Heilsbronn Juni 2019
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AUS DEM RATHAUS<br />
Nahverkehrsplanung Landkreis Ansbach; Beschluss über Stellungnahme<br />
zur Fortschreibung <strong>2019</strong><br />
Der Nahverkehrsplan soll eine ausreichende Verkehrsbedienung im<br />
öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) als Daseinsvorsorge zur Schaffung<br />
gleichwertiger Lebensbedingungen generieren und dabei den Interessen<br />
mobilitätseingeschränkter Personen Rechnung tragen.<br />
Nach Ziff. 6.1.1 bestehen für das Stadtgebiet <strong>Heilsbronn</strong> keine sog.<br />
Erschließungsdefizite. Diese werden angenommen, wenn mehr als<br />
10 Einwohner mehr als 500 m (Bus) bzw. 1.000 m (Bahn) zur<br />
nächstgelegenen Haltestelle laufen müssen.<br />
Vorrangiger Handlungsbedarf bei verschiedenen Verbindungen mit Bezug<br />
Stadtgebiet <strong>Heilsbronn</strong> gesehen.<br />
Insbesondere für die bessere Anbindung der Ortsteile an Schultagen an<br />
die Hauptorte sowie einen besseren Einkaufsverkehr soll ein gesondertes<br />
Bedarfsverkehrskonzept erstellt werden.<br />
Erwähnenswert erachtet die Verwaltung das unter Ziff. 9 definierte Ziel, bis<br />
zum 01.01.2022 eine vollständige Barrierefreiheit im Personennahverkehr zu<br />
erreichen.<br />
Die Forderung nach einer höheren Frequenz des ÖPNV im Stadtgebiet wird<br />
aufgrund mangelnder Finanzierbarkeit durch den Landkreis Ansbach vermutlich<br />
keine Berücksichtigung finden. Im Rahmen der kommunalen Allianz<br />
Kernfranken wurde sich daher darauf verständigt, zum Nahverkehrsplan<br />
keine Einwendungen vorzutragen und stattdessen ergänzende Angebote auf<br />
interkommunaler Ebene zu erarbeiten.<br />
Auf gemeindlicher Ebene werden derzeit bereits ergänzende Angebote<br />
geprüft (Mitfahrbänke, Bürgerbus).<br />
Der Stadtrat beschließt, dass zum Entwurf des Nahverkehrsplanes <strong>2019</strong> des<br />
Landkreises Ansbach werden keine Einwendungen erhoben werden<br />
Es soll darauf hingewiesen werden, dass die Städte <strong>Heilsbronn</strong> und Windsbach,<br />
sowie die Gemeinde Neuendettelsau im Landesentwicklungsprogramm<br />
als Mittelzentrum eingestuft wurden.<br />
Anregungen der Fraktionen, die bis zum 23.04.<strong>2019</strong> eingehen, werden in die<br />
Stellungnahme mit aufgenommen.<br />
Raumsituation Grundschule <strong>Heilsbronn</strong>; Beratung und Beschlussfassung<br />
über Maßnahmen zur Schaffung weiterer Räumlichkeiten<br />
(ggf. Provisorien)<br />
Die Auslastung der Grundschulgebäude in <strong>Heilsbronn</strong> ist bereits im Schuljahr<br />
2018 / <strong>2019</strong> an die Grenzen gestoßen. Für eine Erweiterung der Grundschule<br />
gab der Stadtrat in seiner Sitzung am 19.12.2018 grünes Licht und sah eine<br />
Erweiterung auf 16 Klassen als zukunftsträchtig an.<br />
Trotz bestehender letzter Unsicherheiten auf Grund des neu eingeführten<br />
Einschulungskorridors und der letztendlich noch nicht gesicherten Schülerund<br />
damit Klassenzahlen, dem Zustandekommen der Ganztagesklassen,<br />
sowie der Kinderzahlen in Hort und Mittagsbetreuung, die sich auch aus<br />
vorgenannten Gründen noch ändern können, sind rechtzeitig entsprechende<br />
Vorbereitungen zu treffen.<br />
Dazu zählt die Bestellung und Aufstellung von zusätzlichen Räumen (Containern)<br />
