10.04.2019 Aufrufe

packaging journal 6_2017

Themenschwerpunkte der Ausgabe: Etikettieren, Kennzeichnen, Codieren, Verpacken von Getränken, Wägen und Dosieren, Qualitätssicherung, Markenschutz und Fälschungssicherheit, Transportverpackungen, Messevorberichte drinktec 2017, Prämierte Kunststoffverpackungen, Unternehmensporträt LoeschPack

Themenschwerpunkte der Ausgabe: Etikettieren, Kennzeichnen, Codieren, Verpacken von Getränken, Wägen und Dosieren, Qualitätssicherung, Markenschutz und Fälschungssicherheit, Transportverpackungen, Messevorberichte drinktec 2017, Prämierte Kunststoffverpackungen, Unternehmensporträt LoeschPack

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

06 | <strong>2017</strong> English summaries<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de | Einzelpreis € 12,50<br />

TECHNOLOGIE | PRAXIS | UNTERNEHMEN | PRODUKTE<br />

<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> 06 | <strong>2017</strong><br />

GETRÄNKE IM FOKUS<br />

Neue Technologien mit<br />

hoher Leistung<br />

ETIKETTIEREN<br />

Spezialverpackungen<br />

effizient sichern<br />

QUALITÄTSSICHERUNG<br />

Optimale Kontrolle<br />

der Prozesskette


Wir Aus eröffnen den Unternehmen Ihnen neue Absatzmärkte<br />

… mit unseren Etikettendruckern mit pigmentierter Tinte<br />

oder der CX1200e/FX1200e Digitaldruck-Komplettlösung<br />

» GHS-konforme Etiketten<br />

» herausragende Druckqualität<br />

» keine Rüst- und Wartungskosten<br />

» schnelle Produktion vor Ort<br />

Halle 8 | Stand 8B49<br />

Besuchen Sie uns unter<br />

pj.primera.eu<br />

2<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 06 | <strong>2017</strong> Pj


editorial<br />

Drei Buchstaben für den Erfolg<br />

“TUN”<br />

Vor ein paar Tagen habe ich diesen Slogan auf einem Plakat gelesen. Das bringt es<br />

aus meiner Sicht exakt auf den Punkt, und dies sowohl im persönlichen und gesellschaftlichen<br />

Bereich als auch bei den Prozessen und Entwicklungen im Verpackungssektor.<br />

Immer wieder überraschen uns die Macher mit neuen Ansätzen und interessanten<br />

Lösungen, die so noch nicht dagewesen sind. Manchmal erscheinen sie so logisch<br />

und unkompliziert, dass man sich dann fragt, wieso eigentlich erst jetzt jemand darauf<br />

gekommen ist …<br />

Beispiele dafür gibt es auch schon wieder im Vorfeld von drinktec und LabelExpo,<br />

obwohl die interpack doch noch lange Zeit nachklingen wird und viele der dort vorgestellten<br />

Neuerungen gerade erst auf dem Weg in die Praxis sind.<br />

Und noch ein weiterer Aspekt kommt ins Spiel: Über sehr viele kundenindividuelle<br />

Anpassungen, spannende Sonderlösungen oder neue Kontrollmöglichkeiten dürfen<br />

die Unternehmen und so auch die Fachpresse ja (leider) gar nicht berichten. Das beschränkt<br />

sich schon lange nicht mehr auf Entwicklungen im pharmazeutischen Umfeld.<br />

TUN<br />

Wir konzentrieren uns schon jetzt auf die Events im Herbst und schauen dabei gern<br />

über den Verpackungstellerrand.<br />

Es gibt viel zu tun: Packen wir’s an!<br />

Ihre<br />

Brigitte Bähr<br />

Pj<br />

06 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 3


inhalt<br />

Inhalt<br />

AUS DEN UNTERNEHMEN<br />

6<br />

8<br />

9<br />

9<br />

12<br />

13<br />

NEWS KOMPAKT<br />

BOBST – GRÜNDUNG VON MOUVMENT<br />

TETRA PAK – Neue Dispergieranlage für eine bessere Misch- und Emulgierleistung<br />

MESSE DÜSSELDORF –Termin Interpack 2020 steht fest<br />

SCHUBERT – Fünf Fragen an Marcel Kiessling<br />

BEUMER – Auch Entpacken lässt sich optimieren<br />

PRÄMIERTE VERPACKUNGEN<br />

10<br />

TRADITIONSUNTERNEHMEN<br />

14<br />

Teil 5 – Die schöne Seite der Kunststoffverpackung<br />

LOESCHPACK - Von Dresden über Forchheim und Altendorf bis an die Weltspitze<br />

27<br />

ETIKETTIEREN | KENNZEICHNEN | CODIEREN | RFID<br />

18<br />

20<br />

22<br />

BLUHM – Spezialverpackungen mit RFID-Technik sichern<br />

VSKE – Familienunternehmen profitieren von Vernetzung<br />

VIDEOjET – Kennzeichnungstechnologie Thermal Ink jet<br />

VERPACKEN VON GETRÄNKEN<br />

24<br />

25<br />

27<br />

29<br />

32<br />

34<br />

36<br />

37<br />

37<br />

38<br />

38<br />

39<br />

40<br />

40<br />

40<br />

41<br />

41<br />

42<br />

42<br />

42<br />

KRONES – Neue Technologie mit hoher Leistung<br />

INDSPECT – ... Etikett und Verschluss immer korrekt<br />

GEBO CERMEX – Größere Flexibilität, mehr Pufferkapazität, höhere Geschwindigkeit<br />

ROBATECH – Erstöffnungsgarantie dank Etikettenversiegelung<br />

ALBIS – Sauerstoff absorbierende Getränkeverpackungen<br />

MESSE MÜNCHEN – Die drinktec <strong>2017</strong> geht mit Rekordbeteiligung an den Start<br />

LOGOPAK – Effiziente Kennzeichnung von Getränkegebinden<br />

DOMINO – Codieren 4.0 für die Getränkeindustrie<br />

SIDEL– Kontinuierliche Leistung über den gesamten Produktionsprozess<br />

GEA – Inspirationen für die Getränkeindustrie<br />

INTRAVES – Sample-PreWatcher®<br />

STRAUTMANN – PET-Flaschen entleeren und verdichten<br />

YASKAWA – Greiferlösung für Getränkeflaschen<br />

VIPOLL – Füllblock für Dosen, Glas- und PET-Flaschen<br />

SICK – Smart Sensors für effiziente Maschinenkommunikation<br />

KHS – Neue Konzepte im gesamten Produktionsprozess<br />

CABKA-IPS – Zwei Paletten für die Getränkeindustrie<br />

LEIBINGER – Frische Ideen für die Getränkekennzeichnung<br />

HSM – Getränkeweiterverarbeitung im Fokus<br />

PETNOLOGY EUROPE <strong>2017</strong> – How to shape the Future<br />

4<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de


Inhalt<br />

WÄGEN | DOSIEREN | QUALITÄTSSICHERUNG<br />

43<br />

44<br />

46<br />

MINEBEA – Neues Röntgeninspektionssystem<br />

ANTARES – Perfekte Kontrolle der Lieferkette<br />

METTLER-TOLEDO – Kontrollwaaggen als Werkzeuge zur Linienoptimierung<br />

MARKENSCHUTZ | FÄLSCHUNGSSICHERHEIT<br />

48<br />

50<br />

ATLANTIC ZEISER – Spezialfall Russland<br />

ADENTS – Zukunftsfähige Serialisierungslösungen<br />

TRANSSPORTVERPACKUNGEN | IBC’S<br />

53<br />

56<br />

56<br />

LGR PACHAGING – Neue Getränkeverpackung<br />

LIQUID CONCEPT– Beheizbare und voll isolierte IBC<br />

THIMM PACKAGING SYSTEMS – Crossbox mit XFaltung<br />

FESTE RUBRIKEN<br />

3<br />

17<br />

57<br />

58<br />

62<br />

Editorial<br />

Kolumne<br />

Veranstaltungskalender/leseecke<br />

Branchenguide<br />

Impressum<br />

18<br />

06 | <strong>2017</strong> English summaries<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de | Einzelpreis € 12,50<br />

TECHNOLOGIE | PRAXIS | UNTERNEHMEN | PRODUKTE<br />

Vom Familienunternehmen bis hin zum Global Player präsentiert<br />

sich auf der drinktec <strong>2017</strong> alles, was Rang und Namen hat.<br />

Die Aussteller bilden die gesamte Prozesskette ab: von der Herstellung<br />

über die Abfüllung und Verpackung bis hin zum Marketing<br />

GETRÄNKE IM FOKUS ETIKETTIEREN<br />

QUALITÄTSSICHERUNG<br />

von Getränken und Liquid Food. Wichtige<br />

Neue Technologien mit Spezialverpackungen<br />

Optimale Kontrolle<br />

hoher Leistung<br />

effizient sichern<br />

der Prozesskette<br />

Ausstellungsbereiche sind die Prozesstechnik, Behältnisse und<br />

Packmittel, Abfüll- und Verpackungstechnik, Prozessautomation<br />

oder PET-Technologie (mehr ab Seite 34). Wie ein roter Faden<br />

ziehen sich die Themen Energie- und Ressourceneffizienz, Wasser-<br />

und Energiemanagement, Hygiene und Produktsicherheit<br />

sowie Prozessoptimierung und Flexibilität durch nahezu alle<br />

Ausstellungsbereiche.<br />

Bild: Akimov Igor/shutterstock.com<br />

06 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 5<br />

<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> 06 | <strong>2017</strong><br />

Rekordbeteiligung bei der drinktec <strong>2017</strong>


News Kompakt<br />

Zur LogiMAT 2018 (13. bis 15.<br />

März) fördert das Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Energie<br />

(BWMi) wieder eine Beteiligung an<br />

dem Gemeinschaftsstand „Innovation<br />

Made in Germany“ für<br />

junge Unternehmen. Start-ups aus<br />

den Bereichen Distribution, Materialfluss<br />

und Software/IT, die einen<br />

entsprechenden Antrag stellen<br />

und die erforderlichen Rahmenbedingungen<br />

erfüllen, können zu<br />

Sonderkonditionen an der Stuttgarter<br />

Messe teilnehmen. Weitere<br />

Informationen unter www.logimat-messe.de.<br />

<br />

Messeveranstalter FM Brooks<br />

launcht mit der Pure Digital die<br />

erste reine Digitaldruckmesse. Die<br />

Veranstaltung soll eine Networking-Plattform<br />

zwischen innovativen<br />

Digitaldruckanwendungen<br />

und der Kreativindustrie bieten<br />

und die Möglichkeiten des Digitaldrucks<br />

für neue Anwendungen im<br />

Dekorations-, Einzelhandels- oder<br />

Verpackungsbereich ausloten. Die<br />

Fachmesse wird vom 17.-19. April<br />

2018 im RAI-Messezentrum, Amsterdam,<br />

stattfinden.<br />

<br />

Bild: SIG Combibloc<br />

SIG Combibloc, Systemanbieter<br />

von Kartonpackungen und Lösungen<br />

für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie,<br />

hat nach eigenen<br />

Angaben mit SIGNATURE PACK<br />

die weltweit erste aseptische Kartonpackung<br />

entwickelt, die zu 100<br />

% in Verbindung zu pflanzenbasierten<br />

nachwachsenden Rohstoffen<br />

steht. Das SIGNATURE PACK<br />

treibt den Austausch von konventionellen<br />

fossilen Kunststoffen mit<br />

zertifizierten, erneuerbaren Polymeren<br />

auf Pflanzenbasis deutlich<br />

voran. Die Polymere, die zur Beschichtung<br />

des Rohkartons und<br />

zur Herstellung der Verschlüsse<br />

verwendet werden, sind durch<br />

ISCC PLUS (International Sustainability<br />

& Carbon Certification) res-<br />

pektive CMS 71 (Zertifizierungsstandard<br />

TÜV SÜD) zertifiziert<br />

und basieren massenbilanziert<br />

auf nachwachsenden Holzquellen<br />

aus Europa.<br />

<br />

Die Klöckner Pentaplast Group<br />

meldet den erfolgreichen Vollzug<br />

der Übernahme der LINPAC Senior<br />

Holdings Limited und ihrer direkten<br />

und indirekten Tochterunternehmen.<br />

Das Unternehmen<br />

erweitert mit der Übernahme das<br />

eigene Angebot an Multi-Material-<br />

Technologie, welches ein breites<br />

Spektrum von komplexen Mehrschichtfolien<br />

mit Barriere bis zu<br />

einfachen einschichtigen Monofolien<br />

umfasst. Durch die Transaktion<br />

entsteht ein weltweit agierender<br />

Hersteller für Hartfolien und flexible<br />

Folien mit nach eigenen Angaben<br />

jährlichen Umsatzerlösen von mehr<br />

als zwei Milliarden US-Dollar. <br />

Die neue Mehrkopfwaagen Serie CW-RVE bietet<br />

überzeugende Verpackungslösungen im mittleren<br />

Leistungsbereich. Bild: Ishida<br />

Neue Mittelklasse: Mit der Mehrkopfwaagen<br />

Serie CCW-RVE<br />

launcht Ishida eine Baureihe für<br />

Anwendungen im mittleren Leistungsbereich.<br />

Die neue Serie CCW-<br />

RVE ist eine Verpackungslösung für<br />

frei fließende und leicht haftende<br />

Lebensmittel in kleinen und großen<br />

Zielgewichten und wird mit<br />

über 70 Modellen unterschiedlichsten<br />

Anforderungen gerecht.<br />

Erhältlich sind Waagen mit 10 bis<br />

20 Köpfen, Schalengrößen von 3<br />

bis 7 Litern und vielen produktspezifischen<br />

Anpassungen. Werksseitig<br />

sind die CCW-RVE für den<br />

Einsatz in der Smart Factory vorbereitet.<br />

<br />

Offizielle Werkseröffnung (v.l.n.r.): Waldemar Socha,<br />

Präsident der Stadt Zory, Roland Straßburger, Schütz<br />

CEO, Zbigniew Zietkowski, General Manager Schütz<br />

Polska Sp. z o.o., und Piotr Wojaczek, Vorstandsvorsitzender<br />

der Sonderwirtschaftszone Katowice (KSSE<br />

S.A.).))<br />

Schütz, IBC Spezialist mit Firmensitz<br />

in Selters, hat am 2. juni den<br />

Standort von Schütz Polska Sp. z<br />

o.o. offiziell eröffnet. Die neue Niederlassung<br />

in Zory, rund 35 Kilometer<br />

südlich von Katowice,<br />

ergänzt das weltweite Rückholund<br />

Rekonditionierungsnetzwerk<br />

um einen weiteren Knotenpunkt<br />

für die Länder Mittel- sowie Osteuropas.<br />

Die Stadt in Oberschlesien<br />

liegt nahe der Grenzen zu Tschechien<br />

und der Slowakei. Auch<br />

Österreich, Ungarn, Rumänien,<br />

Ukraine und Russland sind aufgrund<br />

infrastrukturell optimaler<br />

Anbindung gut zu erreichen.<br />

<br />

Die neue 12.000 Quadratmeter große, temperierte<br />

Lagerhalle bietet mit Hochregalen auf acht Ebenen<br />

Platz für mehr als 20.000 Paletten. Bild: B+S.<br />

Die B+S GmbH Logistik und<br />

Dienstleistungen hat ihren Hauptsitz<br />

nach Borgholzhausen in Nordrhein-Westfalen<br />

verlegt. Neben der<br />

Zentrale des Logistikspezialisten<br />

befindet sich auf einem 20.000<br />

Quadratmeter großen Areal eine<br />

Logistikhalle, die unter anderem für<br />

namhafte Tiernahrungshersteller<br />

genutzt wird. Weitere Dienstleistungen<br />

wie Konfektionierung und Verpackung<br />

runden das Portfolio am<br />

neuen Standort ab. „Der neue Logistikkomplex<br />

ist nicht nur optimal auf<br />

die Anforderungen unserer Kunden<br />

zugeschnitten, sondern bietet uns<br />

auch die Möglichkeit, unsere<br />

Wachstumsstrategie in den Bereichen<br />

Kontraktlogistik und E-Commerce<br />

umzusetzen“, so Stefan<br />

Brinkmann, Geschäftsführer der<br />

B+S GmbH Logistik und Dienstleistungen.<br />

<br />

Der Aufsichtsrat der GEA Group Aktiengesellschaft<br />

hat Martine Snels<br />

mit Wirkung zu Anfang Oktober <strong>2017</strong><br />

in den GEA Vorstand berufen. Sie wird<br />

die Leitung von GEA’s Regionen- und<br />

Länderorganisation übernehmen. Mit<br />

ihrer Berufung wird der Systemanbieter<br />

für die nahrungsmittelverarbeitende<br />

Industrie nun von einem fünfköpfigen<br />

Vorstandsteam geleitet.<br />

<br />

ALPLA, österreichischer Anbieter von<br />

Kunststoffverpackungen, erwirbt das<br />

auf PET-Preforms, PET-Flaschen und<br />

Verschlüsse spezialisierte Unternehmen<br />

Boxmore Packaging mit Sitz im<br />

südafrikanischen johannesburg zu<br />

100 Prozent. Alle Mitarbeiter und<br />

Standorte werden von ALPLA übernommen,<br />

auch die Führungsstruktur<br />

bleibt bestehen. Die Übernahme<br />

steht noch unter dem Vorbehalt der<br />

rechtlichen und behördlichen Genehmigung<br />

durch die Wettbewerbsbehörden.<br />

<br />

Mit dem neuen UPM EcoLite bietet<br />

Papierhersteller UPM ein Dünndruckpapier,<br />

welches unter anderem<br />

speziell für die Anforderungen<br />

beim Druck von Beipackzettel für<br />

Arzneimitteln und Anleitungen<br />

entwickelt wurde. „Schon der Name<br />

UPM EcoLite verdeutlicht: Das Papier<br />

ist nicht nur eine umweltfreundliche<br />

Lösung, sondern es<br />

bietet unseren Kunden auch<br />

6<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 06 | <strong>2017</strong> Pj


News Kompakt<br />

eine kostengünstige Option. Und das<br />

ohne Kompromisse beim Leseerlebnis<br />

oder den Falteigenschaften des<br />

Endprodukts“, so joonas järvinen,<br />

New Business Development Manager<br />

bei UPM Paper ENA. UPM EcoLite<br />

wird in den Flächengewichten 29, 32,<br />

34 und 38 g/m² angeboten.<br />

<br />

Für ein neuartiges Konzept hat die<br />

Spin’n‘dose Tube von Hoffmann<br />

Neopac einen World Star Award<br />

<strong>2017</strong> in der Kategorie 'Medical und<br />

Pharmaceutical' erhalten. Mit der<br />

Spin’n‘dose Tube lassen sich halbfeste<br />

Produkte wie Crèmes und Gels<br />

einfach und genau dosieren. Nach<br />

einer minimalen Änderung des Dosiersystems<br />

bringt das Dosierrad<br />

neu exakt vordefinierte Dosen zwischen<br />

0.05 bis 1 ml statt nur 0.5<br />

oder 1 ml aus der Tube, was Konsumenten<br />

dabei hilft, die verschriebene<br />

Menge exakt einzuhalten.<br />

<br />

Der Automatisierungsgrad in der<br />

Lebensmittel- und Getränkeindus-<br />

trie steigt. Der DLG-Arbeitskreis Robotik<br />

hat erneut untersucht, welche<br />

Rolle dabei Robotern<br />

einnehmen und legt den zweiten<br />

DLG-Trendmonitor „Roboter in<br />

der Lebensmittel- und Getränkeindustrie“<br />

vor. Unter anderem<br />

zeigt die Befragung, dass sich Roboterhersteller<br />

und Anlagenbauer<br />

noch stärker auf die Bedingungen<br />

der Praxis einstellen sollten. Der<br />

Trendmonitor ist abrufbar unter<br />

www.dlg.org/trendmonitor_robotik_<strong>2017</strong>.html.<br />

<br />

Das Packaging Excellence Center<br />

(PEC) begrüßt zwei neue Vorstandsmitglieder:<br />

Künftig zählen<br />

Timo Mosca, Geschäftsführer der<br />

Mosca GmbH und Andreas Eberle,<br />

Key Account Food & Beverage bei<br />

der Leuze electronic GmbH + Co.<br />

KG zum Entscheidungsgremium<br />

des Kompetenzzentrums für Verpackungs-<br />

und Automatisierungstechnik<br />

aus Waiblingen. „Damit<br />

gewinnen wir zwei erfahrene Akteure<br />

der Branche, die uns bei der<br />

Weiterentwicklung unseres Netzwerks<br />

wertvolle Impulse liefern<br />

können“, betont Hans Christian Zeiner,<br />

Geschäftsführer des PEC. <br />

Das e-Business-Portal designyour<strong>packaging</strong><br />

by dynaments® von<br />

colordruck Baiersbronn bietet<br />

vielfältige Möglichkeiten, um Verpackungen<br />

individuell zu gestalten.<br />

Die Gestaltung erfolgt über einen<br />

Online-Editor und kann in einer Live<br />

3D Voransicht direkt angeschaut<br />

werden. „Das e-Business-Portal designyour<strong>packaging</strong><br />

ist die ideale<br />

Verpackungslösung zum Beispiel<br />

für Start-ups, kleine Losgrößen<br />

ohne Werkzeugkosten, Markteinführungen,<br />

Tests, Messemuster<br />

oder Produktpräsentationen“, so<br />

Carsten Schnier, e-Business Manager<br />

& Head of PACKAGING DIGITAL<br />

bei colordruck Baiersbronn.<br />

<br />

Die Schweizer Model-Gruppe<br />

wurde für die InSmoke AG entwickelte<br />

InShape-Verpackung mit<br />

dem Swiss Packaging Award in<br />

der Kategorie„Design“ ausgezeichnet.<br />

Bei der preiswürdigen Verpackung<br />

handelt es sich um eine<br />

hochwertig veredelte Lösung für Liquids<br />

zum Befüllen von E-Zigaretten.<br />

Der attraktive Tray mit zehn Einzelverpackungen<br />

für zehn verschiedene<br />

Liquids in unterschiedlichen<br />

Geschmacksrichtungen unterstreicht<br />

auf elegante Weise die Qualität<br />

der zertifizierten „Swiss made<br />

Liquids“. Die Blume als wichtiges<br />

Element der Wort-Bild-Marke<br />

InSmoke wurde geschickt integriert<br />

und die Verschlusslasche als zentrales<br />

Element der Verpackung umgesetzt.<br />

Gedruckt wurde fünffarbig im<br />

Offset. Die aufwändige Veredelung<br />

erfolgte mit Mattlack, Glanzlack, Mikrostrukturlack<br />

und durch einen zusätzlichen<br />

Heißfoliendruck.<br />

<br />

htigkeitsgehalt | gütesiegel | heißprägefolie | innenbeschichtung nbes<br />

| jahresbilanz | kunststoff |<br />

ationsmittel | patent | querfalzung | reißfestigkeit | schmetterlingsverschluss | tiefziehen | urform<br />

llsprodukt | abpacken | beleimung | charge | digitaldruck | emission | flasche | gasdicht | hilfsstoff | im<br />

mehrwegflasche | neigung | ökonomie | point-of-sale | quiz | rohstoff | schrumpftunnel | toleranzgre<br />

Das B2B-Portal der<br />

Verpackungsindustrie.<br />

Ihre Ansprechpartner<br />

Margot Cremer<br />

Tel. +49 (0)22 36 - 84 88 29<br />

mcremer@ella-verlag.de<br />

Susanne Julia Gorny<br />

Tel. +49 (0)22 36 - 84 88 17<br />

ackungslinie | wellblech | zulassungsverfahren | aroma | behälter | chemiefaser efaser sg@ella-verlag.de<br />

| düse | entropie |<br />

Andrea Vogel<br />

ationale organisation für standards | jahrgang | kon nstruktion | luftdicht Tel. t +49 | migration (0)22 36 - 84 | 88 naturpro<br />

22<br />

av@ella-verlag.de<br />

schflasche | röhre | schüttgut | track&trace | umfang | vers schluss | wiederverschließbar | zy<br />

Jetzt Ihren Firmeneintrag buchen!<br />

ad | dose | etikettier iermaschine | folie | gefrie frierprozess | hochfrequenzsiege<br />

geln | indikator | joint-ventu<br />

Pj 06 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 7<br />

ster | no-labe el-look | optimierung | polypropylen | quadrat tmeter | ril ille | schutzkappe | transp<br />

Foto: Bloomicon/shutterstock.com


Aus den Unternehmen<br />

Gründung von Mouvent<br />

Paukenschlag in Wetzikon<br />

BOBST, einer der weltweit führenden Lieferanten von Qualitätsanlagen und Services für<br />

Verpackungs- und Etikettenhersteller, und Radex, ein Schweizer Start-up-Unternehmen, haben am 6. juli <strong>2017</strong> in<br />

Wetzikon die Gründung von Mouvent bekannt gegeben. Das neue Unternehmen ist ein joint Venture, das zum<br />

Digitaldruck-Competence-Center und Lösungsanbieter von BOBST ausgebaut werden soll.<br />

Wegweisende Innovationen im Digitaldruck<br />

Blick auf das Innenleben der<br />

Etikettendruckmaschine.<br />

(Bild: Brigitte Bähr)<br />

„Der MouventTM-Cluster ist die Schlüsseltechnologie<br />

hinter unseren Maschinen. Er erlaubt<br />

eine hohe optische Auflösung, die gestochen<br />

scharfe und farbenfrohe Bilder in einer sehr hohen<br />

Druckqualität erzielt. Gleichzeitig gewährleistet<br />

der Cluster eine bisher nicht gekannte<br />

Flexibilität und beispiellose Möglichkeiten in<br />

der Maschinenentwicklung. Einfachheit ist unsere<br />

Firmenphilosophie“, betont Piero Pierantozzi<br />

von Radex und Mitgründer von Mouvent.<br />

Im Mittelpunkt der digitalen Innovation<br />

bei Mouvent steht eine technisch führende,<br />

von Radex entwickelte Digitaldrucktechnologie,<br />

die auf einem<br />

hochgradig integrierten Cluster basiert<br />

und einen Quantensprung in der Industrie<br />

darstellt. Dank ihres intelligenten und<br />

kompakten Designs wird diese Technologie<br />

das Herzstück der bahnbrechenden<br />

neuen Druckmaschinen sein, die Mouvent<br />

für ein breites Anwendungsspektrum,<br />

darunter Textilien, Etiketten,<br />

Wellpappe, flexible Verpackungen und<br />

Faltschachteln, entwickelt.<br />

„Unser radikal neues Konzept besteht<br />

darin, einen Basiscluster zu nehmen, der<br />

in einer modularen und skalierbaren Matrix<br />

angeordnet ist. Daher müssen wir bei<br />

unterschiedlichen Anwendungen und<br />

Druckbreiten nicht mehr mit verschiedenen<br />

Druckbalken arbeiten“, erläutert<br />

Piero Pierantozzi.<br />

„Aktuelle Branchentrends, z. B. die starke<br />

Nachfrage nach Digitalisierung, Kleinauflagen,<br />

kurzen Lieferfristen, Werbung und<br />

Versionierung, personalisierten und saisonalen<br />

Produkten sowie ein wachsendes<br />

Kosten- und Umweltbewusstsein,<br />

lassen den Bedarf an qualitativ hochwertigen<br />

und erschwinglichen Digitaldruckmaschinen<br />

steigen. Mit Mouvent<br />

möchten wir in diesem Bereich einen<br />

Quantensprung auslösen und dem Markt<br />

letztlich das zur Verfügung stellen, was er<br />

am dringendsten benötigt, nämlich hoch<br />

zuverlässige und industrietaugliche<br />

Druckmaschinen, die verschiedene Substrate<br />

zu konkurrenzfähigen Preisen verarbeiten“,<br />

erläutert jean-Pascal Bobst.<br />

Neben den Digitaldruckmaschinen bietet<br />

Mouvent eine voll integrierte Komplettlösung<br />

an. So entwickelt, konstruiert<br />

und testet das Unternehmen auf der<br />

Grundlage seines MouventTM-Clusters<br />

leistungsstarke Digitaldruckmaschinen<br />

und macht diese fit für den industriellen<br />

Einsatz. Mouvent schreibt die Software<br />

für die Druckmaschinen und bietet ein<br />

Full-Service-Angebot. Das Unternehmen<br />

„Wir sind davon überzeugt, dass dies unabhängig<br />

von der Branche und dem Markt ein<br />

Wendepunkt in der Zukunft des Digitaldrucks<br />

ist“, sagt Jean-Pascal Bobst, CEO der<br />

BOBST Group SA.<br />

verspricht, bei der Inkjet-Produktion von<br />

Etiketten neue Maßstäbe für die Kosten<br />

und die Qualität, die Tintenpreise, die Lebensdauer<br />

und die Qualität der Druckköpfe<br />

sowie für die Maschinenleistung zu<br />

setzen. Der nächste Entwicklungsschritt<br />

ist für die Labelexpo <strong>2017</strong> in Brüssel angekündigt.<br />

Path-breaking Innovations in<br />

Digital Printing<br />

The enterprises BOBST and Radex, a<br />

Swiss Start-up company have announced<br />

the foundation of Mouvent.<br />

The new enterprise is a joint venture<br />

that is intended to develop to the digital<br />

print competence center and solution<br />

provider of BOBST. The focus of the<br />

digital innovation at Mouvent is directed<br />

at a digital print technology developed<br />

by Radex that is based on a highly<br />

integrated cluster and represents a<br />

quantum leap in the industry.<br />

pj<br />

8<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 06 | <strong>2017</strong> Pj


Aus den Unternehmen<br />

TETrA PAK<br />

Neue Dispergieranlage für eine bessere Misch- und<br />

Emulgierleistung<br />

Mit der Dispergieranlage R370-1000d<br />

bringt Tetra Pak die nächste Generation<br />

der Inline-Dispergieranlagen auf den<br />

Markt und setzt damit neue Maßstäbe für<br />

das Mischen von Zutaten in der Lebensmittelverarbeitung.<br />

Die Neukonstruktion zeichnet sich durch<br />

eine grundlegend neue Bauweise aus,<br />

produziert feinere, gleichmäßigere und<br />

stabilere Emulsionen und verringert die<br />

Notwendigkeit einer nachgelagerten Homogenisierung.<br />

Zudem bietet sie eine<br />

bessere Qualität des Endprodukts und<br />

sorgt für eine Senkung der laufenden<br />

Energiekosten.<br />

Monica Gimre, Executive Vice President,<br />

Processing Systems bei Tetra Pak, erklärt:<br />

„Wir haben diese revolutionäre neue Konstruktion<br />

als direkte Antwort auf die Bedürfnisse<br />

der Kunden entwickelt. Unsere<br />

neue Dispergieranlage bricht komplett<br />

mit dem Status quo. Sie verschlankt Produktionsschritte,<br />

verringert den Investitionsbedarf,<br />

senkt Kosten und setzt neue<br />

Maßstäbe in der Industrie.”<br />

Von zentraler Bedeutung bei dieser innovativen<br />

neuen Dispergieranlage sind die<br />

einzigartige Umgestaltung und Einbindung<br />

eines integrierten Entgasungssystems,<br />

ein flexibles Pulverzuführsystem<br />

sowie der neu entwickelte Mischkopf.<br />

Dies ermöglicht der neuen Anlage, als Zirkulationsmischer<br />

Produkte von höchster<br />

Viskosität mit bis zu 2.000 cP zu verarbeiten<br />

und die Größe der Tröpfchen auf<br />

einen Mikrometer (0,001 mm) herunterzubrechen,<br />

womit diese deutlich unter<br />

dem Branchendurchschnitt von 7 Mikrometern<br />

liegen.<br />

Die sich daraus ergebende viel feinere,<br />

gleichmäßigere und stabilere Emulsion reduziert<br />

die Notwendigkeit einer nachgelagerten<br />

Homogenisierung, die einen<br />

höchst energieintensiven Schritt bei der<br />

Lebensmittelverarbeitung darstellt. Damit<br />

ist es nun möglich, den Homogenisierungsschritt<br />

bei der Produktion zum Beispiel<br />

von Eiscreme gänzlich überflüssig zu<br />

machen und den Energieverbrauch im<br />

Gesamtprozess um bis zu 50 % zu senken.<br />

Die neue Mischanlage produziert mit einer Leistung von bis zu 30.000 Litern pro Stunde.<br />

Bild: Tetra Pak<br />

Die neue Dispergieranlage kann zudem<br />

Produkte mit einem Trockengewicht von<br />

bis zu 65 % verarbeiten – die höchste<br />

Konzentration für eine Pulverproduktion<br />

von Säuglingsnahrung. Dies eliminiert<br />

den Eindampfungsschritt, einem weiteren<br />

kostspieligen Prozess bei der Lebensmittelverarbeitung,<br />

und senkt die Kosten<br />

um bis zu 90 %. Die Mischanlage produziert<br />

mit einer Leistung von bis zu 30.000<br />

Litern pro Stunde und kann in der Produktion<br />

von flüssigen Milchprodukten<br />

oder Getränken, Eiscreme und viskosen<br />

Produkten sowie für die meisten Vormischanforderungen<br />

in der Lebensmittelherstellung<br />

eingesetzt werden.<br />

pj<br />

INTErPAcK UND comPoNENTs<br />

Termin interpack 2020 steht fest<br />

Die nächste interpack findet vom 07. bis<br />

13. Mai 2020, auf dem Düsseldorfer Messegelände<br />

statt. Die Zuliefermesse „components<br />

– special trade fair by interpack“<br />

wird auch 2020 wieder komplett parallel<br />

zur interpack an zentraler Stelle im Messegelände<br />

ausgerichtet werden.<br />

Unternehmen, die zur interpack oder<br />

components 2020 ausstellen möchten,<br />

können sich bereits ab Ende <strong>2017</strong> und<br />

somit deutlich früher anmelden als bisher.<br />

Der offizielle Anmeldeschluss liegt im<br />

Frühjahr 2019. Die genauen Daten werden<br />

von der Messe Düsseldorf zu einem<br />

späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.<br />

Der vergangenen interpack, die im Mai<br />

dieses jahres mit 2.865 Ausstellern und<br />

170.500 Besuchern ausgerichtet worden<br />

war, folgte nach Angaben des Messeveranstalters<br />

ein großes positives Echo der<br />

beteiligen Unternehmen. Darin wurde<br />

vor allem die Qualität der deutschen wie<br />

internationalen Besucher und deren auffällig<br />

hohe Orderbereitschaft gelobt. Das<br />

Konzept der „components – special trade<br />

fair by interpack“ hat, so die Messe Düsseldorf,<br />

ebenfalls für viel positive Resonanz<br />

unter den beteiligten Ausstellern<br />

gesorgt, sodass seitens des Veranstalters<br />

für 2020 Erweiterungsmöglichkeiten sondiert<br />

werden.<br />

Investition in Modernisierung<br />

Die Messe Düsseldorf will bis zum jahr<br />

2030 insgesamt 636 Millionen Euro aus eigenen<br />

Mitteln in den Ausbau und die Modernisierung<br />

des Messegeländes investieren.<br />

Ein Meilenstein ist, so die Messe<br />

Düsseldorf, soll der komplett neu gestaltete<br />

Eingang Süd mit neuer Halle 1 werden.<br />

Der Neubau soll ab Sommer 2019 die<br />

bisherigen Hallen 1 und 2 ersetzen, die in<br />

ihrer Grundsubstanz noch aus den 70erjahren<br />

stammen. Die neue Halle1 hat eine<br />

Kapazität von 12.025 Quadratmetern, sodass<br />

gegenüber der alten Konstellation<br />

gut 550 Quadratmeter mehr Hallenfläche<br />

für die interpack 2020 verfügbar sein<br />

werden. Der neue Komplex besteht<br />

neben der Halle 1 aus einem etwa 2.100<br />

Quadratmeter messenden, direkt vorgelagerten<br />

Foyer und einem 17 Meter<br />

hohen, spitz zulaufenden Vordach aus<br />

lichtdurchlässigem Glasfasergewebe mit<br />

integrierter LED-Beleuchtung. Er<br />

beinhaltet sechs Konferenzräume und<br />

ist direkt an das Congress Center Süd<br />

angebunden.<br />

pj<br />

Pj 06 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 9


Prämierte Verpackungen<br />

Ausgezeichnete Verpackungen (Teil 5)<br />

Die schöne seite der Kunststoffverpackung<br />

In den 1950er-jahren ermöglichte der Entwicklungsstand der Kunststofftechnik den Einsatz von Polymeren<br />

auch im Verpackungsbereich. Ein jahrzehnt später konnten sich diese bereits in den ersten Wettbewerben<br />

mit anderen Verpackungen messen. Seitdem lässt sich an den prämierten Objekten das Vordringen dieser<br />

vielseitigen Packstoffe in unser tägliches Leben verfolgen.<br />

Tube des Jahres 2016:<br />

Überwood-Tube von TU-Plast<br />

aus Ungarn. Bild: ©ETmA<br />

DVP 2016: Spritzenapplikator der<br />

Gaplast GmbH.<br />

Kunststoffverpackungen nehmen heute<br />

(Stand 2015) laut Statistischem Bundesamt<br />

mit einem wertmäßigen Anteil von<br />

über 40 Prozent einen der ersten Plätze<br />

ein. Die Anforderungen an diese Verpackungsgruppe<br />

sind neben der Erfüllung<br />

der Hauptaufgaben des Produktschutzes,<br />

der Rationalisierung sowie der Information<br />

und Werbung ständig<br />

gewachsen. Moderne Verpackungen<br />

haben ein Gedächtnis, erinnern uns an<br />

Verfallsdaten und den Reifegrad von Le-<br />

bensmitteln, lassen sich im Mikrowellengerät<br />

erwärmen und sind im Gesundheitswesen<br />

durch ihre funktionelle<br />

Gestaltung sowie die Einhaltung der Hygienevorschriften<br />

und des Fälschungsschutzes<br />

unentbehrlich. Durch integrierte<br />

Codes und RFID-Chips erleichtern<br />

sie die Logistik. Sie sprechen all unsere<br />

Sinne an, um für den Inhalt zu werben.<br />

Daneben müssen Verpackungen aus<br />

Kunststoff auch den gesetzlichen Vorschriften<br />

genügen, kostengünstig sein<br />

und sich den ökologischen Problemen<br />

stellen.<br />

Ausgezeichnete Verpackungen als<br />

Entwicklungsindikatoren<br />

Die prämierten Kunststoffverpackungen<br />

spiegeln die unterschiedlichen Schwerpunkte<br />

wider, denen sich die Kunststoffbranche<br />

stellte. In den 1960er- und<br />

1970er-jahren gab es zahlreiche Auszeichnungen<br />

für Fässer, Kanister, Paletten,<br />

Flaschenkästen und andere<br />

Mehrwegtransportverpackungen aus<br />

Kunststoff. Obwohl Polymere zunächst<br />

primär als Ersatz für Metall, Holz und Glas<br />

angesehen wurden, überzeugten sie<br />

bald durch ihre hervorragenden Eigenschaften<br />

und ihre Vorteile bei der Herstellung.<br />

Das bestätigen die Transportverpackungen<br />

und Polsterelemente, die bei<br />

den ersten deutschen Verpackungswettbewerben<br />

Preise erhielten, wie bereits<br />

1963 der „neuartige Kunststoffkanister<br />

für Frostschutzmittel mit sicherem Verschluss<br />

und gut stapelbarer Form, den<br />

die Farbwerke Hoechst eingereicht hat-<br />

10<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 06 | <strong>2017</strong> Pj


