Augenblick_22_v3
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KALEID SKOP KALEID SKOP<br />
Abb.: Buchfreund.de (Antiquariat)<br />
Das Buch von Anna Dobler und Elisabeth<br />
Friedrichs (ca. 1925)<br />
Lernt sehen!<br />
Es gibt wohl kaum jemanden im Bereich<br />
des ganzheitlichen Sehtrainings,<br />
der sich bei seiner Arbeit nicht in irgendeiner<br />
Weise auf den amerikanischen<br />
Augenarzt Dr. William H. Bates<br />
bezieht. Dieser veröffentlichte vor beinahe<br />
hundert Jahren sein Buch Perfect<br />
Sight Without Glasses und legte<br />
damit den Grundstein für eine weltweite<br />
Bewegung, wodurch das ganzheitliche<br />
Sehenlernen verbreitet wurde. In<br />
Deutschland gewinnt das ganzheitliche<br />
Sehtraining seit den 1980er-Jahren<br />
an Bedeutung und dessen öffentliche<br />
Wahrnehmung steigt kontinuierlich.<br />
Was viele nicht wissen: Bereits Ende<br />
der 1920er-Jahre gab es im deutschsprachigen<br />
Raum eine Bewegung,<br />
durch welche die Bates-Methode verbreitet<br />
wurde.<br />
Maßgeblich geschah dies durch Elsbeth<br />
Friedrichs (1859–1930). Dank<br />
ihrer Arbeit mit der Bates-Methode<br />
und eines Trainings mit Dr. Bates konnte<br />
sie ihr Augenleiden heilen. Sie übersetzte<br />
Bates’ Buch ins Deutsche (Rechtes<br />
Sehen ohne Brille: Heilung fehlerhaften<br />
Sehens durch Behandlung ohne<br />
Brille). Von 1927 bis 1934 erschien die<br />
von ihr ins Leben gerufene Monatsschrift<br />
Lernt sehen!. In der Dezemberausgabe<br />
1927 beschrieb Elsbeth Friedrichs,<br />
was Lernt sehen! für sie bedeutet:<br />
„Das heißt mehr als die Herstellung<br />
erkrankten Sehvermögens, das heißt<br />
die Erlangung einer Sehfähigkeit, die<br />
immer weiter hinausgeht über das Maß<br />
derjenigen Sehfähigkeit, die man heute<br />
normal nennt, es heißt, eine Vertiefung<br />
und Erweiterung des individuellen Lebens<br />
durch die Verfeinerung der Sehschärfe,<br />
die Ausbreitung des Sehfeldes<br />
und die Ausdehnung des Fernblickes.<br />
[…] es gibt keine Grenzen für die Kraft<br />
unserer Sinne, es gibt kein festes Ziel<br />
für unser Sehvermögen. Die Entwicklungsmöglichkeit<br />
unserer Kräfte ist frei<br />
und unbegrenzt.“<br />
Ebenfalls 1927 erschien Friedrichs’<br />
Buch „Lernt wieder sehen!“, in dem sie<br />
eine Anleitung zur Selbstbehandlung<br />
von Sehstörungen und zur Aneignung<br />
größerer Sehschärfe für Augenkranke<br />
und Gesunde nach den Grundsätzen<br />
von Dr. W. H. Bates, Augenarzt in New<br />
York, gibt.<br />
In seinem Beitrag Zur Geschichte des<br />
Seh-Trainings im deutschsprachigen<br />
Raum weiß Wolfgang Hätscher-Rosenbauer,<br />
der selbst seit 1981 die Kunst<br />
des Sehens lehrt, zu berichten, dass<br />
Elsbeth Friedrichs 1929 die Tessiner<br />
Sehschule gründete und Assistentinnen<br />
ausbildete. 1931 wurden in Lernt<br />
sehen! „mehr als fünfzig Sehschulen<br />
und Sehlehrer/innen sowie elf Ärzte<br />
und Ärztinnen, die die Bates-Methode<br />
praktizieren, aufgeführt“. Gleichzeitig<br />
wurde jedoch beklagt, dass jeder, der<br />
von Bates gehört habe, glaube, nun<br />
eine Sehschule eröffnen zu können.<br />
