Ausbildungs-Navi WAK 2020
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Straßenbauer/in<br />
Stuckateur/in<br />
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Tätigkeit:<br />
Straßenbauer/innen stellen Untergründe und Oberflächen<br />
von Straßen, Wegen, Plätzen und anderen Verkehrsflächen<br />
her, halten sie Instand und reparieren sie. Sie sorgen<br />
also für ein sicheres und dichtes Straßennetz, damit<br />
der Güter- und Personenverkehr freie Fahrt hat. Sie arbeiten<br />
in Tiefbauunternehmen, vor allem im Straßen-,<br />
Rollbahnen- und Sportanlagenbau. Auch im Schachtbau<br />
sowie im Rohrleitungs- und Kabelleitungstiefbau können<br />
sie tätig sein. Darüber hinaus bieten kommunale<br />
Bauämter oder Straßen- und Autobahnmeistereien Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />
Anforderungen:<br />
Die Auszubildenden sind zusammen mit ihrem Bautrupp<br />
auf wechselnden Baustellen tätig. Zupacken müssen sie<br />
von Anfang an: Sie tragen Baumaterialien, heben Gräben<br />
aus und bedienen Straßenfertiger und Walzen. Meist<br />
arbeiten sie unter freiem Himmel. An Regen, Kälte und<br />
sommerliche Hitze müssen sich die Auszubildenden<br />
ebenso gewöhnen, wie an Staub oder chemische Gase<br />
und Dämpfe. Auf Baustellen sind vielfältige Arbeiten<br />
zu erledigen, bei denen nicht nur Muskelkraft gefragt,<br />
sondern auch Konzentration erforderlich ist. Nur so<br />
können Arbeitsaufträge zufriedenstellend ausgeführt<br />
und – Beispielsweise bei der Arbeit mit schweren Maschinen<br />
– Unfälle vermieden werden. Schutzkleidung,<br />
beispielsweise Schutzhelm, Sicherheitsschuhe und Gehörschutz<br />
gegen den Maschinenlärm ist auf der Baustelle<br />
unverzichtbar. In der Regel wird der Nachweis<br />
der gesundheitlichen Eignung in Form eines ärztlichen<br />
Attests gefordert.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Eine berufliche Ausbildung zum/zur Straßenbauer/in<br />
ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach geht es<br />
weiter, beispielsweise als Polier/in, Techniker/in oder<br />
auch Diplom-Ingenieur/in. Ziel kann natürlich auch die<br />
berufliche Selbstständigkeit sein.<br />
Tätigkeit:<br />
Stuckateure/innen verschönern die Fassaden von Gebäuden<br />
und die Wände von Innenräumen. Sie fertigen<br />
feine Gipsornamente (Stuck) als Dekor für Decken und<br />
Wände an. Sie haben Sinn für traditionelle und künstlerische<br />
Elemente am Bau. Damit tragen sie auch große<br />
Verantwortung bei der Restaurierung alter und erhaltenswerter<br />
Gebäude und Denkmäler. Sie betreiben ein<br />
vielseitiges traditionelles Handwerk, das wieder voll<br />
im Kommen ist. Gebäude und Räume erhalten durch<br />
Stuck eine individuelle und unverwechselbare Note.<br />
Stuckateure/innen arbeiten sowohl im Wohnungsausbau,<br />
als auch im Neubau, bei der Modernisierung und<br />
Instandsetzung von Bauten, öffentlichen Gebäuden,<br />
Gewerbe- und Industriebauten.<br />
Anforderungen:<br />
Körperliche Fitness ist das A und O für eine Ausbildung<br />
zum/zur Stuckateur/in. Außerdem sollten die Bewerber<br />
technisches und handwerkliches Verständnis mitbringen<br />
und möglichst schwindelfrei sein. Auf den Baustellen<br />
herrscht oft Lärm, Staub und der Geruch von chemischen<br />
Gasen und Dämpfen durch die verarbeiteten<br />
Baumaterialien liegen in der Luft. Man sollte deshalb<br />
keine Allergien auf Steinstaub, Zementstaub oder chemische<br />
Stoffen aufweisen. Die Ausbildung spricht vor<br />
allem kreative Personen an, die Spaß haben Wände mit<br />
Ornamenten zu gestalten und historische Gebäude und<br />
Räume zu erhalten. Für den Entwurf und das Anbringen<br />
von Stuckelementen sind Geschicklichkeit, ein gutes<br />
Auge sowie Sinn für Ästhetik notwendig.<br />
<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />
3 Jahre<br />
Aufstiegsmöglichkeiten:<br />
Stuckateure/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />
Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Denkmalpflege, als<br />
auch den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />
zum/zur Stuckateurmeister/in anstreben. Absolventen mit<br />
Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit<br />
z. B. einen Abschluss im Studienfach Bauingenieurwesen<br />
zu erwerben. Auch der Schritt in die Selbstständigkeit<br />
ist möglich, zum Beispiel mit einem Betrieb des Stuckateur-Handwerks<br />
oder des verwandten Maler- und Lackierer-Handwerks.