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Meinviertel Juli 2019

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mein/4<br />

Buchvorstellung<br />

Helena Melikov | Ani Menua<br />

LOST AND FOUND<br />

Herausgegeben, gestaltet<br />

und geschrieben<br />

wurde es von<br />

zwei in Berlin lebenden<br />

jungen Künstlerinnen.<br />

Helena Melikov<br />

ist Fotografin und<br />

Grafikdesignerin.<br />

Ani Menua ist Philosophin<br />

und Schriftstellerin.<br />

Lost and<br />

Found war ursprünglich<br />

eine Online<br />

Community, die Helena Melikov im Jahre 2017<br />

gegründet hatte, um dort alte Fotografien zu sammeln<br />

und von Autoren durch ihre Texte zum neuen<br />

Leben zu erwecken. Daraus entstand die Idee zu<br />

dem Buch. Die Intention der Künstlerinnen war es,<br />

dieser Idee nicht nur eine mit Händen erfassbare<br />

Form zu geben, sondern auch das Handwerk des<br />

Buchdruckes zu zelebrieren.<br />

Mit dem Buch selbst schlagen Helena Melikov<br />

und Ani Menua eine Brücke zwischen der Vergangenheit<br />

und der Gegenwart. Die auf Flohmärkten<br />

gesammelten und sorgfältig zusammengestellten<br />

Fotografien zeugen vom Alltag von vor ca. 70-80<br />

Jahren. Die Stimmung auf den Bildern ist gefangen<br />

zwischen zwei Weltkriegen, die die Welt nachhaltig<br />

erschütterten. Und doch drohen diese Erinnerungen<br />

verloren zu gehen. Die Geschichte ist ein immer<br />

wiederkehrender Zyklus von Ereignissen und auch<br />

der Mensch bleibt unverändert in seinen Grundeigenschaften,<br />

die für schreckliche Ereignisse in der<br />

Menschheitsgeschichte verantwortlich sind. Durch<br />

die Texte taucht der Leser in den ganz normalen Alltag<br />

und in die Welt der auf den Fotos erscheinenden<br />

Motiven und Menschen ein.<br />

Das Buch „LOST AND FOUND“ konfrontiert die<br />

Vergangenheit mit der Gegenwart, so dass das Gestern<br />

zu Jetzt und das Jetzt hingegen zu Gestern wird. ■<br />

Frank Bösch<br />

ZEITENWENDE<br />

1979<br />

Als die Welt von<br />

heute begann<br />

Im Jahr 1979 häuften sich weltweit Krisen,<br />

euphorische Aufbrüche und Revolutionen.<br />

Die iranische Revolution, Thatchers<br />

Neoliberalismus oder die Öffnung Chinas<br />

veränderten ebenso die Welt wie die Aufnahme der<br />

BoatPeople, der AKW-Unfall von Harrisburg oder<br />

der sowjetische Einmarsch in Afghanistan.<br />

Frank Bösch nimmt uns mit auf eine faszinierende<br />

Zeitreise zu den Quellen unserer Gegenwart.<br />

1979 gilt als „das Schlüsseldatum des 20. Jahrhunderts“<br />

(Peter Sloterdijk) und wird als der „Beginn<br />

der multipolaren Welt von heute“ (Claus Leggewie)<br />

bezeichnet. <br />

■<br />

Lioba Werrelmann<br />

HINTERHAUS<br />

Journalistin Carolin<br />

stolpert wider Willen<br />

in einen Kriminalfall,<br />

der sie tief in die Vergangenheit<br />

Ost-Berlins<br />

führt. In einem Hinterhaus<br />

in Prenzlauer<br />

Berg findet sie die Leiche<br />

eines seit Langem<br />

vermissten Jungen.<br />

Doch kaum jemand scheint sich an ihn erinnern<br />

zu wollen. Die Hausbewohner schweigen und die<br />

Polizei ermittelt nur halbherzig.<br />

Eigentlich hat Carolin andere Sorgen. Ihr Freund<br />

ist weg, sie hat keine Wohnung mehr und keinen<br />

Job. Aber ehe sie sich´s versieht, ist sie dem Mörder<br />

zu nahe gekommen. So wird das Hinterhaus auch<br />

für Carolin zur tödlichen Falle ... <br />

■<br />

62 mein/4

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