Karin Müller<br />
Netzhautersatz:<br />
Die Blendung mit der Maus<br />
19. Januar 2017, DocCheck News:<br />
Bei der Retinitis pigmentosa, der häufigsten<br />
vererbten Netzhauterkrankung,<br />
gehen Netzhautzellen zugrunde. Jeder<br />
zweite Patient erblindet bis zum 40. Lebensjahr.<br />
Dem japanischen Forscherteam<br />
um Michiko Mandai vom japanischen<br />
RIKEN Center for Developmental<br />
Biology ist es nun gelungen, Mäusen<br />
mit Netzhautdegeneration wieder ein<br />
begrenztes Sehvermögen zurückzugeben.<br />
Dabei wurde mit der Transplantation<br />
von Fotorezeptoren aus bestimmten<br />
umprogrammierten Stammzellen<br />
experimentiert. Um zu beurteilen,<br />
ob die Mäuse nach dem Eingriff Licht<br />
sehen konnten, verwendeten die Forscher<br />
eine Verhaltensaufgabe. Nager<br />
mit normaler Sehkraft können lernen,<br />
Töne oder Licht mit verschiedenen Ereignissen<br />
in Verbindung zu bringen,<br />
wie dereinst Pavlovs berühmter Hund.<br />
Die transplantierten Mäuse hatten bei<br />
den Experimenten von Michiko Mandai<br />
die Aufgabe, eine plötzlich beleuchtete<br />
Raumhälfte zu verlassen. Ansonsten<br />
folgte ein schwacher Stromschlag.<br />
Vor dem Eingriff scheiterten sie noch<br />
an dieser Aufgabe. Postoperativ war<br />
schließlich jedes zweite Tier in der<br />
Lage, bei Licht zu flüchten. Dazu sind<br />
zwei Voraussetzungen notwendig: Die<br />
neuen Zellen der Netzhaut müssen auf<br />
Licht reagieren und die Signale zum Gehirn<br />
gelangen. Mandai warnt jedoch vor<br />
allzu großen Erwartungen: „Wir können<br />
nicht erwarten, den früheren Visus<br />
wiederherzustellen“, erklärt sie. Vielmehr<br />
würden Patienten anfangs Licht<br />
und später vielleicht größere Strukturen<br />
wahrnehmen. Erstaunlich ist allerdings<br />
die Tatsache, dass die behandelten<br />
Mäuse zwar auf heller werdendes<br />
Licht reagierten, nicht aber auf dunkler<br />
werdendes.<br />
Alexandra Wiegels<br />
Umweltgifte schaden unserer<br />
Augengesundheit<br />
Täglich nehmen wir aus der Umwelt<br />
Schadstoffe und Gifte mit der Nahrung,<br />
dem Wasser und aus der Luft zu uns.<br />
Besonders die Schwermetalle Blei und<br />
Quecksilber, aber auch Aluminium sind<br />
in diesem Zusammenhang aufzuzählen.<br />
Blei ist in der Luft vorhanden, denn unsere<br />
Autos wurden jahrzehntelang mit<br />
bleihaltigem Benzin angetrieben. Aber<br />
auch beim Bremsen werden heutzutage<br />
bleihaltige Feinstaubpartikel freigesetzt.<br />
Außerdem fließt unser Trinkwasser<br />
zum Teil nach wie vor durch Bleirohre.<br />
Dies sind einige Beispiele für<br />
Quellen, aus denen wir fast täglich Blei<br />
in unterschiedlicher Konzentration aufnehmen.<br />
Laut einer Studie des Hamburger Institutes<br />
für Ökologie und Politik aus<br />
dem Jahr 2016 stoßen die Kohlekraftwerke<br />
in Deutschland jährlich circa sieben<br />
Tonnen giftiges Quecksilber über<br />
die Luft aus. Quecksilber wurde zudem<br />
in hohen Konzentrationen im Seefisch<br />
festgestellt. Außerdem sind die millionenfach<br />
verwendeten Amalgamfüllungen<br />
und Energiesparlampen die häufigsten<br />
