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Ausbildungs-Navi WAK 2020

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Industriemechaniker/in<br />

Tätigkeit:<br />

Ob Gabelstapler oder Industrieroboter – in der Ausbildung<br />

zum/zur Industriemechaniker/in lernt man, Teile<br />

von Geräten und Maschinen herzustellen und diese zu<br />

technischen Systemen, wie Fertigungsstraßen, zusammenzusetzen.<br />

Industriemechaniker/innen sind richtige<br />

Allround-Talente. Sie sind in der Herstellung, Instandhaltung<br />

und Überwachung von technischen Systemen<br />

eingesetzt, richten Produktionsanlagen ein, rüsten sie<br />

um und nehmen sie in Betrieb. Sie übergeben technische<br />

Systeme und Produkte und weisen Benutzer in die Anlagen<br />

ein. Dabei müssen sie vielfältige Arbeiten beherrschen,<br />

zum Beispiel technische Zeichnungen lesen und<br />

anfertigen, Bauteile wie Achsen oder Zahnräder selbst<br />

herstellen und montieren, die richtigen Werkzeuge und<br />

Materialien auswählen, die entsprechende Maschine<br />

richtig programmieren und die Ergebnisse mit Hilfe von<br />

Messgeräten überprüfen. Typische Einsatzgebiete sind<br />

Automatisierungstechnik, Instandhaltung, Maschinenund<br />

Anlagenbau, Produktionstechnik und Feingerätebau.<br />

Anforderungen:<br />

Industriemechaniker/in sind hauptsächlich in Werkstätten<br />

und Produktionshallen tätig und arbeiten sowohl mit technischen<br />

Geräten, als auch in Handarbeit. Um zuverlässige<br />

und fehlerfreie Anlagen herzustellen, sind eine sorgfältige<br />

Arbeitsweise und eine gute Auge-Hand-Koordination notwendig.<br />

Das exakte Einpassen und Montieren von zum<br />

Teil sehr kleinen Bauteilen erfordert Geschicklichkeit.<br />

Technisches Verständnis und handwerkliches Können<br />

werden für Wartung und Reparatur der Maschinen und<br />

der zum Teil digital vernetzten Fertigungsstationen und<br />

Anlagen benötigt. Müssen schwere Bauteile angehoben<br />

und montiert werden, kann die Arbeit trotz Einsatz von<br />

Hebezeugen körperlich anstrengend sein. An Maschinenlärm<br />

müssen sich die Auszubildenden ebenso gewöhnen<br />

wie an den Staub, der beim Fräsen, Bohren oder Schleifen<br />

in der Luft liegt. Auch mit Schmier- und Kühlmitteln<br />

kommen sie in Kontakt. Die Arbeitszeiten hängen vom<br />

jeweiligen <strong>Ausbildungs</strong>betrieb ab, werden aber oft auch<br />

im Schichtbetrieb statt finden.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3,5 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Industriemechaniker/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />

Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Schweißtechnik<br />

oder CNC-Technik, als auch den beruflichen Aufstieg durch<br />

Weiterbildungen als Industriemeister/in der Fachrichtung<br />

Metall anstreben. Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />

haben die Möglichkeit, einen Abschluss im<br />

Fach Maschinenbau zu erwerben.<br />

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in<br />

Tätigkeit:<br />

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/innen sind<br />

Spezialisten für Unfallreparaturen und für Fahrzeuge<br />

nach Maß: Behindertenfahrzeuge mit Hebebühnen,<br />

gepanzerte Geldtransporter, rollende Imbissbuden oder<br />

Wohnmobile. Sie prüfen Fahrzeugrahmen, Karosserien<br />

und Aufbauten, halten sie instand und montieren z. B.<br />

Rahmenteile durch Schrauben oder Schweißen. Sie<br />

schließen mechanische, pneumatische und hydraulische<br />

sowie elektrische und elektronische Systeme und Anlagen<br />

an, stellen sie ein, prüfen sie und stellen Fehler und<br />

Störungen sowie Schäden am Fahrzeug fest. Karosserieund<br />

Fahrzeugbaumechaniker werden in einer der drei<br />

Fachrichtungen ausgebildet: Karosserieinstandhaltungstechnik,<br />

Karosseriebautechnik und Fahrzeugbautechnik.<br />

Anforderungen:<br />

Die Auszubildenden sollten handwerklich geschickt sein,<br />

technisches Interesse haben sowie zuverlässig und genau<br />

arbeiten. An den Lärm beim Einsatz mancher Maschinen,<br />

z. B. von Trennschleifern, müssen sich die Auszubildenden<br />

ebenso gewöhnen wie an die Zugluft in den Werkhallen,<br />

den Umgang mit Schmierstoffen und Öl sowie an die<br />

Dämpfe von Lacken und Reinigungsmitteln, die in der Luft<br />

liegen und die Atemwege reizen können. Um Verletzungen<br />

beim Schweißen vorzubeugen, tragen sie Schutzkleidung.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3,5 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/innen können<br />

sich sowohl auf bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren,<br />

z. B. Kraftfahrzeugbau oder CNC-Technik, als auch den<br />

beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen als Industriemeister/in<br />

der Fachrichtung Metall oder Techniker/in<br />

der Fachrichtung Karosserie- und Fahrzeugbautechnik anstreben.<br />

Absolventen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />

haben die Möglichkeit, (je nach <strong>Ausbildungs</strong>fachrichtung)<br />

einen Abschluss im Fach Fahrzeugtechnik zu erwerben.

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