IM KW 15

12. APRIL 2019
EIN MEISTERWERK. Während
der Dämmerung zeichnen sich am
Horizont Scherenschnitte der 3000
Meter hohen Berggipfel ab. Inmitten
dieser von der Natur geformten
Showbühne wird einmal in unmittelbarer
Nähe zu den Zuschauern,
ein anderes Mal wieder kilometerweit
entfernt gespielt. All jene Szenen,
die sich in der Ferne ereignen,
werden auf der riesigen Videowall,
die sich in unmittelbarer Nähe zur
circa zehn Meter hohen Stufenpyramide
befindet, groß ins Bild gerückt.
Bevor es aber in die Entscheidungsschlacht
bei Zama geht, treffen der
karthagische Anführer Hannibal und
der römische Feldherr Scipio noch
im fiktiven Karthago-TV-Studio zu
einem letzten Gespräch aufeinander.
Dabei sagt Hannibal: „Wir müssen
das nicht wirklich tun – gleich, wer
diese Schlacht gewinnt, alles wird
wie vorher sein. Die nennen’s bloß
,Entscheidungsschlacht‘, damit sie
nachher etwas haben, wo sie was entscheiden
können. Wir entscheiden
gar nichts.“ Aber Scipio gilt als der
Typ, mit dem kein Frieden möglich
war, bis man bettelnd vor ihm lag
und um Frieden flehte. Aus diesem
Grund schmeißt Scipio Hannibal im
Weggehen den Fehdehandschuh auf
den Studiotisch aus frischem Gletschereis.
Am Ende bekommt man als
Zuschauer dieses Ereignisses das Gefühl,
dies alles erst heute Früh in der
Zeitung gelesen zu heben.
NEUES ZUSCHAUERAREAL.
Das neu gestaltete Zuschauerareal am
Rettenbachgletscher trägt den beiden
Großveranstaltungen Skiweltcup-
Opening und dem Gletscherschauspiel
„Hannibal“ Rechnung. So wurde
der Raum für Theaterbesucher
nun großzügiger und übersichtlicher
gestaltet. Zudem können erstmals
neue Zuschauerräume inklusive bester
Logenplätze und karthagischer
Leckerbissen gebucht werden. Die
gastronomische Seite verfügt außerdem
über sämtliche Köstlichkeiten,
die das Herz begehrt.
GENERATION HANNIBAL.
Seit den Anfängen im Jahr 2001
wird der junge Hannibal immer
von einem Ötztaler Buben gespielt.
Mittlerweile sucht man zum bereits
siebten Mal nach einem Jungen für
dieses Schauspiel. Fabio Gstrein, der
einst den jungen Hannibal spielen
durfte, sagt: „Seit ich auf der Welt
bin, gibt es den Hannibal in Sölden“,
und damit gehört er zu einer ganzen
Generation, die mit diesem Mythos
aufgewachsen ist.
Öffnungszeiten:
Montag-Sonntag von 11 bis 22.30 Uhr
Küche von 11.30 bis 21 Uhr
2. Gourmetabend
22. April 2019 | 19 Uhr
Das Schauspiel am Rettenbachferner ist genau so intensiv wie ein Film und doch
ist jede einzelne Sekunde davon live.
Foto: Ötztal Tourismus
INFOS. Beginn ist um 19.30 Uhr.
Ein Stehplatz kostet für Erwachsene
47 Euro, für Kinder/ Jugendliche
25 Euro und für Special Guests
(Stehplatz inklusive Getränke und
Imbisse) 80 Euro. Aus Innsbruck,
Kreation: Lawine Torrèn
Text: Joey Wimplinger
Sprecher: Harald Krassnitzer
Musikkomposition: Peter Valentin
Choreografie: Donna Jewell
Licht: Frank Lischka
Video: Stefan Aglassinger
Das Team
Die Tenne im Tal!
Landeck, Telfs, Imst und dem Ötztal
fahren Zubringerbusse nach Sölden.
Weitere Informationen unter www.
hannibal.soelden.com.
Produktionsleitung:
Klaudia Gründl de Keijzer
Idee und Regie: Hubert Lepka
Bauten: Bergbahnen Sölden
Initiator: Ernst Lorenzi
Produktion:
Red Bull, Sölden, Lawine Torrèn
Das Team der medalp Sölden und Imst
wünscht allen Besuchern einen großartigen
Abend und den Veranstaltern
und Akteuren viel Erfolg.
www.medalp.com - Hotline +43 699 1611 9988
Der TV-Sender „Karthago TV“ berichtet
über eine Großbildleinwand, die
sich direkt neben der Schneepyramide
befindet.
Foto: Ötztal Tourismus
10./11. April 2019
RUNDSCHAU Seite 25