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Magazin für Ausbildung und Karriere
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Branchencheck: Berufe in Gaststätten und Hotellerie n 7<br />
Köchin<br />
Hotelfachfrau<br />
Lotte Rosport, 21 Jahre,<br />
Ausbildung: Köchin,<br />
Ausbildungsbetrieb: Hotel Traube<br />
Tonbach<br />
»Aufmerksam wurde ich auf den Beruf,<br />
weil ich schon immer gerne gekocht<br />
und privat ständig neue Gerichte<br />
ausprobiert habe. Da ich gerne<br />
praktisch arbeiten wollte und mich<br />
die Abläufe in einem Restaurant faszinieren,<br />
habe ich vor Beginn meiner<br />
Ausbildung ein Praktikum in der Küche<br />
gemacht. Dadurch hat sich für<br />
mich bestätigt, dass ich das Handwerk<br />
wirklich professionell lernen<br />
und auf Dauer ausüben möchte. Ein<br />
Praktikum, am besten über mehrere<br />
Wochen, kann ich jedem wärmstens<br />
ans Herz legen, der sich für diesen<br />
Beruf interessiert.<br />
Die Ausbildung erfolgt ü berwiegend<br />
in der Traube Tonbach. Dort habe ich<br />
die Möglichkeit, verschiedene Küchenposten<br />
und den reibungslosen<br />
Ablauf in einem Hotel kennen zu lernen.<br />
Ebenso lerne ich Aufgaben<br />
außerhalb der Küche kennen, wie das<br />
Betreuen von Buffets und Extraveranstaltungen<br />
und den Umgang mit den<br />
Gästen. Meistens verbringe ich den<br />
Tag mit Vorbereitungen in den Küchen,<br />
dem Mise-en-place für den<br />
Abendservice. Neben der praktischen<br />
Arbeit gibt es über das Jahr verteilt<br />
immer wieder Blockunterricht in der<br />
Berufsschule, in der Fächer wie Warenkunde,<br />
Kochunterricht aber auch<br />
Rechnungswesen und Warenwirtschaft<br />
vermittelt werden.<br />
Am meisten Spaß macht mir das<br />
Praktische. Beim Kochen sieht man<br />
direkt die Früchte seiner Arbeit:<br />
Wenn man gute Zutaten kreativ und<br />
richtig zusammenfügt, bekommt<br />
man ein leckeres Gericht. Sich dabei<br />
Mühe zu geben, zahlt sich aus. Wenn<br />
es am Ende den Gästen oder mir<br />
selbst schmeckt, gibt das einem ein<br />
gutes Gefühl. Mich fasziniert, dass es<br />
unendlich viele Gerichte, Zutaten<br />
und Zubereitungsmöglichkeiten gibt,<br />
so dass man stets Neues ausprobieren<br />
und dazu lernen kann. Zudem<br />
schätze ich es sehr, dass ich hier in<br />
einem motivierten und tollen Team<br />
arbeite, wir unterstützen uns gegenseitig<br />
und haben die Möglichkeit von<br />
unseren langjährigen und erfahrenen<br />
Küchenchefs zu lernen.<br />
Da ein Arbeitstag in der Küche<br />
recht lang und anstrengend sein<br />
kann, sollte man meiner Meinung<br />
nach auf jeden Fall Interesse am Beruf<br />
und die richtige Motivation mitbringen.<br />
Man muss sich in ein Team<br />
gut einfügen können und bereit sein,<br />
Neues zu lernen. Eine natürliche<br />
Freude und viel Interesse an guter<br />
Gastronomie machen es definitiv<br />
leichter für junge Menschen, über die<br />
oft nicht so attraktiven Arbeitszeiten<br />
hinwegzusehen. Alles andere lernt<br />
man vor allem durch die Kollegen<br />
und seinen Küchenchef im Betrieb –<br />
nicht umsonst heißt es »Übung<br />
macht den Meister«.<br />
A ls Köchin hat man die Möglichkeit,<br />
nahezu überall auf der Welt zu arbeiten,<br />
wo es Restaurants gibt. Ich kann<br />