Alltagsquellen.<br />
Seit ungefähr 100 Jahren leben wir im<br />
Aluminiumzeitalter. Es ist fast unmöglich,<br />
sich dem Kontakt mit Aluminium<br />
zu entziehen. Angefangen bei Dosen,<br />
Reduktion der Gamma-GT-Werte durch MANC ©<br />
Alufolie und Kochgeschirr befindet sich<br />
Aluminium in Impfstoffen, Deodorants,<br />
Zahncremes, Lebensmittelfarben, als<br />
Rieselhilfe in Salzstreuern und als Festigungsmittel<br />
und Stabilisator in Fertigbackwaren<br />
und Backpulver.<br />
Gemeinsam ist diesen drei Stoffen die<br />
belastende beziehungsweise schädigende<br />
Wirkung, die sie auf unser Nervensystem<br />
und die Leber haben. Zum<br />
einen haben Belastungen des Nervensystems<br />
Folgen für den Sehsinn, zum<br />
anderen ist aus der chinesischen Medizin<br />
der enge Zusammenhang zwischen<br />
Augen und Leber bekannt. Unmittelbare<br />
Folgen für die Augen sind bei einer<br />
hohen Belastung der Leber möglich. In<br />
seinem Buch Amalgam – Risiko für die<br />
Menschheit zählt der Arzt Dr. Joachim<br />
Mutter Nebelsehen, Sehschwäche und<br />
Bindehautentzündungen als Symptome<br />
bei chronischen Quecksilbervergiftungen<br />
auf. Er berichtet außerdem über<br />
eine Studie aus den USA, wo bei jenen<br />
Teilnehmern, die Amalgamfüllungen besaßen,<br />
Gesichtsfeldeinschränkungen,<br />
beeinträchtigtes Dämmerungssehen<br />
und eine vermehrte Irispigmentierung<br />
statistisch häufiger auftraten.<br />
Wie können wir entgiften?<br />
Zeolithe haben nachweislich eine Bindefähigkeit<br />
gegenüber Blei, Quecksilber<br />
und Aluminium. Der bekannteste<br />
Zeolith ist der Klinoptilolith, welcher<br />
die Grundlage für den medizinischen<br />
Adsorption von Aluminium durch MANC ®<br />
Wirkstoff MANC ® ist. Bei MANC ® wird<br />
die Bindungsfähigkeit durch eine aufwendige<br />
Aktivierungstechnologie des<br />
Klinoptiloliths optimiert. In zahlreichen<br />
Studien – sowohl in vitro als auch in<br />
vivo – wurden vom Unternehmen FRO-<br />
XIMUN ® AG im Rahmen der Zulassung<br />
ihrer Produkte als Medizinprodukt die<br />
hohe Bindefähigkeit von Blei, Quecksilber<br />
und Aluminium bestätigt. Durch<br />
Einnahme der Produkte konnten die genannten<br />
Stoffe im Körper reduziert werden,<br />
was bei verschiedenen Krankheiten<br />
und Symptome eine positive Wirkung<br />
zeigte – dazu nachfolgend einige<br />
Grafiken.<br />
Eine präventive Anwendung ist durchaus<br />
sinnvoll, weil viele Symptome – wie<br />
oben beschrieben – ursächlich überhaupt<br />
nicht mit Schwermetall- und Aluminimumbelastungen<br />
in Verbindung<br />
gebracht werden. Grundsätzlich vertrete<br />
ich als Gesundheitspraktiker die<br />
Auffassung, dass unser Körper nur im<br />
gereinigten Zustand gut funktionieren<br />
kann. Zur Reinigung zählt neben Fasten,<br />
basischen Bädern, Einläufen und dergleichen<br />
auch das Entgiften mit Klinoptilolith.<br />
Alle Verfahren können sowohl<br />
prophylaktisch wie auch therapeutisch<br />
unter Anleitung von Heilpraktikern und<br />
Ärzten angewandt werden.<br />
Bernd Hollstein<br />
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