Prämierte Verpackungen<br />

Deutscher Verpackungspreis 1963: Weinflaschenverpackung<br />

der BASF aus PS-Hartschaum. Bild: ©dvi<br />

ten, und die Weinflaschenverpackung<br />

aus PS-Hartschaum der BASF.<br />

In den 1990er-jahren lag mit der Einführung<br />

der Verpackungsverordnung und<br />

dem Grünen Punkt der Schwerpunkt auf<br />

der Reduzierung des Einsatzgewichtes<br />

der Verpackungen. Kunststoffe, deren Lizenzentgelte<br />

die Branche infolge von<br />

Schwierigkeiten beim Recycling besonders<br />

stark belasteten, wurden ausgezeichnet,<br />

wenn sie dem „Lightweighting“<br />

entsprachen, beim Kunden als Aufbewahrungsbehältnis<br />

ihre Lebensdauer<br />

verlängerten oder durch den Einsatz von<br />

Rezyklat bei Transportverpackungen<br />

überzeugten. Außerdem waren Verpackungen<br />

gefragt, die dichtere Verschlüsse<br />

und verbesserte Entnahmemöglichkeiten<br />

aufwiesen oder sich für<br />

den Gefahrguttransport eigneten, wie<br />

die mehrfach ausgezeichneten WERIT-<br />

Kunststoffbehälter für flüssige gefährliche<br />

Güter.<br />

Neueste Anforderungen an<br />

Kunststoffverpackungen<br />

In neuerer Zeit liegt der Fokus auf Nachhaltigkeit,<br />

Umweltschutz, besseren<br />

Handhabungseigenschaften und werbewirksamem<br />

Design. Auch Lebensmittelverpackungen<br />

aus technologisch herausragenden<br />

Folienverbunden tragen<br />

durchaus zum Umweltschutz bei, wenn<br />

sie eine längere Haltbarkeit des Produkts<br />

erreichen und so den Berg von nahezu<br />

70 Mio. Tonnen an Lebensmittelverlusten<br />

verringern, die laut einer Statistik der<br />

Welternährungsorganisation der Vereinten<br />

Nationen (FAO) pro jahr in der EU zu<br />

verzeichnen sind. Ein Beispiel dafür ist<br />

die Gemüse- und Obstverpackung mit<br />

intelligenter Mikroperforation in der<br />

mehrlagigen Folienbarriere aus Mexiko,<br />

die 2016 den Deutschen Verpackungspreis<br />

(DVP) erhielt.<br />

Eine gelungene Kombination aus Kunststoff<br />

und nachwachsenden Rohstoffen ist<br />

die Überwood-Tube von TU-Plast aus Ungarn,<br />

die als Tube des jahres 2016 ausgezeichnet<br />

wurde. Diese PE-Tube hat einen<br />

Holzwerkstoffanteil von über 25 Prozent<br />

und wirbt durch ihre Farbgebung und<br />

Oberflächenstruktur, bei der<br />

man das Holz nahezu spüren<br />

und riechen kann.<br />

Auch im medizinischen Bereich<br />

hat sich die Kunststoffverpackung<br />

als<br />

unentbehrlicher Helfer erwiesen,<br />

wie der ebenfalls 2016<br />

mit dem DVP ausgezeichnete<br />

Spritzenapplikator der Gaplast<br />

GmbH zeigt. Er macht<br />

durch die sterile, zielgerichtete<br />

subkutane Applikation<br />

von Langzeitmedikamenten<br />

eine lokale Anästhesie überflüssig.<br />

Deutscher Verpackungspreis 1996: Kunststoffbehälter für flüssige gefährliche Güter der Kunststoffwerke<br />

W. Schneider Altenkirchen.<br />

Bild: ©WERIT<br />

immer glänzend aussehen!<br />

DVP 2016: Gemüse und Obstverpackung<br />

von Sergio Grijalva<br />

Hersteller: GRUPO SINEKIS SA DE CV. Mexiko.<br />

Excellent Packaging (Part 5)<br />

In the 1950th plastics became more and more important as a <strong>packaging</strong><br />

material. Already at 1963 some transport packages and cushioning<br />

materials won prices in the first German Packaging Award. Later the<br />

German Packaging Prescription brought a lot of restrictions to this<br />

group of <strong>packaging</strong> materials. Lightweighting was necessary, but also<br />

consumer <strong>packaging</strong> with more convenience and transport <strong>packaging</strong><br />

for better handling won the Awards. Now it is necessary to create<br />

plastic <strong>packaging</strong> to save food better and better, to be advertising<br />

and to combine plastics and natural materials.<br />

pj<br />

Pj 06 | <strong>2017</strong><br />

www.zanders.com


Fünf Fragen<br />

Fünf Fragen an<br />

I N T E R V I E W<br />

Gerhard Schubert<br />

GmbH, Crailsheim<br />

Marcel Kiessling<br />

12<br />

Seit dem 1. Mai <strong>2017</strong> verstärkt Marcel Kiessling<br />

die Geschäftsführung bei der Gerhard Schubert<br />

GmbH, Crailsheim. Bereits am 1. November<br />

2016 wurde der erfahrene Manager mit über<br />

25-jähriger Expertise im Maschinenbau in seine<br />

Verantwortungsbereiche als Geschäftsführer<br />

Vertrieb, Service und Marketing eingeführt.<br />

1<br />

2<br />

Herr Kiessling, wo liegen aktuell die Schwerpunkte bei<br />

Schubert?<br />

Marcel Kiessling: Die Schwerpunkte bei Schubert liegen momentan<br />

in der Abarbeitung eines vollen Auftragsbuchs und in der Auswertung<br />

der interpack, auf der wir neue Technologien wie unser<br />

Flowmodul vorgestellt haben. Mit der Entwicklung unseres Pharmabereichs<br />

sind wir zufrieden und werden uns zukünftig auch<br />

noch stärker auf Cosmetics konzentrieren.<br />

Welche besonderen Herausforderungen gab es für Sie bisher<br />

in der neuen Verantwortung?<br />

… viele Kennenlern-Gespräche mit Mitarbeitern und Kunden und<br />

eine steile Lernkurve! Ich war viel unterwegs, um unsere internationalen<br />

Kunden und Geschäftspartner kennenzulernen und einen<br />

persönlichen Kontakt aufzubauen – allen voran natürlich zu den<br />

Kolleginnen und Kollegen vor Ort in Crailsheim. Sie haben mir die<br />

einzelnen Arbeitsabläufe, z. B. in der Vor- und Endmontage unserer<br />

TLM-Maschinen, genau erklärt. Dazu kamen Schulungen in der<br />

Schubert-Akademie.<br />

Wie schätzen Sie die wirtschaftliche Lage ein?<br />

Marcel Kiessling: Grundsätzlich stimmt das wirtschaftliche Umfeld.<br />

Was mir Sorge bereitet, sind die protektionistischen Tendenzen in<br />

den USA. Das Problem der USA sind nicht zu hohe Importe, die man<br />

mit Importzöllen reduzieren muss, sondern zu geringe Exporte. Und<br />

da muss man sich fragen, ob das nicht an der zu geringen Wettbewerbsfähigkeit<br />

einiger amerikanischer Produkte liegt.<br />

Welche Auswirkungen erwarten Sie für Schubert?<br />

Marcel Kiessling: Aktuell haben wir viele gute Projekte in den USA<br />

und müssen sehen, was die Regierung Trump entscheidet. Aber wir<br />

verfolgen die Entwicklung aufmerksam, und ich reise regelmäßig in<br />

meine zweite Heimat, die USA.<br />

Worin sehen Sie die wichtigsten Aufgaben und Trends der<br />

Branche?<br />

Marcel Kiessling: Der Trend zur Automatisierung und stärkeren Integration<br />

von Prozessschritten im Verpackungsprozess ist ungebrochen,<br />

und wir werden diese Entwicklung als Markt- und<br />

Technologieführer weiter vorantreiben. Neu ist aus unserer Sicht<br />

eine stärkere Vernetzung mit unseren Kunden und Maschinen auf<br />

der Basis von Cloud-Technologien. Wir sehen hier großes Potenzial,<br />

zusätzlichen Wert für unsere Kunden zu schaffen und unseren Service<br />

viel stärker präventiv auszurichten. Wir haben auf der interpack<br />

unsere Cloud-Lösung GRIPS.world erstmals dem Fachpublikum vorgestellt.<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 06 | <strong>2017</strong> Pj<br />

3<br />

4<br />

5<br />

pj


Aus den Unternehmen<br />

BEUMER<br />

Auch Entpacken lässt sich optimieren<br />

Bei der Easy-Opening-Haube ist die Folie entlang einer<br />

mittig verlaufenden Aufreißlinie gezielt geschwächt.<br />

Dadurch lässt sie sich ohne erforderliche Werkzeuge einfach<br />

und sehr schnell aufreißen.<br />

Die BEUMER Group hat mit dem BEUMER<br />

stretch hood A eine sehr effiziente Stretchfolienverpackungsanlage<br />

im Portfolio, die<br />

in ganz unterschiedlichen Branchen zum<br />

Einsatz kommt. Die Anlage kann der Systemlieferant<br />

nun mit der neu entwickelten<br />

Easy-Opening-Haube ausstatten: Mit dieser<br />

Weltneuheit können Mitarbeiter in<br />

Handelsfilialen oder Logistikzentren die<br />

Folie einfach und schnell entfernen, wenn<br />

sie die Ware aus- oder umpacken.Bisher<br />

gab es auf dem Markt noch keine Verpackungsanlage<br />

für Paletten, bei der der Bediener<br />

die Folie nicht mit einem Schneidwerkzeug<br />

öffnen musste. Für Unternehmen<br />

kann es teuer werden, falls dabei Produkte<br />

beschädigt werden, und natürlich<br />

steigt die Unfallgefahr.<br />

Mit der Easy-Opening-Haube haben es die<br />

Mitarbeiter in Logistikzentren deutlich<br />

leichter und sparen zudem erheblich Zeit.<br />

Damit das funktioniert, hat BEUMER gemeinsam<br />

mit einem namhaften Folienlieferanten<br />

eine Technologie entwickelt, mit<br />

der Folien entlang einer mittig verlaufenden<br />

Aufreißlinie gezielt geschwächt werden,<br />

ohne dabei die Sicherungsfunktion<br />

der Stretchhaube zu beeinträchtigen. Der<br />

Mitarbeiter kann sie ohne erforderliche<br />

Werkzeuge einfach und sehr schnell aufreißen.<br />

Dies steigert die Produktivität<br />

beim Entpacken enorm. Die Idee für diese<br />

Folienaufbereitung kam von BEUMER. Der<br />

Maschinen- und Systemlieferant arbeitet<br />

schon seit jahrzehnten sehr eng mit dem<br />

Folienlieferanten zusammen.<br />

pj<br />

Folgen Sie uns<br />

auf twitter<br />

@<strong>packaging</strong>J<br />

The factory of the future<br />

starts now<br />

drinktec <strong>2017</strong><br />

Munich, 11 – 15 September<br />

Hall B6<br />

We do more.<br />

Pj 06 | <strong>2017</strong>


Traditionsunternehmen<br />

Von Dresden über Forchheim und Altendorf bis an die Weltspitze<br />

LoeschPack: Tradition trifft Innovation<br />

2019 feiert Loesch Verpackungstechnik aus Altendorf sein großes jubiläum. Dann liegen 100 jahre bewegte Geschichte<br />

hinter dem Hersteller von Verpackungsmaschinen und -anlagen für Schokolade, Kaugummi und Dauerbackwaren. Heute<br />

ist das Unternehmen einer der Innovationsführer im Verpackungsmaschinenbau und beliefert Top-Produzenten von<br />

Schokolade, Kaugummi und Süßwaren.<br />

14<br />

Im oberfränkischen Altendorf<br />

schlägt heute das Herz von<br />

LoeschPack.<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

Der Ursprung von Loesch Verpackungstechnik<br />

liegt kurz nach dem Ende des Ersten<br />

Weltkrieges im jahr 1919, als Max<br />

Loesch in Dresden ein Unternehmen für<br />

die Herstellung von Verpackungsmaschinen<br />

und Produktionsanlagen aus der Taufe<br />

hob. Die Automatisierung hatte Einzug gehalten,<br />

und der Firmengründer sah Potenzial<br />

für ein Unternehmen, das Maschinen<br />

1982 wurde LoeschPack von der Piepenbrock Unternehmensgruppe erworben. Das Unternehmen<br />

verfolgte unter der Leitung von Hartwig Piepenbrock eine Diversifizierungsstrategie.<br />

zur Verpackung von Schokoladentafeln<br />

herstellte.<br />

Von 1919 bis in den Zweiten Weltkrieg hinein<br />

stellte die Produktion von Eintafelanlagen<br />

das Kerngeschäft von Loesch dar.<br />

Eine der Entwicklungen war die Falteinschlagmaschine<br />

LTM aus dem jahr 1935.<br />

Damals galt sie als absolutes Hochleistungsaggregat<br />

auf dem Markt. Die Maschine<br />

verpackte 60 Tafeln Schokolade pro<br />

Minute, was zu dieser Zeit eine technologische<br />

Spitzenleistung darstellte. Nachdem<br />

ein Exemplar der Maschine von Auszubildenden<br />

aufgearbeitet wurde, steht die Maschine<br />

heute voll funktionsfähig im Foyer<br />

des Mutterunternehmens Piepenbrock.<br />

Während der Automatisierungsgrad der<br />

Processing-Maschinen bereits zu dieser<br />

Zeit relativ hoch war, stellte sich der technische<br />

Standard in der Verpackung anders<br />

dar: Hier gab es kaum verkettete Anlagen.<br />

Stattdessen wurden die Tafeln den Verpackungsmaschinen<br />

manuell zugeführt. Die<br />

Maschinen schlugen die Schokolade in<br />

klassisches Silberpapier ein, außen erfolgte<br />

ein Papiereinschlag und anschließend<br />

wurde von Hand kartoniert. Servo-Technik<br />

oder ausgeprägte Sensorik zur Erfassung<br />

der Betriebszustände gab es in dieser<br />

Phase noch nicht. Die Maschinen wurden<br />

elektrisch betrieben und hatten im Wesentlichen<br />

drei Knöpfe: einen für den Hauptantrieb<br />

und jeweils einen Ein- und<br />

Die LTM gestern: Von 1919 bis in den Zweiten Weltkrieg hinein<br />

stellte die Produktion von Eintafelanlagen das Kerngeschäft von<br />

Loesch dar.<br />

Ausschalter. Um die damalige Leistung<br />

richtig einordnen zu können: je nach Tafelund<br />

Riegelgröße werden heute bis zu 200<br />

größere Tafeln pro Minute auf einer Maschine<br />

verpackt. Der Fleiß und Erfindergeist<br />

von Max Loesch und seinen Technikern<br />

waren Schrittmacher auf dem Weg zur vollautomatischen<br />

Verpackung von Süßwaren.<br />

Das Unternehmen erwarb sich einen guten<br />

Ruf in seiner Branche und lieferte schon<br />

bald Hunderte seiner Verpackungsmaschinen<br />

an Schokoladenhersteller in ganz<br />

Deutschland und den Nachbarstaaten.<br />

Neustart in Oberfranken<br />

Bis weit in den Zweiten Weltkrieg hinein<br />

produzierte das Unternehmen in Dresden.<br />

Nach dem Ende des Krieges begann die<br />

06 | <strong>2017</strong> Pj


Traditionsunternehmen<br />

Sowjetische Militäradministration Unternehmen<br />

zu enteignen und sie in Staatseigentum<br />

zu überführen – dazu gehörte<br />

auch Loesch. Die Betriebe wurden in der<br />

sogenannten NAGEMA zusammengefasst.<br />

Die Abkürzung des Kombinats stand für<br />

Nahrungs- und Genussmittel Maschinenbau,<br />

und der Verbund sollte später dem Ministerium<br />

für Leichtindustrie der DDR<br />

unterstehen. Kurz nach der Enteignung<br />

Olaf Piepenbrock trat 1997 in das gleichnamige Familienunternehmen<br />

ein und ist geschäftsführender Gesellschafter von<br />

LoeschPack.<br />

machten sich die ehemaligen Inhaber 1949<br />

auf den Weg nach Forchheim und nahmen<br />

einige ihrer ehemaligen Mitarbeiter nach<br />

Oberfranken mit. Dort gründeten sie das<br />

Unternehmen neu und konzentrierten sich<br />

weiterhin auf den Verpackungsmaschinenmarkt.<br />

Auf dem Betriebsgelände des heute<br />

noch in Forchheim ansässigen Schokoladen-<br />

und Pralinenherstellers Piasten wagte<br />

man mit zehn Mitarbeitern den Neustart.<br />

LoeschPack erhielt eine kleine Produktionshalle<br />

sowie Büroflächen als Mietobjekt. Bei<br />

der Betriebstechnik begann man praktisch<br />

wieder bei null. Allerdings brachten die Inhaber<br />

und einige Schlüsseltechniker, die<br />

dem Unternehmen nach Franken gefolgt<br />

waren, eine Menge Know-how und Marktkenntnis<br />

mit. Durch die räumliche Nähe<br />

zum Schokoladenhersteller Piasten ergaben<br />

sich beim Testen von Neuentwicklungen<br />

Synergien für Loesch. So konstruierte<br />

man beispielsweise die erste vollautomatische<br />

Anlage zur Konfektionierung von Pralinenpackungen,<br />

LPK.<br />

Neue Maschinenkonzepte<br />

Das Unternehmen legte eine gute Entwicklung<br />

hin und hatte zu Spitzenzeiten in den<br />

1960er-jahren etwa 400 Mitarbeiter. Dabei<br />

lag die Eigenfertigungsquote beinahe bei<br />

100 Prozent. Auch baulich wuchs das Unternehmen<br />

und bezog 1970 neue Immobilien<br />

auf einem eigenen Grundstück in<br />

Forchheim. LoeschPack erwarb sich einen<br />

guten Ruf auf dem deutschen Verpackungsmaschinenmarkt.<br />

In den 1960erjahren<br />

hatte das Unternehmen damit<br />

begonnen, sich mit Verpackungsmaschinen<br />

für Kaugummistreifen zu befassen.<br />

Neue Maschinenkonzepte wurden entwickelt<br />

und mit großem Erfolg vertrieben.<br />

Von der LOGAMAT-Serie wurden mehrere<br />

Hundert Maschinen gebaut und fanden<br />

bei Herstellern aus der wachsenden Kaugummibranche<br />

großen Zuspruch. Mit den<br />

Maschinen wurden die die damals typischen<br />

Streifenverpackungen hergestellt,<br />

wie sie auch heute noch an der Supermarktkasse<br />

zu finden sind.<br />

Neue Investoren und die Übernahme<br />

durch Piepenbrock<br />

Eine schweizerische Investmentgesellschaft<br />

sowie ein italienischer Hersteller von<br />

Eintafelanlagen und Verpackungsmaschinen<br />

wurden in den 1960er jahren als neue<br />

Anteilseigner ins Unternehmen geholt. Als<br />

dritte Partei waren die Nachkommen von<br />

Max Loesch als Gesellschafter beteiligt. Loesch<br />

geriet in den 1970ern in finanzielle<br />

Probleme, da die Anteilseigner aus der<br />

Schweiz und aus Italien eine dringend benötigte<br />

Finanzspritze verweigerten. Aus<br />

diesem Grund wurde das Unternehmen<br />

1981 zahlungsunfähig.<br />

Die Oberfranken hatten großes Glück,<br />

einen kompetenten Berater zu bekommen.<br />

Die Produktion konnte aufrechterhalten<br />

werden, und auch in dieser Zeit hielt ein<br />

Großteil der Kunden dem Unternehmen<br />

die Treue. Weil sie Loesch als guten Lieferanten<br />

nicht verlieren wollten, zahlten einige<br />

Auftraggeber sogar schon bei der<br />

Beauftragung die volle Kaufsumme. 1982<br />

kaufte die Piepenbrock-Unternehmensgruppe<br />

das Unternehmen. Das Osnabrücker<br />

Familienunternehmen war vorher<br />

hauptsächlich im Segment der Gebäudedienstleistungen<br />

beheimatet und verfolgte<br />

nun eine Diversifizierungsstrategie. Ein Unternehmensberater<br />

hatte unterschiedliche<br />

Industriesegmente bewertet und Wachstumsmärkte<br />

identifiziert. Der Verpackungsmaschinenbau<br />

verzeichnete in dieser Zeit<br />

enorme Zuwachsraten.<br />

Die treibende Kraft bei der Übernahme war<br />

Geschäftsführer Hartwig Piepenbrock. Piepenbrock<br />

kaufte in dieser Phase eine kleine<br />

Gruppe von Firmen auf: Bis heute sind<br />

davon LoeschPack und sein Schwesterunternehmen<br />

Hastamat, das ebenfalls im Verpackungsmaschinenbau<br />

zu Hause ist, in<br />

der Unternehmensgruppe verblieben.<br />

Umzug nach Altendorf<br />

Piepenbrock investierte bei LoeschPack:<br />

Neue Fabrikgebäude wurden wenige Kilometer<br />

nördlich von Forchheim in Altendorf<br />

gebaut und somit bessere Voraussetzungen<br />

für die Produktion geschaffen. Begründet<br />

lag der Neubau darin, dass die Zahl der<br />

Mitarbeiter in der Zwischenzeit deutlich zurückgegangen<br />

war, die Produktionsstätten<br />

nicht mehr dem Stand der Technik entspra-<br />

Seit August <strong>2017</strong> leitet<br />

Dr. Thomas Cord die Geschicke<br />

von LoeschPack.<br />

1919 gründete Max Loesch ein Unternehmen für die Herstellung von Verpackungsmaschinen<br />

und Produktionsanlagen.<br />

In den frühen 1930er-Jahren knackt Loesch die Schallmauer von 100 ausgelieferten Maschinen.<br />

Pj 06 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 15


Traditionsunternehmen<br />

Der Schweizer Hersteller Chocolat Frey setzt auf integrierte Verpackungsanlagen von LoeschPack. In seinem Werk in Buchs produziert der Hersteller von Napolitains mit vier zweibahnigen Falteinschlagmaschinen LRM/2-G-S plus<br />

Speicher- und Transportsystemen aus Oberfranken.<br />

16<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

chen und zu groß dimensioniert waren.<br />

Der kleine Ort Altendorf in der Nähe von<br />

Bamberg lag im sogenannten Zonenrandgebiet,<br />

womit der Bereich bis 50 Kilometer<br />

Entfernung von der Grenze zur DDR gekennzeichnet<br />

war. Diese unsichtbare Linie<br />

endete 300 Meter hinter dem heutigen Firmensitz<br />

von LoeschPack.<br />

Die Lage brachte entsprechende finanzielle<br />

Förderungen mit sich, und vom Bürgermeister<br />

der Gemeinde wurden Flächen in<br />

einem kleinen Gewerbegebiet zur Verfügung<br />

gestellt. Am 23. März 1984 war das<br />

neue Betriebsgebäude bezugsfertig. Das<br />

Unternehmen erfuhr eine Umstrukturierung,<br />

und eine gemeinsame Geschäftsführung<br />

für alle Unternehmen von Piepenbrocks<br />

Industriesparte wurde installiert.<br />

Das Produktprogramm blieb erhalten, aber<br />

von nun an wurden Weiterentwicklung<br />

und Wachstum fokussiert. Verwaltungsprozesse,<br />

die mit dem Maschinenbau an sich<br />

nichts zu tun hatten, wurden in die Zentrale<br />

der Unternehmensgruppe nach Osnabrück<br />

verlagert.<br />

Anbieter von Komplettlösungen<br />

Loesch intensivierte seine Kontakte in der<br />

Sowjetunion, die seit Mitte der 1980erjahre<br />

eine Phase der wirtschaftlichen und<br />

demokratischen Öffnung erlebte. Als die<br />

Eine zweibahnige Eintafelanlage aus den 1940er-Jahren mit<br />

zwei Ausschlagmaschinen.<br />

Mit Loesch-Maschinen in Stanniol eingeschlagene Produktmuster aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg.<br />

UdSSR Ende 1988 in der Bundesrepublik 20<br />

neue Anlagen zur Herstellung von Keksund<br />

Cocktailgebäck im Gesamtwert von<br />

300 Millionen D-Mark bestellte, erhielt<br />

Loesch den Auftrag für die dazugehörigen<br />

Verpackungsmaschinen im Wert von 72<br />

Millionen D-Mark.<br />

Erstmals war Loesch nicht mehr nur als Hersteller<br />

von Einzelmaschinen gefordert, sondern<br />

als Anbieter von Komplettlösungen.<br />

Der Auftrag lastete das Unternehmen für<br />

zwei jahre aus. Umso schwerer wog der<br />

Zusammenbruch des Ostblocks Anfang<br />

der 1990er-jahre. Die UdSSR war traditionell<br />

einer der Hauptmärkte für Loesch-Maschinen<br />

gewesen. Die Sowjets hatten bis<br />

dahin zuhauf Verpackungsmaschinen in<br />

bestimmten Segmenten aus den westlichen<br />

Staaten zugekauft. Das Stichwort<br />

dabei hieß „Öl gegen Maschinen“. Das Wegbrechen<br />

des Marktes in der Sowjetunion<br />

bedeutete für Loesch einen Umsatzrückgang<br />

in der Größenordnung von 30 bis 40<br />

Prozent.<br />

Schneller, größer, weiter<br />

1997 trat Hartwig Piepenbrocks Sohn Olaf<br />

nach beendetem Studium in das Unternehmen<br />

ein und übernahm die Verantwortung<br />

für den Bereich Industrie. Es erfolgte<br />

eine neue strategische Ausrichtung, die die<br />

Konzentration auf das Kerngeschäft bei<br />

gleichzeitiger Erweiterung und Internationalisierung<br />

des Kundenkreises umfasste.<br />

Der Plan ging auf: Heute verzeichnet<br />

Loesch einen Exportanteil zwischen 90 und<br />

95 Prozent. Dabei beliefert das Unternehmen<br />

Auftraggeber, die rund um den Globus<br />

verteilt sind. In Australien, Europa,<br />

Asien, Nord- und Südamerika ist das Unternehmen<br />

mit seinen Maschinen vertreten.<br />

Bei den Top-Produzenten von Schokolade,<br />

Kaugummi und Dauerbackwaren ist<br />

Loesch als Zulieferer von Verpackungsmaschinen<br />

platziert.<br />

Vor allem die Globalisierung spielte Loesch<br />

in die Karten. Der entscheidende Punkt<br />

war, dass sich das Unternehmen für Qualitätsprodukte<br />

und Technologieführerschaft<br />

und gegen Billigprodukte entschied. Einige<br />

innovative Entwicklungen wurden in den<br />

letzten jahren zur Marktreife gebracht:<br />

1992 baute das Unternehmen die damals<br />

schnellste Kaugummiverpackungsmaschine<br />

der Welt, die GW01, auf der bis zu<br />

2.500 Einzelstreifen pro Minute verpackt<br />

werden können.<br />

Der größte Umsatzanteil wird auch heute<br />

noch im Bereich Schokolade realisiert. Mit<br />

der LTM-DUO wurde eine Zweistationen-<br />

06 | <strong>2017</strong> Pj


SO GESEHEN!<br />

Die GW01 stellte 1992 einen Weltrekord auf. Sie verpackte 2.500 Kaugummistreifen pro Minute und wurde unter anderem nach<br />

Puerto Rico verkauft.<br />

Michael Koch,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Michael Koch<br />

GmbH, Ubstadt-Weiher.<br />

maschine zum luftdichten Verpacken von<br />

Schokoladentafeln entwickelt – damals<br />

verpackte sie 160 Packungen pro Minute,<br />

heute steht sie bei einer Leistung von<br />

215 Packungen. Für Dauerbackwaren<br />

wurde 2001 das neue Hochleistungssystem<br />

LOKEM zur Serienreife gebracht.<br />

Loesch installierte seinerzeit in den USA<br />

die größte Anlage zur Verpackung von<br />

Dauerbackwaren weltweit. Sie verpackt<br />

9.000 Cookies pro Minute.<br />

Auf dem Weg zum Jubiläum<br />

Die Maschinen werden fortlaufend weiterentwickelt<br />

und im Hinblick auf Flexibilität,<br />

Hygiene und Ausbringleistung optimiert.<br />

Da sowohl Mitarbeiterzahl als auch Geschäftsumfang<br />

rapide anstiegen, wurden<br />

die Fabrikgebäude in Altendorf 2005 um<br />

eine neue Montagehalle erweitert und<br />

zwei jahre später erneut vergrößert. Außerdem<br />

wurde ein neuer Bürotrakt errichtet.<br />

2014 eröffnete Loesch sein neues Technikum,<br />

das für Forschung und Entwicklung<br />

sowie Produkttests zur Verfügung steht.<br />

In wichtigen Märkten gründete das Unternehmen<br />

eigene Vertriebs- und Servicegesellschaften,<br />

so zum Beispiel in Russland,<br />

der Ukraine, im Mittleren Osten, in Asien<br />

und Nordamerika. Eine Tochtergesellschaft<br />

in der Schweiz arbeitet unterdessen am<br />

Design und an der Weiterentwicklung des<br />

Portfolios an Schlauchbeutelmaschinen. Im<br />

jahr 2015 brachte Loesch seine neue LRM-<br />

DUO auf den Markt und gewann mit ihr<br />

den Deutschen Verpackungspreis. Die Maschine<br />

kombiniert bislang in zwei getrennten<br />

Maschinen realisierte Verpackungsstufen:<br />

Kartonverpackung und Folieneinschlag.<br />

sommerliches Klima<br />

Hitzige Gefechte im ansonsten kühlen Hamburg, Fahrverbotsdiskussionen<br />

und Rückzugskämpfe eines sterbenden<br />

Antriebs, ein jährlicher Miniskandal in Bezug auf<br />

Speiseeis – das Klima wird zunehmend rauer. Und auch<br />

Gletscherspalten sind nicht mehr das, was sie mal waren.<br />

Ewige Ruhestätten Abgestürzter sind sie schon seit Ötzi<br />

nicht mehr. Langsam, aber leider sicher geben sie immer<br />

neue Leichen frei. Beim Diesel dauert es mit den sprichwörtlichen<br />

„Leichen im Keller“ gefühlt fast genauso lang.<br />

Wir stöhnen unter der sommerlichen Hitze und unter den<br />

täglichen Nachrichten. Gewöhnungseffekte treten ein, es<br />

gewinnt die menschliche Eigenschaft, Probleme außerhalb<br />

des eigenen Gartenzauns nur als kurz wirkende Aufreger zur<br />

Kenntnis zu nehmen und dann recht zügig zu ignorieren.<br />

Das Klima verändert sich nicht nur im eigentlichen Sinn des<br />

Wortes. Persönlicher Veränderungswille wird dadurch nur<br />

selten nachhaltig angestoßen. Im Gegenteil, die teils<br />

katastrophalen Veränderungen wirken sich hemmend darauf<br />

aus. Es fehlt der globale Change-Management-Prozess.<br />

Die LTM heute: Ein Top-Seller ist die zweistufige Falteinschlagmaschine für Schokoladentafeln LTM-DUO. Sie verpackt 215 Packungen<br />

pro Minute.<br />

LoeschPack: Tradition meets Innovation<br />

2019 the enterprise Loesch Verpackungstechnik located in Altendorf will have its big anniversary.<br />

It will represent 100 years of an eventful company history of the manufacturer of<br />

<strong>packaging</strong> machines and systems for chocolate, chewing gum and long-life baked goods.<br />

Back in 1919, Max Loesch recognized a potential for an enterprise that was to produce machines<br />

for the <strong>packaging</strong> of chocolate bars and subsequently founded a company focused<br />

on manufacturing <strong>packaging</strong> machines and production plants. Today, the company is one<br />

of the innovation leaders and provides for top producers of chocolate, chewing gum and<br />

confectionary.<br />

pj<br />

Nun gut, so dieselrußig schwarz darf ich nicht malen.<br />

Schließlich spielt einem der Gedanke an ein leckeres Eis spätestens<br />

beim Anblick bunt gefüllter Kühltruhen ein Lächeln<br />

auf das Gesicht. Wir Kenner wissen ja, dass der Herstellungsprozess<br />

bis zur Verpackungstechnik komplett überwacht<br />

wird und die Transport- bzw. Kühlkette mittlerweile nachvollziehbar<br />

online dokumentiert sind. Also lehnen wir uns<br />

zurück und genießen. Sogar mit ein bisschen Stolz, denn<br />

jeder von uns trägt ja einen kleinen Teil zu dieser technischen<br />

Leistung bei. Außerdem wissen wir alle, dass der<br />

Schutz von Umwelt und Klima im Produkt eingepreist ist.<br />

Treiben wir es weiter und bringen unseren Kollegen Eis<br />

am Stiel mit, wirkt es sofort positiv auf das sommerlich<br />

heiße Mikroklima in Büro und Fabrik.<br />

So gesehen, erleben wir einen wunderschönen Sommer.<br />

Ihr<br />

Michael Koch<br />

Pj 06 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 17


Etikettieren, Kennzeichnen, codieren, rFID<br />

Spezialverpackungen mit RFID-Technik sichern<br />

Einen schritt weitergedacht<br />

drinktec <strong>2017</strong><br />

Halle A2, Stand 514<br />

Mithilfe sogenannter RFID-Tags lassen sich Produkte über die gesamte Lieferkette von ihrer Herstellung<br />

bis hin zum Endverbraucher verfolgen. Die Ruder Verpackungen GmbH aus Schwäbisch<br />

Gmünd bietet ihren Kunden Spezialverpackungen mit RFID-Etiketten an. Alpha Compact-Etikettenspender<br />

von Bluhm Systeme bringen die Tags auf die Faltschachteln auf.<br />

Der Etikettenspender bringt bei<br />

Ruder Verpackungen nicht nur<br />

RFID-Etiketten auf, sondern<br />

verschließt Faltschachteln auch<br />

mit Klettverschlüssen. Er konnte<br />

direkt in die Faltschachtelklebemaschine<br />

integriert<br />

werden.<br />

Die Ruder Verpackungen GmbH ist ein innovativer<br />

und leistungsfähiger Anbieter<br />

für Verpackungslösungen aus Karton<br />

und Wellpappe. Im jahr 1926 wurde das<br />

Unternehmen von Hans Ruder in Schwäbisch<br />

Gmünd gegründet. Damals war die<br />

Firma noch eine reine Druckerei. Aufgrund<br />

steigender Kundennachfrage entwickelte<br />

sich das Unternehmen in den<br />

1970er-jahren zum Produzenten hochwertiger<br />

Faltschachteln. Heute ist das<br />

von Otto Davis, dem Enkel des Betriebsgründers,<br />

in dritter Generation erfolgreich<br />

geführte Unternehmen ein<br />

Spezialist für die Herstellung und Veredelung<br />

hochwertiger und aufwendiger Verpackungen.<br />

RFID-Technik optimiert Logistik<br />

und Handel<br />

Zur Angebotspalette gehört inzwischen<br />

auch die Möglichkeit, Spezialverpackun-<br />

gen bereits werksseitig mit einem RFID-<br />

Etikett versehen zu lassen. RFID steht für<br />

Radio-Frequenz-Identifikation. Das ist<br />

eine Funktechnologie, mit der Daten berührungslos,<br />

ohne Sichtkontakt und auf<br />

größere Entfernung erkannt und ausgelesen<br />

werden können. Ein RFID-Etikett<br />

besteht aus einem kleinen Chip, der die<br />

Informationen trägt, und einer Antenne.<br />

Zusammen bilden sie den sogenannten<br />

Transponder. Über mobile oder fest ins -<br />

tallierte Empfängerantennen können die<br />

Informationen innerhalb kürzester Zeit<br />

ausgelesen werden. So lassen sich mit<br />

Hilfe von RFID Prozesse in der Logistik<br />

und im Handel optimieren, fehlende Artikel<br />

früher entdecken und Bestandslücken<br />

schließen. Susanne Witzany,<br />

Produktentwicklerin bei Ruder Verpackungen,<br />

erklärt: „Unsere Kunden wünschen<br />

sich RFID-Tags an den<br />

Spezialverpackungen, um ihre Produkte<br />

Einige Kunden von Ruder Verpackungen fordern RFID-Tags an<br />

den Spezialverpackungen, damit sie ihre Produkte entlang der<br />

gesamten Lieferkette rückverfolgen können.<br />

entweder vor Diebstahl zu schützen oder<br />

entlang der gesamten Lieferkette rückverfolgen<br />

zu können.“<br />

Bei Ruder Verpackungen sind die in den<br />

Etiketten sitzenden RFID-Chips noch unbeschrieben<br />

und können von Kundenseite<br />

mit beliebigen Informationen<br />

bespielt werden. Um die Etiketten automatisiert<br />

und präzise auf die Schachteln<br />

aufzubringen, setzt der Verpackungsspezialist<br />

einen Etikettenspender aus dem<br />

Portfolio des Kennzeichnungsanbieters<br />

Bluhm Systeme GmbH aus Rheinbreitbach<br />

ein. Susanne Witzany erinnert sich,<br />

sich hierfür eine möglichst vielseitige Anlage<br />

gewünscht zu haben: „Neben dem<br />

präzisen Aufbringen von RFID-Etiketten<br />

sollte der Etikettenspender zum Beispiel<br />

auch in der Lage sein, Faltschachteln mit<br />

Klettverschlüssen zu verschließen. Und<br />

da wir ihn direkt in die Faltschachtelklebemaschine<br />

integrieren wollten, durfte<br />

er gleichzeitig nicht allzu groß sein.“<br />

RFID- und andere Etiketten<br />

applizieren<br />

Die Experten von Bluhm Systeme empfahlen<br />

daher den Alpha Compact Etikettenspender.<br />

Er erreicht hinsichtlich der<br />

gewünschten Positioniergenauigkeit<br />

Werte von +/– 0,8 Millimetern. Die Anlage<br />

kann nicht nur RFID-Etiketten aufbringen,<br />

sondern auch Klettverschlüsse,<br />

größere Sicherheitsetiketten zur Diebstahlsicherung<br />

sowie viele andere Etikettenvarianten.<br />

Bei Ruder Verpackungen<br />

„wischt“ der Alpha Compact die RFID-Etiketten<br />

im sogenannten Wipe-on-Verfahren<br />

auf die Produktoberfläche auf. Für<br />

den Fall, dass die Faltschachteln nicht be-<br />

18<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 06 | <strong>2017</strong> Pj


