Jobbote
Magazin für Ausbildung und Karriere
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Branchencheck: Berufe in Gaststätten und Hotellerie n 9<br />
Restaurantfachmann<br />
»In die Gastronomie bin ich während<br />
meines Studiums eher zufällig gelangt.<br />
Zunächst war es ein Minijob,<br />
dann eine Festanstellung. Bei weiteren<br />
Gedanken über meine berufliche<br />
Zukunft habe ich realisiert, wie viel<br />
Spaß mir die Arbeit machte, und<br />
beim Beratschlagen mit Freunden<br />
stellte sich heraus, dass ich einen<br />
ehemaligen Mitarbeiter aus der<br />
Traube Tonbach kannte. Da lag es<br />
auf der Hand, dass Restaurantfachmann<br />
das Richtige für mich ist.<br />
Meine Ausbildung würde ich als<br />
hart aber bereichernd beschreiben.<br />
Erstmal war es für mich nicht leicht,<br />
mich darauf einzustellen, nach dem<br />
»festen Job« wieder Auszubildender<br />
zu sein. Allerdings habe ich die Möglichkeit,<br />
von den Besten zu lernen.<br />
Wenn man mit offenen Augen durch<br />
die Ausbildung geht und eine Leidenschaft<br />
für die guten Produkte<br />
mitbringt, die hier verarbeitet werden,<br />
kann man sich in der Traube<br />
Tonbach sehr viel Wissen aneignen.<br />
Die Ausbildung ist ein einvernehmliches<br />
Geben und Nehmen, in dem<br />
man allerdings bereit sein sollte, das<br />
gegebene Wissen auch anzunehmen<br />
und gut zu nutzen.<br />
Abgesehen von der guten Luft in<br />
Tonbach gefallen mir wahrscheinlich<br />
die exzellenten Produkte, mit denen<br />
ich täglich arbeiten darf. Wer dafür<br />
brennt, ist mit diesen Weinen, Speisen<br />
und der gesamten Ausstattung<br />
des Hotels im Paradies. Selbstverständlich<br />
prägt auch der tägliche<br />
Kontakt zu unseren anspruchsvollen<br />
Gästen und ganz unterschiedlichen<br />
Kollegen. Das mag zwar in stressigen<br />
Minuten auch mal anstrengend<br />
sein, doch ist es rückblickend immer<br />
bereichernd und ohne auch nicht<br />
vorstellbar.<br />
Als besondere Fähigkeiten würde<br />
ich sie nicht beschreiben, doch sollten<br />
einige Wesenszüge stärker ausgeprägt<br />
sein: zum Beispiel die Freude<br />
am zwischenmenschlichen Kontakt.<br />
Wer sich da schwer tut, wird es<br />
auch schwer haben, als Restaurantfachmann<br />
Fuß zu fassen. Zudem bin<br />
ich der Meinung, dass man nicht zu<br />
einem richtig guten Restaurantfachmann<br />
wird, wenn man nicht für große<br />
Weine, exquisite Speisen oder<br />
hochwertige Spirituosen schwärmt.<br />
Zuletzt sollte man sich nicht vor harter<br />
Arbeit scheuen, was allerdings<br />
nicht bedeutet, dass es immer hart<br />
sein wird – davor und danach gibt’s<br />
unzählige lustige, schöne Momente.<br />
Mich persönlich wird die Zukunft<br />
wohl an die Bar führen. Zunächst<br />
möchte ich noch so viel wie möglich<br />
dazu lernen, mich weiterbilden und<br />
meine Fähigkeiten ausbauen. Bevor<br />
ich in einigen Jahren mal sesshaft<br />
werde, möchte ich gerne noch einiges<br />
Neues sehen. Das bedeutet für<br />
mich nicht unbedingt ins Ausland zu<br />
müssen, sondern einfach noch ein<br />
paar gute Stationen zu nutzen.<br />
Florian Klotz,<br />
25 Jahre,<br />
Auszubildungsberuf:<br />
Restaurantfachmann,<br />
Ausbildungsbetrieb:<br />
Hotel Traube Tonbach