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Ausbildungs-Navi WAK 2020

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Holzmechaniker/in<br />

Industrieelektriker/in<br />

Tätigkeit:<br />

Überall dort, wo Möbel, Parkett, Leisten oder andere<br />

Dinge aus Holz in großer Anzahl hergestellt werden,<br />

sind Holzmechaniker am Werk. Mithilfe von zum Teil<br />

elektronisch gesteuerten Maschinen sägen, fräsen oder<br />

hobeln sie die Holzteile und sonstige Werkstoffe zurecht<br />

und bauen die Einzelteile zu fertigen Elementen z. B.<br />

Küchenteilen zusammen. Auch steuern und überwachen<br />

sie den Produktionsprozess an Maschinen und Anlagen.<br />

Sie arbeiten in unterschiedlichen Industrieunternehmen,<br />

also nicht nur bei Möbelherstellern, sondern<br />

beispielsweise auch bei Herstellern von Bauzubehör,<br />

wie z. B. Treppen oder Fensterrahmen oder auch in der<br />

Paletten- und Rahmenindustrie. Dabei kennen sie sich<br />

nicht nur mit Holz, sondern auch mit Metallen und<br />

Kunststoff bestens aus. Die Ausbildung erfolgt in einer<br />

der zwei Fachrichtungen: Bauelemente, Holzpackmittel<br />

und Rahmen oder Möbelbau und Innenausbau.<br />

Anforderungen:<br />

Die Auszubildenden sollten handwerklich geschickt sein,<br />

technisches Interesse haben, genau arbeiten können<br />

und Interesse am Umgang mit Holz haben. Die Auszubildenden<br />

sind in Fertigungshallen, im Holzlager und<br />

auf wechselnden Baustellen tätig. An Regen, Kälte und<br />

sommerliche Hitze müssen sich die Auszubildenden<br />

ebenso gewöhnen wie an den Holzstaub, der beim Sägen<br />

oder Hobeln in der Luft liegt und die Atemwege reizen<br />

kann. Wenn sie automatische Holzbearbeitungsanlagen<br />

überwachen, müssen sie schon in der Ausbildung<br />

Ausdauer beweisen und lange Zeit aufmerksam bleiben,<br />

auch wenn es sich nur um Routineaufgaben handelt.<br />

Um z. B. Schnittverletzungen durch schnell laufende<br />

Maschinen oder durch Holzsplitter vorzubeugen, tragen<br />

die auszubildenden Schutzkleidung.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Holzmechaniker/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />

Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Holzbearbeitung, Holzschutz<br />

oder Qualitätssicherung, als auch den beruflichen<br />

Aufstieg durch Weiterbildungen zum/zur Industriemeister/<br />

in im Bereich Holz anstreben. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />

haben die Möglichkeit, einen<br />

Abschluss im Fach Holztechnik zu erwerben.<br />

Tätigkeit:<br />

Ohne Strom läuft nichts. Industrieelektriker/innen dürfen<br />

in keinem größeren Produktionsbetrieb fehlen. Elektrik<br />

und Elektronik sind ihr tägliches Geschäft. Sie sind<br />

Elektrofachkräfte im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften.<br />

Industrieelektriker/innen werden in einer der<br />

Fachrichtungen ausgebildet: Betriebstechnik oder Geräte<br />

und Systeme. Industrieelektriker/innen der Fachrichtung<br />

Betriebstechnik sind Experten für Produktionsanlagen<br />

und Stromversorgung. Sie montieren die Systeme für<br />

Stromgewinnung und -verteilung und installieren die<br />

erforderlichen Anlagen der Mess-, Steuer- und Regelungstechnik,<br />

der Kommunikationstechnik, der Meldetechnik<br />

der Antriebstechnik sowie die komplette Beleuchtung.<br />

Industrieelektriker/innen der Fachrichtung Geräte und<br />

Systeme arbeiten in der Produktion von elektrischen<br />

Geräten und Systemen. Sie fertigen z. B. elektronische,<br />

informationstechnische, kommunikationstechnische<br />

oder medizinische Geräte.<br />

Anforderungen:<br />

Geschicklichkeit und eine gute Auge-Hand-Koordination<br />

sind beispielsweise beim Verkabeln von Schaltungen<br />

oder bei der Montage von Baugruppen notwendig. Die<br />

Wartung von Anlagen und Systemen sowie der Austausch<br />

von Verschleißteilen erfordern technisches Verständnis<br />

und gute Noten in Mathematik und Physik. Umsichtig<br />

und verantwortungsbewusst arbeiten Industrieelektriker/innen<br />

an stromführenden Bauteilen und Spannungsanschlüssen<br />

sowie auf Leitern und Gerüsten. In<br />

industriellen Fertigungsbetrieben, deren Anlagen rund<br />

um die Uhr in Betrieb sind, können Schichtarbeit oder<br />

Bereitschaftsdienste anfallen.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

2 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Industrieelektriker/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />

Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Elektrotechnik<br />

oder Automatisierungstechnik, als auch den beruflichen<br />

Aufstieg durch eine Weiterbildung zum/zur Industriemeister/in<br />

der Fachrichtung Elektrotechnik absolvieren.<br />

Absolventen/innen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />

haben die Möglichkeit, einen Abschluss im Fach Elektrotechnik<br />

zu erwerben.<br />

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