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SPORTaktiv Outdoorguide 2019

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IV<br />

Der Hindernislauf frühmorgens beim<br />

Zustieg zu den Projekten, ja, den kenn<br />

ich. Jedes Hüttenschnitzel muss beim<br />

abendlichen Abstieg wieder irgendwie<br />

irgendwo raus aus dem Alpinbody. So ein<br />

Geschäft mitten am Weg plus Sonnenuntergang,<br />

dekoriert mit 18 Taschentüchern,<br />

das geht schon Richtung kreative Kunst<br />

und, ja, ich komm da eh lang nicht mehr<br />

her, also wurscht! Nur so als Info am<br />

Rande: Falls ich so ein Kunstgenie mal<br />

in flagranti antreffe, dann wandert das<br />

Kunstobjekt unverpackt in den Rucksack<br />

des Künstlers. Ja, wenn’s mal sein muss,<br />

raus ins Gelände, mit einem spitzen Stein<br />

ein Loch ausbuddeln und nach getaner<br />

Arbeit zugraben, fertig, den Rest macht<br />

die Natur.<br />

Kletterer, die ihre Traumtour geklettert sind<br />

und am Gipfel stehen, haben abgeliefert,<br />

körperlich und mental! Doch unterschätzt nie<br />

den Abstieg, wenn nach dem Gipfelschnaps<br />

die Beine schwer werden und die Konzentration<br />

weg ist. Langsam ist das Zauberwort. Ein<br />

Stolperer mit einem schweren Rucksack in<br />

einem unguten Gelände und das war’s meistens.<br />

Auch Seile und Material wenn möglich<br />

immer in den Rucksack, kompakt verschnüren<br />

und nichts vom Rucksack hängen lassen. Ich<br />

verwende bergab immer Stöcke, wobei ich<br />

nie in die Handschlaufen schlüpfe. Stolpert<br />

man, solltest du die Dinger nicht zwischen<br />

den Beinen haben, sondern schnell loswerden.<br />

Auch soll eine Gruppe immer nur so schnell<br />

sein wie der Langsamste. Bei einer Gruppe gilt<br />

immer, nicht überpacen, sondern überlegen<br />

und genießen!<br />

III<br />

Am Gletscher, bei Hochtouren oder generell am Berg nie den Sonnenschutz<br />

und eine geeignete Sonnenbrille vergessen. Sonnenbrand<br />

geht auch bei Nebel und Wolken, die UV-Strahlung ist trotzdem<br />

da. Natürlich hängt viel von der Länge der Tour ab, der Meereshöhe,<br />

dem Einfallswinkel der Sonne und dem Untergrund. Bekleidung<br />

ist der beste Schutz, speziell am Nacken und an den Ohren<br />

aufpassen, einschmieren schon beim Starten. Eine hochwertige<br />

Brille mit Schutzstufe 4, wo seitlich kein Restlicht einfällt, ist z.B.<br />

am Gletscher optimal, Schneeblindheit kann bleibende Schäden am<br />

Auge verursachen. Erste Symptome von Schneeblindheit treten wie<br />

bei Sonnenbrand oft erst nach acht bis zehn Stunden auf.<br />

V<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

17

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