Rittner Bötl 278 November 2022
Die November-Ausgabe der Monatszeitschrift am Ritten. Informativ und menschennah
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Monatszeitschrift am Ritten - 20. <strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> - 40. Jahrgang seit 1983<br />
Erscheinungsdatum am 20. des Monats - Redaktionsschluss am 5. des Monats - Anzeigenschluss am 10. des Monats | Tel. 335 8124000 - Fax 0471 357080<br />
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Karl Rassler (94), Josef Tappeiner (91)<br />
Anton Gasser (90), Karl Wicker (79)<br />
Brigitta Profunser (64)<br />
Dr. Oswald Ausserer (81)<br />
Maria Wwe. Marmsoler geb. Pigneter (94)<br />
Marga Maier (86), Georg Treibenreif (85)<br />
Filomena Wwe. Öhler geb. Ploner (85)<br />
Ida Laimer Wwe. Oberrauch (82)<br />
Hans Unterhofer (84), Johann Wegmann (82)<br />
Antonietta Comincini Wwe. Siller (96)<br />
Rosa Maria Zanotti verehel. Siller (45)<br />
Rosa Wwe. Valtingoier geb. Pechlaner (94)<br />
Walburga Öhler (57), Toni Gänsbacher (72)<br />
Alois Vigl (87)<br />
Foto KLAIS DEMAR<br />
S. 13 S. 20<br />
S. 62<br />
Gebührend gefeiert Aufregender Sommer 17. April 1890<br />
115. Geburtstag der <strong>Rittner</strong> Bahn für die Jugendkapelle Lengmoos Eigenartiger Bahntransport
itten@boetl.net
Inhalt<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
3<br />
Gemeinde-Nachrichten<br />
04 Aus dem Gemeindeausschuss<br />
07 Vereinshaus Lengmoos<br />
09 Baukonzessionen<br />
10 Standesamt<br />
Aus dem Vereinsleben<br />
20 Jugendkapelle Lengmoos<br />
26 Bauernadvent am 8. Dezember<br />
27 Tourismusverein: Neuer Auftritt<br />
29 Leuchtendes Zeichen gegen den Wolf<br />
Schul-Zeit<br />
32 Herbst-Ausflug nach Atzwang<br />
33 HGJ zu Besuch in der Mittelschule<br />
34 Musikschule auf Auslands-Besuch<br />
Sport und Freizeit<br />
19 „Hornwindler“ mit neuem Outfit<br />
48 Ritten Sport: Neuer Vereinsbus<br />
49 Schnuppertraining Skifahren<br />
50 Saison-Abschluss Fussball<br />
52 Yoseikan Budo: WM für Petra Fink<br />
Aus dem kirchlichen Leben<br />
57 Neue Friedhofsordnung in Lengmoos<br />
58 Renovierung der St. Nikolauskirche<br />
Allgemein<br />
14 Rettung der <strong>Rittner</strong> Bahn vor 40 Jahren<br />
15 Dem <strong>Rittner</strong> Bahnl zum 115. Geburtstag<br />
18 Jugenddienst: Aktionen <strong>November</strong> und Dezember<br />
38 Geschichte: Gerichtsherrschaft Wangen<br />
42 Haus der Familie: Adventkalender<br />
35 Weißes Kreuz Ritten<br />
62 Fenster in die Vergangenheit<br />
54 In ehrendem Gedenken<br />
60 Herzlichen Glückwunsch<br />
66 <strong>Bötl</strong>-Kleinanzeiger<br />
70 Woasch du schun?<br />
Die nächste Ausgabe erscheint<br />
am Dienstag, 20. Dezember<br />
Diese BÖTL-Ausgabe wurde am Dienstag, 22. <strong>November</strong>, in die<br />
Post-Verteilerzentrale in die Reschenstraße nach Bozen geliefert<br />
IMPRESSUM - Das <strong>Rittner</strong> BÖTL erscheint an jedem 20. des Monats. Herausgeber:<br />
BÖTL Verlag & Vereinte Ortsausschüsse der SVP Ritten. Presserechtlich verantwortlich:<br />
Dr. Franz Pahl. Gesamtherstellung und Annahme von Inseraten: BÖTL-Verlag, Tel. 335<br />
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4<br />
Gemeinde-Nachrichten<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Bau von weiteren<br />
Photovoltaikanlagen<br />
Aus dem<br />
Gemeindeausschuss<br />
Klobenstein –3., 10.,<br />
17., 24. und 31. Oktober <strong>2022</strong>.<br />
Vereinssaal Oberinn:<br />
Lieferung Kücheneinrichtung<br />
Die Führung und die Instandhaltung<br />
des Vereinssaales Oberinn wurde an<br />
die Vereinsgemeinschaft Oberinn EO<br />
vergeben. Für die optimale Nutzung des<br />
Saals für verschiedene Veranstaltungen<br />
fehlt noch die Kücheneinrichtung, weshalb<br />
eine Firma mit der Lieferung und<br />
Montage beauftragt werden soll. Der<br />
Ausschuss beschloss, den Auftrag an<br />
die Firma Winkler GmbH zu vergeben<br />
(23.586,00 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer).<br />
Außerdem wurde beschlossen,<br />
bei der Firma Pirpamer OHG d. Unterhofer<br />
Hannes & Co. einen gut erhaltenen<br />
Küchenblock mit voll funktionstüchtigen<br />
Geräten anzukaufen (17.000,00 Euro<br />
zuzüglich Mehrwertsteuer).<br />
Erweiterung Fußballplatz Klobenstein<br />
und Einbau Kunstrasen:<br />
Ausarbeitung geologischer Bericht<br />
Für die Ausarbeitung des Einreicheprojektes<br />
für dieses Bauvorhaben ist die Vorlage<br />
eines geologischen und seismischen<br />
Gutachtens mit geotechnischer Parametrierung<br />
erforderlich. Aus diesem Grund<br />
wurden verschiedene Geologen um ein<br />
Angebot ersucht. Der Ausschuss beschloss,<br />
den Auftrag an das Studio Geo3/<br />
Dr. Maria-Luise Gögl zu vergeben, da es<br />
das günstigste Angebot war (1.800,00<br />
Euro zuzüglich Mehrwertsteuer).<br />
Einbau Hydrant<br />
beim Sportplatz in Oberbozen<br />
Die Freiwillige Feuerwehr von Oberbozen<br />
hat um die Errichtung eines Oberflurhydranten<br />
im Bereich des Sportplatzes ersucht.<br />
In diesem Bereich ist derzeit nur ein<br />
Wasseranschluss in einem versteckten Bereich<br />
vorhanden und somit ist die Errichtung<br />
eines neuen Hydranten sinnvoll. Der<br />
Ausschuss beschloss, damit die Firma Unterhofer<br />
GmbH zu beauftragen (6.289,70<br />
Euro zuzüglich Mehrwertsteuer).<br />
Bau von Lagerstätten<br />
für den Straßendienst<br />
bei der Kläranlage in Oberbozen<br />
Für die Lagerung von Sand und Kies,<br />
welche der Straßendienst für den Winterdienst<br />
benötigt, sollen bei der Kläranlage<br />
in Oberbozen mobile Abgrenzungen<br />
errichtet werden. Für den Bau<br />
dieser mobilen Abgrenzungen müssen<br />
Zementblöcke angekauft werden. Diesen<br />
Auftrag hat die Firma Rottensteiner<br />
GmbH erhalten (5.125,00 Euro zuzüglich<br />
Mehrwertsteuer).<br />
Erneuerung öffentliche<br />
Beleuchtung in Oberbozen<br />
In Oberbozen soll die öffentliche Beleuchtung<br />
im Geirerweg und im Kirchweg<br />
erneuert und auf LED umgestellt<br />
werden. Deshalb muss eine Firma mit<br />
den notwendigen Elektrikerarbeiten beauftragt<br />
werden, weshalb fünf Firmen<br />
zur Angebotsabgabe eingeladen wurden.<br />
Der Auftrag wurde an die Firma<br />
Haller Roland vergeben (13.427,46 Euro<br />
zuzüglich Mehrwertsteuer).<br />
Bau von Photovoltaikanlagen:<br />
Vergabe der Arbeiten<br />
Für die Realisierung der Photovoltaikanlagen<br />
beim Recyclinghof, Schlachthof<br />
und Salzlager, Zivilschutzzentrum und<br />
Busbahnhof wurden neun Firmen zur<br />
Abgabe eines Angebotes eingeladen. Den<br />
Auftrag hat die Firma Leitner Electro<br />
GmbH erhalten, nachdem sie das günstigste<br />
Angebot vorgelegt hat (236.581,12<br />
Euro zuzüglich Mehrwertsteuer).<br />
Schneeräumung Winter <strong>2022</strong>/2023<br />
Es ist wieder notwendig, für die Organisation<br />
und Vergabe des Schneeräumungsdienstes<br />
für den Winter<br />
<strong>2022</strong>/2023 Sorge zu tragen. Aufgrund<br />
Auch in diesem Winter werden Firmen und<br />
Landwirte mit dem Schneeräumdienst beauftragt<br />
des weitverzweigten öffentlichen Straßennetzes<br />
sowie der zahlreichen Güterwege<br />
und Zufahrtsstraßen ist die<br />
Gemeinde außerstande, den Schneeräumungsdienst<br />
mit eigenem Personal<br />
in Eigenregie durchzuführen. Für die<br />
Gemeinde ist es deshalb vorteilhaft,<br />
Firmen und Landwirte mit dem Schneeräumungsdienst<br />
zu beauftragen. Aufgrund<br />
der gestiegenen Treibstoffpreise<br />
wird der Stundenpreis des Vorjahres um<br />
die Inflationsrate von 5,5 % erhöht.<br />
Stromerzeugungsanlagen der<br />
Gemeinde: periodische Überprüfung<br />
der Netzschutzeinrichtungen<br />
Gemäß Beschluss der Aufsichtsbehörde<br />
für Strom, Gas und Wasser müssen die<br />
Netzschutzeinrichtungen der Stromproduktionsanlagen<br />
der Gemeinde einer<br />
periodischen Überprüfung unterzogen<br />
werden. In der Gemeinde Ritten<br />
sind vier Photovoltaikanlagen mit Niederspannung<br />
(Oberbozen, Lengstein,<br />
Unterinn und Siffian) und zwei Elektroanlagen<br />
mit Mittelspannung (PV-Anlage<br />
Arena und E-Werk Wirtsgschwöll)<br />
installiert. Den Auftrag hat per.ind.<br />
Egon Wenter erhalten (2.690,00 Euro<br />
zuzüglich Mehrwertsteuer).<br />
Sicherung Bachlauf Nopp/Pirchner/<br />
Schiedmann in Rotwand:<br />
Vergabe Arbeiten<br />
Bei den starken Unwettern Ende August<br />
2020 sind große Mengen an Wasser, Erde<br />
und Geröll vom Bereich der Höfe Nopp/<br />
Pirchner/Schiedmann in Rotwand abgegangen<br />
und die<br />
Staatsstraße wurde<br />
großflächig vermurt.<br />
Bei einem<br />
Lokalaugenschein<br />
mit Vertretern<br />
des Landesstraßendienstes,<br />
den<br />
Landesämtern für<br />
Geologie, Wildbachverbauung<br />
und Zivilschutz<br />
sowie Vertretern<br />
der Gemeinde Ritten<br />
wurde die weitere<br />
Vorgehensweise<br />
definiert.<br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Gemeinde-Nachrichten<br />
5<br />
Die Kosten für die technischen Leistungen<br />
sollen von der Gemeinde Ritten<br />
getragen werden und die notwendigen<br />
Arbeiten werden auf Kosten des Landes<br />
durchgeführt. Nun muss ein Techniker<br />
mit der Ausarbeitung eines reduzierten<br />
Ausführungsprojektes beauftragt werden.<br />
Der Ausschuss beschloss, damit<br />
die Ingenieure Patscheider & Partner<br />
GmbH zu beauftragen (27.173,74 Euro<br />
zuzüglich Mehrwertsteuer). Ebenso<br />
wurde die Firma Geoland GmbH mit der<br />
Durchführung der geologischen Erkundungsbohrungen<br />
beauftragt (6.700,00<br />
Euro zuzüglich Mehrwertsteuer).<br />
Müllentsorgung: Festlegung Tarife<br />
Mit Ausschussbeschluss vom Dezember<br />
2014 wurden die Tarife für die Müllentsorgung<br />
mit Wirkung ab 1. Jänner<br />
2015 festgelegt. Mit Vereinbarung des<br />
Gemeindenverbandes und dem Landeshauptmann<br />
über die Gemeindenfinanzierung<br />
wurde ein Deckungssatz<br />
des Mülldienstes von mindestens 90%<br />
festgelegt. Wird dieser Deckungssatz<br />
nicht erreicht, wird die Pro-Kopf-Zuweisung<br />
des Landes um den festgestellten<br />
Abgang vermindert. Der zuständige<br />
Referent für den Mülldienst hat deshalb<br />
vorgeschlagen, die Tarife geringfügig<br />
anzupassen, um die Mindestdeckung zu<br />
garantieren. Der Ausschuss beschloss<br />
die Neufestlegung der Gebühr mit Wirkung<br />
ab 1. Jänner 2023.<br />
Schlachthof: Genehmigung Tarife<br />
Die Führung des Gemeindeschlachthofes<br />
wird ab <strong>November</strong> <strong>2022</strong> von der Gemeinde<br />
selbst übernommen. Die mit Beschluss<br />
von 2017 genehmigten Tarife für<br />
die Schlachtungen sind seit diesem Zeitpunkt<br />
nicht mehr erhöht worden. Die<br />
Führungs- und Instandhaltungskosten,<br />
insbesondere die Energiekosten, sind<br />
in diesem Zeitraum stark angestiegen,<br />
weshalb es gerechtfertigt erscheint, die<br />
aktuellen Tarife geringfügig anzuheben.<br />
Der Ausschuss beschloss, folgende Tarife<br />
ab 1. <strong>November</strong> <strong>2022</strong> zu genehmigen:<br />
Rinder 115,00 Euro; Kälber 60,00 Euro;<br />
Schafe 25,00 Euro; Lämmer 15,00 Euro;<br />
Ziegen 25,00 Euro; Kitze 15,00 Euro;<br />
Spanferkel 25,00 Euro; Schweine 35,00<br />
Euro, Pferde 115,00 Euro; Fohlen 60,00<br />
Euro; Lagerung und Kühlung ab dem<br />
15. Tag 3,00 Euro.<br />
Gemeindeschlachthof:<br />
Vergabe Schlachtdienst<br />
Mit Konzessionsvertrag von 2017 wurde<br />
die Führung des Gemeindeschlachthofes<br />
für die Dauer von fünf Jahren bis 14. Oktober<br />
<strong>2022</strong> an die Firma Pechlaner Karl<br />
übertragen. Die Ausschreibung für die<br />
Neuvergabe der Konzession wurde veröffentlicht,<br />
wobei nur ein Angebot eingereicht<br />
worden ist, welches nachträglich<br />
wieder zurückgezogen wurde. Der Gemeindeausschuss<br />
hat es aufgrund der<br />
aktuellen Umstände und Dringlichkeit<br />
befürwortet, die Führung des Schlachthofes<br />
als Gemeinde bis Jahresende zu<br />
übernehmen und nur den Schlachtdienst<br />
an eine spezialisierte Firma zu vergeben.<br />
Der Auftrag wird an die Firma Lobis Philipp<br />
vergeben, und zwar für den Zeitraum<br />
7. <strong>November</strong> bis 31. Dezember <strong>2022</strong>. Die<br />
Abrechnung erfolgt aufgrund der Anzahl<br />
der geschlachteten Tiere, und zwar<br />
gemäß folgenden Einheitspreisen: große<br />
Tiere (Rinder, Kälber, Pferde, Fohlen)<br />
90,00 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer,<br />
kleine Tiere (Schafe, Lämmer, Schweine)<br />
40,00 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer.<br />
Weinwanderweg „Rebe“:<br />
Vergabe Bauarbeiten<br />
Der Tourismusverein Ritten hat in Zusammenarbeit<br />
mit dem Verkehrsamt<br />
Bozen den Weinwanderweg „Rebe“<br />
errichtet. Der Weinweg erstreckt sich<br />
inmitten von Weingärten und Kastanienwäldern<br />
von Rentsch bis nach Signat.<br />
Die Gesamtkosten für obiges Bauvorhaben<br />
belaufen sich auf 337.034,97 Euro.<br />
Der Ausschuss hat beschlossen,<br />
einen Teil der Arbeiten zu über-<br />
www.boetl.net
6<br />
Gemeinde-Nachrichten<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Für das Bauvorhaben Weinwanderweg „Rebe“<br />
übernimmt die Gemeinde verschiedene Arbeiten<br />
nehmen, und zwar Baggerarbeiten und<br />
die Errichtung von Fundamenten für<br />
die Schautafeln. Diesen Auftrag hat die<br />
Firma Faller Roland erhalten (16.393,44<br />
Euro zuzüglich Mehrwertsteuer).<br />
Freiwillige Feuerwehr<br />
Unterinn: Lieferung und<br />
Montage Zugangssystem<br />
Das Zugangssystem bei der Feuerwehrhalle<br />
in Unterinn dichtet nach 30-jähriger<br />
Nutzung schlecht und die Eingangstür<br />
kann nur mit einem mechanischen<br />
Schlüssel geöffnet werden. Aus diesen<br />
Gründen soll das Zugangssystem, bestehend<br />
aus zwei Türen und zwei Fensterfronten,<br />
ausgetauscht werden. Der Ausschuss<br />
beschloss, diesen Auftrag an die<br />
Firma Finstral AG zu vergeben (10.688,11<br />
Euro zuzüglich Mehrwertsteuer).<br />
Sommerbetreuung <strong>2022</strong>:<br />
Gewährung Beiträge<br />
In den Sommermonaten <strong>2022</strong> wurde<br />
unter anderem von der Sozialgenossenschaft<br />
Ki.Ba.Project und dem ASV Ritten<br />
Sport in verschiedenen Fraktionen<br />
der Gemeinde Ritten Sommerbetreuung<br />
für Grund- und Mittelschüler angeboten.<br />
Die Gemeinde hat entschieden,<br />
sich an den Kosten für das Mittagessen<br />
bei der Sommerbetreuung zu beteiligen<br />
(12,50 Euro pro Kind bzw. Jugendlichem<br />
und Betreuungswoche). Der Ausschuss<br />
beschloss die Auszahlung folgender Beträge:<br />
Sozialgenossenschaft Ki.Ba.Project<br />
3.050,00 Euro für 244 Kinder; ASV<br />
Ritten Sport für Sportwochen 1.250,00<br />
Euro für 100 Kinder; ASV Ritten Sport<br />
für Fußballcamp 1.000,00 Euro für 80<br />
Kinder. Diese Ausgaben werden mit den<br />
Mitteln aus dem staatlichen Fonds für<br />
die Finanzierung und Förderung von Initiativen<br />
zur Bekämpfung von Bildungsarmut<br />
bei Kindern und Jugendlichen<br />
finanziert.<br />
Projekt Family Support:<br />
Gewährung Beitrag<br />
Die Eltern-Kind-Zentren Ritten, Sarntal,<br />
Jenesien und Mölten haben die Initiative<br />
Family Support aufgebaut, um den in<br />
diesen Gemeinden wohnhaften Familien<br />
eine alltagspraktische Unterstützung in<br />
der Zeit nach der Geburt eines Kindes zu<br />
bieten. Das Elki Sarntal (Hauptträger des<br />
Projekts) hat um die Gewährung eines<br />
Beitrages für die Deckung der mit dem<br />
Projekt verbundenen Kosten (Personal,<br />
Versicherung, usw.) ersucht. Gemäß vorgelegtem<br />
Finanzierungsplan scheint ein<br />
Fehlbetrag von 7.709,23 Euro auf. Der<br />
Ausschuss beschloss, einen Beitrag von<br />
1.400,00 Euro zu gewähren, weil die Unterstützung<br />
der Familien ein großes Anliegen<br />
der Gemeinde ist.<br />
Text SEKRETARIAT DER GEMEINDE<br />
Fotos BÖTL-ARCHIV<br />
www.ritten.eu<br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Gemeinde-Nachrichten<br />
7<br />
Dorftreffpunkte erhalten und aufwerten<br />
Lengmoos — <strong>November</strong> <strong>2022</strong>. Das Vereinshaus „Peter<br />
Mayr“ ist ein Treffpunkt des dörflichen und gemeinschaftlichen<br />
Lebens, der Kultur und der Vereine.<br />
Da das Vereinshaus teils aus den 80er-Jahren stammt, wies es<br />
nun einige Mängel auf und verursachte hohe Energiekosten.<br />
Darum wurde die energetische Sanierung des gesamten Hauses<br />
samt Austausch der Außenabschlüsse, der Wechsel der Beleuchtungskörper<br />
im großen Saal und Umrüstung auf LED-Beleuchtung<br />
sowie Anpassungsarbeiten im Bühnenbereich vorgenommen.<br />
Auch ein Teil der seit dem Auszug der Feuerwehr<br />
leerstehenden Flächen im Erdgeschoss wurde mit diesem Baulos<br />
zu dringend notwendigen und lang ersehnten Lagerräumen für<br />
das Vereinshaus selbst und die Theatervereine adaptiert. „Dorftreffpunkte<br />
wie unser Vereinshaus und der Jugendraum in Lengmoos<br />
sind wichtig, wenn es darum geht, Zusammenhalt und<br />
Identität im dörflichen Leben zu schaffen. Solche Treffpunkte<br />
müssen erhalten und auch zeitgemäß aufgewertet werden.“, so<br />
Gemeindereferentin Julia Fulterer. Bei den in den letzten Monaten<br />
durchgeführten Arbeiten handelte es sich um den ersten<br />
und vorrangigsten Teil eines erarbeiteten Gesamtkonzeptes. Der<br />
zweite Teil, welcher die Schaffung eines kleinen Mehrzwecksaales<br />
im Erdgeschoss und die Umgestaltung des Eingangsbereiches<br />
vorsieht, ist noch in Ausarbeitung. Ein Dankeschön an dieser<br />
Stelle dem Verband der Vereine mit seinem Vorsitzenden Christoph<br />
Gostner für die Führung des Vereinshauses sowie natürlich<br />
den ausführenden Firmen für die professionelle Abwicklung der<br />
Arbeiten. Der Verband der Vereine Lengmoos/Klobenstein und<br />
die Gemeindeverwaltung Ritten freuen sich nun auf die nächsten<br />
Veranstaltungen im sanierten Haus.<br />
Text und Foto SEKTRETARIAT DER GEMEINDE<br />
Freuen sich auf Veranstaltungen im neu sanierten Vereinshaus: von links:<br />
Klaus Mayr, Schützenhauptmann; Wolfgang Unterhofer, Projektant und<br />
Bauleiter; Julia Fulterer, Referentin für Öffentliche Arbeiten; Christoph Gostner,<br />
Feuerwehrkommandant; Thomas Fink, Obmann der Musikkapelle<br />
www.boetl.net
8<br />
Gemeinde-Nachrichten<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Baukonzessionen<br />
Baukonzessionen<br />
Ritten – 1. bis 31. Okober <strong>2022</strong><br />
Pechlaner Nikolaus & Urban: 1. Abänderungsprojekt<br />
für die Umgestaltung<br />
des überdachten Bereiches im Hofraum<br />
der Zimmerei mit Anpassung der Terrasse<br />
im 1. Obergeschoss in Oberbozen<br />
