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Ausbildungs-Navi WAK 2020

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Straßenbauer/in<br />

Stuckateur/in<br />

54<br />

Tätigkeit:<br />

Straßenbauer/innen stellen Untergründe und Oberflächen<br />

von Straßen, Wegen, Plätzen und anderen Verkehrsflächen<br />

her, halten sie Instand und reparieren sie. Sie sorgen<br />

also für ein sicheres und dichtes Straßennetz, damit<br />

der Güter- und Personenverkehr freie Fahrt hat. Sie arbeiten<br />

in Tiefbauunternehmen, vor allem im Straßen-,<br />

Rollbahnen- und Sportanlagenbau. Auch im Schachtbau<br />

sowie im Rohrleitungs- und Kabelleitungstiefbau können<br />

sie tätig sein. Darüber hinaus bieten kommunale<br />

Bauämter oder Straßen- und Autobahnmeistereien Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />

Anforderungen:<br />

Die Auszubildenden sind zusammen mit ihrem Bautrupp<br />

auf wechselnden Baustellen tätig. Zupacken müssen sie<br />

von Anfang an: Sie tragen Baumaterialien, heben Gräben<br />

aus und bedienen Straßenfertiger und Walzen. Meist<br />

arbeiten sie unter freiem Himmel. An Regen, Kälte und<br />

sommerliche Hitze müssen sich die Auszubildenden<br />

ebenso gewöhnen, wie an Staub oder chemische Gase<br />

und Dämpfe. Auf Baustellen sind vielfältige Arbeiten<br />

zu erledigen, bei denen nicht nur Muskelkraft gefragt,<br />

sondern auch Konzentration erforderlich ist. Nur so<br />

können Arbeitsaufträge zufriedenstellend ausgeführt<br />

und – Beispielsweise bei der Arbeit mit schweren Maschinen<br />

– Unfälle vermieden werden. Schutzkleidung,<br />

beispielsweise Schutzhelm, Sicherheitsschuhe und Gehörschutz<br />

gegen den Maschinenlärm ist auf der Baustelle<br />

unverzichtbar. In der Regel wird der Nachweis<br />

der gesundheitlichen Eignung in Form eines ärztlichen<br />

Attests gefordert.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Eine berufliche Ausbildung zum/zur Straßenbauer/in<br />

ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach geht es<br />

weiter, beispielsweise als Polier/in, Techniker/in oder<br />

auch Diplom-Ingenieur/in. Ziel kann natürlich auch die<br />

berufliche Selbstständigkeit sein.<br />

Tätigkeit:<br />

Stuckateure/innen verschönern die Fassaden von Gebäuden<br />

und die Wände von Innenräumen. Sie fertigen<br />

feine Gipsornamente (Stuck) als Dekor für Decken und<br />

Wände an. Sie haben Sinn für traditionelle und künstlerische<br />

Elemente am Bau. Damit tragen sie auch große<br />

Verantwortung bei der Restaurierung alter und erhaltenswerter<br />

Gebäude und Denkmäler. Sie betreiben ein<br />

vielseitiges traditionelles Handwerk, das wieder voll<br />

im Kommen ist. Gebäude und Räume erhalten durch<br />

Stuck eine individuelle und unverwechselbare Note.<br />

Stuckateure/innen arbeiten sowohl im Wohnungsausbau,<br />

als auch im Neubau, bei der Modernisierung und<br />

Instandsetzung von Bauten, öffentlichen Gebäuden,<br />

Gewerbe- und Industriebauten.<br />

Anforderungen:<br />

Körperliche Fitness ist das A und O für eine Ausbildung<br />

zum/zur Stuckateur/in. Außerdem sollten die Bewerber<br />

technisches und handwerkliches Verständnis mitbringen<br />

und möglichst schwindelfrei sein. Auf den Baustellen<br />

herrscht oft Lärm, Staub und der Geruch von chemischen<br />

Gasen und Dämpfen durch die verarbeiteten<br />

Baumaterialien liegen in der Luft. Man sollte deshalb<br />

keine Allergien auf Steinstaub, Zementstaub oder chemische<br />

Stoffen aufweisen. Die Ausbildung spricht vor<br />

allem kreative Personen an, die Spaß haben Wände mit<br />

Ornamenten zu gestalten und historische Gebäude und<br />

Räume zu erhalten. Für den Entwurf und das Anbringen<br />

von Stuckelementen sind Geschicklichkeit, ein gutes<br />

Auge sowie Sinn für Ästhetik notwendig.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Stuckateure/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />

Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Denkmalpflege, als<br />

auch den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen<br />

zum/zur Stuckateurmeister/in anstreben. Absolventen mit<br />

Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit<br />

z. B. einen Abschluss im Studienfach Bauingenieurwesen<br />

zu erwerben. Auch der Schritt in die Selbstständigkeit<br />

ist möglich, zum Beispiel mit einem Betrieb des Stuckateur-Handwerks<br />

oder des verwandten Maler- und Lackierer-Handwerks.

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