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<strong>Ausgabe</strong> <strong>04</strong>/<strong>2019</strong><br />
Das Magazin des Automobil Club der Schweiz | Edition Deutschschweiz<br />
AU TO<br />
<strong>ACS</strong><br />
THOMAS HURTER<br />
IM AMT BESTÄTIGT<br />
Die 19 Sektionen wählen an der Delegiertenversammlung<br />
ihren Zentralpräsidenten Thomas Hurter für weitere drei<br />
Jahre. Der <strong>ACS</strong> steht auf einem gesunden Fundament<br />
Neuheiten<br />
NEUER SUPRA:<br />
WARTEN HAT<br />
SICH GELOHNT<br />
Nach 17 Jahren lanciert Toyota die<br />
Neuauflage im schnittigen Anzug<br />
und mit bayerischen Genen<br />
Ratgeber<br />
WICHTIGE TIPPS<br />
FÜR DIE FAHRT<br />
IN DEN URLAUB<br />
In dieser <strong>Ausgabe</strong> finden Sie<br />
zahlreiche wichtige Tipps und<br />
Informationen
Wir schenken Ihnen<br />
50 Franken Startguthaben<br />
2 in 1<br />
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Hans Muster<br />
<strong>ACS</strong> Classic<br />
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2 in 1 (Mitgliederkarte und Kreditkarte). Das eröffnet Ihnen nicht nur neue Freiheiten, sondern<br />
bringt Ihnen auch eine einmalige Gutschrift von 50 Franken auf Ihre neue Kreditkarte.<br />
Ob <strong>ACS</strong> Visa Card Classic oder die edle <strong>ACS</strong> Visa Card Gold: Beantragen Sie Ihre Kreditkarte<br />
heute unter www.acs.ch/visacard und freuen Sie sich auf Ihr Geschenk. Bei positiver<br />
Antragsprüfung erfolgt die Gutschrift auf der Kreditkarte am 16. September <strong>2019</strong>.<br />
Unter www.acs.ch/visacard finden Sie den Kartenantrag, die Preise und Leistungen, die<br />
allgemeinen Geschäftsbedingungen der <strong>ACS</strong> Visa Card und die allgemeinen Versicherungsbedingungen.<br />
Diese Aktion gilt vom 1. Juli bis zum 31. August <strong>2019</strong> für alle aktiven <strong>ACS</strong>-Mitglieder mit Wohnsitz in der Schweiz und ist nicht kumulierbar.<br />
Voraussetzung ist, dass der Antragsteller eine eigene, aktuelle <strong>ACS</strong>-Mitgliedernummer besitzt (gilt auch für Partnerkarten), der<br />
Antrag bis zum 31. August <strong>2019</strong> bei UBS Switzerland AG, PEZH Posteingang VZA1-085, Customer Service Center Zürich, Postfach, 8098<br />
Zürich eingegangen und eine positive Antragsprüfung erfolgt ist. Eine Barauszahlung, ein Umtausch oder eine entgeltliche oder unentgeltliche<br />
Übertragung (wie Weiterverkauf, Versteigerung, Verschenkung etc.) ist nicht möglich bzw. nicht gestattet. Über die Aktion wird<br />
keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Es gilt ausschliesslich materielles Schweizer Recht.<br />
Antragsformular und weitere Informationen unter:<br />
www.acs.ch/visacard oder +41 31 328 31 11
EDITORIAL<br />
FÜRS AUTOFAHREN<br />
BEGEISTERN<br />
Das Jugendfahrlager des <strong>ACS</strong>, auch liebevoll JUFALA genannt, hat jahrzehntelange<br />
Tradition. Es wird seit rund 50 Jahren jährlich während der Sommerferien<br />
durchgeführt. Dabei wurde das Programm laufend aktualisiert und erweitert.<br />
Heute steht den Teilnehmenden offen, zum Abschluss die Theorieprüfung<br />
abzulegen, und in diesem Jahr können erstmals Fahrerfahrungen in einem<br />
Elektrofahrzeug gesammelt werden.<br />
D<br />
as JUFALA hat im Laufe der Jahrzehnte bei mehreren<br />
Generationen von Teenagern die Begeisterung<br />
fürs Autofahren geweckt. Die Jugendlichen,<br />
die am JUFALA teilnehmen, erhalten die Möglichkeit,<br />
auf einem abgesperrten Gelände<br />
unter Aufsicht von erfahrenen Fahrlehrern<br />
und Instruktoren erste Fahrpraxis<br />
in topmodernen Autos zu erlangen. Dabei<br />
können sie Erfahrungen in Fahrzeugen mit<br />
Handschaltung oder Automatikgetriebe<br />
machen. Neu möchte ihnen der <strong>ACS</strong> auch<br />
die Möglichkeit bieten, Autos mit verschiedenen<br />
Antriebssystemen kennenzulernen.<br />
So stehen den Jugendlichen in diesem Jahr,<br />
nebst Benzinern und Dieselfahrzeugen,<br />
erstmals auch Elektrofahrzeuge zur Verfügung.<br />
Alle Autos werden von unseren<br />
geschätzten, langjährigen Partnern zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Am Fahrlager teilnehmen können 17-<br />
und 18-Jährige, die noch nicht im Besitz<br />
eines Lernfahrausweises sind. Das JUFALA<br />
ermöglicht den Teenagern, erste Fahrerfahrung<br />
in Begleitung und unter Aufsicht<br />
von Fachpersonen zu machen. So wird von<br />
Anfang an sichergestellt, dass sie nach neusten Richtlinien und<br />
fahrpädagogischen Erkenntnissen sowie unter Berücksichtigung<br />
aller aktuellen Verkehrsvorschriften instruiert werden. Dies ist<br />
vom Verkehrssicherheitsaspekt her ein grosser Vorteil gegenüber<br />
denjenigen Fahrneulingen, die ihre ersten Fahrversuche in Begleitung<br />
eines Laien machen. Im Vernehmlassungsverfahren zu<br />
OPERA 3 hat der <strong>ACS</strong> der Erteilung des Lernfahrausweises mit 17<br />
Jahren zugestimmt, gleichzeitig aber angeregt, dass die Lernenden<br />
verpflichtet werden sollen, einen kurzen Grundkurs in Fahrtechnik<br />
bei einer Fachperson zu besuchen, bevor sie Fahrpraxis in<br />
Begleitung von anderen Personen erlangen, die im Besitze eines<br />
gültigen Fahrausweises der Kategorie B sind und über die gesetzlich<br />
geforderte Fahrpraxis verfügen. Das JUFALA bietet dazu die<br />
Möglichkeit, sogar noch vor Erlangen des<br />
Lernfahrausweises.<br />
Gleichzeitig erhalten die Jugendlichen<br />
die nötige theoretische Ausbildung und<br />
können am Ende des JUFALA die Theorieprüfung<br />
ablegen. Abgerundet wird das Programm<br />
des Lagers mit einer Instruktion<br />
zum Ausführen von kleineren Reparaturen<br />
und Radwechsel. Mit diversen Vorträgen<br />
von Verkehrs- und Verkehrssicherheitsexperten<br />
werden die Teilnehmenden für<br />
Verkehrssicherheitsthemen, wie beispielsweise<br />
das Thema Drogen und Alkohol am<br />
Steuer, sensibilisiert. Als Option besteht<br />
zudem die Möglichkeit, einen Nothelferkurs<br />
zu absolvieren. Geleitet werden die<br />
Fahrlager von erfahrenen Lagerleitern.<br />
Trotz seines fortgeschrittenen Alters<br />
ist das JUFALA ein modernes Jugendfahrlager,<br />
das den teilnehmenden Teenagern die<br />
Welt des Autofahrens in zeitgemässer Art<br />
und Weise näher bringt und ihnen die Möglichkeit bietet, sich so<br />
effizient auf ihre Fahrausbildung vorzubereiten, dass sich die Zeit<br />
vom Lernfahrausweis zum Fahrausweis wesentlich verkürzt.<br />
Ihr Thomas Hurter<br />
Zentralpräsident<br />
Panne?! Assistance-Nummer wählen<br />
+41 44 283 33 77<br />
NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong><br />
AUTO<br />
3
INHALT<br />
KOLUMNE S.22<br />
EINFACH FÜR UNSERE UMWELT<br />
<strong>ACS</strong>-Botschafter und Moto2-Pilot<br />
Tom Lüthi schreibt in einer Kolumne<br />
regemässig über seinen Sport oder auch<br />
andere Themen, die ihn bewegen.<br />
<strong>ACS</strong> ON TOUR S.08<br />
RATGEBER S.24<br />
REISEN IN EUROPA<br />
In unserer Tabelle finden Sie die wichtigsten<br />
Informationen für Ihre Fahrt in den<br />
Urlaub länderspezifisch zusammengefasst.<br />
TECHNIK S.10<br />
DIE AKTUELLEN ENTWICKLUNGEN<br />
Beim Internationalen Wiener Motorensymposium<br />
haben Techniker aus aller<br />
Welt über die aktuellsten Entwicklungen<br />
berichtet. Und viele glauben an eine<br />
Zukunft des Dieselmotors.<br />
DAS SÜDTIROL GENUSSVOLL ERFAHREN IN EINEM JAGUAR E-TYPE<br />
Das Südtirol mit seiner herrlichen Berg- und Seenlandschaft ist seit vielen Jahren eines<br />
der favorisierten Ausflugsziele und Feriendestinationen von Herrn und Frau Schweizer.<br />
Bereits die Anfahrt im Auto ist ein besonderer Genuss – ob über einen der vielen Pässe<br />
oder auch mit dem Bahnverlad durch den Vereina-Tunnel. Ganz besonders an einem<br />
sonnigen Tag in einem Jaguar E-Type mit zwölf Zylindern und offenem Verdeck!<br />
NEUHEITEN S.12<br />
DIESEL-POWER MIT ELEKTROKICK<br />
Mit dem S-TDI-V6 sorgt Audi für neue<br />
Dynamik im S6 und S7 sowie im SQ5. Für<br />
einen Elektrokick sorgt ein sekundäres<br />
48-Volt-System.<br />
VIEL FAHRSPASS MIT ERDGAS-SEAT<br />
Mit dem Arona 1.0 TGI hat die spanische<br />
VW-Tochter Seat ein weiteres Erdgasmodell<br />
eingefürt. Ibiza und Leon erhalten<br />
neue CNG-Motoren.<br />
OPEL CORSA AUCH ALS ELEKTROAUTO<br />
Anfang 2020 fährt der neue Opel Corsa-e<br />
auch als Stromer mit einer Reichweite von<br />
330 km vor. Elektrifiziert und mit Allrad<br />
ausgestattet wird der SUV Grandland X.<br />
RÜCKKEHR ZU ALLRADANTRIEB<br />
Nach einer Auszeit bietet Mitsubishi seinen<br />
Kompakt-SUV ASX wieder mit Allradantrieb<br />
an. Neu sind auch die Optik und<br />
der 150 PS starke 2.0-Liter-Motor.<br />
EMOTIONALE SPEERSPITZE<br />
Lange 17 Jahre mussten sich die Supra-<br />
Fans gedulden, bis Toyota seine sportliche<br />
Speerspitze neu aufgelegt hat. Aber das<br />
Warten hat sich definitiv gelohnt!<br />
BULLIGER LYFESTYLER<br />
Der Ford Ranger Raptor ist riesig, robust<br />
und findet sich auf jeder Unterlage zurecht.<br />
Überrascht haben uns der Komfort,<br />
der Preis und der Verbrauch.<br />
4<br />
AUTO NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong>
inhalt<br />
PARTNER S.28<br />
VERKEHRSRECHT S.23<br />
UNERBITTLICHE FOLGEN<br />
Wussten Sie, dass zwei schwere Widerhandlungen<br />
im Strassenverkehr innert fünf Jahren bedeuten,<br />
dass der Führerausweis in der Regel für mindestens<br />
ein Jahr entzogen wird?<br />
PROFITIEREN<br />
SIE! S.13<br />
Upgraden Sie Ihre<br />
<strong>ACS</strong>-Mitgliedschaft,<br />
oder gewinnen Sie<br />
neue Freunde<br />
SICHER IN DIE FERIEN<br />
Mit den zehn Reisetipps unseres Partners<br />
Allianz Global Assistance minimieren Sie das<br />
Risiko von Unannehmlichkeiten während des<br />
Sommerurlaubs. Dazu zeigt er auf, was Sie bei<br />
einem Zwischenfall beachten sollten.<br />
RÜCKSPIEGEL S.30<br />
ALS ES NOCH KEINE HANDYS GAB<br />
In einer neuen Serie blicken wir auf Spuren<br />
zurück, die der <strong>ACS</strong> in seiner über 120-jährigen<br />
Geschichte hinterlassen hat. Das Thema in<br />
dieser <strong>Ausgabe</strong>: <strong>ACS</strong>-Telefon-Hilfsdienst.<br />
REISEN S.26<br />
<strong>ACS</strong> S.34<br />
GEWINNEN SIE TICKETS<br />
Vom 19. bis 28. Juli geht im und um das KKL Luzern<br />
das Blue Balls Festival 19 über die Bühnen. Bei uns<br />
können Sie jeweils zwei Tickets zu drei Konzerten<br />
gewinnen!<br />
VERKEHRSSICHERHEIT S.25<br />
SCHOGGI ZUM SCHULANFANG<br />
Die Schaffhauser Polizei setzt in ihrer Schulanfangaktion<br />
gezielt auf eine süsse Attraktion.<br />
Impressum<br />
Verlag <strong>ACS</strong>-AUTO<br />
© Automobil Club der<br />
Schweiz (<strong>ACS</strong>)<br />
Wasserwerkgasse 39<br />
CH-3000 Bern 13<br />
Tel. +41 31 328 31 11<br />
Fax +41 31 311 03 10<br />
www.acs.ch, info@acs.ch<br />
Chefredaktion/<br />
Anzeigenverkauf<br />
Markus Rutishauser<br />
Romanshornerstrasse 62B<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
Mobile +41 79 406 90 23<br />
markus.rutishauser@acs.ch<br />
Produktion<br />
Bodan AG<br />
Druckerei und Verlag<br />
Zelgstrasse 1<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
Tel. +41 71 686 52 52<br />
www.bodan-ag.ch,<br />
druck@bodan-ag.ch<br />
Berichte<br />
Titelbild und Testbericht<br />
können einem Advertorial<br />
entsprechen, wobei die Redaktion<br />
jeglicher Verpflichtung<br />
freibleibend und ohne Fremdeinsprache<br />
die Beurteilung<br />
des Objektes vornimmt.<br />
Erscheinungsweise<br />
8 <strong>Ausgabe</strong>n pro Jahr. Für<br />
die <strong>ACS</strong>-Mitglieder in den<br />
Clubleistungen enthalten.<br />
Auflage<br />
76 717 Exemplare<br />
(WEMF-beglaubigt 2018)<br />
Nachdruck nur unter Quellenangabe<br />
und mit Bewilligung<br />
des Verlages gestattet.<br />
Für unverlangt eingesandtes<br />
Manuskript- und Bildmaterial<br />
übernehmen Verlag und Redaktion<br />
keine Haftung.<br />
Titelbild<br />
Werk<br />
VERBORGENES JUWEL IM SÜDEN THAILANDS<br />
Fernab der bekannten Touristendestinationen wie Krabi, Khao Lak, Pattaya oder Phuket, lässt sich an der<br />
südlichen Ostküste von Thailand ungekünstelte Authentizität erleben.<br />
produziert mit<br />
naturstrom<br />
NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong><br />
AUTO<br />
5
<strong>ACS</strong><br />
Delegiertenversammlung<br />
EINSTIMMIG<br />
WIEDERGEWÄHLT<br />
Die Bestätigung von Zentralpräsident Thomas Hurter stand im Mittelpunkt<br />
der <strong>ACS</strong>-Delegiertenversammlung vom 21. Juni <strong>2019</strong> in Bern. Mit der<br />
Digitalisierung sowie neuen Dienstleistungen und Mitgliedervorteilen<br />