Etikettieren, Kennzeichnen, codieren, rFID<br />

rührt werden dürfen, lässt sich eine alternative Applikatoreinheit montieren.<br />

Sogar Vorder- und Rückseite derselben Verpackung kann das Gerät ganz alleine<br />

etikettieren, sofern zuvor ein 90-Grad-Drehapplikator montiert wurde.<br />

Der kompakt gebaute Alpha Compact sitzt bei Ruder Verpackungen zwar<br />

direkt in der Faltschachtelklebemaschine, dank seines großen Displays kann<br />

er jedoch trotzdem besonders bequem bedient werden. Direkt am Display<br />

lassen sich bis zu neun Etikettenkonfigurationen abspeichern und auf Knopfdruck<br />

auswählen. Alternativ kann ein Panel ange- schlossen werden, auf<br />

dem sich eine bestimmte Konfiguration „fixieren“ und somit vor unbeabsichtigtem<br />

Verstellen schützen lässt. Alle Steuer- und Regelelemente sind<br />

direkt im Druck- gussgehäuse integriert.<br />

Atemberaubende<br />

Etikettiergeschwindigkeiten<br />

Alpha Compact-Geräte werden schon seit den 1980er-jahren entwickelt. Sie<br />

zeichnen sich durch Robustheit und Langlebigkeit aus, denn manche von<br />

ihnen sind bereits seit 30 jahren im Einsatz. je nach Ausführung sind die<br />

Spender in der Lage, atemberaubende 18 Etiketten pro Sekunde (bis zu<br />

1.100 Etiketten pro Minute) aufzuspenden. Das Förderband darf sich dabei<br />

in einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Metern pro Minute bewegen (1,6<br />

Meter pro Sekunde). Bei Ruder Verpackungen gibt die Faltschachtelklebemaschine<br />

die Etikettiergeschwindigkeit vor. Susanne Witzany freut sich:<br />

„Unser Förderband bewegt sich hier mit weniger als einem Meter pro Sekunde<br />

fort. Da ist für den Alpha Compact also noch viel Luft nach oben.“<br />

Der Etikettierer bringt die Etiketten schonend im sogenannten Wipe-on-Verfahren auf die<br />

Faltschachteloberfläche auf.<br />

Codieren,<br />

markieren &<br />

etikettieren<br />

Einige Kunden von Ruder Verpackungen fordern RFID-Tags an den Spezialverpackungen, damit sie ihre Produkte entlang<br />

der gesamten Lieferkette rückverfolgen können.<br />

Securing Special Packaging with RFID Technology<br />

The objective is to prevent the theft and counterfeiting of exclusive products,<br />

such as perfumes or brand clothing. Using so-called RFID tags, it is<br />

possible to trace products all along the complete delivery chain from their<br />

production right up to the end consumer. This enables, at every single station,<br />

to follow up, whether or not and which products are missing. RFID<br />

also contributes to prevent product counterfeiting. The enterprise Ruder<br />

Verpackungen GmbH offers their customers special <strong>packaging</strong> equipped<br />

with RFID tags. The tags are applied to the folded boxes by an Alpha Compact<br />

label dispenser provided by Bluhm Systeme.<br />

Pj<br />

pj<br />

06 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 19<br />

Weitere Infos:<br />

Wi<br />

Wir machen den Unters<br />

rschied!<br />

Halle A2, Stand 439<br />

www.domino-deutschland.de


Etikettieren, Kennzeichnen, codieren, rFID<br />

Verband der Hersteller selbstklebender Etiketten<br />

Familienunternehmen profitieren von<br />

Vernetzung<br />

I N T E R V I E W<br />

„Unsere Branche wird bei<br />

aller Veränderung weiterhin<br />

wachsen, das Entwicklungstempo<br />

zunehmen.“<br />

Robert Mägerlein<br />

Vorsitzender des VskE<br />

20<br />

Familienunternehmen prägen die Branche der<br />

Hersteller selbstklebender Etiketten. Sie vernetzen<br />

sich im Verband der Hersteller selbstklebender<br />

Etiketten und Schmalbahnconverter<br />

(VskE). Wie steht die Branche da? Was bringt<br />

die Zukunft? Darüber sprachen wir mit dem<br />

Vorsitzenden Robert Mägerlein.<br />

1<br />

2<br />

Herr Mägerlein, vor drei Jahren haben Sie das 100. Mitglied in<br />

Ihrem Verband begrüßt. Wie haben sich die Mitgliederzahlen<br />

seitdem entwickelt?<br />

Die Zahl der Mitglieder entwickelt sich erfreulicherweise weiter<br />

nach oben. Inzwischen haben wir 109 ordentliche Mitglieder, 71<br />

fördernde und sieben assoziierte Mitglieder. Dominiert wird unser<br />

Verband durch inhabergeführte mittelständische Unternehmen.<br />

Der VskE bietet unter anderem mit zwei Tagungen pro jahr eine<br />

willkommene Plattform für den Erfahrungsaustausch.<br />

Verfolgt man die Branchen-News, so fällt auf, dass in den vergangenen<br />

Monaten immer wieder über Unternehmenszusammenschlüsse<br />

berichtet wurde? Sehen Sie darin einen<br />

allgemeinen Trend?<br />

Die Zahl der Verschmelzungen, Unternehmensverkäufe oder Übernahmen<br />

hat zugenommen und wird meines Erachtens auf hohem<br />

Niveau bleiben. Damit folgt unsere Industrie einer Entwicklung, die<br />

zum Beispiel in der Faltschachtel-Industrie vor mehr als zehn jahren<br />

bereits erfolgte. Unsere Industrie wird jedoch noch über jahrzehnte<br />

durch die Familienunternehmen geprägt sein. Die<br />

Herausforderung wird sein, den Kunden umfassenden Service zu<br />

bieten und dabei mit wenig Such- und Abstimmungsaufwand auf<br />

ein Netzwerk von Kollegenbetrieben zurückzugreifen. Die Verbandsarbeit<br />

kann dies unterstützen. So stehen wir in engem Kontakt mit<br />

weiteren Verbänden wie dem DFTA, der FINAT und anderen nationalen<br />

Etikettenverbänden in Europa.<br />

Der VskE gibt seit vielen Jahren den Materialkostenindex heraus.<br />

Welche Bedeutung hat dieses Zahlenwerk für Ihre Mitgliedsunternehmen?<br />

Der Materialkostenindex gibt unseren Mitgliedsunternehmen sowie<br />

deren Kunden eine neutrale Trendinformation zur Entwicklung der<br />

Materialkosten. So können mehrjährige Lieferverträge mit einer<br />

Preisbindung abgeschlossen werden, die die Materialkostenentwicklung<br />

berücksichtigt. Die Zeitreihen für die unterschiedlichen<br />

Materialkombinationen entwickeln sich natürlich nicht homogen.<br />

Ein Beispiel: Der Einfluss des Ölpreises auf den Euro lässt sich bei den<br />

Folien mit zeitlichem Versatz und in abgeschwächter Form erkennen.<br />

jeder Interessierte ist eingeladen, sich über den Index auf unserer<br />

Internetseite www.vske.de zu informieren.<br />

Eine seiner Hauptaufgaben sieht der VskE darin, durch praxisorientierte<br />

Lösungsansätze, beispielsweise in der Informationssammlung<br />

„Gute Praxis im Etiketten- und Schmalbahndruck“,<br />

den Arbeits- und Umweltschutz in seinen Mitgliedsbetrieben zu<br />

fördern. Welche Herausforderungen sehen Sie hier für die Zukunft?<br />

Ganz aktuell hat der VskE gemeinsam mit der Berufsgenossenschaft<br />

ETEM ein Projekt gestartet, die „Gute Praxis im Etiketten- und<br />

Schmalbahndruck“ um den Bereich der digitalen Produktion zu ergänzen.<br />

Wir gruppieren die Herausforderungen in vier Themenbereiche:<br />

Mitarbeiter, Technologie/Materialien, Markt und Produkte<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 06 | <strong>2017</strong> Pj<br />

3<br />

4


Etikettieren, Kennzeichnen, codieren, rFID<br />

High Tech von der Rolle: Der VskE unterstützt<br />

seine Mitglieder darin, technologisch auf<br />

dem neusten Stand zu bleiben.<br />

5<br />

6<br />

7<br />

sowie Umwelt, Sicherheit, Gesetze. Unsere Maßnahmen für den Bereich<br />

Mitarbeiter umfassen unser Wikilabel, eine Online-Wissensbasis im Mitgliederbereich<br />

unserer Homepage, eine Zusammenarbeit mit der johannes-Gutenberg-Schule<br />

in Stuttgart, Erfahrungsaustausch mit<br />

Berufsschullehrern und seit Kurzem einen Young-Talents-Arbeitskreis,<br />

der sich international unter dem Dach der FINAT gebildet hat. Dort denken<br />

junge Menschen aus unserer Industrie darüber nach, wie über moderne<br />

Kommunikation junge Menschen für die Arbeit mit und rund um<br />

die Etikettenherstellung begeistert werden können.<br />

Ein eigener Arbeitskreis befasst sich mit dem Thema „Konformität<br />

von Lebensmittelverpackungen“. Entsprechen die gesetzlichen Regelungen<br />

in diesem Bereich der unternehmerischen Praxis?<br />

Die Forderungen der Kunden oder der Märkte an die Konformität von<br />

Produkten nehmen viel schneller zu als entsprechende Regelungen<br />

dazu entstehen. Andererseits entwickeln sich die möglichen Lösungen,<br />

konforme Produkte zu fertigen, auch schnell, hinken jedoch zeitlich und<br />

inhaltlich hinterher. Die Herausforderung besteht also darin, die Lücke<br />

so klein wie möglich zu halten. Letztlich fehlen noch geeignete Methoden,<br />

um in der Produktion die Konformitätskriterien überhaupt messen,<br />

überwachen und regeln zu können.<br />

Auch das Thema Recycling ist mit einem eigenen Arbeitskreis im<br />

VskE präsent. Der Aufbau von Wiederverwertungsinfrastruktur ist<br />

für die Unternehmen eine gewaltige logistische Herausforderung.<br />

Wie weit ist die Entwicklung hin zum weitgehend geschlossenen<br />

Wiederverwertungskreislauf bei der Herstellung von Etiketten?<br />

Bisher kennen wir örtliche oder materialbezogene Insellösungen. Beispielsweise<br />

erfordern Trägerpapiere für selbstklebende Etiketten mit<br />

ihrer silikonhaltigen Beschichtung einen speziellen Recyclingprozess.<br />

Deshalb nutzen leider nur wenige Papierfabrikanten die Wiederverwertung<br />

dieser wertvollen Ressourcen. Zudem wäre es wünschenswert, den<br />

Anteil von Anwendern zu vergrößern, die das Material nach Verwendung<br />

in den Recyclingkreislauf einbringen. Das können beispielsweise Verpackungsdienstleister,<br />

Handelsunternehmen und Markenartikler sein.<br />

Industrie 4.0 ist als Stichwort in aller Munde. Wie stellen sich die Unternehmen<br />

im VskE dieser Herausforderung?<br />

Viele Unternehmen und Zulieferer beschäftigen sich bereits mit dem<br />

Thema. Das werden sie auf der Labelexpo mit vielen Neuigkeiten unter<br />

8<br />

Beweis stellen. Im VskE hat sich ein eigener Arbeitskreis „Digital“ gebildet.<br />

jedes Unternehmen muss sich fragen, welche Art und welcher Grad<br />

der Digitalisierung wirklich zielführend sein wird.<br />

Wenn Sie in die Zukunft schauen, wo sehen Sie Ihre Branche und<br />

ihren Verband in zehn Jahren?<br />

Unsere Branche wird bei aller Veränderung weiterhin wachsen, das Entwicklungstempo<br />

zunehmen. Wir leben von den Innovationen, die mehrheitlich<br />

durch oder mit den Zulieferern entwickelt werden. Ich bin<br />

überzeugt, dass wir unseren Kunden immer wieder neue Technologien<br />

und Materiallösungen anbieten werden.<br />

Der Verband der Hersteller selbstklebender Etiketten und Schmalbahnconverter<br />

(VskE) wurde im Jahr 1980 gegründet. Er versteht sich<br />

selbst als Kompetenzzentrum und Innovationsmotor für seine Mitglieder.<br />

Vorsitzender ist Robert Mägerlein, ehemals geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Marburger Eukerdruck GmbH & Co. KG. Das in<br />

dritter Generation durch die Familie Mägerlein geführte Unternehmen<br />

wurde 2016 von der kanadischen CCL Industries übernommen.<br />

In den Arbeitskreisen des VskE<br />

werden aktuelle Themen wie<br />

Digitalisierung und Recycling,<br />

aber auch die Entwicklung der<br />

Materialkosten und die weitere<br />

Entwicklung der Branche<br />

analysiert.<br />

Family Companies profit from Networking<br />

In an interview with the <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong>, Robert Mägerlein, the Chairman<br />

of the Association of Manufacturers of self-adhesive Labels and Narrow Web<br />

Converters (VskE) has stated that family enterprises will continue to assume<br />

a dominant role in the industry. According to him, the entry into the digital<br />

production is currently one of the major challenges. Recycling, the conformity<br />

of food <strong>packaging</strong>, and the development of the material costs represent<br />

further issues the association is currently dealing with.<br />

pj<br />

Pj 06 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 21


Etikettieren, Kennzeichnen, codieren, rFID<br />

Kennzeichnungstechnologie Thermal Ink Jet<br />

Entscheidende Neuigkeiten in der<br />

Kennzeichnung von<br />

Lebensmittelverpackungen<br />

Eine richtungsweisende Entwicklung in der Thermal-Ink-jet-Technologie bietet<br />

Lebensmittelproduzenten jetzt ganz neue Möglichkeiten.<br />

Autor: Drew Weightman, Global Business Unit Manager,<br />

Videojet Technologies & Wolke<br />

einiger nicht poröser Materialien wie lackierter<br />

Pappkartons, während ein stärkeres<br />

Lösungsmittel wie Methylethylketon<br />

(MEK) zur Kennzeichnung anspruchsvollerer<br />

Kunststoffe wie Folien<br />

oder starrer Behälter eingesetzt wird.<br />

Speziell entwickelte MEK-Kartusche für eine bessere Haftung auf unterschiedlichen nicht porösen Trägermaterialien.<br />

Flexibilität wird bei Lebensmittelproduzenten<br />

großgeschrieben – flexible Produktionslinien,<br />

flexible Geschäftsbereiche<br />

und flexible Verpackungen. Wir wissen,<br />

dass der Verpackungsmarkt ungebrochen<br />

weiter wächst. Für <strong>2017</strong> wird ein<br />

weltweiter Geschäftsumsatz von mehr<br />

als 60 Milliarden Euro¹ erwartet und die<br />

Anzahl an Verpackungsarten und Substraten<br />

steigt. Dementsprechend besteht<br />

Bedarf an vielseitigeren Drucklösungen,<br />

die einerseits den Anforderungen in<br />

puncto Verpackung und Markenkennzeichnung<br />

gerecht werden und andererseits<br />

auch eine effiziente Produktion<br />

gewährleisten.<br />

Die Kennzeichnungstechnologie Thermal<br />

Ink jet (TIj) wurde im vergangenen<br />

jahr grundlegend revolutioniert und<br />

stellt nunmehr eine brandneue Lösung<br />

für Lebensmittel- und Konsumgüterproduzenten<br />

dar. Durch die neue lösungsmittelbasierte<br />

Variante der TIj-Technologie<br />

kommt Thermal Ink jet als verbesserte<br />

hochauflösende Kennzeichnungsmethode<br />

auch für nicht poröse<br />

Verpackungsmaterialien wie Kunststoffe,<br />

Glanzkartons und Folien in frage.<br />

Die neue TIj-Technologie macht es möglich,<br />

komplexe variable Informationen direkt<br />

auf Lebensmittelverpackungen zu<br />

drucken. Dazu gehören Prüfzeichen, Mindesthaltbarkeitsdaten,<br />

Chargennummern,<br />

Werbeaktionen, einfache Grafiken<br />

oder Markenkennzeichnungen sowie<br />

vorgeschriebene Informationen wie die<br />

Kennzeichnung des Ursprungslands<br />

(COOL).<br />

Lösungsmittelbasierte Tinten sind das<br />

Geheimnis der neuen Kompatibilität<br />

Das Geheimnis der neuen Kompatibilität<br />

der TIj-Technologie besteht in widerstandsfähigeren<br />

Drucksystemen, die lösungsmittelbasierten<br />

Tinten, wie sie auch<br />

bei der Continuous-Ink-jet-Technologie<br />

(CIj) zur Anwendung kommen, standhalten.<br />

Lösungsbasierte Tinten können auf<br />

nicht porösen Verpackungsmaterialien<br />

trocknen und haften. Sie lassen sich des<br />

Weiteren in Systeme für schwache und<br />

starke Lösungsmittel unterteilen. Schwache<br />

Lösungsmittel wie Aceton und Ethanol<br />

eignen sich zur Kennzeichnung<br />

Bedeutung für Produktionsleiter und<br />

-techniker in Lebensmittel- oder<br />

Konsumgüterbetrieben<br />

Der in der TIj-Technologie erzielte Durchbruch<br />

ist relevant für Produktionsleiter<br />

und -techniker in Lebensmittel- oder<br />

Konsumgüterbetrieben. Sie sehen sich<br />

mit einem steigenden Druck von seiten<br />

des Einzelhandels sowie einer Vielzahl<br />

von Bestimmungen, die gut lesbare<br />

Kennzeichnungen mit hohem Informationsgehalt<br />

fordern, konfrontiert. Zudem<br />

müssen Möglichkeiten gefunden werden,<br />

neuen Anforderungen von Markeninhabern<br />

hinsichtlich des Drucks<br />

variabler Marketingkennzeichnungen,<br />

Grafiken und Logos sowie verschiedenen<br />

Verpackungsformaten, z. B. flexible Verpackungen<br />

und Biokunststoffe, gerecht<br />

zu werden.<br />

Beispiele konkreter Anforderungen<br />

Die Thermal-Ink-jet-Systeme von Videojet<br />

bieten eine variable Auflösung von bis<br />

zu 600 dpi, wobei 300 dpi oftmals der<br />

Vorzug gegeben wird, um den Tintenverbrauch<br />

zu optimieren. Das ist eine etwa<br />

vierfach höhere Auflösung als mit einem<br />

CIj. Ein weiterer Unterschied zu Laseroder<br />

CIj-Kennzeichnungssystemen: Die<br />

Kennzeichnung bei der Thermal-Ink-jet-<br />

Technologie wird nicht mit einem einzelnen<br />

Kennzeichnungskopf angezeichnet,<br />

sondern mit einer Vielzahl winziger,<br />

gleichzeitig arbeitender Druckdüsen angebracht.<br />

So können komplexe Kennzeichnungen<br />

oder mehrere bis zu 50 mm<br />

hohe Textzeilen gedruckt werden, ohne<br />

dass dies Einfluss auf Produktionsgeschwindigkeit<br />

oder Druckqualität hat.<br />

22<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 06 | <strong>2017</strong> Pj


LEAD SPONSOR<br />

Die TIJ-Tinte bietet exzellente Haftung auf einer Vielzahl von Substraten, bei einer bis zu viermal besseren<br />

Druckauflösung als CIJ-Technologie.<br />

Thermal Ink jet ist zudem eine der saubersten und benutzerfreundlichsten<br />

Kennzeichnungsmethoden, was sich positiv auf die Produktivität<br />

auswirkt. Sowohl wasser- als auch lösungsmittelbasierte<br />

Thermal-Ink-jet-Kennzeichnungssysteme verfügen über einen einfachen<br />

Tintenkreislauf, wobei sich die gesamte Tinte in der auswechselbaren<br />

Kartusche befindet. Durch die nicht vorhandenen Tintenpumpen<br />

bzw. -filter gestaltet sich die Bedienung eines Thermal-Inkjet-Druckers<br />

einfach, sauber und zuverlässig. Ist die Kartusche aufgebraucht,<br />

wird einfach eine neue eingesetzt und der Drucker ist sofort<br />

wieder betriebsbereit. Das kann für zahlreiche Produktionsabläufe in<br />

Lebensmittelbetrieben im Vergleich zu den dort im Moment eingesetzten<br />

Kennzeichnungsgeräten von großem Vorteil sein.<br />

Auswirkung auf die Kosten<br />

Die Kosten dieser neuen Technologie werden häufig falsch eingeschätzt.<br />

Während die Kosten für einzelne TIj-Kartuschen höher sein<br />

können als bei der CIj-Technologie, führen die einfache Bedienung, der<br />

sparsamere Tintenverbrauch, die Zuverlässigkeit und die optimierte<br />

Druckleistung meist zu einer hohen Investitionsrendite.<br />

HOW TO<br />

SHAPE<br />

THE FUTURE<br />

20 th<br />

PETnology<br />

Conference<br />

<strong>2017</strong><br />

EXTRICOM<br />

EXTRUSION<br />

Your Partner in Productivity<br />

Die durchschnittliche Trocknungszeit der<br />

schwarzen Tinte beträgt 2 Sekunden auf nicht<br />

porösen Substraten.<br />

CIJ oder TIJ?<br />

Die Thermal-Ink-jet-Technologie wird keineswegs alle Continuous-Inkjet-Systeme<br />

ersetzen. CIj kann zwar beim Drucken komplexer Codes<br />

an seine Grenzen stoßen, bei der Kennzeichnung eines einfachen Datumscodes<br />

gibt es jedoch keine Technologie auf dem Markt, die mit<br />

der Liniengeschwindigkeit von CIj mithalten kann. Dennoch setzt die<br />

neue TIj-Technologie im Bereich der Lebensmittel- und Konsumgüterverpackung<br />

völlig neue Kennzeichnungsmaßstäbe. Das gilt insbesondere<br />

im Hinblick auf analoge Kennzeichnungsmethoden wie Heißprägung,<br />

Rollcodierer, Prägeräder, ältere CIj-Technologien oder sogar<br />

Situationen, in denen Flexodruckmaschinen zur Kennzeichnung von<br />

statischen Verpackungselementen verwendet werden, die eigentlich<br />

variabel bzw. individualisierbar sein sollten.<br />

MUNICH, GERMANY<br />

11-12 SEP<br />

Global Market for Food Contact Paper & Board Forecast to Reach an Estimated $70 Billion<br />

by <strong>2017</strong>, www.smitherspira.com<br />

¹<br />

Printing Trends in Food and Consumer Packaging<br />

Production teams of food and consumer goods face retailer pressure and<br />

regulations demanding highly readable, content rich codes. Thermal Inkjet<br />

(TIj) has developed into a relevant option for improved high resolution<br />

coding on non-porous <strong>packaging</strong> materials due to new solvent capabilities.<br />

Solvent inks are able to dry on, and adhere to, non-porous <strong>packaging</strong> materials.<br />

Thermal inkjet will not replace all continuous inkjets. However, TIj<br />

can excel in offering a whole new coding paradigm for food and consumer<br />

pj<br />

packagers.<br />

Pj 06 | <strong>2017</strong><br />

www.petnology.com


Verpacken von Getränken<br />

Neue Technologie mit hoher Leistung<br />

Perforationseinheit für eine kontinuierliche<br />

Verarbeitung<br />

Anstelle des klassischen Schneidens wird der Sleeve bei der Sleevematic TS von Krones nun<br />

mikroperforiert. So kann auf den Taktbetrieb beim Schneidevorgang verzichtet werden. TS<br />

steht für Top Speed – mit der neuen Technologie und der daraus resultierenden hohen<br />

Leistung stellt diese Entwicklung alle bisher dagewesenen Sleevetechniken in den Schatten.<br />

drinktec <strong>2017</strong><br />

Halle B6, Stand 100<br />

Die Sleevematic TS realisiert mit einem<br />

Aggregat eine Leistung von bis zu 50.000<br />

Behältern pro Stunde. Erreicht wird das<br />

durch einen Paradigmenwechsel: Der<br />

Sleeve wird mikroperforiert. Bei der Sleevematic<br />

M wird der Folienschlauch bisher<br />

abgerollt und geschnitten. Dafür wickeln<br />

Förderwalzen die Folie gleichmäßig von<br />

der Rolle ab und transportieren sie über<br />

den Folienspeicher zum Schneideaggregat.<br />

Dort wird der Folienschlauch über<br />

einen Dorn gezogen und geöffnet. Mehrere<br />

servogesteuerte Messer schneiden<br />

die Sleeves dann exakt auf die eingestellte<br />

Länge zu. Nach dem Schneiden<br />

setzt ein Vorschub den geöffneten Sleeve<br />

direkt auf den Behälter. Während die Folien<br />

also im Taktbetrieb geschnitten und<br />

an die Behälter übergeben werden, laufen<br />

die Behälter selbst kontinuierlich<br />

unter dem Schneideaggregat durch.<br />

Nach diesem Prinzip funktionieren derzeit<br />

alle Sleeveetikettierverfahren weltweit.<br />

Dieses Verfahren hat Krones nun in gewisser<br />

Weise revolutioniert: Statt des<br />

Stop-and-go-Betriebs bei der Sleeveab-<br />

trennung werden die Folienschläuche<br />

nun kontinuierlich verarbeitet. Möglich<br />

macht dies die Nutzung des hoch präzisen<br />

Schneidwerks, das bereits aus der<br />

Rundumetikettiermaschine Contiroll HS<br />

bekannt ist. Diese Einheit hat sich in der<br />

Praxis bereits mehr als 1.500-mal bewährt.<br />

Anstelle von Schneidmessern<br />

kommen bei der Sleevematic TS zwei rotierende<br />

Perforationsmesser zum Einsatz.<br />

Diese bringen auf dem Sleeve eine Mikroperforation<br />

an, die exakt die gewünschte<br />

Länge vorgibt.<br />

Das hat mehrere Vorteile: Während das<br />

bisherige Schneiden formatabhängig<br />

war und jede neue Behälter- und Sleevegröße<br />

neue Garnituren erforderte, lassen<br />

sich nun beim Perforieren unterschiedliche<br />

Sleevelängen ohne Garniturenwechsel<br />

einstellen. Das bedeutet, dass sich<br />

auch Rüstteile und Rüstzeiten reduzieren<br />

lassen.<br />

Die Öffnung des Sleeves erfolgt im<br />

Schneideaggregat der Sleevematic TS<br />

nach wie vor mechanisch durch einen<br />

Auffaltdorn. Während der Anpressdruck<br />

der Förderrollen vorher manuell per<br />

Handrad eingestellt werden musste, geschieht<br />

dies nun auf Knopfdruck über<br />

Pneumatikzylinder.<br />

Modulares Zubehör optional<br />

Als Systemlieferant bietet Krones auch<br />

den richtigen Schrumpftunnel für die<br />

neue Sleevematic: Der Dampftunnel<br />

Shrinkmat basiert auf einem modularen<br />

Konzept und lässt sich deshalb bei Bedarf<br />

auch nachträglich erweitern. Die Folien<br />

schmiegen sich im Dampftunnel perfekt<br />

an die Behälterkontur an. Er dient zur Dekoration<br />

geschlossener Behälter und erzeugt<br />

eine hohe Schrumpfrate. Es<br />

besteht die Möglichkeit, selektiv zu<br />

schrumpfen und dabei den Sleeve exakt<br />

an die Behälterform anzupassen.<br />

Die Sleevematic TS kann auch mit einem<br />

automatischen Sleevemagazin Multireel<br />

S kombiniert werden. Dieses nimmt<br />

sechs bis acht Sleeverollen auf und ermöglicht<br />

es der Sleevematic, bis zu acht<br />

Stunden autonom zu arbeiten.<br />

Wie schon sein Vorgänger ist<br />

der neue Geradläufer sehr kompakt<br />

aufgebaut, bietet eine<br />

hervorragende Zugänglichkeit<br />

und schnelle Umstellmöglichkeiten<br />

auf andere<br />

Behältergrößen.<br />

Perforation Unit for Continuous<br />

Processing<br />

At the Sleevematic TS provided by the<br />

enterprise Krone, the sleeve is now micro-perforated<br />

instead of using the<br />

conventional cutting method. Consequently,<br />

the cycle operation during<br />

the cutting process is no longer required.<br />

The TS stands for top speed.<br />

Equipped with the new technology<br />

and the respectively generated high<br />

performance rate of up to 50.000 containers<br />

per hour deploying just one<br />

unit, this development easily outperforms<br />

all previous sleeve technologgies.<br />

pj<br />

24<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 06 | <strong>2017</strong> Pj


Verpacken von Getränken<br />

Trotz großer Sortenvielfalt …<br />

... Etikett und Verschluss<br />

immer korrekt<br />

Rund zwei Millionen Hektoliter Bier produziert die Brauerei Karlsberg in<br />

Homburg pro jahr. Damit trotz großer Sortenvielfalt keine<br />

Fehletikettierungen oder Flaschen mit falschen Verschlüssen das Haus<br />

verlassen, hat sich die Brauerei beim Neuwieder Spezialisten Indspect ein<br />

kamerabasiertes Kontrollsystem installieren lassen.<br />

Einen stark wachsenden Anteil haben bei<br />

Karlsberg die alkoholfreie Marke „Gründel’s“,<br />

die es in vier Geschmacksvarianten<br />

gibt, sowie das Trend- und Szenegetränk<br />

MiXery. Beide Marken bieten eine große<br />

Sortenvielfalt, wobei die Etiketten, aber<br />

auch die Kronkorken von der Formgestaltung<br />

ähnlich sind und sich allein durch<br />

die Markenoptik unterscheiden.<br />

Mit Tradition …<br />

Christian Weber ersteigerte im jahr 1878<br />

Brauanlagen, Brunnen und Immobilien<br />

im saarländischen Homburg. Auf die<br />

noble Tradition der Braustätte von<br />

Schloss Karlsberg berief er sich, als er die<br />

„Bayerische Bierbrauerei zum Karlsberg“<br />

gründete. Das weiche Homburger Quellwasser<br />

eignet sich hervorragend zum<br />

Bierbrauen. Die Brauerei wuchs rasch,<br />

schon 1884 wurde der Umzug an den<br />

heutigen Standort am Stadtrand Homburgs<br />

notwendig. Ein neues Brauhaus<br />

sowie weitere Neu- und Umbauten modernisierten<br />

und erweiterten die Bierherstellung<br />

und sicherten ein hohes<br />

Qualitätsniveau, bis heute wird kontinuierlich<br />

investiert.<br />

… und Innovation<br />

Schon immer zeichnete sich die Braustätte,<br />

wohl auch durch die besondere<br />

Lage im Saarland, das bis 1954 wirtschaftlich<br />

zu Frankreich gehörte, als sehr<br />

innovativ aus: Ab 1953 füllte sie als einzige<br />

Brauerei des deutsch-französischen<br />

Vertriebsgebiets Bier in Getränkedosen<br />

(0,35 l), es folgten 1956 die „Literbomber“<br />

und ab 1968 die Riesendosen (3,8 l und 5<br />

l). Hinzu kamen erfolgreiche Marken wie<br />

„Sinalco-Cola“ oder „Rilchinger“ Mineralwasser,<br />

zudem baute man die eigene<br />

Karlsberg-Range aus: Edelmalz, Alt, das<br />

Starkbier „Prinz von Homburg“ und Ur-<br />

Pils. Im jahr 1974 überschritt man erstmals<br />

die 1-Million-Hektoliter-Grenze.<br />

Kooperationen mit Coca-Cola öffnten<br />

den Softdrink-Markt, ebenso die Übernahme<br />

der Merziger Fruchtgetränke<br />

GmbH – „Deutschlands feinem Saftladen“.<br />

Auf dem Markt der alkoholfreien<br />

Biere braute man mit „Gründel’s“ weit<br />

vorne mit. Das Unternehmen erwarb in<br />

der Folgezeit die Königsbacher Brauerei<br />

und brachte „Ballermann 6,9“, die LongdrinX<br />

„jopalume“, „Pecada“ und „Maromba“<br />

sowie die Szenedrinks<br />

„Desperados Tequila flavoured beer“ auf<br />

den Markt.<br />

Die Karlsberg Brauerei ist mit dem bereits<br />

1996 eingeführten und bundesweit distribuierten<br />

Cola-Biermischgetränk „Mi-<br />

Xery“ Mitbegründerin des boomenden<br />

Marktes für Biermischgetränke. Heute<br />

gehört die Brauerei damit zu den Marktführern<br />

bei den Biermischgetränken und<br />

gilt als größte Einzelsorte im Gesamtmarkt<br />

der Biermixe. MiXery wird stetig<br />

weiterentwickelt und ist neben weiteren<br />

alkoholhaltigen jetzt auch mit zwei alkoholfreien<br />

Varianten präsent.<br />

Mit alkoholfreiem „Gründel’s fresh“ setzt<br />

man im Segment der alkoholfreien Biere<br />

ein Ausrufezeichen, daneben gibt es<br />

Gründel’s noch als „Classic“, „Radler“ und<br />

„Fitmalz“.<br />

Verwechslungen ausschließen …<br />

Diese Vielfalt ist nicht nur eine logistische<br />

Herausforderung, sondern erfordert gerade<br />

bei Marken mit sehr ähnlichen Etiketten<br />

eine besondere Aufmerksamkeit.<br />

Da rund um die Uhr abgefüllt wird,<br />

konnte es schon mal passieren, dass ein<br />

falsches Etikett eingelegt wurde, das richtige<br />

auf dem Kopf stand oder die Kronkorken<br />

nicht zum Inhalt passten. DIE<br />

Lösung lautete Indspect. Das Spezialistenteam<br />

aus Neuwied bei Koblenz gründete<br />

sich vor 15 jahren, indem sich<br />

mehrere erfahrene Ingenieure und Techniker<br />

zusammenfanden. Sie alle kannten<br />

Nach dem Verschließen und Etikettieren werden zunächst von einer hochauflösenden<br />

Farbkamera die Hals- und Bauchetiketten kontrolliert.(Bilder: broesele)<br />

Das zweite Kamerasystem kontrolliert, unterstützt von einem hellen LED-Spot, das korrekte<br />