Nikolaus Ploner, Georg Ramoser: Erteilung<br />
einer neuen Baukonzession für<br />
dennicht vollendeten Teil der Bauarbeiten<br />
für das Projekt für die Stockrodung,<br />
Ablagerung von Aushubmaterial sowie<br />
Durchführung von Bodenverbesse-<br />
rungs- und Planierungsarbeiten in Unterinn<br />
Philip Bregenzer: 2. Abänderungsprojekt<br />
zur energetischen Sanierung und<br />
zur qualitativen Erweiterung des „Gasthaus<br />
Babsi“ und zur Erweiterung der<br />
Küche in Oberbozen<br />
Wohnquadrat GmbH: 1. Abänderungsprojekt<br />
zum Abbruch des Wohn- und<br />
Nebengebäudes mit Wiederaufbau<br />
Sitzung<br />
der Baukommission<br />
Dienstag, 6. Dezember<br />
(Einreichtermin 21. <strong>November</strong>)<br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Aus dem Standesamt<br />
9<br />
Standesamt<br />
GEBURTEN<br />
TODESFÄLLE<br />
Elias Wenter<br />
5. Oktober - Unterinn<br />
Felix Unterhofer<br />
7. Oktober - Klobenstein<br />
Kaia Fink<br />
8. Oktober - Klobenstein<br />
Alexander Alber<br />
12. Oktober - Unterinn<br />
------------------------<br />
Kian Obkircher<br />
12. Oktober - Oberbozen<br />
Anna Schweigkofler<br />
Wwe. Prader<br />
Gissmann, 91 Jahre<br />
2. Oktober - Ritten<br />
Paul von Guggenberg<br />
Oberbozen, 67 Jahre<br />
4. Oktober - Bozen<br />
Calogero Scelfo<br />
Unterinn, 85 Jahre<br />
8. Oktober - Bozen<br />
Erica Maria Aufderklamm<br />
Wwe. Mur<br />
Wangen, 68 Jahre<br />
12. Oktober - Bozen<br />
------------------------<br />
Nico Fink<br />
18. Oktober - Klobenstein<br />
Helena Wenter<br />
20. Oktober - Klobenstein<br />
Viktoria Rauch<br />
23. Oktober - Oberbozen<br />
Alina Pellegrin<br />
24. Oktober - Klobenstein<br />
Gabriel Nock<br />
25. Oktober - Wangen<br />
Daniel Kofler<br />
26. Oktober - Klobenstein<br />
Marie Zelger<br />
26. Oktober - Klobenstein<br />
Martin Mair<br />
30. Oktober - Klobenstein<br />
Nimm ein Kind an die Hand<br />
und lass dich von ihm führen.<br />
Betrachte die Steine, die es aufhebt<br />
und höre zu, was es dir erzählt.<br />
Zur Belohnung zeigt es dir eine<br />
Welt, die du längst vergessen hast.<br />
Stelvio Astori<br />
Lengmoos, 90 Jahre<br />
4. Oktober - Bozen<br />
Verena Widmann<br />
Ort unbekannt,<br />
54 Jahre<br />
6. Oktober -<br />
beigesetzt<br />
in Oberbozen<br />
Josef Gamper<br />
Lengstein, 81 Jahre<br />
30. Oktober - Bozen<br />
www.boetl.net
10<br />
Aus dem Standesamt<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Aus dem Standesamt<br />
11<br />
www.boetl.net
12<br />
Allgemein<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Aktive Rettung der <strong>Rittner</strong> Bahn<br />
Ritten — <strong>November</strong> <strong>2022</strong>. Die Gefahr<br />
einer Auflassung der Lokalbahn<br />
Maria Himmelfahrt - Oberbozen -<br />
Klobenstein war vor ziemlich genau<br />
40 Jahren nur mehr eine Sache von<br />
wenigen Wochen.<br />
Es fehlte lediglich noch die Verbreiterung<br />
der Ortseinfahrt von Oberbozen<br />
und die Asphaltierung der neu gebauten<br />
Straße zwischen Weber im Moos und<br />
Linzbach. Nach deren Abschluss sollten<br />
Dieselbusse die Verbindung zwischen<br />
der Seilbahn-Bergstation und Klobenstein<br />
herstellen, denn die damalige<br />
FEAR / <strong>Rittner</strong>bahn AG unter dem Direktor<br />
Mian harrte ungeduldig der Auflassung<br />
der letzten von ihr betriebenen<br />
Bahnlinie. Die Überetscher- und Fleimstalbahn<br />
waren bereits eingestellt.<br />
Vor allem Martin Christoph von<br />
Tschurtschenthaler gab aber seinen<br />
Kampf um die <strong>Rittner</strong>bahn nicht auf,<br />
konnte den damaligen Bürgermeister<br />
Bruno Hosp und Landesrat Giorgio Pasquali<br />
von einer dringenden Erneuerung<br />
überzeugen und gab ein Sachverständiger-Gutachten<br />
in Auftrag. Zeitgleich<br />
konnten gut erhaltene Bahn-Fahrzeuge<br />
(Baujahr 1958) von den Stuttgarter<br />
Verkehrsbetrieben um den Betrag von<br />
20.000 DM angekauft werden. Wenn<br />
diese Zeilen gelesen werden, ist es genau<br />
40 Jahre her, dass diese zwei Trieb- und<br />
Beiwagen den Ritten auf Tiefladern erreichten.<br />
Zwischen dem 25. und dem 29.<br />
<strong>November</strong> 1982 kamen die „Retter der<br />
<strong>Rittner</strong> Bahn“ auf dessen Gleise.<br />
Dennoch dauerte es noch zehn Jahre,<br />
bis einer davon die historischen Wagen<br />
entlasten konnte, denn die Mühlen der<br />
Bürokratie mahlten bereits damals langsam.<br />
Bis 2009 trug dieser eine, aufgearbeitete<br />
und angepasste Triebwagen aus dem<br />
Stuttgarter Raum gemeinsam mit den<br />
Altwagen die Last des zunehmenden<br />
Bahnverkehrs am Ritten. Der zweite<br />
fand den Weg in die Heimat zurück, wo<br />
er als historisches Fahrzeug eine würdige<br />
Bleibe gefunden hat. Die zwei Beiwagen,<br />
auch sie gingen am Ritten nie in Betrieb,<br />
wurden verschrottet.<br />
Aktuell dient der „Deutsche“, wie er<br />
aufgrund seiner Herkunft auch genannt<br />
wird, als Reservefahrzeug. Er bleibt als<br />
„Retter“ natürlich fahrbereit erhalten<br />
und wird 2023 seinen 65. Geburtstag am<br />
Ritten feiern.<br />
Heute fährt unsere Bahn wie selbstverständlich<br />
über die Hochebene und die<br />
Stimmung hat sich schon längst zugunsten<br />
des Schienen- und gegen den<br />
überbordenden Individualverkehr entwickelt.<br />
Wir sind dankbar dafür, dass<br />
weitsichtige Persönlichkeiten vor 40 Jahren<br />
den Wert erkannt und sich mit Nachdruck<br />
für eine Erhaltung und Erneuerung<br />
eingesetzt haben. Ähnlich sollten<br />
wir heute handeln, wenn bei der fälligen<br />
Winters wie Sommers jahrzehntelang verlässlich am Ritten im Einsatz<br />
20- oder spätestens 40-Jahr-Revision der<br />
Umlaufbahn die Entscheidung ansteht,<br />
sich wieder für eine moderne Zahnradbahn<br />
Bozen – Ritten einzusetzen.<br />
Text und Fotos KLAUS DEMAR<br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Ein gelungenes Jubeljahr<br />
Ritten — <strong>November</strong> <strong>2022</strong>. Inzwischen<br />
zählt die <strong>Rittner</strong> Lokalbahn<br />
mehr Jahre als der älteste lebende<br />
Mensch auf Erden: 115 Jahre!<br />
Allgemein<br />
13<br />
Aus diesem freudigen Anlass stellte das<br />
Ritterbahn-Komitee in gediegener Zusammenarbeit<br />
mit dem Tourismusverein<br />
und dem Betriebsleiter der Betreibergesellschaft<br />
STA ein umfangreiches<br />
Jubiläumsprogramm zusammen, um<br />
das „Bahnl“ gebührend in den Mittelpunkt<br />
zu stellen. Über 20 Einzel-Veranstaltungen<br />
luden Jung und Alt, Damen<br />
und Herren, Gäste und Einheimische,<br />
Eisenbahnfreunde und solche, die es<br />
noch werden, ein, die Bahn (besser)<br />
kennen zu lernen, hinter die Kulissen zu<br />
schauen oder einfach zu genießen.<br />
Zum Auftakt eröffnete eine kleine,<br />
aber feine Ausstellung im Bahnhof von<br />
Oberbozen und versuchte, 115 Jahre in<br />
Bildern und technischen Schaustücken<br />
Revue passieren zu lassen. Ein einfach<br />
gestalteter „Ausstellungs-Katalog“ informierte<br />
zusätzlich zu den Bildtexten<br />
die zahlreichen Besucher. Gerne ließen<br />
sich diese auch von den angekündigten<br />
montäglichen Führungen durch den<br />
Ausstellungskurator Klaus Demar Details<br />
zu den Bilder erläutern und tiefergehende<br />
Fragen beantworten.<br />
Den Veranstaltungsreigen eröffneten im<br />
Juni fünf Sonderfahrten mit der Theaterkiste<br />
Lengmoos, die teilweise im Zug,<br />
zum Teil im Wald um Lichtenstern das<br />
Stück „Es fährt kein Zug nach Irgendwo“<br />
zum Besten gab und die Besucher in<br />
den spannenden Vorführungen über einen<br />
(nicht verkehrenden) Zug fesselten.<br />
Nur wenige Tage darauf konnten die<br />
<strong>Rittner</strong> Gastwirte im Rahmen der „Gastronomischen<br />
Nachtfahrten“ die erste<br />
Sonderfahrt mit dem historischen<br />
Vierachser durchführen, wobei es an<br />
fünf Haltestellen je einen Menü-Gang<br />
mit den passenden Weinen bzw. Gourmet-Apfelsäften<br />
zu genießen galt. Kleine<br />
Musikensembles begleiteten im<br />
Jugendstil-Triebwagen die auf 60 Personen<br />
begrenzte Teilnehmerzahl bei allen<br />
vier über den Sommer verteilten abendlichen<br />
Fahrten und boten dabei überaus<br />
gute Stimmung.<br />
Sehr gut angenommen wurden auch<br />
die zwei „Bahnl-Abende“ im Parkhotel<br />
Holzner im Juni und Oktober, wo bei<br />
vollem Saal der Film Der Ritten und<br />
seine Bahn (von Arnold Uffelmann aus<br />
Oberbozen gedreht) gezeigt werden<br />
konnte. Begeistert haben dabei<br />
Ausstellungseröffnung im Juni in Oberbozen<br />
www.boetl.net
14<br />
Allgemein<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
besonders die historischen Szenen von<br />
der Stadt- und der Zahnradstrecke.<br />
Anschließend berichtete Uffelmann<br />
aus seiner Jugendzeit, wo er täglich die<br />
Zahnradbahn benützte. Schließlich gaben<br />
der Moderator Klaus Demar und<br />
der Werkstätten-Chef Martin Broy gerne<br />
Antworten auf vielfältige geschichtliche,<br />
technische und Zukunftsfragen.<br />
Appetithäppchen und ein gutes Glas<br />
Wein rundeten die Abende ab.<br />
Auf die zwei „Bahnl-Abende“ folgten<br />
je zwei „Bahnl-Tage“ mit geführten<br />
Besichtigungen aller Remisen, der<br />
Werkstätte, der Ausstellung und einer<br />
abschließenden Sonderfahrt nach Maria<br />
Himmelfahrt. Hier sei vor allem der<br />
Werkstätte mit Martin und Davide für<br />
Die 115 Jahre sieht man dem Bahnl absolut nicht an<br />
Zwei der drei „Bahnl-Paten: Martin<br />
Christoph von Tschurtschenthaler (wohl der<br />
Bahn-Retter) und Hannes von Toggenburg<br />
Arnold Uffelmann am „Bahnl-Abend“ bei seinen<br />
Schilderungen über die frühere Zahnradbahn<br />
ihre kompetenten Erläuterungen ein<br />
Lob ausgesprochen.<br />
Im September und Oktober folgten<br />
schließlich noch zwei „Bahnl-Wanderungen“<br />
für sportliche Bahninteressierte:<br />
auf Schusters Rappen überwanden<br />
die zwei Gruppen zu zwölf und neun<br />
Teilnehmern die knapp 1.000 Höhenmeter<br />
entlang bzw. direkt auf der historischen<br />
Zahnradbahn-Trasse zwischen<br />
dem ehemaligen Talbahnhof und Maria<br />
Himmelfahrt. Innerhalb von knapp<br />
über drei Stunden konnte nicht nur<br />
„Bahn-Archäologie“ vor Ort betrieben<br />
werden, sondern aus dem Munde des<br />
Wanderleiters Klaus Demar kamen zusätzlich<br />
viele Informationen und Erinnerungen<br />
an die Betriebsjahre zwischen<br />
1907 und 1966. Historische Fotos stellten<br />
an verschiedenen Punkten einen<br />
direkten Vergleich zwischen früher und<br />
heute her.<br />
Den eigentlichen Geburtstag am 13.<br />
August füllten Festansprachen, musikalische<br />
Einlagen, ein Umtrunk und eine<br />
Sonderfahrt, besonders aber die zwei<br />
eingerichteten Sonder-Postämter in<br />
Klobenstein und Oberbozen aus. Wurde<br />
doch nach beinahe zwanzigjährigen<br />
Bemühungen eine Sondermarke der italienischen<br />
Postverwaltung herausgegeben<br />
und hier erstmals mittels Sonderstempel<br />
abgefertigt. Zeitgleich erschien<br />
auch eine <strong>Rittner</strong>bahn-Sondermarke<br />
Bau der <strong>Rittner</strong>-Zahnradbahn (März 1907)<br />
Historische Aufnahme mit einem Zug der <strong>Rittner</strong>bahn unterhalb von Maria Himmelfahrt<br />
Bahnhof Oberbozen kurz nach Eröffnung der Bahn im August 1907<br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Allgemein<br />
15<br />
Hinweis in eigener Sache<br />
Durch schon statt gefundene und in kommender Zeit anstehende Pensionierungen<br />
sucht die <strong>Rittner</strong>bahn Menschen mit Freude an alter und neuer Technik. Und zwar<br />
im Fahr- und Schaffnerdienst genauso wie in der Werkstätte, auf der Strecke und<br />
bei der Umlaufbahn. Ein sicherer Arbeitsplatz in Wohnnähe winkt!<br />
der österreichischen Post. Es war ein<br />
Freudentag sondergleichen, mit zahlreichen<br />
Besuchern aus Nah und Fern - und<br />
übervollen Zügen.<br />
In kameradschaftlicher Zusammenarbeit<br />
zwischen dem Kirchenchor und der<br />
Volkstanzgruppe von Oberbozen kam es<br />
im Oktober noch zu einem ganztägigen<br />
„Bahnl- oder Bahnhofs-Fest“ in Oberbozen,<br />
wo nicht nur feine Gerichte und<br />
heimische Schmankerln, sondern auch<br />
frische Getränke, Kuchen und Kaffee<br />
und - zur Jahreszeit passend - gebratene<br />
Kastanien angeboten und gerne konsumiert<br />
wurden. Durch die flotten Klänge<br />
der „Burgstaller Tanzlmusig“ entwickele<br />
sich eine fröhliche Stimmung am<br />
„Festplatz“. Als kleines, aber herzliches<br />
Dankeschön für die Bahn-Angestellten,<br />
ohne die ein Jubiläumsprogramm wie<br />
heuer nicht möglich wäre, konnten sie<br />
alle Speisen und Getränke zum halben<br />
Preis genießen. Eine weitere Sonderfahrt<br />
mit Werkstätten-Besichtigung<br />
rundete das Programm des „Bahnl-Festes“<br />
ab und eine weitere, gelungene Jubiläumsveranstaltung<br />
fand ein positives<br />
Ende.<br />
Bleibt zum Abschluss noch, Danke zu<br />
sagen. Und zwar an alle, die in irgendeiner<br />
Weise zum Jubel-Sommer beigetragen<br />
haben - sei es offen oder „hinter der<br />
Bühne“. Nur so gelang es, dass die einzelnen<br />
Veranstaltungen ein Erfolg wurden<br />
und unserem „Bahnl“ die gewünschte<br />
Aufmerksamkeit und Ehre zuteil<br />
werden konnte: die schon erwähnten<br />
„Bahn-Männer“ unter der Leitung von<br />
Klaus Kofler, dem Werkstätten-Personal,<br />
dem Bahnbetreiber STA, dem Ritterbahn-Komitee,<br />
der „Fahrdienstleiterin“<br />
Rita Hermeter, der Theaterkiste<br />
Lengmoos, den beteiligten Gastwirten,<br />
den Mitarbeitern des Tourismusvereins,<br />
den Besitzern des Parkhotel Holzner,<br />
der Volkstanzgruppe und dem Chor<br />
von Oberbozen, dem Zeitzeugen und<br />
Filmemacher Arnold Uffelmann und<br />
dem Bahnkenner Klaus Demar. Gerne<br />
erwarten sie Sie alle wiederum in fünf<br />
Jahren, wenn es heißt: die <strong>Rittner</strong> Bahn<br />
lädt zum 120. Geburtstag ein!<br />
Text KLAUS DEMAR<br />
Fotos KLAUS DEMAR, ARCHIV DEMAR<br />
Voller Spannung horchen die Teilnehmer am „Bahnl-Abend“ den Schilderungen von Arnold Uffelmann<br />
www.boetl.net
16<br />
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<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
18. <strong>Rittner</strong> Golf Turnier<br />
Vereinsleben<br />
17<br />
Ritten, Petersberg. Immer mehr<br />
Sportler am Ritten begeistern sich<br />
für den Golfsport.<br />
Zum diesjährigen <strong>Rittner</strong> Golfturnier im<br />
Golfclub Petersberg haben über 40 <strong>Rittner</strong>innen<br />
und <strong>Rittner</strong> aller Altersgruppen<br />
teilgenommen.<br />
Erfreulich dabei ist, dass auch immer<br />
mehr junge die Faszination dieses anspruchsvollen<br />
Sports entdecken.<br />
Gespielt wurde in zwei Kategorien. In<br />
Die <strong>Rittner</strong> Meister Joachim Oberrauch<br />
und die <strong>Rittner</strong> Meisterin Johanna Rinner<br />
der ersten Kategorie<br />
(von Handicap 0 bis<br />
25) trugen sich vier<br />
Spieler in die Siegerliste<br />
ein. Den 3. Platz<br />
teilten sich Toni<br />
Niederstätter und Markus Prast punktegleich.<br />
Der 2. Platz ging an Gernold<br />
Schindler, und Sieger in dieser Kategorie<br />
wurde Alexander Eisath mit sehr guten<br />
40 Stableford Punkten.<br />
In der 2. Kategorie (Handicap 26-36)<br />
belegte Roland Ploner den 3. Platz, der<br />
„Newcomer“ Alex Ploner den 2. Platz<br />
und Sieger wurde hier einer der erfahrenen<br />
Senioren, nämlich Kurt Paregger<br />
mit ausgezeichneten 43 Punkten.<br />
Die <strong>Rittner</strong> Meister, nämlich die mit den<br />
wenigsten Schlägen wurden Joachim<br />
Oberrauch mit faszinierenden 30 Lordopunkten;<br />
bei den Damen sicherte sich Johanna<br />
Rinner mit respektablen 15 Lordopunkten<br />
den Titel als <strong>Rittner</strong> Meisterin.<br />
Nach dem Turnier bei schönem Herbstwetter<br />
und nach der Preisverleihung<br />
wurde wie immer<br />
bei gutem Essen<br />
und einem edlen<br />
Tropfen gefeiert.<br />
Wir danken allen<br />
Organisatoren und<br />
Sponsoren, ganz<br />
besonders der Familie<br />
Thaler mit<br />
ihren Mitarbeitern<br />
für dieses schöne<br />
Ereignis.<br />
Von links: Georg Eisath, Alexander Eisath,<br />
Gernot Schindler, Markus Prast und Toni Niederstätter<br />
Text und Fotos:<br />
SEPP SEEBACHER<br />
Die Teilnehmer am <strong>Rittner</strong> Golfturnier<br />
www.boetl.net
18<br />
Vereinsleben<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Ausflug, Filmvorführung, Betreuerschulung<br />
Ritten — <strong>November</strong> <strong>2022</strong>. Der<br />
Jugenddienst stellt die Tätigkeiten für<br />
<strong>November</strong> und Dezember vor.<br />
Aktionen am Ritten<br />
Am Mittwoch, 23. <strong>November</strong> ist ein Ausflug<br />
nach Brixen ins Acquarena in geplant.<br />
Alle Mittelschüler vom Ritten sind<br />
herzlich dazu eingeladen. Wir starten um<br />
15:00 Uhr, die Rückkehr ist um 20:00 Uhr<br />
geplant. Die Anreise und Heimreise wird<br />
vom Jugenddienst Bozen-Land organisiert.<br />
Am 2. Dezember hingegen wird eine<br />
sogenannte Kreativwerkstatt im Jugendraum<br />
Lengmoos organisiert, bei der<br />
Batik T-Shirts gemacht und Pendelmalerei-Bilder<br />
kreiert werden. Den Abschluss<br />
des heurigen Jugendtreffjahres bildet die<br />
am 7. Dezember von 18.00 Uhr bis 21.00<br />
Uhr im Jugendraum Lengmoos stattfindende<br />
Weihnachtsparty. Alle Interessierten<br />
können sich gerne bei Matthias (348<br />
684 9113) oder Johanna (366 445 0400)<br />
melden.<br />
Gemeindeübergreifende Aktionen<br />
Endlich ist es so weit – der zweite Teil des<br />
Erfolgsfilms „Avatar“ wird in den Kinos<br />
gespielt. Diese Gelegenheit will sich der<br />
Jugenddienst Bozen-Land nicht entgehen<br />
lassen und lädt alle interessierten Jugendlichen<br />
aus den Mitgliedsgemeinden<br />
zu einem gemeinsamen Kinonachmittag<br />
ein. Am 16. Dezember wird der Film mit<br />
allen Mittelschülern und am 23. Dezember<br />
mit allen Oberschülern besucht.<br />
Betreuerschulung<br />
Am 20. <strong>November</strong> findet im Haus Goethe<br />
in Bozen die Betreuerschulung statt.<br />
Dabei werden verschiedene Themen aufgegriffen,<br />
die für interessierte und bereits<br />
bestehende Jugendtreffbetreuer wichtig<br />
sind. Es werden die allgemeinen Aufgaben<br />
im Treff besprochen, Tipps zum Thema<br />
Planung gegeben oder der Umgang<br />
mit herausfordernden Situationen geübt.<br />
Die Betreuerschulung findet von 10:15<br />
Uhr bis 16:00 Uhr statt und wird für alle<br />
Betreuer aus dem Einzugsgebiet organisiert.<br />
DENISE WALTER, Jugenddienst Bozen-Land<br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Sport und Freizeit<br />