will sich der <strong>ACS</strong> für die Zukunft rüsten.<br />
N<br />
ach dem Verkehrshaus in<br />
Luzern 2018 fand die Delegiertenversammlung,<br />
zu der die 19 <strong>ACS</strong>-Sektionen<br />
jeweils ihre Vertreter entsenden, in<br />
diesem Jahr in der Valiant-Lounge des<br />
Stade de Suisse statt. Nebst den üblichen<br />
statutarischen Traktanden standen<br />
die Bestätigung des Zentralpräsidenten<br />
sowie von fünf der insgesamt acht Mitglieder<br />
des Zentralvorstandes auf dem<br />
Programm. Sowohl Thomas Hurter (in<br />
geheimer Wahl) als auch die Mitglieder<br />
des Comité de Direction (CD) wurden<br />
von den Delegierten einstimmig für drei<br />
Jahre wiedergewählt. Die Führungscrew<br />
des <strong>ACS</strong> mit seinen rund 100 000 Mitgliedern<br />
setzt sich damit weiterhin wie folgt<br />
zusammen: Thomas Hurter (Zentralpräsident,<br />
Sektion Schaffhausen), Julien<br />
Broquet (Vizepräsident, Neuchâtel), Beat<br />
Studer (Schwyz-Uri), Ruth Enzler (Zürich),<br />
Peter Hirn (St. Gallen-Appenzell),<br />
René Desbaillets (Genf), Daniel Seiler<br />
(beide Basel) und Simone Gianini (Tessin).<br />
CLUB WIEDER<br />
SEHR GUT UNTERWEGS<br />
In seinem Jahresbericht schaute<br />
<strong>ACS</strong>-Zentralpräsident Thomas Hurter auf<br />
drei spannende und arbeitsreiche Jahre<br />
seiner ersten Amtszeit zurück. Er lobte<br />
sowohl die gute Zusammenarbeit mit der<br />
Zentralverwaltung unter der Führung von<br />
Generalsekretär Fabien Produit als auch<br />
jene mit dem Direktionskomitee und den<br />
<strong>ACS</strong>-Zentralpräsident Thomas Hurter (Schaffhausen) wurde in einer geheimen schriftlichen<br />
Wahl einstimmig für drei weitere Jahre in seinem Amt bestätigt.<br />
Sektionen. «Nach einer turbulenten Zeit ist<br />
der <strong>ACS</strong> jetzt wieder sehr gut unterwegs»,<br />
freut sich Hurter. «Neue Partnerschaften<br />
und die damit verbundenen, vielseitigen<br />
Mitgliedervorteile machen den <strong>ACS</strong> zu einem<br />
attraktiven Club», führte er aus. Als<br />
Beispiel einer solchen neuen Partnerschaft<br />
erwähnte der Schaffhauser Nationalrat<br />
diejenige mit AREA und ihrem europäischen<br />
Badge, mit dem die Autobahngebühren<br />
im benachbarten Ausland per Kreditkarte<br />
bezahlt werden können und dadurch<br />
das Anhalten an den Zahlstellen entfällt.<br />
Gerade in der Sommerferienzeit eine sehr<br />
wertvolle Zusatzleistung. Sehr gefreut hat<br />
Hurter auch das Abschneiden der <strong>ACS</strong>-Reiseversicherung<br />
im Test des Kosumentenmagazins<br />
K-Tipp: Mit Platz 6 unter 15 Mit-<br />
6<br />
AUTO NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong>
ewerbern konnte man sich im Spitzenfeld<br />
etablieren.<br />
In naher Zukunft legen Hurter und<br />
der Zentralvorstand den Fokus auf die Digitalisierung<br />
sowie auf die Entwicklung<br />
zusätzlicher, attraktiver Dienstleistungen<br />
für die Mitglieder. Ein wichtiges Anliegen<br />
ist die Fortführung des Engagements in<br />
der Verkehrspolitik und die aktive Zusammenarbeit<br />
mit befreundeten Verkehrsund<br />
Strassenverbänden. «Wir möchten<br />
den Bekanntheitsgrad und die Präsenz des<br />
<strong>ACS</strong> weiter steigern und uns gerade auch<br />
auf politischer Ebene noch mehr Gehör<br />
verschaffen», betonte Hurter. Dazu brauche<br />
der <strong>ACS</strong> weiteres Mitgliederwachstum.<br />
«Gerade bei den jungen Autofahrern sehe<br />
ich viel Potenzial», ist der Zentralpräsident<br />
überzeugt. Nicht zuletzt setzt sich der <strong>ACS</strong><br />
auch für deren Zukunft als Autofahrer und<br />
Mobilitätsteilnehmer ein. Der Nationalrat<br />
erwartet unter Bundesrätin Simonetta<br />
Sommaruga (SP), die seit diesem Jahr das<br />
Eidgenössische Departement für Umwelt,<br />
Verkehr, Energie und Kommunikation<br />
(UVEK) leitet, deutlich mehr Gegenwind<br />
für den Strassenverkehr. «Der Kurs hat<br />
unter der neuen Departementschefin gedreht,<br />
und in der Verkehrs politik erwarte<br />
ich deshalb schwierige Diskussionen», hob<br />
der <strong>ACS</strong>-Zentralpräsident den Warnfinger.<br />
Die Delegierten in Bern waren sich<br />
einig, dass sich der <strong>ACS</strong> noch mehr in die<br />
Klimadiskussion einbringen muss und der<br />
bereits weit fortgeschrittenen Instrumentalisierung<br />
der Jungen durch Links/Grün<br />
entschlossener entgegentreten sollte.<br />
Weil der <strong>ACS</strong> auf einem gesunden finanziellen<br />
Fundament steht, kann er die<br />
zukünftigen Herausforderungen mit viel<br />
Elan in Angriff nehmen. Weit oben in der<br />
Liste steht dabei die Digitalisierung. Derzeit<br />
wird mit Hochdruck an einem neuen<br />
Zentralpräsident Thomas Hurter begrüsste gleich drei <strong>ACS</strong>-Ehrenmitglieder (von links):<br />
Bernhard Taeschler, Andreas Roth und Claude Miffon.<br />
Internetauftritt gearbeitet. Die Zentralverwaltung<br />
und Sektionen sollen diesen<br />
vermehrt auch für neue Dienstleistungen<br />
und als Verkaufsplattform nutzen können.<br />
NOCH MEHR<br />
GEHÖR VERSCHAFFEN<br />
Im Anschluss an die ordentliche Delegiertenversammlung<br />
referierte Christoph<br />
Schreyer, Leiter Sektion Mobilität im<br />
UVEK, zum Thema «Herausforderungen<br />
und Chancen von neuen Motorisierungsarten<br />
unter Einbezug der Energie- und Klimapolitik».<br />
Dass der Schweizer Neuwagenmarkt<br />
2018 mit einem durchschnittlichen<br />
CO2-Ausstoss von 138 g/km an der Spitze<br />
der Europa-Rangliste steht, habe mit<br />
der hohen Kaufkraft und dem massiven<br />
4×4-Anteil von rund 50 % zu tun. «Der Verbrennungsmotor<br />
hat», so Schreyer, «noch<br />
nicht ausgedient, da einiges Optimierungspotenzial<br />
vorhanden ist.» Längerfristig<br />
gebe es aber keine Alternative zum<br />
Elektroantrieb. «Der Antrieb per Strom<br />
ist drei Mal so effizient wie synthetische<br />
Kraftstoffe und auch der Brennstoffzelle<br />
deutlich überlegen», zitiert Schreyer den<br />
Vorstandsvorsitzenden des VW-Konzerns,<br />
Dr. Herbert Diess. Zudem habe die Schweiz<br />
mit ihrem hohen Anteil erneuerbarer Energien<br />
ideale Voraussetzungen für die E-Mobilität.<br />
Bis 2022 soll laut Roadmap des Bundes<br />
der Anteil von Elektrofahrzeugen bei<br />
den Neuzulassungen in der Schweiz auf<br />
15 % ansteigen. Schreyer zeigt sich überzeugt,<br />
dass auch das Netz von öffentlichen<br />
Schnellladestationen rasant ausgebaut<br />
wird, insbesondere auf Rastpätzen und<br />
Nationalstrassen. Im 1. Quartal <strong>2019</strong> habe<br />
man eine starke Zunahme bei den Elektroautos<br />
auf 5,4 % registriert. Tesla hat in<br />
diesem Zeitraum sogar den Skoda Octavia<br />
als meistverkauften Personenwagen in der<br />
Schweiz abgelöst. Mit der markanten Zunahme<br />
an erhältlichen Elektroautos werde<br />
sich dieser Trend fortsetzen. Schreyer<br />
betont in seinem Fazit, dass die Elektromobilität<br />
allein nicht die Lösung sei. Es<br />
brauche zusätzlich eine Effizienzrevolution<br />
mit Sharing, Automatisierung, öffentlichem<br />
Verkehr und mehr aktiver Mobilität<br />
wie dem Velo oder der Micromobility<br />
(E-Scooter). In der kurzen Fragerunde gab<br />
es seitens der <strong>ACS</strong>-Delegierten durchaus<br />
kritische Anmerkungen zur E-Mobilität,<br />
insbesondere zum massiven zusätzlichen<br />
Strombedarf und der umweltbelastenden<br />
Batterieproduktion.<br />
Die Mitarbeiter/innen der Zentralverwaltung mit Generalsekretär Fabien Produit (rechts).<br />
Text und Bilder Markus Rutishauser<br />
NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong><br />
AUTO<br />
7
<strong>ACS</strong> ON TOUR<br />
DAS SÜDTIROL GENUSSVOLL ERFAHREN<br />
AUF DIE PÄSSE,<br />
FERTIG, LOS!<br />
Mit jeder Kurve eine neue Aussicht. Mit jeder Steigung dem Himmel ein Stück<br />
näher. Dann der magische Punkt auf der Passhöhe, wo die Welt sich weitet.<br />
Passfahrten haben einen besonderen Reiz: wie der Jaguar E-Type, mit dem<br />
wir das Südtirol genossen.<br />
E<br />
s ist noch frisch an jenem<br />
Frühjahrsmorgen, als wir uns<br />
mit dem British Racing Green<br />
lackierten Jaguar E-Type,<br />
Jahrgang 1972, auf den Weg in den Süden<br />
machen. Nach dem Anwärmen und Einfahren<br />
über den Hirzel entscheiden wir uns,<br />
für die Fahrt ins Engadin den Bahnverlad<br />
durch den Vereina Tunnel zu nutzen, da in<br />
den Bergen noch Schnee liegt.<br />
Wohlig schnurrt die Katze auf der<br />
Autobahn. Durch die Tunnels entlang<br />
dem Walensee darf ich mich mit der Klaviatur<br />
der Lichtschalter vertraut machen.<br />
Das stilvolle Armaturenbrett mit runden<br />
Anzeigen und horizontal verteilten Kippschaltern<br />
fordert direkt auf, gedrückt zu<br />
werden. Keine elektronischen Fahrhilfen<br />
ausser der Servolenkung. Authentisches<br />
Fahren in einem klassischen Sportwa-<br />
Vor dem Weingut Manincor in St. Peter am See.<br />
gen begeistert und ist ein Genuss, ob im<br />
sportlichen oder unaufgeregten, gleitenden<br />
Modus. Der geschmeidige und potente<br />
5,3-Liter-Motor mit 12 Zylinder der Serie<br />
III leistet 276 PS und stemmt über 400 Nm,<br />
mehr als genug, um jede Situation im Jaguar<br />
E souverän zu meistern. In Kombination<br />
mit dem steifen Chassis, dem niedrigen<br />
Gewicht, den für heutige Verhältnisse<br />
kompakten Abmessungen und der tiefen<br />
Sitzposition mutiert die englische Edelkatze<br />
zum hochwertigen Sportwagen.<br />
Seine Klasse versteckt der E Type auch<br />
im Stillstand nicht, ganz im Gegenteil. Die<br />
lange Motorhaube, eine gedrungene Fahrzeugzelle,<br />
gefolgt von einem schwungvollen<br />
Heck, verströmen aus allen Blickwinkeln<br />
die Gene einer Raubkatze: Elegant<br />
und verführerisch im Stand, geschmeidig<br />
und schnell auf der Jagd.<br />
8<br />
AUTO NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong>
<strong>ACS</strong> on TOUR<br />
Malerisches Riquewihr.<br />
Die Gärten von Schloss Trautmannsdorff, Hotel Ansitz Plantitscherhof, Mendelpass.<br />
Angekommen im Engadin geht es<br />
zügig voran auf gut ausgebauter Strasse<br />
durch den Nationalpark, über den Ofenpass<br />
und via Münstertal ins Vinschgau, das<br />
uns mit prächtig blühenden Apfelkulturen<br />
willkommen heisst. Rund 17 Millionen Apfelblüten<br />
verzaubern im Frühjahr das Meraner<br />
Land mit einem weissen Schleier und<br />
lassen die Gegend zum schönsten Obstgarten<br />
Europas werden.<br />
Das milde Klima prägt das Südtirol.<br />
Da erstaunt es nicht, dass neben Tradition,<br />
Kultur und Historie eine der grössten Attraktionen<br />
Merans die Gärten von Schloss<br />
Trautmannsdorff sind. Die grandiose Anlage<br />
mit 80 verschiedenen Gärten, Voliere,<br />
Grotte und «Botanischer Unterwelt»<br />
wurde 2013 zum «Internationalen Garten<br />
des Jahres» gekrönt. Inmitten der Gärten<br />
thront Schloss Trauttmansdorff, das seinerzeit<br />
Kaiserin Elisabeth, Sissi, für mehrere<br />
Monate als Rückzugs- und Erholungsort<br />
diente.<br />
Hauptstadt der autonomen Provinz<br />
Südtirol ist Bozen, mit über 100 000 Einwohnern<br />
um einiges grösser als Meran.<br />
Hier ruht im Archäologischen Museum bei<br />
konstant minus 6,5 Grad Celsius der Mann<br />
aus dem Eis, bekannt als «Ötzi». 5000 Jahre<br />
lag er perfekt konserviert im Eis des<br />
Schnalstaler Gletschers, bevor er 1991 entdeckt<br />
wurde. Ebenso spannend das Messner<br />
Mountain Museum Firmian auf der<br />
historischen Burg Sigmundskron, die als<br />
Festung auf einem Hügel beim Zusammenfluss<br />
der Etsch und Eisack am Rande von<br />
Bozen erbaut wurde. Das Thema hier ist<br />
der Beziehung zwischen Berg und Mensch<br />
gewidmet.<br />
Nun ab auf die Pässe... und von denen<br />
gibt’s im Südtirol jede Menge! Unsere<br />
Lieblingstour startet in Meran hinauf in<br />
Richtung Hafling, der Panoramastrasse<br />
folgend und kurz vor Paradeis von der SP<br />
98 links auf die SP 99 in Richtung Jenesien<br />
Flugzeugatmosphäre im Cockpit.<br />
abbiegen. Das Dorf liegt wunderschön am<br />
Südhang über Bozen mit herrlichem Blick<br />
in die Dolimiten. Weiter führt die Route<br />
den Berg hinunter, oberhalb bei Gries<br />
an Bozen und dem Krankenhaus vorbei<br />
auf die SS 42 in Richtung Mendola. Nach<br />
St. Michele rechts abbiegen die Bergflanke<br />
hoch zum Mendelpass – das Kurveneldorado<br />
schechthin. Sind die unteren Kehren<br />
noch breit ausgebaut, wird es zur Passhöhe<br />
hin enger. Nach dem Mendelpass geht’s<br />
Vormerken: Für Oldtimerfans<br />
und Geniesser<br />
Der Ansitz Plantitscherhof in Meran ist<br />
das perfekte Oldtimer Hotel mit hohem<br />