Rückenetikett samt den mittels Laser aufgebrachten Daten.<br />

Eine dritte Indspect-Kamera überprüft kurz nach der Etikettiermaschine, ob der richtige Kronkorken<br />

aufgebracht wurde und auch, ob er gerade oder schräg sitzt.<br />

40 verschiedene Artikel werden abgefüllt, oft unterscheiden sie sich bei Deckel oder Etikett nur<br />

minimal.<br />

sich seit vielen jahren aus der Entwicklung<br />

und dem Vertrieb von Kontrollgeräten<br />

für die Getränkeindustrie. „Wir<br />

Pj 06 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 25


Verpacken von Getränken<br />

liefern unsere Systeme für die Getränkebranche,<br />

aber natürlich auch in andere<br />

Industriezweige, in denen eine 100-prozentige<br />

Kontrolle von industriell gefertigten<br />

Produkten durchgeführt werden<br />

muss“, erläutert Indspect-Vertriebsleiter<br />

Michael Köppen.<br />

… rund um die Uhr<br />

Abgefüllt wird in Homburg auf zwei Flaschen-<br />

sowie zwei Dosenlinien von<br />

Samstagabend bis Freitagmorgen rund<br />

um die Uhr. Eine der beiden Flaschenanlagen<br />

aus dem jahr 1990 wird vor allen<br />

Dingen für 0,33-Liter-Flaschen (Long<br />

Neck weiß und braun) sowie spezielle<br />

„Standard IV“-Flaschen eingesetzt. Bis zu<br />

60.000 Flaschen stündlich werden hier<br />

abgefüllt und verschlossen, bevor sie auf<br />

zwei baugleiche Etikettiermaschinen verteilt<br />

werden. Dort wird jede mit einem<br />

Bauch-, diagonalen Hals- sowie Rückenetikett<br />

(Standard IV nur mit Bauch und Rücken)<br />

versehen. „Auf dieser Linie werden<br />

annähernd 40 verschiedene Artikel verarbeitet.<br />

Durch unsere große Markenvielfalt<br />

passierte es früher schon mal, dass<br />

Etiketten um 180 Grad gedreht, also mit<br />

dem Schriftzug nach unten, eingelegt<br />

wurden. Oder Etiketten gar nicht erkannt<br />

wurden (Einstellarbeiten an mehreren<br />

Lichtschranken mit Hintergrundausblendung)<br />

oder mit dem falschen Kronkorken<br />

verschlossen waren. Bei der hohen Maschinengeschwindigkeit<br />

ist das beim<br />

Auslauf der Maschine manuell natürlich<br />

nicht sofort zu erkennen. Da mussten wir<br />

eine Lösung finden“, berichtet jürgen<br />

Sohns, Vorarbeiter in der Instandhaltung.<br />

Moderne Kameratechnologie …<br />

Nach Homburg lieferte Indspect an jede<br />

Etikettiermaschine drei spezielle, hochauflösende<br />

Farbkameras plus ausgefeilter<br />

Software sowie ein übersichtliches<br />

Bedienpanel. Die erste Kamera untersucht,<br />

unterstützt von einem hellen LED-<br />

Spot, ob auch die richtigen (also zum<br />

Inhalt passenden) Hals- und Bauchetiketten<br />

aufgeklebt wurden und ob sie absolut<br />

gerade sitzen. Das zweite<br />

Kamerasystem kontrolliert am Auslauf<br />

des Etikettierers, ob das korrekte Rückenetikett<br />

gerade auf der Flasche sitzt und<br />

ob die mittels Laser aufgebrachten Daten<br />

(MHD, Los-Nummer, usw.) vorhanden<br />

sind. Eine dritte Kamera überprüft dann<br />

kurz nach der Etikettiermaschine, ob der<br />

aufgebrachte Kronkorken auch der ist,<br />

dessen Inhalt er verschließt, ob überhaupt<br />

ein Verschluss auf der Flasche vorhanden<br />

ist und auch, ob er gerade oder<br />

schräg sitzt.„Auffällige“ Flaschen, also<br />

ohne Verschluss oder mit einem schräg<br />

sitzenden oder defekten Kronkorken,<br />

werden ausgeschleust (ebenso natürlich<br />

mit einem falschen oder ohne Etikett)<br />

und bei regelmäßigen Wiederholungen<br />

wird die Maschine mit einer entsprechenden<br />

Meldung für das Personal angehalten.<br />

… für knifflige Aufgaben<br />

„Nicht ganz einfach war für Indspect,<br />

dass wir einige metallisierte Etiketten<br />

haben, die stark reflektieren. Dennoch erkennen<br />

die Systeme die Etiketten sehr<br />

gut und zuverlässig. Gleiches gilt für die<br />

Kronkorken, die sich manchmal nur in<br />

einem kleinen Farbton unterscheiden“,<br />

berichtet jürgen Sohns. Auch ganz neue<br />

Artikel sind für das System kein Problem.<br />

„Wir lassen einfach die neue Flasche mit<br />

Etiketten und Kronkorken langsam durch<br />

die Maschine laufen und das Kontrollsystem<br />

merkt sich das und lernt. Das geht<br />

sehr schnell und ohne Monteur mit Programmierung,<br />

das war für uns wichtig.“<br />

Anzeige, Auswertung …<br />

Alle Indspect-Systeme senden ihre Informationen<br />

an Steuergeräte des Typs PRO.<br />

In einem Intel-Core-I7-Rechner werden<br />

diese verarbeitet, gespeichert und auf<br />

einem berührungsempfindlichen Monitor<br />

anschaulich sichtbar gemacht sowie<br />

das gesamte System von dort bedient.<br />

Auf dem Bildschirm werden immer nur<br />

so viele Elemente übersichtlich angezeigt,<br />

wie der Bediener zur aktuellen<br />

Steuerung benötigt. Auf Tastendruck<br />

können aber auch sämtliche statistischen<br />

Daten überprüft werden. Diese Art der<br />

Bedienung und Anzeige macht es möglich,<br />

das Gerät ohne besondere Schulung<br />

zu verstehen. Mithilfe der Fernwartung<br />

kann Indspect dem Anwender bei Pro-<br />

Das Indspect-System sorgt dafür, dass es keine Fehler gibt.<br />

blemen mit dem Gerät helfen, ohne dass<br />

ein Fachmonteur anreisen muss. Hier<br />

spielt es keine Rolle, ob das Gerät plötzlich<br />

nicht mehr funktioniert, oder ob eine<br />

Fehlbedienung vorliegt. Auch zum Einlernen<br />

neuer Flaschen könnte die Fernwartung<br />

eingesetzt werden.<br />

… und toller Servicegedanke<br />

„Wir sind nicht nur von der Technik überzeugt,<br />

sondern auch sehr zufrieden mit<br />

dem Service. Am Anfang mussten noch einige<br />

Dinge nachjustiert werden, da stand<br />

Indspect jederzeit schnell bereit für uns.<br />

Toll war auch, wie direkt auf unsere Wünsche<br />

eingegangen wurde, etwa als wir<br />

vorschlugen, die starken LED-Scheinwerfer<br />

nur dann anzuschalten, wenn tatsächlich<br />

Flaschen durchlaufen. Oder als wir<br />

baten, dass man uns die statistische Auswertung<br />

der kontrollierten Flaschen besser<br />

sichtbar macht. Auch das wurde von<br />

Indspect sofort umgesetzt. Wir sind also<br />

sehr zufrieden“, betont jürgen Sohns.<br />

Reliable Labelling and Closure in<br />

Spite of Wide Range of Varieties<br />

The Karlsberg brewery, located in Homburg,<br />

produces approximately two million<br />

hectolitres of beer per year. In order<br />

to prevent bottles with labelling errors<br />

or wrong closures from leaving the<br />

company premises in spite of the extensive<br />

range of different varieties, the<br />

brewery had a camera-based control<br />

system installed by the Neuwied specialist<br />

enterprise Indspect. The installation<br />

comprised three special high-resolution<br />

colour cameras plus the respective<br />

sophisticated software as well as a<br />

clearly structured operating panel for<br />

each labelling machine.<br />

pj<br />

26<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 06 | <strong>2017</strong> Pj


Verpacken von Getränken<br />

Größere Flexibilität, mehr Pufferkapazität, höhere Geschwindigkeit<br />

Umfassende Aufrüstung einer PET-Linie<br />

drinktec <strong>2017</strong><br />

Halle A6, Stand 330<br />

Nach der Übernahme von Carola durch Spadel konzentrierte sich die<br />

multinationale Gruppe auf die Abfüllung und den Vertrieb natürlicher<br />

Mineralwassersorten und verschiedener Erfrischungsgetränke. Eine neue<br />

Investitionsstrategie verlangte nach einer kompletten Überholung der<br />

PET-Linie im elsässischen Ribeauvillé (Frankreich).<br />

Mit ihrer geringen Flexibilität, ihrer begrenzten<br />

Pufferkapazität und der niedrigen<br />

Geschwindigkeit aufgrund der<br />

Grenzen mancher Maschinen und<br />

schlechter Arbeitsbedingungen verursachte<br />

die alternde Linie Probleme. Wichtiger<br />

war jedoch, dass Carola, einer der<br />

größten Mineralwasserabfüller Frankreichs,<br />

konnte angesichts der schwachen<br />

Leistung der Linie mit dem raschen Wandel<br />

auf dem Getränkemarkt und der fluktuierenden<br />

Verbrauchernachfrage nicht<br />

mehr Schritt halten. Außerdem wollte<br />

das Unternehmen unbedingt das Gewicht<br />

seiner Flaschen minimieren und<br />

auf modernere Verpackungsformate umsteigen.<br />

Die Investitionsstrategie der<br />

neuen Besitzer schloss auch ein Programm<br />

zur Reduzierung der Produktionskosten<br />

ein.<br />

Auf bewährte Partnerschaft gesetzt<br />

Der Erfolg eines früher durchgeführten<br />

Projekts veranlasste Carola, Gebo Cermex<br />

auch mit dieser Modernisierung zu beauftragen.<br />

„Wir konnten das Know-how<br />

von Gebo Cermex auf einer Linie für<br />

Mehrwegflaschen aus Glas testen und<br />

waren von der Kompetenz in der Anlagenautomation<br />

und im Projektmanagement<br />

beeindruckt. Nach dieser positiven<br />

Erfahrung wollten wir dem Partner auch<br />

diese Aufrüstung anvertrauen, denn wir<br />

wussten, dass seine Erfahrungen für unsere<br />

neue PET-Linie von unschätzba-<br />

Mit der neuen Anlagensteuerung<br />

werden Stopps und<br />

Neustarts der Förderer und<br />

Puffertische innovativ<br />

gemanagt.<br />

Mit Tinte<br />

oder Laser<br />

kennzeichnen?<br />

Ratgeber<br />

kostenlos downloaden:<br />

bluhmsysteme.com/flaschen<br />

Bluhm Systeme GmbH . www.bluhmsysteme.com . info@bluhmsysteme.com . Tel.: +49 (0)2224-7708-0<br />

Halle 02 . Stand 514<br />

Pj 06 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 27


Verpacken von Getränken<br />

Mit der neuen Linie hat sich dierem Wert sein würden“, hebt Thierry<br />

Produktionsleistung bei allenKlein, Produktionsleiter bei Carola-Ribeauvillé,<br />

hervor.<br />

Verpackungsformaten um etwa<br />

3.000 Flaschen pro Stunde erhöht.<br />

Bei diesem Anlagentyp, der vom Flaschenförderer<br />

bis zum Palettierer einfach alles<br />

umfasst, sind die Verbindungen zwischen<br />

den einzelnen Maschinen von besonderer<br />

Bedeutung. Die Produktionsleistung ist<br />

zum großen Teil von der Effizienz abhängig,<br />

Es können jetzt Packs mit sechs, acht und 24 Flaschen produziert werden.<br />

mit der die Anlage Geschwindigkeitssteigerungen<br />

und Anlagenstopps verwaltet.<br />

Das Projekt im Carola-Werk in Ribeauvillé<br />

konfrontierte das Team von Gebo Cermex<br />

mit mehreren weiteren Herausforderungen.<br />

So musste auf der kompletten Produktionslinie<br />

alles ausgetauscht werden, ohne<br />

dem Wasserproduzenten Lieferprobleme<br />

zu verursachen.<br />

Gebo Cermex hatte daher maximal 21<br />

Tage Zeit, alle Maschinen auszutauschen<br />

und die gesamte Linie wieder auf volle<br />

Leistung hochzufahren. Die aufgerüstete<br />

Linie durfte in einer bereits engen Halle<br />

außerdem nicht mehr Platz einnehmen.<br />

Ziele erreicht und Erwartungen<br />

übertroffen<br />

„Dieses Projekt war ein voller Erfolg. Unsere<br />

Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Das<br />

Produktivitätsziel wurde erreicht, die Produktionsleistung<br />

und die Anlagenregulierung<br />

wurden für alle Verpackungsformate<br />

optimiert“, betont josé Lefort, Industriemanager<br />

bei Carola-Ribeauvillé.<br />

Die neue Linie hat die Produktionsleistung<br />

für alle Verpackungsformate um<br />

3.000 Flaschen pro Stunde erhöht. Die<br />

gesteigerte Produktivität ermöglicht Carola,<br />

größere Mengen in kürzeren Fristen<br />

zu produzieren, um auf Nachfragespitzen<br />

zu antworten und den Lagerbestand zu<br />

reduzieren, der zu diesem Zweck bei<br />

einem externen Anbieter verwaltet wird.<br />

josé Lefort fährt fort: „Die Steigerung der<br />

Produktionsleistung um etwa 3.000 Flaschen<br />

pro Stunde für alle Formate ermöglicht<br />

uns einen Betrieb in zwei<br />

Achtstundenschichten, sodass wir kaum<br />

noch nachts produzieren müssen.“<br />

Anspruchsvoller Zeitplan verhindert<br />

Lieferunterbrechungen<br />

Die kritischste Phase des Projekts, die Demontage<br />

der vorhandenen Linie und die<br />

Montage der neuen Maschinen, dauerte<br />

nicht länger als geplant, und der Neustart<br />

verlief bei allen Formaten, die jetzt<br />

auch Packs mit sechs, acht und 24 Flaschen<br />

einschließen, problemlos. Die Produktionsleistung<br />

konnte schnell<br />

gesteigert werden, in nur einem Monat<br />

erreichte die gesamte Linie einen Wirkungsgrad<br />

von 75 Prozent. Alle Maschinen<br />

und Förderer wurden so niedrig wie<br />

möglich aufgestellt, damit sie direkt erreichbar<br />

sind und im Gegensatz zur vorherigen<br />

Linie keine Laufstege mehr<br />

benötigt werden.<br />

Die Anlagensteuerung ist eine der Stärken<br />

des neuen Systems, vor allem das innovative<br />

Management von Stopps und<br />

Neustarts der Förderer und Puffertische<br />

zwischen den Maschinen. Formatwechsel<br />

verlaufen auf der neuen Linie ebenfalls<br />

effizienter als vorher.<br />

josé Lefort sagt abschließend: „Es gab<br />

überhaupt keine Probleme. Mit diesem<br />

Projekt konnten wir auch ein neues,<br />

leichteres Flaschendesign einführen. Alle<br />

neuen Flaschen stehen absolut stabil auf<br />

den Förderern. Das bedeutet, dass wir<br />

unsere Kunden ohne Unterbrechung beliefern<br />

und ihnen gleichzeitig neue Verpackungsoptionen<br />

anbieten können.“<br />

Comprehensive Upgrading of<br />

a PET Line<br />

The enterprise Carola, one of the<br />

largest French mineral water bottlers<br />

is producing a new, lighter PET bottle<br />

and has elevated its production output<br />

by 3000 bottles per hour.<br />

Precedent to this, an upgrade of the<br />

plant was performed by the enterprise<br />

Gebo Cermex which, including<br />

the assembly and production startup<br />

to full performance, took less than<br />

3 weeks. Gebo Cermex, a subsidiary<br />

of the Sidel Group and a globally<br />

leading provider of <strong>packaging</strong> systems<br />

engineering and material handling<br />

has successfully met the requirements<br />

of the customer and consequently<br />

provided support for the<br />

same in achieving its industrial, commercial<br />

and economic goals. pj<br />

28<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 06 | <strong>2017</strong> Pj


Verpacken von Getränken<br />

Erstöffnungsgarantie dank Etikettenversiegelung<br />

Zuverlässiger Klebstoffauftrag in<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

Peterstaler Mineralquellen hat in eine neue Abfülllinie für Glasflaschen investiert. Für die in<br />

Deutschland vorgeschriebene Erstöffnungsgarantie wird ein Brustetikett mit Sicherheitssiegellasche<br />

eingesetzt. Dabei kommt die innovative Klebstoffauftragtechnik von Robatech in der<br />

KHS-Etikettiermaschine Innoket Neo zum Einsatz.<br />

Bad Peterstal im Schwarzwald ist insbesondere<br />

auch für seine bereits in der ersten<br />

Hälfte des 19. jahrhunderts<br />

entdeckten Mineralquellen bekannt. Offiziell<br />

wurde die Peterstaler Mineralquellen<br />

GmbH 1926 gegründet und im jahr 1941<br />

um einen zweiten Produktionsstandort im<br />

nahe gelegenen Bad Rippoldsau erweitert.<br />

Die Gesellschaft stellt neben Mineralwasser<br />

auch Limonaden, Schorlen sowie<br />

Sportgetränke her und befindet sich bis<br />

heute in Familienbesitz. Abgefüllt werden<br />

die Getränke in Glas- oder PET-Flaschen in<br />

unterschiedlichen Größen und als Einweg-<br />

oder Mehrweggebinde. In der<br />

Summe befinden sich heute rund 80 verschiedene<br />

Produkte im Sortiment der Peterstaler<br />

Mineralquellen.<br />

Mineralwasser zurück in Glasflaschen<br />

Die in Deutschland am 1. januar 2003<br />

eingeführte Pfandpflicht für Einwegverpackungen<br />

ließ den Markt für Einwegflaschen<br />

aus Glas zunächst für einige jahre<br />

zusammenbrechen. In den letzten drei<br />

bis vier jahren erlebte Mineralwasser in<br />

Glasflaschen jedoch eine Art Renaissance.<br />

Der allgemeine Trend zu gesunder<br />

Ernährung und zu regionalen Produkten<br />

verschaffte Glas als Getränkeverpackung<br />

wieder Auftrieb. Klassische Mineralwassermarken<br />

verzeichnen seit einigen jahren<br />

wieder stabile Zuwächse in diesem<br />

Produktsegment. Anfang 2015 fasste die<br />

Geschäftsführung der Peterstaler Mineralquellen<br />

daher den weitreichenden Beschluss,<br />

eine neue Glasabfülllinie zu<br />

erwerben, die am Standort Bad Peterstal<br />

installiert werden sollte. Gleichzeitig<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Pj 06 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 29


Verpacken von Getränken<br />

Die Robatech Group mit Hauptsitz<br />

im schweizerischen Muri ist ein weltweit<br />

führender Anbieter von Klebstoffauftragsystemen<br />

für verschiedenste<br />

Branchen. Das Produktangebot<br />

des Service- und Technologieführers<br />

für grüne Klebstoffauftraglösungen<br />

umfasst Heißleim-, Kaltleim-<br />

und PUR-Lösungen. Robatech<br />

ist in über 60 Ländern vertreten und<br />

liefert seit 1975 hochwertige Steuerungen,<br />

Auftragsköpfe und Dosiersysteme,<br />

die in Sachen Geschwindigkeit,<br />

Präzision und Zuverlässigkeit<br />

beispielhaft sind.<br />

lich weniger Energie verbrauchen, von<br />

zwei Personen bedienbar sein und auf<br />

unseren beengten Verhältnissen von 600<br />

m2 im zweiten Obergeschoss aufgestellt<br />

werden können. Sehr wichtig waren für<br />

uns kurze Rüstzeiten, denn im Durchschnitt<br />

wird die Anlage alle drei bis vier<br />

Tage auf ein anderes Format umgerüstet“,<br />

fasst der technische Leiter, Wolfgang<br />

Sum, die Anforderungen zusammen.<br />

Peterstaler Mineralquellen entschied sich<br />

für eine Anlage der KHS GmbH mit Sitz in<br />

Dortmund. Als Etikettierer installierte<br />

KHS sein baukastenbasiertes System Innoket<br />

Neo. Maschinen aus dieser Baureihe<br />

können Selbstklebe-, Kaltleim-,<br />

Rollfed- und Heißleimetiketten mit einer<br />

Leistung von bis zu 60.000 Flaschen pro<br />

Stunde aufbringen. Auf der Bad Peterstaler<br />

Maschine werden fünf verschiedene<br />

Glasgebinde ausgestattet: 0,5-l- und 0,7-<br />

l-GdB-Flaschen sowie 0,25-l-, 0,5-l- und<br />

0,75-l-Gastroflaschen.Gemäß der deutschen<br />

Mineralwasserverordnung dürfen<br />

Mineralwässer nur mit einer Originalitätsgarantie<br />

in den Handel gebracht werden.<br />

Dies kann durch einen Schraubverschluss<br />

mit Erstöffnungsgarantiering geschehen<br />

oder durch eine Versiegelung<br />

mittels Etikett.<br />

Aufbringen des<br />

Siegeletiketts.<br />

wurde auch in ein neues Logistikzentrum<br />

investiert.<br />

Neue Glaslinie aus einer Hand<br />

Eine komplette Neubeschaffung in der<br />

Glasabfüllung war zusätzlich vorgesehen,<br />

da das bestehende Equipment am<br />

Ein Auftragskopf SpeedStar Diamond trägt den<br />

Heißleim für die Siegellasche sicher und sauber auf den<br />

Flaschenverschluss auf.<br />

KHS-Anlage mit Robatech-<br />

System in der Praxis.<br />

Standort Bad Rippoldsau bereits spürbar<br />

in die jahre gekommen war. Deshalb<br />

wurden diverse Maschinenbauer evaluiert<br />

und am Ende entschied sich Peters-<br />

taler Mineralquellen für KHS als Komplettanbieter,<br />

der die gesamte Anlage inklusive<br />

Transportbänder und Etikettierer<br />

aus einer Hand liefern konnte.<br />

„Wir wollten wieder eine Anlage mit der<br />

Kapazität von 30.000 Flaschen pro<br />

Stunde erwerben. Die Anlage sollte deut-<br />

Sicherer Halt des Siegeletiketts<br />

Peterstaler Mineralquellen verwendt seit<br />

jeher eine Etikettenversiegelung und<br />

wollten auch bei dieser Lösung bleiben.<br />

Dabei verfügt das Brustetikett über eine<br />

nach oben gerichtete Lasche, die mittels<br />

eines Hotmelt-Klebepunkts auf den<br />

Drehverschluss aufgebracht wird. Wird<br />

die Flasche geöffnet, reißt das Papieretikett<br />

zwischen Verschluss und Brust der<br />

Flasche ein und die Öffnung wird sichtbar.<br />

Für das Aufbringen des Hotmelts auf<br />

den Verschluss, greift KHS auf die Technologie<br />

der Robatech AG mit Sitz in Muri<br />

zurück. Eine Schmelzanlage Robatech<br />

Concept B5/2 schmilzt den Heißleim, der<br />

durch einen wasserfesten Heizschlauch<br />

zum Auftragskopf SpeedStar Diamond<br />

befördert wird. Zum Einsatz kommt ein<br />

einziger Auftragskopf. „Mit dem Speed-<br />

Star werden nun im KHS-Rundlaufetikettierer<br />

zwei Heißleimpunkte auf den<br />

Deckel aufgetragen. Da die Aluminiumschraubverschlüsse<br />

auch außen ein Gewinde<br />

haben, bestünde bei nur einem<br />

Punkt das Risiko, dass der Heißleim zufällig<br />

in ein Gewindetal aufgetragen wird.<br />

Mit zwei Leimpunkten ist gesichert, dass<br />

mindestens ein Gewindeberg getroffen<br />

wird, was zum sicheren Halt des Siegeletiketts<br />

notwendig ist“, sagt Andreas Felder,<br />

Verkaufsleiter Südwest der<br />

deutschen Robatech-Niederlassung in<br />

Bad Camberg. Zusätzlich werden die<br />

Klebstoffpunkte mit einem Infrarotsensor<br />

auf ihr Vorhandensein kontrolliert.<br />

Flaschen mit nicht angeklebtem Siegeletikett<br />

werden ausgesondert. „Die Auftragskontrolle<br />

geschieht durch die<br />

Steuerung Robatech AS 50 AK, die mit<br />

der der KHS-Anlagensteuerung über<br />

Ethernet verbunden ist. Dadurch kann<br />

der Kunde unsere Auftragssteuerung<br />

über den Touchscreen von KHS steuern.“<br />

30<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 06 | <strong>2017</strong> Pj


Verpacken von Getränken<br />

Sprühbeleimungstechnik<br />

als erste Wahl<br />

Wolfgang Sum ist mit dem Klebstoffauftragsystem<br />

von Robatech sehr zufrieden:<br />

„Ich kannte die Sprühbeleimungstechnik<br />

von Robatech schon von früher und<br />

wollte in unserer neuen Glasabfülllinie<br />

unbedingt wieder ein solches System<br />

haben. Wir waren daher begeistert, dass<br />

KHS in der Innoket Neo ein Klebstoffauftragsystem<br />

von Robatech bereits serienmäßig<br />

vorgeschlagen hat.“ KHS integriert<br />

in seine Anlagen überwiegend Systeme<br />

von Robatech. „Unser Bedienfeld korres-<br />

Firmensitz der Peterstaler Mineralquellen.<br />

pondiert gut mit Lösungen von Robatech<br />

und der Signalaustausch funktioniert einwandfrei.<br />

Sofern der Kunde keinen anderen<br />

Wunsch hat, sind die Klebstoffauftragsysteme<br />

von Robatech unsere erste<br />

Wahl“, sagt Cornelius Adolf, Produktmanager<br />

Etikettiertechnik bei KHS. Die Systeme<br />

des Unternehmens lassen sich auch auf<br />

bereits bestehenden Linien problemlos<br />

nachrüsten.<br />

„Da wir nur auf einer Glasanlage abfüllen,<br />

ist die permanente Verfügbarkeit für uns<br />

besonders wichtig“, sagt Wolfgang Sum.<br />

„Die perfekte Qualität der Klebstoffauftragtechnik<br />

bietet uns eine hohe Sicherheit<br />

in der Produktion. Außerdem ist der<br />

Kontakt zu den Servicetechnikern von Robatech<br />

kompetent und direkt. Falls ein<br />

kleines Problem auftritt, wird es sofort gelöst.<br />

Zufrieden sind wir auch mit der Nachhaltigkeit<br />

des Systems, denn sowohl<br />

Energie- als auch Klebstoffverbrauch<br />

konnten reduziert werden.“<br />

Die neue Glasabfüllanlage wurde im Februar<br />

2016 eingeweiht und läuft seitdem<br />

störungsfrei.<br />

Fünf verschiedene Glasgebinde werden ausgestattet.<br />

Reliable High-Speed Adhesives Application<br />

The enterprise Peterstaler Mineralquellen (mineral water) has invested into<br />

a new filling line for glass bottles. The statutory requirement of a tamperevident<br />

closure is met through the deployment of a shoulder label with a<br />

security seal tab. For this purpose, Peterstaler deploys the innovative adhesives<br />

application technology provided by Robatech in the KHS labelling<br />

machine Innoket Neo. A single SpeedStar application head neatly and reliably<br />

applies the hot glue for the seal tab on to the bottle cap.<br />

pj<br />

WORLD-LEADING TRADE FAIR<br />

N RNBERG, GERMANY<br />

26.- 28.9.<strong>2017</strong><br />

PHARMA<br />

IHRE BRANCHE. IHRE MESSE.<br />

IHRE M GLICHKEITEN.<br />

ZERKLEINERN SENSIBLER STOFFE, PARTIKELANALYTIK,<br />

CONTAINMENT - IMPULSE F R DIE MECHANISCHE VERFAHRENSTECHNIK.<br />

ERLEBEN SIE DIE DYNAMIK DER POWTECH.<br />

IDEELLE TR GER<br />

POWTECH.DE<br />

Pj 06 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 31


Verpacken von Getränken<br />

sauerstoff absorbierende Getränkeverpackungen<br />

Wein bleibt dank spezialfolie länger frisch<br />

In Flugzeugen werden viele Getränke in fertig befüllten und mit einer Folie verschlossenen Bechern<br />

an Fluggäste ausgegeben. Die Albis Plastic GmbH hat dafür zusammen mit einem Kunden eine Sauerstoff<br />

absorbierende Folie entwickelt, die die Getränke lange frisch hält. Das wurde nun wissenschaftlich<br />

belegt.<br />

Sauerstoff ist der Baustein allen Lebens.<br />

Bei verpackten Lebensmitteln allerdings<br />

verkürzt er die Haltbarkeit. Oft verändert<br />

Oxidation auch das Erscheinungsbild von<br />

Speisen oder Getränken. Aktive Verpackungen,<br />

die den in einem Produkt enthaltenen<br />

Restsauerstoff absorbieren,<br />

weisen Vorteile gegenüber anderen,<br />

nicht aktiven Lösungen auf. Die Hamburger<br />

Albis Plastic GmbH bietet mit Shelfplus<br />

O 2 einen besonders leistungsfähigen,<br />

sogenannten Sauerstoff-Scavenger<br />

an. Dass Shelfplus O 2 gerade für<br />

Weinverpackungen besonders gut geeignet<br />

ist, wurde nun sogar wissenschaftlich<br />

belegt.<br />

Die Idee hinter Shelfplus O 2 ist einleuchtend:<br />

Mit einer Sauerstoff absorbierenden<br />

Folie soll die Sauerstoffmenge in<br />

einer Verpackung reduziert werden. Frische<br />

und Qualität eines Lebensmittels<br />

können damit oft auch ohne Kühlung erhalten<br />

werden. Der vom Hersteller als<br />

„Additivbatch“ bezeichnete Sauerstoff-<br />

Scavenger lässt sich in gängigen Polymeren<br />

wie PE, PP, PA und EVA verarbeiten<br />

und in feste Verpackungen und flexible<br />

Folien einbringen. Er absorbiert zuverlässig<br />

von außen eindringende und im Produkt<br />

vorhandene Restmengen von<br />

Sauerstoff. Seit diesem jahr wird Shelfplus<br />

O 2 auch in der Innenfolie der beliebten<br />

„Bag in Box“-Verpackungen für Wein<br />

eingesetzt.<br />

Ein wichtiger Zielmarkt für Shelfplus O 2<br />

ist das Catering in Flugzeugen. Hier zahlen<br />

sich die Vorteile des Produkts besonders<br />

gut aus. Wein und Fruchtsäfte<br />

werden in fertig befüllten, hoch transparenten<br />

Mehrschichtbechern angeboten,<br />

die mit einer Sauerstoffbarrierefolie versiegelt<br />

wurden. Diese besteht aus fünf<br />

PET-SiOx<br />

OPA<br />

PP<br />

PP +<br />

PP seal-peel<br />

Mehrere Folienschichten sorgen dafür, dass der Sauerstoff aus den Getränken<br />

verschwindet, der Geschmack jedoch erhalten bleibt.<br />

Schichten. Die erste Schicht aus PP hat<br />

einen Seal-Peel-Effekt. Es folgen die PP-<br />

Folie mit Shelfplus O 2 , eine dritte PP-<br />

Schicht sowie eine OPA- und schließlich<br />

ganz außen eine PET-SiOx-Schicht. Die<br />

Becher sind leicht und leer gut stapelbar.<br />

Zudem muss das Getränk vor dem Servieren<br />

nicht in ein weiteres Behältnis umgefüllt<br />

werden.<br />

Getränke beim Airline-Catering müssen<br />

einiges aushalten<br />

Wie aber sieht es mit der Haltbarkeit und<br />

der Produktqualität angesichts der besonderen<br />

Bedingungen im Airline-Catering<br />

aus? Immerhin werden die Getränke bei<br />

Raumtemperatur gelagert und reisen<br />

durch alle Klimazonen der Welt. Gewünscht<br />

ist eine Haltbarkeit von neun Monaten.<br />

Um herauszufinden, wie sich<br />

Shelfplus O 2 unter diesen herausfordernden<br />

Rahmenbedingungen bewährt, beauftragte<br />

die Albis Plastic GmbH die<br />

Hochschule Geisenheim University mit<br />

einer Untersuchung.<br />

Das Forscherteam der baden-württembergischen<br />

Einrichtung füllte weißen<br />

Rheingauwein in drei verschiedene Verpackungen<br />

ab und untersuchte verschiedene<br />

Parameter. Abgefüllt wurde der<br />

Rebensaft in Glasflaschen, Becher mit<br />

einer Shelfplus-O 2 -Folie sowie in Becher<br />

mit einer Folie ohne Sauerstoff-Scavenger.<br />

Die Prüfobjekte wurden neun Monate<br />

lang gelagert – eine Charge kühl bei konstanten<br />

15 Grad Celsius, eine andere bei<br />

wechselwarmen 20 bis 25 Grad. Nach der<br />

Lagerfrist – sowie zuvor nach drei und<br />

sechs Monaten – wurden vier Indikatoren<br />

getestet: der Gehalt an schwefliger Säure<br />

im Getränk als Hinweis auf die Sauerstoffdichtigkeit<br />

der Behältnisse, die Verpackungsdichtigkeit<br />

mithilfe einer visuellen<br />

Beurteilung, vergleichende Farbmessungen<br />

sowie standardisierte Geschmacksprüfungen<br />

durch ein Prüfer-Panel.<br />

32<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 06 | <strong>2017</strong> Pj


Verpacken von Getränken<br />

Für die kühl gelagerten Varianten liegen<br />

die Ergebnisse mittlerweile vor. Fazit: Siegelfolien<br />

mit Shelfplus O 2 sind denen<br />

ohne dieses eingesetzte Material überlegen<br />

und können in vielen Fällen auch mit<br />

Glasflaschen mithalten. Keine der untersuchten<br />

Verpackungen zeigte nach dem<br />

Prüfzeitraum Undichtigkeiten. Auch der<br />

Farbtest des Weins erbrachte keine Auffälligkeiten.<br />

Die eigens für die Prüfsituation<br />

verwendete transparente Shelfplus-<br />

O 2 -Folie zeigte hingegen die erwartete<br />

Braunfärbung, weil die Umwandlung des<br />

Absorbers von Eisen zu Eisenoxyd stattgefunden<br />

hatte.<br />

Getränke in Bechern mit Scavenger-<br />

Folie waren signifikant frischer<br />

Die Scavenger-Folie bewährte sich auch<br />

beim Test auf schweflige Säuren. Zu Beginn<br />

der Einlagerung betrug der Gehalt<br />

freier schwefliger Säure im Wein 29 mg/l.<br />

Für die gesamte schweflige Säure wurden<br />

134 mg/l ermittelt. Durch die Reaktion<br />

mit Sauerstoff war die Reduktion des<br />

Gehalts der schwefligen Säuren zu erwarten.<br />

Diese trat bei den Bechervarianten<br />

mit Folien ebenfalls ein, während die<br />

Werte bei der Glasflasche annähernd<br />

konstant blieben. Es zeigte sich, dass die<br />

Becher mit Scavenger-Folie wesentlich<br />

weniger schweflige Säuren verloren als<br />

die normal versiegelten Objekte. Im Fall<br />

der freien schwefligen Säure bedeutet<br />

dies, dass der Gehalt nach neun Monaten<br />

bei den Proben mit Shelfplus O 2 im Mittel<br />

noch 14,4 mg/l und bei denen ohne<br />

Shelfplus O 2 11,4 mg/l betrug.<br />

Geschmackliche Veränderungen werden<br />

erwartet, wenn der Anteil freier schwefliger<br />

Säure im Getränk unter 10 mg/l sinkt.<br />

Im sensorischen Test kamen die 22 Prüferinnen<br />

und Prüfer zu einem eindeutigen<br />

Schluss. Geprüft wurde mit einem<br />

Rangordnungsverfahren nach DIN 10963<br />

und ISO 8587. Der paarweise Probenvergleich<br />

auf einem Signifikanzniveau von<br />

99 % zeigte, „dass die in Glasflaschen und<br />

in Bechern mit Scavenger-Folie abgefüllten<br />

Weine als signifikant frischer bewertet<br />

wurden als der in Becher ohne<br />

Scavenger-Folie abgefüllte Wein“.<br />

Für die Albis Plastic GmbH ist die Studie<br />

die Bestätigung dafür, dass sie mit Shelfplus<br />

O 2 auf dem richtigen Weg zu einer<br />

nachhaltigeren Verpackungslösung für<br />

Lebensmittel ist. Roland M. Schultz, Director<br />

Global Marketing Packaging, fasst<br />

dies so zusammen: „Der Einsatz von<br />

Shelfplus für die Lagerung von Wein ist<br />

ein Beitrag zur Vermeidung von ,Food<br />

Waste‘.“<br />

Prolonged Freshness for Wine<br />

due to Special Film<br />

With the product Shelfplus O2, the<br />

enterprise Albis Plastic GmbH is providing<br />

a <strong>packaging</strong> solution from<br />

which, amongst others, sectors like<br />

airline catering will profit. On airplanes,<br />

ready-filled beverages cups<br />

that have been sealed with an oxygen-absorbing<br />

film are easier to<br />

handle than glass bottles. This method<br />

keeps beverages almost just as<br />

fresh as glass containers. The effectiveness<br />

of this <strong>packaging</strong> solution<br />

now been confirmed to the manufacturer<br />

by a scientific study<br />

pj<br />

Gut stapelbar und lange frisch: In fertig befüllten Mehrschichtbechern wie diesem werden Weine<br />

und Säfte in Flugzeugen gelagert.<br />

V+E Consult Verpackungsberatung<br />

und Engineering GmbH<br />

Adresse Eschenstr. 25<br />

D-90441 Nürnberg<br />

Telefon +49 911 940877<br />

Email kontakt@ve-consult.de<br />

Web www.ve-consult.de<br />

LSS - Serialisierungsdaten drucken – kontrollieren – speichern<br />

• Die effiziente und kostengünsge<br />

Lösung für das nachträgliche Bedrucken<br />

gefüllter und verschlossener Faltschachteln.<br />

Integrierbar in automasche<br />

Verpackungslinien und auch als Standalone<br />

Version nutzbar.<br />

• Anbindungsmöglichkeiten an verschiedene<br />

b+b Soware Module und an Ihr<br />

Warenwirtschassystem (ERP)<br />

b+b Automaons- und Steuerungstechnik GmbH<br />

www.bb-trace.de · Tel. +49 6068 47891-0 · info@bb-trace.de<br />

Solution Partner<br />

b+b trace - b+b<br />

Automations- und<br />

Steuerungstechnik GmbH<br />

Pj 06 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 33


Die drinktec <strong>2017</strong> geht mit Rekordbeteiligung an den Start<br />

Premierenplattform für Weltneuheiten<br />

Die drinktec findet seit 1951 in München statt, seit 1985 im Vierjahresrhythmus. Sie ist die wichtigste Veranstaltung der<br />

Branche. Hersteller und Zulieferer aus aller Welt, darunter weltweit operierende Konzerne ebenso wie mittelständische<br />

Unternehmen, treffen auf Produzenten und Händler jeder Größe für Getränke und Liquid Food.<br />

Neue Technologien mit<br />

höherer Leistung werden<br />

vorgestellt.<br />

Die drinktec geht im September <strong>2017</strong> mit<br />

der größten Beteiligung in ihrer über 60-<br />

jährigen Geschichte an den Start. Rund<br />

1.600 Aussteller nehmen vom 11. bis 15.<br />

September an der Weltleitmesse in München<br />

teil. Vom Familienunternehmen bis<br />

hin zum Global Player präsentiert sich auf<br />

der drinktec <strong>2017</strong> alles, was Rang und<br />

Namen hat. Die Aussteller bilden die gesamte<br />

Prozesskette ab: von der Herstellung<br />

über die Abfüllung und Verpackung<br />

bis hin zum Marketing von Getränken<br />

und Liquid Food. Wichtige Ausstellungsbereiche<br />

sind die Prozesstechnik, Behältnisse<br />

und Packmittel, Abfüll- und<br />

Verpackungstechnik, Prozessautomation<br />

oder PET-Technologie.<br />

Die drinktec gilt als Innovationsschau.<br />

Die neuesten Lösungen, darunter ganze<br />

Anlagen werden in München erstmals<br />

präsentiert. Die Messe ist bekannt für<br />

ihre teils spektakulären Standpräsentationen.<br />

Dabei ist den Ausstellern kein<br />

Aufwand zu groß, um sich vor einem<br />

Wichtige Themen der drinktec <strong>2017</strong>,<br />

die sich wie ein roter Faden durch nahezu<br />

alle Ausstellungsbereiche ziehen,<br />

sind: Energie- und Ressourceneffizienz,<br />

Wasser- und Energiemanagement,<br />

Hygiene und Produktsicherheit,<br />

Prozessoptimierung und<br />

Flexibilität.<br />

Weltpublikum in Szene zu setzen. So<br />

werden z. B. komplette Abfüll- und Verpackungsanlagen<br />

in allen Leistungsbereichen<br />

aufgebaut, Flaschen laufen am<br />

Fließband vorbei, innovative PET-Flaschen<br />

werden an den fünf Tagen im Messebetrieb<br />

live produziert.<br />

Hier wird Zukunft gemacht.<br />

So lange sich Materie nicht durchs Internet<br />

transportieren lässt, so lange wird es<br />

34<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 06 | <strong>2017</strong> Pj