19<br />
Neues Outfit für die „Hornwindler“<br />
Ritten. Das „Team Hornwind“ ist<br />
die Sektion Rad des Amateursportvereins<br />
Wangen und besteht nun<br />
schon seit mehr als zehn Jahren. Die<br />
Sektion wurde ins Leben gerufen,<br />
um den vielen Gleichgesinnten auf<br />
dem Ritten die Möglichkeit zu bieten,<br />
in Gemeinschaft dieser sportlichen<br />
Tätigkeit nachgehen zu können.<br />
Das „Team Hornwind“ setzt sich aus Sektionsleiter,<br />
drei Ausschussmitgliedern<br />
und mittlerweile über 60, mehr oder weniger<br />
aktiven, Mitglieder zusammen.<br />
Alljährlich wird ein Tourenprogramm<br />
auf die Beine gestellt, um gemeinsame<br />
Rennrad- und MTB-Ausflüge zu unternehmen.<br />
Im Sommer, wie auch im<br />
Winter, ist der Mittwochabend der Treffpunkt<br />
beim Feltuner und beim Oberhorn<br />
Schutzhaus, wo viele „Hornwindler“<br />
beim gemütlichen Zusammensein den<br />
Tag ausklingen lassen.<br />
Um als Radverein auftreten zu können,<br />
bedarf es natürlich auch eines Vereins-Outfits.<br />
Das mittlerweile fünf Jahre<br />
alte Radtrikot wurde heuer durch ein<br />
neues ersetzt. Ein Großteil der entstandenen<br />
Kosten wurde dank zahlreicher<br />
Sponsoren finanziert. An dieser Stelle gilt<br />
ein recht herzliches „Vergelt‘s Gott“ unseren<br />
vielen Sponsoren, welche auch in einer<br />
finanziell schwierigen Zeit ein offenes<br />
Die Mitglieder der Sektion Rad im ASV Wangen in den neuen Outfits.<br />
Ohr für unsere Belange hatten. Nochmals<br />
„Donkschian“!<br />
Ein Dank gilt natürlich auch unserem<br />
Mutterverein, dem ASV Wangen, der für<br />
unsere Belange immer ein offenes Ohr<br />
hat.<br />
Schließlich möchte sich der Ausschuss<br />
auch bei den vielen Mitgliedern für das<br />
entgegengebrachte Vertrauen bedanken<br />
und wünscht für die Zukunft eine rege<br />
und kameradschaftliche Teilnahme bei<br />
den Vereinstätigkeiten.<br />
Text und Foto „TEAM HORNWIND“<br />
www.boetl.net
20<br />
Vereinsleben<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Jugendkapelle Lengmoos spielt auf<br />
Lengmoos — <strong>November</strong> <strong>2022</strong>. Die<br />
Jugendkapelle Lengmoos blickt auf<br />
einen erlebnis- und erfolgreichen<br />
Sommer zurück.<br />
Sehr aufregend war das gemeinsame<br />
Kurkonzert mit der Musikkapelle Lengmoos<br />
am Mittwoch, 31. August auf dem<br />
Gemeindeplatz in Klobenstein. Es erfüllte<br />
uns mit Stolz, gemeinsam mit den<br />
großen Musikanten einmarschieren und<br />
musizieren zu dürfen. Bei dieser Gelegenheit<br />
wurden die Leistungsabzeichen<br />
des VSM – Verein Südtiroler Musikkapellen<br />
– verliehen. Miriam Schweigkofler<br />
an der Querflöte, Benedikt Rungger am<br />
Tenorhorn und Elias Skuk am Schlagwerk<br />
erhielten das Abzeichen in Bronze.<br />
Emily Mayr wurde das Silberabzeichen<br />
am Instrument Oboe verliehen. Herzlichen<br />
Glückwunsch an unsere erfolgreichen<br />
Jungmusikanten.<br />
Am Sonntag, 11. September musizierten<br />
wir gemeinsam mit der Jugendkapelle<br />
Milland auf dem <strong>Rittner</strong> Horn bei der<br />
Feltuner Hütte. Wir starteten um 10 Uhr<br />
in Pemmern mit der Gondel hinauf zur<br />
Schwarzseespitze. Von da aus gingen wir<br />
den „Toni Erlebnisweg“. Nach viel Spaß<br />
und Rumtoberei gingen wir weiter zur<br />
Feltuner Hütte. Dort wurden wir köstlich<br />
bewirtet und konnten so ein wunderbares<br />
und herrliches Konzert spielen. Ein<br />
herzliches Dankeschön an unsere Gastgeber<br />
von der Feltuner Hütte, die uns so<br />
gut bewirtet haben.<br />
Konzert beim Pfarrfest in Milland<br />
Eine Woche später folgte ein weiterer<br />
Auftritt in Milland. Hier durften wir<br />
beim Pfarrfest aufspielen, wo wir unser<br />
Publikum begeisterten. Anschließend<br />
wurden wir vom Veranstalter mit Speis<br />
und Trank versorgt.<br />
Für uns Jungmusikanten, war es ein sehr<br />
aufregender und erfolgreicher Sommer,<br />
in dem wir sehr viel Spaß hatten, und<br />
viele neue Erfahrungen sammeln durften.<br />
Vielen Dank an unsere Jugendleiter<br />
Julius und Felix, an unsere musikalischen<br />
Leiter Alexandra und Simon und<br />
alle fleißigen Helfer, die dieses großartige<br />
Programm auf die Beine gestellt haben.<br />
Text: MARIA MAYR, MITGLIED DER<br />
JUGENDKAPELLE LENGMOOS<br />
Fotos: MUSIKKAPELLE LENGMOOS<br />
Bei der Urkundenverleihung: v.l.n.r. Jugendleiter Julius Mayr,<br />
Miriam Schweigkofler, Elias Skuk, Benedikt Rungger,<br />
Emily Mayr, Obmann Thomas Fink, Kapellmeister Norbert Fink<br />
Gemeinschaftskonzert der Jugendkapelle Lengmoos<br />
und der Jugendkapelle Milland auf dem <strong>Rittner</strong> Horn<br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Vereinsleben<br />
21<br />
Spiel und Spaß beim „Toni Erlebnisweg“<br />
www.boetl.net
22<br />
Allgemein<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Die 1962er feierten<br />
Ritten — 15. Oktober <strong>2022</strong>. Bei<br />
schönem Herbstwetter trafen wir<br />
uns in Kematen, wo uns Richard<br />
Messner einen besinnlichen Wortgottesdienst<br />
gestaltete, bei dem wir<br />
auch unserer verstorbenen Jahrgangskollegen<br />
gedachten.<br />
Anschließend lud uns Elisabeth Mair,<br />
unsere Jahrgangskollegin und Wirtin<br />
von Kematen, zu einem Aperitif mit<br />
von ihr selbst zubereiteten Köstlichkeiten<br />
ein.<br />
Gemütlich wanderten wir später nach<br />
Mittelberg, tauschten die Erfahrungen<br />
der letzten fünf Jahre aus und lernten<br />
den einen und anderen neu dazu gekommenen<br />
Jahrgangskollegen kennen.<br />
Im Gasthof Egarter ließen wir uns am<br />
Abend mit Grillspezialitäten verwöhnen.<br />
Wir unterhielten uns und tanzten gutgelaunt<br />
zur Musik, aufgelegt von DJ<br />
Willi bis in den späten Abend.<br />
Text und Foto: JAHRGANGSKOMITEE<br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Allgemein<br />
23<br />
Jahrgang 1952 auf Ausflugstour<br />
Rund 50 <strong>Rittner</strong> Frauen und Männer<br />
des Jahrgangs 1952 folgten der Einladung<br />
des Organisationskomitees zu<br />
einem gemeinsamen Ausflug auf den<br />
Tschöggelberg anlässlich des runden<br />
Geburtstags. Pünktlich um 8.30 Uhr<br />
startete der Bus mit froh gelaunten<br />
Jahrgangskollegen am Parkplatz Kaiserau.<br />
Das erste Ziel war das wunderschön<br />
gelegene Kirchlein St. Katherina<br />
in Hafling. Obwohl sich das Wetter<br />
am frühen Vormittag nicht von seiner<br />
schönsten Seite zeigte, entstand dort bereits<br />
das erste Gruppenfoto. Dann ging’s<br />
auf einen Cappuccino bzw. einen Aperitif<br />
in das nahe gelegene Hotel Sulfner.<br />
Von dort traten die wanderfreudigen<br />
Damen und Herren den sehr schön<br />
gestalteten „Haflinger Erlebnisweg“<br />
an, auf dem in vielen Stationen die Geschichte<br />
der berühmten Haflinger Pferderasse<br />
erzählt wird.<br />
Von Hafling ging dann die Fahrt im Bus<br />
weiter zum wunderschön gelegenen<br />
Gasthof St. Ulrich in Gschleier nahe<br />
Mölten. Im dortigen St. Ulrich Kirchlein,<br />
ein Juwel in romanischem Baustil,<br />
kehrten alle ein und gedachten in einer<br />
kurzen Besinnung und mit einem gemeinsam<br />
gesungenen Lied<br />
der verstorbenen Jahrgangskollegen.<br />
Dann wurden alle<br />
mit einem schmackhaften<br />
Mittagessen im Gasthaus St.<br />
Ulrich verwöhnt, ist der Seniorchef<br />
doch ein <strong>Rittner</strong>.<br />
Hier bestand auch die Möglichkeit,<br />
um ausgiebig und<br />
in aller Ruhe miteinander<br />
zu plaudern und sich auszutauschen.<br />
Vor der Rückfahrt<br />
nach Klobenstein versammelten<br />
sich alle noch für ein<br />
Gemeinschaftsfoto, das auf<br />
keinem Fall fehlen durfte.<br />
Ausklingen ließ der Jahrgang<br />
1952 den erlebnisreichen Tag<br />
im Gasthaus Egarter bei einem<br />
feinen Nudelgericht und<br />
den Klängen von Dietmar<br />
Klammer und Walter Unterhofer.<br />
Erinnerungsfoto des <strong>Rittner</strong> Jahrgangs 1952 vor dem Kirchlein St. Ulrich in Mölten<br />
Text FRANZ HERMETER<br />
Foto PRIVAT<br />
www.boetl.net
24<br />
Vereinsleben<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Vereinsleben<br />
25<br />
www.boetl.net
26<br />
Tourismusverein<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
<strong>Rittner</strong> Bauernadvent:<br />
echt & traditionell<br />
Klobenstein – Am 8. Dezember öffnet<br />
im Park der Mittelschule wieder<br />
der <strong>Rittner</strong> Bauernadvent.<br />
Man nehme traditionelles Handwerk mit<br />
künstlerischen Handarbeiten und mixe<br />
lokale gastronomische Spezialitäten dazu<br />
und gebe als Sahnehäubchen noch die<br />
musikalischen Einlagen der Alphornbläser<br />
drauf und fertig ist er und ist seit 2006<br />
ein Erfolgsrezept.<br />
Maria Tauferer Treibenreif berichtet,<br />
dass das Organisationskomitee-Team des<br />
Bauernadvents sich wieder eine Spendenaktion<br />
überlegt habe, welche die „goldene<br />
Nuss“ der vorhergehenden Jahre<br />
ablöse. Der Erlös der Lose, für welche<br />
50 Preise zur Verfügung gestellt werden,<br />
kommt einer <strong>Rittner</strong> oder Südtiroler Familie<br />
zugute, die durch einen Schicksalsschlag<br />
in eine besonders schwierige Lage<br />
geraten ist.<br />
DORIS WIESER LUN, Tourismusverein<br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Tourismusverein<br />
27<br />
Neuer Auftritt für das Sonnenplateau Ritten<br />
Weiterentwicklung ist überall wichtig<br />
und natürlich auch dann, wenn es<br />
darum geht sich zeitgemäß zu präsentieren.<br />
So war es nun an der Zeit<br />
am Erscheinungsbild des Sonnenplateau<br />
Ritten weiterzuarbeiten.<br />
Als größte Sonnenterrasse Südtirols,<br />
idyllisches Naturrefugium, Wanderund<br />
Sommerfrischparadies, ideales<br />
Wintersportgebiet für Kinder und Einsteiger,<br />
ist der Ritten nach wie vor das<br />
Sonnenplateau und die Kraftquelle<br />
schlechthin, wo Erholungssuchende<br />
körperliche, geistige und soziale Vitalität<br />
finden. „Bilder sagen mehr als tausend<br />
Worte“ und die Bildsprache, das<br />
Erscheinungsbild ist der erste Eindruck,<br />
den ein interessierter Gast von einem<br />
Gebiet bekommt.<br />
Im Sommer beauftragte das Sonnenplateau<br />
Ritten verschiedene Agenturen,<br />
Vorschläge zur Weiterentwicklung<br />
der Marke Ritten auszuarbeiten und<br />
Ideen gab es gar einige. Schlussendlich<br />
entschied sich der Ausschuss des Tourismusvereins<br />
Ritten gemeinsam mit<br />
den Verantwortlichen der Ritten Arena<br />
und der <strong>Rittner</strong>horn-Bergbahnen für<br />
die Vorschläge der Agentur Mugele’s in<br />
Bozen. Sie haben das Logo, das Keybild,<br />
das gesamte <strong>Rittner</strong> Erscheinungsbild<br />
bereits vor über zehn Jahren ausgearbeitet<br />
und dieses nun weiter entwickelt.<br />
„Der neue Markenauftritt ist zeitgemäß,<br />
sanft und klar im Design. Mit dem bisherigen<br />
Logo verbindet uns eine starke<br />
Wiedererkennbarkeit, die Beständigkeit<br />
und Echtheit ausdrückt, sowie das Vertrauen<br />
unserer Gäste bewahrt“, erklärt<br />
die Direktorin des Tourismusvereins,<br />
Monika Hellrigl. Das neue Erscheinungsbild<br />
wird schrittweise in allen<br />
Drucksorten und Kontaktpunkten umgesetzt.<br />
Auch die Webseite befindet sich<br />
bereits in Überarbeitung.<br />
Neu und doch nicht ganz neu, zeitgemäß<br />
und echt.<br />
Text DORIS WIESER (Tourismusverein)<br />
Foto AGENTUR MUGELE’S<br />
Ich geh mit meiner Laterne<br />
Ritten – Laternenwanderungen, romantisch, schön und stimmungsvoll mit dem<br />
Natur- und Landschaftsführer Karl Unterhofer.<br />
Mit seinen Geschichten zur Advents- und Weihnachtszeit, die außer den Laternen<br />
diese abendlichen Wanderungen begleiten, versetzt Karl Unterhofer junge<br />
und nicht mehr ganz so junge Menschen immer wieder in Begeisterung.<br />
Am Freitag, 9. Dezember, ist es wieder soweit, Vormerkungen und nähere Informationen<br />
in den Büros des Tourismusvereins Ritten (Tel. 0471 356100 oder<br />
0471 345245 – www.ritten.com).<br />
DORIS WIESER LUN, Tourismusverein<br />
Karl Unterhofer<br />
Foto Privat<br />
www.boetl.net
28<br />
Tourismusverein<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Mein Lieblingslokal am Ritten Folge 15<br />
Hotel Lichtenstern<br />
Lichtenstern - <strong>November</strong> <strong>2022</strong><br />
„Ein entspannter Ort, wo Abschalten ganz<br />
von selbst geht. Ein magisches Fleckchen.“<br />
Dies ist nicht nur ein Werbeslogan, und<br />
wir alle wissen, wie wunderschön das Hotel<br />
Lichtenstern mitten im Grünen und<br />
umrahmt von der Dolomitenkulisse liegt.<br />
Gleich darunter der Stausee und das magische<br />
Plätzchen Wallneregg sowie die<br />
„hoteleigene“ Haltestelle, so dass man beispielsweise<br />
ein Eis genießen kann. Das Eis<br />
wird schon seit vielen Jahren mit großer<br />
Leidenschaft vom „Sterner Sepp“, der mittlerweile<br />
zum Seniorchef „aufgestiegen“ ist,<br />
zubereitet. Manchmal dürfen auch Kinder<br />
dabei sein, wenn es heißt „Eiszeit im Hotel<br />
Lichtenstern“. Sepp zeigt den Kindern sehr<br />
gerne, wie er sein „Sterner-Eis“ zubereitet<br />
und geht mit seinem Eiswagen auch öfters<br />
mal auf „Tournee“.<br />
Beim Eis genauso wichtig wie bei allen Speisen:<br />
gute Zutaten, bestenfalls aus der Umgebung.<br />
Davon erzählt auch Gerald Stampfl,<br />
der schon seit 20 Jahren als Chefkoch den<br />
Kochlöffel schwingt. Man nehme Kräuter<br />
aus dem hoteleigenen Garten, frisches Gemüse,<br />
Milchprodukte und Fleisch von den<br />
Bauernhöfen, dazu viel Fantasie, Freude<br />
und Engagement und hat als Ergebnis wunderschön<br />
angerichtete und schmackhafte<br />
Gerichte und begeisterte Gäste.<br />
Alle, die entlang der Freudpromenade<br />
wandern und gerne eine Kleinigkeit essen,<br />
freuen sich sehr über den Zuwachs, den<br />
das Hotel seit zwei Jahren bekommen hat,<br />
nämlich das „Sterner Standl“ vor dem Hotel.<br />
Lichtenstern ist wohl schon lange kein<br />
Geheimtipp mehr für Erholungssuchende<br />
und Genießer.<br />
Bis in die heutige Zeit erzählen alte und<br />
neue Bilder im Untergeschoss des Hotels.<br />
Begonnen hat alles mit einer weniger<br />
INFO<br />
M. Öffnungszeiten:<br />
391 3794341<br />
Tel. Restaurant 0471 357212 von bis 14 Uhr und<br />
info@eliasapotheke.it<br />
von 19 bis 21 Uhr (abends mit Reservierung)<br />
www.eliasapotheke.it<br />
Bar ab 9 Uhr; Dienstag Ruhetag<br />
(vom Facebook 9. Jänner @eliasapotheke<br />
bis 6. April geschlossen)<br />
T. 0471 345147<br />
www.lichtenstern.it<br />
schönen Geschichte, mit der Überflutung<br />
der Dörfer Reschen und Graun, die Anna<br />
und Johann Hohenegger zwangen, sich etwas<br />
Neues aufzubauen. 1950 haben sie den<br />
Bauernhof Lichtenstern mit dem dazugehörigen<br />
Stall und einer Scheune sowie der<br />
„Trattoria Stella“ gekauft. Die „Trattoria“<br />
wurde von der Familie Tappeiner geführt,<br />
später von der Familie Mayr. Mit gerade<br />
mal 20 Jahren übernahm dann Sepp als Ältester<br />
von fünf Geschwistern den Gasthof.<br />
1974 kam seine Frau Rosalinde dazu und<br />
das Haus hat in all den Jahren einige Umbauten<br />
und Erweiterungen erlebt.<br />
Seit April 2018 steht das Hotel nun stolz<br />
da in seinem neuen Kleid, einer modernen<br />
Außenfassade mit lebendigen Naturmaterialien.<br />
Im neu gestalteten Speisesaal sind die<br />
Glasfronten mit ihrem Dolomitenblick die<br />
eigentlichen Bilder. Nach wie vor ist die Dekoration<br />
aus all dem, was die Natur bietet,<br />
die Freude der Seniorchefin Rosalinde genauso<br />
wie das Zubereiten der Mehlspeisen.<br />
Und immer noch begrüßen Sepp und Rosalinde<br />
Hohenegger ihre Gäste und haben<br />
beim Vorbeigehen auch ein paar nette Worte<br />
oder manchmal sogar Zeit für ein kleines<br />
Ratscherle. Rosalinde ist als „beste Witzeerzählerin<br />
vom Ritten“ bekannt und wer etwas<br />
länger in ihrer Gesellschaft bleibt, trainiert<br />
gleichzeitig seine Lachmuskeln. Sie ist<br />
für das Hotel das, was man „eine gute Fee“<br />
nennt und immer im Einsatz.<br />
Tochter Barbara, die schon vor dem Umbau<br />
im Hotel mitgearbeitet hat, hat seit 2018<br />
die Führung des Hotels übernommen. Sie<br />
sagt, das Haus sei ihr Leben und gemeinsam<br />
als Familie mit ihren Eltern und ihrem<br />
Mann Horst, der in seiner Freizeit auch<br />
gerne mithilft, wollen sie für die Gäste da<br />
sein. Jeder in seinem Bereich, jeder mit seiner<br />
ganz persönlichen Leidenschaft.<br />
Persönliche Leidenschaft<br />
und Freude<br />
sind es wohl auch,<br />
die Mitarbeiter dazu<br />
bewegen, Jahrzehnte<br />
lang für einen Betrieb<br />
zu arbeiten. Im<br />
Hotel Lichtenstern<br />
sind das gar einige.<br />
Zwei Beispiele davon<br />
sind Werner Huber,<br />
der seit 40 Jahren<br />
wirklich der „Mann<br />
für alles“ ist und Erika<br />
Haller Ramoser, schon seit 30 Jahren im<br />
Servicebereich.<br />
Nun ist schon wieder die nächste Generation<br />
der Familie Hohenegger-Plattner, die<br />
Freude an der Gastronomie hat. Barbara<br />
und Horsts Sohn Noah, der nach der Hotelfachschule<br />
Kaiserhof nun studiert, arbeitet<br />
auch gerne in der Bar und im Service mit.<br />
Die Aussichten sind gut, dass die Passion<br />
zur Gastfreundschaft der vierten Generation<br />
das Hotel Lichtenstern in die Zukunft<br />
führt.<br />
Text DORIS WIESER LUN<br />
Fotos HOTEL LICHTENSTERN<br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Vereinsleben<br />
29<br />
Leuchtendes Zeichen gegen den Wolf<br />
Unterinn – 30. September <strong>2022</strong>. Europaweit<br />
wurden Mahnfeuer gegen<br />
den Wolf entzündet.<br />
Auch die Bauernbund-Ortsgruppe Ritten<br />
beteiligte sich an dieser Aktion und<br />
entzündete ein Feuer am Clementi Egg<br />
in Unterinn. Dabei wollte man ein Zeichen<br />
gegen die Ausbreitung der Wölfe<br />
setzen und ein wolfsfreies Südtirol einfordern.<br />
Vor allem in den Berggebieten<br />
spielt die traditionelle Almbewirtschaftung<br />
eine große Rolle. Doch man sieht<br />
die nachhaltige Nutzung von alpiner<br />
Fläche in Gefahr, wenn sich der Wolf<br />
ungehindert ausbreitet. Die Folge ist,<br />
dass die Bauern die Tierzucht und die<br />
Alpung aufgeben.<br />
Auch am Ritten und im Bereich der <strong>Rittner</strong><br />
Alm hat es in den letzten Wochen<br />
Wolfsrisse gegeben. Dabei mussten einige<br />
Nutztiere auf grausame und qualvolle<br />
Art und Weise verenden. Deshalb geht<br />
der Appell an die verantwortlichen Entscheidungsträger,<br />
den Schutzstatus des<br />
Wolfes zu senken und das Berggebiet<br />
wolfsfrei zu halten.<br />
Text SBB ORTSGRUPPE RITTEN<br />