Verwöhnfaktor. Wir planen im Frühjahr<br />
2020 eine spezielle <strong>ACS</strong> on Tour Reise.<br />
Die Ausschreibung dazu in einer der<br />
nächsten <strong>Ausgabe</strong>n des <strong>ACS</strong> AUTO.<br />
Zum Gampenjoch hoch lässt der Jäger die Muskeln spielen.<br />
weiter über Fondo zum Gampenjoch, das<br />
mit zügigen Kurvenkombinationen verwöhnt.<br />
Danach führt die Route bergab in<br />
Richtung Lana und Meran. Insgesamt gut<br />
130 km und drei Stunden reine, genussvolle,<br />
abwechslungsreiche Fahrzeit.<br />
Für unseren Trip ins Südtirol haben<br />
wir den Ansitz Plantitscherhof in Me ran<br />
gewählt – das perfekte Oldtimer Hotel<br />
mit grandiosem Genussfaktor. Eine Wohlfühloase,<br />
um die Seele baumeln zu lassen,<br />
Benzingespräche in der Oldtimer-Lounge<br />
zu führen und hochstehende Kulinarik zu<br />
geniessen. Die meisten Gäste sind «Serientäter»,<br />
kommen immer wieder. So auch<br />
wir im nächsten Frühjahr (siehe Kasten).<br />
Gut tausend Kilometer haben wir mit<br />
dem hervorragend erhaltenen Jaguar E-Typ<br />
genossen, der uns Emil Frey Classics zur<br />
Verfügung gestellt hat. Dass bei der Heimfahrt<br />
bei starkem Regen ein paar Tropfen<br />
Wasser den Weg ins Cockpit gefunden haben,<br />
ist eine Randnotiz, die zum Charme<br />
und der Souveränität des britischen Sportwagens<br />
mit seinem aufregenden Design<br />
passt. Eine Katze eben, wie wir sie lieben.<br />
www.emilfreyclassics.ch<br />
www.suedtirol.info/de<br />
www.plantitscherhof.com<br />
Text und Bilder Christoph Bleile/zVg<br />
NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong><br />
AUTO<br />
9
TECHNIK<br />
DIE VIELEN WEGE<br />
NACH ROM<br />
Beim Wiener Motorensymposium werden immer mehr elektrifizierte Antriebe vorgestellt.<br />
Autohersteller und<br />
Motorenbauer sind<br />
gefordert wie noch<br />
nie, denn neue Abgasgrenzwerte<br />
machen<br />
tiefgreifende Massnahmen<br />
unumgänglich.<br />
Beim zweitägigen<br />
Internationalen Wiener<br />
Motorensymposium berichteten<br />
Techniker aus<br />
aller Welt über aktuelle<br />
Entwicklungen.<br />
B<br />
eim Wiener Motorensymposium,<br />
das <strong>2019</strong> zum 40. Mal<br />
durchgeführt wurde, diskutierten<br />
rund tausend Teilnehmer<br />
neue Technologien und Projekte<br />
für den Antrieb von Personenwagen und<br />
Nutzfahrzeugen. Einmal mehr fand die<br />
vom Österreichischen Verein für Kraftfahrzeugtechnik<br />
initiierte Veranstaltung<br />
im prächtigen Kongresszentrum Hofburg<br />
Wien statt.<br />
DAS BESTE AUS ZWEI WELTEN<br />
Um die Klimaziele zu erreichen,<br />
sprich den Treibstoffverbrauch und damit<br />
die CO2-Emissionen der Fahrzeugflotten<br />
den strengen europäischen Normen<br />
entsprechend drastisch zu reduzieren,<br />
scheint in den nächsten Jahren kein Weg an<br />
Organisator des Symposiums ist Professor<br />
Bernhard Geringer von der Technischen<br />
Universität Wien.<br />
einer breiten Hybridisierung der Antriebe<br />
vorbeizuführen. Professor Bernhard<br />
Geringer, Vorstand des Instituts für Automobiltechnik<br />
der Technischen Universität<br />
Wien und Organisator des Symposiums,<br />
gab sich optimistisch und verwies auf die<br />
zunehmende Vielfalt bei den Antriebssystemen:<br />
«In der Antriebsentwicklung steckt<br />
10<br />
AUTO NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong>
Technik<br />
Tagungsort für mehr als 1000 Teilnehmer: die majestätische Hofburg Wien.<br />
Volkmar Denner, Vorsitzender der<br />
Geschäftsleitung Robert Bosch GmbH.<br />
Rod Williams, Project Leader Shell London.<br />
noch immens viel Potenzial. Erstmals<br />
in der Geschichte dieser Tagung werden<br />
beim 40. Symposium mehr Vorträge über<br />
elektrische und teilelektrische Antriebe<br />
als über klassische Verbrennungsmotoren<br />
gehalten.»<br />
DIESEL UNENTBEHRLICH<br />
Trotz Akzeptanzproblemen ist der<br />
Dieselmotor derzeit für grosse und schwere<br />
Fahrzeuge noch unbedingt notwendig.<br />
Rod Williams, Project Leader Shell, schätzt<br />
die Zukunftschancen des Selbstzünders<br />
optimistisch ein. So sei in einer Studie bestätigt<br />
worden, dass «sachgemäss abgestimmte<br />
und mit Abgasrückführung und<br />
SCR-Katalysator ausgestattete Dieselfahrzeuge<br />
die NOx-Normen problemlos erfüllen<br />
– auch im realen Fahrbetrieb, bei Stau<br />
im Stadtverkehr und bei hohen Geschwindigkeiten<br />
auf der Autobahn». Aufgrund des<br />
geringen CO2-Ausstosses seien Dieselautos<br />
also eine «kluge Wahl für die individuelle<br />
Mobilität der nächsten Jahrzehnte».<br />
Ideal für den weiteren Einsatz von<br />
Verbrennungsmotoren sind synthetische<br />
Treibstoffe, wie sie zurzeit für Diesel- und<br />
Benzinfahrzeuge untersucht und entwickelt<br />
werden. Für Ottomotoren stellt DMC<br />
(Dimethylcarbonat) beziehungsweise eine<br />
Benzin-DMC-Mischung eine elegante Möglichkeit<br />
dar, grosse CO2-Einsparungen zu<br />
erzielen. Für Dieselmotoren wird DME (Dimethylether)<br />
getestet.<br />
DIE AUTOWELT WIRD ELEKTRISCH<br />
Haben frühere Veranstaltungen in der<br />
Hofburg noch vor allem die Leistungs- und<br />
Effizienzsteigerung bei Verbrennungsmotoren<br />
beinhaltet, stehen heute ganz<br />
unterschiedliche Antriebsstränge im<br />
Fokus. Den Einzug der Elektrifizierung<br />
bestätigte auch Volkmar Denner, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung der Robert<br />
Bosch GmbH: «Bis 2030 fährt jedes vierte<br />
Neufahrzeug rein elektrisch. Gleichzeitig<br />
kommt es zu einer starken Elektrifizierung<br />
des Verbrennungsmotors mit milden und<br />
starken Hybriden.» Denner ist aber auch<br />
überzeugt, dass der Verbrennungsmotor<br />
als Übergangstechnologie noch länger ein<br />
wichtiger Teil des Antriebs bleibt. Daher<br />
müsse er hinsichtlich Schadstoffausstoss<br />
und CO2-Emissionen weiter verbessert<br />
werden. Bei den Herstellern sind derzeit<br />
Plug-in-Hybrid-Modelle besonders beliebt,<br />
da sie sowohl rein elektrisch fahren<br />
als auch lange Distanzen zurücklegen<br />
können. Gleichzeitig werden sie bei der<br />
CO2-Einstufung vom Gesetzgeber sehr<br />
wohlwollend beurteilt.<br />
Während bei der Lithium-Ionen-Batterie<br />
kontinuierlich bescheidene Leistungsfortschritte<br />
und Kostensenkungen<br />
erzielt werden, ist derzeit bei der Entwicklung<br />
der Brennstoffzelle viel Bewegung<br />
zu erkennen. Dieser Stromerzeuger,<br />
der seit Jahrzehnten Hoffnungsträger für<br />
eine emissionsfreie Mobilität ist, wird in<br />
Bald die «normale» Ansicht des Motorraums?<br />
Elektroantrieb in einem VW-Modell.<br />
Zukunft im Transportbereich ebenfalls<br />
wichtig werden, da die CO2-Gesetzgebung<br />
im Nutzfahrzeugbereich zunehmend verschärft<br />
wird und sich Batterie-elektrische<br />
Antriebe aus Gewichts- und Reichweitegründen<br />
für den Fernverkehr nicht eignen.<br />
GESAMTHEITLICH BEURTEILEN<br />
In vielen Referaten wurde gefordert,<br />
dass der Gesetzgeber künftig umfassend<br />
von «Well-to-wheel»-Betrachtungen<br />
ausgehen und nicht nur die «Tankto-wheel»-Bilanz<br />
berücksichtigen sollte.<br />
Entscheidend seien schliesslich mehr die<br />
Nachhaltigkeit der Energiequellen als die<br />
Emissionen, die das Fahrzeug während<br />
seiner Laufzeit emittiere.<br />
Zum Schluss des Kongresses in der<br />
Hofburg hielt Organisator Bernhard Geringer<br />
das «Techniker-Gipfeltreffen» als<br />
Fazit fest, dass «Dieselfahrzeuge genauso<br />
sauber wie Benziner sein können und neue<br />
Abgasnormen zu deutlich verbesserter<br />
Luftqualität führen werden». Der Professor<br />
hält den für 2050 angepeilten Komplettausstieg<br />
aus den fossilen Treibstoffen<br />
durch Einsatz batterieelektrischer Autos,<br />
mit Wasserstoff betriebener Brennstoffzellen<br />
oder auch regenerativ hergestellter<br />
E-Fuels für möglich.<br />
Text und Bilder Stephan Hauri<br />
NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong><br />
AUTO<br />
11
NEUHEITEN<br />
AUDI S6 TDI / S7 TDI<br />
DIESEL-PERFORMANCE MIT 48 V-KICK<br />
Mit dem S-TDI-V6 sorgt<br />
Audi für neue Dynamik<br />
in S6 und S7, aber auch<br />
im SQ5. Das sekundäre<br />
48-Volt-System bringt<br />
sowohl den elektrischen<br />
Verdichter als auch den<br />
Mildhybrid zum Laufen.<br />
Im neuen Audi S6 Avant sorgt ein Dreiliter-Diesel-V6 mit elektrischem Verdichter und 349 PS<br />
für standesgemässen Vorwärtsdrang. Erfreulich: Mit 6,5 l/100 km hat er nur Spatzendurst.<br />
A<br />
udi stattet erstmals seine<br />
Sportmodelle S6 und S7 mit<br />
einem Diesel aus. Mit dem<br />
«S TDI» sollen hohe Agilität<br />
und Sportlichkeit mit geringem Verbrauch<br />
kombiniert werden. Der neue Motor ist<br />
ein 3,0-Liter-V6 mit Turbolader und elektrisch<br />
angetriebenem Verdichter EAV, der<br />
mit 349 PS und satten 700 Nm maximalem<br />
VIEL DYNAMIK<br />
WENIG DURST<br />
Drehmoment (bei 2500 bis 3100 U/min)<br />
eine starke Ansage macht. Die Zahlen allein<br />
sind dabei nur die halbe Wahrheit, es<br />
ist der viel steilere Anstieg der Drehmomentkurve,<br />
welche den fahrdynamischen<br />
Unterschied ausmachen.<br />
Dazu nutzt der Motor vereinfacht gesagt<br />
den klassischen Turbolader und gibt<br />
Der luxuriöse S7 Sportback.<br />
ihm in der Anlaufphase einen elektrischen<br />
Boost. Ein 7 kW starker Elektromotor,<br />
der ins 48-Volt-System eingebunden ist,<br />
bringt den elektrischen Verdichter in 250<br />
Millisekunden auf maximal 7000 U/min,<br />
was Leistungs- und Drehmomentaufbau<br />
beschleunigt. Und zwar spürbar beschleunigt,<br />
wie sich bereits nach kürzester Fahrstrecke<br />
mit spitzem Ansprechverhalten<br />
und fulminanten Zwischenspurts manifestiert.<br />
So beschleunigt beispielsweise der S6<br />
Avant TDI in 5,1 Sekunden auf 100 km/h.<br />
Das 48-Volt-System treibt nicht nur<br />
den Verdichter an, es ist ein Mildhybrid<br />
MHEV mit Starter-Generator und Energierückgewinnung.<br />
Bei Tempi zwischen 55<br />
und 160 km/h ermöglicht der MHEV ein<br />
bis zu 40 Sekunden dauerndes «Segeln» bei<br />
ausgeschaltetem Diesel. Dazu kommt ein<br />
hocheffizientes Stopp-Start im Stop-and-<br />
Go-Verkehr, das bereits bei 22 km/h funktioniert,<br />
nicht wie sonst üblich erst im Stillstand.<br />
Das Resultat ist ein Normverbrauch<br />
von nur 6,5 l/100 km beim S6 Avant.<br />
Achtgang-Automatik, AWD, Aktivlenkung<br />
und elektronische Dämpferregelung<br />
sind in S6 und S7 Serie. Optional gibt es<br />
Luftfederung und Allradlenkung. Letztere<br />
erhöht die Fahrstabilität bei hohen Tempi<br />
und die Wendigkeit in der Stadt, was bei einem<br />
knapp fünf Meter langen Wagen eine<br />
willkommene Manövrierhilfe ist. Abgestimmt<br />
sind S6 und S7 zwar sportlich straff<br />
und mit wunderbar direkter Lenkreaktion,<br />
zugleich bieten die Wagen aber auch einen<br />
angenehmen, Langstrecken-tauglichen Federungskomfort.<br />
Der S6 steht mit 98 250 CHF auf der<br />
Preisliste, der für die Schweiz wichtige S6<br />
Avant mit 101 350 CHF und der luxuriöse<br />
S7 Sportback mit 107 800 CHF. Übrigens<br />
wird auch der SUV SQ5 TDI mit dem neuen<br />
Motor, jedoch mit 347 PS, ausgerüstet. Er<br />
ist mit 84 300 CHF der Günstigste, kann<br />
wegen der hochbeinigen Bauart aber in Sachen<br />
Kraftentfaltung und Kurvenagilität<br />
nicht mit der perfekten Abstimmung im S6<br />
Avant mithalten.<br />
Der elektrisch angetriebene Verdichter EAV baut den Ladedruck und damit Drehmoment viel<br />
schneller auf, was den Motor rascher aufs Gas ansprechen lässt.<br />
Text Martin Schatzmann / Bilder Werk<br />
12<br />
AUTO NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong>
0% LEASING<br />
0.– ANZAHLUNG<br />
OPEL FEIERT<br />
120 JAHRE!<br />
GEBOREN IN DEUTSCHLAND. GEBAUT FÜR UNS ALLE.<br />
Leasingbeispiel/Abbildung: Grandland X Ultimate, 1.2 Turbo manuell, 5-Türer, 1199 cm 3 , 131 PS. Listenpreis CHF 39’950.– minus Flex-Bonus CHF 2’750.–, plus Farbzuschlag<br />
CHF 1’370.– = Barzahlungspreis CHF 38’570.– monatliche Rate CHF 480.–. 121 g/km CO 2 -Ausstoss, 28 g/km CO 2 -Wert und Emissionen aus der Treibstoff- und/oder der<br />
Strombereitstellung, Ø-Verbrauch 5,3 l/100 km, Energieeffizienzklasse D. Laufzeit 48 Monate, Fahrleistung 10’000 km p.a., effektiver Jahreszins 0%, Sonderzahlung CHF 0.–<br />
(kann jedoch als Vertragsbedingung verlangt werden). Vollkasko nicht inbegriffen, Opel Finance SA schliesst keine Leasingverträge ab, falls dies zur Überschuldung des<br />
Konsumenten führen kann. Ø CO 2 aller verkauften Neuwagen in CH = 137 g/km. Gültig bis 30. Juni <strong>2019</strong> und nur bei teilnehmenden Opel Partnern.
