einem anderen<br />
Prokuristen: Sachs-Krieger, Michael, Schechingen,<br />
*08.10.1976.<br />
Löschung<br />
HRB 580958 - 27. Februar <strong>201</strong>9<br />
BGH-Vermögensverwaltungs- Aktiengesellschaft,<br />
Pfedelbach, Obersteinbacher Str. 8,<br />
74629 Pfedelbach. Die Abwicklung ist beendet.<br />
Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist<br />
geschlossen.<br />
HRB 690432 - 27. Februar <strong>201</strong>9<br />
kB Komplett Bau GmbH, Blaufelden, Dorfstr.<br />
4c, 74572 Blaufelden. Sitz verlegt; nun: Wolpertshausen<br />
(Amtsgericht Stuttgart HRB 768407). Das<br />
Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 580429 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />
S.D. Textil - Handels GmbH., Bretzfeld, Neckarstr.<br />
7, 74626 Bretzfeld. Die Liquidation ist beendet.<br />
Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
HRB 749957 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />
MDM Event GmbH, Forchtenberg, Dorfstraße<br />
23, 74670 Forchtenberg. Die Liquidation ist beendet.<br />
Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
HRB 570266 - 5. März <strong>201</strong>9<br />
Wenger Verwaltungs-GmbH, Schwäbisch<br />
Hall, Gmelinweg 20, 74523 Schwäbisch Hall. Die<br />
Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht.<br />
Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRA 590550 - 6. März .<strong>201</strong>9<br />
Würth Versicherungsdienst GmbH & Co.<br />
KG., Künzelsau, Zeppelinstr. 14, 74653 Künzelsau.<br />
Die Gesellschaft ist aufgrund des Umwandlungsbeschlusses<br />
vom 26.10.<strong>201</strong>8 in eine Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung unter der Firma „Würth<br />
Versicherungsdienst GmbH“ mit Sitz in Künzelsau<br />
(Amtsgericht Stuttgart HRB 768512) gemäß § 190<br />
ff. UmwG formwechselnd umgewandelt. Auf die<br />
bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug<br />
genommen. Das Registerblatt ist geschlossen. Als<br />
nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Den Gläubigern<br />
des an dem Formwechsel beteiligten Rechtsträgers<br />
ist, wenn sie binnen sechs Monaten nach<br />
dem Tag, an dem die Eintragung des Formwechsels<br />
in das Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers,<br />
dessen Gläubiger sie sind, nach § 19 Abs. 3 UmwG<br />
als bekanntgemacht gilt, ihren Anspruch nach<br />
Grund und Höhe schriftlich anmelden, Sicherheit<br />
zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen<br />
können. Dieses Recht steht den Gläubigern jedoch<br />
nur zu, wenn sie glaubhaft machen, dass durch<br />
den Formwechsel die Erfüllung ihrer Forderung<br />
gefährdet wird.<br />
HRA 735297 - 8. März <strong>201</strong>9<br />
Elektrotechnik Römer e.K., Künzelsau,<br />
Eichholzweg 7, 74653 Künzelsau. Der Inhaber<br />
(übertragender Rechtsträger) hat nach Maßgabe<br />
des Ausgliederungs- und Übernahmevertrages vom<br />
01.02.<strong>201</strong>9 und des Versammlungsbeschlusses vom<br />
01.02.<strong>201</strong>9 aus seinem Vermögen das von ihm<br />
betriebene Unternehmen auf die Kommanditgesellschaft<br />
unter der Firma „Elektrotechnik Römer<br />
GmbH & Co. KG“, Künzelsau (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRA 735436) ausgegliedert (Ausgliederung zur<br />
Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden<br />
wird Bezug genommen. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht:<br />
Den Gläubigern der an der Ausgliederung<br />
beteiligten Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs<br />
Monaten nach dem Tag, an dem die Eintragung<br />
