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GRILLZEIT 2018 1- Grillen, BBQ & Outdoor-Lifestyle

Das große Foodmagazin zum Thema Grillen, BBQ und Outdoorküche mit vielen Rezepten, Tipps und Ideen.

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im praxistest<br />

Moesta Smokin’ PizzaRing XL<br />

Deutsch-Aufsatz<br />

Das deutsche Grillzubehör-Unternehmen Moesta aus Löhne<br />

(www.moesta-bbq.de) hat für die diesjährige Grillsaison einen<br />

„Smokin’ PizzaRing“ für alle gängigen Kugelgrills des 57er Formats<br />

auf den Markt gebracht, der sowohl einzeln wie als Pizzaset,<br />

aber auch in zwei umfangreichen Packages erhältlich ist. So beinhaltet<br />

das Smokin’ PizzaRing Komplettpaket L neben dem eigentlichen<br />

Pizzaring samt Pizzaboden auch noch eine Pizzabande<br />

für American Pizza, eine Pizzaschaufel, ein rundes Pizzablech zum<br />

Servieren sowie einen Drehspieß mit Elektromotor. In der getesteten<br />

XL-Version kommen dann auch noch ein Pizzaschneider<br />

und ein Premium-Verschluss für das Pizzatürchen dazu.<br />

Wir fanden den Zusammenbau etwas IKEA – also viele Einzelteile<br />

und Anleitungen. Ist er jedoch einmal zusammengebaut,<br />

verrichtet er klaglos seine Dienste, inklusive sehr gut verarbeitetem,<br />

massivem Rotisserieaufsatz.<br />

Der Pizzatest: Es empfiehlt sich, den Kugelgrill samt Pizzastein<br />

hier mindestens 40 Minuten vorzuheizen, um eine Temperatur<br />

von mind. 250 Grad Celsius auf dem Deckelthermometer zu erreichen.<br />

Oder auf dem des Pizzarings, denn dort befindet sich<br />

auch einer.<br />

Ist die Pizza backbereit, das Türchen des Pizzarings öffnen und<br />

die Pizza samt Pizzastein so schnell wie möglich mit der (mitgelieferten)<br />

Pizzaschaufel mittig hineinschieben und sofort wieder<br />

schließen. Womit wir auch schon bei einem kleinen Wermutstropfen<br />

des Pizzarings angelangt wären. Denn das Öffnen der<br />

Drehschieber, um das Türchen zu öffnen respektive wieder einzusetzen,<br />

ist etwas fummelig, da man nie weiß, in welcher Stellung<br />

sich die dafür vorgesehenen Riegel gerade befinden. Da hilft<br />

jedoch eine selbst angebrachte Markierung.<br />

Will man mehr Oberhitze – was dem Resultat zuträglich ist –,<br />

kann man den Abstand des Pizzasteines zum Rost mittels Ziegelsteinen<br />

oder Alutasse<br />

vergrößern, was jedoch<br />

die Möglichkeit des<br />

Schaufeleinsatzes erschwert.<br />

Insgesamt ist der Moesta<br />

PizzaRing jedoch ein sehr<br />

brauchbares Zubehör<br />

und – je nach Umfang<br />

des Packages – um 110<br />

bis 296 Euro zu erstehen.<br />

Übrigens: Der Pizzaring<br />

hat noch einen weiteren<br />

Nutzen. Aufgrund der<br />

Garraumerhöhung ist er<br />

auch sehr praktisch zum<br />

Smoken größerer Braten.<br />

Flare<br />

Steherqualitäten<br />

Der „Flare“ ist ein <strong>Outdoor</strong>-Feuerschalengrill mit Plancha in<br />

Stehhöhe, der um genau € 1.358,- online erhältlich ist. Ohne<br />

Deckel und Lüftungsregulierung, aber mit unterschiedlichen,<br />

naturgegebenen Temperaturzonen der Stahlplatte, die von 50<br />

bis 400 Grad reichen können – je nach Menge und Art des<br />

Brennmaterials sowie der jeweiligen Distanz zum Feuer. Die<br />

Grillplatte besteht aus 8 mm massivem, unbehandeltem Stahl,<br />

der ein gutes Wärmeleitvermögen besitzt, und ist nach dem<br />

Einbrennen rostfrei – kann also das ganze Jahr im Freien verbringen.<br />

Wir haben den Flare mit einem Kamin voll glühender Briketts<br />

gestartet und schon der Lagerfeuerromantik wegen ein paar<br />

Scheit Buchenholz nachgelegt. Nach 20 Minuten war die Plancha<br />

so weit, um sie mit ein paar Steaks vom Hüferschwanzel<br />

und Rougette Grillkäse zu testen, nachdem wir den Stahl mit<br />

etwas Öl beträufelt hatten. Und tatsächlich ist diese Plancha<br />

dann richtig heiß geworden – es erfordert also sichtlich etwas<br />

Übung, die Temperaturzonen richtig einzuschätzen. Aber der<br />

Spaßfaktor stimmt. Infos: www.flaregrill.at<br />

Monolith Plancha<br />

Heavy Metal<br />

Diese massivstählerne Plancha um € 299,- für den schicken,<br />

schwarzen Kamado Monolith Classic ist groß, richtig<br />

schwer und wird richtig heiß. Hinten mehr als vorne, wie wir<br />

herausfanden, denn am Scharnier des geöffneten Deckels<br />

steigt die Temperatur windgeschützt am schnellsten.<br />

Doch am Anfang steht die Vorbereitung, also das Einheizen.<br />

Und hier darf es für das <strong>Grillen</strong> auf der Plancha ordentlich<br />

viel und gute Kohle sein, um auf Touren zu kommen. Auch<br />

Kokosbriketts und andere heiße Kohlesorten sind da sicher<br />

nicht ganz falsch. Die Kappe zur Regulierung des Luftstroms<br />

wird übrigens gleich anfangs vom Deckel genommen und<br />

kommt auf den dafür vorgesehenen Stutzen der Plancha,<br />

um die Hitze optimal regeln zu können. Den optimalen Platz<br />

für das jeweilige Gargut auf der Plancha haben wir dann<br />

mit der Infrarotpistole ermittelt – die Steaks mussten nach<br />

hinten, wo wir über 250 Grad gemessen haben, das Gemüse<br />

kam nach vorne. Das ist aber schlicht Übungssache<br />

und letztendlich praktisch, da man so über unterschiedliche<br />

Temperaturzonen verfügt.<br />

Sehr kommod ist auch das Plancha-<strong>Grillen</strong> selbst, denn der<br />

massive Stahl entwickelt sehr rasch eine Patina, auf der<br />

nichts mehr anhaftet – trotzdem empfiehlt es sich, mit der<br />

Spachtel einen dünnen Fettfilm auf den Stellen zu verteilen,<br />

wo das Gargut hin soll. Überschüssiges Fett rinnt dann ohnehin<br />

flott ab, denn unter das Griffloch, das gleichzeitig als<br />

Ablauf dient, kann man einen Gastronorm-Behälter in die<br />

dafür vorgesehenen Schienen schieben, um Fett und Säfte<br />

aufzufangen. Voraussetzung für das System ist allerdings,<br />

dass man den Monolith mit der<br />

richtigen Neigung (ganz leicht<br />

nach vorne) stehen hat, ansonsten<br />

muss man eben mit der<br />

Spachtel etwas nachhelfen.<br />

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