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Rittner Boetl 233 Februar 2019

Die Februar-Ausgabe der Monatszeitschrift am Ritten. Informativ und menschennah.

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Fotos Privat<br />

58 ´s <strong>Rittner</strong> Bötl Heft <strong>233</strong> <strong>Februar</strong> <strong>2019</strong><br />

abc In ehrendem Gedenken<br />

Mittelmaß war nicht sein Ding<br />

Trauer. Armin Loacker<br />

im Alter von 78 Jahren<br />

gestorben.<br />

Armin Loacker, Senior-Chef des<br />

Waffel- und Süßwarenherstellers<br />

Loacker, ist im Alter von 78 Jahren<br />

20. Jänner verstorben.<br />

Armin Loacker wurde am 2. <strong>Februar</strong><br />

1940 in Bozen geboren. Nach absolvierter<br />

Konditorlehre und Erfahrungssammlung<br />

im Ausland stieg er<br />

1958 in die Konditorei des Vaters Alfons<br />

Loacker ein. Als der Vater 1970<br />

stirbt, übernimmt Armin zusammen<br />

mit seinem Bruder Rainer und seiner<br />

Schwester Christine den inzwischen<br />

zur Großkonditorei angewachsenen<br />

Betrieb. Armin entwickelt sich zum<br />

Produktions- und Technikspezialisten<br />

und Schwester Christine zur<br />

Vertriebs- und Verwaltungsleiterin,<br />

während Rainer das Unternehmen<br />

später verlässt und Weinbauer wird.<br />

Als innovativer und zukunftsweisender<br />

Sohn des Gründers Alfons Loacker<br />

war Armin eine tragende Säule<br />

des Unternehmens, der wie kein anderer<br />

Produkt, Produktion und Technik<br />

verkörpert hat. Seine Offenheit<br />

und Entschiedenheit haben maßgeblich<br />

dazu beigetragen, die Basis<br />

1958 sammelte Armin Loacker<br />

seine ersten Erfahrungen als Konditor.<br />

für ein erfolgreiches Unternehmen<br />

zu schaffen, zu dem sich Loacker im<br />

Laufe der Jahre entwickelt hat.<br />

Für ihn war Loacker nicht einfach<br />

nur sein Name. Loacker war für ihn<br />

sein Leben, dem er sich über 60<br />

Jahre lang Tag für Tag mit seinem<br />

ganzen Wirken und unermüdlichem<br />

Engagement verschrieben hatte. Er<br />

war Impulsgeber und Entwickler<br />

vieler Produkt- und Technologie-Innovationen,<br />

die aus der kleinen<br />

Konditorei in Bozen, in der 1925<br />

die Geschichte von Loacker begann,<br />

eine weltweitbekannte Marke gemacht<br />

haben.<br />

Oftmals war es seine Hartnäckigkeit,<br />

die ihn dazu veranlasste,<br />

schwierige, aber gewinnbringende<br />

Entscheidungen zu treffen. So war<br />

Armin treibende Kraft der Entscheidung,<br />

1974 mit dem Unternehmen<br />

die bequeme Logistik der damals<br />

verschmutzten Stadt Bozen zu verlassen<br />

und es auf 1.000 Metern<br />

Meereshöhe auf dem <strong>Rittner</strong> Hochplateau<br />

anzusiedeln.<br />

Qualität war seine Antriebsfeder.<br />

Mittelmaß war ihm nie genug.<br />

„Nichts, was nicht natürlichen Ursprungs<br />

war oder sorgfältig ausgewählt<br />

wurde, fand in seinen Rezepturen<br />

Platz. Sein Leitspruch, Tu<br />

etwas Gutes rein, dann kommt etwas<br />

Gutes raus, hat seine Arbeit seit jeher<br />

begleitet und geprägt“, so Sohn<br />

Andreas Loacker,<br />

Vizepräsident<br />

des Verwaltungsrates<br />

Loacker.<br />

Diese von Generation<br />

zu Generation<br />

überlieferten<br />

Werte leben<br />

in seinen Söhnen<br />

Andreas und<br />

Martin sowie in<br />

seinem Neffen<br />

Ulrich Zuenelli<br />

weiter.<br />

Seit jeher arbeitete<br />

Armin<br />

Loacker Seite an<br />

Seite mit seiner<br />

Schwester Christine<br />

Loacker Zuenelli.<br />

Gemeinsam<br />

haben sie<br />

Armin Loacker, 1940 bis <strong>2019</strong>.<br />

Loacker zu einem weltweit führenden<br />

Unternehmen entwickelt, das<br />

allem voran eine große Familie für<br />

all jene ist, die daran Teil haben. Dafür<br />

wurde ihnen 2018 die Auszeichnung<br />

„Ein Leben für die Wirtschaft“<br />

verliehen.<br />

Der Gedenkgottesdienst für Armin<br />

Loacker fand am 24. Jänner im Bozner<br />

Dom statt.<br />

Zu Hunderten waren die Menschen<br />

in den Bozner Dom gekommen,<br />

um von Armin Loacker Abschied zu<br />

nehmen – so auch Bürgermeister<br />

Paul Lintner (vorne, 3. von rechts).<br />

ritten@boetl.net

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