SIMEI@drinktec<br />

Erstmals ist die von der Unione Italiana<br />

Vini (UIV) veranstaltete SIMEI integraler<br />

Bestandteil der drinktec und belegt in den<br />

Hallen C2 und C3 einen eigenen Ausstellungsbereich.<br />

Die Bandbreite der auf der<br />

drinktec angebotenen Produkte und Technologien<br />

wird damit um alle Bereiche der<br />

Weintechnologie komplettiert.<br />

Schwierige gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

dürften die Hauptursachen dafür<br />

gewesen sein. Zudem ist der Weltbiermarkt inzwischen<br />

stark konsolidiert. Die fünf größten<br />

Brauereigruppen stehen für etwas mehr als<br />

die Hälfte des gesamten Bierabsatzes. Umso<br />

wichtiger wird es für jede einzelne Brauerei,<br />

effizient und flexibel produzieren zu können.<br />

Dazu gehört die richtige Technik, dazu gehören<br />

energiesparende Brauverfahren, dazu sind<br />

kontinuierliche Investitionen in den Betrieb<br />

nötig. Für die Braubranche bietet die drinktec<br />

<strong>2017</strong> alles, was zum Produzieren und Vermarkten<br />

von Bier notwendig ist. Hobbybrauer und<br />

Craft-Brauer finden ebenso maßgeschneiderte<br />

Lösungen wie Familienunternehmen<br />

und Großbrauereien. Insgesamt bieten etwa<br />

80 Prozent der drinktec-Aussteller Lösungen<br />

und Technik für die Brauwelt.<br />

BERICAP<br />

Technology<br />

The plastic closure company<br />

committed to your success<br />

Jeder zweite Aussteller präsentiert Lösungen für die<br />

Milchindustrie.<br />

Abfüll- und Verpackungsanlagen geben –<br />

diese Bemerkung des ehemaligen Vorstands<br />

der Krones AG, Hans-jürgen Thaus, trifft natürlich<br />

immer noch zu. Dennoch hat die Digitalisierung<br />

sowohl den Anlagenbau als auch die<br />

gesamte Brau- und Getränkeproduktion<br />

längst verändert. Der zentrale Unterschied der<br />

Industrie 4.0 ist die durchgängige Anwendung<br />

von Internettechnologien zur Kommunikation<br />

zwischen Menschen, Maschinen und<br />

Produkten. In einer „Smart Factory“ liefern die<br />

Maschinen und Anlagen eigenständig Informationen<br />

über alle wichtigen Prozess- und<br />

Systemzustände. Gleichzeitig kommunizieren<br />

sie untereinander und greifen korrigierend<br />

und optimierend in Produktionsabläufe ein.<br />

Oder einfacher ausgedrückt: Der Rohstoff<br />

weiß, was er einmal werden will. Die Maschinen<br />

wissen, was sie können und wann sie Kapazitäten<br />

frei haben und bieten ihre Dienste<br />

selbstständig an. Eine solche intelligente Fabrik<br />

beherrscht komplexe Abläufe perfekt, ist<br />

resistent gegen Ausfallzeiten und kann jederzeit<br />

flexibel auf Änderungen im Produktionsprozess<br />

reagieren. „Auf der drinktec werden<br />

Lösungsansätze zur weiteren Digitalisierung<br />

der Produktion daher sicher ein zentrales<br />

Thema sein, gerade weil optimierte Produktionsabläufe<br />

und ein Höchstmaß an Effizienz<br />

bei Energie und Rohstoffen im Mittelpunkt<br />

von Industrie 4.0 stehen“, sagt Richard Clemens,<br />

Geschäftsführer des VDMA-Fachverbands<br />

Nahrungsmittelmaschinen und<br />

Verpackungsmaschinen. Einige Ideen sind bereits<br />

Realität geworden.<br />

Der globale Durst auf Bier lässt derzeit etwas<br />

nach. Erstmals mussten die Brauereien weltweit<br />

in zwei Folgejahren ein Minus hinnehmen,<br />

2014 um 0,5, 2015 um 1,5 Prozent.<br />

Milch entdeckt ihre vielfältigen Facetten. So<br />

erzielen Milchmischgetränke auf dem weltweiten<br />

Markt derzeit bereits einen jährlichen<br />

Einzelhandelsumsatz von rund 100 Milliarden<br />

Euro und damit etwa ebenso viel wie der internationale<br />

Markt für Standardmilchprodukte.<br />

Insbesondere außerhalb Europas<br />

wächst der Markt für Milchmischgetränke<br />

schnell. Damit werden sich die Marktexperten<br />

auseinandersetzen. Denn die drinktec ist mittlerweile<br />

auch für die Milchindustrie die weltweite<br />

Leitmesse.<br />

Attraktives Rahmenprogramm<br />

Das fachliche Begleitprogramm beleuchtet<br />

die Zukunft der Branche, greift brandaktuelle<br />

Themen auf und bietet Ausstellern und Besuchern<br />

kostenlos und mitten im Messegeschehen<br />

eine Menge Mehrwert.<br />

Dazu gehört die „Innovation Flow Lounge“:<br />

Zur drinktec 2013 mit großem Erfolg aus der<br />

Taufe gehoben, ist sie eine in dieser Form einzigartige<br />

Gesprächs- und Diskussionsplattform,<br />

speziell für Besucher aus dem Bereich<br />

Sales und Marketing. Die Special Area „New<br />

Beverage Concepts“ und die „Innovation Flow<br />

Lounge“ teilen sich eine gemeinsame Kommunikations-<br />

und Barfläche in der Halle B1.<br />

Getränkehersteller werden über Zukunftsthemen<br />

der Branche im Bereich Produktinno-<br />

www.bericap.com<br />

Research and Development<br />

Mould Technology | Global Presence<br />

Capping Technology and Know-How<br />

Innovation and Flexibility<br />

Pj 06 | <strong>2017</strong>


Verpacken von Getränken<br />

Hygiene und Produktsicherheit stehen im Fokus.<br />

pletten PET-Wertschöpfungskette aus.<br />

PET-Innovationen und -Entwicklungen<br />

werden in der Tiefe präsentiert und diskutiert.<br />

Mehr als 30 internationale Referenten<br />

aus den Reihen der Lieferanten<br />

und Endanwender halten Vorträge zu<br />

Themen wie: Einsparung von Material<br />

und Energie, Nachhaltigkeit; Barrieretechnologien,<br />

Verbesserung der Haltbarkeit;<br />

Design, Technologie und<br />

Convenience für Flaschen und Verschlüsse;<br />

Dekoration von Flaschen und<br />

Verschlüssen, Direct Printing und Recyclingtechnologie.<br />

vation, Verpackung und Vermarktung diskutieren.<br />

Bereits zum fünften Mal ist das drinktec<br />

Forum in der Halle A2 ein integraler und<br />

wichtiger Bestandteil des Rahmenprogramms.<br />

Unabhängige Experten aus Forschung<br />

und Praxis geben Antworten und<br />

präsentieren wegweisende Ideen und praxisnahe<br />

Lösungsansätze zu den Dachthemen<br />

Prozesstechnik und sichere Getränke,<br />

Industrie 4.0 und Losgröße 1. Der letzte Tag<br />

im Forum ist dem Thema Milch gewidmet.<br />

Die Fachkonferenz Petnology Europe findet<br />

parallel zur drinktec im benachbarten ICM<br />

statt und richtet ihre Themen an der kom-<br />

Flaschen werden vor Ort produziert.<br />

The Key Event of the Industry<br />

The drinktec trade fair will start off in September <strong>2017</strong> featuring the largest number<br />

of participants in the over 60-year history of the event. Approximately 1600 exhibitors<br />

will participate in the world’s leading trade fair for the beverages and liquid food industry<br />

in Munich. It has a reputation to be a showcase for innovations. The most<br />

novel solutions, amongst them complete plants, are exhibited for the very first time<br />

in Munich. The fair is also well-known for its sometimes spectacular standard presentations.<br />

Hereby, the exhibitors spare no effort in order to present themselves<br />

favourably in the face of a worldwide audience. This, for example, includes the assembly<br />

of complete filling and <strong>packaging</strong> plants out of the complete performance<br />

range that features rows of bottles on running conveyor belts, the live production of<br />

PET bottles – and this on 5 days within the scope of running trade fair operations.<br />

pj<br />

LoGoPAK<br />

Effiziente Kennzeichnung von Getränkegebinden<br />

Halle B4, Stand 125<br />

Die Kennzeichnungssysteme der Logopak Systeme<br />

GmbH & Co. KG, Hartenholm, sind in der<br />

Getränkeindustrie weit verbreitet. In München<br />

zeigt der Hersteller zahlreiche, komplett inhouse<br />

entwickelte Maschinenneuheiten für<br />

unterschiedliche Anwendungen: Prädestiniert<br />

für die Getränkeindustrie ist das neue Etikettiersystem<br />

Logomatic 500+. Die individuell<br />

konfigurierbare Maschine kann mit mehr als 30<br />

Applikatoren alle üblichen Anbringungsvarianten<br />

(Ober-, Unter-, Front- und Seitenetikettierung)<br />

flexibel umsetzen. Sie ermöglicht<br />

Thermodirekt- und Thermotransferdruckverfahren<br />

für Etiketten bis zur Größe A5. Die<br />

Druckwerke sind als Schnellwechselsysteme<br />

einfach austauschbar. Verarbeitet werden so-<br />

wohl innen als auch außen gewickelte Etiketten<br />

und Thermotransferrollen mit einer<br />

Breite von 35 mm bis 165 mm. Ein besonderes<br />

Merkmal ist die Etiketten- und Thermotransferlauflänge<br />

von 800 m. Für das<br />

Verbrauchsmaterial beider Rollen wird die<br />

Restlaufzeit in Abhängigkeit von der Taktleistung<br />

angezeigt. Alle Auf- und Abwicklungen<br />

sind zu 100 Prozent elektronisch<br />

geregelt. Das neue Etikettiersystem wird<br />

den Messebesuchern im Einsatz bei der Verarbeitung<br />

von Mineralwasser vorgeführt.<br />

Eine weitere Produktneuheit ist die Serie Logomatic<br />

850+ mit dem Applikator P3 für die<br />

Etikettierung von Paletten nach GS1-Norm.<br />

Das neu entwickelte Etikettiersystem Logomatic<br />

300, das bis zu 80 Etiketten pro Minute<br />

auf Trays und Gebinde aufbringt,<br />

bietet als Einsteigermodell viele bewährte<br />

Funktionen der Logomatic-Technologie.<br />

Kleben auf dem neuesten Stand<br />

Der neue Applikator QTB kann trägerlose<br />

Etiketten mit thermoaktivierbarem Haftkleber<br />

mit extrem fester Haftverbindung aufbringen<br />

(Bild). Der Kopf erledigt das<br />

Erwärmen und Anbringen in einem Arbeitsgang,<br />

sodass das Drucken und Verarbeiten<br />

der Etiketten mit einer Geschwindigkeit<br />

von bis zu 300 mm pro Sekunde<br />

erfolgen. Die bis zu 2.400 m langen Etikettenrollen<br />

reduzieren die Linienstopps um<br />

50 bis 70 Prozent. Der Applikator QTB eignet<br />

sich für die Paletten, Karton- oder Kleinsendungskennzeich-<br />

nung (auch über Eck).<br />

Er ist kompatibel mit den Logomatic-Serien<br />

500+ und 900.<br />

Effective Marking of Beverages<br />

Containers<br />

The marking specialist Logopak is presenting<br />

numerous machine novelties for various<br />

different applications that were completely<br />

developed in-house. The new labelling<br />

system Logomatic 500+ is predestined<br />

for use in the beverages industry.<br />

The individually configurable machine<br />

that features more than 30 applicators can<br />

flexibly realise all conventional application<br />

versions. The new QTB applicator is capable<br />

of applying labels without carrier with<br />

heat-activated adhesive with extremely<br />

secure bonding properties.<br />

36<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 06 | <strong>2017</strong> Pj


Verpacken von Getränken<br />

DomINo<br />

Halle A2, Stand 439 sIDEL GroUP Halle A6, Stand 330<br />

Codieren 4.0 für die Getränkeindustrie<br />

Domino präsentiert zukunftsfähige Kennzeichnungs- und Etikettierlösungen,<br />

die Hersteller von Getränken und anderen flüssigen Lebensmitteln<br />

für das Finishing ihrer Produkte brauchen und dabei auf hohe<br />

Durchlaufzahlen, zuverlässige Produktivität und niedrige Betriebskosten<br />

setzen.<br />

Die neuen Continuous-Inkjet-Drucker der Ax-Serie verwenden eine<br />

Reihe von integrierten Sensoren, um die Systemüberwachung zu automatisieren<br />

und so eine proaktive, vorausschauende Diagnose und einen<br />

Servicesupport per Fernsteuerung über das Industrial Internet of Things<br />

sowie eine Verbindung mit der Domino-Cloud zu ermöglichen. Domino<br />

liefert die notwendigen Bausteine für die Industrie 4.0 im Bereich Codierung<br />

und Markierung (Bild).<br />

Hinzu kommen zwei neu entwickelte Tinten, die speziell für Substrate<br />

mit permanenter Oberflächenfeuchtigkeit konzipiert wurden. Da die<br />

Tinten nach der Trocknung alkalisch abwaschbar sind, eignen sie sich<br />

besonders gut für die Codierung von Mehrwegglasflaschen. Die gelbe<br />

i-Pulse-Tinte 2YL855 bietet einen hohen Kontrast auf dunklen Substraten<br />

und ist somit ideal für den Einsatz auf farbigen Mehrwegglasflaschen<br />

und Kunststofffässern geeignet, während die schnell trocknende,<br />

Kontinuierliche Leistung über den gesamten<br />

Produktionsprozess<br />

Wie Serviceleistungen Getränkeherstellern helfen, die Leistung ihrer Produktionslinien<br />

aufzubauen und über ihren gesamten Lebenszyklus aufrechtzuerhalten<br />

und zu verbessern, ist das Schlüsselthema der<br />

Serviceteams von Sidel und Gebo Cermex, die als Teil der Sidel Group gemeinsam<br />

ausstellen.<br />

schwarze i-Pulse-Tinte 2BK156 speziell für PET- und transparente Mehrwegglasflaschen<br />

entwickelt wurde. Der neue F720i-Hochgeschwindigkeitsfaserlaser<br />

wurde für die Kennzeichnung von bis zu 90.000<br />

Getränkedosen pro Stunde konzipiert und eignet sich dank seiner hohen<br />

IP-Einstufung für anspruchsvolle Produktionsumgebungen.<br />

Auf einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt mit wechselnder, Flexibilität<br />

fordernder Verbrauchernachfrage bringen die Getränkehersteller<br />

ihre Produktionslinien an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit – ein deutliches<br />

Zeichen, dass die optimale Leistung über die gesamte Lebensdauer<br />

der Anlagen gesichert werden muss.<br />

Zu den neuen Serviceleistungen, die Sidel und Gebo Cermex vorstellen, gehören:<br />

✤ modulare Wartungslösungen, Entwicklung mit Support und Überwachungspaketen,<br />

maßgeschneiderte Antworten auf den Kundenbedarf.<br />

Damit können Hersteller eine maximale Verfügbarkeit und zuverlässige<br />

Produktion erhalten und gleichzeitig die Kosten kontrollieren.<br />

✤ kundenorientierte Schulungslösungen, um leistungsstarke Teams auf<br />

zubauen. Positive Folgen sind eine kürzere Markteinführung, eine sichere<br />

und schnelle Inbetriebnahme sowie eine langfristig reduzierte<br />

Wiederherstellungszeit (Mean Time to Repair – MTTR) für einen höheren<br />

Wirkungsgrad.<br />

Coding 4.0 for the Beverages Industry<br />

The enterprise Domino is presenting future-orientated marking and labelling<br />

solutions that are in demand by manufacturers of beverages and<br />

other liquid food products for the finishing of their products and respectively<br />

rely on high throughput rates, reliable productivity, and low operating<br />

costs.<br />

The new, reliable Continuous Inkjet printers of the AX-series are equipped<br />

with several integrated sensors that contribute to automate the system<br />

monitoring.<br />

Continuous Performance throughout the Complete Production<br />

Process<br />

The question of how service can contribute to assist manufacturers of beverages<br />

to elevate the performance of their production lines, to maintain the same<br />

throughout the complete life cycle, as well as to consistently improve the<br />

same, is the key issue for the service team of the enterprises Sidel and Gebo<br />

Cermex, which are jointly exhibiting as subsidiaries of the Sidel Group.<br />

The newly presented services include e.g. modular maintenance solutions<br />

and customer-oriented training solutions.<br />

Pj 06 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

37


Verpacken von Getränken<br />

GEA<br />

Halle A3, Stand 313<br />

Inspirationen für die Getränkeindustrie<br />

INTrAVIs<br />

Sample-PreWatcher®<br />

Halle A4, Stand 344<br />

Seine Innovationen und Weiterentwicklungen stellt der Technologiekonzern<br />

GEA in diesem jahr unter die Leitidee „Inspiring<br />

Beverage Solutions“. So können Getränkehersteller mit<br />

GEA-Service die Lebenszykluskosten ihrer Produktionsanlagen<br />

verbessern. Das Unternehmen bietet beispielsweise Audits an,<br />

mit denen sich versteckte Potenziale von Komponenten, Anlagen<br />

und Prozessen erkennen lassen. Das PerformancePlus-<br />

Konzept wird live demonstriert: Basierend auf den Daten eines<br />

Online-Condition-Monitorings erstellen GEA-Experten Analysen<br />

und empfehlen Maßnahmen für den bestmöglichen Anlagenbetrieb.<br />

Besucher können mit GEA Remote Eye Wear eine wegweisende<br />

Serviceinnovation live testen (Bild). Sie ermöglicht Servicetechnikern<br />

die virtuelle Kommunikation und damit die<br />

Problemlösung vor Ort. Die Lösung unterstützt Maschinenbediener<br />

und Servicetechniker in Echtzeit.<br />

Aseptic Blow Fill Technology (ABF)<br />

Für die nachhaltige Getränkeabfüllung präsentiert GEA eine Anlage,<br />

die aus einer aseptischen Rotationsblasmaschine mit<br />

einem integrierten aseptischen Füll- und Verschließsystem besteht<br />

und eine maximale Wirksamkeit für die PET-Verarbeitung<br />

bietet. Das aseptische Blasverfahren senkt den Einsatz von Chemikalien<br />

ebenso wie den Energieverbrauch im Sterilisationsprozess.<br />

Eine Messeneuheit ist GEA Sterilfoil VHP L. Das flexible<br />

System eignet sich bei einer breiten Palette von Abfüllverfahren<br />

wie der Ultrahocherhitzung zur Foliensterilisation. Beide Technologien<br />

erreichen durch die Behandlung mit kondensierendem<br />

Wasserstoffperoxid eine maximale Dekontaminationseffizienz<br />

(bis zu 6 log) für Flaschen und Folien bei sowohl stark<br />

säurehaltigen als auch säurearmen Getränken.<br />

Zum ersten Mal wird INTRAVIS mit einem<br />

eigenen Stand auf der drinktec vertreten<br />

sein. Dort präsentiert das Aachener Unternehmen<br />

seinen Sample-PreWatcher®<br />

der neuesten Generation. Das System,<br />

das eine umfassende Qualitätskontrolle<br />

von Preforms bietet und weltweit sowohl<br />

im Inline- als auch im Laborbetrieb<br />

bei Kunden etabliert ist, wurde nochmals<br />

um einige Innovationen ergänzt.<br />

Dass neue Beleuchtungskonzept beweist<br />

insbesondere bei der Prüfung von<br />

opaken Preforms seine Qualitäten. Der<br />

Trend, vermehrt Verpackungen in PET zu<br />

produzieren und sich hierbei unterschiedlicher<br />

Material- und Farbmixturen<br />

zu bedienen, wird somit optimal begleitet.<br />

Die Technik ist in der Lage, echte Fehler<br />

und Beschädigungen an Preforms<br />

von Staubpartikeln zu differenzieren.<br />

Erstmals präsentiert man vor Publikum<br />

anhand des Sample-PreWatchers® auch<br />

die neueste Entwicklung zum Lesen von<br />

Kavitätennummern. Die sogenannte<br />

OCRX-Engine schafft es, beliebige Kavitätenfonts<br />

unmittelbar ab Installation zu<br />

lesen. Ein aufwendiges Antrainieren der<br />

Software für einen Schrifttyp ist nicht<br />

mehr notwendig. Die neue OCRX-Engine<br />

baut dabei auf der jahrelangen Erfahrung<br />

des Unternehmens im Bereich Kavitätennummernlesung<br />

auf.<br />

„Closed Loop“ erstmals realisiert<br />

Auf den Partnerständen von Husky Injection<br />

Molding Systems, Netstal-Ma-<br />

schinen AG sowie Sumitomo (SHI)<br />

Demag Plastics Machinery GmbH stellt<br />

INTRAVIS dieses jahr verschiedene Lösungen<br />

für eine Regelkreisverknüpfung<br />

zwischen einem optischen Prüfsystem<br />

und einer Spritzgießmaschine vor. Bei<br />

diesem – auch als „Closed Loop“ bezeichneten<br />

– Regelkreis werden zunächst<br />

die qualitätsrelevanten Informationen<br />

eines gerade produzierten Objekts,<br />

welche durch das optische Prüfsystem<br />

erfasst werden, in Datenpakete zusammengefasst,<br />

analysiert und zu Trends<br />

verdichtet. Der CapWatcher® III (Bild) von<br />

INTRAVIS wird Teil eines „Closed Loops“<br />

sein.<br />

Natürlich zeigt man auch am eigenen<br />

Stand eine Lösung für den Weg hin zu Industrie<br />

4.0.<br />

An Own Contact Point for Prospective<br />

Buyers<br />

For the very first time, the enterprise<br />

INTRAVIS will be represented on the<br />

drinktec with an own stand and present<br />

its newest generation Sample-Pre-<br />

Watcher®. The system offers a comprehensive<br />

quality control of preforms. On<br />

the partner stands, the enterprise will<br />

be presenting various different solutions<br />

for a control circuit linkage between<br />

an optical inspection system<br />

and an injection moulding machine.<br />

The Capwatcher III will be part of this<br />

„closed loop“.<br />

Aseptic Blow Fill Technology (ABF)<br />

Für die nachhaltige Getränkeabfüllung präsentiert GEA eine Anlage,<br />

die aus einer aseptischen Rotationsblasmaschine mit einem<br />

integrierten aseptischen Füll- und Verschließsystem besteht und<br />

eine maximale Wirksamkeit für die PET-Verarbeitung bietet. Das<br />

aseptische Blasverfahren senkt den Einsatz von Chemikalien<br />

ebenso wie den Energieverbrauch im Sterilisationsprozess. Eine<br />

Messeneuheit ist GEA Sterilfoil VHP L. Das flexible System eignet<br />

sich bei einer breiten Palette von Abfüllverfahren wie der Ultrahocherhitzung<br />

zur Foliensterilisation. Beide Technologien erreichen<br />

durch die Behandlung mit kondensierendem Wasserstoffperoxid<br />

eine maximale Dekontaminationseffizienz (bis zu 6 log)<br />

für Flaschen und Folien bei sowohl stark säurehaltigen als auch<br />

säurearmen Getränken.<br />

38<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 06 | <strong>2017</strong> Pj


sTrAUTmANN<br />

PET-Flaschen entleeren und verdichten<br />

Halle B4, Stand 512<br />

werden müssen. Unsere PET-Flaschen<br />

werden jetzt mit dem LiquiDrainer® (Bild)<br />

und BaleTainer® von Strautmann wirtschaftlich<br />

entleert und verdichtet“, erklärt<br />

Thomas Hartsieker, Werksleiter der<br />

Hansa-Heemann AG.<br />

Die Strautmann Umwelttechnik GmbH,<br />

bekannt für die Herstellung von Ballenund<br />

Brikettpressen präsentiert verschiedene<br />

Entsorgungslösungen. Im Fokus stehen<br />

die Entleerung, Entwertung und<br />

Verdichtung von Getränkebehältern wie<br />

PET-Flaschen, Tetrapaks® und Getränkedosen.<br />

Mit dem LiquiDrainer®, einem Entwässerer,<br />

werden volle Behälter entleert<br />

und entwertet. Dafür wird das Material<br />

der Getränkebehälter perforiert (nicht geschreddert),<br />

sodass die Flüssigkeit auslaufen<br />

kann. Der Rotor hat somit keinen<br />

Verschleiß. Die Restflüssigkeiten laufen<br />

durch einen Grobfilterkasten und können<br />

im Anschluss beispielsweise an Biogasanlagen<br />

weiter vermarktet werden. Dank<br />

der Trennung von flüssigen und festen<br />

Bestandteilen, gelangen keine Partikel in<br />

das Abwasser.<br />

Im Anschluss wird das Material mit Ballenoder<br />

Brikettpressen verdichtet. Eine vollautomatische<br />

Verdichtung der Getränkebehälter<br />

in hoch verdichtete Briketts und<br />

Ballen spart Platz und Kosten ein. Die<br />

Wertstoffe können zu hohen Vergütungen<br />

vermarktet werden.<br />

Beispiel aus der Praxis<br />

Die Hansa-Heemann AG ist ein Hersteller<br />

von alkoholfreien Erfrischungsgetränken<br />

mit Produktionsstandorten in Trappenkamp,<br />

Lehnin, Löhne und Bruchsal. In<br />

Löhne werden im Dreischichtbetrieb<br />

rund 400 Mio. Flaschen jährlich abgefüllt.<br />

Bevor sich Hansa-Heemann bei der PET-<br />

Flaschen-Entsorgung für Strautmann Umwelttechnik<br />

entschied, verdichtete man<br />

bereits vor über sieben jahren Folie und<br />

Pj 06 | <strong>2017</strong><br />

Kartonage mit Strautmann-Pressen.<br />

„Bei der Herstellung von Mineralwasser<br />

und Süßgetränken fallen Restanten an,<br />

die ökonomisch und ökologisch entsorgt<br />

Emptying and Compacting PET<br />

Bottles<br />

The enterprise Strautmann Umwelttechnik<br />

(environmental technology) that is wellknown<br />

as a manufacturer of balers and briquette<br />

presses will be exhibiting various<br />

disposal solutions. Hereby, the focus is directed<br />

at the disposal, devaluation, and<br />

compacting of beverages containers such<br />

as PET bottles, Tetrapaks® and beverages<br />

cans. The LiquiDrainer® serves for the emptying<br />

and devaluation of full containers. For<br />

this purpose, the material of the beverages<br />

containers is perforated so that the liquid<br />

can drain off.<br />

Besuchen<br />

Sie uns auf<br />

der Drinktec<br />

Halle B4<br />

Stand 125<br />

Erfrischend innovativ.<br />

Logopak – Ihr Lösungsanbieter<br />

www.logopak.com<br />

Print & Apply Systeme von Logopak: Geschwindigkeit und Präzision<br />

genau nach Ihrem Geschmack.<br />

Wenn es um die Etikettierung von Sekundär- und Tertiärverpackungen<br />

in der Getränkeindustrie geht, überzeugen die Print & Apply Lösungen<br />

von Logopak mit einer einzigartigen „Rezeptur“.<br />

Unsere Systeme kombinieren:<br />

/ High-Speed-Etikettierung: bis zu 140 Labels/Minute für Trays/Kartons<br />

/ Höchste Flexibilität: Unsere Systeme etikettieren bis zu drei Seiten<br />

einer Palette und sind RFID-fähig<br />

/ Einfache Integration: Unsere Lösungen lassen sich einfach an ERP<br />

Systeme (SAP, Oracle, Peoplesoft etc.) anbinden und unterstützen<br />

auch anspruchsvolle Automatisierungsprozesse.


Verpacken von Getränken<br />

YAsKAWA<br />

Halle A2 Stand130<br />

Greiferlösung für Getränkeflaschen<br />

VIPoLL<br />

Füllblock für Dosen, Glas- und PET-Flaschen<br />

Halle A2, Stand 303<br />

Yaskawa zeigt seine Greiferlösung AirGrip speziell für das<br />

roboterbasierte Handling von Getränkeflaschen. Montiert<br />

auf einem Motoman-Handlingroboter, ermöglicht das patentierte<br />

Tool sichere, flexible und schnelle Be- und Entladeprozesse<br />

für Glas- und Kunststoffflaschen in Kästen,<br />

Trays und Multipackgebinden.<br />

Stabile, robuste Gummigriffmanschetten gewährleisten<br />

auch bei Hochgeschwindigkeitsanwendungen einen sicheren<br />

Halt der Flaschenhälse, ohne dass dabei die Verschlusskappen<br />

beschädigt werden können. Die<br />

Aufnahme der Flaschen erfolgt mittels Druckluft. Die mechanische<br />

Beanspruchung ist dementsprechend gering,<br />

wodurch sich auch der Wartungsaufwand minimiert. Da<br />

die Manschetten nach oben offen sind, ist die Höhe der<br />

Flaschen unbeschränkt. Zudem ist das Tool in Leichtbauweise<br />

ausgeführt und so konstruiert, dass es sich leicht<br />

reinigen lässt. Die Manschetten sind in fünf Standardgrößen<br />

verfügbar. Auch kundenspezifische Ausführungen<br />

sind möglich. Sie können ohne spezielles Werkzeug von<br />

Hand ersetzt werden.<br />

Ein Sortiertisch mit optional einem oder zwei Robotern<br />

rundet das AirGrip-System ab: Er ermöglicht die automatisierte<br />

Zuführung sowohl von Einzelflaschen als auch<br />

von Multipacks mit wahlweise 0,5, 1,0, 1,5 oder 2,0 Liter<br />

Flascheninhalt.<br />

Als Weltneuheit präsentiert VIPOLL d.o.o.,<br />

slowenischer Spezialist für Abfüllanlagen,<br />

den kombinierten Rinser-Füller-Verschließer-Block<br />

„All in One“ (Bild). Dieser<br />

VISITRON arbeitet it einer Leistung von<br />

9.500 Behältern pro Stunde bei 330-ml-<br />

Dosen sowie bei 330-ml-Flaschen und<br />

kann für karbonisierte und stille Getränke<br />

wie Bier, AfG, Wein oder Saft eingesetzt<br />

werden.<br />

Der neue „All in One“-Rundläufer für<br />

Dosen, Glas- und PET-Flaschen verfügt<br />

über Multifunktionselemente, die die<br />

verschiedenen Behälter ohne Teilewechsel<br />

verarbeiten. Die Maschine hat 32<br />

Greifer am Rinser und ebenso viele Füllventile,<br />

zusätzlich einen Verschließer für<br />

Kronkorken und einen für Dosendeckel.<br />

Der Rinser ist ein Rundläufer mit universellen<br />

Greifern, sodass kein Wechsel zwischen<br />

Flaschen und Dosen stattfindet,<br />

was eine enorme Zeitersparnis bedeutet.<br />

Sämtliche Behälter (auch Dosen) werden<br />

doppelt vorevakuiert, die Produktzuführung<br />

und Entgasung erfolgen in der bewährten<br />

Zweikanalausführung. Bei der Abfüllung<br />

kann der Kunde zwischen manuellen<br />

oder automatisch verstellbaren<br />

Füllrohren und einer volumetrischen Abfüllung<br />

wählen. Eine weitere Neuheit ist der Verschließturm<br />

mit acht Verschließstationen: vier<br />

Verschließköpfen für Kronkorken und vier Verschließstellen<br />

für Dosen. Der Rinser, die Transfersysteme<br />

und der Verschließer sind mit dem<br />

Füller synchronisiert.<br />

Beim Eintritt von Dosen in den Dosenverschließer<br />

wird zunächst der Deckel aufgelegt,<br />

dann presst der Falzkopf den Deckel an<br />

die Dose. Erst danach beginnen sich die<br />

Dosen zu drehen. Das ist ein wesentlicher<br />

Unterschied zu herkömmlichen Systemen,<br />

bei denen sich die Dosen drehen, wenn der<br />

Deckel aufgelegt wird. Somit ist keine Überleistung<br />

beim Verschließer nötig.<br />

Für die Abfüllung von PET-Flaschen wird ein<br />

zusätzlicher Verschließturm ins Gehäuse<br />

eingeschoben; der aber auch zwei verschiedene<br />

Verschlüsse ohne Verschließkopfwechsel<br />

verarbeiten könnte. Kronkorken<br />

und Dosendeckel werden desinfiziert.<br />

sIcK<br />

Halle A3, Stand 304<br />

Smart Sensors für effiziente Maschinenkommunikation<br />

SICK präsentiert seine Sensoren für automatisierte Produktionsprozesse im Bereich der Getränkeund<br />

Lebensmittel- industrie. Diese Sensoren müssen nicht nur auf der Steuerungsebene, sondern<br />

auch auf der übergeordneten Datenebene kommunizieren. Die zusätzliche Schnittstelle zum Datenoder<br />

Softwaresystem ermöglicht dort neue Analysen und Funktionen, die Flexibilität, Qualität, Effizienz<br />

und Transparenz in der Fertigung steigern. Im Zuge der Rückwärtskompatibilität können SICK-<br />

Sensoren heute schon beides: Sie senden zuverlässig an die SPS, aber auch in die Datenwelt. Vorteil<br />

für die Kunden besteht darin, dass das Bewährte weiterläuft, sie aber Schritt für Schritt die zusätzlichen<br />

Möglichkeiten nutzen können. Für den Bereich der Durchflussmessung stellt das Unternehmen<br />

den Edelstahlsensor Dosix® (Bild) vor. Dieser ermittelt berührungslos das Durchflussvolumen von leitenden und nicht leitenden Flüssigkeiten auf der<br />

Basis der Ultraschalltechnologie. Mit seinem Messkanal und dem Edelstahlgehäuse eignet sich der Sensor für Messaufgaben im hygienischen Umfeld.<br />

Das kompakte und robuste Design bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten, auch in Applikationen, bei denen ein beschränktes Platzangebot oder aggressive<br />

Medien eine Rolle spielen. Die Installation erfolgt schnell und einfach ohne Mediumabgleich. Das dichtungsfreie, selbstentleerende Messrohr<br />

erhöht die Prozesssicherheit. Für das richtige Ausgangssignal sorgen bis zu zwei konfigurierbare Digital- und Analogausgänge sowie die IO-Link-Schnittstelle.<br />

Der Ultraschalldurchflusssensor ist EHEDG-zertifiziert und FDA-konform.<br />

40<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 06 | <strong>2017</strong> Pj


KHs<br />

Halle B4, Stand 328<br />

Neue Konzepte im gesamten Produktionsprozess<br />

Zu den Exponaten der KHS-Gruppe zählen<br />

absolute Weltneuheiten in nahezu<br />

allen Anwendungsbereichen. Der Nutzen<br />

für den Anwender steht bei „Technology<br />

4.0“ auch mit Blick auf die zunehmende<br />

Digitalisierung im Mittelpunkt. Aus wirkungsvollen<br />

Kontrollinstrumenten werden<br />

für das gesamte Anlagenmanagement<br />

maßgebliche IT-Lösungen. Anwender<br />

realisieren durch die weiter automatisierte<br />

und präzise Steuerung aller<br />

Prozesse wirtschaftlichere und sicherere<br />

Prozesse. Die bereits in der Praxis bewährten<br />

Lösungen ebnen den Herstellern den<br />

Weg zur digitalisierten Smart Factory.<br />

Leichte PET-Flaschen mit optimalen Eigenschaften<br />

für Produktion und Logistik<br />

sowie einer ansprechenden Präsentation<br />

am PoS entwickelt das Unternehmen gemeinsam<br />

mit seinen Kunden. In Kombination<br />

mit dem Trend zu platzsparenden<br />

und leichter zu bedienenden Anlagen<br />

bietet das Unternehmen optimale Lösungen.<br />

Eine solche extrem platzsparende<br />

Anlage wird vor Ort gezeigt.<br />

Die KHS-Gruppe wird zudem Einblicke in<br />

disruptive und nachhaltige Lösungen für<br />

die Abfüllung und Verpackung im Foodund<br />

Non-Food-Bereich gewähren, die<br />

den Kunden schon bald bisher unge-<br />

„Technology 4.0 bedeutet, dass für unsere Lösungen<br />

und Services weiterhin Innovationskraft<br />

und Zukunftsfähigkeit charakteristisch<br />

sind. Dabei rücken die innovativ eingesetzte<br />

Digitalisierung sowie neue Konzepte im gesamten<br />

Produktionsprozess in den Vordergrund“,<br />

erklärt Prof. Dr.-Ing. Matthias Niemeyer,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung.<br />

ahnte Möglichkeiten innerhalb ihrer Produktion<br />

und Produktvermarktung eröffnen<br />

werden.<br />

Mitwachsende Lösungen für kleine<br />

Mengen<br />

Von Technik und Know-how auf höchstem<br />

Niveau profitieren auch kleine und<br />

mittelgroße Abfüller. Die etablierte Technik<br />

der Dosen- und Keg-Füller hat der Systemanbieter<br />

z. B. in neue Anlagen für<br />

geringere Mengen integriert. Für die Etikettierung<br />

wiederum zeigt man eine<br />

kompakte Lösung, ebenfalls maßgeschneidert<br />

auf die Bedürfnisse im unteren<br />

Leistungssegment. Alle Entwicklungen<br />

bieten die Möglichkeit, die Maschinen bei<br />

steigenden Mengen durch einfache Upgrades<br />

mitwachsen zu lassen.<br />

New Concepts throughout the<br />

Complete Production Process<br />

„Technology 4.0 means that innovative<br />

strength and sustainability will continue to<br />

be characteristic for our solutions and services.<br />

In this respect, the innovatively deployed<br />

digitalisation, as well as new concepts<br />

throughout the production process<br />

will move into the focus“, explains Prof. Dr.-<br />

Ing. Matthias Niemeyer, the Chairman of<br />

the Board. Consequently, KHS herewith optimises<br />

the total-cost-of ownership (TCO)<br />

of its customers and ensures for elevated<br />

sustainability within all processes.<br />

cABKA-IPs<br />

Halle A1, Stand 119<br />

Zwei Paletten für die Getränkeindustrie<br />

Robuste Lösungen für die Getränkeindustrie<br />

präsentiert Cabka-IPS mit seinen zwei<br />

Kunststoffpaletten BPP i9 und Keg S9. Sie<br />

sind speziell auf die Herausforderungen<br />

und Bedürfnisse der Getränkeindustrie<br />

zugeschnitten und haben im Einsatz bei<br />

verschiedenen Unternehmen bereits erfolgreich<br />

zur Prozesssicherheit und Kostensenkung<br />

beigetragen.<br />

Pj 06 | <strong>2017</strong><br />

Die Poolpalette BPP i9 aus recyceltem<br />

HDPE-Kunststoff wiegt mit 23 kg halb so<br />

viel wie eine vergleichbare Holzpalette.<br />

Das erleichtert das Handling und spart<br />

CO 2 während des Transports. Trotzdem ist<br />

sie mit einer Traglast von 1.500 kg im<br />

Hochregal extrem belastbar. Mit ihrer stabilen<br />

Konstruktion ist sie auf ein langes<br />

Leben im Poolingeinsatz ausgelegt. Der<br />

Reparaturaufwand ist äußerst gering.<br />

Ein spezielles Gasinjektionsverfahren erzeugt<br />

innere Hohlräume im Tragsystem<br />

der BPP i9. Das macht sie biegesteif und<br />

belastbar. Große Einfahröffnungen vereinfachen<br />

das Handling und minimieren<br />

das Schadensrisiko durch Gabelstaplerzinken.<br />

Antirutschstreifen auf dem Deck<br />

sorgen für ein sicheres Handling auch bei<br />

unterschiedlichen Getränkegebinden.<br />

Die Kunststoffpalette Keg S9 wurde spe-<br />

ziell für das Handling von 50-l-Fässern<br />

(Kegs) entwickelt und ist bereits bei mehreren<br />

Brauereien im Einsatz. Acht Kegs<br />

lassen sich mit einer Palette transportieren.<br />

Auch die Keg S9 ist trotz ihres geringen<br />

Eigengewichts äußerst stabil und<br />

langlebig. Zentrierringe halten die Fässer<br />

in Position, Gummieinsätze unter den<br />

Blöcken sorgen für einen festen Stand.<br />

41


Verpacken von Getränken<br />

LEIBINGEr<br />

Halle B4, Stand 506<br />

Hsm<br />

Getränkeweiterverarbeitung im Fokus<br />

Halle B4, Stand 119<br />

Frische Ideen für die<br />

Getränkekennzeichnung<br />

Kennzeichnungsspezialist Paul LEIBINGER aus Tuttlingen stellt<br />

seine intelligenten Kennzeichnungslösungen für die Getränkeindustrie<br />

vor. Fachbesucher können sich von der Qualität<br />

und Zuverlässigkeit der in Deutschland gefertigten, industriellen<br />

Inkjet-Drucker überzeugen. Mitgebrachte exemplarische<br />

Muster werden live am Messestand beschriftet.<br />

Flaschen, Dosen oder Getränkekartons dürfen ohne Mindesthaltbarkeitsdatum<br />

nicht in den Verkauf gelangen. Fällt das<br />

Kennzeichnungsgerät aus, steht die gesamte Produktionslinie<br />

still – ein Szenario, das sich vermeiden lässt. Die Continuous-<br />

Inkjet-Drucker von LEIBINGER bieten die Sicherheit und Flexibilität,<br />

die die Getränkeindustrie braucht.<br />

Um eine hohe Zuverlässigkeit der Markierungstechnologie zu<br />

gewährleisten und Ausfallzeiten zu vermeiden, sind alle Inkjet-Drucker<br />

des Unternehmens mit dem automatischen Düsenverschluss<br />

Sealtronic ausgestattet. Dieser verhindert das<br />

Eintrocknen der Tinte im Druckkopf auch bei langen Produktionspausen<br />

konsequent. Der Drucker ist dadurch jederzeit innerhalb<br />

weniger Sekunden ganz ohne Spülen vor dem<br />

Druckstart einsatzbereit.<br />

Gleichzeitig bietet die digitale Drucktechnologie vielfältige Anwendungsmöglichkeiten.<br />