der Ausgliederung in das Register des Sitzes desjenigen<br />
Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind,<br />
nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt,<br />
ihren Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich<br />
anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht<br />
Befriedigung verlangen können. Dieses Recht steht<br />
den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft<br />
machen, dass durch die Ausgliederung die Erfüllung<br />
ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
VR 590388 - 11. März <strong>201</strong>9<br />
Sportclub Ingelfi ngen, Ingelfingen (c/o<br />
Karsten Furch, Fliederweg 6, 74635 Kupferzell).<br />
Die Eintragung der Verschmelzung im Register<br />
des Sitzes des übernehmenden Rechtsträgers ist<br />
am 08.03.<strong>201</strong>9 erfolgt. Gemäß § 19 Abs. 2 UmwG<br />
von Amts wegen eingetragen. Das Registerblatt ist<br />
geschlossen. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht:<br />
Den Gläubigern der an der Verschmelzung<br />
beteiligten Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs<br />
Monaten nach dem Tag, an dem die Eintragung<br />
der Verschmelzung in das Register des Sitzes desjenigen<br />
Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind,<br />
nach § 19 Abs. 3 UmwG als bekanntgemacht gilt,<br />
ihren Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich<br />
anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht<br />
Befriedigung verlangen können. Dieses Recht steht<br />
den Gläubigern jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft<br />
machen, dass durch die Verschmelzung die Erfüllung<br />
ihrer Forderung gefährdet wird.<br />
HRB 748562 - 19. März <strong>201</strong>9<br />
CLF UG (haftungsbeschränkt), Oberrot,<br />
Schlosswaldstraße 5, 74420 Oberrot. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein<br />
Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Liquidatoren bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />
oder ein Liquidator gemeinsam mit einem Prokuristen.<br />
Nun bestellt als Liquidator: Frank, Lars Andreas,<br />
Sulzbach-Laufen, *03.06.1992; Laun-Cieslik,<br />
Stefan Friedrich, Oberrot, *26.07.1991. Die Gesellschaft<br />
ist aufgelöst. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das<br />
Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRA 680835 - 25. März <strong>201</strong>9<br />
Held Vermögensverwaltung GmbH & Co.<br />
KG, Bad Mergentheim, Herrenwiesenstr. 1, 97980<br />
Bad Mergentheim. Sitz verlegt; nun: Wertheim<br />
(Amtsgericht Mannheim HRA 708633). Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
HRB 671438 - 26. März <strong>201</strong>9<br />
UTZ Mineralölvertriebsges.mbH, Crailsheim,<br />
Rossfelder Str. 46, 74564 Crailsheim. Sitz<br />
verlegt; nun: Schwäbisch Hall (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 768744). Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
von Amts wegen<br />
HRB 570679 - 27. Februar <strong>201</strong>9<br />
Boettcher - GmbH, Gaildorf, Friedhofstr. 8,<br />
74405 Gaildorf. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit<br />
gemäß § 394 FamFG von Amts wegen<br />
gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRA 690426 - 28. Februar <strong>201</strong>9<br />
sugesta Flachdachbau, Planungsbüro<br />
GmbH & Co.KG, Kirchberg an der Jagst, Am<br />
Herberg 4, 74592 Kirchberg an der Jagst. Die Gesellschaft<br />
ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394<br />
FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
HRB 729564 - 4. März <strong>201</strong>9<br />