Neuheiten<br />
SEAT ERDGAS<br />
FAHRSPASS BLEIBT<br />
Seat führt mit dem Arona 1.0 TGI ein weiteres Erdgasmodell sowie bei Ibiza und Leon<br />
neue CNG-Motoren ein. Sie zeigen im Alltag die Vorteile der Nutzung von Erdgas<br />
als Treibstoff, der umweltschonender ist als Benzin oder Diesel,<br />
den Fahrspass aber trotzdem nicht mindert.<br />
Die Armaturen im Arona sind übersichtlich<br />
angeordnet.Die Kontrollleuchten lassen sich<br />
schnell übersehen.<br />
An der Front des Seat Arona sieht man, zu welcher Familie das kompakte und wendige<br />
SUV gehört.<br />
Die Einfüllstutzen für Benzin und Erdgas sind<br />
unter einer Klappe beim Arona bequem zu<br />
erreichen.<br />
N<br />
eu ist allen drei Modellen,<br />
dass sie ein grösseres Erdgastanksystem<br />
bekommen,<br />
das aus drei Einzeltanks besteht.<br />
Beim Ibiza 1.0 TGI und Arona 1.0<br />
TGI finden jeweils drei Stahltankbehälter<br />
Verwendung, beim Leon 1.5 TGI kommen<br />
zwei Stahltankbehälter und ein Tankbehälter<br />
zum Einsatz.<br />
Der Arona ist das erste SUV seiner<br />
Klasse, das mit Erdgasantrieb angeboten<br />
wird. Mit seinen CNG-Tanks, die insgesamt<br />
einen Inhalt von 13,8 Kilogramm<br />
fassen, ist er auf eine Reichweite von bis zu<br />
360 Kilometer im Betrieb mit Compressed<br />
Natural Gas ausgelegt.<br />
Der Neun-Liter-Benzintank liefert<br />
als Reserve zusätzlich über 140 Kilometer<br />
Reichweite. Der Dreizylinder leistet 90<br />
PS bei 160 Newtonmeter. Er wird auch im<br />
Ibiza eingebaut. Der TGI-Arona erreicht<br />
eine Höchstgeschwindigkeit von 172 km/h<br />
Dieses Bild zeigt, wie die Tanks im Seat Leon<br />
TGI im Heck vor allem sehr platzsparend<br />
angeordnet sind.<br />
ERDGAS SCHONT<br />
DIE UMWELT<br />
und beschleunigt in 13,2 Sekunden von<br />
null auf 100 km/h.<br />
Der Arona in Fahrt: Es macht richtig<br />
Spass, mit dem kompakten Spanier durch<br />
den Verkehr zu wieseln. Eine Parklücke<br />
findet man fast immer, und fünf Personen<br />
fühlen sich auf allen Plätzen wohl.<br />
Beim Leon 1.5 TGI kommt künftig<br />
ein 130 PS starker 1,5-Liter-Motor zum<br />
Einsatz. Das sind 20 PS mehr als beim bisherigen<br />
1,4-TGI-Aggregat. Das maximale<br />
Drehmoment beträgt 200 Nm. Die drei<br />
CNG-Tanks mit insgesamt 17,3 Kilo Fassungsvermögen<br />
erlauben eine grössere<br />
CNG-Reichweite (bis zu 440 Kilometer).<br />
Die Gesamtreichweite des Erdgasfahrzeugs<br />
liegt dank der Benzinreserve bei<br />
über 550 Kilometern.<br />
Der Leon in Fahrt: Ganz klar, die Stärke<br />
des Modells liegt in der Langstrecke.<br />
Die Kraftspritze war eine gute Idee der<br />
Ingenieure. Und wenn man den Verbrauch<br />
berechnet, wird einem dann richtig warm<br />
ums Herz.<br />
Text Stefan Donat / Bilder Werk<br />
14 AUTO NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong>
Neumitglied vermitteln<br />
Benzingutschein gewinnen<br />
Viel Freude für Sie und Ihre Freunde<br />
Sie wissen es längst: Als <strong>ACS</strong>-Mitglied geniessen Sie viele Vorteile. Und<br />
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gehört der Gutschein Ihnen.<br />
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Die Gutscheine sind nicht kumulierbar<br />
und werden nicht in bar ausbezahlt.<br />
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Neuheiten<br />
FORD RANGER RAPTOR<br />
EINER FÜR ALLE FÄLLE<br />
Er ist riesig, robust und auf<br />
jeder Unterlage zu Hause:<br />
Der Ford Ranger Raptor<br />
wird seine Fangemeinde<br />
finden. Überrascht haben<br />
uns der Komfort, der Preis<br />
und der Verbrauch.<br />
S<br />
andstrände, Dünen sowie karge,<br />
wüstenähnliche Regionen um<br />
Essaouira an der marokkanischen<br />
Atlantikküste waren die<br />
perfekten Spielwiesen, um dem neuen<br />
Ford Ranger Raptor auf den Zahn fühlen<br />
zu können. Im Vergleich mit dem Standard-Ranger<br />
ist der Raptor noch einmal<br />
eine Schuhnummer grösser. Mit seinen<br />
Abmessungen (5,40 m lang, 2,03 m breit,<br />
1,87 m hoch) wird das Parkieren in Parkhäusern<br />
immer wieder zur Herausforderung.<br />
Ein Parkfeld alleine reicht in den<br />
allermeisten Fällen nicht aus. Allerdings<br />
ist das Jagdrevier des Raptors auch nicht<br />
der urbane Dschungel oder Einkaufszentren.<br />
In allererster Linie ist er ein Arbeitsgerät,<br />
das besonders von Förstern oder<br />
Landschaftsgärtnern besonders geschätzt<br />
werden dürfte. Wenn da nicht die immer<br />
grösser werdende Gruppe der Lifestyler<br />
wäre, die gerne ein Auto fährt, das aus der<br />
Masse heraussticht. Die Optik des Raptor<br />
ist geradezu martialisch, geprägt vom<br />
mächtigen Kühlergrill, den verbreiterten<br />
Radkästen und den grossen Trittflächen,<br />
welche das Erklimmen der Hochsitze erst<br />
möglich machen.<br />
HOHES DREHMOMENT<br />
STATT VIEL PS<br />
Innen präsentiert sich der Pick-up<br />
hochwertig, sowohl beim verwendeten Material<br />
als auch bei der Verarbeitung. Plastik<br />
gibt es kaum. Hervorzuheben gilt es die<br />
vorzüglichen Sitze, die nicht nur perfekten<br />
Seitenhalt, sondern auch Langstreckenkomfort<br />
bieten. Dazu tragen auch das<br />
10-Gang- Automatikgetriebe und die laufruhigen<br />
All-Terrain-Reifen (285/70 R17 LT) bei.<br />
Mittels Drehschalter auf der Mittelkonsole<br />
kann zwischen Frontantrieb, Allrad<br />
«high» und Allrad «low» gewählt werden.<br />
Dazu gibt es sechs Fahrprogramme:<br />
Normal, Sport, Schnee/Gras/Schotterpiste,<br />
Sand, Felsen und Baja für Hochgeschwindigkeits-Offroad-Performance,<br />
benannt<br />
nach der berühmten Wüsten-Rallye.<br />
Die ersten Fahreindrücke waren beeindruckend.<br />
Dabei ist das Drehmoment<br />
des 2,0-Liter-Bi-Turbo-Diesels von 500<br />
Nm wesentlich wichtiger als die bescheiden<br />
anmutenden 213 PS. Den beachtenswerten<br />
Vorteil der vernünftigen Motorisierung<br />
sehen wir an der Zapfsäule: Der<br />
Normverbrauch liegt trotz 2,5 Tonnen<br />
Leergewicht bei moderaten 8,9 Litern.<br />
Neben fünf Aussenfarben gibt es<br />
nur noch eine Wahlmöglichkeit: Die Folienbeklebung<br />
im hinteren Karosseriebereich.<br />
Für einen Ford Ranger Raptor muss<br />
man 57 650 CHF investieren. Hinter seine<br />
Grossstadt-Tauglichkeit setzen wir allerdings<br />
ein dickes Fragezeichen.<br />
Text Markus Rutishauser / Bilder Werk<br />
1 2<br />
3<br />
4<br />
1 Der Ranger Raptor behauptet sich auf jedem Untergrund. 2 Modernes Interieur, viel Seitenhalt bietende Sitze.<br />
3 Die Abdeckung ist serienmässig, die «Kriegsbemalung» kostet Aufpreis. 4 Es stehen sechs Fahrprogramme zur Auswahl.<br />
16 AUTO NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong>
Neuheiten<br />
1 2<br />
1 Der Opel Corsa-e hat eine Reichweite von bis zu 330 Kilometern. 2 Wichtig für den Schweizer Markt: Der Opel Grandland X Hybrid4<br />
bekommt Allradantrieb.<br />
OPEL CORSA-E<br />
STROMZEIT EINGELÄUTET<br />
Opel macht Ernst mit Elektro! Die 6. Generation des Corsa gibt es auch<br />
als Stromer mit einer Reichweite von 330 Kilometern. Dazu lanciert Opel<br />
den Grandland X als Plug-in-Hybrid mit Allrad.<br />
M<br />
it dem Corsa-e, der ab sofort<br />
bestellbar ist und Anfang<br />
2020 zu den Kunden rollen<br />
wird, lancieren die Rüsselsheimer<br />
ein Elektroauto zu einem Preis,<br />
der auch für einen Normalverdiener bezahlbar<br />
ist. Natürlich sind auch 34 990<br />
CHF (abzüglich 1000 CHF Flexprämie)<br />
kein Schnäppchen – aber diese Summe ist<br />
immer noch weit weg vom Oberklasse-Niveau.<br />
Trotz des fairen Preises müssen die<br />
Käufer des Corsa-e nicht auf erstklassige<br />
Ausstattung verzichten. Bereits die Basisversion<br />
Edition bietet eine Klimaautomatik<br />
mit Fernsteuerung, elektrische Parkbremse<br />
mit Berg-Anfahr-Assistent, das<br />
schlüssellose Startsystem sowie ein mit<br />
Apple CarPlay und Android Auto kompatibles<br />
Multimedia-Radio mit 7-Zoll-Farb-<br />
Touchscreen. Dazu gibt es serienmässig<br />
den Frontkollisionswarner mit automatischer<br />
Gefahrenbremsung und Fussgängererkennung<br />
sowie den Spurhalte-Assistenten.<br />
Die Version Elegance (ab 36 990<br />
CHF, minus Flexprämie) bietet zusätzlich<br />
LED-Scheinwerfer, 16-Zoll-Aluräder und<br />
ein volldigitales Cockpit serienmässig.<br />
Auf Wunsch ist der Stromer mit Voll-LED-<br />
Matrix-Licht namens IntelliLux zu haben<br />
– eine Premiere in der Kleinwagenklasse.<br />
Mit einer Reichweite von bis zu 330<br />
Kilometer laut WLTP-Messverfahren<br />
wird der Schweizer Durchschnittsfahrer<br />
die Batterien des Corsa-e nur einmal<br />
pro Woche aufladen müssen. Mit einem<br />
Schnellladesystem stehen dabei nach nur<br />
30 Minuten bereits wieder 80 Prozent der<br />
Kapazität zur Verfügung. Die Leistung von<br />
100 kW/136 PS reicht zu durchaus sportlichen<br />
Fahrleistungen. In 8,1 Sekunden<br />
PACE! BIS 2024<br />
ELEKTRIFIZIERT<br />
sprintet der Fünfsitzer aus dem Stand auf<br />
Tempo 100, und die für die Stadt relevanten<br />
50 km/h erreicht er nach nur 2,8 Sekunden.<br />
Für die Batterie bietet Opel eine<br />
8-Jahres-Garantie. Bei aller Elektro-Euphorie<br />
gilt es anzufügen, dass der neue<br />
Corsa auch mit Verbrennungsmotoren von<br />
75 bis 130 PS erhältlich ist.<br />
Drei weitere elektrifizierte Opel-Modelle<br />
werden 2020 folgen, davon zwei<br />
rein elektrische: Vivaro-e und die neue<br />
Mokka-Generation. Zunächst setzen die<br />
Rüsselsheimer beim zweiten Neuling auf<br />
den Mix aus Stromer und Verbrenner.<br />
Den Grandland X wird es erstmals als<br />
Plug-in-Hybrid mit Allradantrieb geben.<br />
Der 200 PS starke 1,6-Liter-Turbobenziner,<br />
der die strenge Euro 6d-TEMP-Norm<br />
erfüllt, wird von zwei Elektromotoren mit<br />
jeweils 80 kW/109 PS unterstützt. Die Systemleistung<br />
beträgt satte 300 PS und 450<br />
Nm. Da kommt auch der Fahrspass bestimmt<br />
nicht zu kurz. Der Grandland X Hybrid4<br />
ist ausschliesslich mit einer Achtstufen-Automatik<br />
ab 49 900 CHF bestellbar.<br />
Unser Fazit: Sowohl der Corsa-e als<br />
auch der GrandlandX Hybrid4 (dank Allrad!)<br />
haben das Potenzial, bei den Käufern<br />
einzuschlagen. Sie sind zwei Meilensteine<br />
auf dem Weg zum Markenziel von Opel, bis<br />
2024 in allen Baureihen eine elektrifizierte<br />
Variante anzubieten.<br />
Text Markus Rutishauser / Bilder Werk<br />
NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong><br />
AUTO<br />
17
Neuheiten<br />
2<br />
1<br />
3<br />
1 Dank der neuen Dynamic-Shield-Front wirkt der ASX präsenter. 2 Neue Rücklichter prägen das Heck. 3 Das Touchsreen misst neu acht Zoll.<br />
MITSUBISHI ASX<br />
ALLRAD KEHRT ZURÜCK<br />
Mit einer umfangreichen Modellauffrischung schickt Mitsubishi den ASX in der<br />
4. Generation auf den Markt. Neu sind die Optik, der 150 PS starke Zweiliter-Benziner<br />
und – besonders wichtig für die Schweiz – die Rückkehr des Allradantriebs.<br />
D<br />
er 2010 lancierte Kompakt-SUV<br />
ist mit bisher 1,3 Millionen Verkäufen<br />
weltweit die Nummer 3<br />
der japanischen Traditionsmarke<br />
hinter dem Technologie-Flaggschiff<br />
Outlander und dem Pick-Up L200. In der<br />
Schweiz wird in diesem Jahr der 10 000.<br />
ASX ausgeliefert. Seine Käufer dürfen sich<br />
an wichtigen Neuerungen erfreuen. Insbesondere<br />
am 2,0-Liter- Benziner mit 150<br />
PS und 195 Nm Drehmoment bei einem<br />
Leergewicht vom gut 1400 Kilogramm.<br />
Der neue Motor erfüllt die strengen Euro6-6d-Temp-Abgasnormen<br />
und ersetzt<br />
den 1,6-Liter-Benziner (115 PS/154 Nm).<br />
Der Dieselmotor wurde ganz aus dem Programm<br />
gestrichen.<br />
Bis auf das Basismodell mit Frontantrieb,<br />
das auch mit einem manuellen<br />
Getriebe erhältlich ist, sind alle Versionen<br />
mit dem sechsstufigen CVT-Getriebe<br />
ausgestattet. Die sportlichere Auslegung<br />
ist im Ansatz spürbar, doch wer etwas dynamischer<br />
unterwegs sein möchte, muss<br />
die Gangstufen über die Schaltpaddels manuell<br />
anwählen. Der Fünfplätzer ist aber<br />
absolut ausreichend motorisiert. Dazu hat<br />
Mitsubishi die Anhängelast um 100 auf<br />
1300 Kilogramm erhöht. Von der Rückkehr<br />
des permanenten Allradantriebs im<br />
MEHR ALS<br />
EIN FACELIFT<br />
ASX verspricht sich Mitsubishi gerade in<br />
der Schweiz höhere Verkaufszahlen. Markenchef<br />
Bernd Hoch rechnet im ersten<br />
vollen Verkaufsjahr 2020 mit gegen 1000<br />
Fahrzeugen, davon 80 % in Kombination<br />
mit Allrad und CVT-Getriebe.<br />
Die Optik hat massiv gewonnen. Im<br />
Vergleich mit seinem Vorgänger wirkt der<br />
4,37 Meter lange SUV trotz unveränderter<br />
Proportionen wesentlich präsenter. Das ist<br />
primär auf die neue Dynamic-Shield-Front<br />
mit den kantigeren Kotflügeln und einem<br />
neuen Stossfänger zurückzuführen. Vorne<br />
wie auch am Heck leuchten neu LED-Lampen.<br />
Innen wurde die Grösse des berührungsempfindlichen<br />
Bildschirms von sieben<br />
auf acht Zoll erhöht. Dazu gibt es eine<br />
verbesserte Haptik, mehr Konnektivität<br />
und Navigationsfunktionen von TomTom.<br />
Bei einer Internetverbindung über das<br />
Smartphone stellt das System Verkehrsinformationen<br />
sogar in Echtzeit bereit.<br />
Unser Fazit: Der Mitsubishi ASX ist<br />
ein solider, ordentlich motorisierter Kompakt-SUV.<br />
Dank der Rückkehr des Allradantriebs<br />
wird man ihn bestimmt wieder<br />
häufiger auf Schweizer Strassen sehen. Wer<br />
auf Allrad und CVT verzichten kann oder<br />
will, ist mit der Basisversion mit Frontantrieb<br />
und manuellem Getriebe durchaus<br />
gut beraten. Stark sind die Preise: Es geht<br />
bereits bei weniger als 18 000 CHF los. Die<br />
Topversion 2.0 AWD CVT Diamond soll unter<br />
35 000 CHF kosten. Dazu gibt es fünf<br />
Jahre Garantie (oder 100 000 km).<br />
Text Markus Rutishauser / Bilder Werk<br />
18 AUTO NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong>
Neuheiten<br />
TOYOTA GR SUPRA<br />
WELTOFFENER WONNEPROPPEN<br />
Seine Wiege steht in Graz<br />
in Österreich, sein Herz<br />
hat bayerische Gene, und<br />
sein Sportanzug wurde in<br />
Kalifornien geschneidert.<br />
Sein Ziel: ein Weltbürger<br />
werden. Das Zeug dazu hat<br />
er – und einen legendären<br />
Namen obendrein: Supra.<br />
D<br />
ie Vorfahren des Toyota GR<br />
Supra, deren Linie auf das<br />
Jahr 1978 zurückreicht, waren<br />
allesamt die sportlichen Aushängeschilder<br />
des japanischen Autoherstellers.<br />
Nach einer 17-jährigen Pause<br />
darf nun wieder ein Supra diese Aufgabe<br />
übernehmen und Emotionen wecken. Der<br />
«Zwillingsbruder» des BMW Z4 ist alles<br />
andere als ein Vernunftauto, das mit der<br />
