Augenblick_22_v3
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Die Sehkraft als Spiegelbild<br />
der Seele erleben<br />
Systemische Augentherapie<br />
Sehtrainer aus aller Welt versuchen schon seit vielen Jahren,<br />
dem Phänomen Sehen auf die Spur zu kommen. Dabei wurden<br />
die verschiedensten Ansätze entwickelt. Als Vorreiter des Sehtrainings<br />
gilt der amerikanische Augenarzt Dr. Bates (1860–<br />
1931). Er beobachtete, dass bei einer Korrektur der Augen mithilfe<br />
einer Brille die Sehkraft nur unterstützt wird.<br />
Erst als er bei sich und seinen Patienten<br />
gezielt Entspannungsübungen für<br />
die Augen einsetzte, konnte das Sehen<br />
bei vielen stabilisiert und gebessert<br />
werden. Auf Basis dieser Grundlagen<br />
wurde das ganzheitliche Sehtraining<br />
weiter zu den jetzt bekannten Sehübungen<br />
entwickelt.<br />
Unter anderem haben Dr. Janet Goodrich,<br />
Wolfgang Hätscher-Rosenbauer,<br />
Dr. Jacob Liberman, Dr. Roberto Kaplan<br />
– um nur einige zu nennen – dazu<br />
beigetragen, dieses Wissen zu verfeinern<br />
und zu verbreiten. Meine Ausbildung<br />
zur ganzheitlichen Sehtrainerin<br />
habe ich bei Rolf Kammerer absolviert,<br />
einem Kinesiologen und Cranio-Sacral-<br />
Therapeuten. Das Entspannen der Augenmuskeln,<br />
die gezielten Übungen<br />
und die kinesiologischen Korrekturen<br />
helfen, das Sehen zu verbessern. Dennoch<br />
habe ich es oft erlebt, dass eine<br />
spontane Verbesserung zwar kurzeitig<br />
möglich wurde, aber diese nicht gehalten<br />
werden konnte, oder dass trotz intensiver<br />
Übungseinheiten nur minimale<br />
Verbesserungen erreicht wurden.<br />
In meiner Ausbildung als Familien- und<br />
Organisationsaufstellerin erkannte<br />
ich, wie sehr die Sehkraft vom familiären<br />
Umfeld geprägt wird. Die Arbeit war<br />
tiefgreifend, ich bekam einen neuen Zugang<br />
zu meinen Augen geschenkt, mit<br />
dem sich meine Sehkraft weiter verbessern<br />
ließ. Mein bereits vorhandenes<br />
Wissen verknüpfte ich mit dem neuen<br />
und entwickelte daraus die systemische<br />
Augentherapie. Das systemische<br />
Arbeiten mit den Augen machte mir bewusst,<br />
wie sehr die Sehkraft in Resonanz<br />
mit dem Selbst steht. Gelingt es,<br />
sich selbst bewusst zu werden und so<br />
das „Selbstbewusstsein“ zu steigern,<br />
verbessert sich in aller Regel die Sehkraft.<br />
Körperenergie und visuelle Energie<br />
bedingen sich.<br />
In der systemischen Augentherapie<br />
werden wie beim Familienstellen die<br />
Augen als Persönlichkeitsanteil genutzt.<br />
Die Familie aus der Perspektive<br />
der Augen zu sehen, ermöglicht<br />
tiefe Einsichten und setzt Lebensenergie<br />
frei, die sich in einer Steigerung der<br />
Sehkraft äußert. Seherfolge bei Kindern<br />
gelingen vor allem, wenn Eltern an ihrer<br />
Ursprungsfamilie arbeiten. Kinder profitieren,<br />
wenn Eltern sich auf den Weg<br />
machen, ihre eigene Kindheit aufzuarbeiten.<br />
Denn es sind die Eltern, die bestimmen,<br />
was gefühlt und gelebt werden<br />
darf. Dieses Vorbild prägt – auch in<br />
der Art wie wir sehen.<br />
Sehen wird erlernt wie das Sprechen<br />
und das Laufen. Im ersten Lebensjahr<br />
verschalten sich Augen und Sehzentrum<br />
und die beiden Augen lernen, miteinander<br />
zu arbeiten. Erst mit Schuleintritt<br />
ist die kindliche Sehentwicklung<br />
grundsätzlich abgeschlossen. Dann<br />
sehen Kinder in allen Entfernungen<br />
klar und fokussiert. Äußere Lebensumstände<br />
können diesen Prozess der Sehentwicklung<br />
beeinträchtigen. So können<br />