So können nicht nur Mindesthaltbarkeitsdaten<br />

und LOT-Nummern aufgedruckt, sondern auch<br />

Werbeaktionen mit Gewinn- und QR-Codes zur Kundenbindung<br />

umgesetzt werden. Aufgrund der berührungslosen<br />

Kennzeichnung mit schnell trocknenden Tinten während der<br />

laufenden Produktion, sind sämtliche Materialien (Glas, PET,<br />

Metall, etc.) und Oberflächen (konkav, konvex, etc.) in Sekundenschnelle<br />

mit individuellen Daten beschriftet.<br />

Den hohen Anforderungen einer rauen und nassen Produktionsumgebung<br />

in der Getränkeindustrie begegnet LEIBINGER<br />

mit dem Inkjet-Drucker jET3up PRO. Dieser verfügt über ein besonders<br />

widerstandsfähiges Edelstahlgehäuse der Schutzklasse<br />

IP65 und ist damit gegen Staub und Strahlwasser geschützt. Mit<br />

Spezialtinten für die Codierung von Glasflaschen oder branchenspezifischer<br />

Software für den Druck von Aktionscodes aus<br />

einer Datenbank, bietet LEIBINGER vielfältige Lösungen für die<br />

spezifischen Bedürfnisse der Getränkeindustrie.<br />

42<br />

Die HSM GmbH + Co. KG, Frickingen,<br />

stellt Produktlösungen „Made in Germany“<br />

vor. Der süddeutsche Hersteller<br />

von Ballenpressen und PET-Lösungen<br />

hat die Brikettierpresse HSM BRP 4810 im<br />

Gepäck. Sie verdichtet mittels kontinuierlicher<br />

Beschickung schnell und vollautomatisch<br />

große Mengen PET-Flaschen<br />

und Getränkedosen auf bis zu einem<br />

Dreißigstel des Ausgangsvolumens. Der<br />

Antrieb mit einer Presskraft von 477 kN<br />

erfolgt über ein hoch effizientes und<br />

wartungsarmes PowerPack. Die Umreifung<br />

der Briketts ist nicht notwendig.<br />

Dank der mehrstufigen Verdichtung<br />

spuckt die wartungsfreundliche Maschine<br />

Briketts mit einer Dichte von bis<br />

zu 400 kg/m³ bei PET und bis zu 760<br />

kg/m³ bei Aluminiumdosen aus. Die robuste<br />

Konstruktion aus verschleißfestem<br />

Stahl ist wartungsfreundlich, da die<br />

dritte Verdichtungsstufe, die Hauptpressstufe<br />

und damit der verschleißintensivste<br />

Teil, sich komplett ersetzen lässt.<br />

PETNoLoGY EUroPE <strong>2017</strong><br />

How to shape the Future<br />

Im Rahmenprogramm der drinktec feiert<br />

die PETnology-Konferenz ihr 20. jubiläum.<br />

Seit vielen jahren ist die Veranstaltung<br />

die führende Fachtagung für<br />

PET-Technologie in Europa und darüber<br />

hinaus. Am 11. und 12. September, den<br />

ersten beiden Tagen der Messe, setzt die<br />

Veranstaltung mit Key-Note-Vorträgen<br />

von john Galt, CEO von Husky Injection<br />

Molding Systems, Balton (Kanada), und<br />

Prof. Matthias Niemeyer, Geschäftsführer<br />

von KHS ihre Highlights.<br />

In Podiumsdiskussionen und Vorträgen<br />

werden alle modernen Aspekte der PET-<br />

Technologie beleuchtet: Nachhaltigkeit<br />

& Circular Economy, Material & Recycling,<br />

Markttrends & Verpackungsstrategien,<br />

Multilayer & Barriere, Entwicklungen in<br />

Preform- und Flaschentechnologie.<br />

Der HSM PET FluidEx 600 (im Bild der Auswurf)<br />

entleert schnell und zuverlässig volle<br />

PET-Flaschen, Dosen und Tetrapaks, die beispielsweise<br />

fehlerhaft abgefüllt oder etikettiert<br />

wurden oder deren Mindesthaltbarkeit<br />

überschritten ist. Die Flüssigkeit wird mittels<br />

eines Filtersystems von kleinen Plastiksplittern<br />

und Etiketten gereinigt und gezielt abgeführt.<br />

Bis zu 10.000 Einliterflaschen können pro<br />

Stunde verarbeitet werden. Diese hohe Leistungsfähigkeit,<br />

aber auch der geringe Platzbedarf<br />

und die Möglichkeit der direkten<br />

Integration in bestehende Recyclingprozesse<br />

sind die entscheidenden Vorteile.<br />

international Congress Center<br />

Im Rahmenprogramm der drinktec bietet<br />

die PETnology Europe-Konferenz <strong>2017</strong> Gelegenheit,<br />

Konferenz und Messe zu verbinden.<br />

Der Veranstaltungsort ICM, direkt auf<br />

dem drinktec-Messegelände, lädt zum<br />

Netzwerken ein.<br />

Seit 2000 ist die Konferenz die in Europa<br />

und darüber hinaus etablierte Plattform<br />

zum Erwerb und Austausch von Fachwissen.<br />

Der Branchentreff richtet sich an alle<br />

Lieferanten und Kunden entlang der Wertschöpfungskette<br />

von PET, von der Material-<br />

und Additivherstellung über die<br />

verschiedenen Maschinentechnologien für<br />

Preforms, Flaschen und Folien, Labels und<br />

Caps, Dekoration und Abfüllung bis hin<br />

zum Recycling.<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 06 | <strong>2017</strong> Pj


Wägen, Dosieren, Qualitätssicherung<br />

Zugeschnitten auf die Lebensmittelindustrie<br />

Neues röntgeninspektionssystem<br />

Minebea Intec vervollständigt konsequent ihr Produktsortiment zur Fremdkörperdetektion durch<br />

die Einführung des neuen Röntgeninspektionssystems. Der Anbieter industrieller Wäge- und<br />

Inspektionstechnologien entwickelte das Inspektionssystem Dymond Bulk speziell für Schüttgut.<br />

Die Minebea Intec GmbH, Hamburg, ist<br />

Teil der Sensing Device Business Unit der<br />

MinebeaMitsumi Group, einem weltweit<br />

agierenden Hersteller von Präzisionslagern<br />

und -komponenten sowie Anbieter<br />

von hochwertigen Präzisions- und Messtechnologien.<br />

Minebea Intec gehört zu den Marktführern<br />

bei industriellen Messtechnologien<br />

für hoch präzise<br />

Produktinspektionen. Das Unternehmen<br />

bietet eine breite Palette<br />

von Produkten, Lösungen und Serviceleistungen<br />

vom Warenein- bis<br />

zum Warenausgang seiner Kunden.<br />

Dazu zählen Plattformwaagen, Behälter-<br />

und Silowaagen, Kontrollwaagen<br />

und Systeme für die<br />

Fremdkörperdetektion ebenso wie<br />

Softwarelösungen zur statistischen<br />

Prozesskontrolle.<br />

Das neue Röntgeninspektionssystem<br />

eignet sich insbesondere für Prozesse<br />

zwischen Wareneingang und Verpackungslinie<br />

in der Lebensmittelindustrie:<br />

Schüttgüter wie Nüsse, kleinere Früchte,<br />

gefrorenes Gemüse, aber auch Gewürze,<br />

Kaffee und Saat inspiziert der Dymond<br />

Bulk zuverlässig und scheidet identifizierte<br />

Fremdkörper effizient aus. Das<br />

Röntgeninspektionssystem erkennt<br />

dabei nicht nur Fremdkörper aus Metall,<br />

Kunststoff und Gestein, sondern auch<br />

Schmutzklumpen und Glas. Ein deutlicher<br />

Pluspunkt für alle Waren, die „direkt<br />

vom Feld“ in den Produktionsprozess eingeführt<br />

werden. „Denn der Arbeitsschritt<br />

‚Sortierung und Reinigung‘ von Rohstoffen<br />

ist in der Lebensmittelproduktion<br />

kein fehlerfreier Prozess“, erklärt Global<br />

Produkt Manager Inspektion,<br />

Michael Zabawski.<br />

Dymond Bulk zeichnet sich<br />

durch eine besonders benutzerfreundliche<br />

Bedienung aus.<br />

Komplexe Technologien wurden<br />

für den Anwender bewusst<br />

vereinfacht: von der<br />

Echtzeiterkennung mit farbiger<br />

Kontaminationsanalyse bis<br />

zum einfachen Gurtwechsel<br />

und der mühelosen Reinigung<br />

des Inspektionssystems.<br />

Novel X-Ray Inspection System<br />

The enterprise Minebea Intec is resolutely supplementing<br />

its product range regarding the detection of foreign bodies<br />

with the introduction of the new X-ray inspection system<br />

Dymond Bulk. The provider of industrial weighing<br />

and inspection technologies developed this innovative<br />

inspection system especially for bulk materials. The X-ray<br />

inspection system is particularly suited for processes that<br />

take place between the goods receipt and the <strong>packaging</strong><br />

line in the food industry. Bulk materials, such as nuts,<br />

smaller fruits, frozen vegetables, but also spices, coffee,<br />

and seed are reliably inspected and identified detected<br />

foreign bodies are effectively removed.<br />

pj<br />

SOLUTIONS FOR<br />

SUCCESS.<br />

22.– 24. SEPT. <strong>2017</strong><br />

DORTMUND<br />

„Bei der Sortierung und Reinigung von Rohstoffen kann das Röntgeninspektionssystem Dymond<br />

Bulk bereits vor dem Veredelungsprozess die Parameter Sicherheit und Qualität bei der<br />

Lebensmittelproduktion deutlich erhöhen“, erläutert Michael Zabawski, Global Produkt Manager<br />

Inspektion von Minebea Intec.<br />

Internationale Fachmesse<br />

für die Produktion<br />

von Tabakwaren<br />

www.intersupply.de<br />

Pj 06 | <strong>2017</strong>


Wägen, Dosieren, Qualitätssicherung<br />

Track-&-Trace -Lösungen für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

Perfekte Kontrolle der Lieferkette<br />

drinktec <strong>2017</strong><br />

Halle A2, Stand 534<br />

Antares Vision S.r.l., der Spezialist für Vision-Control-Systeme und Track-&-Trace-Lösungen, bietet mit<br />

dem Antares Label Check (ALC) und dem Bottle Orientation System (BOS) zwei anforderungsgerechte<br />

Lösungen für die Rückverfolgbarkeit von Produkten sowie Inspektionssysteme für die Etikettenkontrolle<br />

in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie.<br />

Kamera- und Beleuchtungssystem<br />

des Bottle Orientation Systems<br />

(BOS), installiert in einer<br />

Etikettiermaschine.<br />

Das Tracking-&-Tracing einzelner Produkte<br />

auf ihrem Weg durch die Lieferkette<br />

ist mittlerweile nicht mehr nur in<br />

der Pharmaindustrie ein absolutes Muss.<br />

Längst sind Rückverfolgbarkeit und<br />

Transparenz in der Lieferkette auch in der<br />

Lebensmittel- und Getränkeindustrie zu<br />

wichtigen Themen geworden. Die Zukunft<br />

der Unternehmen in dieser Branche<br />

gerät durch eine deutliche<br />

Steigerung gefälschter Industrie- und<br />

Konsumgüter zunehmend unter Druck.<br />

Doch nicht nur Fälschungen zwingen die<br />

Lebensmittel- und Getränkeproduzenten<br />

zum Umdenken, sondern auch der Umstand,<br />

dass fehlerhafte und kontaminierte<br />

Produkte den Endverbraucher<br />

keinesfalls erreichen dürfen. Rückrufak-<br />

tionen und daraus resultierende Imageeinbrüche<br />

können zu Umsatzeinbußen<br />

und immensen Extrakosten führen. Spätestens<br />

dann fangen die Unternehmen<br />

an, über qualitätssichernde und gesundheitserhaltende<br />

Systeme für den Endverbraucher<br />

nachzudenken.<br />

Ursprünglich entwickelte Antares Vision<br />

nur Track-&-Trace-Lösungen für die Pharmaindustrie.<br />

Schnell erkannte das innovative<br />

italienische Unternehmen mit<br />

Hauptsitz in Travagliato nahe dem Gardasee<br />

und einer starken Präsenz in<br />

Deutschland jedoch, dass auch in anderen<br />

Branchen, wie der Lebensmittel- und<br />

Abfüllindustrie, ein Bedarf an seinen Systemen<br />

vorhanden ist.<br />

„Modernes Marketing sowie geändertes Konsumverhalten<br />

führen zu einem immer höheren<br />

Absatz von Glas- und PET-Flaschen, teilweise<br />

mit gravierten oder geprägten Logos. Dies ist<br />

insbesondere bei limitierten Editionen der Fall“,<br />

erklärt Paolo Gilberti, Business Development<br />

Manager Industrial Vision Systems Division bei<br />

Antares Vision in Italien.<br />

Zwei Lösungen für<br />

Etikettiermaschinen<br />

Die Etikettierung ist eine wichtige Stufe<br />

bei Primär- und Sekundärverpackungsprozessen.<br />

Etiketten enthalten nicht nur<br />

Informationen für den Endverbraucher,<br />

sondern sind auch hilfreich in Bezug auf<br />

die Rückverfolgbarkeit und sorgen<br />

zudem für ein ansprechendes Aussehen.<br />

Eine wichtige Aufgabe für die Lebensmittel-<br />

und Getränkeindustrie ist die Etikettenprüfung.<br />

Antares Vision bietet mit<br />

dem Antares Label Check (ALC) ein System,<br />

das speziell für die Überprüfung von<br />

Etiketten auf Lebensmittelverpackungen<br />

konzipiert wurde. Das 2016 auf der<br />

Cibus-Tec-Messe in Parma erstmals der<br />

Öffentlichkeit vorgestellte intelligente<br />

System prüft die einwandfreie Positionierung<br />

des Etiketts auf der Verpackung. Als<br />

besonderes Feature erkennt und prüft<br />

der ALC auch die Korrektheit der Etikettenmaße.<br />

Mit der zweiten Lösung, dem Bottle Orientation<br />

System (BOS), stellte Antares Vision<br />

jüngst ein weiteres innovatives<br />

Etikettierungssystem vor, das zur Ausrichtung<br />

der Flaschen während des Etikettiervorgangs<br />

dient. Das patentierte<br />

System sorgt für die Einhaltung der zunehmend<br />

komplexen Vorschriften, die in<br />

den letzten jahren in der Abfüllindustrie<br />

geschaffen wurden.<br />

44<br />

Variabel anpassbares System<br />

Das ausgeklügelte BOS von Antares Vision<br />

benötigt nur eine einzige Kamera,<br />

die den korrekten Punkt auf einer Flasche<br />

erkennt, an dem das Etikett positioniert<br />

werden muss und übermittelt diese Informationen<br />

an die Etikettiermaschine,<br />

die wiederum das Etikett an der richtigen<br />

Position anbringt. Ein besonderer Vorteil<br />

ist die Möglichkeit, das System selbst an<br />

einzigartige Flaschendesigns sowie Behältnisse<br />

aus verschiedenen Materialien<br />

anzupassen. Das leistungsstarke System<br />

ist prädestiniert für Maschinen mit einem<br />

Produktionsvolumen von bis zu 70.000<br />

Flaschen/Stunde. Es besteht aus einer liwww.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

06 | <strong>2017</strong> Pj


METALL<br />

KNOCHEN<br />

STEIN<br />

GLAS<br />

Visualisierung der Überprüfung mit dem BOS von Antares Vision.<br />

GUMMI<br />

zenzierten Software, die einfach in den Industrie-PC<br />

integriert wird und einer Kamera als<br />

einzige Hardwarekomponente. Das vollständige<br />

System lässt sich zudem leicht in jede bestehende<br />

Etikettiermaschine integrieren.<br />

Rudolf-Diesel-Str. 12 · 91522 Ansbach<br />

www.transnova-ruf.de<br />

Telefon 0049 (0)-981 96984-0<br />

Optimale Kontrolle der<br />

Lebensmittelkette<br />

„Wir sind davon überzeugt, dass die Lebensmittelindustrie<br />

zukünftig in Track-&-Trace-Lösungen<br />

investieren wird. Denn diese sorgen<br />

für individuelle Rückverfolgbarkeit und somit<br />

die Lokalisierung fehlerhafter bzw. kontaminierter<br />

Produkte, ohne dass ein Rückruf der<br />

gesamten Produktcharge erforderlich ist“, erläutert<br />

Paolo Gilberti. Antares Vision bietet Lösungen<br />

für alle Druck- und Hochgeschwindigkeitssteuerungsfunktionen,<br />

entweder in<br />

einer kompakten Stand-alone-Einheit oder als<br />

in ein bestehendes System integrierte Lösung,<br />

was für eine erhebliche Platzersparnis bei Verpackungsanlagen<br />

sorgt. Antares Vision gehört<br />

nicht nur zu den Weltmarktführern im Bereich<br />

der Entwicklung von Track-&-Trace-Systemen,<br />

sondern ist auch der einzige Anbieter, der die<br />

Rückverfolgbarkeit des gesamten Prozesses<br />

Pj 06 | <strong>2017</strong><br />

durch die Integration von Logistik und Lagerverwaltung<br />

gewährleisten kann.<br />

Das komplette Angebot<br />

Antares Vision entwickelt, fertigt und vertreibt<br />

ein vollständiges Angebot an Inspektions- und<br />

Track-&-Trace-Systemen sowie intelligentes<br />

Datenmanagement, das den anspruchsvollsten<br />

Anforderungen der Pharmaindustrie, Lebensmittel-<br />

und Kosmetikbranche, Medizintechnik<br />

sowie weiteren Anwendern bestens<br />

gerecht wird. Das innovative Unternehmen liefert<br />

nicht nur passgenaue Vision-Technologieprodukte<br />

für die Sicherheit und Rückverfolgbarkeit<br />

bzw. E-Pedigree im Arzneimittelsektor,<br />

sondern bietet zudem mit acht Niederlassungen<br />

und 50 Distributionspartnern einen<br />

weltweiten Service an, bei dem die Unterstützung<br />

der Kunden bei Inbetriebnahme, Schulung<br />

und Wartung im Fokus steht.<br />

Perfect Control of the Delivery<br />

Chain<br />

With the Label Check (ALC) and the Bottle<br />

Orientation System (BOS), enterprise<br />

Antares Vision S.r.l., the Italian specialist for<br />

vision control systems and Track-&-Trace solutions<br />

offers two solutions that meet all requirements<br />

in terms of the traceability of<br />

products, as well as inspection systems for<br />

the control of labels within the food and<br />

beverages industry. The BOS serves for the<br />

precise alignment during the labelling process.<br />

One distinctive advantage is the option<br />

to adjust the system itself to unique bottle<br />

designs, as well as to container types made<br />

of different materials.<br />

pj<br />

Rontgenprufung<br />

erkennt, was<br />

Sie nicht sehen<br />

Die neue Ishida IX-Serie ist da.<br />

Ein einziger Fremdkörper kann alles verändern – von<br />

der Treue Ihrer Kunden bis hin zum Image Ihrer Marke.<br />

Die branchenführenden Röntgenprüfsysteme von<br />

Ishida liefern Ihnen die Präzision und Konsistenz,<br />

die Sie benötigen, um Ihren Händlern ausschließlich<br />

Produkte von höchster Qualität zu bieten.<br />

Wenn Sie Ishida-Produkte kaufen, kaufen Sie damit<br />

auch das Gefühl der Sicherheit. Lassen Sie nicht zu,<br />

dass ein Fremdkörper alles verändert.<br />

Weitere Informationen fi nden Sie in unserer Broschüre,<br />

die Sie auf www.ishida.de herunterladen können.<br />

Röntgenprüfsysteme<br />

Leckagenkontrolle<br />

Kontrollwaagen<br />

Visionsysteme<br />

Ishida GmbH, Max-Planck-Straße 2,<br />

74523 Schwäbisch Hall.<br />

Web: www.ishida.de<br />

Tel.: +49 (0) 791 94516-0 E-Mail: info@ishida.de


Mit weiteren Linienkomponenten und<br />

vernetzt mit der Unternehmens-IT vereinfachen<br />

dynamische Kontrollwaagen nicht<br />

nur Prozesse im Qualitätsmanagement,<br />

sondern erweisen sich auch als wertvolle<br />

Werkzeuge zur Steigerung der Gesamtanlageneffektivität<br />

(GAE). Im Bild: Das<br />

Modell C3570 von Mettler-Toledo.<br />

Gesamtanlageneffektivität optimieren<br />

Kontrollwaagen als Werkzeuge zur<br />

Linienoptimierung<br />

Dynamische Kontrollwaagen in der Verpackungslinie zählen längst zum Standardinstrumentarium der Qualitätskontrolle in<br />

der Pharma- und Lebensmittelindustrie. Vernetzt mit weiteren Linienkomponenten und der Unternehmens-IT vereinfachen<br />

sie nicht nur Prozesse im Qualitätsmanagement, sondern erweisen sich auch als wertvolle Werkzeuge zur Steigerung der<br />

Gesamtanlageneffektivität (GAE).<br />

Die Beurteilung von Produktionslinien<br />

anhand der GAE zählt in vielen produzierenden<br />

Branchen mittlerweile zu den<br />

etablierten Verfahren der Leistungsbe-<br />

Mit der präzisen Bestimmung von Gewicht und damit von Füllständen und Vollständigkeit<br />

jedes einzelnen Erzeugnisses sind moderne dynamische Kontrollwaagen in der Lage, Qualitätskennzahlen,<br />

die in die GAE-Berechnung einfließen, in Echtzeit zu liefern. Im Bild: Kontrollwaage<br />

der C-Serie von Mettler-Toledo.<br />

wertung. Als Produkt aus den Faktoren<br />

Verfügbarkeit, Leistung und Qualität<br />

fasst die GAE die Produktivität und Effizienz<br />

der betrachteten Fertigungslinie in<br />

einer einzigen Kennzahl zusammen. Lassen<br />

sich dann Auswirkungen von Änderungen<br />

an der Produktionslinie über den<br />

zeitlichen Vergleich dieses Key-Performance-Indikators<br />

gut nachvollziehen<br />

und dokumentieren, können die einzelnen<br />

Parameter Verfügbarkeit, Leistung<br />

und Qualität wertvolle weitere Hinweise<br />

liefern, in welchen Bereichen Verbesserungspotenziale<br />

bestehen.<br />

Qualitätskennzahlen in Echtzeit<br />

Dynamische Kontrollwaagen haben<br />

heute mit ihrer hohen Geschwindigkeit<br />

den Finger am Puls der Verpackungslinie.<br />

Sie können das Gewicht und damit Füllwerte<br />

sowie die Vollständigkeit jedes einzelnen<br />

Erzeugnisses präzise bestimmen.<br />

Somit sind sie in der Lage, Qualitätskennzahlen,<br />

die in die GAE-Berechnung einfließen,<br />

in Echtzeit zu liefern – vorausgesetzt,<br />

die IT-Infrastruktur dahinter<br />

stimmt. Dabei ist es kein Geheimnis, dass<br />

zwischen der Praxis in den Betrieben und<br />

dem Megatrend Industrie 4.0 in der<br />

Presse häufig noch eine beachtliche<br />

Lücke klafft. Hier und da sind manuelle<br />

Verfahren der Datenerfassung an der Verpackungslinie<br />

mit Klemmbrett oder USB-<br />

Stick noch an der Tagesordnung. Doch<br />

die veralteten Methoden sind fehleranfällig<br />

und bergen schlimmstenfalls die Gefahr,<br />

dass sie gegen Dokumentationsund<br />

Sorgfaltspflichten verstoßen.<br />

46<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 06 | <strong>2017</strong> Pj


Geräteübergreifende Vernetzung<br />

Um dies zu vermeiden, müssen die Qualitätsdaten<br />

der dynamischen Kontrollwaagen in eine<br />

automatisierte Dokumentation von Kennzahlen<br />

und Prozessdaten überführt werden. Gleichzeitig<br />

ermöglicht dies den Linienverantwortlichen<br />

und den Qualitätsbeauftragten, auf die Daten<br />

in Echtzeit und idealerweise standortunabhängig<br />

zuzugreifen. Die bereitgestellten Kontrollwaage-Daten<br />

reichen von reinen Wägedaten bis<br />

hin zur Artikelverwaltung und kompletten Betriebsdatenerfassung<br />

mit Statistiken, Zählerständen,<br />

Diagnose-, Fehler- und Alarmmeldungen.<br />

Auch eine Datenanbindung per OPC<br />

UA und DA ist für Kontrollwaagen verfügbar,<br />

um Daten einfach und sicher auf der SCADA-,<br />

MES- oder ERP-Ebene auszutauschen. Dynamische<br />

Kontrollwaagen, wie sie METTLER TOLEDO<br />

produziert, unterstützen etablierte Branchenstandards<br />

wie PackML und lassen sich darüber<br />

hinaus über die eigenentwickelte Datenmanagement-Software<br />

ProdX mit weiteren Kontrollwaagen<br />

sowie Metallsuchgeräten, Röntgenund<br />

visuellen Inspektionssystemen vernetzen.<br />

Hierbei fungiert ProdX – zwischen den Anlagen<br />

der Qualitätskontrolle und weiteren Unternehmenslösungen<br />

im ERP-Umfeld – quasi als<br />

Middleware und bildet mit der OPC-Anbindung<br />

eine offene und plattformunabhängige Schnittstelle<br />

für den herstellerneutralen Transport von<br />

Daten aus der Fertigungsebene in das Produktionsplanungs-<br />

und ERP-System. Neben der einfacheren<br />

Dokumentation über die eingehaltenen<br />

Sorgfaltspflichten wird durch ein solches<br />

Datenmanagement ein holistischer Blick<br />

auf Qualitätsdaten sowohl im Produktions- wie<br />

Verpackungsprozess ermöglicht. Denn es bindet<br />

insbesondere upstream der Verpackungslinie<br />

vorgeschaltete Inspektionssysteme mit in<br />

die Dokumentation und Auswertung ein.<br />

Proaktives Gerätemanagement<br />

Die Vernetzung der Kontrollwaagen mit weiteren<br />

Inspektionssystemen und die Anbindung an<br />

das unternehmenseigene ERP-System schaffen<br />

somit weit mehr als eine solide fundierte Datengrundlage.<br />

Die zur Qualitätskontrolle in der Verpackungslinie<br />

installierten dynamischen Kontrollwaagen<br />

werden zu Komponenten transformiert, die<br />

aktiv zur Erhöhung der Gesamtanlageneffektivität<br />

beisteuern. Linienverantwortliche können<br />

dank der Verknüpfung zentral gespeicherte Produktkennzahlen<br />

und Grenzwerte mit wenigen<br />

Mausklicks an alle verteilten Betriebsstätten<br />

und angeschlossenen Systeme übermitteln.<br />

Lange Standzeiten durch sukzessive manuelle<br />

Umstellungen an jeder einzelnen Anlage entfallen<br />

und erhöhen damit die Verfügbarkeit der<br />

Maschinen. Ein proaktives Gerätemanagement,<br />

das Statusmeldungen über die Datenmanagement-Software<br />

nicht nur dokumentiert, sondern<br />

gleichzeitig auch analysiert und den<br />

Bediener mit vorausschauenden Handlungsempfehlungen<br />

zur Seite steht, trägt weiter zur<br />

Steigerung der Verfügbarkeit bei. Klassische Beispiele<br />

hierfür sind automatisierte Benachrichti-<br />

Pj 06 | <strong>2017</strong><br />

Registrieren Kontrollwaagen wie die C35 AdvancedLine von Mettler-Toledo<br />

eine anhaltende Tendenz zur Über- oder Unterfüllung, können sie im Zusammenspiel<br />

mit der Abfüllanlage die Füllmenge automatisiert korrigieren.<br />

gungen zum Zustand von Verschleißteilen, mit<br />

deren Hilfe erforderliche Wartungsarbeiten so terminiert<br />

werden können, dass sie die Verfügbarkeit<br />

der Linie möglichst geringfügig beeinträchtigen.<br />

Perspektive Industrie 4.0<br />

In den Verpackungslinien installierte Kontrollwaagen<br />

ermöglichen darüber hinaus – mit Funktionen wie<br />

sie METTLER TOLEDO etwa mit Feedback Control zur<br />

Verfügung stellt – eine noch engere Verzahnung mit<br />

den upstream installierten Produktivsystemen. Registrieren<br />

die Waagen etwa eine anhaltende Tendenz<br />

zur Über- oder Unterfüllung der Produkte, sind sie in<br />

der Lage, im Zusammenspiel mit der Abfüllanlage<br />

die Füllmenge automatisiert nach oben beziehungsweise<br />

unten zu korrigieren. Die Kontrollwaagen<br />

übernehmen somit nicht nur die Funktion der Qualitätskontrolle<br />

am Linienende, sondern greifen darüber<br />

hinaus korrigierend in die vorgelagerte<br />

laufende Produktion ein. Die GAE verbessert sich<br />

messbar in den Faktoren Qualität und Leistung.<br />

Autorin: Miriam Krechlok, Mettler-Toledo Head of Marketing<br />

Produktinspektion Deutschland<br />

Checkweighers as tools for line optimization<br />

Dynamic checkweighers are a valuable tool to increase<br />

the Overall Equipment Effectiveness (OEE). With METT-<br />

LER TOLEDO’s data management software ProdX,<br />

checkweighers can be linked with other quality control<br />

facilities and the company’s IT system, so key product<br />

figures and limits can be easily transmitted locationindependent<br />

and machine downtime can be avoided.<br />

Furthermore, with features like Feedback Control,<br />

checkweighers installed in <strong>packaging</strong> lines are able to<br />

register overfilling or underfilling and automatically<br />

take corrective action, which measurably improves the<br />

OEE as well.<br />

pj<br />

Internationale Fachmesse<br />

für Kunststoffverarbeitung<br />

17. – 21.10. <strong>2017</strong><br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

Die ganze Welt<br />

der Kunststofftechnik<br />

25. Fakuma ! Über 1.700 internationale<br />

Aussteller präsentieren in 12 Messehallen<br />

das Weltangebot an Technologien, Verfahren<br />

und Produkten aus Kunststoffen<br />

sowie an Einrichtungen und Werkzeugen<br />

für die Kunststoff- Verarbeitung.<br />

Spritzgießmaschinen<br />

Thermo-Umformtechnik<br />

Extrusionsanlagen<br />

Werkzeugsysteme<br />

Werkstoffe und Bauteile<br />

Es erwarten Sie flexible und individuelle<br />

Lösungen für die Herausforderungen<br />

der automatisierten, globalisierten Wirtschaftswelt.<br />

www.fakuma-messe.de<br />

Veranstalter: P. E. SCHALL GmbH & Co. KG<br />

+49 (0) 7025 9206-0<br />

fakuma@schall-messen.de


markenschutz, Fälschungssicherheit<br />

Erwartungshaltung nicht unterschätzen<br />

spezialfall russland<br />

Russland plant einen sehr umfassenden Track-&-Trace-Ansatz. Er ist darauf ausgerichtet, den Weg der<br />