bei Toyota üblichen Hybridtechnik Benzinsparrekorde<br />
einfahren soll. Seine potenzielle<br />
Kundschaft gehört mehr zu der<br />
Klientel, die Spass daran hat, wenn die<br />
Verbindung zweier Punkte eine möglichst<br />
kurvenreiche ist.<br />
AUSSEN TOYOTA –<br />
INNEN BMW<br />
Der Toyota GR Supra spurtet in 4,3 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100.<br />
Die 500 Newtonmeter werden über die Hinterräder<br />
auf den Asphalt weitergeleitet.<br />
Dafür ist das aufregend gestylte Coupé<br />
mit den BMW-Genen (die Hardware inklusive<br />
Motor und Getriebe stammen aus dem<br />
Regal des Münchner Autobauers) bestens<br />
gerüstet. Der 3.0-Liter-Reihensechszylinder<br />
mit Twin-Scroll-Turbo begeistert mit<br />
seinen 340 PS und einem Drehmoment von<br />
500 Nm, das sich bereits ab 1600 U/min<br />
voll entfaltet. Die Achtgang-Wandlerautomatik<br />
schaltet je nach Leistungsanforderung<br />
diskret oder sportlich, kann aber bei<br />
Bedarf auch über die Padels orchestriert<br />
werden.<br />
Interessant ist die Art, wie Toyota<br />
die Verwandtschaft zum BMW betont,<br />
aber trotzdem Eigenständigkeit dokumentiert.<br />
Wäre da nicht das Lenkrad mit dem<br />
Toyota-Emblem, dann hätten die Insassen<br />
kaum einen Hinweis, dass sie nicht im neuen<br />
Z4 sitzen. Sogar der BMW-iDrive-Knopf<br />
auf der Mittelkonsole wurde nicht vergessen.<br />
Aussen sieht die Sache jedoch ganz<br />
anders aus. Das Design der Karosserie<br />
verbindet alte Supra-Elemente mit neuen,<br />
kraftvollen Linien. Der dynamische<br />
Gesamteindruck wird über die klassischen<br />
Proportionen prima unterstützt:<br />
lange Motorhaube, kurzes Heck, knappe<br />
Überhänge. Die Radkästen sind mit den<br />
19-Zoll-Rädern stramm ausgefüllt.<br />
Das Interieur wurde weitestgehend vom BMW<br />
Z4 übernommen.<br />
Die Sportledersitze sind serienmässig<br />
verbaut.<br />
Schön, dass Toyota die Geschichte<br />
des Supra fortschreibt. Der grosse Bruder<br />
des GT86 wird seinen Weg mit Sicherheit<br />
finden. Sein Fan-Kreis wird nicht nur auf<br />
potenzielle Kunden beschränkt bleiben,<br />
denn er wird auch auf den Rennstrecken<br />
dieser Welt Spuren auf den Asphalt malen.<br />
Wer mit dem GR Supra ganz real unterwegs<br />
sein will, muss sich noch bis zum Spätsommer<br />
<strong>2019</strong> gedulden und sollte mindestens<br />
79 900 CHF auf dem Konto haben. Dafür<br />
ist ausser der Lackfarbe (gelb ist Standard)<br />
alles serienmässig verbaut.<br />
Und was ist mit einer Roadster-Version?<br />
Auf diese Frage antwortet Tetsuya<br />
Tada, der vollgasfeste Chefingenieur des<br />
GR Supra: «Wenn Sie einen guten Roadster<br />
wollen, dann müssen Sie einen Z4 kaufen.»<br />
Sein Lächeln verrät: Der Mann hat Humor<br />
– und einen grossen Respekt vor dem<br />
deutschen Entwicklungspartner.<br />
Text mid/mru / Bilder Werk<br />
NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong><br />
AUTO<br />
19
Neuheiten<br />
ALFA-ROMEO GIULIETTA<br />
SAUBER AUF DIE LETZTE RUNDE<br />
Die Giulietta von Alfa-<br />
Romeo bekommt nochmals<br />
eine Verjüngungskurs.<br />
Die wichtigste Neuerung<br />
ist, dass nun alle Motoren<br />
die Emissionsnorm Euro<br />
6d-TEMP erfüllen. Dazu<br />
gibt es einige optische<br />
Verschönerungen.<br />
O<br />
bschon die Kompaktklasse von<br />
Alfa-Romeo schon neun Jahre<br />
und zwei Facelifts auf dem Buckel<br />
hat, ist sie immer noch ein<br />
Hingucker. Die Designer beschränkten<br />
sich deshalb auf Detailkorrekturen. Die<br />
hübsche Italienerin rollt über den Asphalt<br />
wie frisch aus dem Beautysalon. Neu ist<br />
die Karosseriefarbe Verde Visconti Metallic<br />
sowie die – je nach Version – gelbe<br />
und deshalb prägende Zierleiste in der<br />
herausragend schönen Frontpartie. Dazu<br />
gibt es Leichtmetallfelgen in neuem Look.<br />
Vier Ausstattungsversionen stehen zur<br />
Auswahl: Giulietta, Sport, Executive und<br />
Veloce. Dem für ein Auto hohen Alter geschuldet<br />
ist die Tatsache, dass viele moderne<br />
Assistenzsysteme oder LED-Licht<br />
nicht erhältlich sind. Und wann kommt<br />
der Nachfolger? Die Verantwortlichen<br />
lassen sich kein Datum entlocken. Wir tippen<br />
auf 2021. Durchgesickert ist immerhin,<br />
dass die Neuauflage möglicherweise<br />
über Heckantrieb verfügen wird.<br />
Die wichtigste Neuerung des Modelljahres<br />
<strong>2019</strong> ist definitiv, dass nun alle drei<br />
Motoren die Abgasnorm Euro 6d-TEMP<br />
erfüllen. Dabei setzt Alfa-Romeo auf einen<br />
SIEHT TOLL AUS<br />
UND MACHT SPASS<br />
2 3<br />
1,4-Liter-Turbobenziner (120 PS/215 Nm,<br />
7,4 l/100 km) in der Basisversion, einen<br />
1,6-Liter-Turbodiesel (120 PS/320-350 Nm,<br />
4,9 l/100 km) und den 2,0-Liter-Turbodiesel<br />
(170 PS/350 Nm, 5,2 l/100 km) als Topmodell.<br />
Die beiden Selbstzünder sind wahlweise<br />
mit einem manuellen 6-Gang-Getriebe<br />
oder einem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe<br />
(TCT) inklusive Schaltwippen am<br />
Lenkrad im Angebot. Bewährt hat sich die<br />
Fahrdynamikregelung D.N.A. mit dem sich<br />
das Ansprechverhalten des Motors und der<br />
Bremsen sowie das Fahrverhalten nach Lust<br />
und Laune einstellen lassen.<br />
Die Preise für die Giulietta <strong>2019</strong> bewegen<br />
sich zwischen 23 900 CHF (1.4T) und<br />
36 900 CHF (2.0 JTDm TCT). In der Aufpreisliste<br />
stehen diverse Pakete.<br />
Unser Fazit: Die Giulietta ist auch noch<br />
nach neun Jahren eine ausnehmend schöne<br />
Erscheinung. Auch wenn sie bei den Assistenzsystemen<br />
nicht auf der Höhe der Zeit ist,<br />
verbreitet die hübsche Italienerin immer<br />
noch eine Menge Fahrspass. Wer es sportlich<br />
mag, sollte sich für den 170 PS-Diesel<br />
entscheiden. Ansonsten genügen für den<br />
1355 bis 1495 kg leichten Kompakten auch<br />
der kleinere Diesel oder der Benziner.<br />
Text Markus Rutishauser / Bilder Werk<br />
1<br />
1 Neben der zurückhaltend eleganten Executive-Version (links) fällt das Topmodell Veloce durch die gelben Zierleiste und die gelb lackierten<br />
Brembo-Bremssättel sofort auf. 2 Die Giulietta rollt je nach nach Version neu auf 18-Zoll-Leichtmetallfelgen im traditionellen 5-Loch-Design.<br />
3 Beim Interieur wurden vor allem an Details gearbeitet. Die Veloce verfügt u.a. über Alcantara/Stoffsitze mit gelben Kontrastnähten, ein unten<br />
abgeflachtes Sportlenkrad sowie ein BOSE-Soundsystem.<br />
20 AUTO NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong>
CARAVAN<br />
2<br />
1 Praxistest mit dem neuen Ford Nugget: Besuch des 24-Stunden-Rennens von Le Mans Mitte Juni. Campingtisch und -stühle sowie<br />
die Markise sind Option. 2 Die Küchenzeile in L-Form ist praktisch, obschon sie nur Platz für eine Person in der Küche lässt.<br />
3 Der Aufenthalts- und Essbereich lässt sich zum Doppelbett umklappen. Das Bett im Dach hat eine durchgehende Matratze.<br />
3<br />
FORD TRANSIT CUSTOM NUGGET<br />
CAMPEN LEICHT GEMACHT<br />
Ford bringt seinen Camper Nugget neu auf den Markt, er wurde wiederum<br />
bei Westfalia entwickelt. Wie gut er sich bewährt, bringt der Kurztrip an<br />
das 24-Stunden-Rennen von Le Mans (Fr) an den Tag, wo Ford mit fünf GT<br />
erfolgreich um Ruhm und Ehre kämpfte.<br />
A<br />
uf die Überarbeitung des<br />
Ford Transit Custom folgt<br />
jetzt die Neuauflage des<br />
Camper Nugget. Es gibt ihn<br />
knapp 5 Meter lang mit Hoch- oder Klappdach,<br />
dazu kommt der Nugget Plus mit<br />
Hochdach, aber mit 37 cm mehr Radstand<br />
und 5,34 Meter Länge. Der Antrieb des<br />
Nugget ist ein Zweiliter-Diesel mit mehreren<br />
Leistungsstufen, die teilweise auch<br />
mit 6-Gang-Automatik erhältlich sind.<br />
Unsere Erprobung führte uns Mitte<br />
Juni für vier Tage ins rund 750 km entfernte<br />
Le Mans ans 24-Stunden-Rennen.<br />
Wir fuhren im Nugget mit Klappdach,<br />
170-PS-Motor und Automatik. Laufruhig,<br />
antriebsstark und genügsam überzeugte<br />
die Antriebseinheit. Nur ganz leichte zusätzliche<br />
Windgeräusche traten auf und<br />
kamen von der seitlich angebrachten Markise<br />
(Option).<br />
Die Fahrzeit verflog im Nu. An der<br />
Sarthe angekommen, entfaltete sich das<br />
Können des deutschen Camper-Spezialisten<br />
Westfalia. Das praktisch unterteilte<br />
Konzept unterscheidet sich stark von den<br />
Mitbewerbern, weil das Dach beim Nugget<br />
hinten, nicht vorne hochklappt. Das<br />
schafft Raum für die rückseitige Küche, für<br />
den zentralen Essbereich mit Tisch, Bank<br />
und drehbaren Vordersitzen. Neben dem<br />
Dachlager (2,00 × 1,38 m) wird der Essbereich<br />
bei Bedarf zum zusätzlichen Doppelbett<br />
(1,91 × 1,30 m), das aus der Dreiersitzbank<br />
umgeklappt wird.<br />
SCHON BASISPAKET<br />
GUT GESCHNÜRT<br />
Unabhängig von Bett oder «Esszimmer»,<br />
die Küche wird nicht beeinträchtigt.<br />
Im 40-Liter-Kompressor-Kühlschrank<br />
temperieren Weisswein, Bier und<br />
Milchprodukte. Wir brutzeln auf dem<br />
2-Flammen-Gas-Kochfeld die Sauce und<br />
kochen die Teigwaren al dente. Geschirr<br />
und Gläser werden im platzbedingt kleinen<br />
Spülbecken gereinigt. Ein 24-Stunden-Rennen<br />
ist nicht nur für die Rennfahrer<br />
und ihr Team eine Extremsituation, sie<br />
ist es auch für campende Zuschauer. Zwischendurch<br />
muss man sich dem Ruf des<br />
Körpers beugen und den Schlaf suchen,<br />
um nicht am Ende die Entscheidung auf<br />
der Zielgeraden zu verpassen. Matratze<br />
oben und Liege unten sind bequeme Helfer<br />
beim Durchhalten. Dann ist das Rennen<br />
schon Geschichte. Es wird ruhig rund um<br />
Le Mans, und als Sterne und Mond über<br />
dem Nugget aufgehen, haben wir noch einmal<br />
gekocht und sind bereit für eine letzte<br />
Nachtruhe vor dem Autobahn-Marathon<br />
nach Hause.<br />
Detailpreise waren bei Drucklegung<br />
nicht bekannt, doch der Einstieg beginnt<br />
bei rund 62 100 Franken, unser Nugget<br />
mit Automatik kostet gut 67 600 Franken.<br />
Sonderwünsche liegen dabei noch drin,<br />
doch haben wir gesehen, dass das Basispaket<br />
von Ford gut geschnürt wurde. Und<br />
so erhält es von uns das Prädikat «praxisund<br />
Camping-gerecht».<br />
Text und Bilder Martin Schatzmann<br />
NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong><br />
AUTO<br />
21
IN NEUHEITEN KÜRZE<br />
EINFACH FÜR<br />
UNSERE UMWELT<br />
D<br />
as<br />
Leben als Profisportler ist abwechslungsreich,<br />
intensiv – und<br />
trotzdem irgendwie einseitig.<br />
Einseitig, weil man in allem, was<br />
man tut oder nicht tut, auf das Bild als<br />
Sportler reduziert wird. Die Persönlichkeit<br />
als einfacher Mensch hinter dem Rennfahrer,<br />
der Tag für Tag sein Bestes gibt, um<br />
regelmässig bestmögliche Leistungen abliefern<br />
zu können, geht in der Hektik des<br />
Alltags oftmals unter. Und dennoch hat sicherlich<br />
jeder Sportler seine persönlichen<br />
Interessen und Anliegen, ganz unabhängig<br />
von den beruflichen Verpflichtungen.<br />
So natürlich auch ich: Immer wieder beschäftige ich mich mit unserer Umwelt<br />
und damit, wie wir für das, was wir mit unserem Tun in ihr bewirken,<br />
Verantwortung übernehmen können. Damit, wie wir Synergien zwischen<br />
der Umwelt und unserem Handeln nutzen und Kompromisse finden können.<br />
Daraus resultierten auch diverse Partnerschaften mit Firmen, die mich in<br />
diesem Bereich unterstützen und die dieselben Interessen verfolgen.<br />
Ich führe zwar dennoch keinen perfekten Lebensstil im kompletten Einklang<br />
mit der Umwelt. Doch ich glaube, dass wir uns viel einfacher engagieren<br />
können und vielleicht sogar auch müssen, als manche denken.<br />
Warum mir meine Umwelt so wichtig ist? Abseits von der Rennstrecke, Motorrädern<br />
und dem Trubel der MotoGP verbringe ich so viel Zeit wie nur<br />
möglich in der Natur. Meine Wohnung – weit abseits vom Dorf – eröffnet mir,<br />
wenn immer ich zu Hause bin, einen atemberaubenden Blick in die Natur, in<br />
der ich zumal auch gerne mit dem Mountainbike oder zu Fuss unterwegs<br />
bin. Mir wird gerade in diesem Umfeld immer wieder bewusst, dass ein erster<br />
Schritt, wenn er denn noch so klein ist, besser ist als nichts zu tun.<br />
So engagiere ich mich bereits seit 2012 für Abfalltrennung, damals begonnen<br />
als Testimonial der Kampagne «ich trenne». Zeitgleich habe ich angefangen,<br />
wenn immer möglich lokal einzukaufen und zu leben. Und das wohl<br />
bedeutendste Engagement: Seit 2015 bin ich zu jeder Sekunde klimaneutral<br />
unterwegs, da mein ökologischer Fussabdruck regelmässig berechnet und<br />
anhand dessen neutralisiert wird. Genauso sind auch alle MotoGP-Reisen<br />
meiner Partner und Sponsoren klimaneutral. Natürlich reise ich dennoch<br />
sehr viel, plane meine Reisen aber immer bewusst und effizient, optimiere<br />
meine Routen und fliege nicht, wenn es nicht sein muss.<br />
Ich konnte so für mich selber einen Weg finden, mit dem ich meinen Lebensstil<br />
und meine Verpflichtungen mit der Umwelt vereinbaren kann. Einen<br />
Weg, durch den sich so gut wie jeder Lebensstil ökologisch optimieren lässt.<br />
Und ich hoffe, dass ich mit meinem Handeln auch andere dazu motivieren<br />
kann, sich mit kleinen Schritten einfach für unsere Umwelt zu engagieren.<br />
Ihr Tom Lüthi<br />
<strong>ACS</strong>-Botschafter<br />
TOM’S KOLUMNE<br />
FANSHOP: PROFITIEREN SIE!<br />
<strong>ACS</strong>-Mitglieder können im Fanshop auf der Website von Tom<br />
Lüthi Fanartikel des Motorradstars zu Vorzugskonditionen beziehen.<br />
Sie profitieren bei den Produkten von einer Reduktion<br />
von 15 %. Viel Spass beim Shoppen! www.tomluethi-shop.ch<br />
Um von dieser Reduktion profitieren zu können, fordern Sie<br />
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Telefon +41 31 328 31 11 oder E-Mail: info@acs.ch<br />
ELEKTROAUTOS<br />
NEU MIT LÄRMZWANG<br />
Seit dem 1. Juli <strong>2019</strong> müssen alle neuen<br />
Elektro-, Hybrid- und Brennstoffzellenfahrzeuge<br />
in der EU Geräusche von sich<br />
geben. Die Schweiz schliesst sich den europäischen<br />
Vorgaben an und arbeitet derzeit<br />
an deren Umsetzung. Damit soll zur Unfallverhütung<br />
beigetragen werden. Künftig<br />
wird bei allen neuen Elektrofahrzeugen<br />
das «Acoustic Vehicle Alerting System<br />
(Avas)» über Lautsprecher Lärm erzeugen<br />
– je nach Hersteller werden die imitierten<br />
Motorengeräusche variieren. Ältere Modelle<br />
müssen bis spätestens 2021 nachgerüstet<br />
werden. Für Fahrzeuge, die bereits<br />
in Betrieb sind, besteht diese Pflicht nicht.<br />
AUDI TT UND R8<br />
TAGE SIND GEZÄHLT<br />