Montage und Zuführtechnik Schieß UG<br />
(haftungsbeschränkt), Künzelsau, Grabenteichweg<br />
33, 74653 Künzelsau. Die Gesellschaft ist<br />
wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG<br />
von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 726372 - 6. März <strong>201</strong>9<br />
Magic OnlinePower.de GmbH, Crailsheim,<br />
Wilhelmstraße 23, 74564 Crailsheim. Die Gesellschaft<br />
ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394<br />
FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
HRB 732616 - 6. März <strong>201</strong>9<br />
WKV Vorrichtungsbau GmbH, Bretzfeld,<br />
Schmalbachstraße 33, 74626 Bretzfeld. Die Gesellschaft<br />
ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394<br />
FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
HRA 731495 - 6. März <strong>201</strong>9<br />
WSMedia UG (haftungsbeschränkt) & Co.<br />
KG, Gaildorf, Kochstraße 10, 74405 Gaildorf. Die<br />
Firma ist erloschen. Gemäß § 31 Abs. 2 HGB von<br />
Amts wegen eingetragen. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 571492 - 13. März <strong>201</strong>9<br />
Finanz-Service Holtackers GmbH, Schwäbisch<br />
Hall, Mahläckerstr. 7, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit<br />
gemäß § 394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das<br />
Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 740803 - 15. März <strong>201</strong>9<br />
SVS Telekommunikations GmbH, Öhringen,<br />
Schillerstraße 44, 74613 Öhringen. Die Gesellschaft<br />
ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG<br />
von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 680514 - 25. März <strong>201</strong>9<br />
Objektbau Reinhart GmbH, Bad Mergentheim,<br />
St.-Rochus-Str. 11, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß<br />
§ 394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das<br />
Registerblatt ist geschlossen.<br />
ohne Eintrag<br />
HRB 746781 - 26. Februar <strong>201</strong>9<br />
Süd - Electric Aktiengesellschaft, Künzelsau,<br />
Heinz-Ziehl-Straße 4, 74653 Künzelsau. Die<br />
Gesellschaft hat am 26.02.<strong>201</strong>9 die Liste über die<br />
Zusammensetzung des Aufsichtsrats zum Handelsregister<br />
eingereicht.<br />
Berichtigung<br />
HRB 738031 - 5. März <strong>201</strong>9<br />
Emir Immobilienverwaltungs GmbH, Kreßberg,<br />
Breitwasen 12, 74594 Kreßberg. Gegenstand<br />
von Amts wegen berichtigt in: Der Kauf, der Betrieb<br />
und die Verwaltung von Immobilien.<br />
HRB 590573 - 11. März <strong>201</strong>9<br />
Qualitätshaus Bäumlisberger GmbH, Künzelsau,<br />
Kur 6, 74653 Künzelsau. Personenbezogene<br />
Daten von Amts wegen berichtigt bei Geschäftsführer:<br />
Bäumlisberger, Dieter, Künzelsau, *27.07.1956,<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Personenbezogene Daten<br />
von Amts wegen berichtigt bei Geschäftsführerin:<br />
Bäumlisberger, Eva-Maria, geb. Bohner, Künzelsau,<br />
*30.08.1961.<br />
HRA 590365 - 12. März <strong>201</strong>9<br />
Würth Elektronik GmbH & Co KG, Niedernhall,<br />
Salzstraße 21, 74676 Niedernhall. Firma von<br />
Amts wegen berichtigt in: Würth Elektronik GmbH<br />
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07951/409-241<br />
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32 Politik & Wirtschaft<br />
April <strong>201</strong>9 I Jahrgang 18 I <strong>Nr</strong>. <strong>201</strong><br />
Trauer um einen Macher<br />
Der Hohenloher Unternehmer Helmut Sigloch ist verstorben.<br />
Helmut Sigloch zählt zu<br />
den großen Machern<br />