mangelnde Bewegung, Impfungen,<br />
Ernährung und Spannungsfelder<br />
in der Familie negative Einflüsse ausüben.<br />
In weiterer Folge entstehen die<br />
unterschiedlichsten „Überlebensstrategien“,<br />
Kleinkinder können beispielsweise<br />
in der Weitsichtigkeit stecken bleiben.<br />
Das Auge wächst nicht, es wird<br />
nicht erwachsen. Lastet auf den Heranwachsenden<br />
zu viel Druck, meist in der<br />
Pubertät, entwickelt sich die „Kurzsichtigkeit“.<br />
In Aufstellungen zeigt sich die<br />
Verschwommenheit gerne als Schutz<br />
für die Seele. Die Betroffenen funktionieren<br />
zwar, verlieren aber innerlich<br />
den Kontakt zu sich selbst. Viele Kurzsichtige<br />
haben mir diesen Zustand als<br />
„wie in Watte gepackt“ beschrieben.<br />
Im Zuge der systemischen Augentherapie<br />
gilt es nun, die Überlebensstrategie<br />
zu erkennen, die hinter der Fehlsichtigkeit<br />
steckt, und den Schutz zu würdigen.<br />
Erst wenn dies gelingt, ist eine Änderung<br />
möglich.<br />
Methode<br />
Die systemische Augentherapie beginnt<br />
mit einer Erstanamnese. Mithilfe<br />
der Kinesiologie wird eine Bestandsaufnahme<br />
des Sehens gemacht. Gibt<br />
es muskuläre Verspannungen? Sind<br />
Strukturen wie das Keilbein (Os sphenoidale)<br />
blockiert? Ist eine gesündere<br />
Ernährung notwendig? All dies wird<br />
dokumentiert und mit entsprechenden<br />
Interventionen korrigiert. Sobald der<br />
Klient ein Gefühl für das eigene Sehsystem<br />
entwickelt hat, kann in die systemische<br />
Ebene gewechselt werden. Es<br />
gibt die Möglichkeit, in der Einzelarbeit<br />
oder in der Gruppe zu arbeiten. Mithilfe<br />
von Stellvertretern oder Platzhaltern<br />
wird die innere Dynamik der Überlebensstrategie<br />
sichtbar gemacht. Durch<br />
das Hinzufügen von Personen oder Ereignissen<br />
entsteht ein Bild, das Auskunft<br />
über Zusammenhänge gibt; danach<br />
sind Veränderungen möglich. Die<br />
vielen Aufstellungsarbeiten faszinieren<br />
mich immer wieder. Sie zeigen mir,<br />
wie fest und starr unser Überlebensmodus<br />
und unsere Glaubenssysteme sind.<br />
Es genügt eben nicht, Zusammenhänge<br />
auf der Verstandesebene zu erkennen.<br />
Vielmehr müssen Körper und Organe<br />
bis in die kleinste Zelle der Veränderung<br />
zuzustimmen. Erst wenn das<br />
Neue bis in die kleinste Einheit gespürt<br />
und gelebt wird, ist das Ziel erreicht.<br />
Beispiele aus der Praxis<br />
Zum tieferen Verständnis erzähle ich<br />
zwei Beispiele aus meiner Arbeit.<br />
Die junge Frau A., die unter einem Sicca-Syndrom<br />
und einer Uveitis vor allem<br />
am rechten Auge litt, kam zum Aufstellungsseminar.<br />
Sie stand kurz vor der<br />
Berufsunfähigkeit und war verzweifelt.<br />
Wir stellten je einen Stellvertreter für<br />
das linke sowie das rechte Auge und für<br />
den Schmerz auf. Der „Schmerz“ fühlte<br />
sich wie gelähmt an und sehnte sich<br />
nach Geborgenheit, die Augen waren<br />
wie im Bann fixiert auf diesen. Ich lud<br />
Frau A. ein, Kontakt mit dem Schmerz<br />
aufzunehmen, was zunächst nur sehr<br />
schwer gelang. Danach wurden Erinnerungen<br />
wach: … ein totes Kind, der Verlust<br />
des Partners, nicht trauern, funktionieren!<br />
Weinen verboten!<br />
Schließlich begannen die Tränen endlich<br />
zu fließen, bis in die letzte Körperzelle<br />
konnte Frau A. nun den Schmerz<br />
spüren. Das ganze Wochenende flossen<br />
die Tränen, wie wenn Frau A. sich endlich<br />
erlaubt hätte, den „Wasserhahn“<br />
zu öffnen. An diesem Tag brauchte sie<br />
zum ersten Mal keine Augentropfen<br />