Auch Audi will sich stark auf die Elektromobilität<br />
fokussieren. 40 Prozent aller<br />
verkauften Modelle der Marke sollen im<br />
Jahr 2025 elektrifiziert sein. Vor dem Hintergrund<br />
der Neuausrichtung sollen die<br />
beiden Sportmodelle Audi TT und R8 in absehbarer<br />
Zeit wegfallen. Dafür soll es ein<br />
besonders luxuriöses A8-Derivat geben.<br />
OLDTIMER GRANDPRIX <strong>2019</strong><br />
IN NEUER FORM<br />
Er kommt wieder,<br />
der beliebte Oldtimer<br />
Grandprix in<br />
Safenwil mit einem<br />
neuen Konzept und<br />
verschiedenen Teilnahmemöglichkeiten.<br />
Er richtet sich<br />
an Besitzer von<br />
klassischen Autos<br />
und Motorrädern mit Jahrgang 1970 und<br />
älter. Oder an solche mit einem mindestens<br />
30 Jahre alten Mofa. Er findet statt am<br />
Samstag, 24. August <strong>2019</strong>. Das detaillierte<br />
Programm mit spannenden Möglichkeiten<br />
wie Sternfahrten und Corso ist noch in Ausarbeitung,<br />
doch anmelden kann man sich<br />
schon auf www.oldtimergrandprix.ch<br />
Texte mru/cbl/jri<br />
22 AUTO NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong>
VERKEHRSRECHT<br />
UNERBITTLICHE<br />
FOLGEN<br />
Zwei schwere<br />
Widerhandlungen im<br />
Strassenverkehr innert<br />
fünf Jahren bedeuten<br />
in der Regel<br />
einen mindestens<br />
zwölfmonatigen<br />
Führerausweisentzug.<br />
D<br />
iese Regel steht nicht mit<br />
der Einführung der neuen<br />
«Via Secura»-Normen<br />
in Verbindung. Es geht<br />
um Regeln und Rechtsfolgen, die bereits<br />
vorher existiert haben. Mit anderen Worten:<br />
Diese oft wenig bekannte Härte wurde<br />
bereits vorher angewendet.<br />
Ein solcher Entzug des Führerausweises<br />
stellt eine Ordnungsstrafe dar und<br />
ist im Art. 16c des Schweizer Strassenverkehrsgesetzes<br />
(im Text SVG) vorgesehen.<br />
Diese Bestimmung gehört zu den allgemeinen<br />
Regeln betreffend des «Entzugs<br />
des Führerausweises» in Art. 16a bis 16d<br />
SVG. Zum allgemeinen Verständnis halten<br />
wir fest, dass das SVG zwei Hauptarten<br />
von Führerausweisentzügen vorsieht: den<br />
sogenannten «Warnungsentzug» und den<br />
«Sicherheitsentzug». Der Sicherheitsentzug<br />
eines Führerausweises besteht aus einem<br />
Entzug, der bei Fahruntüchtigkeit ausgesprochen<br />
wird, zum Schutz der anderen<br />
Verkehrsteilnehmer. Was den Warnungsentzug<br />
betrifft und uns in diesem Beitrag<br />
interessiert, ist sie die häufigste Form des<br />
Entzugs, die aus pädagogischen und präventiven<br />
Gründen beschlossen wird.<br />
Warnungsentzüge werden gemäss Art.<br />
16a bis 16d SVG geregelt. Diese Abschnitte<br />
befassen sich, einzeln und je nach Gegebenheit<br />
und Schwere der Straftat, mit<br />
«Führerausweisentzug oder Verwarnung<br />
nach einer leichten Widerhandlung» (16a<br />
SVG), «Führerausweisentzug nach einer<br />
mittelschweren Widerhandlung» (16b<br />
SVG) oder «Führerausweisentzug nach einer<br />
schweren Widerhandlung» (16c SVG).<br />
Diese inhaltlich langen Bestimmungen<br />
sind nach Kaskaden strukturiert und enthalten<br />
alle möglichen Szenarien, gemäss<br />
Gewichtung der angelasteten Widerhandlung<br />
(leicht, mittelschwer, schwer), der<br />
eventuellen Vorstrafen (und deren Schwere)<br />
und dem Moment, an dem die Vorstrafen<br />
eingetreten sind (Kriterium der Dauer).<br />
In diesem Zusammenhang spricht man<br />
von einer Probezeit oder Rückfallperiode.<br />
In Bezug auf die Situation, die wir hier<br />
veranschaulichen wollen, lautet der Inhalt<br />
des Gesetzes: «Nach einer schweren<br />
Widerhandlung wird der Führerausweis<br />
oder der Lernführerausweis entzogen:<br />
… c. für mindestens 12 Monate, wenn in den<br />
letzten fünf Jahren der Führerausweis einmal<br />
für eine schwere Widerhandlung oder<br />
zweimal für eine mittelschwere Widerhandlung<br />
entzogen wurde.»<br />
Ich nenne hier einige gängige Beispiele<br />
für Verhaltensweisen, die als schwere<br />
Widerhandlungen gelten, und falls sie in<br />
einem Zeitraum von fünf Jahren zweimal<br />
begangen werden (es spielt keine Rolle,<br />
ob die Widerhandlungen unterschiedlich<br />
sind) und zu einem Führerausweisentzug<br />
von mindestens zwölf Monaten führen:<br />
• Überschreitung der zulässigen<br />
Geschwindigkeit (25 km/h und mehr<br />
inner orts, 30 km/h und mehr ausserorts,<br />
35 km/h und mehr auf Autobahnen)<br />
• Fahren in angetrunkenem Zustand<br />
(0.8 ‰ oder 0.40 mg/l Atemalkohol)<br />
• Fahren unter Einfluss von Drogen<br />
• Führen eines Motorfahrzeugs, obwohl<br />
der Führerausweis entzogen wurde<br />
• Widerstand oder willkürliche Widersetzung<br />
gegen die Massnahmen zur<br />
Feststellung der Fahruntüchtigkeit<br />
• Flucht nach Verletzung oder Tötung<br />
einer Person<br />
Wie bereits erwähnt, ist der vorliegende<br />
Fall eine von vielen Situationen. Es<br />
handelt sich jedoch um ein leider häufiges<br />
Zwischenszenario mit bereits relativ<br />
gravierenden Folgen. Im Allgemeinen ist<br />
der Strassenverkehr ein eigenständiges<br />
juristisches Thema, und die Frage des<br />
Führerausweisentzugs in Form eines Warnungsentzugs<br />
bleibt ein wesentliches und<br />
manchmal komplexes Thema. In jedem<br />
Fall, wenn eine Widerhandlung festgestellt<br />
wird und eine oder mehrere Vorstrafen<br />
vorliegen, kann es ratsam sein, einen<br />
Rechtsbeistand beizuziehen.<br />
Zusammenfassend kann festgestellt<br />
werden, dass es eindeutig vorzuziehen ist,<br />
die Verkehrsregeln einzuhalten. Denn die<br />
rechtlichen und administrativen Folgen<br />
eines widerrechtlichen Verhaltens können<br />
unerbittlich sein.<br />
Text Johann Fumeaux, Mitglied der<br />
Anwaltskammer, Präsident <strong>ACS</strong> Sektion Wallis<br />
NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong><br />
AUTO<br />
23
RATGEBER<br />
WUSSTEN Ratgeber SIE SCHON?<br />
REISEN IN EUROPA<br />
REISEN IN EUROPA<br />
Vor dem Start zu einer Urlaubsreise ist es hilfreich, nützliche Informationen zu sammeln, damit die Fahrt<br />
möglichst stress- und sorgenfrei wird. Der <strong>ACS</strong> begleitet Sie in ganz Europa und garantiert seinen Mitgliedern<br />
auch ausserhalb der Schweiz einen sicheren und effizienten Pannendienst. Es ist jedoch wesentlich, die gültigen<br />
Verkehrsregeln in den einzelnen Ländern zu kennen, um diese befolgen zu können. In unserer Tabelle finden<br />
Sie die wichtigsten Informationen, länderspezifisch zusammengefasst. Der <strong>ACS</strong> wünscht Ihnen schöne und<br />
erholsame Ferien sowie eine sichere Fahrt! Welche Leistungen Ihre Mitgliedschaftsstufe umfasst, können Sie<br />
online nachlesen unter www.acs.ch/ch-de/mitgliedschaft<br />
Geschwindigkeitsbeschränkung<br />
in km/h<br />
Alkoholing/l Blut<br />
Rettungsausrüstung<br />
Autobahngebühren<br />
Länder<br />
Innerorts<br />
Ausserorts<br />
Schnellstrassen/<br />
Autobahnen<br />
Abblendlichter<br />
tagsüber<br />
Fahranfänger<br />
Standard<br />
Warnweste<br />
Warndreieck<br />
Erste-<br />
Hilfe-<br />
Kasten<br />
Feuerlöscher<br />
19<br />
Nein<br />
Belgien 20/30/50 70/90 120 0.5 0.5 nein ja ja ja ja<br />
Bulgarien 50 90 130/140 0.0 0.0 ja ja ja ja ja<br />
Dänemark 50 80 130 0.5 0.5 ja nein ja nein nein<br />
Deutschland 50 100 empfohlen: 130 0.0 0.5 nein ja ja ja nein<br />
Estland 50 90 110 0.2 0.2 ja ja ja nein ja<br />
Finnland 50 80 100/120 0.2 0.5 ja nein ja nein nein<br />
Frankreich 50 80 110/130 0.2 0.5 nein ja ja nein nein<br />
Grossbrit. 48 96 112 0.8 0.8 nein nein ja ja nein<br />
Griechenland 50 90 120 0.2 0.5 nein nein ja ja ja<br />
Irland 50 80 100/120 0.2 0.8 nein nein ja ja nein<br />
Italien 50 90 130 0.0 0.5 ja ja ja ja nein<br />
Kroatien 50 90 110/130 0.0 0.5 ja ja ja ja nein<br />
Lettland 50 90 90 0.2 0.5 ja nein ja ja ja<br />
WUSSTEN SIE SCHON?<br />
Litauen 50 90 110/130 0.0 0.4 ja nein ja ja ja<br />
Luxemburg 50 90 110/130 0.2 0.5 nein ja ja ja nein<br />
REISEN IN EUROPA<br />
Malta 50 80 – 0.8 0.8 nein nein nein nein nein<br />
Niederlande 50 80 100/130 0.2 0.5 nein nein ja ja nein<br />
Norwegen 50 80 90/100 0.2 0.2 ja ja ja ja nein<br />
Österreich 50 100 100/130 0.1 0.5 nein ja ja ja nein<br />
Polen 50/60 90 120/140 0.2 0.2 ja nein ja ja ja<br />
Portugal 50 90 100/120 0.2 0.5 nein ja ja ja nein<br />
Rumänien 50 90 100/130 0.0 0.0 ja ja ja ja ja<br />
Schweden 50 70 110 0.2 0.2 ja nein ja ja nein<br />
Schweiz 50 80 100/120 0.1 0.5 ja ja ja nein nein<br />
Slowakei 50 90<br />
Geschwindigkeitsbeschränkung<br />
90/130 in km/h 0.0 0.0Alkoholing/ljaBlut<br />
ja ja Rettungsausrüstung<br />
nein nein<br />
Slowenien 10/30/50 90 110/130 0.0 0.5 ja ja ja ja<br />
Autobahnen/<br />
Abblendlichter<br />
Erstenein<br />
Spanien 50<br />
Warn-<br />
Warn-<br />
Hilfe- Feuer-<br />
Innerortortstrasseanfängedard<br />
tagsüber weste dreieck Kasten löscher<br />
Ausser-<br />
Schnell-<br />
Fahr-<br />
Stan-<br />
90 100/120 0.3 0.5 nein ja ja ja nein<br />
Länder<br />
Tschechien 50 90<br />
Belgien<br />
110/130<br />
20/30/50 70/90<br />
0.0<br />
120<br />
0.0<br />
0.5<br />
ja<br />
0.5<br />
ja<br />
nein<br />
ja<br />
ja ja<br />
ja<br />
ja<br />
nein<br />
ja<br />
Türkei 50 Bulgarien 90 100/120 50 90 0.0120/140 0.5 0.0 ja 0.0 ja ja ja (2x) ja ja ja ja ja<br />
Autobahngebühren<br />
Nein<br />
Ungarn 50<br />
Dänemark<br />
90<br />
50<br />
110/130<br />
80 130<br />
0.0 0.0<br />
0.5 0.5<br />
ja<br />
nein<br />
ja<br />
nein<br />
ja<br />
ja<br />
ja<br />
nein nein<br />
nein<br />
Deutschland 50 100 empfohlen: 130 0.0 0.5 nein ja ja ja nein<br />
Zypern 30/50 65 80/100 0.2 0.5 nein ja ja ja nein<br />
Estland 50 90 90 0.2 0.2 ja ja ja nein ja<br />
Finnland 50 80 80/100/120 0.22<br />
* Das Mitführen der grünen Versicherungskarte ist in allen Ländern Pflicht<br />
0.22 ja nein ja nein nein<br />
24 AUTO NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong><br />
Frankreich 50 90 110/130 0.2 0.5 nein ja ja nein nein<br />
Grossbrit. 48 96 112 0.8 0.8 nein nein nein nein nein
VERKEHRSSICHERHEIT<br />
SCHOKOLADE<br />
ZUM SCHULANFANG<br />
Die Schaffhauser<br />
Polizei setzt in ihrer<br />
Schulanfangsaktion<br />
ganz gezielt auf eine<br />
süsse Attraktion.<br />
D<br />
ie motorisierten Verkehrsteilnehmenden<br />
erhalten<br />
nämlich nach den Sommerferien<br />
eine gluschtige<br />
Tafel Schokolade, welche mit verschiedenen<br />
Zeichnungen von Primarklässlern aus<br />
dem Kanton Schaffhausen gestaltet sind.<br />
Die Polizei weist so auf eine ganz besondere<br />
Art und Weise auf die notwendige Vorsicht<br />
gegenüber Schulkindern hin.<br />
Jeweils fünf Primarschulklassen nehmen<br />
am Malwettbewerb teil. Die Kinder<br />
sollen die Verkehrsumwelt aus ihrer Sicht<br />
zeichnen. Aus jeder dieser fünf Klassen<br />
wird dann eine Zeichnung ausgewählt,<br />
welche auf die Verpackung der Aktionsschokolade<br />
gedruckt wird. Die Schoggi<br />
wird nach den Sommerferien an diversen<br />
Standorten im Kanton Schaffhausen<br />
von der Polizei und den Schülerinnen und<br />
Schülern an die Verkehrsteilnehmenden<br />
abgegeben.<br />
Schulhaus Schaffhausen Breite<br />
Der <strong>ACS</strong> unterstützt diese tolle und<br />
sympathische Aktion bereits seit 2016. Wir<br />
sind stolz zu sehen, mit wie viel Engagement<br />
sich die Polizei und Schulen gemeinsam<br />
mit den Kids für die Unfallprävention<br />
im Strassenverkehr einsetzen.<br />
Wenn Sie nach den Sommerferien eine<br />
Tafel Schokolade von der Polizei erhalten,<br />
denken Sie immer daran: Es sind Kinder<br />
auf dem Schulweg! Kinder, die noch lernen<br />
Schulhaus Schleitheim<br />
müssen, sich richtig und sicher im dichten<br />
und hektischen Strassenverkehr zu bewegen.<br />
Nehmen Sie Rücksicht und glänzen<br />
Sie mit Toleranz, wenn es am Fussgängerstreifen<br />
einmal etwas mehr Zeit braucht.<br />
Kinder überqueren die Strasse erst, wenn<br />
die Räder still stehen. Danke für Ihre<br />
Unterstützung!<br />
Text Anita Brechtbühl / Bilder zVg<br />
Schulhaus Löhingen Schulhaus Rüdlingen Buchberg Schulhaus Stetten Schulhaus Schleitheim<br />
NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong><br />
AUTO<br />
25
REISEN<br />
THAILANDS SÜDOSTEN<br />
VERBORGENES JUWEL<br />
Pro Familie, die im Dorf wohnt, steht eine Fischerhütte im See.<br />
Krabi, Khao Lak, Pattaya, Chiang Mai – alles schon mal gehört?<br />
Fernab von diesen Trenddestinationen Thailands lässt sich an<br />
der südlichen Ostküste des Landes ungekünstelte Authentizität erleben.<br />
W<br />
ie filigrane Kunstwerke<br />
erheben sich die traditionellen,<br />
aus Holz gebauten<br />
Fischerhütten<br />
aus dem silbernen Wasser der Morgendämmerung.<br />
Die eindrucksvollen Konstrukte<br />
sind über den ganzen küstennahen<br />
Abschnitt des Sees verteilt und zeichnen<br />
mit ihrer schwarzen Silhouette einen<br />
märchenhaften Kontrast zum rosafarbenen<br />
Himmel. Allein für diesen atemberaubenden<br />
Anblick hat sich das frühe Aufstehen<br />
allemal gelohnt.<br />
Der schmale, lange Sampan gleitet<br />
mit seinen sechs Passagieren geräuschlos<br />
über die Wasseroberfläche: Ruhe. Einzig<br />
von den Mangroven am Uferrand her hallen<br />
Vogelrufe durch die Luft und künden<br />
den neuen Tag an. Die Gegend im südöstlichen<br />
Thailand um Thale Noi in der Provinz<br />
Phattalung ist als Ramsar-Stätte für<br />
Wasser- und Watvögel aller Art bekannt.<br />
Um ein möglichst breites Spektrum der<br />
Artenvielfalt sehen zu können, wird nun<br />
vom vorhandenen Motor doch Gebrauch<br />
gemacht, und das Boot schiesst über den<br />
grossen See.<br />
Die Sonne erhebt sich nun über den<br />
Horizont und wirft ihr Licht auf ein gigantisches<br />
Meer von leuchtend bunten Lotusblüten.<br />
«Ein Zeichen für gute Wasserqualität»,<br />
erklärt Reiseführerin Nemo von local<br />
alike. «In verschmutztem Wasser kann die<br />
anmutige Blume gar nicht erst wachsen.»<br />
Schattenpuppen werden seit Jahrhunderten<br />
aus getrockneter Rindshaut hergestellt.<br />
Während die Passagiere noch fasziniert<br />
sind vom Lotus in Pink, Lila und<br />
Weiss, verlangsamt der Sampan seine<br />
Fahrt: Direkt vor dem Bootsbug waten fünf<br />
imposante graue Wasserbüffel durch das<br />
kühle Nass. Nur der Rumpf und der Kopf<br />
der Vierbeiner ragen über den Wasserspiegel<br />
heraus. Mit vorsichtigen, aber neugierigen<br />
Blicken ziehen die Tiere zielstrebig an<br />
den fremden Besuchern vorbei.<br />
Die Fahrt wird wieder aufgenommen<br />
über den schier grenzenlosen See, der sich<br />
weiterführend in eine Art natürlichen Kanal<br />
erschliesst. Links und rechts davon<br />
erstreckt sich Laub- und Palmenwald.<br />