Arzneimittel vom Hersteller bis zum Endverbraucher lückenlos und kontinuierlich zu erfassen. Das geht<br />

so weit, dass die Behörden Informationen über die Lagerzeit derjenigen Medikamente abrufen können,<br />

die gerade im Umlauf sind.<br />

Was Russland von anderen Märkten abhebt,<br />

sind zwei Dinge: die Fülle an Daten,<br />

die erhoben werden, und insbesondere<br />

auch das erklärte Ziel, diese Daten dann<br />

nach sehr unterschiedlichen Kriterien<br />

auswerten zu können bzw. den Marktteilnehmern<br />

nach bestimmten Kriterien<br />

wieder zur Verfügung zu stellen. Es handelt<br />

sich im Grunde um ein Instrument<br />

zur intensiven Beobachtung und Auswertung<br />

des kompletten Arzneimittelmarktes.<br />

Es soll vor allem verhindern,<br />

dass gefälschte Arzneimittel in die Logistik-<br />

und Lieferketten eindringen können.<br />

Ein zentrales Element soll nach den vorliegenden<br />

Informationen darin liegen,<br />

die Preise von wichtigen und unverzichtbaren<br />

Medikamenten kontrollieren zu<br />

können. Zum Beispiel sollen Endverbraucher<br />

in die Lage versetzt werden, den<br />

Preis, den sie bezahlt haben, mit der offiziellen<br />

Preisgrenze zu vergleichen. Aber<br />

auch die zuständigen Behörden können<br />

dann sehr viele Informationen aus den<br />

Daten herauslesen.<br />

Softwarespezialist Stefan Öing ist bei<br />

Atlantic Zeiser Leiter des Bereichs Track<br />

& Trace. Er erläutert, welche Lösungen<br />

den besonderen Herausforderungen<br />

gerecht werden und was dies in der Praxis<br />

bedeutet.<br />

Herr Öing, der äußerst umfassende Ansatz,<br />

den Russland für die Rückverfol-<br />

gung von Medikamenten vorgesehen<br />

hat, wird weit über das hinausgehen, was<br />

von der EU im „Regelfall“ vorgesehen ist<br />

…<br />

Stefan Öing: Das ist richtig, das russische<br />

Konzept, das unter seiner Abkürzung FSIS<br />

DCM bekannt ist, wird sogar in den Schatten<br />

stellen, was sich Brasilien ursprünglich<br />

vorgenommen hatte, aber bislang nicht<br />

vollumfänglich realisieren konnte.<br />

Und was ist so besonders daran?<br />

Stefan Öing: Das geht so weit, dass die<br />

Behörden vorliegende Informationen<br />

über die Lagerzeit derjenigen Medikamente<br />

abrufen können, die gerade im<br />

Umlauf sind. Oder dass sie genau nachvollziehen<br />

können, welche Medikamente<br />

wann, wo und in welcher Menge aufgrund<br />

von Qualitätsproblemen, fehlerhafter<br />

Zulassung oder Fälschungsverdacht<br />

aus dem Verkehr gezogen wurden.<br />

Welche Identifizierungstechnologie soll<br />

zum Einsatz kommen?<br />

Stefan Öing: Für die maschinenlesbare<br />

Serialisierung soll nach unserem Wissensstand<br />

ein Data-Matrix-Code verwendet<br />

werden. Das geht aus mehreren Stellungnahmen<br />

und Präsentationen zu diesem<br />

Thema hervor, insbesondere auch von<br />

solchen, die von offiziellen russischen<br />

Stellen verbreitet werden. Darüber hinaus<br />

kommt der Aggregation eine<br />

Schlüsselfunktion zu. Ohne die Aggregation<br />

wird sich der umfassende Track-&-<br />

Trace-Ansatz nicht realisieren lassen.<br />

Es werden auch Tamper-Evident-Vorkehrungen<br />

eine Rolle spielen: In offiziellen<br />

Dokumenten oder Präsentationen<br />

ist davon zwar im Moment<br />

kaum die Rede. Aber es deutet vieles<br />

darauf hin, dass Bestimmungen zum<br />

Originalitätsnachweis Bestandteil<br />

der finalen Vorschriften sein werden.<br />

Die Frage wird wahrscheinlich nur<br />

sein, ob billigere Medikamente dabei<br />

außen vor bleiben. Und wenn das der<br />

Fall ist, wo dann genau die Preisgrenze<br />

liegt.<br />

Welches Zeitfenster ist für die Umsetzung<br />

vorgesehen?<br />

Stefan Öing: Den russischen Behörden<br />

ist schon bewusst, dass sie ein sehr komplexes<br />

System errichten wollen. Deshalb<br />

sind zunächst nur Medikamente für sieben<br />

besonders umsatzstarke Krankheitstypen<br />

betroffen. Dafür gilt als Deadline<br />

der 1. januar 2018. Ein jahr später gilt die<br />

FSIS DCM dann generell für „besonders<br />

wichtige“ Medikamente. Wiederum ein<br />

jahr später, also ab 1. januar 2020, müssen<br />

alle Humanarzneimittel entsprechend<br />

serialisiert werden. Im Moment<br />

laufen schon Pilotprojekte, an denen 16<br />

Pharmahersteller mit insgesamt 30 Medikamenten<br />

beteiligt sind.<br />

Dann müssen die Lösungen ja bis zum Jahreswechsel<br />

auch in der Praxis funktionieren.<br />

Stefan Öing: Das stimmt. Die Zeitvorgaben<br />

sind eine ernst zu nehmende Herausforderung.<br />

Vertreter der russischen<br />

Behörden haben die Pharmaunternehmen<br />

schon ermahnt, Serialisierungs- und<br />

GxP-Projekte nicht mutwillig zu verschleppen,<br />

um dann sagen zu können,<br />

die Zeit reiche nicht aus. Es besteht in<br />

diesem Land eine hohe Erwartungshaltung,<br />

die man nicht unterschätzen sollte.<br />

Und die Vorgaben sind ja in der Tat nicht<br />

einfach dadurch zu lösen, dass die Verpackungslinien<br />

mit zusätzlichen Geräten<br />

ausgerüstet werden. Hier geht es um die<br />

Entwicklung und Anbindung ganzer Informationssysteme.<br />

Wie ist Atlantic Zeiser auf die russischen Herausforderungen<br />

vorbereitet?<br />

48<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 06 | <strong>2017</strong> Pj


markenschutz, Fälschungssicherheit<br />

Stefan Öing: Um die sehr umfangreichen<br />

Anforderungen in Russland zu erfüllen,<br />

kommt es in hohem Maß auf die<br />

Flexibilität der Software an. Wir haben<br />

unseren MEDTRACKER von Anfang so<br />

ausgelegt, dass auch neue, derzeit noch<br />

unbekannte und komplexe Serialisierungsvorschriften<br />

mit ihm abgedeckt werden<br />

können. Da bilden die Vorgaben in<br />

Russland keine Ausnahme. Die umfangreiche<br />

Schnittstellenbibliothek, die die Lösung<br />

auszeichnet, kommt uns außerdem<br />

zugute, wenn es jetzt darum geht, in<br />

einem Land ganz unterschiedliche Datenbanken,<br />

Institutionen, Behörden und Hersteller<br />

zu verknüpfen. Natürlich darf man<br />

den Zeitaufwand nicht unterschätzen,<br />

wenn es darum geht, die Schnittstellen im<br />

Einzelfall noch zu konfigurieren. Da ist<br />

Feintuning notwendig.<br />

Wie sieht es auf der Hardwareseite aus?<br />

Stefan Öing: Wir haben die Softwarearchitektur<br />

von MEDTRACKER so entwickelt,<br />

dass sie unter gewissen<br />

Voraussetzungen mit bestehenden, auch<br />

heterogenen Dritt-Hardware-Ausrüstungen<br />

kompatibel ist. Sie ist in der Lage,<br />

Beispiel für den russischen Markt.<br />

Hardwarekomponenten wie Kamera-,<br />

Drucksysteme oder Sensoren etc. direkt<br />

anzusteuern. Es besteht also nicht unbedingt<br />

die Notwendigkeit, in neue Hardware<br />

zu investieren, wenn die<br />

bestehende Ausrüstung grundsätzlich<br />

die Anforderungen erfüllen kann.<br />

Was empfehlen Sie, wenn aber tatsächlich<br />

ein Track & Trace-Modul neu integriert werden<br />

muss?<br />

Stefan Öing: Wir können eine komplette<br />

Soft- und Hardwarelösung aus einer<br />

Hand planen und realisieren. Zur interpack<br />

haben wir z. B. ein neues Track &<br />

Trace-Modul vorgestellt, das bei Bedarf<br />

auf engstem Raum serialisieren, kontrollwiegen<br />

und Tamper-Evident-versiegeln<br />

kann – natürlich mit eingebauter Schnittstelle<br />

zum MEDTRACKER. Damit kann<br />

man auch die russische Herausforderung<br />

zuverlässig meistern.<br />

Special Case: Russia<br />

Russia is planning a very comprehensive<br />

Track & Trace concept. The same is<br />

focused on the continuous and gapless<br />

collection of data along the complete<br />

way pharmaceuticals take from the producer<br />

to the final consumer. This goes<br />

so far that the authorities will be able to<br />

call up information regarding the storage<br />

time of those medicines which are<br />

currently in circulation. The enterprise<br />

Atlantic Zeiser now has the opportunity<br />

to plan and implement a complete softand<br />

hardware solution on a singlesource<br />

basis. A novel Track & Trace module,<br />

if required, is capable of serializing,<br />

checkweighing, and tamper-evident<br />

sealing even in confined spaces – naturally<br />

including an integrated interface<br />

to the MEDTRACKER. Amongst other<br />

applications, this also suffices to reliably<br />

master the Russian challenge.<br />

pj<br />

Dortmund<br />

Messe Westfallenhallen Dortmund, Halle 8<br />

24. – 25.01.2018<br />

Führende regionale Fachmesse<br />

für die Verpackungsindustrie<br />

Sämtliche Informationen und Kontaktdaten finden Sie unter<br />

www.empack-dortmund.de


markenschutz, Fälschungssicherheit<br />

Jederzeit die Kontrolle behalten<br />

Zukunftsfähige serialisierungslösungen<br />

Adents ist ein führender Anbieter von Software für die eindeutige Identifikation und Rückverfolgung<br />

von Produkten, die Pharmaunternehmen und Auftragshersteller (CMOs) dabei unterstützt, sich an<br />

Marktveränderungen anzupassen und die gesetzlichen Anforderungen an die<br />

Produktrückverfolgbarkeit zu erfüllen. Das Unternehmen hat als Erstes zu zuverlässigen<br />

Level-3-Funktionalitäten geraten, um zentral die Serialisierung auf Linienebene steuern zu können.<br />

Adents bietet eine zuverlässige, vielseitige<br />

und schnell implementierbare Software-Suite<br />

zur Kennzeichnung und<br />

Rückverfolgung von Produkteinheiten,<br />

die die globale Nachverfolgung jedes<br />

einzelnen Produkts jederzeit und überall<br />

ermöglicht. Die Serialisierungslösung ist<br />

vollständig konfigurierbar und lässt sich<br />

einfach und flexibel an technische und<br />

regulatorische Anforderungen anpassen.<br />

Adents wurde 2007 von Christophe Devins<br />

und David Carpentier (CTO) gegründet,<br />

die jeweils mehr als 25 jahre<br />

Erfahrung in der Entwicklung von Plattformen<br />

und Systemen zur Produktidentifikation<br />

und Rückverfolgbarkeit haben.<br />

Das Unternehmen bietet heute zwei Lösungen:<br />

Adents Seriza, zusammengesetzt<br />

aus Adents Supervisor auf<br />

Standortebene sowie Adents Pilot, mit<br />

dessen Hilfe Serialisierung und Aggregation<br />

auf Linienebene umgesetzt werden<br />

können, ist eine Serialisierungslösung für<br />

Arzneimittelhersteller, die unter anderem<br />

von Siemens für deren Pharmakunden<br />

empfohlen wird. Adents Prodigi ist eine<br />

auf Microsoft Azure-Technologie aufgebaute<br />

Level-4/5-Cloud-Lösung, die gemeinsam<br />

mit Microsoft entwickelt<br />

wurde. Sie erlaubt den sicheren Datenaustausch<br />

und hilft, das Potenzial von Serialisierungsdaten<br />

voll auszuschöpfen.<br />

Marking- und Control-Geräte auf Linienebene.<br />

„Unsere Lösungen für Pharmaverpackungen<br />

sind vor allem auf die Einhaltung der gesetzlichen<br />

Vorschriften und Vorgaben ausgelegt.<br />

Sie sorgen außerdem für eine lückenlose<br />

Kontrolle innerhalb der gesamten Lieferkette“,<br />

erklärt CEO und Mitgründer Christophe<br />

Devins.<br />

Umfassende Level-3-Lösung<br />

unerlässlich<br />

Serialisierungslösungen enthalten verschiedene<br />

Ebenen: Level 1 beinhaltet im<br />

Allgemeinen die Geräte auf Linienebene<br />

wie Drucker, Scanner oder Kameras,<br />

Level 2 umfasst Software zur Kontrolle<br />

von Daten, für die Seriennummernverwaltung<br />

sowie für die Aggregation von<br />

Daten für alle Level-1-Geräte.<br />

Unter Level 3 versteht man Softwaresysteme<br />

auf Standortebene zur Übertragung<br />

von Informationen von und zu<br />

mehreren Level-2-Geräten an jedem<br />

Standort. Diese Systeme verwalten den<br />

Produktions-Workflow zur Serialisierung<br />

der gewünschten Produkte: Stammdaten<br />

wie Informationen über Kunden, Produkte<br />

und Arbeitsaufträge. Für die zentrale<br />

Steuerung von Serialisierungsdaten<br />

sind zuverlässige Level-3-Systeme unerlässlich.<br />

Eine umfassende Level-3-Lösung<br />

bietet außerdem Schnittstellenoptionen<br />

zu Level-4-Systemen, um auf Arbeitsaufträge,<br />

Lieferaufträge, Produktdaten, Kundendaten,<br />

Seriennummern (sofern diese<br />

nicht auf Level 3 generiert werden),<br />

EPCIS-Ereignisse und XML-Dateien zuzugreifen<br />

und diese zentral zu verwalten.<br />

Level-4-Systeme werden oft außerhalb<br />

der Unternehmens-Firewall oder in der<br />

Cloud gehostet.<br />

Dank zentraler Konfigurationsmöglichkeiten<br />

können Arzneimittelhersteller mit<br />

Adents Seriza, dem Level-3-System von<br />

50<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 06 | <strong>2017</strong> Pj


markenschutz, Fälschungssicherheit<br />

Adents (www.adents.de), Softwarespezialist<br />

für die Serialisierung und<br />

Rückverfolgbarkeit von Arzneimitteln,<br />

ist ein international operierendes<br />

Unternehmen mit Niederlassungen<br />

in Europa und den USA<br />

sowie einem globalen Netzwerk von<br />

Lösungspartnern.<br />

Adents, schnell und präzise auf Veränderungen<br />

reagieren, ohne Einbußen bei der<br />

Produktivität in Kauf nehmen zu müssen.<br />

Mit Adents Seriza können Pharmaunternehmen<br />

und CMOs auch Kunden, Produkte<br />

sowie Arbeitsaufträge verwalten.<br />

Adents Seriza generiert auf Standortebene<br />

Seriennummern gemäß aktuellen<br />

regulatorischen Anforderungen.<br />

Change-Management-Unterstützung<br />

Eine umfassende Level-3-Lösung wie<br />

Adents Seriza bietet vielseitige Funktionen<br />

zur Unterstützung eines effektiven<br />

Change-Management-Programms. Eine<br />

zentrale Konfigurationsverwaltung verhindert<br />

unberechtigte oder fälschliche<br />

Änderungen auf Linienebene durch Bediener<br />

oder Aufsichtspersonal.<br />

Für Unternehmen, die sich an aktuellen<br />

GMP orientieren, stellt die Steuerung und<br />

Verwaltung von Systemänderungen<br />

einen enormen Kostenpunkt und eine<br />

große Herausforderung dar. Denn seit<br />

fast zehn jahren ist Serialisierung ein<br />

Schlagwort, das Pharmaunternehmen<br />

auf der ganzen Welt verunsichert. Unterschiedliche<br />

Anforderungen, Verzögerungen<br />

in der Gesetzgebung und eine<br />

Vielzahl anderer Faktoren sorgen für Verwirrung<br />

und Unsicherheit in Bezug auf<br />

die Erwartungen gegenüber Pharmaherstellern,<br />

wenn es darum geht, ihre Lieferketten<br />

abzusichern und Daten innerhalb<br />

ihres eigenen Rechtssystems und darüber<br />

hinaus bereitzustellen. Tausende von<br />

Standorten und Verpackungslinien werden<br />

gesetzliche und regulatorische Anforderungen<br />

erfüllen müssen, da derzeit<br />

über 40 Länder Regulierungen zur Serialisierung<br />

erlassen haben, die schon in<br />

Kraft sind oder es bald sein werden. So<br />

muss beispielsweise in den USA ab November<br />

lediglich die eindeutige Kennzeichnung<br />

von Verkaufseinheiten mit<br />

einem Datenträger gewährleistet sein.<br />

Bis 2023 muss jedoch die Rückverfolgbarkeit<br />

von Produkten in der gesamten<br />

Lieferkette gewährleistet werden. Die europäische<br />

Richtlinie 2011/62/EU harmonisiert<br />

die Anforderungen zwar für den<br />

europäischen Markt, lässt aber Raum für<br />

länderspezifische Anforderungen. Hinzu<br />

kommen Gesetzesentwürfe in anderen<br />

Ländern sowie potenzielle Änderungen.<br />

Wie können Unternehmen eine solche<br />

Transformation ohne Betriebsunterbrechungen<br />

erfolgreich meistern? Serialisierungslösungen<br />

müssen heute in der<br />

Lage sein, die Anforderungen von morgen<br />

zu erfüllen und immer neuen Richtlinien<br />

gerecht zu werden. Der Schlüssel<br />

zu einer zukunftssicheren Serialisierungslösung<br />

sind zuverlässige Funktionen auf<br />

allen technologischen Ebenen, die eine<br />

Implementierung in mehreren Phasen<br />

Steuern einer Verpackungslinie (Serialisierung und Aggregation von Arzneimitteln) mit Pilot.<br />

unterstützen. Zudem sollten Softwarelösungen<br />

flexibel und interoperabel sein,<br />

um reibungslos in vorhandenen Verpackungsanlagen<br />

implementiert werden<br />

zu können. Mit Adents Seriza beispielsweise<br />

können Anlagenmanager ihre<br />

Hardware frei wählen. Auch der Austausch<br />

einzelner Komponenten ist auf<br />

diese Weise kein Problem. Pharmaunternehmen<br />

und Auftragshersteller müssen<br />

außerdem darauf achten, eine zentral<br />

konfigurierbare Level-3-Lösung zu<br />

Produktionslinie in der Praxis,<br />

die per Pilot gesteuert wird.<br />

Pj 06 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 51


markenschutz, Fälschungssicherheit<br />

implementieren. Diese ist der Grundpfeiler<br />

eines erfolgreichen Serialisierungsprogramms.<br />

Reduzierter Validierungsaufwand<br />

ohne OEE-Verluste<br />

Die Implementierung neuer industrieller<br />

Prozesse an verschiedenen Produktionsstandorten<br />

und -linien ist ein schwieriges<br />

Unterfangen, das eine umfangreiche Änderungskontrolle<br />

erfordern kann. Mit<br />

Adents Seriza können sämtliche<br />

erforderlichen Prozesse (Serialisierung,<br />

Aggregation, usw.) zentral konfiguriert<br />

werden. So werden Arbeitsaufträge auf<br />

Level-3-Ebene verwaltet und mithilfe<br />

eines One-to-many-Verteilungsmodells<br />

an Level-2-Systeme übertragen. Die zentrale<br />

Level-3-Konfiguration bietet ein höheres<br />

Maß an Governance und<br />

Zuverlässigkeit in modernen, dynamischen<br />

Umgebungen. Nur wenn Parameter<br />

zentral konfiguriert werden können,<br />

lassen sich Änderungen schnell und reibungslos<br />

vornehmen. Eine zentrale Konfigurierung<br />

auf Level 3 vermeidet<br />

unnötiges Ändern und Anpassen des<br />

Codes. Neue Informationen werden automatisch<br />

an die einzelnen Linien weitergegeben,<br />

d. h., es muss nicht jede Linie<br />

einzeln neu konfiguriert und validiert<br />

werden.<br />

Auch eventuelle Upgrades gehen so<br />

schnell vonstatten. Adents Seriza sorgt<br />

dafür, dass das System hinsichtlich der<br />

letzten Konfigurationsänderungen ohne<br />

betriebliche Ausfallzeiten immer auf dem<br />

neuesten Stand bleibt. Auf Linienebene<br />

ist kein Eingreifen erforderlich, sodass<br />

der Prozess vollkommen autonom abläuft<br />

und menschliche Fehler ausgeschlossen<br />

werden.<br />

Bei Serialisierungslösungen, die sich auf<br />

Linienebene beschränken, wird der Testund<br />

Validierungsprozess oft durch Dokumentationsanforderungen<br />

erschwert.<br />

Eine praktische Level-3-Lösung bietet<br />

standardisierte Anwendungen auf Linienebene,<br />

deren Architektur geringe Auswirkungen,<br />

einen einfachen Zugriff<br />

sowie eine problemlose Dokumentation<br />

und ein niedriges Risiko im Hinblick auf<br />

die Validierung gewährleistet. Dies wird<br />

umso wichtiger, je mehr Linien eine Produktionsstätte<br />

auszustatten hat. Standardisierte<br />

Anwendungen auf Linienebene<br />

mit zentraler Konfiguration auf Standortebene<br />

machen Level-3-Lösungen wie<br />

Adents Seriza skalierbar und schnell installierbar,<br />

da die Installation auf einer Pilotlinie<br />

problemlos auf weitere Linien<br />

übertragen werden kann und nicht jedes<br />

Mal neu validiert werden muss.<br />

Die zentrale Konfigurierung von Arbeitsaufträgen<br />

erleichtert auch Übergänge<br />

und Produktionswechsel und trägt dazu<br />

bei, Produktionsausfälle zu vermeiden.<br />

Indem im Vorfeld zentral parametrierte<br />

Prozessinformationen automatisch an<br />

die Linie übertragen werden, kann nach<br />

Beendigung eines Arbeitsauftrags<br />

direkt mit<br />

dem nächsten begonnen<br />

werden, ohne dass<br />

die Linie neu parametriert<br />

und getestet werden<br />

muss.<br />

Einheiten für diese vier Märkte (insbesondere<br />

Südkorea und China) implementieren<br />

und seine Anlage ohne weiteren<br />

Entwicklungsaufwand erweitern können,<br />

um die Serialisierungsanforderungen<br />

zehn weiterer europä- ischer Länder zu<br />

erfüllen. Der CMO plant, insgesamt 80 Linien<br />

auszurüsten, damit er die steigende<br />

Nachfrage nach Serialisierung aufgrund<br />

von ablaufenden Fristen in den USA und<br />

Europa bewältigen kann.<br />

Manuelle Linien verarbeiten 40<br />

Posten/Minute, halb automatische Linien<br />

300 Posten/Minute. Um die vorhandenen<br />

Anlagen weiter nutzen zu können und<br />

für künftige Implementierungen und Upgrades<br />

gerüstet zu sein, wählte das Unternehmen<br />

Adents Seriza aus und<br />

implementierte die Lösung an vier verschiedenen<br />

Standorten in Frankreich<br />

Das Ergebnis: Zehn verschiedene Verpackungsformate<br />

können jetzt an einer einzelnen<br />

Linie verarbeitet werden. Dank<br />

der hohen Zuverlässigkeit der Adents Seriza<br />

(selbst bei hohen Geschwindigkeiten)<br />

und der einfachen Verwaltung von<br />

Produktübergängen, verzeichnet der<br />

Kunde keinerlei Produktivitätsverluste an<br />

Linien, die nun Produkte nicht nur verpacken,<br />

sondern auch serialisieren. Bereits<br />

im ersten jahr nach der Implementierung<br />

wurden zehn Millionen Produkte<br />

gemäß vier unterschiedlichen Bestimmungen<br />

serialisiert und aggregiert. Der<br />

Vertragshersteller stellt nun eine serialisierte<br />

Produktion für mindestens vier<br />

Pharmaunternehmen bereit und verfügt<br />

über Kapazitäten, um einer noch größeren<br />

Nachfrage und noch mehr Kundenanforderungen<br />

gerecht zu werden.<br />

Zentrale Konfiguration von länderspezifischen Parametern mit Supervisor.<br />

Praxisbeispiel CMO<br />

Die Aufgabe: Einer der<br />

fünf größten CMOs<br />

Europas mit einem Dutzend<br />

Produktionsstandorten<br />

entschied sich, an<br />

sieben Verpackungslinien<br />

in vier verschiedenen<br />

Werken eine<br />

Serialisierungslösung zu<br />

implementieren, um<br />

den von den USA, Brasilien,<br />

Südkorea und<br />

China vorgegebenen<br />

Anforderungen an die<br />

Arzneimittelserialisierung<br />

gerecht zu werden.<br />

Der Kunde wollte auf<br />

kurze Sicht die Serialisierung<br />

von marktfähigen<br />

Sustainable Serialisation Solutions<br />

The enterprise Adents is a leading provider<br />

of software for the clear identification<br />

and tracking of products which<br />

support the manufacturers of pharmaceuticals<br />

and contract manufacturers<br />

(CMOs) to adjust to market changes and<br />

to meet statutory requirements in<br />

terms of product traceability. Adents offers<br />

a reliable, diverse and quickly implementable<br />

software-suite for the<br />

marking and tracing of product units<br />

that enables the global tracking of each<br />

individual product at any place and any<br />

given time. The serialization solution is<br />

fully configurable and can be easily and<br />

flexible aligned to technical and regulatory<br />

requirements.<br />

pj<br />

52<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 06 | <strong>2017</strong> Pj


Transportverpackungen, IBc’s<br />

Neue Getränkeverpackung<br />

Erfrischender Genuss<br />

LGR Packaging aus Oyonnax (Frankreich) hat ein neues Bag-in-Box-Konzept für Verbraucher entwickelt,<br />

die kühle Getränke genießen wollen. Zur Freez-BIB®-Verpackung gehört ein Kühlakku, der<br />

(direkt aus dem Gefrierschrank entnommen) das entsprechende Getränk nach seiner Entnahme<br />

aus dem Kühlschrank mehr als zwei Stunden kühl hält.<br />

Dies ist eine perfekte Lösung für alle, die bei<br />

einer sommerlichen Mahlzeit oder Par-ty<br />

einen erfrischenden Drink genießen möchten.<br />

Die Verpackung ist so gestaltet, dass<br />

man der Kühlakku einfach in der Box platziert<br />

werden kann. Das gilt für Endverbraucher<br />

und für Verpackungslinien gleichermaßen.<br />

Diese Vorrichtung behindert die<br />

Verwendung der Bag-in-Box nicht. Die Gestaltung<br />

unterstützt eine optimale Verteilung<br />

der Kälte. Die Form lässt sich an viele<br />

verschiedene Anforderungen anpassen.<br />

Über die technische Lösung hinaus ist<br />

Freez-BIB® auch ein ausgezeichnetes Marketinginstrument,<br />

insbesondere für Werbeaktionen<br />

und Sommer-Promotions.<br />

Wenige Monate nach seiner Easy-<br />

Recycling-Innovation für Bag-in-Box<br />

bestätigt LGR Packaging mit diesem<br />

neuen Konzept seine Kompetenz, innovative<br />

Verpackungen zu entwickeln<br />

und permanent auf die forderungen<br />

des Marktes zu reagieren.<br />

pj<br />

dhäsion | brillianz | container | din-norm | einzelverpackung | fehlgewicht | grafik | hartschale |<br />

kompakt verpackt!<br />

kleben | leim | messtechnik | nutzungsgrad | origina nalverpackung | produktivität | quetschwalze | rei<br />

| tiefkühlkostverpackung | uv-lack<br />

| vulkanisation | wägen | zählautomat | altpapier | becher | c<br />

<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> – Ihr Magazin für die Verpackungsbranche.<br />

chtigkeitsgehalt t | gütesiegel | heißprägef efolie | innenbes schichtung | jahresbilanz | kunststoff |<br />

Jetzt online lesen unter<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de/magazin<br />

ationsmittel | patent | querfalzung | reißfestigkeit | schmetterlingsverschluss 04/05 | <strong>2017</strong> hl English summaries<br />

| tiefziehen www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de i | Einzelpreis | € 12,50<br />

urform<br />

rm<br />

llsprodukt | abpacken | beleimung | charge | digitaldruck | emission | flasche | gasdicht | hilfsstoff | im<br />

oder Printausgabe bestellen unter<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de/service<br />

mehrwegflasche | neigung | ökonomie | point-of-sale | quiz | rohstoff | schrumpftunnel | toleranzgre<br />

ackungslinie | wellblech | zulassungsverfahren ren | aroma | behälter | chemiefaser | düse | entropie e |<br />

ationale organisation für standards | jahrgang | konstruktion | luftdicht | migration | naturpro<br />

schflasche | röhre | schüttgut | track&trace | umfang | verschluss | wiederverschließbar | zy<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de · www.pack-finder.de<br />

ad | dose | etikettiermaschine iermaschine | folie | gefrierprozess | hochfrequenzsiegeln | indikator | joint-ventuntu<br />

Folgen Sie uns auf @<strong>packaging</strong>J<br />

TECHNOLOGIE | PRAXIS | UNTERNEHMEN | PRODUKTE<br />

PHARMA, KOSMETIK<br />

Anspruchsvolles Verpacken<br />

und Abfüllen<br />

GREEN PACKAGING<br />

Biobasierte Kunststoffe<br />

auf dem Vormarsch<br />

CO-PACKAGING<br />

Adventskalender als<br />

Markenbotschafter<br />

ster | no-label-look l l | optimierung i | polypropylen | quadratmeter | rille | schutzkappe | transp


Transportverpackungen, IBc’s<br />

Tintenstrahltechnologie kann Kundenbeziehungen verändern<br />

Drucken auf Verpackungen aus Wellpappe<br />

Digitale Drucklösungen ersetzen ältere<br />

Verpackungsproduktionsverfahren und<br />

optimieren so auch die Art und Weise,<br />

wie Pakete personalisiert, adressiert und<br />

versendet werden. In nur einem Durchlauf<br />

drucken die Druckköpfe vom Mem-<br />

jet alle Farben und Details auf neutrale<br />

Verpackungen aus Wellpappe.<br />

Die neue Ära der Verpackungsproduktion<br />

basiert auf der Tintenstrahltechnologie.<br />

Digitale Farbdrucktintenstrahllösungen,<br />

beispielsweise die von Mem-<br />

Großformattechnologie bei Memjet. „Etikettenmaterialien<br />

sind nicht nur teurer<br />

als Kraft- oder Premiumkartonage, der direkte<br />

Aufdruck auf die Verpackungsmaterialien<br />

spart auch Zeit und erhöht die<br />

Produktivität. Außerdem entfällt die Not-<br />

Das Erscheinungsbild macht den Unterschied.<br />

Anwendungsbeispiel für vollfarbigen<br />

Direktdruck und kundenspezifische<br />

Adressangaben.<br />

Produktversand in<br />

neutralen<br />

Transportverpackungen<br />

mit Versandetiketten<br />

Auftragen von<br />

mehrfarbigen<br />

Produktetiketten auf<br />

neutrale Kartonagen<br />

Direktes Bedrucken der<br />

Kartonagen (einseitig<br />

bis sechsseitig)<br />

!<br />

Versandetiketten<br />

müssen separat<br />

hergestellt und meist<br />

manuell aufgebracht<br />

werden.<br />

Bestands-, Logistikund<br />

Versandangaben<br />

können automatisch<br />

mit einbezogen<br />

werden und Fehler<br />

reduzieren.<br />

Etiketten können als<br />

Teil des<br />

Produktionsprozesses<br />

hergestellt und<br />

aufgetragen werden.<br />

Pakete können im<br />

Rahmen des<br />

Produktionsprozesses<br />

individualisiert oder an<br />

einen<br />

Verpackungsanbieter<br />

zur<br />

kundenspezifischen<br />

Anpassung<br />

ausgelagert werden.<br />

Der Paketaufdruck<br />

kann alle relevanten<br />

Produkt-, Versandund<br />

Kundeninformationen<br />

enthalten.<br />

Kunden erhalten<br />

neutrale Kartons<br />

ohne<br />

Markenzuordnung.<br />

Etiketten können mit<br />

Kundeninformationen<br />

individualisiert und<br />

somit Anreize<br />

geschaffen und das<br />

Engagement mit dem<br />

Kunden vertieft<br />

werden.<br />

Konsequente<br />

Markenerkennung<br />

zwischen dem<br />

Erscheinungsbild der<br />

Produkte im Paket<br />

und den Etiketten auf<br />

der Außenseite der<br />

Verpackung.<br />

Individualisierte<br />

Pakete können<br />

Aussagen und Bilder<br />

enthalten, mit denen<br />

eine hohe<br />

Kundenbindung<br />

geschaffen wird.<br />

Markenlogos und<br />

Text können in den<br />

Paketaufdruck mit<br />

einbezogen werden.<br />

jet, drucken in einem Durchlauf während<br />

des Druckauftrags Millionen von Tintentropfen<br />

pro Sekunde extrem schnell, sind<br />

sehr kostengünstig und erzeugen dabei<br />

eine außerordentliche Qualität.<br />

Diese Kombination von verschiedenen<br />

Funktionen bietet mehrere entscheidende<br />

Vorteile. „Der Großformattintendruck<br />

in einem Durchlauf auf Wellpappe<br />

oder Liner kann in vielen Fällen deutliche<br />

Kostenvorteile gegenüber dem Auftragen<br />

von Etiketten bieten“, sagt Kevin Shimamoto,<br />

Geschäftsführer des Bereichs<br />

Neutrale Kartons und<br />

Etiketten sind<br />

kostengünstig, haben<br />

aber keinen positiven<br />

Einfluss auf die<br />

Geschäftsbeziehungen in<br />

Bezug auf<br />

Markenbekanntheit,<br />

Kundenerfahrung und<br />

Differenzierung vom<br />

Mitbewerber.<br />

Die meisten Kosten<br />

gehen in den<br />

Etikettenbestand.<br />

Bei einem Etikett von<br />

EUR 0,07 (100 x 150 mm)<br />

entfallen EUR 0,06 auf<br />

den Bestand und EUR<br />

0,01 auf den Druck.<br />

Die Kosten für Etiketten<br />

entfallen.<br />

Die Verpackung wird Teil<br />

des<br />

Produktionsverfahrens,<br />

was Zeit und Geld spart<br />

sowie Kosten für den Kauf<br />

und die Lagerung von<br />

neutralen<br />

Umverpackungen<br />

reduziert.<br />

Vergleichstabelle: Etikettierung versus Direktdruck auf Verpackungen.<br />

wendigkeit, Etikettenvorräte anzulegen<br />

und zu lagern oder Ausschuss kostspielig<br />

zu entsorgen“ (vgl. Tabelle unten).<br />

Maßgeschneiderte Verpackungen<br />

Die bei Dortmund ansässige Boxmaking-<br />

Machinery GmbH hat die deutlichen Vorteile<br />

des Tintenstrahldrucks auf<br />

Wellkarton für die Verpackungsindustrie<br />

bereits erkannt. Geschäftsführer William<br />

Demke ist seit 1997 im Verpackungsbereich<br />

tätig und gründete 2012 sein eigenes<br />

Verpackungsunternehmen. Seitdem<br />

konnte er seine Geschäftsaktivitäten auf<br />

die Personalisierung von Verpackungen<br />

für einen großen Kundenstamm von Vertriebspartnern<br />

in Deutschland ausweiten.<br />

Im jahr 2012 sah Demke eine<br />

Präsentation der Großformatdrucklösung<br />

von Xante, die ihn 2015 dazu inspirierte,<br />

kundenspezifische Umverpackungen<br />

aus Wellpappe in sein Produktportfolio<br />

aufzunehmen.<br />

Heute ist das Unternehmen mit seinen<br />

maßgeschneiderten Verpackungslösungen<br />

sehr erfolgreich. Mehr und mehr<br />

Kunden nutzen diese Verpackungsinnovation<br />

und versehen ihre Verpackungen<br />

mit Bildern und Botschaften, die Beziehungen<br />

zu ihren Kunden schaffen. Diese<br />

Personalisierung umfasst oft auch<br />

Adressangaben.<br />

Maßgeschneiderte Verpackungslösung mit Zeit- und Kostenersparnis<br />

durch Direktdruck.<br />

Adress- und Versandangaben<br />

„Viele unserer Kunden wissen gar nicht,<br />

dass Adress- und Versandangaben direkt<br />

auf die Verpackungen gedruckt werden<br />

können“, erklärt William Demke. „Ein Teil<br />

54<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 06 | <strong>2017</strong> Pj


Transportverpackungen, IBc’s<br />

unserer Aufklärungsarbeit besteht daher<br />

darin, Interessenten zu beraten, was<br />

heute im Bereich kundenspezifischer Verpackungen<br />

alles möglich ist.“<br />

Die heutigen technologischen Fortschritte<br />

im Tintenstrahldruck, so Demke<br />

weiter, ermöglichen Unternehmen, Verpackungen<br />

nach Belieben zu bedrucken,<br />

sei es mit Produktinformationen, Bestellund<br />

Adressangaben oder Bestandszahlen.<br />

Die Möglichkeiten sind unendlich.<br />

„Das Erscheinungsbild macht den Unterschied,<br />

wenn man Kunden anziehen<br />

möchte“, sagt Demke. „Deswegen wählen<br />

viele unserer Kunden spezifische Adressangaben<br />

als Teil der Verpackungen, die<br />

sie an Interessenten schicken. Adressdetails<br />

können maßgeschneidert dargestellt<br />

werden und geben der Verpackung<br />

so ein individuelles ‚Look and Feel‘. Auf<br />

diese Weise lässt sich ein höheres Wertniveau<br />

kommunizieren.“<br />

Individuell bedruckt<br />

Um Verpackungen mit kundenspezifischen<br />

Adressangaben zu versehen, erhält<br />

das Unternehmen variable Datendateien<br />

von seinen Kunden. Mithilfe der<br />

IQ-Software des Xante-Excelagraphix-<br />

4800-Druckers erstellt Boxma- king-Machinery<br />

dann Dateien,<br />

die Bilder und Adressangaben<br />

enthalten<br />

und direkt auf die Verpackungen<br />

aufgedruckt<br />

werden<br />

können.<br />

Der Xante Excelagraphix<br />

4800 stellt sicher,<br />

dass jedes Paket individuell<br />

und vollfarbig<br />

mit den jeweiligen<br />

vom Kunden ge-<br />

Der Wellpappendruck erfolgt mit dem Xante-Excelagraphix-4800-Drucker.<br />

wünschten und für den Empfänger maßgeschneiderten<br />

Adressangaben und Bildern<br />

bedruckt wird. Dies macht nicht nur<br />

großen Eindruck auf den Kunden, das<br />

Verfahren spart auch deutlich Zeit und<br />

Ausschuss im Vergleich zum Einsatz von<br />

Etiketten. Geschäftsführer Demke geht<br />

davon aus, dass die Nachfrage nach<br />

Adressendruck in Zukunft steigen wird,<br />

wenn die Vorteile des Direktdrucks auf<br />

Verpackungen immer mehr Unternehmen<br />

überzeugen.<br />

pj<br />

- 2 Maße<br />

(Euro- und Industriemaß)<br />

- 3 Modelle<br />

(IKP 1208, 1213, 1215)<br />

- viele Ausstattungsvarianten<br />

(Material, Antirutschstopfen, Außen- Antirutschkanten,<br />

Metallprofile, Kennzeichnung)<br />

Die erste Wahl für Paletten aus Kunststoff.<br />

WERIT Kunststoffwerke I Kölner Str. , 57610 Altenkichen I Tel. +49 2681 807-01 I verkauf-lagertransport@werit.eu I www.werit.eu<br />

- 2 Maße<br />

- 3 Modelle


Transportverpackungen, IBc’s<br />

Starke Nachfrage im Bereich Lebensmittellogistik<br />

Beheizbare und voll isolierte IBc<br />

Mit einer Investition von einer Million Euro baut der Transportspezialist Liquid CONcept sein<br />

Kleincontainerangebot weiter aus. Die Behälter haben ein Fassungsvermögen von 1.000 Litern und<br />

werden überwiegend für temperaturgeführte Transporte von flüssigen Lebensmitteln wie<br />