Fotos HANNES ROTTENSTEINER<br />
www.sbb.it<br />
www.boetl.net
30<br />
Vereinsleben<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Vereinsleben<br />
31<br />
www.boetl.net
32<br />
Schulzeit<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Herbstausflug nach Atzwang<br />
Blumau, Atzwang — 27. September<br />
<strong>2022</strong>. Warum in die Ferne<br />
schweifen, wenn das Gute so nah<br />
ist. Unter diesem Motto stand heuer<br />
der Herbstausflug der Grundschule<br />
Blumau.<br />
Dieser führte Lehrerinnen und Schüler<br />
ins Nachbardorf Atzwang, wo nach<br />
überstandenem Regenguss die eine oder<br />
andere Überraschung wartete. Ein „toller“,<br />
„spannender“ und „unvergesslicher“<br />
Tag wie die Kinder berichten.<br />
„Am Dienstag, 27. September, bin ich mit<br />
dem Rucksack in die Schule gestartet.<br />
An diesem Tag war Herbstausflug. Wir<br />
sind mit dem Bus von Blumau nach Atzwang<br />
gefahren. Dort sind wir ausgestiegen<br />
und Richtung Ebnerhof gegangen.<br />
Ein Stück oberhalb von Atzwang hat es<br />
zu regnen begonnen. Die Lehrerinnen<br />
haben gesagt: „Jacken raus und Schirme<br />
auf!“. Keine Minute zu früh, weil plötzlich<br />
hat es richtig stark geregnet.<br />
Als wir beim Ebnerhof angekommen<br />
sind, waren wir platschnass. Bäuerin<br />
Brigitte hat uns trockengeföhnt. Danach<br />
hat uns Bauer Florian den Weinkeller<br />
und die Etikettiermaschine gezeigt. Er<br />
hat uns erzählt, wie man Wein herstellt.<br />
Danach sind wir zurück nach Atzwang<br />
gegangen. Dort hat uns schon die FF<br />
Atzwang erwartet. Wir durften in der<br />
Feuerwehrhalle Mittagessen. Nach dem<br />
Mittagessen haben wir ein Feuerwehrvideo<br />
angeschaut. Dann haben Kommandant<br />
Franz, Vizekommandant Andreas<br />
und Schriftführer Stefan uns die Ausrüstung<br />
der FF Atzwang gezeigt. Zum<br />
Schluss gab es Alarm. Wir sind in die<br />
Feuerwehrautos<br />
gesprungen und<br />
sind mit Blaulicht<br />
und Sirene los gedüst.<br />
Vom Ufer des<br />
Eisacks sah man<br />
Flammen. Mit<br />
dem Feuerwehrschlauch<br />
durften<br />
wir löschen. Ein<br />
Schild ist in Flammen<br />
aufgegangen.<br />
Am Ende des Tages<br />
gab es noch<br />
eine Überraschung. Meine Klasse durfte<br />
eine Mineraliensammlung anschauen.<br />
Jedes Kind durfte einen Stein mitnehmen.“<br />
Text: SCHÜLER DER<br />
GRUNDSCHULE BLUMAU<br />
Fotos: MICHAEL ESCHGFÄLLER<br />
Die Feuerwehrmänner ließen uns ihre Ausrüstung probieren.<br />
Am Ufer des Eisacks durften wir „einen Brand löschen“<br />
Aufsatz über den Herbstausflug<br />
Die Kinder genossen den Ausflug nach Atzwang<br />
Gruppenfoto mit Feuerwehrauto<br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Schulzeit<br />
33<br />
Zu Besuch in der Mittelschule<br />
Klobenstein — 6. <strong>November</strong> <strong>2022</strong>. Lust machen auf die<br />
praktischen Berufe im Hotel- und Gastgewerbe – das ist<br />
das Ziel der Berufsinformationskampagne „#yourchance“<br />
der Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ).<br />
Manfred Rinner, der Ortsobmann HGV des am Ritten, erörterte<br />
die vielfältigen Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten im<br />
Hotel- und Gastgewerbe. Er informierte die Schülerinnen und<br />
Schüler im Rahmen der Berufsinformationskampagne über die<br />
Berufe in den Bereichen Küche, Service, Rezeption und Management.<br />
Auch standen die Anforderungen an die potenziellen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die verschiedenen<br />
Ausbildungsmöglichkeiten im Fokus. „Die Berufe im Hotel- und<br />
Gastgewerbe sind sehr vielseitig und abwechslungsreich. Auch<br />
der Kontakt zu vielen verschiedenen Menschen, Gästen und<br />
Kulturen, bereitet große Freude. Zudem bietet der Beruf hervorragende<br />
Karrierechancen im In- und Ausland.“, betont Rinner.<br />
Auch HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn unterstreicht die<br />
Wichtigkeit des direkten Austauschs mit den jungen Menschen:<br />
„Die Berufe im Hotel- und Gastgewerbe haben Zukunft.<br />
Der HGJ ist es daher ein großes Anliegen, die Vielfalt der praktischen<br />
Berufe bereits in den 2. Klassen der Südtiroler Mittelschulen<br />
vorzustellen.“<br />
Text und Foto: HGJ<br />
Beim Vortrag an der Mittelschule<br />
www.boetl.net
34<br />
Schulzeit<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
„Ein Paukenschlag der Jugendarbeit“<br />
Hof (D) – 30. September bis 2.<br />
Oktober <strong>2022</strong>. Das Festival „Zither<br />
in Hof – Heimat für alle“, organisiert<br />
vom Deutschen Zithermusik-Bund,<br />
gab interessierten Zuhörer und Zuhörerinnen<br />
die Möglichkeit, die Zither<br />
in ihrer schier grenzenlosen Vielfalt<br />
kennenzulernen.<br />
Von traditioneller bayerischer bis hin zu<br />
mongolischer Volksmusik, von Liedern<br />
aus der Renaissance und dem Barock,<br />
bis hin zu moderner Pop-Musik – das<br />
Programm hatte einiges zu bieten. Da<br />
durfte die Südtiroler Zither-Szene nicht<br />
fehlen.<br />
Unter der Leitung von Reinhilde Gamper<br />
und Mara Vieider hatten sich bereits<br />
im Frühjahr dieses Jahres 39 junge<br />
Zitherspieler und Zitherspielerinnen<br />
aus den Musikschulen Ritten, Klausen,<br />
Bruneck, Gröden und Brixen auf das<br />
Festival vorzubereiten begonnen. Um<br />
den eingeprobten Stücken den letzten<br />
Schliff zu verleihen, wurde mit Tamara<br />
Gamper auch Bodypercussion und Singen<br />
eingeübt.<br />
Voller Vorfreude, Aufregung und Motivation<br />
traten die Spieler am 30. September<br />
die lange Reise nach Hof an – für<br />
viele das erste Mal ohne Eltern von zu<br />
Hause weg. Auch in Hof wurde weiter<br />
fleißig geprobt, ehe am Samstagvormittag<br />
die Generalprobe zu Ende ging.<br />
Und so standen am Samstagnachmittag<br />
Südtiroler sowie einige deutsche und österreichische<br />
junge Zitherspieler auf der<br />
Bühne und musizierten sich die Seele aus<br />
dem Leib. Gespielt wurde unter anderem<br />
das isländisches Volksmusikstück „Sesere<br />
Eeye“, aber auch moderne Popmusik<br />
wie „Viva la vida“ von Coldplay und „Auf<br />
uns“ von Andreas Bourani. Außerdem<br />
wurde Pixars Kurzfilm „Vogelschreck“<br />
kreativ vertont. Das Ergebnis: tosender<br />
Applaus, stolze Zitherlehrerinnen und<br />
unvergessliche Erinnerungen.<br />
Der Weg ist das Ziel, wie man so schön<br />
sagt, und so wurde auch die Heimfahrt<br />
am Sonntag noch genossen. Alle Beteiligten<br />
blicken auf ein gelungenes Wochenende<br />
mit viel Spaß zurück, oder,<br />
um es in den Worten des Zithervirtuosen<br />
und Professors der Hochschule für<br />
Musik und Theater München, Georg<br />
Glasl, auszudrücken: „Das Wochenende<br />
war ein Paukenschlag der Jugendarbeit!“<br />
Text ERIK FABIAN MOAR, Fotos PRIVAT<br />
Die <strong>Rittner</strong> Zitherschülerinnen mit Lehrerin Mara Vieider (von links) Heidi Stauder,<br />
Emma Tauferer, Anna Tauferer, Mara Vieider, Rosa Tauferer, Laura Maccagnola, Sophia Dolores Wolf<br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Allgemein<br />
35<br />
Die Rubrik des<br />
Von Waltraud Wörndle<br />
Hilfspaket des Landes<br />
Die Südtiroler Landesregierung<br />
hat aufgrund der anhaltenden<br />
Inflation und der hohen Energiekosten<br />
ein Entlastungspaket<br />
für Familien und Einzelpersonen-Haushalte<br />
beschlossen. Familien<br />
mit minderjährigen Kindern<br />
erhalten 600 Euro, die anderen<br />
Haushalte erhalten 500 Euro. Für<br />
beide Kategorien ist für den Erhalt<br />
der Unterstützungsmaßnahmen<br />
ein ISEE-Wert von bis zu 40.000<br />
Euro zulässig.<br />
Nachfolgend das Entlastungspaket<br />
im Detail. 600 Euro für Familien<br />
mit minderjährigen Kindern:<br />
Familien mit minderjährigen<br />
Kindern erhalten 600 Euro an<br />
Unterstützung, sofern sie einen<br />
ISEE-Wert vorweisen können, der<br />
40.000 Euro nicht übersteigt. Wer<br />
das Landeskindergelt bezieht,<br />
muss keinen Antrag für die Leistung<br />
stellen; sie wird automatisch<br />
ausbezahlt. Jene Familien, die für<br />
das Landeskindergeld nicht angesucht<br />
haben, aber die notwendigen<br />
Kriterien erfüllen, müssen<br />
online oder über das Patronat<br />
das Ansuchen stellen. Der ASGB<br />
erstellt gerne die ISEE-Erklärung<br />
und stellt das entsprechende<br />
Ansuchen.<br />
500 Euro für Haushalte:<br />
Diese Leistung steht allen anderen<br />
Haushaltsformen zu, sofern<br />
ihr ISEE-Wert 40.000 Euro nicht<br />
überschreitet. Für den Erhalt der<br />
Leistung ist ab Dezember <strong>2022</strong><br />
online oder über ein Patronat ein<br />
eigenes Ansuchen zu stellen. Der<br />
ASGB erstellt die ISEE-Erklärung<br />
und das entsprechende Gesuch.<br />
Um den Beitrag kann voraussichtlich<br />
bis Ende Februar 2023<br />
angesucht werden.<br />
ASGB-Mitglieder können auf der<br />
ASGB-Homepage online einen<br />
Termin für die Abfasung der ISEE<br />
vereinbaren.<br />
www.asgb.org<br />
Ehrenamtliche gesucht<br />
Der Sozialdienst Salten-Sarntal-Ritten<br />
sucht immer wieder Ehrenamtliche<br />
nicht nur im Bereich „Essen auf<br />
Rädern“, sondern auch in der Sozialpädagogischen<br />
Grundbetreuung.<br />
Die Unterstützung von Einzelpersonen<br />
und Familien durch Ehrenamtliche ist<br />
ein wichtiger Bestandteil der Sozialen<br />
Arbeit und ein wichtiger Beitrag für unsere<br />
Gesellschaft.<br />
Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter schenken ihre Zeit und<br />
ihren Einsatz zur Unterstützung von<br />
Personen und Familien in schwierigen<br />
Lebenssituationen und Notsituationen<br />
und stärken somit unsere Gemeinschaft.<br />
Spaziergänge mit Einzelpersonen und<br />
Senioren, Begleitung und Unterstützung<br />
in alltäglichen Erledigungen, Unterstützung<br />
von Familien mit Kindern durch<br />
Betreuung, Hausaufgabenhilfe und Unterstützung<br />
im Alltag sind nur einige<br />
Einsatzgebiete des Ehrenamtes. Je nach<br />
Kompetenzen und eigenen Vorstellungen<br />
können sich die Ehrenamtlichen für<br />
ein oder mehrere Aufgabenfelder melden.<br />
Das Team der Ehrenamtlichen wird<br />
durch Fortbildungen zu spezifischen<br />
Thematiken und einem jährlichen Ausflug<br />
mit Ehrung bei langjähriger Mitarbeit<br />
gestärkt. Ziel ist es, zusammen die<br />
Gemeinschaft zu stärken.<br />
Wir suchen ehrenamtliche Helferinnen<br />
und Helfer. Informieren Sie sich über<br />
die Möglichkeit, für den Sozialsprengel<br />
Salten-Sarntal-Ritten einer Tätigkeit im<br />
Bereich Erwachsene oder Familie nachzugehen.<br />
Melden können sich interessierte<br />
Personen, die Freude am Kontakt<br />
mit Menschen haben, die Zeit zu verschenken<br />
haben und über ein eigenes<br />
Auto verfügen. Es ist keine spezielle Ausbildung<br />
erforderlich. Wir freuen uns über<br />
Ihr Interesse!<br />
Wenn Sie neugierig geworden sind, melden<br />
Sie sich bitte unter der Telefonnummer<br />
0471 319470 bei Ulrike Ramoser<br />
oder Valeria von Wallpach.<br />
www.boetl.net
36<br />
Vereinsleben<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Bunt gemischt<br />
37<br />
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Das geht mit der Mitgliedschaft<br />
des Weißen Kreuzes. Der Startschuss<br />
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„Setze dein Plus, ein Plus für alle“:<br />
Für manche mag dieses Motto<br />
im ersten Moment vielleicht wenig<br />
Sinn ergeben, wir haben aber<br />
die Erklärung dazu. Wir leben in<br />
einer sehr kurzlebigen Welt, in<br />
der jeder von „Plus“ redet. Aber<br />
hast du dich je gefragt, welche die<br />
wichtigen Plus für dich sind? Das<br />
wichtige Plus ist jenes, in dem es<br />
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Schutz geht. Das Weiße Kreuz<br />
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444310.<br />
Mountex – Die Antwort für mehr Regionalität<br />
Die Entwicklung von Mountex schreitet<br />
zügig voran, so dass innerhalb weniger<br />
Wochen zwei weitere <strong>Rittner</strong> Unternehmen<br />
hinzugekommen sind.<br />
Auch das neue Aeon Hotel und Rent Event<br />
haben sich der Kreislaufwirtschaft von<br />
Mountex angeschlossen und stehen für<br />
Regionalität und Nachhaltigkeit. Nach<br />
knapp einem Jahr akzeptieren bereits<br />
mehr als 140 Betriebe in Südtirol dieses<br />
Zahlungsmittel. „Wir wollen die Menschen<br />
dazu anregen, Waren und Dienstleistungen<br />
vor Ort zu kaufen. So bleibt das Geld<br />
in der unmittelbaren Umgebung und der<br />
lokale Konsum spart unter anderem CO2“,<br />
sagt Geschäftsführer Damian Comper<br />
und fügt hinzu: „Ein Projekt, das das<br />
wirtschaftliche, soziale und ökologische<br />
Gleichgewicht wiederherstellt und hier<br />
dank der gut organisierten Innovation der<br />
<strong>Rittner</strong> Unternehmen sehr geschätzt wird“.<br />
70. Geburtstag<br />
Atzwang<br />
Unlängst rückte eine kleine Abordnung<br />
aus den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Atzwang aus, um dem Ehrenmitglied<br />
Stefan Unterthiner die besten<br />
Glückwünsche zum runden Geburtstag<br />
zu überbringen. Sichtlich erfreut über<br />
den überraschenden Besuch und den<br />
Geschenkskorb lud er sogleich die Wehrmänner<br />
zum Essen ein.<br />
Ihm sei herzlich gedankt für die erbrach-<br />
te Unterstützung, welche er stets dem<br />
Verein zukommen ließ.<br />
Im Bild (von links) Ehrenkommandant<br />
Johann Mayr, Gruppenkommandant<br />
Georg Mayr, Jubilar Stefan Unterthiner<br />
mit Enkelin Selina, Kommandant Franz<br />
Mayr, Ehrenmitglied Pius Rungger und<br />
Walter Pigneter.<br />
Text und Foto FFW ATZWANG<br />
www.boetl.net
38<br />
Geschichtliches<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Die Gerichtsherrschaft Wangen 2. und letzte Folge<br />
Ein Beitrag von Wolfgang Reith, D-Neuss<br />
Wie bereits in den Ausführungen<br />
über die Gerichtsherrschaft Stein auf<br />
dem Ritten erwähnt, gab es daneben<br />
auf dem Hochplateau oberhalb<br />
von Bozen seit dem Mittelalter eine<br />
zweite Gerichtsgemeinde, nämlich<br />
Wangen.<br />
Marx (Marcus) Sittich Freiherr von Wolkenstein-Trostburg,<br />
der 1602 die Gerichtsherrschaft<br />
gekauft hatte, starb 1619.<br />
Ihm folgte sein Sohn Marcus Oswald<br />
nach, der 1630 in den Reichsgrafenstand<br />
erhoben wurde, und nach dessen Tod<br />
1636 sein Sohn Johann Dominik Graf<br />
von Wolkenstein-Trostburg, ab 1661<br />
auch Landeshauptmann von Tirol. Bei<br />
seinem Ableben 1676 beerbte ihn sein<br />
Sohn Marcus Friedrich, dem 1719 wiederum<br />
dessen Sohn Kasper Paris Dominikus<br />
Cajetan folgte, der seit 1739 ebenfalls<br />
das Amt des Tiroler Landeshauptmanns<br />
bekleidete. 1774 verstorben, trat sein<br />
Sohn Paris Ignaz das Erbe an, und ab<br />
1800 war dann dessen Sohn Franz Graf<br />
von Wolkenstein-Trostburg als letzter<br />
seines Geschlechtes Inhaber des Gerichts<br />
Wangen, denn 1806 verkaufte er<br />
es an Maria Anna von Menz, geborene<br />
von Gumer zu Engelsburg (1759-1811)<br />
und Witwe des Anton Georg Melchior<br />
von Menz (1757-1801). Allerdings<br />
wurde es noch im selben Jahr unter der<br />
bayerischen Besatzung ebenso wie die<br />
benachbarte Gerichtsgemeinde Stein auf<br />
dem Ritten dem Landgericht Bozen zugeteilt.<br />
War für lange Zeit die Burg Ried<br />
Gerichtssitz, so schloss Marx Sittich von<br />
Wolkenstein-Trostburg 1615 als „Eigentumsgerichtsherr<br />
von Wangen“ mit der<br />
Gerichtsgemeinde einen Vertrag, nach<br />
dem der Amtssitz der Richter künftig in<br />
Wangen sein sollte, während die jeweiligen<br />
Pfleger und Gerichtsschreiber in Bozen<br />
saßen. Tatsächlich diente der dortige<br />
einst den Herren von Wangen gehörende<br />
Ansitz, der später an die Herren von Völs<br />
und schließlich an das Geschlecht derer<br />
von Wolkenstein überging und der heute<br />
unter dem Namen Palais Toggenburg<br />
bekannt ist, als „Wangner Gerichtshaus“.<br />
Und das Schloss Wangen-Bellermont, das<br />
ja 1277 zerstört worden war und mehr als<br />
200 Jahre lang eine Ruine bildete, war um<br />
das Jahr 1500 durch die Herren von Firmian<br />
wiederhergerichtet und bewohnbar<br />
gemacht worden und konnte folglich erneut<br />
genutzt werden.<br />
Auch die Grafen von Wolkenstein haben<br />
natürlich Pfleger für ihre Gerichtsherrschaft<br />
eingesetzt. So finden wir etwa 1610<br />
Melchior Glöggl, der von Marx Sittich<br />
von Wolkenstein-Trostburg zum Pfleger<br />
bestellt wurde. Im Jahr darauf erscheint<br />
dann schon Michael Wisenegg und 1612<br />
Hans Rymer, dem irgendwann danach<br />
Wilhelm Resch folgte. In den Jahren 1618<br />
bis 1627 übte Christoph Engl das Amt<br />
des Pflegers zu Wangen aus, anschließend<br />
war es bis 1633 Hans Waidmann,<br />
und 1638 wird Johann Gerwig erwähnt.<br />
Hier hören urkundliche Erwähnungen<br />
über weitere Pfleger für lange Zeit auf,<br />
nur 1726-1727 findet man noch einmal<br />
in der Person des Franz Joseph Lieb zu<br />
Liebenberg einen Pflegsverwalter zu<br />
Wangen. Ab 1731 tauchen dann aber<br />
plötzlich die Grafen von Gondola, die<br />
im 17. Jahrhundert aus Dalmatien –<br />
dort unter dem Namen Gundulić – nach<br />
Tirol eingewandert waren, als Gerichtsherren<br />
von Wangen auf, was zunächst<br />
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<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Geschichtliches<br />
39<br />
Johann Dominik Graf von Wolkenstein-<br />
Trostburg, ab 1661 Landeshauptmann von Tirol<br />
Kaspar Paris Graf von Wolkenstein-Trostburg<br />
irreführend erscheint, denn zweifelsohne<br />
waren ja die Grafen von Wolkenstein-Trostburg<br />
nach wie vor Inhaber<br />
der Gerichtsherrschaft und blieben es<br />
auch bis 1806. Erklären lassen sich die<br />
Aufzeichnungen möglicherweise nur<br />
dadurch, dass die Grafen von Wolkenstein<br />
ab einem bestimmten Zeitpunkt<br />
ihren Pflegsverwaltern einen weitgehend<br />
unbegrenzten administrativen<br />
und juristischen Spielraum zugestanden,<br />
so dass diese dann im öffentlichen<br />
Leben als die eigentlichen Gerichtsherren<br />
betrachtet wurden bzw. als solche<br />
galten. Erstmals finden wir Franz I. Graf<br />
von Gondola (1675-1731), k. k. General<br />
der Kavallerie, als „Herr der Herrschaft<br />
Wangen“ vor. Er war der Sohn von Johann<br />
Baptist Graf von Gondola (1630-<br />
1717), k. k. Feldmarschalleutnant, und<br />
der Maria Victoria Gräfin von Strozzi<br />
(1655-1718). Verheiratet war Graf Franz<br />
I. in erster Ehe mit Maria Anna Gräfin<br />
von Sereny (1683-1711), allerdings ging<br />
aus der Verbindung nur die Tochter Johanna<br />
hervor, die sich später mit ihrem<br />