Hoch oben in den Baumkronen springen<br />
Affen von Ast zu Ast. Weitere Artgenossen<br />
versammeln sich unter lauten Rufen am<br />
Uferrand – sie haben die zweibeinigen Besucher<br />
erspäht.<br />
Weiter führt der Seeweg an Fischerhütten<br />
und kleinen Fischfarmen vorbei,<br />
zurück zum Ausgangspunkt der Bootstour<br />
beim Sripakpra Andacura Boutique<br />
Resort, wo bereits ein authentisches<br />
Thai-Frühstück auf die hungrigen Rückkehrer<br />
wartet.<br />
26<br />
AUTO NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong>
REISEN<br />
«SUCHART SUBSINS SHADOW<br />
PUPPET HOUSE»<br />
Eine Thailänderin bearbeitet mit verschiedenen<br />
Nägeln, Hammer und Messer<br />
gekonnt ein Stück getrocknete Rindshaut.<br />
Einzelne Stücke in verschiedensten Grössen<br />
und Formen werden aus der Haut geschlagen<br />
oder geschnitten. Die Rindshaut<br />
wird, nachdem sie fertig behandelt, mit natürlichen<br />
Farben bemalt und an Holzstäben<br />
befestigt worden ist, als neue «Shadow<br />
Puppet», also «Schattenpuppe» dienen.<br />
Hier, im «Shadow Puppet Museum» von<br />
Suchart Subsin, werden seit 1987 nicht nur<br />
neue Figuren hergestellt, sondern es können<br />
auch Jahrhunderte alte Exemplare bestaunt<br />
werden.<br />
Das thailändische Schattenpuppen-<br />
Spiel «Nang Talung» (nang heisst Leder/<br />
Haut und talung steht für die Ursprungsregion<br />
Phatthalung) geniesst im Süden des<br />
Landes eine lange Tradition. Hierbei wurde<br />
der Inhalt meistens humoristisch wiedergegeben,<br />
oftmals handelte es sich dabei<br />
um Geschichten über die Königsfamilie.<br />
Die Kunst des Schattenpuppen-Spiels besteht<br />
darin, dass sämtliche Figuren hinter<br />
der grossen Leinwand lediglich von einer<br />
einzigen Person gespielt werden. Diese<br />
inszeniert auch die Stimmen der verschiedenen<br />
Charaktere unverkennbar einzigartig.<br />
Suchart Subsins Sohn beherrscht das<br />
Schattenpuppen-Spiel professionell. Stolz<br />
erzählt er, dass sogar der thailändische König<br />
höchstpersönlich um eine Darbietung<br />
in seinem Palast gebeten hat.<br />
PROM LOK UND<br />
KHAO LUANG-NATIONALPARK<br />
Nach einer erholsamen Nacht im Sichon<br />
Cabana Beach Resort und einem<br />
nahrhaften Frühstück am wunderbaren<br />
Sandstrand von Khanom besuchen wir die<br />
«Prom Lok Community». Die Gemeinde<br />
basiert auf dem Zusammenschluss von lokalen<br />
Obstbauern. Über mehrere Generationen<br />
hinweg wurden ausgewählte Pflanzensamen<br />
aus dem Regenwald geholt und<br />
damit Mischobstgärten angelegt. Sämtliche<br />
Früchte werden in Bioqualität angebaut:<br />
ohne künstliche Zusatzstoffe, ohne<br />
Dünger. Die Frauen der Community servieren<br />
zur Begrüssung frisch geerntetes Obst,<br />
das direkt aufgeschnitten und geschält<br />
wird. Mit einem «kop khun kha» bedanken<br />
sich die Gäste für die Gastfreundschaft.<br />
Auf die einheimische Reiseleiterin Nemo<br />
ist die Gruppe dennoch angewiesen, denn:<br />
Alle Früchte in der Prom Lok Community werden in Bioqualität hergestellt.<br />
Der Prom Lok Wasserfall.<br />
Wie fast überall auf dieser Reise, sprechen<br />
die Einheimischen gar nicht oder kaum<br />
Englisch.<br />
Nach ein paar köstlichen Happen<br />
Banane, Drachenfrucht, Mangostane,<br />
Ram butan sowie einem kräftigen Schluck<br />
frischen Kokoswassers bringt uns ein ty-<br />
GUT ZU WISSEN<br />
Anreise:<br />
Täglich fliegt die Thai Airways direkt von<br />
Zürich nach Bangkok. Von Bangkok aus<br />
gibt es Inlandflüge nach Hat Yai.<br />
Empfohlene Reisezeit für den Südosten<br />
Thailands:<br />
Vorzugsweise während den europäischen<br />
Sommermonaten.<br />
Übernachten:<br />
Phatthalung – Sripakpra Andacura<br />
Boutique Resort: www.andacura.com/<br />
sripakpra<br />
Khanom – Sichon Cabana Beach Resort:<br />
www.sichoncabana.com<br />
Zeichen für gute Wasserqualität: Lotusblüten.<br />
pischer «Song-Taew»-Truck zum Eingang<br />
des Khao Luang Nationalparks. Der immergrüne<br />
Regenwald empfängt seine Besucher<br />
direkt mit dem untersten Plateaubecken<br />
des Prom Lok Wasserfalls. Das<br />
klare Wasser ergiesst sich über die hellen,<br />
rundlichen Felsen. Zwischen Walddickicht<br />
und Wasserfall, vorbei an mehreren Becken,<br />
erklimmen wir über schmale Pfade<br />
den Regenwald. Der Anstieg gestaltet sich<br />
streng, aber die Mühe wird mit atemberaubender<br />
Aussicht belohnt.<br />
Doch bereits nach vier Plateaus müssen<br />
wir umkehren: Aufgrund des starken<br />
Regenfalls am Tag zuvor wäre ein weiterer<br />
Aufstieg zu gefährlich. Also kehren wir ein<br />
wenig enttäuscht zum Eingang des Nationalparks<br />
zurück, mit dem stillen Wissen,<br />
dass ein erneuter Besuch des Prom Lok<br />
Wasserfalls und des Khao Luang Nationalparks<br />
nicht lange auf sich warten lässt!<br />
www.tourismthailand.ch.<br />
Text und Bilder Céline Hoppler<br />
NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong><br />
AUTO<br />
27
PARTNER<br />
ALLIANZ GLOBAL ASSISTANCE<br />
10 REISETIPPS:<br />
SICHER IN DIE FERIEN<br />
Bei aller Vorfreude auf die lang ersehnte Auszeit im Sommer:<br />
Eine solide Reisevorbereitung sollte nicht vergessen werden.<br />
Mit den folgenden 10 Reisetipps von Allianz Global Assistance<br />
lassen Sie keinen Ferienfrust aufkommen und wissen genau,<br />
wie Sie bei einem Zwischenfall richtig reagieren.<br />
D<br />
ie Versicherungsdienstleisterin<br />
des <strong>ACS</strong> und<br />
international führende<br />
Reise- und Assistance-<br />
Versicherung, Allianz Global Assistance,<br />
ist während der Hauptreisezeit im Sommer<br />
jeweils mit einer steigenden Anzahl<br />
von Zwischenfällen ihrer Kunden – darunter<br />
auch <strong>ACS</strong>-Mitglieder – konfrontiert.<br />
Besonders in den Ferien hat man das Bedürfnis,<br />
aus dem Alltag auszubrechen und<br />
etwas zu erleben. Dieser Umstand führt<br />
häufig dazu, dass die gewohnte Sicherheitszone<br />
verlassen wird. Das Unfall- und<br />
Verletzungsrisiko steigt deshalb während<br />
den heissen Tagen mit ausgedehnter Freizeit<br />
deutlich an. Gemäss Allianz Global<br />
Assistance könnten mit der richtigen Reisevorbereitung<br />
und unter Berücksichtigung<br />
einiger Verhaltensregeln zahlreiche<br />
dieser Zwischenfälle gänzlich vermieden<br />
oder zumindest deren Schadensausmass<br />
deutlich reduziert werden. Lesen Sie deshalb<br />
die folgenden 10 Tipps des Spezialisten<br />
für Sicherheit und Gesundheit auf<br />
Reisen – damit Sie Ihre Ferien rundum<br />
geniessen können und wieder gesund zu<br />
Hause ankommen.<br />
Prävention – schützen Sie sich<br />
angemessen, damit Sie gesund aus<br />
den Ferien zurückkommen<br />
1. Absicherung im Vorfeld: Prüfen Sie<br />
vor Abreise Ihren Versicherungsschutz,<br />
denn nur mit einer Reiseversicherung<br />
reisen Sie unbeschwert und haben bei<br />
einem Zwischenfall einen verlässlichen<br />
Partner an Ihrer Seite. Mit einer <strong>ACS</strong><br />
Travel- oder Premium-Mitgliedschaft<br />
profitieren Sie von einem umfassenden<br />
Schutz im Vorfeld sowie während Ihrer<br />
Reise. Weitere Informationen zu den<br />
<strong>ACS</strong>-Mitgliedschaften finden Sie unter:<br />
acs.ch/travel<br />
2. Reisemedizinische Vorkehrungen:<br />
Eine gut ausgestattete Reiseapotheke<br />
gehört in jedes Gepäck. Informieren<br />
Sie sich zudem darüber, ob und welche<br />
Impfungen Sie für Ihre Reisedestination<br />
benötigen. Auf www.safetravel.ch<br />
finden Sie weiterführende Informationen.<br />
Eine professionelle Beratung erhalten<br />
Sie aber nur bei Ihrem Hausarzt<br />
sowie bei einem Impfzentrum. Stellen<br />
Sie sicher, dass Sie die empfohlenen<br />
Impfungen vor den Ferien erhalten sowie<br />
die notwendigen Medikamente in<br />
deren Originalverpackung mitnehmen.<br />
Achten Sie ausserdem darauf, dass Sie<br />
28 AUTO NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong>
Partner<br />
sich genug Zeit für die Impfung einplanen.<br />
Einige Impfungen müssen wiederholt<br />
werden und entfalten Ihre Wirkung<br />
erst nach einer gewissen Zeit.<br />
3. Sicher unterwegs: Mieten Sie während<br />
Ihren Ferien im Ausland nur<br />
dann ein Motorrad oder ein anderes<br />
Fahrzeug, wenn Sie auch zu Hause<br />
regelmässig damit fahren und somit<br />
über eine entsprechende Fahrpraxis<br />
verfügen. Natürlich gilt auch bei sehr<br />
warmen Temperaturen nicht auf Helm<br />
und angemessene Schutzbekleidung<br />
zu verzichten. Hinsichtlich der Sicherheitsstandards<br />
der Fahrzeuge ist ebenfalls<br />
Vorsicht geboten, da die diesbezüglichen<br />
Auflagen im Ausland oftmals<br />
nicht so streng sind. Zudem können der<br />
unbekannte Fahrstil und Verkehrsfluss<br />
im Ausland dazu führen, dass man<br />
unsicherer fährt und damit das Unfallund<br />
Verletzungsrisiko steigt.<br />
4. Wertgegenstände schützen: Entscheiden<br />
Sie vor Abreise, welche Wertsachen<br />
Sie tatsächlich mit sich führen<br />
wollen und auf welche Stücke Sie während<br />
Ihrer Reise verzichten können.<br />
Wenn Sie unterwegs sind, ist es wichtig,<br />
dass Sie den Überblick über Ihre<br />
Wertsachen nicht verlieren. Hektische<br />
Situationen können sich Diebe leicht<br />
zu Nutze machen. Bewahren Sie daher<br />
Ruhe und achten Sie darauf, dass im<br />
Auto mitgeführte Wertgegenstände<br />
nicht von aussen sichtbar sind. Verstauen<br />
Sie diese am besten im Handschuhfach,<br />
wenn Sie sie nicht mitnehmen<br />
können.<br />
<strong>ACS</strong> Travel – für einen<br />
umfassenden Reiseschutz<br />
aus einer Hand<br />
✓ Mit einer <strong>ACS</strong> Travel-Mitgliedschaft<br />
profitieren Sie von einem zu Ihrem<br />
individuellen Ferienvorhaben passenden<br />
Reiseschutz*. Werden Sie<br />
jetzt Mitglied! Sie können auch Ihre<br />
bestehende Mitgliedschaft um die<br />
Travel-Deckung erweitern.<br />
✓ Jetzt online informieren und abschliessen:<br />
acs.ch/travel<br />
* Eine Reiseschutz-Deckung ist in der<br />
<strong>ACS</strong> Travel-, Classic&Travel- sowie in<br />
der Premium-Mitgliedschaft inkludiert<br />
5. Sicherheit bei Freizeitaktivitäten:<br />
Ein Sprung ins kühle Nass gehört zu<br />
den Sommerferien einfach dazu. Den<br />
damit verbundenen Gefahren sollte<br />
man sich jedoch jederzeit bewusst<br />
sein. Springen Sie daher in keine Gewässer,<br />
wenn Sie nicht absolut sicher<br />
sind, dass diese ausreichend tief sind.<br />
Besonders in der Nacht sollten Sie auf<br />
Sprünge in unbekannte Gewässer verzichten,<br />
da es im Dunkeln kaum möglich<br />
ist, die Wassertiefe oder die Stromstärke<br />
fliessender Gewässer richtig<br />
einzuschätzen. Respektieren Sie die<br />
Regeln und Richtlinien vor Ort. Diese<br />
sind dazu da, um Sie vor potenziellen<br />
Gefahren zu schützen. In einigen Orten<br />
auf der Welt können Missachtungen<br />
der lokalen Vorschriften auch ins<br />
Geld gehen, so gibt es beispielsweise in<br />
der beliebten Touristenregion Cinque<br />
Terre ein Flipflop-Verbot, welches bei<br />
Verstoss Bussgelder in der Höhe von bis<br />
zu 2500 Euro vorsieht.<br />
Abbruch oder Annullation einer Reise<br />
– richtig vorgehen bei Zwischenfällen<br />
6. Eine Reise richtig annullieren oder<br />
abbrechen: Wenn sich abzeichnet,<br />
dass Sie eine Reise nicht wie geplant<br />
durch- bzw. weiterführen können,<br />
kontaktieren Sie die <strong>ACS</strong> Assistance-<br />
Nummer unter +41 44 283 33 77, bevor<br />
Sie Ihre Reise annullieren oder<br />
abbrechen. Sofern Sie über eine <strong>ACS</strong><br />
Travel, Classic&Travel oder Premium<br />
Mitgliedschaft verfügen, steht Ihnen<br />
im Rahmen des <strong>ACS</strong> Reiseschutzes die<br />
Assistance-Zentrale von Allianz Global<br />
Assistance rund um die Uhr zur Verfügung.<br />
Im Rahmen einer persönlichen<br />
Beratung werden Ihnen die möglichen<br />
Optionen aufgezeigt und bei Bedarf<br />
auch Umbuchungen vorgenommen.<br />
Aktionsplan – für den Fall, dass<br />
auf Reisen doch etwas passiert<br />
7. Notfallnummer speichern: Ferien<br />
sind dazu da, um zu entspannen und<br />
den Alltag hinter sich zu lassen. Wenn<br />
aber wider Erwarten etwas passiert,<br />
ist es umso wichtiger, dass Sie wissen,<br />
wie Sie reagieren müssen. Speichern<br />
Sie die Telefonnummer der <strong>ACS</strong>-Assistance<br />
(+41 44 283 33 77) und melden<br />
Sie den Notfall so schnell wie möglich.<br />
Die <strong>ACS</strong>-Assistance ist während sieben<br />
Tagen pro Woche rund um die Uhr für<br />
Sie da. Halten Sie nach Möglichkeit alle<br />
erforderlichen Informationen bereit,<br />
damit wir Ihnen rasch und zielgerichtet<br />
weiterhelfen können. Hierzu gehören<br />
Versicherungsunter lagen, Name des<br />
Krankenhauses und des behandelnden<br />
Arztes, Telefonnummern von Kontaktpersonen<br />
und Ihre Reisedetails.<br />
8. Notwendige Abklärungen vornehmen:<br />
Klären Sie Ihren Versicherungsschutz,<br />
bevor Sie bei einer Einlieferung<br />
ins Spital allfällige Dokumente unterschreiben,<br />
welche eine volle Kostenübernahme<br />
zu Ihren Lasten vorsehen.<br />
Unterschreiben Sie nichts, bevor Sie<br />
sich nicht sicher sind, ob Sie dafür<br />
ausreichend versichert sind. Erkundigen<br />
Sie sich im Zweifelsfall bei der <strong>ACS</strong><br />
Assistance. So vermeiden Sie unnötige<br />
medizinische Eingriffe im Ausland und<br />
hohe Nachfolgekosten für Behandlungen,<br />
welche besser in der Schweiz hätten<br />
durchgeführt werden sollen.<br />
9. Quittungen, Belege oder Arztberichte<br />
einholen: In einigen Ländern<br />
müssen Patienten vor der eigentlichen<br />
Behandlung die medizinische Versorgung<br />
bezahlen. Vergessen Sie nicht,<br />
eine Quittung oder einen Beleg dafür<br />
zu verlangen. Arztberichte sollten Sie<br />
ebenfalls einfordern, da Sie diese für<br />
eine Nachfolgeuntersuchung in der<br />
Schweiz benötigen, sollten beispielsweise<br />
Komplikationen auftreten.<br />
10. Beweisfotos machen: Sollten Sie ein<br />
Fahrzeug mieten und damit in einen Unfall<br />
verwickelt werden, empfiehlt es sich,<br />
Fotos vom entstandenen Schaden zu<br />
machen. Damit sichern Sie sich ab, falls<br />
das Vermietungsunternehmen ungerechtfertigte<br />
Kosten in Rechnung stellt.<br />
Allianz Global Assistance wünscht<br />
Ihnen schöne und sichere Ferien!<br />
NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong><br />
AUTO<br />
29
RÜCKSPIEGEL<br />
ALS ES NOCH KEINE<br />
HANDYS GAB<br />
In seiner über 120-jährigen<br />
Geschichte hat der <strong>ACS</strong> viele<br />
Spuren hinterlassen und<br />
massgeblich zum Wohl und<br />
zur Entwicklung des Individualverkehrs<br />