und Tage später bekam ich eine E-Mail<br />
mit der Rückmeldung: „… Vielen Dank<br />
für das Seminar, ich war heute Morgen<br />
zur Kontrolle beim Augenarzt. Die Erfolgsmeldung<br />
lautet, die Entzündungen<br />
im Auge sind weg …, muss ich das<br />
verstehen?“<br />
Eine weitere Aufstellung ging von einer<br />
Mutter aus, die damit ihrer kurzsichtigen<br />
Tochter helfen wollte. Wir begannen<br />
mit dem Kind und seiner Sehkraft<br />
sowie der Mutter. Die Sehkraft brach<br />
gleich zusammen, sie hatte keinen Kontakt<br />
zum Kind. Auch das Kind interessierte<br />
sich nicht für die Sehkraft. Das,<br />
wonach es sich sehnte, war, die Herzenswärme<br />
der Mutter zu spüren.<br />
Doch die Mutter hielt diese Liebessehnsucht<br />
nicht aus, auch den Vater des Kindes<br />
konnte sie nicht nahe heranlassen.<br />
Die Mutter wurde immer trauriger, sie<br />
würde so gerne die Herzensenergie fließen<br />
lassen, konnte aber nicht. Die Erinnerung<br />
kam – den einen Bruder verlor<br />
sie durch einen Autounfall mit 26 Jahren,<br />
den anderen durch Krankheit im<br />
fünften Lebensjahr – die Trauer wurde<br />
spürbar und die Angst um ihr Kind. Ihre<br />
Fragen waren: Kann ich mich einlassen<br />
in Liebe? Was passiert, wenn ich mein<br />
Kind verliere? Muss ich dann wieder<br />
BIOSCAN-SWA<br />
BIOSCAN ist ein computergestütztes<br />
Analyseverfahren, das Frequenzen<br />
von Substanzen, Organen und<br />
Geweben mit statistisch ermittelten<br />
Normwerten vergleicht und<br />
darstellt.<br />
Für ca. 230 Werte und Funktionsparameter<br />
werden Normabweichungen,<br />
Stress, Mangel und/oder Überschüsse<br />
aufgezeigt, die bei einer<br />
herkömmlicher Diagnostik häufig<br />
verborgen bleiben.<br />
Aus dem Status von Vitaminen,<br />
Spurenelementen, Hormonen, Aminosäuren,<br />
Knochen, Organen, Gefäßen,<br />
Schwermetall- und toxischen<br />
einen so großen Schmerz aushalten?<br />
Ist es dann nicht besser, nicht zu spüren,<br />
nicht zu lieben?<br />
Das Annehmen des Schicksals gelang,<br />
die Liebe durfte fließen sowohl zwischen<br />
Vater und Mutter als auch zur<br />
Tochter. In der Aufstellung freute sich<br />
die Sehkraft und gewann an Kraft. Sie<br />
war jetzt bereit, sich zu entwickeln.<br />
Gelingt es über die Aufstellungsarbeit,<br />
die Lebenskraft zu wecken und damit<br />
die Energie zu steigern, stärkt das die<br />
Sehkraft. Mehr Lebensenergie bedeutet<br />
ein besseres Sehen. Wir hängen alle<br />
von unserem familiären Feld ab. Solange<br />
wir darin verstrickt sind, bestimmt<br />
die Familie, was gefühlt werden darf.<br />
Daher lohnt es sich bei Augenproblemen,<br />
neben fördernden Sehspielen und<br />
gesunden Lebensgewohnheiten auch<br />
systemisch zu arbeiten.<br />
Marianne Wiendl<br />
Eine richtige Diagnose ist die Basis jeder erfolgreichen Therapie<br />
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Ganzheitliche<br />
Therapie Systeme<br />
Dr. Rainer Bartosch<br />
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Belastungen ergibt sich für den<br />
erfahrenen Therapeuten ein detailliertes<br />
Abbild der Stoffwechselsituation<br />
und der Dysbalancen.<br />
Die Werte sind mit den Ergebnissen<br />
von Bioresonanz- und/oder kinesiologischen<br />
Tests sehr vergleichbar.<br />
BIOSCAN ist die Basis für eine exakte,<br />
effiziente und kostengünstige<br />
Diagnose und Therapie.<br />
Vorher-Nachher-Analysen zeigen<br />
den Patienten Therapiefortschritte<br />
auf und schaffen Vertrauen in Ihre<br />
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