der Nachkriegsgeneration,<br />
die diese Region wirtschaftlich<br />
nach vorn gebracht<br />
haben – am 29. März machte<br />
die traurige Nachricht die<br />
Runde, dass dieser leidenschaftliche<br />
Macher, der mit dem Wandel<br />
lebte, im Alter von 77 Jahren<br />
nach kurzer schwerer<br />
Krankheit verstorben war.<br />
Der Künzelsauer und studierter<br />
Maschinenbauer hatte sein Unternehmen<br />
in Blaufelden zu einem<br />
international agierenden<br />
Logistikunternehmen entwickelt.<br />
Er hinterlässt ein bedeutendes<br />
Lebenswerk.<br />
Ein Mann mit vielen<br />
verschiedenen Facetten<br />
In Erinnerung wird Helmut Sigloch<br />
auch für seine Lebensfreude<br />
bleiben, als Weinliebhaber,<br />
Gourmet und Wurstmacher.<br />
Und als Oldtimerfan.<br />
Sein Werdegang ist Zeugnis für<br />
den strategischen Weitblick,<br />
der ihn auszeichnete, und der<br />
ihn sein Unternehmen immer<br />
wieder neu erfinden ließ. Nachdem<br />
er die Buchbinderei seiner<br />
Eltern übernommen hatte,<br />
begann er, Buchbindemaschinen<br />
herzustellen.<br />
Mittelpunkt der Sigloch'schen<br />
Welt war immer Künzelsau, obwohl<br />
der gefühlte Ur-Hohenloher<br />
eigentlich aus Stuttgart<br />
stammte. Die Buchbinderei war<br />
der erste von vielen Betrieben,<br />
die in der legendären Künzelsauer<br />
Schlossmühle ihren Sitz<br />
hatten. Dorthin wurde der Betrieb<br />
1944 verlagert, weil Stuttgart<br />
ausgebombt war.<br />
Nach Banklehre und Maschinenbaustudium<br />
zog Sigloch hinaus<br />
in die große weite Welt,<br />
bis er 1970 in die Kreisstadt zurückgerufen<br />
wurde, um den Familienbetrieb<br />
zu übernehmen.<br />
Übernehmen allein war aber<br />
nie sein Ding, sondern Weiterentwickeln<br />
– und genau das hat<br />
er gemacht.<br />
Tot: Der Künzelsauer Unternehmer Helmut Sigloch ist Ende<br />
März gestorben – er wurde 77 Jahre alt.<br />
Foto: Archiv<br />
Heute spielt die unternehmerische<br />
Musik in Blaufelden, und<br />
es ist eine völlig andere geworden:<br />
Die Buchbinderei, den Maschinenbau<br />
und auch Teile des<br />
Weingeschäfts hatte der Unternehmer<br />
in den vergangenen<br />
Jahren abgegeben oder geschlossen<br />
– weil er dafür keine<br />
Zukunft mehr sah.<br />
Gerade im Wandel blieb sich<br />
der Unternehmer über die Jahrzehnte<br />
treu. So ist aus seiner Sigloch-Gruppe<br />
heute einer der<br />
VON MANFRED STOCKBURGER<br />
größten Logistiker der Verlagsbranche<br />
geworden, der Buchhandlungen<br />
mit Nachschub beliefert.<br />
Und weil daraus eine Logistikkompetenz<br />
entstanden ist,<br />
liefert die Firma inzwischen<br />
auch Elektrowerkzeuge, Dekofolien<br />
und sogar Jeanshosen<br />
aus.<br />
Helmut Sigloch, der Macher<br />
dieses Wandels, hatte viele Gesichter:<br />
Er war Fußballkenner<br />
und VfB-Funktionär, Honorarkonsul<br />
der Republik Lettland<br />
und CDU-Politiker, überzeugter<br />
Christ, Menschenfreund und begnadeter<br />
Netzwerker – gute Voraussetzungen<br />
für ein Unternehmerleben.<br />
Aus der Reihe der Hohenloher<br />
Wirtschaftsgrößen ragte Helmut<br />
Sigloch dennoch heraus:<br />
Weltläufiger und ein bisschen<br />
weniger verbissen war er als andere<br />
– aber nicht minder erfolgreich.<br />
Der Vater zweier Kinder<br />
konnte die schönen Seiten des<br />
Lebens durchaus genießen,<br />
ohne gleich zu protzen. Zuletzt<br />
war es aber ruhiger um ihn geworden.<br />
Nach dem Tod seiner ersten<br />
Frau Wilfriede im Jahr 2000<br />
fand er neues Glück – an seinem<br />
75. Geburtstag heiratete er<br />
seine Partnerin Christiane. Im<br />