Schokolade und Karamellpaste oder auch Speiseölen eingesetzt.<br />

Die IBCs werden bei den Lebensmittelproduzenten vor allem für den Transport und zur Lagerung<br />

flüssiger Stoffe eingesetzt.<br />

Die beheizbaren und voll isolierten Behälter<br />

werden auch für die lagerung von<br />

flüssigen Produkten genutzt. Ihre Ausstattung<br />

kann individuell an die Kundenbedürfnisse<br />

angepasst werden. „Die<br />

starke Nachfrage nach Lebensmitteltransporten<br />

in Kleincontainern erforderte<br />

eine weitere Investition in unsere<br />

Flotte“, erläutert Ulrich Schnoor, Geschäftsführer<br />

von Liquid CONcept.<br />

„Damit können wir unser Bestandsgeschäft<br />

weiter ausbauen und noch größere<br />

Volumina mit unseren Kunden<br />

abwickeln.“<br />

Damit wächst die Anzahl der beheizbaren<br />

Intermediate Bulk Container auf insgesamt<br />

1.150 Einheiten. Die 185 neuen<br />

Behälter sind bereits zu 75 Prozent an<br />

Kunden vermietet. Die übrigen 25 Prozent<br />

sind als Reserve vorgesehen, damit<br />

das Unternehmen schnell und flexibel<br />

auf Kundenwünsche reagieren kann. Die<br />

neuen IBC werden hauptsächlich von der<br />

weiterverarbeitenden Lebensmittelindustrie<br />

in Belgien, Deutschland, den Niederlanden,<br />

Österreich, Polen und der<br />

Schweiz genutzt. Zum Einsatz kommen<br />

die kleinen Gebinde auch dann, wenn<br />

die Annahme von Tankcontainern oder<br />

Tankzügen nicht möglich ist.<br />

Die Liquid CONcept GmbH & Co. KG,<br />

Hamburg, ist seit 2008 einer der weltweit<br />

führenden Logistiker im Bereich<br />

von Flüssigkeitstransporten in Intermediate<br />

Bulk Containern (IBC). Das<br />

Unternehmen verfügt über ein umfassendes<br />

Know-how in komplexen<br />

Dienstleistungen und setzt auf ein lösungsorientiertes<br />

Angebot für seine<br />

Kunden. Insbesondere für die Branchen<br />

Lebensmittel und Chemie werden<br />

ganzheitliche und maßgeschneiderte<br />

Lösungen in der globalen Flüssigkeitslogistik<br />

entwickelt und realisiert.<br />

Die IBC-Flotte umfasst über<br />

4.000 Einheiten.<br />

Crossbox mit X-Faltung<br />

Doppeltes stauraumwunder<br />

Nach der Nutzung im Mehrwegsystem kann die Einstofflösung aus Wellpappe<br />

problemlos dem Wertstoffkreislauf zugeführt werden.<br />

Thimm Packaging Systems, Spezialist für<br />

Verpackungssysteme auf Multimaterialbasis,<br />

hat mit seiner Crossbox etwas Besonderes<br />

entwickelt: Die Wellpappenverpackung<br />

verfügt über einen einteiligen,<br />

faltbaren Boden, der mit Hilfe eines<br />

innovativen Faltmechanismus in X-Form<br />

mühelos aufgerichtet und wieder zusammengeklappt<br />

werden kann. Die einfache<br />

Innenfaltung ermöglicht die flachliegende<br />

Anlieferung und spart erhebliches<br />

Transport- und Lagervolumen ein. Aufgerichtet<br />

dient die Crossbox als Kleinund<br />

Großladungsträger für den sicheren<br />

Transport verschiedenster Produkte.<br />

Dank der geschlossenen und ebenen Fläche<br />

des Bodens lässt sich der Behälter<br />

ohne Hilfsmittel wie z. B. Paletten, sehr<br />

gut bewegen.<br />

Die Konstruktion besteht aus dem einteiligen<br />

Boden mit X-Faltung, der mit<br />

Laschen an die Seiten eines Wellpappenrings<br />

geklebt wird und sich beim<br />

Aufstellen eigenständig arretiert. Optional<br />

kann der Behälter mit Deckelklappen<br />

ausgestattet werden. Auch die<br />

Höhe des Behälters ist zwischen 400<br />

mm und 1.500 mm variabel. Dementsprechend<br />

lassen sich sowohl kleinteilige<br />

Produkte als auch schwere<br />

Ladungsgüter verpacken, beispielsweise<br />

für den Versand per Luftfracht.<br />

pj<br />

56<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 06 | <strong>2017</strong> Pj


Kalender | Leseecke<br />

SEPTEMBER OKTOBER NOVEMBER<br />

drinktec und SIMEI <strong>2017</strong><br />

11.09. bis 15.09.<strong>2017</strong> in München<br />

www.drinktec.com / www.simei.it/de<br />

Barriere-Verbundfolien - nachhaltig und<br />

effizient<br />

13.09. bis 14.09.<strong>2017</strong> in Würzburg<br />

www.innoform-coaching.de<br />

COMPOSITES EUROPE <strong>2017</strong><br />

19.09. bis 21.09.<strong>2017</strong> in Stuttgart<br />

www.composites-europe.com<br />

InterSupply <strong>2017</strong><br />

22.09. bis 24.09.<strong>2017</strong> in Dortmund<br />

www.intersupply.de<br />

südback <strong>2017</strong><br />

23.09. bis 26.09.<strong>2017</strong> in Stuttgart<br />

www.suedback.de<br />

PACK EXPO <strong>2017</strong><br />

25.09. bis 27.09.<strong>2017</strong> in Las Vegas (USA)<br />

www.packexpolasvegas.com<br />

LabelExpo Europe <strong>2017</strong><br />

25.09. bis 28.09.<strong>2017</strong> in Brüssel (BE)<br />

www.labelexpo-europe.com/de<br />

POWTECH <strong>2017</strong><br />

26.09. bis 28.09.<strong>2017</strong> in Nürnberg<br />

www.powtech.de<br />

all about automation <strong>2017</strong><br />

27.09. bis 28.09.<strong>2017</strong> in Leipzig<br />

www.all-about-automation.com<br />

LUXE PACK <strong>2017</strong><br />

02.10. bis 04.10.<strong>2017</strong> in Monaco (MC)<br />

www.luxepack.com<br />

PAKFOOD <strong>2017</strong><br />

02.10. bis 05.10.<strong>2017</strong> in Posen (PL)<br />

www.pakfood.pl<br />

MOTEK <strong>2017</strong><br />

09.10. bis 12.10.<strong>2017</strong> in Stuttgart<br />

www.motek-messe.de<br />

Druck+Form <strong>2017</strong><br />

11.10. bis 14.10.<strong>2017</strong> in Sinsheim<br />

www.druckform-messe.de<br />

Cleanzone <strong>2017</strong><br />

17.10. bis 18.10.<strong>2017</strong> in Frankfurt<br />

www.cleanzone.messefrankfurt.com<br />

www.intersupply.de<br />

Fakuma <strong>2017</strong><br />

17.10. bis 21.10.<strong>2017</strong> in Friedrichshafen<br />

www.fakuma-messe.de<br />

CPhI Worldwide<br />

24.10. bis 26.10.<strong>2017</strong> in Frankfurt<br />

www.cphi.com/europe<br />

Sustainability in Packaging Europe<br />

24.10. bis 26.10.<strong>2017</strong> in Barcelona (ES)<br />

www.sustainability-in-<strong>packaging</strong>.com<br />

11th International Fresenius Conference<br />

"Contaminants and Residues in Food"<br />

25.10. bis 26.10. in Mainz<br />

www.akademie-fresenius.de<br />

Weitere Termine finden Sie auf www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

swop <strong>2017</strong> Shanghai World of Packaging<br />

07.11. bis 10.11.<strong>2017</strong> in Shanghai (CN)<br />

www.swop-online.com/en<br />

COMPAMED <strong>2017</strong><br />

13.11. bis 16.11.<strong>2017</strong> in Düsseldorf<br />

www.compamed.de<br />

productronica <strong>2017</strong><br />

14.11. bis 17.11.<strong>2017</strong> in München<br />

www.productronica.com<br />

InPrint <strong>2017</strong><br />

14.11. bis 16.11.<strong>2017</strong> in München<br />

www.inprintshow.com<br />

MARKE + WAHRHEIT<br />

20. Deutscher Verpackungsdialog<br />

16.11.<strong>2017</strong> in Heidelberg<br />

www.verpackungsmuseum.de<br />

viscom <strong>2017</strong><br />

18.11. bis 20.11.<strong>2017</strong> in Düsseldorf<br />

www.viscom-messe.com<br />

12. European Bioplastics Konferenz<br />

28.11. bis 29.11.<strong>2017</strong> in Berlin<br />

www.european-bioplastics.org<br />

GLASSPRINT <strong>2017</strong><br />

29.11.bis 30.11.<strong>2017</strong> in Düsseldorf<br />

www.glassprint.org<br />

27. Dresdner Verpackungstagung<br />

Verpackung ist die Lösung! - Nachhaltigkeit<br />

und Geschwindigkeit<br />

30.11. bis 01.12.<strong>2017</strong> in Dresden<br />

www.verpackungstagung.org<br />

Leseecke<br />

Marktstudie Etiketten - Europa<br />

Die Studie des Marktforschungsunternehmens<br />

Ceresana untersucht die Entwicklung<br />

des Etikettenmarkts für ganz Europa sowie<br />

für 21 einzelne Länder und liefert detaillierte<br />

Daten zum Etiketten-Verbrauch aufgeteilt<br />

nach den Materialien Papier und<br />

verschiedene Kunststofftypen. Des Weiteren<br />

wird der Etikettenverbrauch für unterschiedlichste<br />

Anwendungsgebiete wie<br />

Lebensmittel oder Kosmetik ausgewiesen<br />

und der Verbrauch nach Etiketten-Typen<br />

wie Selbstklebe-Etiketten, geleimte Etiketten,<br />

Schrumpf-Etiketten und In-Mold-Etiketten<br />

analysiert. Insgesamt prognostiziert<br />

Ceresana für Europa einen Nachfragezuwachs an Papier- und Kunststoff-Etiketten<br />

in den kommenden acht jahren um rund 1,6 % jährlich.<br />

Ceresana: Marktstudie Etiketten - Europa<br />

330 S. mit 25 Abb. und 184 Tab., Mai <strong>2017</strong> inkl. 21 Länderprofilen und<br />

63 Firmenprofilen ab 3.000 EUR bestellbar unter<br />

www.ceresana.com<br />

Nachhaltigkeit verstehen<br />

Die konkrete Bedeutung der Nachhaltigkeit<br />

wird unterschiedlich interpretiert, was<br />

häufig als Kommunikationshindernis gesehen<br />

wird. Der Physiker und Philosoph<br />

Armin Grunwald vertritt in diesem Buch jedoch<br />

die These, dass gerade die Bedeutungsvielfalt<br />

Chancen zur breit gefassten<br />

Verwirklichung beinhaltet. In der praxisorientierten<br />

Forschung ist die Erarbeitung<br />

eines Nachhaltigkeitskonzeptes als Bezugsrahmen<br />

für die Technikfolgenabschätzung<br />

unerlässlich. In diesem Rahmen<br />

müssen sich Problemkreise wie die Nutzung<br />

von erneuerbaren und nicht erneuerbaren Ressourcen, die Vermeidung<br />

technischer Großrisiken, der Erhalt der menschlichen Gesundheit<br />

und der Funktionen der Natur wiederfinden.<br />

Armin Grunwald: Nachhaltigkeit verstehen<br />

Arbeiten an der Bedeutung nachhaltiger Entwicklung<br />

Oekom, 1. Aufl. 2016 · 364 S. · Broschur·<br />

29,95 EUR · ISBN 978-3-86581-821-8· auch als E-Book erhältlich<br />

Pj 06 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 57


Branchenguide<br />

Abfallentsorgung<br />

Abfüll- und<br />

Verschließmaschinen<br />

Alusiegel und<br />

Verschlüsse<br />

Banderoliermaschinen<br />

Abfall ist<br />

Mehrwert!<br />

Filteranlagen<br />

Randstreifenabsaug.<br />

Containerpressen<br />

Shredder<br />

Effizient · sicher · kostengünstig<br />

LEBENSMITTEL<br />

KOSMETIK<br />

CHEMIE PHARMAZIE<br />

Banderolieren - Ihre<br />

Mehrwert-Verpackung.<br />

Borgloher Straße 1 · 49176 Hilter<br />

Fon + 49 (0) 5409 405 - 0<br />

www.hoecker-polytechnik.de<br />

ATS-Tanner GmbH Banderoliersysteme<br />

DE-69126 Heidelberg<br />

Phone +49 6221 33 898 60<br />

www.ats-tanner.de I info@ats-tanner.de<br />

Beipackzettel<br />

Die Nummer 1 für Prozessabfallentsorgung<br />

in der Papierund<br />

Kunststoffindustrie<br />

Kongsgilde Industrietechnik GmbH<br />

Berliner Str. 88-94 • D-44867 Bochum,<br />

Deutschland<br />

Tel. (02327) 94 83-0 • Fax (02327) 94 83-99<br />

www.kongskilde-industries.com<br />

e-mail: kg@kongskilde-industries.com<br />

AUFSTELLEN ABFÜLLEN<br />

VERSCHLIESSEN<br />

BREITNER Abfüllanlagen GmbH<br />

Daimlerstraße 43<br />

74523 Schwäbisch Hall GERMANY<br />

TELEFON +49 791 95035-0<br />

EMAIL info@breitner.de<br />

INTERNET www.breitner.de<br />

Antriebstechnik<br />

Pneumatik zu schwach?<br />

Hydraulik zu riskant?<br />

… Elektroaktuatoren von<br />

Der Spezialist für pneumatische<br />

Fördersysteme:<br />

• Endlos- und geschnittene<br />

Randstreifen<br />

Flächen- und Rollenabschnitte<br />

Aspirationsanlagen<br />

Inline Cutter<br />

• Inline Granulator<br />

Anzeigenschluss<br />

September-Ausgabe<br />

23. 08. <strong>2017</strong><br />

Abfüll- und<br />

Verschließmaschinen<br />

Kompetent in den Bereichen:<br />

Sortieren Montieren Verschließen<br />

Zuführen Prüfen<br />

Für Verschlüsse jeder Art!<br />

Wir fertigen nach Ihren<br />

Anforderungen!<br />

Eckel & Sohn Maschinenbau GmbH & Co. KG<br />

Wormser Straße 104 · D–55239 Gau-Odernheim<br />

Telefon +49 (0 ) 67 33 / 92 30 0 · Fax +49 (0 ) 6733 / 92 30 30<br />

info@eckel-sohn.de · www.eckel-sohn.de<br />

Flexible Filling Lines<br />

Flaschenaufstellen<br />

Abfüllen<br />

Verschließen<br />

Transportieren<br />

RATILIGHT Puck System<br />

RATIONATOR Maschinenbau GmbH<br />

Tel.: +49 (0)6733 9470-0<br />

sales@rationator.de · www.rationator.de<br />

Kosmetik · Pharma · Chemie<br />

Aluminiumfolien<br />

DERSCHLAG<br />

Der Spezialist für Verpackungsfolien<br />

• Alu-Siegelverschlüsse<br />

• Konfektionierte Rollen und Formate<br />

• in Kleinst- und Massenauflagen<br />

• glatt, geprägt, bedruckt, unbedruckt<br />

DERSCHLAG GmbH & Co.KG<br />

Herrenwiese 11 – 13<br />

DE-57319 Bad Berleburg<br />

Tel.: + 492751/2027<br />

Mail: info@derschlag.com<br />

www.derschlag.com<br />

Exlar Europe GmbH<br />

Frankfurter Str.107 /65479 Raunheim<br />

www.exlareurope.info<br />

Automatisierung<br />

Automatisierungslösungen für<br />

Abfüllen<br />

Verschrauben<br />

Folienverpacken<br />

Thermoformen<br />

Kartonieren<br />

Etikettieren<br />

Jetter AG | Gräterstraße 2<br />

71642 Ludwigsburg | Germany<br />

Tel. +49 7141 2550-0<br />

info@jetter.de | www.jetter.de<br />

We automate your success.<br />

Folgen Sie uns<br />

auf twitter<br />

@<strong>packaging</strong>J<br />

Blisterkarton<br />

FARBE<br />

BEKENNEN!<br />

www.knapp-gmbh.de<br />

Ihre Ansprechpartner für den<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Susanne Julia Gorny -<br />

Tel. 02236 848817 • Fax 02236 848824 •<br />

Email: sg@ella-verlag.de<br />

Margot Cremer-<br />

Tel. 02236 848829 • Fax 02236 848824 •<br />

Email: mcremer@ella-verlag.de<br />

Andrea Vogel-<br />

Tel. 02236 848822 • Fax 02236 848824 •<br />

Email: av@ella-verlag.de<br />

58<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 06 | <strong>2017</strong><br />

Pj


Branchenguide<br />

Druckmaschinen<br />

Etiketten/<br />

Etikettiersysteme<br />

Etikettiertechnik<br />

Folien<br />

FürEtikettenundVerpackungsmaterialien:<br />

● Druckmaschinen<br />

Offset, Buchdruck,<br />

Flexo, InkJet<br />

● Umroll- und<br />

Konfektioniergeräte<br />

Volker Schischke Handelsges. mbH<br />

D-40645 Meerbusch · PF 2253 · Tel. 02159-912830<br />

info@schischke.de · www.schischke.de<br />

Etiketten/<br />

Etikettiersysteme<br />

Die Marke für Etiketten<br />

und Etikettiertechnik<br />

Etiketten<br />

Etikettieranlagen<br />

Etikettendrucker<br />

Handauszeichner<br />

Ladenausstattung<br />

Warensicherung<br />

K-D Hermann GmbH<br />

contact Auszeichnungssysteme<br />

Hainbrunner Strasse 97<br />

D-69434 Hirschhorn<br />

Telefon: +49 62 72 / 922 - 300<br />

E-Mail: info@contact-online.de<br />

Internet: www.contact-online.de<br />

Da sind wir Ihr Partner:<br />

Haftetiketten auf Rollen,<br />

zick – zack<br />

und Bogen mit bis<br />

zu acht Farben!<br />

Thermotransfer – Bänder<br />

Landemert 2a<br />

58840 Plettenberg<br />

Tel. 023 91/92 2160<br />

Fax 023 91/92 2170<br />

E-mail: Info@JOGRO.de<br />

Folienschweißgeräte<br />

Wir halten dicht. Sicher!<br />

b+b Automaons- und Steuerungstechnik GmbH<br />

Eichenstraße 38a · D-64743 Beerfelden<br />

+49 6068 / 47891-0<br />

www.bbk-gmbh.de · www.bb-trace.com<br />

Faltschachteln<br />

RISCHE + HERFURTH<br />

22014 Hamburg · Postfach 70 14 24<br />

Telefon 040/65 69 03-0 · Fax 040/65 61 890<br />

E-Mail: info@polystar-hamburg.de<br />

Internet: www.polystar-hamburg.de<br />

Produktkennzeichnung<br />

Etiketten/Barcodedrucker<br />

Etikettiersysteme<br />

Transferfolie<br />

Etiketten<br />

Laserkennzeichnung<br />

Etikettiermaschinen<br />

Faltschachteln, Verpackungen,<br />

Schuber, Bei pack zettel, Etiketten<br />

A.G.<br />

Spezialist in kleinen und mittleren Auflagen<br />

GRAFISCHE BETRIEBE Lohnstanzen, -kleben und -falzen<br />

Friedensstraße 6-10 • B-4780 ST.VITH/BELGIEN<br />

Tel. 00 32 80 280 180 • Fax 00 32 80 280 190<br />

E-mail: info@prodruck.be • www.prodruck.be (wir sprechen Deutsch)<br />

Flexible Verpackungen<br />

Folienschweißgeräte<br />

Vakuumschweißmaschinen<br />

Etikettersysteme<br />

hawo GmbH<br />

Obere Au 2-4<br />

74847 Obrigheim<br />

T 06261 / 9770-0<br />

info@hawo.com<br />

www.hawo.com<br />

cab Produkttechnik GmbH & Co. KG<br />

Tel. 0721 6626-0 · www.cab.de<br />

Anzeigenschluss<br />

September-Ausgabe<br />

23. 08. <strong>2017</strong><br />

Etikettiermaschinen für:<br />

Nassleim-Etikettiertechnik<br />

Heißleim-Etikettiertechnik<br />

Selbstklebeetiketten<br />

Informieren Sie sich:<br />

Tel.: +49 2536 806-0<br />

info@langguth.com · www.langguth.com<br />

Folgen Sie uns<br />

auf twitter<br />

@<strong>packaging</strong>J<br />

Förderanlagen<br />

Haftetiketten<br />

b+b Automaons- und Steuerungstechnik GmbH<br />

Eichenstraße 38a · D-64743 Beerfelden<br />

+49 6068 / 47891-0<br />

www.bbk-gmbh.de · www.bb-trace.com<br />

Pj 06 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 59


Branchenguide<br />

Klarsichtverpackungen<br />

Kennzeichnungssysteme<br />

Kunststoffverpackungen<br />

Kontrollwaagen<br />

www.wipotec-ocs.com<br />

Kunststofftechnik + Verpackung<br />

TRANSP A RENT P A CKAGING<br />

Tel. +49 (0) 28 34 93 94 - 0<br />

sales@schaefers-kg.de • www.schaefers-kg.de<br />

Checkweighers<br />

Track & Trace<br />

X-ray and Vision<br />

signieren<br />

markieren<br />

codieren<br />

Kortho Kennzeichnungssysteme<br />

Vertriebs GmbH<br />

Karl-Schurz-Strafle 2-4 ï 33100 Paderborn<br />

Fon +49 (0)5251 5211-5 ï Fax 5211-70<br />

info@kortho.de ï www.kortho.com<br />

Klarsichtverpa ckungen<br />

speziell Schiebelister<br />

Jos. Sauerwald Söhne KG<br />

Abt. Kunststoffverarbeitung<br />

59903 Bestwig<br />

Postfach 13 61<br />

Telefon (0 29 04) 9 82-0<br />

Telefax (0 29 04) 98 21 50<br />

e-mail: Info@sauerwald.de<br />

Mail & Logistics<br />

VERPACKUNGSKATALOG <strong>2017</strong><br />

www.licefa.de<br />

Lohnabpackung<br />

REINER 940<br />

Mobil Barcode<br />

drucken!<br />

Telefon: 02151 72 95-0<br />

Internet: www.ues-ag.net<br />

•Heißleimsysteme<br />

•Auftragstechnologie<br />

Kombidosen<br />

Klebstoffauftraggeräte<br />

Kunststoffverpackungen<br />

Wir haben uns<br />

spezialisiert auf das<br />

Herstellen, Füllen<br />

und Verschließen<br />

von Sachets<br />

Lohn-Pack<br />

K. A. Wolf<br />

GmbH & Co. KG<br />

Dorfwiesenstraße<br />

61197 Florstadt<br />

Tel. 0 60 41/89 05,<br />

Fax 0 60 41 / 47 76<br />

Mail: kontakt@lohn-pack.com<br />

Lohnverpackung<br />

Ernst Reiner GmbH & Co. KG<br />

Baumannstr. 16 | 78120 Furtwangen<br />

Tel. +49 7723 657-0 | reiner@reiner.de<br />

Kennzeichensysteme/<br />

Etikettiertechnik<br />

Paletten<br />

Industrial Print & Apply Labelling<br />

Logopak Systeme GmbH & Co. KG<br />

Dorfstr. 40 · 24628 Hartenholm<br />

info@logopak.de · www.logopak.de<br />

Firmendatenbank mit Unternehmens-<br />

und Produktpräsenz.<br />

Das B2B-Portal mit Suchfunktion für<br />

Anbieter und Kunden.<br />

60<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 06 | <strong>2017</strong> Pj


Branchenguide<br />

Papierrollen<br />

Thermotransferdrucker<br />

UV-Leuchten<br />

Folgen Sie uns<br />

auf twitter<br />

@<strong>packaging</strong>J<br />

Ihr Partner bei Rollen für<br />

industrielle Anwendungen<br />

• ab 6 mm Rollenbreite aufwärts<br />

• Umfangreiches Rohmateriallager<br />

• Verarbeitung Ihrer Materialien oder<br />

Beschaffung nach Ihren Wünschen<br />

Tel. +49 (0)9543/447-0 · info@veit-gmbh.de<br />

www.veit-rollenspezialist.de<br />

Schraubverschlüsse<br />

b+b Automaons- und Steuerungstechnik GmbH<br />

Eichenstraße 38a · D-64743 Beerfelden<br />

+49 6068 / 47891-0<br />

www.bbk-gmbh.de · www.bb-trace.com<br />

Verpackungsmaschinen<br />

Anzeigenschluss<br />

September-Ausgabe<br />

23. 08. <strong>2017</strong><br />

Standard Schraubverschlüsse<br />

Kindersicherheitsverschlüsse<br />

Originalitätsverschlüsse, Laborverschlüsse<br />

Messbecher und Schraubtrinkbecher<br />

Trockenmittelverschlüsse<br />

Thermotransferfolien/-bänder<br />

KISICO GmbH<br />

D-65375 Oestrich-Winkel<br />

Tel: +49 (0) 6723/99 650<br />

www.kisico.de<br />

Schweißmaschinen/<br />

Ultraschall<br />

ULTRASONIC<br />

TECHNOLOGY<br />

GROUP<br />

Verschließmaschinen<br />

ÿ ÿ<br />

Ihr Spezialist und Partner<br />

für innovative und leistungsstarke<br />

Lösungen.<br />

Ultraschall-Sondermaschinen<br />

Ultraschall-Systeme<br />

Ultraschall-Komponenten<br />

MS Ultraschall Technologie GmbH<br />

Karlstr. 8-20, 78549 Spaichingen<br />

www.ms-spaichingen.de<br />

Sterilisationsindikatoren<br />

Ultraschalltechnik<br />

BRANSON ULTRASCHALL<br />

Waldstraße 53-55<br />

D-63128 Dietzenbach<br />

Tel: +49 (0) 60 74 - 497-0<br />

info@branson.de<br />

www.branson.eu<br />

Rostfreie Verschließmaschinen mit optionaler<br />

Bedampfung oder Begasung für:<br />

–Metall-Dosen<br />

– Kombidosen<br />

– Gläser<br />

Lanico Maschinenbau Otto Niemsch GmbH<br />

Postfach 3065 • 38020 Braunschweig<br />

fon 0531/809060 • fax 0531/8090627<br />

www.lanico.de • e-mail info@lanico.de<br />

Ihre Ansprechpartner für den<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Margot Cremer-<br />

Tel. 02236 848829 • Fax 02236 848824 •<br />

Email: mcremer@ella-verlag.de<br />

Susanne Julia Gorny -<br />

Tel. 02236 848817 • Fax 02236 848824 •<br />

Email: sg@ella-verlag.de<br />

Firmendatenbank mit Unternehmens-<br />

und Produktpräsenz.<br />

Das B2B-Portal mit Suchfunktion für<br />

Anbieter und Kunden.<br />

SONOTRONIC Nagel GmbH<br />

Becker-Göring-Str. 17-25 ▪ 76307 Karlsbad<br />

Tel.: +49 72 48 91 66-0 ▪ Fax: +49 72 48 91 66-144<br />

info@sonotronic.de ▪ www.sonotronic.de<br />

Andrea Vogel-<br />

Tel. 02236 848822 • Fax 02236 848824 •<br />

Email: av@ella-verlag.de<br />

Pj 06 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de 61


u<br />

<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong><br />

September <strong>2017</strong><br />

07<br />

Themen:<br />

Packmittel und Packstoffe<br />

Verschlüsse und Verschließsysteme<br />

Software, Bildverarbeitung<br />

Verpackungsdruck und Veredelung<br />

Abfülltechnik<br />

Endverpacken, Logistik, Ladungssicherheit<br />

Anzeigenindex<br />

B<br />

D<br />

E<br />

I<br />

K<br />

L<br />

N<br />

P<br />

R<br />

T<br />

V<br />

W<br />

Z<br />

Bericap GmbH & Co., Budenheim 35<br />

b+b Automations- und Steuerungstechnik GmbH, Beerfelden 31<br />

Bluhm Systeme GmbH, Rheinbreitbach 27<br />

Domino Deutschland GmbH, Mainz 19<br />

Easyfairs Deutschland GmbH, München 49<br />

ella Verlag, 50996 Köln 7, 53, 63<br />

Illig Maschinenbau GmbH & Co. KG. 3<br />

ISHIDA EUROPE Limited, GB-Birmingham 45<br />

Krones AG, Neutraubing 13<br />

Logopak Systeme GmbH & Co. KG, Hartenholm 39<br />

Nürnbeg Messe GmbH, Nürnberg 31<br />

P. E. Schall GmbH & Co. KG, Frickenhausen 47<br />

PETnology/tecPET GmbH, Regensburg 23<br />

Primera Europe GmbH, Wiesbaden 2<br />

Rationator Maschinenbau GmbH, Hillesheim 29<br />

Tarsus Group Limited, GB-London 64<br />

Transnova Ruf GmbH, Ansbach 45<br />

V+E Consult GmbH, Nürnberg 33<br />

Werit GmbnH & Co. KG,Altenkirchen 55<br />

Westfalenhallen Dortmund GmbH, Dortmund 43<br />

Zanders GmbH, Bergisch-Gladbach 11<br />

IMPRESSUM<br />

Verlag<br />

Verlag ella Verlag Elke Latuperisa e. K.<br />

ella Emil-Hoffmann-Str. Verlag Elke Latuperisa 55–59 e. · K. 50996 Köln<br />

Emil-Hoffmann-Str. Tel.: +49 (0)2236-84 55–59 88 0 ·• 50996 Fax: +49 Köln (0)2236-84 88 24<br />

Tel.: pj@ella-verlag.de +49 (0)2236-84· 88 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

0 • Fax: +49 (0)2236-84 88 24<br />

pj@ella-verlag.de · www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

Herausgeberin/Chefredakteurin<br />

Herausgeberin/Chefredakteurin<br />

Elke Latuperisa · el@ella-verlag.de · Tel. +49 (0)22 36-84 88 11<br />

Elke Latuperisa · el@ella-verlag.de · Tel. +49 (0)22 36-84 88 11<br />

Redaktion<br />

Redaktion Brigitte Bähr · Tel. +49 (0)341-52 03 043 · brigitte-baehr@t-online.de<br />

Brigitte Robert Bähr Latuperisa · Tel. +49 · Tel. (0)341-52 +49 (0)22 0336-84 043 · brigitte-baehr@t-online.de<br />

88 12 · latup@ella-verlag.de<br />

Robert Latuperisa · Tel. +49 (0)22 36-84 88 12 · latup@ella-verlag.de<br />

Anzeigen<br />

Anzeigen Susanne julia Gorny · sg@ella-verlag.de · Tel. +49 (0)2236 - 84 88 17<br />

Susanne n sind urheberrechtlich julia Gorny · sg@ella-verlag.de geschützt. Kein · Tel. Teil +49 dieser (0)2236 Zeitschrift - 84 88 darf 17 ohne<br />

Andrea Genehmigung Vogel · av@ella-verlag.de des Verlages in irgendeiner · Tel. +49 (0)2236 Form - verwendet 84 88 22 werden. Dies<br />

gilt auch für die Vervielfältigung als Kopie oder auf Datenträgern sowie für<br />

Auslandsvertretung<br />

die Aufnahme in elektronischen Datenbanken oder ins Internet. Für unverlangt<br />

C. eingesandte Costemend · Beiträge 69 Boulevard wird keine Beauséjour Haftung · F-75016 übernommen. Paris Es gelten<br />

Edouard<br />

Tel. die +33 Allgemeinen (0) 6 86 64 62 Geschäftsbedingungen 85 · edouard.costemend@free.fr des Verlages.<br />

Es gilt Preisliste Nr. 15 vom 01.11.2016<br />

Angeschlossen der Informationsgemeinschaft<br />

Marketing zur Feststellung und Vertrieb der Verbreitung von<br />

Margot Werbeträgern Cremer • mc@ella-verlag.de<br />

e.V. (IVW)<br />

Tel. +49 (0)2236-84 88 29 • Fax +49 (0)2236-84 88 24<br />

Korrektorat/Lektorat: textperlen.de · Bärbel Philipp<br />

Übersetzung Mike Wägeler<br />

Produktion RL art & design · produktion@ella-verlag.de<br />

Grafik Robert Latuperisa<br />

Titelbild Akimov Igor/shutterstock.com<br />

Druck Bonifatius GmbH · 33100 Paderborn<br />

06-<strong>2017</strong>. 16. jahrgang<br />

Bezugspreis (8 Ausgaben im Jahr)<br />

INLAND jahresabonnement: € 80,00 inkl. MwSt. zzgl. € 12,00<br />

Versandkosten<br />

Einzelpreis: € 12,50 inkl. MwSt. zzgl.€ 1,45 Versandkosten<br />

AUSLAND Jahresabonnement<br />

aus EU-Ländern €108,00 inkl. MwSt. zzgl. €20,00 Versandkosten<br />

(MwSt. entfällt bei Nennung der UID-Nummer) Schüler, Studenten und<br />

Azubis 50 % auf den Nettobezugspreis gegen Vorlage einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung.<br />

Bestellungen direkt beim Verlag oder im Internet.<br />

Die Mindestlaufzeit des Abonnements beträgt ein jahr. Die Laufzeit<br />

verlängert sich automatisch jeweils um ein weiteres jahr, wenn der Vertrag<br />

nicht mit einer Frist von drei Monaten zum Ende des Bezugsjahres schriftlich<br />

gekündigt wird.<br />

Zahlungsmöglichkeit für Abonnenten<br />

Sparkasse KölnBonn,<br />

Konto: 1005102627, BLZ 37050198<br />

IBAN : DE19370501981005102627, BIC COLSDE33XXX<br />

Haftung<br />

Eine Haftung für die Richtigkeit von Veröffentlichungen können Redaktion<br />

und Verlag trotz sorgfältiger Prüfung nicht übernehmen. Die Veröffentlichungen<br />

im <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> erfolgen ohne Berücksichtung eines eventuellen<br />

Patentschutzes. Mit Namen oder Zeichen des Verfassers<br />

gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion dar.<br />

Alle im <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> veröffentlichten Beiträge und Abbildungen sind<br />

urheberrechtlich geschützt. Kein Teil dieser Zeitschrift darf ohne Genehmigung<br />

des Verlages in irgendeiner Form verwendet werden. Dies gilt auch<br />

für die Vervielfältigung als Kopie oder auf Datenträgern sowie für die Aufnahme<br />

in elektronischen Datenbanken oder ins Internet. Für unverlangt<br />

eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Es gelten die Allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen des Verlages.<br />

Angeschlossen der Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung der Verbreitung von<br />

Werbeträgern e.V. (IVW)<br />

30<br />

e<br />

n<br />

a<br />

u<br />

u<br />

a<br />

k<br />

c<br />

d<br />

a<br />

n<br />

t<br />

c<br />

u<br />

k<br />

p<br />

u<br />

62 www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

|


| coextrusion | deckel | ean-code | faltschachtel | glas | haarriss | id-label | justierung | ka<br />

otechnologie | oberfläche | palette | quantität | rfid | sammelverpackung | transponder | ultra<br />

nddicke<br />

kompakt<br />

| zellulose | absorption | barcode | clip-verschluss | display | eimer | farbe | glanz | ha<br />

jute| kanister | lager | märkte | nachhaltigkeit | offset-druck | papier | qualitätssicherung | r<br />

iner | umweltsiegel | verschließen | werkstoff | zähflüssig | abreißdeckel | beutel | carbon-fo<br />

ngssicherheit<br />

verpackt!<br />

| gewicht | handelseinheit | impulssiegel | <strong>journal</strong> | katalysator | lasche | marketing<br />

risation | querschnitt | recycling | schaumgummi | tellerdosiereinrichtung | umverpackung | verbun<br />

dhäsion | brillianz | container | din-norm | einzelverpackung | fehlgewicht | grafik | hartschale |<br />

leben | leim | messtechnik | nutzungsgrad | origina nalverpackung | produktivität | quetschwalze | rei<br />

<strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> – Ihr Magazin für die Verpackungsbranche.<br />

tiefkühlkostverpackung | uv-lack | vulkanisation | wägen | zählautomat | altpapier | becher |<br />

Jetzt online lesen unter www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de/magazin<br />

htigkeitsgehalt t | gütesiegel | heißprägef efolie | innenbes schichtung | jahresbilanz | kunststoff |<br />

oder Printausgabe bestellen unter www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de/service<br />

ationsmittel | patent | querfalzung | reißfest tigkeit | schme etterlingsv verschluss | tiefziehen | urform<br />

04/05 | <strong>2017</strong> www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de | Einzelpreis € 12,50<br />

English summaries<br />

llsprodukt | abpacken | beleimung | charge | digitaldruck | emission | flasche | gasdicht | hilfsstoff f | im<br />

TECHNOLOGIE | PRAXIS | UNTERNEHMEN | PRODUKTE<br />

mehrwegflasche | neigung | ökonomie | point-of-sale | quiz | rohstoff | schrumpftunnel | toleranzgr<br />

ckungslinie | wellblech | zulassungsverfahren | aroma | behälter | chemiefaser | düse | entropie |<br />

PHARMA, KOSMETIK<br />

Anspruchsvolles Verpacken<br />

und Abfüllen<br />

GREEN PACKAGING<br />

Biobasierte Kunststoffe<br />

auf dem Vormarsch<br />

CO-PACKAGING<br />

Adventskalender als<br />

Markenbotschafter<br />

ationale organisation für standards | jahrgang | konstruktion | luftdicht | migration | naturpr<br />

schflasche | röhre | schüttgut | track&trace | umfang | verschluss | wiederverschließbar | zy<br />

ad | dose | etikettiermaschine iermaschine | folie | gefrierprozess | hochfrequenzsiegeln | indikator | joint-vent<br />

ster | no-label-look | optimierung | polypropylen | quadratmeter | rille | schutzkappe | transp<br />

osten | wert tstoffkreislauf | zweistufenprozess | <strong>packaging</strong> <strong>journal</strong> | aufreißlasche | bio-kun<br />

ersion | europalette | formstabil | geruchlos | herkunft | installationskosten | job | kompostierbar<br />

ng | nettogewicht | option | primär verpackung | quarz<br />

| robotik<br />

| sensorik | trockengewicht<br />

ngsvariable | zentrifuge | ausstanzen | bogendruck<br />

| copyrigh ght | dosiereinrichtung | entwicklu<br />

| hygiene | innovation | juniorchef | korrosionsschut<br />

www.<strong>packaging</strong>-<strong>journal</strong>.de<br />

chutz | lifecycle-performance | material | n<br />

www.pack-finder.de<br />

reinraum | sterilisation | tube | umweltverträglich | verfahrenstechnik | wertschöpfungskett<br />

Folgen Sie uns auf @<strong>packaging</strong>J


NUTZEN SIE I<br />

UNFAIRE<br />

VORTEILE I<br />

Mit der Anwendung neuer, bislang kaum genutzter Technologien können Sie Ihre<br />

Geschäftstätigkeit entscheidend verbessern. Auf der Labelexpo Europe <strong>2017</strong> treten Sie in den<br />

Fokus der neuesten technischen Entwicklungen für den Etiketten- und Verpackungsdruck –<br />

„Live in Action“.<br />

Steigern Sie die Leistungsfähigkeit und Effizienz Ihre Maschinen und verkürzen Sie damit Ihr<br />

„time-to-market“.<br />

Nach dem Besuch dieser Fachmesse werden nicht nur die Kunden überrascht sein von Ihren<br />

neuen Angeboten – sondern auch die Konkurrenz.<br />

| 4 TAGE | 9 HALLEN | 600 AUSSTELLER | AUTOMATION ARENA | LINERLESS TRAIL<br />

| LABEL ACADEMY MASTER CLASSES | INKS, COATINGS & VARNISHES WORKSHOP<br />

VERLIEREN SIE KEINE ZEIT UND BUCHEN SIE IHR TICKET NOCH HEUTE:<br />

WWW.LABELEXPO-EUROPE.COM

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!