im Schulhof der Grundschule.<br />
Für die voraussichtlich ab Schuljahr <strong>2019</strong>/2020 bzw. 2020/2021 benötigten<br />
Container und für die notwendige Maßnahme am Hausmeisterhaus sollten<br />
entsprechende Bauanträge gestellt werden. Die Container sollten bereits bis<br />
Herbst <strong>2019</strong> komplett aufgestellt und die benötigte Einrichtung angeschafft<br />
werden. Alternativ wäre es auch möglich, einen Bauantrag für die komplette<br />
Anlage zu stellen und die Container Zug um Zug zu ergänzen. Eine Nutzung<br />
des Hausmeisterhauses durch die Mittagsbetreuung könnte dann im Schuljahr<br />
<strong>2019</strong>/2020 oder 2020/2021 erfolgen.<br />
Die Planungen für eine bauliche Erweiterung der Grundschule <strong>Heilsbronn</strong> mit<br />
Regierung sind weiter in der Abstimmungsphase. Die Gespräche verliefen<br />
bisher weitgehend positiv, wenn auch weiter die erwartete positive Einwohnerentwicklung<br />
nicht entsprechend anerkannt wird.<br />
Zum Stand Oktober 2018 wurde von der Grundschule an das Schulamt ein künftiger<br />
Bedarf an 13 bis 14 Klassen (Schuljahre 2022/23 und 2023/24) gemeldet.<br />
Nach einer auf Basis der zum 01.03.<strong>2019</strong> vorliegenden Zahlen von der Grundschule<br />
erstellten Rechnung, werden nun überwiegend 14 Klassen erwartet.<br />
Der Stadtrat stimmt zu, dass sämtliche Ausweichräume im benötigten Umfang<br />
bereits zum Schuljahresbeginn <strong>2019</strong>/20 errichtet und entsprechend vorbereitet<br />
(Ausstattung) werden sollen. Entsprechende Bauanträge sind zu stellen.<br />
Abwasseranlage Müncherlbach; Beschluss über ein Förderprogramm<br />
Für den Umbau der Kläranlage Müncherlbach zu einem Regenüberlaufbecken<br />
(RÜB) mit Regenrückhaltebecken (RRB) und Pumpwerk und der damit<br />
verbundenen Abwasserüberleitung von Müncherlbach nach <strong>Heilsbronn</strong><br />
wurden in die Investitionsplanung insgesamt 2,0 Mio. € eingestellt<br />
(1,0 Mio. € in <strong>2019</strong>, 1,0 Mio. € in 2020).<br />
Für diese Maßnahme könnte die Stadt entweder Zuwendungen aus dem<br />
Härtefallprogramm gem. RZWas2018 oder auch Zuwendungen aus dem<br />
Sonderförderprogramm „Teichkläranlagen“ beantragen.<br />
Der Stadtrat beschließt, für die Maßnahme Abwasseranlage Müncherlbach<br />
Zuwendungen nach dem Härtefallprogramm gem. RZWas2018zu beantragen,<br />
da dort eine höhere Zuwendung zu erwarten ist.<br />
Neuanschaffung eines Tanklöschfahrzeuges (TLF) 4000 für die Feuerwehr<br />
<strong>Heilsbronn</strong>; Auftragsvergabe<br />
Die Angebotseröffnung erfolgte am 21.03.<strong>2019</strong>.<br />
Serienmäßig nicht enthalten ist eine Schnellangriffseinrichtung, die ermöglicht,<br />
dass das vorhanden Löschwasser (5.000l) direkt an der Einsatzstelle<br />
genutzt werden kann. Die Firma Lentner teilte mit, dass der zusätzliche<br />
Aufbau etwa 3.000 € kosten würde. Aus Sicht der Feuerwehr <strong>Heilsbronn</strong> wie<br />
auch der Verwaltung wäre der Aufbau angezeigt und sollte zusätzlich beauftragt<br />
werden.<br />
Der Gesamtpreis für die Beschaffung beläuft sich insgesamt auf<br />
323.231,56 € (brutto).<br />
JUNI <strong>2019</strong> • <strong>Heilsbronn</strong>er Monatsblatt<br />
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