Paracelsus Today
Juli 2019 | Nr.: 2
Juli 2019 | Nr.: 2
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Short Cuts<br />
STADTWERK:<br />
Ein Standort startet durch<br />
Vor zehn Jahren begannen die Arbeiten am STADTWERK (Stadtteil<br />
Lehen), die Umsetzung war eines der engagiertesten Projekte zur<br />
Stadtteil-Erneuerung und -Entwicklung der jüngsten Vergangenheit<br />
in Salzburg. Im letzten Jahrzehnt entstand aus der einstigen Industriebrache<br />
mitten im Wohngebiet ein pulsierendes Quartier mit<br />
einem Mix aus Wohnungen, Forschungs- und Gewerbestandort sowie<br />
Freizeitangeboten. Nachdem nun alle Bauten fertiggestellt sind,<br />
zogen der Standort- und Regionalentwickler Prisma unter Vorstand<br />
Bernhard Ölz und der Verein STADTWERK in einer Pressekonferenz<br />
Bilanz. Michael Nake, Kanzler der <strong>Paracelsus</strong> Medizinischen<br />
Privatuniversität (PMU), die selbst zwei neue Bauten am Standort<br />
errichtete (Eröffnung November 2013 und Mai 2019) war ebenfalls<br />
als Ansprechpartner am Podium. Bürgermeister Harald Preuner<br />
und Planungs-Stadtrat Johann Padutsch vertraten die Stadt Salzburg,<br />
Bernhard Kopf (GSWB) und Karl Huber (Heimat Österreich) die<br />
Wohnbauträger.<br />
Hintere Reihe<br />
v.li.: Bernd Kopf,<br />
Harald Preuner,<br />
Bernhard<br />
Ölz, Johann<br />
Padutsch; vordere<br />
Reihe v. li.:<br />
Michael Nake,<br />
Stadtwerk-<br />
Bewohnerin,<br />
Günter Kotrba,<br />
Karl Huber.<br />
„Als die <strong>Paracelsus</strong> Medizinische Privatuniversität im Jahr 2003<br />
im ehemaligen Gaswerk-Gebäude ihren Betrieb aufnahm, war der<br />
Standort in Lehen nicht mit heute vergleichbar. Neue Gebäude und<br />
eine gute Infrastruktur haben attraktive Betriebe angezogen und es<br />
hat sich ein tolles Umfeld im Life Science-, Bildungs- und Kulturbzw.<br />
Kunstbereich und in anderen Sparten entwickelt. Auch die <strong>Paracelsus</strong><br />
Universität profitiert von diesem Umfeld und ist stolz, mit<br />
ihrem 2013 eröffneten Lehr- und Forschungsgebäude Haus C und<br />
ihrem neuen Haus D, das am 24. Mai 2019 offiziell eröffnet wurde,<br />
auch selbst zur Standortentwicklung beigetragen zu haben“, betonte<br />
PMU-Kanzler Nake.<br />
Vier Gebäude, ein Studentenheim und die angemietete „Frey-Villa“<br />
gehören zum Baubestand der PMU.<br />
Prof. John Geibel im Kreise einiger PMU-Alumni, die ihr Forschungstrimester<br />
in Yale verbracht hatten.<br />
Zwei neue Ehrendoktoren<br />
von höchster Güte<br />
Die <strong>Paracelsus</strong> Medizinische Privatuniversität hat im Mai in Salzburg<br />
zwei namhaften Wissenschaftern, Prof. John Geibel von der<br />
Yale University und Prof. Wolfgang Patsch (Uniklinikum Salzburg),<br />
in einem feierlichen Festakt die Ehrendoktorwürde verliehen.<br />
John Geibel, stellvertretender Vorstand des Departments für<br />
Chirurgie der Yale University School of Medicine, Direktor für chirurgische<br />
Forschung und Professor für zelluläre und molekulare<br />
Physiologie an der Yale University, ist der <strong>Paracelsus</strong> Universität<br />
seit 2005 eng verbunden und betreute seither rund 100 PMU-Medizinstudierende<br />
in ihrem Forschungstrimester in Yale. Sein starker<br />
Österreich-Bezug stammt allerdings aus frühen Tagen, als er in<br />
den 1980er-Jahren an der Medizinuniversität Innsbruck am Institut<br />
für Physiologie arbeitete und forschte. In dieser Zeit lernte er auch<br />
seine Ehefrau Annemarie kennen. Der renommierte Forscher ist<br />
Autor von mehr als 250 wissenschaftlichen Publikationen und hält<br />
17 verschiedene Patente aus seinen medizinischen Forschungen.<br />
Mit Wolfgang Patsch wurde ein Mitgestalter der ersten Stunde<br />
mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet. Nach seinem Medizinstudium<br />
in Wien und Innsbruck (mit der Promotion sub auspiciis<br />
praesidentis) und der Facharztausbildung für Innere Medizin<br />
in Innsbruck zog es den Mediziner zum Forschen nach Uppsala<br />
(Schweden) an das ehemalige Institut der Nobelpreisträger Theodor<br />
Svedberg und Arne Tiselius, später für 15 Jahre in die USA.<br />
Patsch übernahm 1993 die Leitung des Zentrallabos an den Landeskliniken<br />
Salzburg, dem heutigen Universitätsklinikum der <strong>Paracelsus</strong><br />
Universität, baute dieses qualitativ und quantitativ aus und<br />
etablierte eine starke wissenschaftliche Einheit mit dem Schwerpunkt<br />
auf metabolischen Erkrankungen.<br />
Schließlich beteiligte er sich maßgeblich an der Gründung und<br />
Etablierung der Universität, war Forschungsdekan, Forscher und<br />
Leiter des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie. „Du bist<br />
nicht nur ein ausgezeichneter Wissenschafter, sondern hast auch<br />
erkannt, dass man Wissen und Wissenschaft – am besten durch<br />
Förderung junger Menschen – weitergeben muss. Deshalb hast<br />
Du es auch als Verpflichtung angesehen, an dieser Universität mitzuarbeiten<br />
und das immer, ohne Dich in den Vordergrund zu stellen“,<br />
betonte Rektor Resch in seiner Laudatio.<br />
4 2/2019 <strong>Paracelsus</strong><strong>Today</strong>