Vetter Sigismund (II. dem Jüngeren)<br />
vermählte. Franz I. Bruder Sigismund<br />
(1684-1758) war mit Catherine Marchese<br />
de Nalé verheiratet, und aus dieser<br />
Ehe gingen vier Söhne hervor: Franz<br />
II. Graf von Gondola („Herr der Herrschaft<br />
Wangen“), Johann Baptist Graf<br />
von Gondola („Herr auf Wangen“),<br />
Hieronymus Graf von Gondola (ohne<br />
Nachkommen) und Sigismund (II. der<br />
Jüngere), der sich mit seiner Cousine<br />
Johanna (siehe oben) vermählte. Franz<br />
II. heiratete in erster Ehe Magdalena<br />
Theresia Gräfin von Crotti, und nach<br />
deren Tod eine Gräfin von Khuen-Belasy.<br />
Aus der zweiten Ehe gingen die<br />
Söhne Anton Sigismund und Franz Joseph<br />
hervor. Ersterer blieb unvermählt,<br />
während Franz Joseph (1711-1774)<br />
die Laufbahn eines Geistlichen einschlug<br />
und Titularbischof von Tempe<br />
Annette von Menz<br />
(unbekannter Künstler 1812-1815)<br />
sowie Weihbischof von Paderborn und<br />
Münster wurde. Graf Johann Baptist<br />
heiratete Maria Franziska Gräfin von<br />
Khuen-Belasy, die ihm zwei Kinder gebar:<br />
Franz Anton („Fidei-Commiss-Inhaber<br />
zu Wangen“, † 1764), verheiratet<br />
mit Josepha Gräfin von Rindsmaul<br />
(1740-1802), ohne Nachkommen, und<br />
Maria Anna, verheiratet mit Veit Dominik<br />
Graf von Wolkenstein. Aus der<br />
Ehe von Sigismund (II. dem Jüngeren)<br />
mit seiner Cousine Johanna schließlich<br />
gingen vier Kinder hervor, darunter<br />
Graf Sigismund Dominik († 1800),<br />
Herr zu Wangen seit 1764 und verheiratet<br />
mit Francisca Gräfin von Bona (†<br />
1785). Weil diese Ehe kinderlos blieb,<br />
hatte Graf Sigismund Dominik als<br />
letzter männlicher Spross des Ge-<br />
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40<br />
Geschichtliches<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
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<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Geschichtliches<br />
41<br />
Heutiges Palais Toggenburg in Bozen, einst Wangener Gerichtshaus<br />
schlechts bereits 1783 seinen Neffen<br />
Franz-Mathäus, Sohn seiner Schwester<br />
Katharina und ihres Ehemannes<br />
Mathäus de Ghetaldi (geboren 1705),<br />
adoptiert. Dessen Sohn Sigismund de<br />
Ghetaldi-Gondola erhielt dann schließlich<br />
1818 die k. k. Adelsbestätigung und<br />
1845 die Würde eines Freiherren.<br />
In den Jahren 1739-1745 wird noch Johann<br />
Dominik von Eyrl als „Amtmann<br />
der Gondolaischen Herrschaft Wangen“<br />
(wahrscheinlich bis 1761) erwähnt, was<br />
einmal mehr bestätigt, dass man die<br />
Grafen von Gondala als die eigentlichen<br />
Gerichtsherren ansah. 1803 erscheint<br />
dann (bis 1806) Johann Vincenz von<br />
Miller von Aichholz als „Pfleger, Richter<br />
und Gerichtsschreiber der Herrschaft<br />
Wangen“, wobei angemerkt sei, dass die<br />
Pfleger von Wangen seit 1785 mit denen<br />
von Jenesien und Mölten in Personalunion<br />
verbunden waren.<br />
Wie schon erwähnt, verkaufte Franz<br />
Graf von Wolkenstein-Trostburg das<br />
Gericht 1806 an Maria Anna Witwe<br />
von Menz, doch wurde es bereits kurz<br />
darauf unter der bayerischen Besatzung<br />
dem Landgericht Bozen zugeteilt. Dies<br />
blieb auch so, als Südtirol in den Jahren<br />
1810-1814 zu dem unter napoleonischer<br />
Herrschaft stehenden Königreich Italien<br />
gehörte. Nach der Wiedervereinigung<br />
des Landes mit Österreich wurden 1817<br />
die meisten der alten Gerichte wieder<br />
selbständig, so auch Stein auf dem Ritten.<br />
Eine Neubegründung des benachbarten<br />
Gerichts Wangen fand jedoch<br />
nicht statt, weil die Familie von Menz<br />
dieses dem Staat überließ. Da Maria<br />
Anna von Menz bereits 1811 verstorben<br />
war, erfolgte der Schritt durch ihre<br />
Tochter Anna Maria (Annette) Witwe<br />
de Panzoldi, geborene von Menz (1796-<br />
1869), die damals aufgrund eines umfangreichen<br />
Vermögens als reichste Erbin<br />
der Stadt Bozen galt. In der Geschichtsschreibung<br />
Tirols wurde sie als „Franzosenbraut“<br />
bekannt, weil ihr im Alter von<br />
15 Jahren eine Beziehung mit Colonel<br />
Gaston Baron de la Croix nachgesagt<br />
wurde, dem Flügeladjutanten des italienischen<br />
Vizekönigs Eugène de Beauharnais,<br />
der ein Stiefsohn Kaiser Napoleons<br />
I. war (Kind aus der 1779 geschlossenen<br />
ersten Ehe seiner Gattin Joséphine mit<br />
Alexandre Vicomte de Beauharnais).<br />
1816 vermählte sich Annette dann mit<br />
Carlo Ritter de Panzoldi (1786-1816),<br />
der aber schon nach dreimonatiger Ehe<br />
starb. Im Jahr darauf überließ sie – als<br />
junge Witwe – die Jurisdiktion über die<br />
Herrschaft Wangen der Verwaltung des<br />
Staates. Gleichwohl wird sie in den Annalen<br />
zu diesem Zeitpunkt fälschlicherweise<br />
bereits als Gräfin von Sarnthein<br />
bezeichnet, was sie aber erst 1819 wurde,<br />
als sie Ludwig Graf von Sarnthein (1792-<br />
1867) heiratete. Nach dem Verkauf des<br />
Gerichts Wangen 1817 wurde dieses zunächst<br />
in das neue Landgericht Karneid<br />
inkorporiert, um dann jedoch 1828 im<br />
Rahmen einer Reorganisation der Landgemeinden<br />
und Gerichte Tirols aufgelöst<br />
und mit dem benachbarten Landgericht<br />
Stein auf dem Ritten zusammengelegt zu<br />
werden, das künftig nur noch Ritten hieß<br />
und dessen Amtssitz Klobenstein war,<br />
ehe dieses bei einer weiteren Umstrukturierung<br />
in den Jahren 1849-1850 dem Bezirksgericht<br />
Bozen zugeschlagen wurde.<br />
Noch im Provinzialhandbuch für Tirol<br />
und Vorarlberg für das Jahr 1847 wird<br />
Zacharias Hochleiter als Landrichter des<br />
k. k. Landgerichts Ritten verzeichnet.<br />
Fotos ARCHIV WOLFGANG REITH<br />
www.boetl.net
42<br />
Allgemein<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Adventkalender mit 24 Lichtgeschichten<br />
Lichtenstern – <strong>November</strong> <strong>2022</strong>. 24<br />
Geschichten, ebenso viele Zeichnungen,<br />
Rezepte, Spiel- und Bastelanleitungen<br />
enthält der neue Adventkalender,<br />
den das Haus der Familie<br />
heuer zum ersten Mal ausgearbeitet<br />
hat.<br />
Das Adventset steht im Haus der Familie<br />
zum Abholen bereit, kann online<br />
über www.hdf.it bestellt und in allen<br />
Athesia-Buchhandlungen gekauft werden.<br />
Es kostet 7 Euro. Zwei Euro pro<br />
verkauftem Set gehen in den Hilfsfond<br />
„Bildung in Not“, den das Haus der<br />
Familie für Menschen und Familien<br />
eingerichtet hat, die sich Bildung nicht<br />
(mehr) leisten können.<br />
Die Idee zum Adventkalender kam von<br />
Elias Frontull aus Zwischenwasser, der<br />
im vergangenen Sommer im Haus der<br />
Familie ein Praktikum gemacht hat<br />
und aufgrund seiner zeichnerischen<br />
Begabung mit dem Visualisieren verschiedener<br />
Themen beauftragt wurde.<br />
Der soziale Aspekt war ihm ein besonderes<br />
Anliegen: „Ein Adventkalender<br />
sollte nicht nur einen praktischen und<br />
heimeligen Charakter haben. Er soll<br />
Menschen zum Nachdenken bringen,<br />
sie genauer hinschauen lassen und auch<br />
andere sollen etwas davon haben.“<br />
Toni Fiung hat die Idee als geistlicher<br />
Leiter aufgegriffen und das Projekt koordiniert.<br />
Das pädagogische Team hat<br />
Geschichten, Rezepte, Spiel- und Bastelanleitungen<br />
gesucht, Thomas Ebner<br />
hat die 24 Karten grafisch aufbereitet.<br />
Jetzt steht die Adventbox Familien als<br />
Begleiterin durch die Adventzeit zur<br />
Verfügung. „Wir möchten die Menschen<br />
nicht nur im Bildungshaus mit<br />
passenden Seminaren und Kursen unterstützen,<br />
sondern ihnen auch für daheim<br />
Anregungen für wertvolle Familienzeit<br />
geben“, erklärt Toni Fiung die<br />
Absicht des neuen Adventkalenders.<br />
Erlebnispädagoge Thomas Ebner unterstreicht,<br />
dass Bildung vor allem auch<br />
dann geschehe, wenn Menschen sich<br />
selbst und die Leute um sich herum<br />
besser kennenlernen, mit ihnen etwas<br />
unternehmen und Rituale pflegen: „Danach<br />
kennen wir vielleicht nicht alle<br />
Hauptstädte Europas, aber wir verstehen,<br />
wie (Zusammen)Leben funktioniert<br />
und gelingen kann.“<br />
Als pädagogische Mitarbeiter begleiten<br />
auch Dominique Thurner und Paul<br />
Gruber im Haus der Familie täglich bildungsfreudige<br />
Menschen: Das Schönste<br />
sei das Lernen durch Geschichten, betonen<br />
sie. Geschichten erzeugen Empathie<br />
und Verständnis, lösen Gefühle<br />
von Zusammengehörigkeit und Solidarität<br />
aus. Geschichten motivieren, trösten,<br />
machen Mut und bleiben im Gedächtnis.<br />
Viele Menschen sehen sich nach Pandemie<br />
und Ausbruch des Krieges mit<br />
enormen Energie- und Rohstoffpreisen<br />
konfrontiert und wissen nicht, wie sie<br />
mit ihrem Einkommen ans Monatsende<br />
kommen. Da werde schnell bei Bildung<br />
gespart, erklärt Direktor Elmar Vigl.<br />
Das sei verständlich. Und dennoch sei<br />
Lernen besonders in dieser Zeit extrem<br />
wichtig: Beim Lernen gehe es auch darum,<br />
internationale Zusammenhänge<br />
zu verstehen. Es gelte, den Menschen<br />
in seiner Ganzheit wahrzunehmen, seine<br />
Prägungen, Sorgen und Ideen aufzunehmen.<br />
Dafür eigne sich der neue<br />
Adventkalender besonders gut. Er verbindet<br />
Kreativität mit qualitativer Familienzeit<br />
und sozialem Engagement.<br />
Der Adventkalender kann online unter<br />
www.hdf.it bestellt, im Haus der Familie,<br />
bei Freunden des Hauses, in manchen<br />
Pfarreien und in allen Athesia-Filialen<br />
erworben werden.<br />
Elias Frontull beim Zeichnen<br />
Text und Fotos MARIA LOBIS<br />
Nahaufnahme Adventkalender<br />
Die Projektgruppe (von links): Dominique Thurner,<br />
Elias Frontull, Thomas Ebner und Toni Fiung<br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> 2021 - Heft 266 -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Hallo<br />
Handwerker,<br />
Kaufleute,<br />
Gastwirte und<br />
Freiberufler!<br />
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Versäumt es nicht, euren<br />
Kunden im Dezember-<strong>Bötl</strong><br />
eure Weihnachts- und<br />
Neujahrs-Glückwünsche<br />
zu übermitteln<br />
Anzeigenschluss<br />
ist am Montag,<br />
12. Dezember<br />
43<br />
Tel. 335 8124000<br />
ritten@boetl.net<br />
www.boetl.net<br />
PREISLISTE:<br />
bitte umblättern<br />
Monatszeitschrift am Ritten - 20. Dezember 2021 - Heft 267 - 39. Jahrgang seit 1983<br />
Erscheinungsdatum am 20. des Monats - Redaktionsschluss am 5. des Monats - Anzeigenschluss am 10. des Monats | Tel. 335 8124000 - Fax 0471 357080<br />
ritten@boetl.net - www.boetl.net | Jahres-Abo Inland = 36,00 € | Ausland sowie alle Abo-Infos siehe Seite 3 | Einzelheft 3,50 €<br />
Karl Rassler Foto KLAUS (94), Josef DEMAR Tappeiner (91)<br />
Anton Gasser (90), Karl Wicker (79)<br />
Brigitta Profunser (64)<br />
Dr. Mit Oswald den Fahrplänen Ausserer (81)<br />
Maria Wwe. Marmsoler (gültig bis geb. 10. Dezember Pigneter <strong>2022</strong>) (94)<br />
Marga Maier (86), Seilbahn, Georg Bahnl Treibenreif und Buslinien (85)<br />
Filomena Wwe. zum Öhler Herausnehmen<br />
geb. Ploner (85)<br />
Ida Laimer Wwe. Oberrauch (82)<br />
Hans Unterhofer (84), Johann Wegmann (82)<br />
Antonietta Comincini Wwe. Siller (96)<br />
Rosa Maria Zanotti verehel. Siller (45)<br />
Rosa Wwe. Valtingoier geb. Pechlaner (94)<br />
Walburga Öhler (57), Toni Gänsbacher (72)<br />
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Die St. Antonius Kirche<br />
in Klobenstein<br />
Wir wünschen allen Lesern<br />
und Inserenten ein glückliches,<br />
vor allem aber ein gesundes Jahr<br />
<strong>2022</strong><br />
Bitte lesen Sie auch die<br />
MITTEILUNG auf Seite 2<br />
BÖTL-Titelseite<br />
vom Dezember 2021<br />
www.boetl.net<br />
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32<br />
44<br />
Sport und Freizeit<br />
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INSERATE<br />
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Für Vereine -35 %<br />
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F-3b 1/6 Seite (2-spaltig) 114 x 62 mm Q 90 €<br />
F-4a 1/4 Seite (1,5-spaltig) 84,5 x 124 mm H 120 €<br />
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F-5a 1/3 Seite (1-spaltig) 55 x 240 mm H 150 €<br />
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F-5c 1/3 Seite (2-spaltig) 114 x 114 mm 150 €<br />
F-5d 1/3 Seite (3-spaltig) 173 x 82 mm Q 150 €<br />
F-6a 1/2 Seite (1,5-spaltig) 84,5 x 240 mm H 200 €<br />
F-6b 1/2 Seite (1,5-spaltig) 96,5 x 240 mm H 225 €<br />
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F-6c 1/2 Seite (2-spaltig) 114 x 165 mm H 200 €<br />
F-6d 1/2 Seite (3-spaltig) 173 x 124 mm Q 200 €<br />
F-7a 2/3 Seite (2-spaltig) 114 x 240 mm H 270 €<br />
F-7b 2/3 Seite (2-spaltig) 126 x 240 mm H 295 €<br />
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F-8a Ganze Seite (Satzspiegel) 173 x 240 mm H 380 €<br />
F-8b Ganze Seite (abfallend) 195 x 275 mm H 380 €<br />
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F-9a Doppelseite (Satzspiegel) 366 x 240 mm Q 690 €<br />
F-9b Doppelseite (abfallend) 390 x 275 mm Q 690 €<br />
+3 mm Überstand<br />
F-10 Titelseite + 2 Innenseiten 900 €<br />
(für Vereine bei Zusage des Redaktionskomitees -50 %)<br />
BERICHTE & PR-ARTIKEL<br />
FORMATE & PREISE<br />
Für Vereine -35 %<br />
F-20a 1/4 Seite (1,5-spaltig) 84,5 x 124 mm H 120 €<br />
F-5d 1/3 Seite (3-spaltig) 173 x 82 mm Q 150 €<br />
F-6d 1/2 Seite (3-spaltig) 173 x 124 mm Q 200 €<br />
F-8a Ganze Seite (Satzspiegel) 173 x 240 mm H 380 €<br />
Weitere Formate auf Anfrage<br />
August 2021 - Heft 263 -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Formate<br />
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10. eines jeden Monats<br />
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NICHT als .odt-Datei (OpenOffice).<br />
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10 Punkt.<br />
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als eigenständige Dateien schicken<br />
und nicht in andere Dokumente eingebettet.<br />
• Vorname vor dem Familiennamen: also<br />
Max Mustermann und NICHT Mustermann<br />
Max.<br />
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und ab 13 als Zahl (natürlich nur im<br />
Artikel und nicht in einer Tabelle oder<br />
Statistik).<br />
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Druck bzw. die Veröffentlichung notwendig<br />
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Vermeiden Sie Handyfotos mit einer<br />
niederen Auflösung (diese werden nicht<br />
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Autor sowie Fotograf/en.<br />
• Fotoalben (<strong>Rittner</strong> Album) werden nur<br />
nach vorheriger Anfrage und in begrenzter<br />
Anzahl erstellt. Darum nicht die<br />
Fotos mailen, wenn noch keine Zusage<br />
seitens des BÖTL-Redaktionskomitees<br />
vorliegt. Und wenn Sie die Zusage<br />
haben, dann insgesamt 16 Bilder in guter<br />
Auflösung (siehe Pkt. 5).<br />
• Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird<br />
in den BÖTL-Texten der Einfachheit<br />
halber bei Mehrfach-Nennungen (beispielsweise<br />
„Schüler und Schülerinnen“<br />
oder „Musikanten und Musikantinnen“)<br />
nur die männliche Form verwendet. Die<br />
weibliche Form ist selbstverständlich<br />
immer miteingeschlossen.<br />
H = Hochformat – Q = Querformat<br />
ritten@boetl.net<br />
ritten@boetl.net<br />
Alle Preise zuzüglich Mehrwertsteuer
August 2021 - Heft 263 -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Sport und Freizeit<br />
Sport und Freizeit<br />
Formate<br />
& Preise<br />
SEITE 2<br />
33<br />
45<br />
RABATTE & BEILAGEN<br />
KLEINANZEIGEN<br />
KUNDEN-RABATTE<br />
IM KALENDERJAHR<br />
2 Inserate = 10 %<br />
3 Inserate = 15 %<br />
4 Inserate = 20 %<br />
5 Inserate und mehr = 25 %<br />
Verein sind von diesen Rabatten ausgenommen<br />
BEILAGEN<br />
Preise auf Anfrage<br />
AGENTUR-PROVISION<br />
25 % für Werbeagenturen.<br />
Hierbei entfällt evt. der Rabatt für den Kunden.<br />
WORTANZEIGEN<br />
0,75 € pro Wort (min. 10 Worte)<br />
FORMAT-ANZEIGEN<br />
0,75 € pro Quadratzentimeter<br />
1-spaltig: 5,5 cm breit (Höhe nach Bedarf)<br />
2-spaltig: 11,4 cm breit (Höhe nach Bedarf)<br />
3-spaltig: 17,3 cm breit (Höhe nach Bedarf)<br />
Kleinanzeigen können mittels<br />
E-Mail, telefonisch oder im<br />
Meldeamt der Gemeinde<br />
aufgegeben werden.<br />
Diese Preise zuzüglich Mehrwertsteuer<br />
GLÜCKWÜNSCHE<br />
- Die grafische Gestaltung ist im Preis inbegriffen<br />
- Sie können uns das druckreife Inserat mittels<br />
Email schicken oder die Unterlagen im Meldeamt<br />
der Gemeinde abgeben.<br />
1 Modul 85 x 45 mm 30,50 €<br />
1,5 Module 85 x 70 mm 39,65 €<br />
2 Module 85 x 95 mm 48,80 €<br />
2,5 Module 85 x 120 mm 57,95 €<br />
3 Module 85 x 145 mm 67,10 €<br />
3,5 Module 85 x 170 mm 76,25 €<br />
4 Module 85 x 220 mm 94,55 €<br />
4,5 Module 85 x 240 mm 103,70 €<br />
Größenangaben Breite x Höhe<br />
DANKSAGUNGEN<br />
& JAHRESTAGE<br />
- Die grafische Gestaltung ist im<br />
Preis inbegriffen<br />
- Sie können uns das druckreife Inserat<br />
mittels Email schicken oder die Unterlagen<br />
im Meldeamt der Gemeinde abgeben.<br />
1 Modul 85 x 106 mm 73,20 €<br />
2 Module 173 x 106 mm 122,00 €<br />
4 Module 173 x 240 mm 219,60 €<br />
Größenangaben Breite x Höhe<br />
Alle Preise inklusive Mehrwertsteuer<br />
ritten@boetl.net – www.boetl.net<br />
www.boetl.net<br />
www.boetl.net
46<br />
Woasch du schun?<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Allgemein<br />
47<br />
Pflegefamilie werden – eine spannende Reise<br />
Die Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern sucht Pflegeeltern<br />
Haben Sie sich schon mal überlegt,<br />
einem Pflegekind ein zweites<br />
Zuhause zu geben? Nicht jedes Kind<br />
kann in seiner Herkunftsfamilie<br />
aufwachsen, denn nicht alle Eltern<br />
haben die notwendige Kraft und<br />
Stabilität, um ihrem Kind verlässliche<br />
Eltern zu sein.<br />
Die Bezirksgemeinschaft Salten-Schlern<br />
sucht Pflegefamilien, die einem Kind oder<br />
einem/einer Jugendlichen vorübergehend<br />
ein neues Zuhause geben können: entweder<br />
stundenweise, an einigen Tagen in der<br />
Woche, am Wochenende oder vollzeitig.<br />
Pflegeeltern übernehmen eine sehr verantwortungsvolle<br />
Tätigkeit und das Leben<br />
mit einem Pflegekind geht meist<br />
nicht geradlinig weiter.<br />
Gerne erzählen Ihnen Andrea Vieider<br />
und Jana Robatscher, unsere zuständigen<br />
Mitarbeiterinnen für diesen Bereich,<br />
mehr über diese anspruchsvolle, aber bereichernde<br />
Aufgabe. Die beiden unterstützen<br />
