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TECHNIK-NEUHEITEN<br />

PRÄSENTIERT DIE<br />

Die Boombox von JBL<br />

Boom! Boom! Boom! Wer erinnert sich nicht an<br />

die Jungs, die mit ihren Ghettoblastern die Nachbarn<br />

aus ihrem Mittagskoma schreckten? Wummernde<br />

Bässe, klirrende Mitteltöne bellten aus<br />

den chromblitzenden, mit Knöpfen und Drehreglern<br />

übersäten Monstermaschinen. Die Gehäuse<br />

futuristisch (ver)formt. „Viel hilft viel“, war das<br />

Motto.<br />

Vergessen? Geschichte? Abgesagt?<br />

Nichts da! Angesagt ist die neue Generation von<br />

Boomboxen, stilistisch veredelt, klanglich verfeinert,<br />

ein wenig geschrumpft, aber immer noch<br />

mit dem Anspruch an Boom! Boom! Boom!<br />

Ja, laut sollen sie sein, mit durchdringenden Bässen.<br />

Aber Krach sollen sie nicht machen, sondern<br />

satten Sound. Und ein wenig edel der Look, weg<br />

von der Kirmesarchitektur der Vorfahren.<br />

Knöpfe? Muss man suchen. Wozu auch? Bluetooth<br />

sucht sich seinen Weg zwischen Smartphone, iPad<br />

und der Box.<br />

Ach ja? Der Strom. Bei den Urvätern der Boombox<br />

kam er aus bleischweren Batterien, die nach einer<br />

Stunde ihren schwachen Geist aufgaben. Aus<br />

Boom! Boom! Boom! Wurde dann plop! Plop plop!<br />

Aus! Heute steckt in dem mattschwarzen Gehäuse<br />

ein Akku, von dem sich die E-Autos noch etwas<br />

abschauen könnten. 24 Stunden volles Programm<br />

verspricht der Hersteller. Power, um auch noch<br />

das Smartphone damit wieder aufladen zu können,<br />

falls das vor der Box schlapp machen sollte.<br />

der kleine Bruder. Die 5 Kilo verteilen sich auf<br />

fast bescheidene 25.45 x 49.5 x 19.55 cm.<br />

Was noch? Wenig! Das ist ein gutes Zeichen. Das<br />

Gerät braucht keine Bedienungsanleitung. Wer<br />

sein Smartphone bedienen kann, braucht für<br />

die JBL Boombox keinen Extraführerschein. Also<br />

nicht weiter rumlabern, sondern sich das Teil bei<br />

Media Markt anschauen, mal reinhören und nach<br />

dem Preis fragen. Dabei ganz nah ans Ohr des<br />

Verkaufsberaters gehen, damit er die Frage auch<br />

hört. OK!<br />

Bericht: Dieter Wilhelmy, Fotos: Benjamin Nolte<br />

Zu Wasser, zu Lande und in der Luft<br />

Und dann liegst du am Pool, hörst ...(keine Namen,<br />

um die Zielgruppe nicht einzuschränken)<br />

und das Teil kippt ins Nass. Aus dem Becken tönt<br />

ein gedämpftes OOM! OOM! OOM! Das war‘s dann<br />

wohl mit dem knapp 400 Euro Gerät. Nix da. Der<br />

Hersteller verspricht: Das oomt weiter, einen Meter<br />

unter Wasser 1 Stunde lang, oder so ähnlich.<br />

Vielleicht aber auch 2 Meter Tiefe und eine halbe<br />

Stunde. Ich will mich da nicht festlegen. Egal!<br />

Man muss es ja nicht austesten. Wasser ist kein<br />

für den Hörgenuss geeigneter Schallträger.<br />

In der freien Natur allerdings macht die JBL<br />

Boombox nicht nur eine gute Figur, sondern vor<br />

allem einen Hammersound. Aus den beiden Ohren<br />

des Geräts dringen Bässe, die auch den überfüllten<br />

Partyraum noch erzittern lassen. Für draußen<br />

gibt es noch einen Extramodus. Noch lauter, noch<br />

nachbarfreundlicher. Wem das alles noch nicht<br />

reicht, kann bis zu 100! passende Boxen andocken.<br />

Damit könnte man ein Stadion beschallen<br />

oder das Heimatdorf in Schutt und Asche legen.<br />

Nein! Besser die Nachbarn zur coolen Poolparty<br />

einladen. Die können dann ihre Smartphones mitbringen,<br />

sich einloggen und der Abend wird zum<br />

Wunschkonzert.<br />

Jetzt zum Transportproblem. Ghettoblaster, für<br />

nicht trainierte: 2 Mann. Für die JBL Boombox:

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