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n KOMMUNALES<br />

6<br />

Wahlkampfendspurt um Bürgermeisteramt<br />

Alle vier Kandidaten stellen sich den Fragen des Grünen-Ortsverbands und der Rasteder Bürger<br />

Von Kathrin Janout | Worin<br />

unterscheiden sich die Kandidaten?<br />

Um diese Frage zu<br />

klären, hatte der Ortsverband<br />

der Rasteder Grünen kürzlich<br />

zu einer Podiumsbefragung<br />

ins Akademiehotel eingeladen.<br />

Interessierte Bürgerinnen und<br />

Bürger bekamen hier die Möglichkeit,<br />

Jens Meinert, Katrin<br />

Hesse, Alexander von Essen<br />

(CDU) und Lars Krause (SPD)<br />

im direkten Vergleich zu erleben.<br />

Alle vier stecken zurzeit<br />

im Wahlkampfendspurt um das<br />

Bürgermeisteramt.<br />

Die Grünen-Vorstandssprecher<br />

Sabine Eyting und Jan<br />

Hoffmann moderierten die Veranstaltung,<br />

bei der die Kandidaten<br />

und die Kandidatin sich<br />

gezielt zu den Themen Bürgerbeteiligung,<br />

Gemeindeentwicklung,<br />

Umwelt- und Klimapolitik<br />

sowie Sozialpolitik äußern sollten.<br />

Gestartet wurde mit einer<br />

kurzen Vorstellungsrunde. Jens<br />

Meinert als parteiloser Kandidat<br />

stellte hier in seiner knapp<br />

gehaltenen Einführung seine<br />

Unabhängigkeit in den Vordergrund.<br />

„Ich bin einer von uns“,<br />

betonte er. „Ich komme aus ihren<br />

Reihen und stehe für neue<br />

Ideen“, kündigte er den Anwesenden<br />

an. Lars Krause (SPD)<br />

hingegen verwies auf seine<br />

langjährige Erfahrung in der<br />

Kommunalpolitik. „33 Jahre SPD,<br />

18 Jahre Gemeinderat, stellvertretender<br />

Fraktionsvorsitzender,<br />

stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender“,<br />

zählte er auf. Seine<br />

Berufserfahrung als Prokurist<br />

könne er auf das neue Amt<br />

übertragen. Als Bürgermeister<br />

wolle er Bürgerbeteiligung<br />

„richtig umsetzen“ und alt bewährte<br />

Bürgerversammlungen<br />

wieder einführen, betonte er.<br />

Die unabhängige Kandidatin<br />

Prof. Dr. Katrin Hesse stellte<br />

ebenfalls ihre Qualifikation in<br />

den Vordergrund. Als Volljuristin<br />

und Professorin für internationales<br />

Wirtschaftsrecht mit<br />

Erfahrungen in der Kommunalpolitik<br />

sei sie bestens geeignet<br />

für die Stelle als Leiterin der Gemeindeverwaltung.<br />

Sie möchte<br />

die Bürger in den Mittelpunkt<br />

rücken und eine „Politik der offenen<br />

Tür“ gestalten. „Dinge laufen<br />

hier nicht so, wie sie meiner<br />

Meinung nach laufen müssten“,<br />

kritisierte sie. Alexander von<br />

Essen (CDU) setzte weniger auf<br />

Kritik als auf eine gemeinsame<br />

Zukunftsvision. „Meine Heimat<br />

gestalten, das ist meine Motivation“,<br />

betonte er. Gemeinsam mit<br />

den Bürgern wolle er ein Leitbild<br />

für „Rastede 2030“ entwickeln<br />

und dabei eine „Kultur der<br />

Offenheit“ pflegen. Ihm gehe es<br />

um „Vertrauen und Akzeptanz<br />

für die politischen Beschlüsse“.<br />

Als Bürgermeister könne der<br />

Gymnasiallehrer auf seine Erfahrungen<br />

im Gemeinderat, als<br />

Büroleiter des Bundestagsabgeordneten<br />

Stephan Albani und<br />

als persönlicher Referent des<br />

CDU-Generalsekretärs in Hannover<br />

zurückgreifen.<br />

Das Thema Bürgerbeteiligung<br />

stand an diesem Abend<br />

immer wieder im Mittelpunkt.<br />

Wie wolle man die Bürger denn<br />

nun konkret einbeziehen? „Ganz<br />

einfach“, antwortete Lars Krause.<br />

„Man muss es tun!“ Allen<br />

voran müsse der Umgang mit<br />

den Bürgern verändert werden.<br />

Keiner solle sich mehr als „Bittsteller<br />

im Rathaus“ fühlen. Es<br />

gehe um „eine Diskussion auf<br />

Augenhöhe“. Auch Katrin Hesse<br />

stellte eine „Beteiligungskultur“<br />

in Aussicht. Der Bürgerwillen<br />

müsse respektiert werden, betonte<br />

sie. Wichtig sei „die innere<br />

Bereitschaft, mit den Bürgern zu<br />

kommunizieren“. Die Anliegen<br />

der Rasteder sollen „im Sinne<br />

einer guten Dienstleistung<br />

16. Mai 2019<br />

Sie präsentierten sich im Akademiehotel: (v.l.) Jens Meinert, Lars Krause, Katrin Hesse und Alexander<br />

von Essen | Fotos: Janout<br />

bearbeitet werden“. Alexander<br />

von Essen möchte das Thema<br />

Bürgerbeteiligung strukturiert<br />

angehen und sich dabei am Arbeitskreis<br />

Dorferneuerung im<br />

Rasteder Norden orientieren. Er<br />

sehe den Bürgermeister als einen<br />

Dirigenten, der mit seinem<br />

Orchester zusammenarbeite. Es<br />

gehe darum, „alles zusammen<br />

zu einem harmonischen Klang<br />

zu bringen“. Dabei wolle er die<br />

verschiedenen Altersgruppen<br />

einbinden, so der CDU-Kandidat.<br />

Jens Meinert versprach, als<br />

Bürgermeister „vor Ort zu sein“.<br />

Er werde „alle Wege nutzen, um<br />

mit den Bürgern ins Gespräch<br />

zu kommen“. Bei der Frage nach<br />

der Wohnbauentwicklung in<br />

Rastede wolle Meinert „erstmal<br />

Geschwindigkeit rausnehmen“.<br />

Es fehle ein durchdachtes Verkehrskonzept,<br />

so der Kandidat.<br />

Katrin Hesse schlug vor, über alternative<br />

Wohnkonzepte nachzudenken.<br />

Es müsse bezahlbarer<br />

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