Sie in Ihrem Entscheidungsprozess,<br />
ob der Zeitpunkt für diesen Schritt für Sie<br />
der richtige ist. Sie bereiten Sie dann auf<br />
Ihre Aufgabe und die Veränderungen vor,<br />
die diese in Ihrem Leben mit sich bringen<br />
werden. Sowohl die Vorbereitung als<br />
auch die anschließende Begleitung und<br />
Weiterbildung sind auf das Alter und die<br />
Bedürfnisse des Kindes ausgerichtet, das<br />
Sie betreuen. Vom Beginn bis zur Beendigung<br />
der familiären Anvertrauung werden<br />
Sie fachlich und persönlich von unseren<br />
Sozialdiensten begleitet und erfahren<br />
psychologische Beratung bei Bedarf von<br />
unseren Netzwerkpartnern.<br />
Aktuell werden innerhalb der Bezirksgemeinschaft<br />
Salten-Schlern sieben Kinder<br />
von sechs Pflegefamilien betreut. Dort<br />
sind sie getragen von einem liebevollen<br />
und kindgerechten Umfeld. Die Pflegeeltern<br />
übernehmen eine wichtige gesellschaftliche<br />
Aufgabe und werden von uns<br />
sehr geschätzt. Gleichzeitig arbeiten wir<br />
mit der Herkunftsfamilie des Kindes oder<br />
des/der Jugendlichen. Die Sozialdienste<br />
bieten Hilfe an, damit die Schwierigkeiten<br />
in der Familie möglichst bald überwunden<br />
werden und das Kind oder der/die<br />
Jugendliche wieder ganz dort zurückkehren<br />
kann.<br />
Informieren Sie sich über die Möglichkeit,<br />
ein Kind aufzunehmen und geben<br />
Sie ihm einen Platz in Ihrer Familie. Melden<br />
können sich interessierte Paare, Familien<br />
oder Einzelpersonen, die Freude<br />
am Umgang mit Kindern haben, gute erzieherische<br />
Fähigkeiten, Einfühlungsvermögen,<br />
aber auch gute Nerven, Zeit und<br />
die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit<br />
allen Beteiligten (Herkunftseltern und<br />
Sozialdienst). Es ist keine spezielle Ausbildung<br />
erforderlich.<br />
Wir freuen uns über Ihr Interesse.<br />
Wenden Sie sich an Dr. Andrea Vieider<br />
oder an Dr. Jana Robatscher, Kompetenzzentrum<br />
„Familiäre Anvertrauung“, Tel.<br />
0471 361411 oder 0471 319470, E-Mail<br />
familiaere.anvertrauung@bzgsaltenschlern.it<br />
Text BEZIRKSGEMEINSCHAFT<br />
Fotos AUTONOME<br />
PROVINZ BOZEN, SYMBOLFOTO<br />
www.bzgsaltenschlern.it<br />
www.boetl.net
48<br />
Sport und Freizeit<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Neuer Vereinsbus -<br />
Gemeinsam sicher unterwegs<br />
Ritten — <strong>November</strong> <strong>2022</strong>. Für eine<br />
gute Sporttätigkeit, sowie Jugendarbeit<br />
sind nicht nur die Trainingsbedingungen<br />
ausschlaggebend. Auch<br />
die Infrastruktur abseits des Sportareals<br />
bildet eine wichtige Grundlage.<br />
Wie kommen die Sportler und<br />
Sportlerinnen zu einem Spiel, einem<br />
Rennen, einem Wettkampf, einem<br />
Auswärtstraining?<br />
Bei 13 Sektionen und rund 700 Nachwuchssportlern<br />
war es in den letzten Jahren<br />
an den Wochenenden immer wieder<br />
notwendig, mehrere Busse zu den drei<br />
bereits vorhandenen Vereinsbussen zu<br />
leihen, um alle Sportler zu den jeweiligen<br />
Sportstätten zu bringen.<br />
Denn im Sinne der Nachhaltigkeit, sowie<br />
des Team-Buildings liegt es uns als Verein<br />
sehr am Herzen, dass den Sportlern ein<br />
Sportbus zur Verfügung steht und die Begleitpersonen<br />
nicht einzeln zu den Austragungsorten<br />
fahren müssen.<br />
Zwei der vorhandenen Busse haben inzwischen<br />
ein stattliches Alter erreicht<br />
und daher hat Ritten Sport einen neuen<br />
Vereinsbus angekauft. Dieser ergänzt den<br />
bereits bestehenden Fuhrpark und sichert<br />
nun, dass den einzelnen Sektionen<br />
auch an den Wochenenden immer genügend<br />
Busse zur Verfügung stehen und<br />
dass die vielen Nachwuchssportler, ihre<br />
Trainer und Betreuer sicher unterwegs<br />
sind und problemlos ans Ziel gelangen.<br />
Gleich nach Erhalt des neuen Busses<br />
wurde der neue Bus– und in diesem Zuge<br />
gleich auch die drei bereits vorhandenen<br />
Busse – neu bedruckt. Die Logos der<br />
Sponsoren sind nun auf allen vier Bussen<br />
einheitlich und gut sichtbar angebracht.<br />
Bei den Fahrten quer durch Südtirol und<br />
darüber hinaus werden somit sowohl der<br />
Sportverein, als auch die Sponsoren gut<br />
repräsentiert.<br />
Unser Dank gilt den Hauptsponsoren,<br />
ganz besonders der Raika Ritten, die uns<br />
auch dieses Mal großzügig unterstützt<br />
hat. Ein guter Fuhrpark ist im Erwachsenen-,<br />
aber vor allem im Kinder- und<br />
Jugendbereich unerlässlich. Daher freut<br />
es uns einmal mehr, dass wir auf unsere<br />
treuen Sponsoren und Partner zählen<br />
können.<br />
Der Ausschuss des ASV Ritten Sport<br />
wünscht allen Sportlern, Trainern, Betreuern/Innen<br />
und Funktionären allzeit<br />
gute Fahrt. Mögen alle immer gut und<br />
heil an ihr Ziel kommen.<br />
Text und Fotos: ASV Ritten Sport<br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Schnuppertraining<br />
Sport und Freizeit<br />
49<br />
Auch in diesem Jahr findet wieder ein<br />
Schnuppertraining für kleine Rennfahrer<br />
statt. Bei diesem Training wird den<br />
Kindern der Jahrgänge 2015/16 der Skirennsport<br />
etwas nähergebracht. Der Spaß<br />
am Skifahren steht dabei an erster Stelle.<br />
Beginn ist am Sonntag, 18. Dezember,<br />
und es werden an die 30 Einheiten abgehalten.<br />
Möchtest auch du in den Rennsport hineinschnuppern<br />
und fährst bereits Parallel-<br />
Ski, dann melde dich bei uns. Wir<br />
würden uns sehr über dein Kommen<br />
freuen.<br />
Infos und Anmeldung unter www.rittensport.it/skialpin<br />
oder direkt bei Katharina<br />
Fink unter Tel. 388 5686583.<br />
Text und Fotos SEKTION SKI ALPIN<br />
Gruppenfoto Schnuppertraining<br />
Jonas beim Abschlussrennen<br />
www.boetl.net
50<br />
Sport und Freizeit<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Die <strong>Rittner</strong> Fußball Kids –<br />
die Kleinsten ganz groß<br />
Fußballschule und VSS U8-Turnier<br />
Ritten — <strong>November</strong> <strong>2022</strong>. Schon<br />
seit Anfang August betreut ein<br />
motiviertes Trainer-Team mittwochs<br />
und freitags die diesjährige Fußballschule.<br />
Es trainieren die Jahrgänge 2016, 2017<br />
und 2018 – also Kindergartenkinder gemeinsam<br />
mit Grundschulkindern der 1.<br />
Klasse. Die quirlige Bubengruppe setzt<br />
sich aus 26 Kindern von Klobenstein,<br />
Oberbozen, Oberinn, Lengstein und Bozen/Rentsch<br />
zusammen. Also nur Buben;<br />
einige Mädchen wären somit sehr herzlich<br />
willkommen.<br />
Das Trainer-Team bereitet sich auf jede<br />
einzelne Trainingseinheit genau vor, und<br />
am Beginn einer jeden Einheit stimmen<br />
sich die Kinder mit einfachen kleinen<br />
Spielen mit oder ohne Ball ein und finden<br />
sich in der großen Gruppe zurecht.<br />
Daraufhin werden die Buben in Grüppchen<br />
unterteilt, die nach und nach alle<br />
vier Übungsstationen bestreiten. In<br />
diesen werden verschiedene kognitive<br />
und motorische Fähigkeiten geschult,<br />
wie Aufmerksamkeit, Übersicht, Ballgefühl,<br />
Koordination, Geschicklichkeit,<br />
Beweglichkeit, Orientierungsfähigkeit,<br />
Schnelligkeit und Reaktionsfähigkeit. Im<br />
Fußballspiel selbst werden vor allem die<br />
Fußballtechniken, das Zuspiel und das<br />
Zusammenspiel erprobt. Die Spielfreude<br />
kommt dabei nie zu kurz. Auch das Laufen<br />
und das Turnen sind wichtige Aspekte<br />
im Kindertraining. Kurzum gibt es in den<br />
eineinhalb Stunden unendlich viel zu lernen,<br />
zu üben und natürlich viel Spaß! Der<br />
abschließende Schlachtruf „Ritten Sport“<br />
ist bis hinauf zu den Tribünen zu hören!<br />
Die Kinder haben sich mittlerweile an<br />
den Trainingsablauf gewöhnt und sind<br />
begeistert und fleißig beim Üben dabei.<br />
INFO<br />
Einschreibungen in die Fußballschule sind<br />
weiterhin möglich. Alle Informationen für die<br />
Anmeldung auf der Website von Ritten Sport<br />
unter: www.rittensport.it/de/sektionen/fussbal<br />
... oder einfach eine E-Mail an: fussball@<br />
rittensport.it<br />
Die Buben haben schon viel gelernt und<br />
beachtliche Fortschritte in allen Bereichen<br />
gemacht. Auch das schöne und bis<br />
Ende Oktober angenehme Wetter kam<br />
dem konstanten Training zugute. Stets<br />
konnte auf dem gepflegten Fußballrasen<br />
gelaufen, gesprintet und gespielt werden.<br />
Nur einmal, auf Grund von Regenwetter,<br />
verbrachte die Gruppe ein ganzes Training<br />
im Tunnel vor den Kabinen, was<br />
aber für alle ein abenteuerliches Erlebnis<br />
war.<br />
Ende Oktober fand dann das erste Kinderfußballturnier<br />
mit einem Vielseitigkeitswettbewerb<br />
statt. Dafür wurde auch<br />
die Fußballschule Virtus Bozen eingeladen.<br />
Ab Mitte <strong>November</strong>, immer freitags,<br />
beginnen für unsere Kinder der Fußballschule<br />
die im Angebot inbegriffenen<br />
Schwimmstunden im Hotel Post in Oberbozen.<br />
Dabei werden die Kinder in zwei<br />
Gruppen unterteilt. Wassergewöhnung,<br />
Atmung, einfache Schwimmtechniken<br />
mit und ohne Schwimmbrett und Poolnudel<br />
werden geübt. Das Schwimmen ist<br />
bis Ende Jänner eingeplant. Schwimmen<br />
ist nicht nur ein ideales Training für die<br />
Vielseitigkeit, sondern ist auch sehr für<br />
die psychische und physische Entwicklung<br />
der Kinder förderlich. Das Fußballtraining<br />
hingegen wird mittwochs in der<br />
Turnhalle der Grundschule Lengmoos<br />
wintertauglich weitergeführt. Das Trainer-Team<br />
freut sich weiterhin auf die regelmäßige<br />
Teilnahme der jungen Sportler!<br />
VSS U8 Turnier in der Arena Ritten<br />
Bei strahlendem Sonnenschein fand am<br />
Sonntag, 8.Oktober das vierte und letzte<br />
VSS-U8-Hinrundenturnier des Bezirkes<br />
Bozen statt. Nicht weniger als 31 Mannschaften,<br />
aufgeteilt auf drei Gruppen,<br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Sport und Freizeit<br />
51<br />
trafen sich auf dem <strong>Rittner</strong> Hochplateau,<br />
um sich im spielerischen Wettkampf<br />
zu messen. Bei der U8 stehen Spaß und<br />
Fairness im Vordergrund und umso größer<br />
war die Freude der Spieler bei einem<br />
eingefahrenen Sieg. Für Ritten Sport<br />
stellten zwei Mannschaften ihr Können<br />
unter Beweis: Die U8-Rot, bestehend aus<br />
Spielern des Jahrganges 2014, verlor ihr<br />
erstes Spiel gegen Terlan, konnte dafür<br />
im zweiten Spiel einen Kantersieg gegen<br />
Schlern feiern. Die U8-blau, bestückt<br />
mit jüngeren Spielern (Jahrgang 2015),<br />
kämpfte willensstark und mit großer<br />
Leidenschaft, musste sich schlussendlich<br />
aber zweimal knapp den Teams aus Haslach<br />
und Bozner FC geschlagen geben.<br />
Gratulation unseren Kids zu ihren großartigen<br />
Leistungen. Ein besonderes Dankeschön<br />
gebührt allen fleißigen Eltern<br />
und Betreuern, die mit ihrer tatkräftigen<br />
Unterstützung einen wertvollen Beitrag<br />
zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen<br />
haben.<br />
Text: DIDI LARCHER,<br />
Sektionsleiter Ritten Sport Fußball<br />
Fotos: RITTEN SPORT FUSSBALL<br />
www.boetl.net
52<br />
Sport und Freizeit<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Mit einem Sack voller Erfahrungen von der WM<br />
„Man verliert nie, entweder man gewinnt oder man<br />
lernt!“ Petra Fink das 2. Mal bei der WM in Tunesien.<br />
Endlich wieder eine Weltmeisterschaft! Aber wieder in Tunesien.<br />
Wie damals, 2017. Aber ich freute mich dennoch, dass ich<br />
nochmals die Möglichkeit haben könnte, bei einer Weltmeisterschaft<br />
mitzumachen.<br />
So begann ich vor etwa einem halben Jahr, mich auf diese neue<br />
Herausforderung vorzubereiten. Voller Motivation stellte ich<br />
mir einen Trainingsplan zusammen, den ich dann zusammen<br />
mit meinem Trainer Andreas Stedile ausarbeitete. Ein paar Tests<br />
am Anfang der Vorbereitung sollten helfen, bestimmte Bereiche<br />
gezielt zu trainieren und zu verbessern. Bei der Zwischenprüfung<br />
konnte ich alle Tests besser abschließen und mit neuer<br />
Motivation weitertrainieren.<br />
Anfangs trainierte ich fünf Mal pro Woche, gegen Ende hin versuchte<br />
ich mindestens einen Tag pro Woche Pause zu machen,<br />
um auch die Regeneration nicht zu kurz kommen zu lassen. Im<br />
Mittelpunkt stand dabei der Faust- und Fußkampf (Sude Jiai).<br />
Im Sommer war ich heuer auch bei zwei Trainingslagern dabei,<br />
um mich noch intensiver mit Yoseikan Budo auseinanderzusetzen:<br />
In Frankreich (Aix-en-Provence), und in Bruneck. Das ist<br />
ein Teil, der Yoseikan Budo für mich so wertvoll macht. Man<br />
lernt Menschen aus der ganzen Welt kennen, teilt mit ihnen<br />
eine Passion und motiviert sich immer wieder gegenseitig.<br />
Hinzu kamen dann noch mehrere Trainingstage mit der italienischen<br />
Nationalmannschaft. Meine Sparringspartner suchte<br />
ich mir gezielt aus dieser Gruppe aus. Es war nicht immer leicht,<br />
neben der Arbeit und meinen Fortbildungen als Physiotherapeutin<br />
immer noch Energie und Zeit für das Training zu finden,<br />
aber irgendwie war es dann doch immer wieder zu bewältigen.<br />
Hierbei möchte ich auch die Unterstützung von meiner „<strong>Rittner</strong><br />
Gruppe“ erwähnen, die immer hinter mir steht und mir bei allem,<br />
was ich mache, zur Seite stehet. Richard Kofler übernimmt<br />
dabei vor allem den organisatorischen Teil und setzt sich stets<br />
dafür ein, dass mir die nötigen Räumlichkeiten zur Verfügung<br />
gestellt werden. Aber auch die Athleten in meiner Halle spielen<br />
eine wichtige Rolle. Zum einen als Trainingspartner, zum anderen<br />
aber auch als mentale Stütze.<br />
Ende August stand dann fest, dass die italienische Nationalmannschaft<br />
nach Tunesien fliegt, um an der WM teilzunehmen.<br />
Was für eine Freude, dass ich eine der fünf italienischen Athleten<br />
war, die das Abenteuer erleben durfte.<br />
Doch eine große Enttäuschung kam auf dem Weg der Vorbereitung.<br />
Als ich die neu festgelegten Gewichtsklassen betrachtete,<br />
fiel es mir sofort auf: Meine Gewichtsklasse – 54 kg wurde<br />
entfernt, nun war die niedrigste Klasse – 62 kg. Eine Erklärung<br />
dafür bekam ich nicht. Dennoch stand fest: Ich wollte kämpfen<br />
und mein Bestes geben.<br />
Die Aufregung war groß, aber auch die Vorfreude, endlich<br />
wieder kämpfen zu können. In meiner Kategorie waren sechs<br />
Teilnehmer. Die innere Anspannung stieg. Und dann stand ich<br />
auch schon auf den Matten und der Kampf begann. Die erste<br />
Runde ging gut vorüber. Dann kam eine kurze Pause und die<br />
zweite Runde startete gleich darauf. Doch schon gleich am Anfang<br />
der zweiten Runde machte meine Gegnerin einen Wurf, bei<br />
dem ich mit einer extremen Beugestellung meiner Hüfte landete<br />
und dann hörte ich schon ein Geräusch. Ich war verletzt. Sofort<br />
wusste ich: Nein, jetzt ist meine Hüfte luxiert. Aber ich wollte ja<br />
noch kämpfen, ich wollte den Kampf ja noch gewinnen.<br />
Der Tag endete dann mit einer langen, unvergesslichen Nacht im<br />
Krankenhaus in Tunesien. Aber auch dieses Risiko gehört dazu,<br />
wenn man sich fürs Kämpfen entscheidet. Nun sehe ich es als<br />
eine Erfahrung, die mir ganz viel gezeigt und klar gemacht hat.<br />
Am nächsten Tag durfte ich mit meiner repositionierten Hüfte<br />
wieder das Krankenhaus verlassen und zu meinen Kollegen<br />
zurückkehren. Den ganzen Tag haben wir uns doch noch mit<br />
einem Lachen im Gesicht und ein paar blauen Flecken über<br />
die Geschichten,<br />
welche in Tunesien<br />
stattgefunden haben,<br />
unterhalten.<br />
Wenn auch anders<br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Sport und Freizeit<br />
53<br />
als erwartet, komme ich doch glücklich und mit einem Sack<br />
voller Erfahrungen von meiner zweiten Weltmeisterschaft zurück<br />
und kann es kaum erwarten, wieder in der Halle mit meinen<br />
Kollegen zu trainieren.<br />
Hierbei möchte ich noch erwähnen, dass ich bald meine Trainingseinheiten<br />
mit meinen Kollegen aus der Schweiz verbringen<br />
darf, da ich 2023 ein Auslandsjahr als Physiotherapeutin in<br />
einer Praxis im Oberwallis mache.<br />
Text PETRA FINK, Fotos PRIVAT<br />
www.boetl.net
54<br />
In ehrendem Gedenken<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Wie soll man dem Tod begegnen, wenn er vor der Türe steht?<br />
Soll man hoffen, soll man beten, flehen, dass er weitergeht?<br />
Ja! Er soll nur weitergehen - denkt man und vergisst dabei,<br />
dass nur der Tod kann es verstehen, wenn einer sagt: Ich bin soweit.<br />
Ist es auch schwer, ihn geh‘n zu lassen,<br />
den Menschen, der so nah uns stand,<br />
wollen wir uns doch in Schweigen fassen: Gott nahm ihn still an seine Hand.<br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
In ehrendem Sport und Gedenken Freizeit<br />
55<br />
Sage einem Menschen so oft wie du nur kannst,<br />
dass du ihn lieb hast,<br />
denn der Tag wird kommen, an dem es zu spät ist.<br />
Danksagungen und Jahrestage<br />
finden Sie jeden Monat aktuell unter<br />
www.boetl.net<br />
www.boetl.net
56<br />
In ehrendem Gedenken<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Anzeigenschluss für Jahrestage,<br />
Anteilnahmen und Danksagungen<br />
im BÖTL vom 20. Dezember:<br />
Samstag, 10. Dezember<br />
JAHRESTAGE<br />
Sie können im BÖTL auf den Jahrestag eines Verstorbenen<br />
hinweisen, eine Danksagung veröffentlichen oder Ihre Anteilnahme<br />
bekunden. Kosten: 60,00 Euro für die Größe 8,5 x 10,5<br />
cm bzw. 100,00 Euro für die Größe 17,3 x 10,5 cm (zuzüglich<br />
Mehrwertsteuer). Annahmeschluss hierfür ist jeweils der 10.<br />
des Monats. Tel. 335 8124000, Fax 0471 357080, E-Mail ritten@boetl.net.<br />
Die Unterlagen können auch im Meldeamt der<br />
Gemeinde abgegeben werden.<br />
Menschen, die wir lieben ruhen nicht in der Erde,<br />
sondern in unseren Herzen.<br />
Danksagungen und Jahrestage<br />
finden Sie jeden Monat aktuell unter<br />
www.boetl.net<br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Aus dem kirchlichen Leben<br />
57<br />
Pfarrei Lengmoos übernimmt Verwaltung<br />
Lengmoos — 30. August <strong>2022</strong>. Die<br />
Gemeinde Ritten als Eigentümerin<br />
des Friedhofs übergibt der Pfarrei<br />
Lengmoos eine Vereinbarung zur<br />
Führung und Verwaltung des Friedhofs<br />
in Lengmoos.<br />
Somit ist die Pfarrei Lengmoos nun auch<br />
für deren Instandhaltung verantwortlich.<br />
Innerhalb der Pfarrei wird vom Pfarrgemeinderat<br />
das Friedhofskomitee ernannt,<br />
das für die Verwaltung des Friedhofs und<br />
die Organisation des Totengräberdienstes<br />
verantwortlich ist. Ansprechpartner für<br />
