2019-4 OEBM Der Österreichische Baustoffmarkt - ARDEX - Große Flächen, große Lasten
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Lehrlinge<br />
langfristige Karriereplanung bei uns im<br />
Haus. Diese Botschaft müssen wir verstärkt<br />
und zielgruppengerecht formuliert<br />
an die Jugendlichen weitergeben.<br />
Sind Veranstaltungen, wie beispielsweise<br />
Berufsinformationswochen<br />
sinnvoll? Was könnte da noch besser<br />
gemacht werden?<br />
Alle Möglichkeiten, den Lehrberuf<br />
entsprechend vorzustellen und zu präsentieren,<br />
sind sinnvoll. Wir legen bei<br />
Berufsinformationswochen oder -messen<br />
vor allem Wert darauf, dass bestehende<br />
Lehrlinge oder kürzlich ausgelernte,<br />
junge Mitarbeiter verstärkt das<br />
Gespräch mit neuen Interessenten führen.<br />
Wichtig ist, dass die Informationen<br />
über den Lehrberuf aus erster Hand von<br />
Betroffenen und in entsprechender Sprache<br />
weiter transportiert werden.<br />
Zusätzlich gilt auch hier: sämtliche<br />
Möglichkeiten digitaler Kanäle wie Instagram,<br />
Facebook, WhatsApp & Co.<br />
müssen optimale ausgeschöpft und genutzt<br />
werden.<br />
lehrlingsbeauftragte Sabine Schön<br />
ich bin seit fast 20 Jahren im Bauzentrum Hannak beschäftigt und hatte vor antritt meiner lehre<br />
die möglichkeit mir vier tage das unternehmen anzusehen und einen einblick zu bekommen, ob<br />
der lehrberuf das richtige für mich ist. Dies hat mir in meiner entscheidungsfindung sehr geholfen.<br />
Bereits damals war ich begeistert von der abwechslungsreichen tätigkeit, die mir in der kurzen zeit<br />
geboten wurde. meine lehre absolvierte ich in der abteilung faktura. Hier war es möglich, sowohl<br />
die kaufmännischen aspekte, als auch diverse abläufe und zusammenhänge präzise zu erlernen.<br />
nach abschluss der 3-Jährigen ausbildung, wechselte ich in einen teilbereich des verkaufs-innendienstes. mit dem bereits angeeigneten<br />
Wissen, konnte ich wesentlich einfacher weitere Bereiche erlernen. seit letztem Jahr leite ich die abteilung verwaltung und kann<br />
somit jedem lehrling mit gewissheit sagen: „vom lehrling zur führungskraft – es ist möglich!“<br />
unser aktuelles lehrlingskonzept ist ähnlich aufgebaut. Wir bieten den potenziellen lehrlingen „Kennenlerntage“, in denen wir versuchen,<br />
das unternehmen in verschiedenen teilaspekten vorzustellen, uns aber auch von der Person ein Bild zu machen. ein gegenseitiges<br />
Kennenlernen ist wichtig, um zu entscheiden, wie die gemeinsame zukunft aussieht. Die dreimonatige Probezeit der lehrlinge ist dann<br />
ganz ähnlich aufgebaut: die lehrlinge sollen bereits alle abteilungen durchlaufen, in denen sie auch die drei Jahre sind, um somit einen<br />
noch besseren einblick zu bekommen, was die nächsten Jahre zu bieten haben. Wird auch diese Phase beidseitig positiv wahrgenommen,<br />
startet die ausbildung. aufgebaut ist diese in drei Phasen: das vertiefte Kennenlernen des unternehmens, die struktur, abläufe,<br />
zusammenhänge der abteilungen und die dazugehörigen kfm. aspekte. im zweiten lehrjahr sollen unsere lehrlinge so gefestigt sein, um<br />
mit der materialkunde zu beginnen. Dies wird zum einen durch mitarbeiter im Baustoffverkaufs-innendienst vermittelt und zum anderen<br />
durch verschiedenste schulungen (lehrbauhof, ba etc.). zur materialkenntnis sollen auch diverse verkaufsfähigkeiten erworben werden.<br />
Das dritte lehrjahr gibt weitere vertiefende einblicke in das unternehmen: in der ersten Hälfte durchlaufen die lehrlinge unsere Bauelemente-abteilung<br />
und in der zweiten Hälfte den fuhrpark und das lager. sie haben zudem die möglichkeit mit außendienstmitarbeitern<br />
Kunden zu besuchen.<br />
Die rotation im laufe der drei lehrjahre bringt einen erweiterten Wissenserwerb mit sich. außerdem haben die lehrlinge die möglichkeit,<br />
entsprechend ihrer Potentiale und stärken nach abschluss der ausbildung eine für sie geeignete Position im Betrieb zu wählen.<br />
zudem haben die auszubildenden die möglichkeit die lehre mit matura zu machen. Dies bietet nicht nur dem lehrling einen mehrwert,<br />
sondern natürlich auch dem unternehmen. eine korrekte ausbildungsstruktur und möglichkeiten der zusätzlichen aus- und Weiterbildungen<br />
sind uns sehr wichtig, da unsere lehrlinge die zukunft sind und wir von selbstausgebildeten mitarbeitern mit dem entsprechendem<br />
Know-How am meisten profitieren.<br />
24 | 4 . <strong>2019</strong>