Leseprobe stahl und eisen 05/2019
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AKTUELLES<br />
Wirtschaft + Industrie<br />
Hochlauf des neuen Stalatube-Edel<strong>stahl</strong>werkes in Polen<br />
Stalatube ist der welt weit drittgrößte Hersteller von quadratischen<br />
<strong>und</strong> rechteckigen Edel<strong>stahl</strong>hohlprofilen in der<br />
Branche sowie der weltweit führende Hersteller von quadratischen<br />
<strong>und</strong> rechteckigen Hohlprofilen aus ferritischem <strong>und</strong><br />
Duplex-Edel<strong>stahl</strong>.<br />
Foto: Stalatube<br />
Die neue Produktionsanlage<br />
des finnischen Konzerns Stalatube<br />
in Polen tritt in die Hochlaufphase.<br />
Am Standort Lodz<br />
sollen Edel<strong>stahl</strong>hohlprofile in<br />
Sonderdimensionen sowie weiterverarbeitete<br />
Edel<strong>stahl</strong>produkte<br />
gefertigt werden.<br />
Zusammen mit der neuen Produktionsanlage<br />
in Finnland will Stalatube<br />
mit der Investition in den<br />
Standort im polnischen Lodz die<br />
Wettbewerbsfähigkeit steigern.<br />
Neben einer Kapazitätserhöhung<br />
<strong>und</strong> einer wesentlichen Reduzierung<br />
der Lieferzeiten <strong>und</strong> verspricht<br />
sich das Unternehmen eine<br />
größere Nähe zu den zentraleuropäischen<br />
Märkten.<br />
20 Millionen Euro<br />
investiert<br />
Konkret sollen die Investitionen<br />
die Produktion von maßgefertigten<br />
I-Trägern <strong>und</strong> weiterverarbeiteten<br />
Produkten wie beispielsweise<br />
Edel<strong>stahl</strong>hohlprofilen steigern,<br />
die jeweils für die Endanwendung<br />
im anspruchsvollen Hochbau<br />
vorgesehen sind. Zusätzlich wird<br />
Produktion vorgefertigter Komponenten<br />
für die wachsende Transportbranche<br />
ebenfalls erweitert.<br />
Das polnische Werk erfülle dank<br />
aktueller Technologien <strong>und</strong> eines<br />
hohen Grads an Automation in<br />
sämtlichen Phasen der Produktion<br />
sowohl die Umweltkriterien als<br />
auch Energieeffizienzanforderungen.<br />
Insgesamt hat das finnische<br />
Unternehmen 20 Millionen Euro<br />
investiert. „Strategie ist es, unseren<br />
K<strong>und</strong>en näher zu kommen<br />
<strong>und</strong> bei der Erfüllung der K<strong>und</strong>enbedürfnisse<br />
möglichst flexibel<br />
zu sein“, skizziert Jukka Nummi,<br />
CEO von Stalatube, die Pläne des<br />
Unternehmens. Als weiteren Vorteil<br />
führt er an, dass speziell die<br />
Maßfertigung von Produkten, um<br />
den genauen Anforderungen der<br />
Endnutzer zu entsprechen, zu<br />
Ersparnissen bei Material- <strong>und</strong><br />
Transportkosten führe <strong>und</strong> zudem<br />
die Weiterverarbeitungszeit<br />
beim Endnutzer reduziere. Auf<br />
einen strategischen Vorteil für das<br />
eigene Unternehmen weist Sami<br />
Packalén hin, bei Stalatube für<br />
Marketing <strong>und</strong> Vertrieb verantwortlich:<br />
„Edel<strong>stahl</strong> ist ein weitgehend<br />
wartungsfreies Produkt.<br />
Durch die wettbewerbsfähigen<br />
Lebenszykluskosten eröffnen sich<br />
beträchtliche Chancen für unsere<br />
Edel<strong>stahl</strong>produkte in Bereichen<br />
wie Transport, Erdöl <strong>und</strong> Gas,<br />
Hochbau sowie bei weiteren anspruchsvollen<br />
Endanwendungen.“<br />
Stalatube<br />
www.stalatube.com<br />
B<strong>und</strong>esimmissionsschutzgesetz: VDM begrüßt Anpassungen<br />
Um die Ges<strong>und</strong>heit der Bürger zu<br />
schützen, stehen die Kommunen<br />
stehen in der Pflicht, die Luftbelastung<br />
zu verringern – <strong>und</strong> das<br />
B<strong>und</strong>esimmissionsschutzgesetz<br />
gibt ihnen das Werkzeug dazu in<br />
die Hand. Mit einer Änderung des<br />
Gesetzes sind nun b<strong>und</strong>esweit<br />
einheitliche Regelungen für Fahrverbote<br />
vorgesehen. Gleichzeitig<br />
wurden unter anderem Ausnahmen<br />
für Fahrzeuge eingeführt, die<br />
nachträglich mit einem Stickstoffoxidkatalysator<br />
ausgestattet oder<br />
„nachgerüstet“ wurden <strong>und</strong> anschließend<br />
nachweislich weniger<br />
Stickstoffoxide ausstoßen.<br />
Der Verband Deutscher Metallhändler<br />
(VDM) begrüßt die Anpassungen,<br />
da nun auch nachgerüstete<br />
Nutzfahrzeuge Fahrzeuge<br />
privater Entsorger von Fahrverboten<br />
ausgenommen sind. Dies sei<br />
nach Meinung des Verbands eine<br />
Maßnahme für Chancengleichheit<br />
gegenüber den kommunalen<br />
Entsorgern. Dennoch gebe es „weiteren<br />
Nachholbedarf“ im Bereich<br />
der Förderrichtlinien, so Ralf<br />
Schmitz, VDM-Hauptgeschäftsführer.<br />
Auch hier müssten die<br />
Bestimmungen auf private Fuhrparks<br />
ausgeweitet <strong>und</strong> eine Wettbewerbsgleichheit<br />
angestrebt<br />
werden.<br />
Verband Deutscher Metallhändler<br />
www.vdm.berlin<br />
Rechtlich mit der öffentlichen<br />
Hand gleichgestellt: nachgerüstete<br />
Fahrzeuge privater Entsorger<br />
10<br />
<strong>stahl</strong> <strong>und</strong> <strong>eisen</strong> 139 (<strong>2019</strong>) Nr. 5