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recycling aktiv 03/19

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Materialumschlag & Transport<br />

Baljer & Zembrod:<br />

Maßgeschneidert, individuell –<br />

und manchmal einzigartig<br />

Mit ihren innovativen Kran- und Förderanlagen für den<br />

Umschlag in der Holz- und der Recyclingbranche haben<br />

sich Baljer & Zembrod auch international einen hervorragenden<br />

Ruf erarbeitet. Kransysteme spielen als zentrale<br />

Umschlagmaschinen eine zunehmend wichtige Rolle<br />

im Produktionsprozess, wie das Beispiel der neuen SUEZ-<br />

Sortieranlage für Leichtverpackungen im badenwürttembergischen<br />

Ölbronn eindrucksvoll demonstriert.<br />

Baljer & Zembrod wurde<br />

<strong>19</strong>51 gegründet und ist<br />

heute ein international<br />

führender Anbieter elektrobetriebener<br />

Materialumschlagmaschinen.<br />

In<br />

der Nähe des Bodensees,<br />

in Altshausen, entwickelt<br />

und produziert das mittelständische Unternehmen<br />

mit rund 80 Mitarbeitern mit<br />

einer spezifisch hohen Fertigungstiefe<br />

seine elektrobetriebenen Sondermaschinen.<br />

Die speziellen Produktionstechniken<br />

und insbesondere die über 60-jährige<br />

Erfahrung im Einsatz von Elektroantrieben<br />

haben mit dazu beigetragen, dass<br />

die von Baljer & Zembrod entwickelten<br />

Maschinen einen sehr hohen Wirkungsgrad<br />

besitzen.<br />

Vor rund 15 Jahren hat das Unternehmen<br />

mit seinem Know-how bei elektrogetriebenen<br />

Schwerlastkranen auch die<br />

Recyclingbranche als neues Geschäftsfeld<br />

entdeckt. Aus der anfänglichen Unsicherheit,<br />

ob der Elektroantrieb mit den<br />

dieselbetriebenen Umschlagmaschinen<br />

mithalten könnte, erwuchs sehr schnell<br />

ein zunehmendes Interesse der Betreiber<br />

an dieser effizienten und wirtschaftlich<br />

interessanten Umschlagmöglichkeit. Stationäre<br />

sowie schienen-verfahrbare<br />

Schwerlastkransysteme bilden heute das<br />

Produktportfolio von Baljer & Zembrod.<br />

Jeder Kran ist an den Kundenvorgaben<br />

ausgerichtet und somit eigentlich ein<br />

Sonderbau, der zudem in Deutschland<br />

gefertigt wird.<br />

Für den Kunden ist die Herangehensweise<br />

geradezu ideal: Auf Basis des Kundenwunsches<br />

werden die Basisdaten wie<br />

gewünschter Umschlag pro Stunde, die<br />

zu überwindende Distanz, Schüttgewichte,<br />

Arbeit in einer Halle oder im Freigelände,<br />

die Vorgaben einer möglichen<br />

ATEX-Umgebung sowie weitere betriebsspezifische<br />

Daten detailliert erfasst. Mithilfe<br />

dieser Daten, immer mit Blick auf<br />

die individuelle Situation des Kunden vor<br />

Ort, erfolgt die Projektierung des Kraneinsatzes,<br />

wobei bereits in dieser Phase<br />

stark auf die Verfahrbarkeit geachtet<br />

wird. Die Statik, Betriebskostenermittlung<br />

und das Miteinbinden eventuell<br />

weiterer notwendiger Ausstattungsfeatures<br />

sind ebenfalls wichtige Rahmenbedingungen,<br />

die intensiv mit dem Kunden<br />

besprochen und abgestimmt werden.<br />

Einzigartige Lösung für<br />

beeindruckende Sortieranlage<br />

Dass diese Kran- und Förderanlagen<br />

nicht nur individuell auf die Kundenwünsche<br />

zugeschnitten und damit maßgeschneiderte<br />

Lösungen sind, sondern<br />

sogar „einzigartig“ sein können, zeigt<br />

Europas modernste Sortieranlage für<br />

Leichtverpackungen, die SUEZ Anfang<br />

Mai 20<strong>19</strong> an seinem Standort im badenwürttembergischen<br />

Ölbronn erfolgreich<br />

in Betrieb genommen hat.<br />

Neben der an sich schon sehr beeindruckenden<br />

Sortieranlage, in der pro Tag<br />

200.000 Gelbe Säcke mithilfe von über<br />

Gerade die Details machen den<br />

Unterschied.<br />

200 Förderbändern in 14 unterschiedliche<br />

Wertstoff-Fraktionen getrennt werden,<br />

geht es bei dem Begriff „einzigartig“<br />

zunächst einmal um den wohl europaweit<br />

einmaligen Tiefbunker, 8 m tief<br />

und mit einem Lagervolumen von rund<br />

9000 m³. Hier werden die Inputmaterialien<br />

angeliefert und zwischengelagert,<br />

bevor sie mithilfe eines elektrisch betriebenen<br />

Baljer-&-Zembrod-Umschlagkrans<br />

über ein Förderband in die angrenzende<br />

Sortierhalle weitertransportiert<br />

werden. Als Umschlagkran wird ein<br />

„Recycling-Sortier-Wagen“ mit einem<br />

110 kW starken Elektromotor eingesetzt,<br />

der eigentliche Ladekran vom Typ LGX II<br />

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