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Neue Szene Augsburg 2019-07

Stadtmagazin für Augsburg

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KULTUR<br />

Alte Geschichten und neue Abenteuer:<br />

Die Lange Kunstnacht<br />

Kein geringerer als Kaiser Maximilian I. inspirierte die Macher*innen der Langen Kunstnacht zum diesjährigen<br />

Thema. Anlässlich seines 500. Todestages bricht sie am 06. Juli zu den Abenteuern und Umbrüchen der<br />

Renaissance auf und lädt zur „Langen Nacht der Abenteuer“ ein. Als großer Herrscher zur Zeit des Übergangs<br />

vom Mittelalter in die Neuzeit, ließ sich Max zu seinen vielzähligen Titeln nämlich auch als „Abenteurer“ und<br />

„letzter Ritter“ bezeichnen und schrieb sich mit dem „Theuerdank“ eine eigene (Liebes-)Abenteuergeschichte.<br />

Anknüpfend an diesen historischen Bezug spiegelt das Programm nicht nur Musik und Kunst dieser Zeit wider,<br />

sondern blickt ebenso auf waghalsige Unternehmungen der Menschheitsgeschichte sowie auf kühne Herausforderungen<br />

im Alltäglichen: Literarische Odysseen der Antike oder Entdeckungen neuer Welten, Liebesabenteuer<br />

der Romantik oder Ausflüchte aus den digitalen Lebenssphären führen in Konzerten und kammermusikalischen<br />

Programmen, Theaterinszenierungen, Lesungen, Führungen und weiteren Performances durch den Abend. www.<br />

langekunstnacht.de>> Bild: Schwäbisches Theaterjugendfestival<br />

„Über die Grenzen.<br />

Kinder auf der Flucht 1939/2015“<br />

Choreoloop 3.0:<br />

Tribute to Leopold<br />

1938/39 wurden über 10.000 jüdische Kinder durch Kindertransporte aus dem Deutschen<br />

Reich gerettet – darunter auch mindestens 15 aus <strong>Augsburg</strong> und Umgebung. Die neue Ausstellung<br />

des Jüdischen Museums <strong>Augsburg</strong> Schwaben „Über die Grenzen. Kinder auf der<br />

Flucht 1939/2015“ beleuchtet die damit verbundenen mehrfachen Grenzüberschreitungen:<br />

vom Überschreiten der nationalen und sprachlichen Grenze bis hin zu der des für Kinder emotional<br />

Fassbaren. Eingeleitet von der Aktion „Kindertransporthilfe des Bundes“ des Berliner<br />

Zentrums für politische Schönheit werden die Geschichten von zehn jüdischen Mädchen und<br />

Jungen aus <strong>Augsburg</strong> und Schwaben erzählt. Die Ausstellung fragt zudem nach der Situation<br />

unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge, die 2015 nach <strong>Augsburg</strong> kamen und heute hier<br />

leben – und schlägt damit eine Brücke in die Gegenwart, in der weiterhin zahllose Kinder auf<br />

der Flucht vor Krieg, Gewalt, Rassismus und Hunger sind und Opfer von Populismus und<br />

Fremdenfeindlichkeit werden. Ab 11.<strong>07</strong>. in der Ehemaligen Synagoge Kriegshaber.<br />

Choreoloop, das <strong>Augsburg</strong>-Wienerische Projekt für zeitgenössischen Tanz geht in die dritte<br />

Runde und kooperiert dieses Jahr mit dem Staatstheater (Plan A). „Choreoloop 3.0: Tribute to<br />

Leopold“ ist zugleich Teil des Jahresprogramms „300 Jahre Leopold Mozart“. Der Abend wird<br />

eine tänzerische Annäherung an die Persönlichkeit Leopold, der als Künstler, Kulturförderer und<br />

Netzwerker seiner Zeit voraus war. Es tanzen und choreographieren Tanzstudierende aus acht<br />

Nationen (Deutschland, Indonesien, Italien, Kroatien, Österreich, Slowenien, Südkorea, Taiwan).<br />

Unter der Leitung der jungen <strong>Augsburg</strong>er Tänzerin & Choreografin Diana Wöhrl haben sie in<br />

einem internationalen Austausch Soli, Duette und Trios ausgearbeitet. Ganz im Geiste des großen<br />

Europäers Leopold Mozart. Sonntag, 14. Juli, 19.00 Uhr, Brechtbühne im Gaswerk. Infos: www.<br />

staatstheater-augsburg.de<br />

re:flexions sound art festival <strong>2019</strong><br />

Festival für experimentelle Musik im abraxas<br />

Das sommerliche Festival für experimentelle Musik und audiovisuelle Abenteuer kehrt nach dem<br />

großen Erfolg von 2018 zurück ins abraxas. Mit dabei sind Acts aus der Türkei, Japan, Russland,<br />

Italien, der Schweiz, München und <strong>Augsburg</strong>. Alle, die die Sounderlebnisse von lab30 und des<br />

Festivals für improvisierte Musik <strong>Augsburg</strong> spannend finden, sollten sich re:flexions auf keinen<br />

Fall entgehen lassen. Veranstaltet wird das Ganze von attenuation circuit, dem Label des <strong>Augsburg</strong>er<br />

Soundkünstlers Sascha Stadlmeier, zusammen mit loop30 – dem Hör-Raum im Kulturhaus<br />

abraxas. Im Duo ESZSE wird Stadlmeier zusammen mit Eric Zwang-Eriksson auch selbst zu<br />

hören sein. Stadlmeier hat in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass <strong>Augsburg</strong> auf der internationalen<br />

Landkarte der experimentellen Elektronikszene auch über das jährliche lab30-Festival<br />

hinaus einen guten Ruf genießt. Er hat ein spannendes Programm zusammengestellt, das sechs<br />

Acts aus unterschiedlichsten Sparten der experimentellen „Sound Culture“ in einem intensiven<br />

Clubkonzert im Ballettsaal des abraxas zusammenbringt. www.abraxas.augsburg.de

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