die Belange des Friedhofs sind der Vorsitzende<br />
des Friedhof-Komitees Paul Lang<br />
(Tel. 335 6917737) und Pfarrer P. Benedikt<br />
Hochkofler (Tel. 347 6004337)<br />
Aufgrund der Friedhofserweiterung vor<br />
einigen Jahren und der Eigentumsübertragung<br />
an die Gemeinde war auch eine Anpassung<br />
der Friedhofsordnung notwendig<br />
geworden, die nun vom Friedhofskomitee<br />
ausgearbeitet und vom Gemeinderat am<br />
30. August genehmigt worden ist.<br />
Nachstehend einige der wichtigsten<br />
Neuerungen:<br />
Anrecht auf Bestattung im Friedhof Lengmoos<br />
haben nur Personen, die ihren<br />
Wohnsitz in dieser Pfarrei haben oder<br />
vor ihrer Aufnahme in einer auswärtigen<br />
Pflegestruktur ihren Wohnsitz hier hatten.<br />
In einem Familiengrab werden Ehegatten<br />
und alleinstehende Verwandte bis zum 2.<br />
Grad bestattet. Für nicht ansässige Inhaber<br />
einer Grabkonzession besteht kein Anrecht<br />
auf Beisetzung in der Grabstätte.<br />
Für Verstorbene, die nicht der christlichen<br />
Konfession angehören, ist im Friedhof<br />
Lengmoos ein eigener Abschnitt ausgewiesen.<br />
Ein Familiengrab kann nur von Familien<br />
beantragt werden, die mindestens 15 Jahre<br />
in der Pfarrei ansässig sind.<br />
Die Konzessionsdauer für Familiengräber<br />
wird auf 30 Jahre festgelegt. Eine Verlängerung<br />
der Konzession wird nur den<br />
direkten Nachfahren des Konzessionsinhabers<br />
gewährt, sofern diese noch in der<br />
Pfarrei ansässig sind. Aus dieser Neuerung<br />
ergibt sich auch die Notwendigkeit, die<br />
Konzession für alte<br />
Familiengräber zu<br />
verlängern. Die Konzessionsinhaber der<br />
bestehenden Familiengräber werden vom<br />
Friedhofkomitee rechtzeitig für die Verlängerung<br />
ihrer Konzessionen kontaktiert.<br />
Die Mindestdauer der Konzessionen für<br />
Einzelgräber und Urnennischen wird auf<br />
15 Jahre festgelegt. Verlängerungen können<br />
für jeweils 10 Jahre beantragt werden.<br />
Auf Einzelgräbern wird eine Zweitbestattung<br />
künftig nur mehr in Urnenform<br />
möglich sein. Dadurch kann bei einer<br />
vollständigen Nutzung auch des neu dazu<br />
gebauten Teiles des Friedhofs die Vergabe<br />
der Einzelgräber wieder von vorne begonnen<br />
werden. Dieses System ermöglicht der<br />
Friedhofsverwaltung auch den gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Erdaustausch.<br />
Auch bei den Urnennischen kann eine<br />
Verlängerung der Konzession bei Platzbedarf<br />
verweigert werden.<br />
Die gesamte Friedhofsordnung der Pfarrei<br />
Lengmoos kann unter https://www.ritten.<br />
eu/de/Verwaltung/Organisation/Verordnungen<br />
der Homepage der Gemeinde Ritten,<br />
unter dem Suchbegriff Friedhofsverordnung<br />
eingesehen werden.<br />
Text und Fotos: PFARREI LENGMOOS<br />
Der neu errichtete Teil des Friedhofs<br />
www.boetl.net
58<br />
Aus dem kirchlichen Leben<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Erfolgreiche Renovierung<br />
Mittelberg — 15. Oktober <strong>2022</strong>.<br />
Nachdem der Holzwurm Einzug in<br />
der Kirche gehalten, die Fassade<br />
einen neuen Anstrich nötig hatte<br />
und das Turmdach erneuert werden<br />
musste, wurden in diesem Jahr<br />
Renorvierungsarbeiten durchgeführt.<br />
Die dem heiligen Nikolaus geweihte Kirche<br />
in Mittelberg wurde erstmals 1289<br />
urkundlich erwähnt. Der Turm ist etwas<br />
jünger als die Kirche und dürfte erst im<br />
14. Jahrhundert entstanden sein, wobei<br />
man ihm dann 1744 eine stilmäßig zwar<br />
nicht passende, aber dennoch gefällige<br />
Zwiebelhaube aufsetzte.<br />
Der Abschluss dieser Arbeiten wurde am<br />
Samstag, 15. Oktober, dem Tag vor dem<br />
Kirchweihfest mit einem Hochamt gebührend<br />
gefeiert. Zelebriert wurde die Hl.<br />
Messe von Ortspfarrer P. Benedikt Hochkofler<br />
und P. Paul Lantschner, wobei der<br />
Lengmooser Kirchenchor unter der Leitung<br />
von Karl Unterhofer und die Mittelberger<br />
Musikanten, dirigiert von Simon<br />
Golser, für die musikalische Umrahmung<br />
sorgten.<br />
P. Benedikt unterstrich in der Predigt, wie<br />
spannend eine Restaurierung sein kann<br />
und welche Schätze zum Vorschein kommen<br />
können. So wurden in der Kugel 2<br />
Schatullen, eine aus Holz, eine aus Blech,<br />
entdeckt, welche interessante Dokumente,<br />
Münzen und Reliquien mit Beschreibungen<br />
enthielten.<br />
Erwähnenswert sind die Schriftstücke aus<br />
den Jahren 1744, 1818 und 1958, in denen<br />
das Zwiebeldach errichtet wurde, bzw.<br />
Renorvierungsarbeiten durchgeführt<br />
wurden. XXX Bildtext Auf all den Dokumenten wurden<br />
die Namen der damaligen Gemeindevorsteher,<br />
der Pfarrer und der Bauherren niedergeschrieben.<br />
Außerdem wurden österreichische<br />
Kronen und italienische Lire<br />
beigelegt, sowie Bitten, dass die Kirche<br />
und ganz Mittelberg von Unwettern und<br />
bösen Geistern verschont bleiben möge.<br />
Diese Dokumente wurden dem Restaurator<br />
Al Shami übergeben und von diesem<br />
fachgerecht bearbeitet. Die Originale<br />
werden im Pfarrarchiv von Lengmoos<br />
aufbewahrt, während<br />
die Kopien<br />
wieder in die Kugel<br />
gelegt wurden.<br />
Außerdem wurde<br />
eine Urkunde ausgestellt,<br />
auf der<br />
die diesjährigen<br />
Restaurierungsarbeiten<br />
genauestens<br />
Die renovierte Kirche St. Nikolaus in Mittelberg<br />
beschrieben und<br />
vom Pfarrer P. Benedikt<br />
Hochkofler,<br />
dem Pfarrgemeinderatspräsidenten<br />
Klaus Mayr, dem<br />
Architekten Dr.<br />
Wolfgang Forer<br />
und den Zimmermännern<br />
Josef und<br />
Florian Unterhofer<br />
unterschrieben<br />
wurde.<br />
Im Anschluss<br />
an das feierliche<br />
Hochamt fand<br />
die Segnung des<br />
Turmkreuzes und<br />
der Kugel statt, wobei<br />
die Gläubigen<br />
einen Blick auf das<br />
neu eingedeckte<br />
und gestrichene Turmdach samt Kugel<br />
und Kreuz werfen konnten.<br />
Stefan Fink verlas nach der Segnung die<br />
Urkunde und dankte allen Beteiligten an<br />
den Arbeiten, sowie den Sponsoren und<br />
Spendern. Die Kosten belaufen sich auf<br />
rund 120.000 Euro, wovon die Raiffeisenkasse<br />
und die Gemeinde bereits dankenswerterweise<br />
einen Beitrag gewährt<br />
haben. Auf eine Unterstützung seitens<br />
des Denkmalamtes und der Stiftung Südtiroler<br />
Sparkasse wird noch gehofft. Als<br />
Erinnerung und Dank konnten die handgeschmiedeten<br />
Nägel, welche vom Schindeldach<br />
stammen und auf das Jahr 1818<br />
zurückzuführen sind, mit nach Hause genommen<br />
werden.<br />
Die Feier wurde mit einem reichhaltigen<br />
Umtrunk abgeschlossen, welcher großzügigerweise<br />
von den Mittelbergern organisiert<br />
und zur Verfügung gestellt wurde.<br />
Text und Fotos PFARREI LENGMOOS<br />
Münzen und Reliquien aus dem Jahr 1818<br />
Die Dokumente, die zum Vorschein kamen<br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Aus dem kirchlichen Leben<br />
59<br />
1) P. Benedikt unterschreibt die Urkunde der diesjährigen Restaurierungsarbeiten in luftiger Höhe,<br />
2) der Zimmermann Florian Unterhofer gibt die Urkunde in die restaurierte Kugel, 3) Florian<br />
Unterhofer beim Anbringen des Kreuzes, 4) Die Kugel und das Kreuz erstrahlen im neuen Glanz<br />
Die handgeschmiedeten Nägel auf dem Jahr 1818<br />
Zahlreiche Gläubige wohnten der Feier bei<br />
Das feierliche Hochamt umrahmt von den Mittelberger Musikanten und dem Kirchenchor Lengmoos<br />
Die Segnung des Turmkreuzes und der Kugel<br />
www.boetl.net
60<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
‘s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
gratuliert auf das herzlichste folgenden<br />
Geburtstagskindern<br />
im Zeitraum<br />
20. <strong>November</strong> bis 19. Dezember<br />
und wünscht noch viele Jahre in<br />
Gesundheit und Lebensfreude!<br />
Josef Seebacher<br />
in Wangen zum 95. am 1. Dezember<br />
Federica Lintner Wwe. Erschbaumer<br />
in Unterinn zum 92. am 4. Dezember<br />
Alois Vigl<br />
in Klobenstein zum 89. am 1. Dezember<br />
Antonia Pfattner verehel. Thurner<br />
in Oberbozen zum 89. am 19. Dezember<br />
Peter Mayr<br />
in Atzwang zum 88. am 12. Dezember<br />
Wilhelmine Piazzesi<br />
in Klobenstein zum 87. am 23. <strong>November</strong><br />
Edith Öhler Wwe. Schmieder<br />
in Klobenstein zum 87. am 6. Dezember<br />
Maria Pichler verehel. Mayr<br />
in Lengstein zum 87. am 6. Dezember<br />
Josef Schweigkofler<br />
in Oberinn zum 87. am 9. Dezember<br />
Liselotte Zucchelli Wwe. Complojer<br />
in Unterinn zum 86. am 6. Dezember<br />
Friedrich Marmsaler<br />
in Rotwand zum 86. am 13. Dezember<br />
Elisabeth Thurner Wwe. Pichler<br />
in Oberbozen zum 86. am 19. Dezember<br />
Georg Paul Lanziner<br />
in Oberbozen zum 85. am 26. <strong>November</strong><br />
Maria Assunta Toggenburg verehel. Garzuly<br />
in Maria Himmelfahrt zum 85. am 2. Dezember<br />
Gebhard Lang<br />
in Unterinn zum 80. am 22. <strong>November</strong><br />
Robert Scaldara<br />
in Signat zum 80. am 12. Dezember<br />
Erika Weissenegger verehel. Stuefer<br />
in Oberbozen zum 80. am 14. Dezember<br />
Elisabeth Lanziner verehel. Mur<br />
in Oberbozen zum 80. am 15. Dezember<br />
Franz Kofler<br />
in Klobenstein zum 80. am 16. Dezember<br />
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH<br />
Möchten Sie einem lieben Menschen, dem Sie nahe stehen,<br />
zum Geburtstag, zum Hochzeitstag oder zu einem anderen<br />
Anlass gratulieren? Dann schicken Sie ein Foto samt Informationen<br />
(gerne auch mit einem kurzen Text) per E-Mail an<br />
ritten@boetl.net oder geben Sie es im Meldeamt der Gemeinde ab.<br />
Die Veröffentlichung kostet (zuzüglich Mehrwertsteuer)<br />
25,00 Euro für 1 Modul (8,5 x 4,5 cm)<br />
32,50 Euro für 1,5 Module (8,5 x 7,0 cm)<br />
40,00 Euro für 2 Module (8,5 x 9,5 cm)<br />
47,50 Euro für 2,5 Module (8,5 x 12,0 cm)<br />
55,00 Euro für 3 Module (8,5 x 14,5 cm)<br />
Die graphische Gestaltung ist im Preis inbegriffen<br />
(Sie können aber auch gerne das fertige Inserat liefern).<br />
Anzeigenschluss ist jeweis am 10. des Monats.<br />
Nähere Informationen unter 335 8124000<br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
61<br />
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62<br />
Geschichtliches<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Indianer in Südtirol<br />
Unser Alt-Bürgermeister Bruno Hosp blickt<br />
durchs „Fenster in die Vergangenheit“<br />
Von Verona kommend dampfte und<br />
stampfte am 17. April 1890 ein Sonderzug<br />
auf der Brennerstrecke nordwärts durch<br />
Südtirol. Er transportierte die „Buffalo<br />
Bills Wild West Show“ und bestand aus<br />
acht Personen- sowie 20 Güterwaggons.<br />
Es dürfte sich wohl um den eigenartigsten<br />
Bahntransport gehandelt haben, der je<br />
über die Brennerstrecke gerollt und auch<br />
nach über 130 Jahren noch erinnernswert<br />
ist. Für den Sonderzug nach München<br />
musste der Chef des Unternehmens, William<br />
Frederick Cody (1846-1917), der<br />
als Buffalo Bill (Büffel Bill) weltbekannt<br />
geworden ist, ganze 4.500 österreichische<br />
Gulden (heutiger Wert an die 70.000 Euro)<br />
hinblättern. Seinen Spitznamen Buffalo<br />
Bill hatte sich Cody verdient, als er im Jahr<br />
1867/68 als 21-Jähriger im Auftrag der Eisenbahngesellschaft<br />
„Kansas Pacific Railway“<br />
innerhalb von acht Monaten 4.286<br />
Bisons schoss, um die vielen Bahnarbeiter<br />
auf der Southern-Pazifik-Strecke und auch<br />
die US-Armee mit Fleisch zu versorgen.<br />
Damit hat er wohl als Erster und in hohem<br />
Maße zur Dezimierung der Nahrungsgrundlagen<br />
vieler Indianerstämme Nordamerikas<br />
beigetragen. Buffalo Bill war<br />
„Oberst der nordamerikanischen Armee<br />
und hat ein bewegtes Leben als Cowboy,<br />
Postkutscher, Ponyreiter, Trapper, Reiteranführer,<br />
Senator und Schauspieler hinter<br />
sich“. Das damals „größte Show-Spektakel<br />
der Welt“ hatte vor Verona jeweils über<br />
eine Woche lang in Neapel, Rom, Florenz,<br />
Bologna, Venedig und Mailand mit riesigem<br />
Erfolg gastiert. Die nächste erfolgreiche<br />
Station sollte München sein.<br />
Sitting Bull und Rocky Bear<br />
Drei Personenwagen waren besetzt mit<br />
200 damals schon weltbekannt gewordenen<br />
Indianern aus verschiedenen nordamerikanischen<br />
Stämmen. Darunter die<br />
Sioux mit den wohl legendärsten Indianer-<br />
Häuptlingen Sitting Bull (Sitzender Bulle)<br />
und seinem Neffen Rocky Bear (Felsenbär),<br />
die als Symbol gegolten haben für<br />
den indianischen Widerstand gegen die<br />
weißen Eindringlinge. Letzterer erregte<br />
besonders gruseliges Aufsehen, weil er 300<br />
Gegnern eigenhändig die Kopfhaut samt<br />
Haaren abgezogen (skalpiert) und als Siegestrophäen<br />
gesammelt hat. Als Besucher<br />
der Wild-West-Schau in München vom<br />
letzten Sioux-Häuptling Rocky Bear stark<br />
beeindruckt, hat ihn der berühmte Tiroler<br />
Historienmaler Franz von Defregger<br />
in sein Atelier eingeladen und porträtiert<br />
(Foto). Im Zug saßen des weiteren Apachen,<br />
Chayenne, Iowa, Arapaho, Navaio,<br />
Cherokesen und Comanchen. Diese galten<br />
als Prototypen der Reitkultur unter<br />
den Prärieindianern. Weder vorher noch<br />
irgendwann nachher in unserer Landesgeschichte<br />
dürfte eine so große und prominente<br />
Indianergemeinschaft auf der 1867<br />
fertiggestellten Brennerbahn durch Südtirol<br />
gerollt sein.<br />
In den restlichen fünf Personenwagen fuhren<br />
neben dem zahlreichen Personal der<br />
Wild-West-Schau vor allem Cowboys, die<br />
ihr „unübertreffliches Reiten vorstellten,<br />
brillante Schießleistungen und spannende<br />
Kämpfe mit den Indianern, einschließlich<br />
Postkutschen-Überfälle, vorführten“. Vordergründig<br />
glorifizierte die Schau wohl<br />
den Überlebenskampf der zugewanderten<br />
europäischen Siedler gegen die Indianerstämme<br />
in den USA.<br />
Mustangs und Bisons<br />
In den 20 Güterwaggons wurden 200 edle<br />
Pferde, durchwegs von Indianern und<br />
Der im „Wilden Westen“ Nordamerikas einst<br />
gefürchtete Sioux-Häuptling Rocky Bear, in Öl<br />
porträtiert vom berühmten Tiroler Historienmaler<br />
Franz von Defregger<br />
Häuptlinge verschiedener Indianerstämme paradieren Anfang Mai 1890 am Wiener Prater.<br />
Auf dem Foto ersichtlich: leichter Schneefall im Wonnemonat Mai!<br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Geschichtliches<br />
63<br />
Cowboys eingerittene Mustangs, und 18<br />
Bisons (nordamerikanische Büffelart) befördert.<br />
Sowohl die Cowboys als auch die<br />
Indianer haben mit ihren temperamentvollen<br />
feurigen Mustangs als Gegenstück<br />
zur bisher in Europa vorherrschenden<br />
„klassischen Reitkunst“ die „verwegene<br />
Reiterei des wilden Westens“ vorgeführt,<br />
einschließlich Lassowerfen und Pfeilschleudern.<br />
Die Indianer, damals noch<br />
allgemein als „Rothäute“, wenn nicht gar<br />
als „Wilde“ bezeichnet, aber auch die edlen<br />
Pferde und die Bisons hätten sich zweifelsohne<br />
in den Weiten ihrer heimatlichen<br />
Prärien wohler gefühlt als für Schauzwecke<br />
in europäischen Großstädten vorgeführt zu<br />
werden. Jedoch die von Buffalo Bill bezahlten<br />
Gagen und die abenteuerlichen Transatlantik-Reisen<br />
waren verlockend und<br />
den Indianern natürlich sehr willkommen.<br />
Handelte es sich bei der Wild-West-Schau<br />
doch um „ein Spektakel, das weniger mit<br />
historischen Tatsachen als viel mehr mit<br />
klingenden Münzen zu tun hatte“.<br />
Indianer erregten Aufsehen<br />
Die Söhne des Westens erregten natürlich<br />
kein geringes Aufsehen, auch überall dort,<br />
wo sie nur durchfuhren. Die Zeitungen haben<br />
schließlich ausführlich über das Ereignis<br />
berichtet. So auch bei uns in Südtirol.<br />
An vielen Bahnhöfen standen schon in<br />
den frühen Morgenstunden Schaulustige.<br />
„Diese eigenartigen wilden Köpfe mit den<br />
dichten Haarsträngen, die da ruhig aus ihren<br />
Waggonfenstern auf die neugierigen<br />
Bleichgesichter herabblickten, machten<br />
ganz den Eindruck, als fahre da das Materiale<br />
zu einem Cooper`schen Prärieroman<br />
vorbei.“ Der Sonderzug Buffalo Bills<br />
fuhr am Donnerstag, dem 17. April 1890,<br />
um 6.15 Uhr in den Bozner Bahnhof ein,<br />
wo sich bereits zu dieser frühen Tageszeit<br />
zahlreiche Schaulustige eingefunden hatten.<br />
Der Zug hatte einen Aufenthalt von<br />
45 Minuten – genug Zeit also für die interessierten<br />
Bozner Frühaufsteher, diese<br />
Welt-Einmaligkeit staunend zu begaffen.<br />
München – Wien – Berlin<br />
Schon zwei Tage nach dem Halt in Bozen<br />
gastierte die Wild-West-Schau (vom<br />
19. April bis zum 5. Mai) auf der Theresienwiese<br />
in München. Über zwei Wochen<br />
lang nahmen täglich 6.000 begeisterte<br />
Zuschauer die Sitzplätze ein, um das dreistündige<br />
wildwestliche Geschehen zu verfolgen.<br />
Die Presse hob damals drei Hauptstücke<br />
hervor: „Die brillanten Leistungen<br />
der Kunstschützen, das unübertreffliche<br />
Reiten in jeglicher Gestalt der Cowboys<br />
und drittens die interessanten Kämpfe mit<br />
den Indianern, die natürlich gegenüber<br />
dem Zivilisationsmittel der Flinte stets<br />
den Kürzeren ziehen.“ Neben der Arena<br />
auf der Theresienwiese wurde, wie auch in<br />
allen anderen Gastspiel-Städten, ein Indianerdorf,<br />
bestehend aus 39 Tipis, aufgebaut,<br />
die nach den Vorführungen zusammen<br />
mit ihren federgeschmückten Bewohnern<br />
bestaunt werden konnten. Das Tipi der<br />
Indianer war ein für den nomadischen<br />
Lebensstil perfekt geeignetes Zelt. Zu den<br />
zehntausenden Münchner Zuschauern<br />
zählte auch Prinz Ludwig von Bayern mit<br />
seiner ganzen Höfischen Gesellschaft. Die<br />
Münchner nannten Buffalo Bill scherzhaft<br />
den „Ochsen-Willi“. Drei Jahre später<br />
sollten sie ihn während des Oktoberfestes<br />
1893 mit seinem ganzen Wild-West-Spektakel<br />
wieder erleben können.<br />
Von München aus fuhr das ganze Unternehmen<br />
Anfang Mai in seinem Sonderzug<br />
(alle 28 Waggons gehörten dem Unternehmer<br />
Buffalo Bill) nach Wien und schlug<br />
beim Prater seine Zelte auf. Dort wurde<br />
eine hufeisenförmige Arena mit über 6.000<br />
Sitzplätzen errichtet, die Wiener wurden<br />
von der sensationellen Schau massenhaft<br />
angezogen. Buffalo Bill nannten sie liebevoll<br />
den „Büffel Willi“. „In der Kaiserstadt<br />
war man aber auch davon beeindruckt,<br />
dass jedes Truppenmitglied Buffalo Bills<br />
täglich ein Kilo Fleisch verputzte, was einen<br />
täglichen Bedarf von 800 Kilogramm<br />