mir sehr gut vorstellen, später im<br />
Ausland weitere Erfahrungen zu sammeln<br />
und die Küchen anderer Länder<br />
kennen zu lernen. Ansonsten lasse<br />
ich mich überraschen, wo mein Weg<br />
mich nach der Ausbildung hinführt.«<br />
Kauffrau für Tourismus und<br />
Freizeit<br />
»Schon immer wollte ich einen Beruf mit Gästekontakt erlernen.<br />
Also recherchierte ich ganz gezielt im Internet nach Berufen,<br />
die etwas mit der Tourismusbranche zu tun haben. Als ich<br />
auf den Ausbildungsberuf »Kauffrau für Tourismus und Freizeit«<br />
gestoßen bin und erfahren habe, dass man diesen auch in der<br />
Hotellerie erlernen kann, war dies eine Traumkombination für<br />
mich. Nachdem ich die Ausbildung beendet hatte, wollte ich<br />
mich noch weiter fortbilden: Das System der dualen Hochschule<br />
Baden-Württemberg bietet mir einen optimalen Rahmen, um<br />
weiterhin in der Praxis zu arbeiten und gleichzeitig ein theoretisches<br />
Studium zu absolvieren.<br />
Als Kauffrau für Tourismus<br />
und Freizeit arbeitet man in<br />
mehreren Abteilungen: unter<br />
anderem an der Rezeption, in<br />
der Verwaltung und im Kinderprogramm.<br />
Die Hauptabteilung<br />
ist das Ferienprogramm<br />
– dort wird alles, was die Erwachsenenunterhaltung<br />
betrifft,<br />
wie zum Beispiel Wanderungen,<br />
Konzerte oder Oldtimerausfahrten,<br />
geplant, organisiert<br />
und durchgeführt. In<br />
diesem Beruf gleicht kein Tag<br />
dem anderen. Jeder Gast hat<br />
unterschiedliche Bedürfnisse,<br />
die es gilt, bestmöglich zu<br />
Elena Krieger, 24 Jahre,<br />
Ausbildungsberuf/Studiengang:<br />
Kauffrau für Tourismus und<br />
Freizeit / BWL mit Schwerpunkt<br />
Tourismus<br />
Ausbildungsbetrieb: Hotel<br />
Bareiss / DHBW Lörrach<br />
befriedigen – eine große<br />
Herausforderung. Umso zufriedener<br />
gehe ich in meinen<br />
Feierabend, wenn ich<br />
weiß: Alle Gäste sind glücklich.<br />
Viele Fähigkeiten kann<br />
man erlernen, aber eine<br />
Hauptvoraussetzung ist,<br />
dass man Spaß am Umgang<br />
mit dem Gast hat. Aufgeschlossenheit, Flexibilität, Teamfähigkeit<br />
und ein gewisses Maß an Ehrgeiz sollten ebenfalls<br />
mitgebracht werden. Während des Studiums bietet sich mir die<br />
Möglichkeit den Ausbilderschein zu machen – damit und natürlich<br />
mit meinen Erfahrungen aus der Ausbildung sowie meinem<br />
Bachelorabschluss habe ich optimale Voraussetzungen um den<br />
nächsten Schritt anzugehen: Abteilungsleiterin werden.«<br />
»Da meine Eltern ein Restaurant besitzen,<br />
bin ich sehr früh mit der Gastronomie<br />
in Kontakt gekommen. Eine<br />
Hotelfachfrau hat den Überblick über<br />
das ganze Hotel und die verschiedenen<br />
Bereiche. Deswegen lerne ich alles<br />
vom Service bis zur Rezeption. Besonders<br />
gut gefällt mir die Arbeit mit<br />
Menschen, und dass jeder Tag anders<br />
ist. Sowas wie Alltag gibt es fast gar<br />
nicht.<br />
Mitbringen sollte man Offenheit,<br />
Organisationstalent und eine positive<br />
Ausstrahlung. Ich möchte die ersten<br />
Jahre viele Erfahrungen in verschiedenen<br />
Hotels sammeln. Ansonsten<br />
bin ich gespannt, was die Zukunft so<br />
bringt.«<br />
Judith Küffner, 21<br />
Jahre, Ausbildung:<br />
Hotelfachfrau<br />
Ausbildungsbetrieb:<br />
Hotel Sackmann