Betrieb ist die Nachfolge gut geregelt:<br />
Christoph Schaupp hat<br />
dort die Führung übernommen.<br />
Als Geschäftsführer war Sigloch<br />
aber bis zuletzt eingetragen:<br />
Zuschauer war der leidenschaftliche<br />
Macher eben nur<br />
beim Fußball gerne.<br />
Denkanstöße<br />
Werde dir deiner inneren Stimmen bewusst<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
für dieses Jahr habe ich für mich<br />
den Begriff „Lebensfreude“ als<br />
zentrales Thema ausgesucht. Die<br />
inneren Dialoge oder Monologe,<br />
die ja häufig unbewusst, beinahe in<br />
Trance gesprochen werden, sind ganz<br />
wesentlich zur täglichen Selbststeuerung.<br />
In jedem Lebensbereich. Wenn ich<br />
mir stets innerlich wiederhole, wie<br />
bescheuert der Kollege sich schon<br />
wieder verhält, wie unfähig der Chef<br />
oder der Mitarbeiter an die Arbeit<br />
herangeht, wie sehr mich die Begegnung<br />
mit dem verärgerten Kunden<br />
Gastautor Gunter König<br />
Diplom-Psychologe, Psychotherapeut<br />
und Business-Coach<br />
ängstigt, dann folgen zerstörerische<br />
Selbstgespräche: Mein Körper schüttet<br />
Stresshormone aus. Wenn ich<br />
im inneren Dialog stets am Hadern,<br />
Schimpfen, am mich Ängstigen bin,<br />
wenn ich dauernd unter Druck stehe<br />
durch Zeitnot, Abgabeschluss oder<br />
permanente andere Stressoren, kann<br />
der hohe Spiegel an Stresshormonen<br />
gar nicht mehr abgebaut werden.<br />
Dann werde ich davon krank.<br />
Oder zunächst „lediglich“ miesepetrig,<br />
übellaunig, freudlos. Ich<br />
sage gern und häufig: „Eine Minute<br />
ärgern und jammern verhindert<br />
60 Sekunden Lebensfreude.“<br />
Deshalb jetzt im April: Schauen Sie<br />
sich die inneren Dialoge an. Dieser<br />
Teil der Selbststeuerung wird meiner<br />
Ansicht nach zu wenig bedacht.<br />
Die inneren Dialoge sind zentrale<br />
Wegbegleiter, mit denen wir Einfluss<br />
auf uns nehmen.<br />
Gerade in Leistungssituationen kann<br />
es gelingen, diese inneren Stimmen<br />
zu entdecken. In Leistungssituationen<br />
haben wir unseren Fokus ganz auf<br />
die Tätigkeit gerichtet. Wer oder was<br />
uns im Hintergrund antreibt, nehmen<br />
wir deshalb nicht wahr. Ist ja klar:<br />
Ein Pferd, das den Wagen zieht, sieht<br />
den Kutscher nicht. Deshalb gilt es,<br />
gerade dann, wenn der Druck sehr<br />
hoch ist, sich kurz aus der Situation<br />
zu nehmen. „Spanne“ dich aus dem<br />
Geschirr deines Wagens aus. Lächle.<br />
Trete gedanklich zur Seite und spüre<br />
hin: Was sagt dir dein Kutscher? Mit<br />
welcher Peitsche treibt er dich an?<br />
Wer drängt dich, wer bedrängt dich?<br />
Ist es der Treiber, der ruft: „Mach‘<br />
endlich hinne! Du solltest schon<br />
längst angekommen sein!“? Ist es<br />
der innere Qualitätsbeauftragte, der<br />
reingrätscht und ruft: „Jede Kleinigkeit,<br />
und sei sie noch so nebensächlich,<br />
hat zu stimmen?“ Oder ist es<br />
der kecke Kerl, der viel zu übermütig<br />
meint: „Das wäre ja gelacht, wenn<br />
ich das nicht auch noch hinkriege!“<br />
Identifiziere deine inneren Stimmen,<br />
gib ihnen einen Namen. Rufe sie<br />
bei ihrem Namen und schau sie an:<br />
Welche Stimme soll auf der Kutsche<br />
sitzen? Brauchst du vielleicht jemanden,<br />
der schiebt? Oder gibt es einen<br />
angenehmeren Weg zum Ziel oder<br />
einen sinnvolleren?<br />
Zum Üben der Extra-Tipp:<br />
Auch beim Überlegen und Nachdenken<br />
stets lächeln.<br />
Doch, doch, das geht. Lächeln und<br />
Denken schließen sich keineswegs<br />
aus.<br />
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