bedeutete“.<br />
Von Wien aus ging es im Sonderzug weiter<br />
in die Kaiserstadt Berlin. „Dort wurde<br />
die Schau in einer provisorischen Arena<br />
dargeboten, die Platz hatte für 10.000 Zuschauer“.<br />
Von den Berlinern wurde das<br />
Erlebnis des größten Show-Spektakels<br />
der Welt mit Begeisterung aufgenommen.<br />
Den Buffalo Bill nannten sie süffisant den<br />
„Büffel-Wilhelm“. Aber auch ein anderer<br />
Wilhelm war restlos begeistert von den<br />
Wild-West-Darbietungen, und zwar kein<br />
geringerer als Wilhelm II., der letzte deutsche<br />
Kaiser, mit seinem ganzen Hofstaat.<br />
Nach acht ausverkauften Vorführungen<br />
ging es im Sonderzug weiter in andere<br />
deutsche Städte, wo Buffalo Bills Cowboys,<br />
Indianer und Mustangs weiter „spektakelten,<br />
was das Zeug hält“.<br />
B.H.<br />
Die unter Anführungszeichen gesetzten<br />
Zitate stammen aus folgenden zeitgenössischen<br />
Zeitungen: „Bozner Zeitung“<br />
vom 17. und 19. April 1890, „Volksblatt“<br />
vom 23. April 1890, „Brixner Chronik“<br />
vom 18. und 25. April 1890, „Die Presse“<br />
(Wien) vom 7. und 8. Mai 1890.<br />
Die vier Archivfotos sind über 130 Jahre alt.<br />
Buffalo Bill mit seinen Indianern und deren Tipis im Hintergrund<br />
Buffalo Bill mit dem wohl legendärsten<br />
Sioux-Häuptling Sitting Bull, beide<br />
„in voller Kriegsbemalung“<br />
www.boetl.net
64<br />
PR-Information<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
30-jähriges Firmenjubiläum von Agrocenter<br />
Kardaun – 15. Oktober <strong>2022</strong>. Bürgermeister<br />
Albin Kofler hat beim Firmenjubiläum<br />
der Firma Agrocenter<br />
Bozen in seinen Grußworten Wertschätzung<br />
ausgedrückt: „Wir freuen<br />
uns, dass so ein Arbeitgeber in unserer<br />
Gemeinde ist. Mit eurem Team<br />
und euren Einsatz habt ihr euch in<br />
den Jahren einen Namen gemacht.“<br />
Das 30-jährige Bestehen haben<br />
Hans Huber und Martin Ebnicher im<br />
Gewerbegebiet Kardaun gefeiert.<br />
„Wenn ich an den Anfang denke: Damals<br />
hatten wir 100 Quadratmeter Verkaufsfläche,<br />
heute können wir auf 5.000<br />
Quadratmetern alles für die Landwirtschaft<br />
zur Verfügung stellen,“ freut sich<br />
Ebnicher. Die Firma Agrocenter Bozen<br />
zielt darauf ab, Beratung, Maschinen<br />
und Geräte für die Landwirtschaft in<br />
der Zone Bozen Nord zur Verfügung<br />
stellen. „Dafür stehen auch die beiden<br />
Pflanzen hier vor unserem Geschäft: ein<br />
Apfelbaum und eine Weinrebe,“ so Ebnicher.<br />
Mechanisierung des Weinbergs<br />
Auch Dieter Steger gehörte zu den Gratulanten:<br />
„Inzwischen sind hier über 30<br />
Mitarbeiter tätig: Was ihr in den letzten<br />
30 Jahren aufgebaut habt, darauf könnt<br />
ihr stolz sein.“ Huber freut sich: „Rückblickend<br />
haben wir maßgeblich zur Mechanisierung<br />
des Weinbaus in unseren<br />
Breiten beigetragen. Die ersten Raupergeräte<br />
konnte man bei uns kaufen.“<br />
Neben dem Verkauf von allem, was für<br />
Haus, Hof und Garten nötig ist, haben<br />
die beiden Gründer auch einige Dienstleistungen<br />
in den vergangenen Jahren<br />
etabliert: die Werkstatt mit umfangreichen<br />
Ersatzteillager, die Pflege von Parkund<br />
Gartenanlagen, der Vor-Ort-Service<br />
bei der Installation von Maschinen, die<br />
Planung von Bewässerungsanlagen und<br />
vieles mehr.<br />
Große Kundentreue<br />
„Wenn man etwas sucht, dann findet man<br />
es bestimmt beim Agrocenter,“ sagt eine<br />
der Kundinnen, die zum Fest gekommen<br />
ist. Knapp 500 Personen sind der Einladung<br />
gefolgt. Bei Weißwurst, Bier und Livemusik<br />
wurden die vergangenen 30 Jahre gebührend<br />
gefeiert.<br />
Text AGROCENTER<br />
Fotos FABIAN FRENA/AGROCENTER<br />
www.agrocenter.it<br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Allgemein<br />
65<br />
Für Menschen in Not<br />
Jährliche Kartenaktion des „Bäuerlicher<br />
Notstandsfonds – Menschen<br />
helfen“ schenkt Freude und Hoffnung.<br />
Viele Südtiroler Künstler und Freizeitmaler<br />
haben wieder besondere Motive für die<br />
jährliche Kartenaktion des „Bäuerlichen<br />
Notstandsfonds – Menschen helfen“ kostenlos<br />
zur Verfügung gestellt. Mit dabei<br />
sind diesmal auch zwei Nachwuchskünstler:<br />
Lukas Rainer (10 Jahre) und Maria<br />
Niederbrunner (14 Jahre). Sie haben viel<br />
Talent und ein großes Herz bewiesen und<br />
tolle Bilder gemalt.<br />
Die neuen Glückwunsch- und Weihnachtskarten<br />
können ab sofort erworben werden.<br />
Sie können auf Wunsch auch mit einem<br />
persönlichem Innentext und für Firmen<br />
mit dem eigenen Logo versehen werden.<br />
Durch den Kauf von Glückwunsch- und<br />
Weihnachtskarten ermöglichen Sie es dem<br />
„Bäuerlichen Notstandsfonds – Menschen<br />
helfen“, weiterhin unverschuldet in Not<br />
geratene bäuerliche und nicht-bäuerliche<br />
Personen und Familien in Südtirol zu unterstützen<br />
und so neue Hoffnung und Lebensmut<br />
zu schenken. Persönliche Weihnachtsgrüße<br />
bereiten Menschen somit<br />
doppelt Freude.<br />
Infos und Bestellungen: Bäuerlicher Notstandsfonds<br />
EO, Leegtorweg 8/A, 39100<br />
Bozen, Tel. 0471 999330, bnf-weihnachtskarten@sbb.it,<br />
www.menschen-helfen.it/<br />
shop<br />
„Winterwald“ von Lukas Rainer<br />
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25,00 Euro für 1 Modul (8,5 x 4,5 cm)<br />
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eines Verstorbenen hinweisen, eine<br />
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Anteilnahme bekunden. Kosten: 60,00<br />
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100,00 Euro für die Größe 17,3 x 10,5<br />
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10. des Monats.<br />
Tel. 335 8124000 oder 339 6390841,<br />
Fax 0471 357080, E-Mail ritten@boetl.net.<br />
Die Unterlagen können auch im<br />
Meldeamt der Gemeinde abgegeben<br />
werden.<br />
Die Anzeigen sind ab Erscheinung<br />
der Zeitung für einen Monat auf<br />
www.boetl.net einsehbar<br />
www.boetl.net
66<br />
Kleinanzeiger<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
<strong>Bötl</strong>-Kleinanzeiger<br />
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Tel. 0471 662460<br />
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junge Familie in Oberinn gesucht. Tel. 340<br />
6643382<br />
<strong>278</strong>703 - Büro-Mitarbeiter/in in Vollzeit<br />
oder Teilzeit, mit Oberschulabschluss,<br />
guten PC-Kenntnissen, sowie Deutschund<br />
Italienisch-Kenntnissen für Bereich<br />
Lohnbuchhaltung von Arbeitsrechtsberater<br />
in unserem Sitz am Ritten oder Bozen gesucht.<br />
Bewerbungen bitte an Herrn Manfred<br />
Spögler, Tel. 0471 567705, E-Mail manfred.<br />
spoegler@kaspar.it<br />
<strong>278</strong>735 - Möblierte Zwei-Zimmer-Wohnung<br />
in Klobenstein zu vermieten. Tel. 339<br />
4602309<br />
<strong>278</strong>736 - Schön gelegene Drei-Zimmer-Wohnung<br />
in Oberbozen mit Garten und Autoabstellplatz<br />
ab Februar zu vermieten. Tel. 340<br />
8242869<br />
<strong>278</strong>737 - Wohnung (ca. 110 qm netto) mit<br />
Balkon in Klobenstein an ruhige Mieter,<br />
gerne auch älteres Paar, zu vermieten:<br />
Küche, Speisekammer, Bad mit Badewanne,<br />
Tages-WC, 2 Schlafzimmer, ein kleines Gästezimmer,<br />
Stube mit Kachelofen. Parkplatz<br />
nach Vereinbarung. Kellerbenützung. Tel 340<br />
4152851; wolf.pax@outlook.com<br />
Dies und Das<br />
<strong>278</strong>761 - <strong>Rittner</strong> Biokartoffeln zu verkaufen.<br />
Preis 1,30 Euro/kg. Hauszustellung ab 25<br />
kg. Bestellungen unter Tel. 346 2413674<br />
Immobilien<br />
<strong>278</strong>732 - Vermiete möblierte Wohnung in<br />
Lengmoos. Wohnküche, Schlafzimmer,<br />
Abstellraum. Tel. 349 8073885<br />
<strong>278</strong>733 - Wohnen, wo andere Urlaub machen?<br />
Möblierte Zwei-Zimmer-Wohnung in<br />
ruhiger Lage in Maria Himmelfahrt (Oberbozen),<br />
Nähe Seilbahn, ab 1. Jänner 2023<br />
ganzjährig zu vermieten: 35 qm, Küche,<br />
Bad, 2 Zimmer, Gang und Balkon. Anrufe ab<br />
18.00 Uhr unter der Telefonnummer 348<br />
7955887. Wir freuen uns auf Sie!<br />
<strong>278</strong>734 - Klobenstein: Ehemalige Zahnarzt-Ordination<br />
als Arztpraxis, Büro, Kosmetikstudio<br />
oder ähnliches ab Jänner 2023 zu<br />
vermieten. Günstige Lage im Dorfzentrum,<br />
Parkmöglichkeiten vorhanden. Tel. 333<br />
6262229<br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Kleinanzeiger<br />
67<br />
<strong>278</strong>762 - 225 l und 500 l gebrauchte Holzfässer<br />
zu verkaufen. Tel. 335 6766101<br />
<strong>278</strong>763 - Brennholz für Herd und Öfen wird<br />
ganzjährig zugestellt. Tel. 0471 602044<br />
<strong>278</strong>764 - Verkaufe günstig gutes trockenes<br />
Brennholz, Hartholz und Nadelholz, geschnitten<br />
und zugestellt. Kontakt: Unterhofer<br />
Holz, Tel. 349 5385699<br />
<strong>278</strong>765 - Kleiner Wald auch mit Wiese /<br />
Weide / Schupfe in sonniger Lage zu kaufen<br />
oder zu pachten gesucht. Tel. 333 8088128<br />
<strong>278</strong>766 - Kundendienst für AMC- und IM-<br />
CO-Töpfe. Tel. 338 3853772<br />
www.boetl.net
68<br />
Kleinanzeiger<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Kleinanzeiger<br />
69<br />
www.boetl.net
70<br />
Woasch du schun?<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Woasch du schun?<br />
Was? Wann? Wo?<br />
Alle Angaben ohne Gewähr - Mailen<br />
Sie Ihre Veranstaltungen innerhalb<br />
10. des Monats an ritten@boetl.net<br />
Diese Veranstaltungen und den<br />
Veranstaltungs-Newsletter<br />
finden Sie auf der Internetseite der<br />
Gemeinde und unter www.boetl.net<br />
20. NOVEMBER- SONNTAG<br />
KLOBENSTEIN<br />
Eislaufen mit Musik | 14:00 bis 16:00 Uhr<br />
| Eishalle der Arena | ab 26. <strong>November</strong><br />
Jeden Samstag<br />
21. NOVEMBER - MONTAG<br />
KLOBENSTEIN<br />
Fit in die Woche | Aufwärmprogramm<br />
für die Wintersportarten mit Magdalena<br />
Kofler | 15:00 bis 16:30 Uhr | Treffpunkt<br />
Kasse der Arena | Anmeldung bis 09:30<br />
Uhr im Tourismusbüro Tel. 0471 356100 |<br />
jeden Montag<br />
KLOBENSTEIN<br />
Offenes Tanzen | der Volkstanzgruppe<br />
Oberbozen | 20:15 Uhr | Mittelschule<br />
MITTELBERG<br />
Besichtigung der St. Nikolauskirche | mit<br />
Eveline Bellutti | Treffpunkt 10:15 Uhr |<br />
Kirche Mittelberg | Anmeldung bis Montag<br />
09:00 Uhr im Tourismusbüro 0471<br />
356100 | jeden Montag<br />
OBERBOZEN<br />
Stiegenhausgalerie | Malerei von<br />
Gottfried Stabler | 15:00 bis 18:00 Uhr |<br />
täglich außer sonntags, bis 23. Dezember<br />
| Infos unter 0471 345480<br />
OBERINN<br />
3D-Bogenschießen | 14:30 Uhr Treffpunkt<br />
am Parcours RiArco bei Pension<br />
Resy | Ausrüstung: gutes Schuhwerk |<br />
Anmeldung erforderlich 333 4662667 |<br />
jeden Montag<br />
22. NOVEMBER - DIENSTAG<br />
KLOBENSTEIN<br />
Alps Hockey League: <strong>Rittner</strong> Buam Sky<br />
Alps- EC-KAC Future Team | 20:00 Uhr |<br />
Arena<br />
23. NOVEMBER - MITTWOCH<br />
KLOBENSTEIN<br />
Kleiner Wochenmarkt | 08:00 bis 12:00<br />
Uhr | Parkplatz Kaiserau | jeden Mittwoch<br />
24. NOVEMBER - DONNERSTAG<br />
OBERBOZEN<br />
L‘amour toujours - Die schönsten<br />
Liebesgedichte | mit Schauspieler Peter<br />
Blum | 20:30 Uhr | Parkhotel Holzner<br />
| Reservierung erwünscht unter 0471<br />
345231<br />
25. NOVEMBER - FREITAG<br />
RITTEN<br />
<strong>Rittner</strong> Christbahnl | 15:00 bis 18:00 Uhr<br />
| Klobenstein, Oberbozen, Wolfsgruben |<br />
Termine und Öffnungszeiten siehe beiliegende<br />
Broschüre<br />
KLOBENSTEIN<br />
Mundus Mysticus - Dauerausstellung<br />
Bilder und Skulpturen | von Walter Senn |<br />
14:30 - 17:30 Uhr | Ameiser 28 | jeden<br />
Freitag oder nach Vereinbarung, Mobil<br />
348 8995768; www.senn.it<br />
KLOBENSTEIN<br />
Starker Rücken | Effektives Training zur<br />
Stärkung der Rückenmuskulatur mit<br />
Magdalena Kofler | 16:00 bis 17:30 Uhr |<br />
Kasse der Arena | Anmeldung bis zum<br />
Vortag 17:00 Uhr im Tourismusbüro 0471<br />
356100 | jeden Freitag<br />
OBERBOZEN<br />
Konzertabend: Weihnochtn | das<br />
Gesangsensemble „Sisters“ stellt ihre<br />
Weihnachts-CD vor | 21:00 Uhr | Parkhotel<br />
Holzner<br />
SIFFIAN<br />
Weinerlebnis Rielinger - Weinbergführung<br />
und Verkostung | 16:00 Uhr |<br />
Biohof Rielinger | Anmeldung bis zum<br />
Vortag 17:00 Uhr im Tourismusbüro<br />
0471 356100 | jeden Freitag<br />
26. NOVEMBER - SAMSTAG<br />
KLOBENSTEIN<br />
Kleiner Bauernmarkt | mit frischen und<br />
verarbeiteten Produkten von <strong>Rittner</strong> Bauernhöfen<br />
| 08:00 -12:00 Uhr | Parkplatz<br />
Kaiserau | jeden Samstag<br />
Sich wiederholende Veranstaltungen<br />
des Tourismusvereins und am<br />
<strong>Rittner</strong> Horn siehe www.ritten.com<br />
sowie jene in der Ritten Arena siehe<br />
www.rittenarena.com,<br />
jene des AVS unter<br />
ritten.alpenverein.it und auf<br />
www.facebook.com/AVS-Ritten<br />
KLOBENSTEIN<br />
Primi Sprint - Nationales Eisschnelllaufrennen<br />
| 16:00 Uhr | Eisring | auch am<br />
Sonntag von 09:00 bis 13:00 Uhr<br />
RITTEN<br />
Alps Hockey League: <strong>Rittner</strong> Buam Sky<br />
Alps- EC-Bregenzerwald | 18:00 Uhr |<br />
Arena<br />
OBERBOZEN<br />
Mit den Lamas zum Bienenmuseum |<br />
geführte Wanderung und Führung | 10:30<br />
oder 12:30 oder 14:30 Uhr | Start am<br />
Christbahnl Oberbozen | jeden Samstag<br />
und Sonntag, und Donnerstag, 8.<br />
Dezember<br />
27. NOVEMBER - SONNTAG<br />
KLOBENSTEIN<br />
Eislaufen mit Musik | 14:00 Uhr | Eisring<br />
| jeden Sonntag, und Donnerstag,<br />
8. Dezember<br />
PEMMERN<br />
Advent am Bauernhof | 14:00 oder 15:00<br />
oder 16:00 Uhr | Flachenhof | Hofführung,<br />
Pony- und Pferdepflege, Bastelstation<br />
29. NOVEMBER - MITTWOCH<br />
KLOBENSTEIN<br />
Weinland Südtirol - eine Reise durch<br />
Südtirols Weinwelt | mit Sommelier<br />
Thomas Fink | Treffpunkt 16:15 Uhr<br />
bei Getränke Fink / Handwerkerzone |<br />
Anmeldung bis 11:00 Uhr Tourismusbüro<br />
Tel. 0471 356100 | jeden Mittwoch<br />
ritten@boetl.net
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
Woasch du schun?<br />
71<br />
1. DEZEMBER -DONNERSTAG<br />
OBERBOZEN<br />
L‘amour toujours | Lenz Koppelstätter<br />
liest aus seinem Roman „ Almas Sommer“<br />
| 20:30 Uhr | Parkhotel Holzner | Anmeldung<br />
unter Tel. 0471 345231, info@<br />
parkhotelholzner.com<br />
6. DEZEMBER - DIENSTAG<br />
RITTEN<br />
Ritten erleben - geführte Winterwanderung<br />
| 10:00 Uhr | Treffpunkt Bahnhof<br />
Klobenstein | Anmeldung bis zum Vortag<br />
im Tourismusbüro Tel. 0471 356100 |<br />
auch am 13. und 20. Dezember<br />
8. DEZEMBER - DONNERSTAG<br />
KLOBENSTEIN<br />
Bauernadvent - Adventsmarkt der bäuerlichen<br />
Betriebe |10:00 Uhr | Park der<br />
Mittelschule Klobenstein | siehe Seite 26<br />
KLOBENSTEIN<br />
Alps Hockey League: <strong>Rittner</strong> Buam -<br />
Wipptal Broncos Weihenstephan | 18:00<br />
Uhr | Arena<br />
9. DEZEMBER - FREITAG<br />
KLOBENSTEIN<br />
Gemütliche Laternenwanderung | mit<br />
Karl Unterhofer | 16:30 Uhr | Treffpunkt<br />
vor dem Tourismusbüro | Anmeldung bis<br />
12:00 Uhr im Tourismusbüro Tel. 0471<br />
356100 | siehe Seite 27<br />
UNTERINN<br />
Unterinner Adventsstadele | organisiert<br />
von der Bauernjugend | 19:00 Uhr | Dorfplatz<br />
| auch am 16. und 23. Dezember<br />
10. DEZEMBER - SAMSTAG<br />
RITTNER HORN<br />
AVS-Übung in Verschütteten-Ortung<br />
und Lawinensuche | mit der Bergrettung<br />
10:00 Uhr | <strong>Rittner</strong> Horn<br />
11. DEZEMBER - SONNTAG<br />
LENGMOOS<br />
Musik im Advent | Weihnachtsweisen<br />
mit den Bläsergruppen der Musikkapelle<br />
Lengmoos |10:30 Uhr | Kirchplatz<br />
LICHTENSTERN<br />
Lauschen im Advent | Besinnliche Musik<br />
und berührende Texte |17:00 Uhr |<br />
Waldkirche Lichtenstern | Begegnung am<br />
Dorfplatz bei Keksen und Tee | Eintritt frei |<br />
siehe Seite 36<br />
17. DEZEMBER - SAMSTAG<br />
RITTNER HORN<br />
Winter Opening | Kids Snow Day |<br />
10:00 Uhr | Treffpunkt Skischule in<br />
Pemmern | Kinder von 5 - 12 Jahren<br />
können sich gratis in skifahren,<br />
snowboarden oder langlaufen ausprobieren.<br />
Ausrüstung kann bei Bedarf<br />
ab 08:30 Uhr im Skiverleih Skicenter<br />
ausgeliehen werden. Anmeldung unter<br />
https: /www.kidssnowday.com/de/<br />
mit Angabe Skischule <strong>Rittner</strong> Horn |<br />
siehe Seite 2<br />
RITTNER HORN<br />
Winter Opening | Zum Winterauftakt<br />
gratis Skifahren für alle | Loacker Family<br />
Day am <strong>Rittner</strong> Horn | 08:30 Uhr | siehe<br />
Seite 2<br />
KLOBENSTEIN<br />
Grand Prix - Interationales Eisschnelllaufrennen<br />
| 16:00 Uhr | Eisring | auch<br />
am Sonntag von 09:00 bis 16:00 Uhr |<br />
Eintritt frei<br />
19. DEZEMBER - MONTAG<br />
RITTNER HORN<br />
Rodel-Schnupperkurs | ab 11:00 Uhr |<br />
Übungsparcours unterhalb der Mittelstation<br />
| kostenlos und ohne Anmeldung,<br />
Rodel steht für den Kurs kostenlos zur<br />
Verfügung<br />
21. DEZEMBER - MITTWOCH<br />
RITTEN<br />
Geführte Schneeschuhwanderung | auf<br />
gespurten Winterwanderwegen, mit<br />
Josef Innerebner |10:30Uhr | vor dem<br />
Skicenter an der Talstation | Schneeschuhe<br />
stehen kostenlos zur Verfügung,<br />
Stöcke bitte mitbringen | Anmeldung bis<br />
zum Vortag 17:00 Uhr im Tourismusbüro<br />
Tel. 0471 356100<br />
22. DEZEMBER - DONNERSTAG<br />
KLOBENSTEIN<br />
Alps Hockey League: <strong>Rittner</strong> Buam - S.G.<br />
Cortina Hafro | 20:00 Uhr | Arena<br />
PEMMERN<br />
Brot backen - Ein Schnupperkurs | 16:00<br />
Uhr | Flachenhof | Anmeldung bis zum<br />
Vortag 17:00 Uhr im Tourismusbüro Tel.<br />
0471 356100<br />
BÖTL-ANZEIGEN-<br />
SCHLUSS<br />
FÜRS DEZEMBER-BÖTL<br />
Samstag, 10. Dezember<br />
BÖTL-REDAKTI-<br />
ONSSCHLUSS<br />
FÜRS DEZEMBER-BÖTL<br />
Montag, 5. Dezember<br />
BÖTL-ABO<br />
Jahres-Abo<br />
36,00 €<br />
Von Jänner bis Dezember 2023<br />
(= 12 Ausgaben) 00,00 €<br />
Einzelheft<br />
3,50 €<br />
Kein Kündigungszwang.<br />
Alle Abo-Infos unter www.boetl.net<br />
Bankverbindung (nur für Abo-Einzahlungen)<br />
Raiffeisenkasse Ritten, ´s<br />
<strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong>, Abo-Verwaltung, Dorfstraße<br />
7, 39054 Klobenstein.<br />
IBAN: IT82 V 08187 58740<br />
000001030542; SWIFT<br />
BIC: CCRTIT2TRIT.<br />
Hinweis: Das Abonnement kann auch<br />
im Meldeamt der Gemeinde Ritten<br />
bezahlt werden.<br />
www.boetl.net
72<br />
Woasch du schun?<br />
<strong>November</strong> <strong>2022</strong> - Heft <strong>278</strong> -´s <strong>Rittner</strong> <strong>Bötl</strong><br />
ritten@boetl.net