beigetragen.<br />
In unserer neuen Rubrik<br />
«Rückspiegel» blicken wir<br />
auf wichtige Dienstleistungen<br />
und Errungenschaften<br />
des Clubs zurück. Das<br />
Thema in dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />
<strong>ACS</strong>-Telefon-Hilfsdienst.<br />
B<br />
ereits 1930 funktionierte<br />
der <strong>ACS</strong>-Telefon-Hilfsdienst<br />
auf den Bergstrassen am<br />
Klausen, Gotthard und Simplon.<br />
Ein Jahr später wurde der Dienst an<br />
19 weiteren Passstrassen angeboten. Der<br />
Zweck dieses Telefon-Hilfsdienstes war es,<br />
«jedem Strassenbenützer zu ermöglichen,<br />
sich im Notfall sofort mit einem Hilfsposten<br />
(Arzt, Mechaniker, Polizei) in Verbindung<br />
zu setzen» (Offizielles <strong>ACS</strong>-Handbuch,<br />
Jahrgang 1930).<br />
Die rot-weissen Stahlbüchsen waren<br />
fast 50 Kilogramm schwer und wurden<br />
vandalensicher an Hauswänden montiert.<br />
Die vordere Abdeckung liess sich<br />
gegen oben aufklappen und wurde von<br />
einem Gegengewicht offengehalten. Natürlich<br />
brauchte jede Station einen festen<br />
Der Autor<br />
Bernhard Taeschler ist <strong>ACS</strong>-Ehrenmitglied<br />
und passionierter Sammler von<br />
<strong>ACS</strong>- Artikeln. Für den Erhalt von mobilem<br />
Kulturgut setzt er sich als Präsident des<br />
Dachverbandes der «Swiss Historic Vehicle<br />
Federation» ein.<br />
Drahtanschluss zum Telefonnetz. Darin<br />
befand sich ein massives, graues Telefon<br />
mit einer Wählscheibe und einem bruchsicheren<br />
Hörer. Angeschlagen waren die<br />
wichtigsten Informationen und Telefonnummern.<br />
Es war möglich, die Hilfesuchenden<br />
über einen Rückruf zu kontaktieren.<br />
Dafür wurden auch zwei speziell laute<br />
Glocken installiert.<br />
In relativ kurzen Abständen wurden<br />
bei Privaten und in öffentlich zugänglichen<br />
Unterständen solche Notrufsäulen installiert.<br />
An der Klausenstrasse zwischen<br />
Altdorf und Linthal waren 15 Telefonapparate<br />
und 52 Hinweistafeln angebracht.<br />
30<br />
AUTO NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong>
Die Boxen für den Telefon-Hilfsdienst<br />
waren witterungsresistent.<br />
Hinter der Abdeckung ist ein Telefon<br />
mit Wählscheibe montiert.<br />
Gewählt werden konnten ursprünglich die<br />
im Blechkasten angeschlagenen Nummern<br />
der Hilfsposten. Später liessen die Wählscheiben<br />
nur noch die Wahl einer Zentrale<br />
mit einer Ziffer zu, womit ein gewisser<br />
Missbrauch unterbunden werden konnte.<br />
Der <strong>ACS</strong>-Telefon-Hilfsdienst war eine<br />
aufwändige und teure Dienstleistung des<br />
Clubs, weil neben der Installation der Posten<br />
und den anfallenden Gesprächstaxen<br />
auch ein grosser Unterhalt anfiel. Unterstützt<br />
wurden diese Telefon-Posten durch<br />
Sponsoren, welche dafür auf den Hinweistafeln<br />
entsprechende Werbung machen<br />
durften. Mit der Ausbreitung dieses<br />
überaus geschätzten Dienstes auf<br />
insgesamt gegen 50 Bergstrassen<br />
wurden weitere Sponsoren nötig.<br />
Es ist leider nicht bekannt,<br />
wie häufig Hilfe angefordert<br />
wurde. Die Anrufe wurden nicht<br />
dokumentiert. Die Hilfe<br />
kam aber zuverlässig.<br />
Viele Autoreisende<br />
waren froh<br />
über diese Dienstleistung.<br />
Darüber<br />
hinaus waren die<br />
markanten Notrufsäulen<br />
und vor<br />
allem die Hinweistafeln<br />
aber auch<br />
eine gelungene und<br />
nachhaltige Werbung<br />
für den <strong>ACS</strong><br />
und seine Sponsoren.<br />
Mit dem Aufkommen<br />
der drahtlosen Telefonie<br />
in den 70er-Jahren und<br />
später der Abdeckung der<br />
entlegensten Orte mit Mobilfunkantennen<br />
wurden die Notrufsäulen<br />
langsam, aber sicher überflüssig.<br />
Viele davon wurden durch den <strong>ACS</strong> abgebaut<br />
und entsorgt. Einige waren arg beschädigt<br />
oder gestohlen. Wenige davon haben<br />
überlebt. Im Verkehrshaus in Luzern<br />
und in privaten Museen zeugen einige Exemplare<br />
davon, wie der <strong>ACS</strong> den Automobilisten<br />
damals in Notfällen helfen konnte.<br />
Das war früher – heute hilft die beliebte<br />
Unten auf der Hinweistafel konnten Sponsoren<br />
ihre Werbung platzieren.<br />
<strong>ACS</strong>-App weiter! Und das Navigationsgerät<br />
führt Sie ohne Umwege in die nächste Garage<br />
oder ins nächste Spital.<br />
Für die Umrüstung der Notrufsäulen<br />
in Notladestationen eignen sich diese leider<br />
nicht.<br />
Text Bernhard Taeschler / Bilder zVg<br />
NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong><br />
AUTO<br />
31
VORPREMIERE<br />
INTERAKTIVE PRÄVENTIONSBRILLE<br />
HILFT, DEM<br />
EINSCHLAFEN AM<br />
STEUER VORZUBEUGEN<br />
LED<br />
Summer<br />
Eine Innovation<br />
Sensoren zur Detektion von Lidschlag<br />
und Mikrobewegungen des Kopfes<br />
optic2000.ch<br />
Gemäss Geschäftsbedingungen
PARTNER<br />
NEUER BEGLEITER<br />
FÜR AUTOFAHRTEN<br />
Die intelligente Brille von Prudensee entdeckt die ersten Anzeichen<br />
von Müdigkeit und alarmiert den Träger.<br />
E<br />
iner von drei Verkehrsunfällen<br />
ist auf Müdigkeit<br />
zurückzuführen. Mit der<br />
Markteinführung von Brillen,<br />
die Müdigkeit am Steuer erkennen,<br />
könnte sich das dank neuer Technologien<br />
bald ändern.<br />
Die Fassungen werden in Frankreich<br />
hergestellt und sind ab Anfang Juli exklusiv<br />
in den Fachgeschäften von Optic 2000<br />
in der Schweiz erhältlich. Sie sehen auf den<br />
ersten Blick aus wie gewöhnliche Brillen,<br />
sind jedoch mit Sensoren ausgestattet.<br />
Die in der Fassung verborgenen Sensoren<br />
sammeln physikalische und physiologische<br />
Daten sowie Umweltinformationen<br />
und senden diese an das Smartphone, mit<br />
dem die Sensoren verbunden sind. Wenn<br />
Gefahr besteht, wird der Fahrer durch<br />
akustische und visuelle Signale aus seinem<br />
schläfrigen Zustand geholt: Zwei rote Dioden<br />
blinken an den Bügeln, und das Telefon<br />
des Fahrers klingelt.<br />
Bei Bedarf kann auch das Telefon des<br />
Beifahrers via Bluetooth über den Zustand<br />
des Fahrers benachrichtigt werden! Die<br />
Funktionen dürften bald durch Updates<br />
erweitert werden, sodass auch potenzielle<br />
Stürze erkannt werden können – eine interessante<br />
Funktion für ältere Menschen.<br />
Diese intelligente Brille ist in vier<br />
Ausführungen erhältlich (Schmetterlingsform,<br />
quadratisch, rund und rechteckig),<br />
damit alle je nach Gesichtsform, Stil und<br />
Geschmack die passende Brille finden. Die<br />
Brille wiegt weniger als 30 Gramm und<br />
lässt sich selbstverständlich für alle Korrekturen<br />
anpassen. Die Akkulaufzeit beträgt<br />
einen Tag.<br />
Text pd<br />
<br />
<strong>ACS</strong>-WETTBEWERB<br />
WENN DER SCHIEDSRICHTER ROT SIEHT!<br />
Dank dem vom <strong>ACS</strong> am Genfer Automobilsalon <strong>2019</strong> organisierten Wettbewerb hat Luis Lima ein<br />
«Ferrari-Wochenende» gewonnen. Für den 34-Jährigen stellte dies einen echten Glücksmoment dar.<br />
A<br />
ls er im März auf dem <strong>ACS</strong>-<br />
Stand den Ferrari 488<br />
Challenge, das Welt- und<br />
Europameisterfahrzeug<br />
von Christophe Hurni bestaunte, war Luis<br />
Lima weit davon entfernt, sich am Steuer<br />
eines solchen Boliden zu sehen – doch drei<br />
Monate später wurde es Wirklichkeit! Vor<br />
der Türe der Garage Zénith in Lutry (Partnerin<br />
der Wettbewerbsorganisatoren)<br />
stand jedoch kein 488 Challenge, sondern<br />
ein Portofino mit 600 Pferdestärken und<br />
Faltdach. Einmal auf den roten Knopf<br />
drücken – und los geht’s Richtung Payerne,<br />
mit dem Papa auf dem Beifahrersitz<br />
Wettbewerbsgewinner Luis Lima (Payerne).<br />
und dem Bruder im nachfolgenden «Besenwagen».<br />
Damit beginnt ein Traum-Wochenende<br />
für Luis, der das Datum gewählt<br />
hat, weil an diesem Wochenende die Erstkommunion<br />
seines Sohnes Kayl gefeiert<br />
wird. Der war übrigens sehr traurig, den<br />
schönen roten Ferrari am Montagmorgen<br />
nicht noch einmal bewundern zu können.<br />
Denn Papa musste an diesem Morgen<br />
früh aufstehen, um einen Freund zum<br />
Flughafen in Genf zu fahren. Nachdem<br />
er den Ferrari wieder in Lutry abgestellt<br />
hatte, musste auch Luis wieder zurück in<br />
den Alltag bzw. zu seinem Arbeitsort in<br />
St-Sulpice.<br />
Text und Bild Pierre Thaulaz<br />
NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong><br />
AUTO<br />
33
<strong>ACS</strong><br />
BLUE BALLS FESTIVAL LUZERN<br />
QUALITÄT<br />
STATT HYPES<br />
Wer sich in den letzten Jahren intensiv<br />
mit aktueller Musik auseinandergesetzt<br />
hat, dem fällt auf, dass es dabei oft nur<br />
noch um nackte Zahlen geht. Wer hat am<br />
TICKET-VERLOSUNG<br />
Der <strong>ACS</strong> verlost unter seinen Mitgliedern<br />
jeweils zwei Tickets für drei tolle Live-<br />
Musikevents. Ausgewählt wurden zwei<br />
Konzerte am Samstag, 20. Juli <strong>2019</strong>, von<br />
Ex:Re (Elena from Daughter) im Konzertsaal<br />
des KKL Luzern, und von The Cat<br />
Empire/Orchards im Luzerner Saal des<br />
KKL sowie das Konzert von Katie Melua<br />
am Dienstag, 23. Juli <strong>2019</strong>, im Konzertsaal<br />
des KKL. Um an der Verlosung teilzunehmen,<br />
senden Sie eine Postkarte mit dem<br />
Vermerk «Blue Balls Festival 19» und<br />
dem gewünschten Konzert an folgende<br />
Adresse:<br />
Automobil Club der Schweiz<br />
Wasserwerkgasse 39<br />
3000 Bern 13<br />
Das direkt am Seebecken gelegene KKL.<br />
meisten Streams auf Spotify? Wer platziert<br />
sich gut in den Charts? Wer verkauft wie<br />
viele Tickets? Was dabei aber immer mehr<br />
in den Hintergrund rückt ist das, wobei es<br />
in der Musik eigentlich gehen sollte: um<br />
Qualität, Handwerk und das Niveau einer<br />
Live-Performance. Darum fällt das diesjährige<br />
Programm des Blue Balls Festivals<br />
aus dem Rahmen und aus der Zeit. Wer<br />
hier auf der Bühne steht, kann vielleicht<br />
nicht das meistgeklickte Video auf You-<br />
Tube, weltweite Hitparadenerfolge oder<br />
ausverkaufte Stadien vorweisen – aber<br />
sie sind herausragende Musikerinnen und<br />
Musiker. Dazu gesellen sich in Luzern auch<br />
Stars wie Joss Stone, Katie Melua oder Xavier<br />
Naidoo. Deshalb lohnt sich ein Besuch<br />
des Blue Balls Festival in Luzern immer<br />
und in jedem Fall!<br />
PROGRAMM:<br />
Online unter www.blueballs.ch<br />
LOCATIONS:<br />
Die Festivalorte KKL, Pavillon und<br />
Schweizerhof liegen rund um das Luzerner<br />
Seebecken und sind fünf Minuten zu Fuss<br />
voneinander entfernt. Ebenso der Bahnhof<br />
und die Parkhäuser.<br />
HOTELS:<br />
Für Hotelreservationen zu tagesaktuellen<br />
Preisen bitte Luzern Tourismus<br />
AG, Telefon <strong>04</strong>1 227 17 27, E-Mail hotels@<br />
luzern.com kontaktieren oder online auf<br />
der Internetseite www.luzern.com buchen.<br />
TICKETS:<br />
KKL Luzern, Starticket-Verkaufsstellen<br />
(Post, Manor usw.), Telefon 0900 325<br />
325 (CHF 1.19/MIN-FESTNETZ), Internet:<br />
www.starticket.ch. Preise: CHF 75.– bis<br />
175.– (Vorverkauf und Abendkasse).<br />
<strong>ACS</strong>-QUIZ 4/<strong>2019</strong><br />
LÖSUNGSWORT<br />
1. Was steht umgangssprachlich für Benzin?<br />
L Spirit H Esprit G Sprit<br />
2. Welcher Sportsmann steht auch für eine Bauform eines Motors?<br />
I Ringer E Boxer O Läufer<br />
3. Wie nennt man den hinteren Teil eines Autos, der die Rücksitze enthält?<br />
T Fond S Jus M Satz<br />
4. Welche Ortschaft ist nicht autofrei?<br />
L Braunwald R Verbier A Wengen<br />
5. Ab wann kann man in der Schweiz den Traktorenführerschein erwerben?<br />
I 14 Jahren T 18 Jahren K 20 Jahren<br />
6. In welchem Jahr wurden in der Schweiz «Autofreie Sonntage» angeordnet?<br />
E 1973 U 1979 N 1986<br />
7. Wo nennt man den VW-Käfer «Schildkröte»?<br />
R Portugal B Türkei O USA<br />
8. Welcher Formel-1-Fahrer wurde fünfmal Weltmeister ?<br />
N Ayrton Senna E Juan Manuel Fangio M Niki Lauda<br />
Teilnahmebedingungen:<br />
Mit der Teilnahme akzeptiert<br />
der Teilnehmer diese Teilnahmebedingungen.<br />
Teilnahmeberechtigt<br />
sind ausschliesslich<br />
Mitglieder des Automobil Clubs<br />
der Schweiz.<br />
Der Gewinner wird persönlich<br />
vom Automobil Club der<br />
Schweiz benachrichtigt. Barauszahlung<br />
und Rechtsweg<br />
sind ausgeschlossen.<br />
Teilnahmeschluss ist der<br />
17. August <strong>2019</strong><br />
(Poststempel).<br />
Preis:<br />
Eine Übernachtung inkl.<br />
Frühstück im BEATUS<br />
Wellness- & Spa-Hotel in<br />
Merligen am Thunersee. Sie<br />
übernachten im Superior DZ<br />
Mönch mit Balkon zur Seeseite,<br />
inklusive ¾ Geniesserpension<br />
sowie Benützung der<br />
gesamten Wellnessanlagen.<br />
Im Wert von rund 700.– CHF.<br />
Senden Sie uns eine Postkarte<br />
mit dem Vermerk «<strong>ACS</strong>-Rätsel»<br />
und dem Lösungswort,<br />
Ihrer Mitgliedsnummer und<br />
Adresse an unten stehende<br />
Adresse, oder senden Sie uns<br />
das Lösungswort online unter<br />
www.acs.ch/auto-raetsel zu.<br />
Automobil Club der Schweiz<br />
Wasserwerkgasse 39<br />
CH-3000 Bern 13<br />
Lösungswort <strong>Ausgabe</strong> 03/19<br />
RADKAPPE<br />
34<br />
AUTO NR. <strong>04</strong>/<strong>2019</strong>
<strong>ACS</strong><strong>ACS</strong> REISEN<br />
<strong>ACS</strong>-TRAUMREISEN<br />
<strong>2019</strong>/2020<br />
SALZBURG<br />
Jedermann, Idomeneo,<br />
Verdi-Requiem mit Muti<br />
11.08. – 14.08.<strong>2019</strong><br />
RL: David Peter Frauch<br />
DANZIG<br />
Charmante Hansestadt<br />
mit reicher Geschichte<br />
02.10. – 06.10.<strong>2019</strong><br />
RL: David Peter Frauch<br />
GRAZ<br />
Vorweihnächtlicher Glanz<br />
in der Steiermark<br />
01.12. – 05.12.<strong>2019</strong><br />
RL: David Peter Frauch<br />
JAPAN<br />
Der einzigartige Zauber<br />
der Kirschblüte<br />
27.03. – 10.<strong>04</strong>.2020<br />
RL: David Peter Frauch<br />
AUSGEBUCHT<br />
Barenboim/Argerich,<br />
S. Boccanegra, Alcina<br />
mit Bartoli<br />
14.08. – 17.08.<strong>2019</strong><br />
RL: David Peter Frauch<br />
LETZTE PLÄTZE<br />
GSTAAD ***<br />
Weltstars am Gstaad<br />
Menuhin Festival<br />
23.08. – 26.08.<strong>2019</strong><br />
RL: David Peter Frauch<br />
AUSGEBUCHT<br />
AZOREN *<br />
Historische Städtchen<br />
und atemberaubende<br />
Natur<br />
31.08. – 07.09.<strong>2019</strong><br />
RL: David Peter Frauch<br />
AUSGEBUCHT<br />
JORDANIEN<br />
Antike Hochkultur und die<br />
Weite der Wüste<br />
14.09. – 21.09.<strong>2019</strong><br />
RL: David Peter Frauch<br />
AUSGEBUCHT<br />
DUBROVNIK<br />
Musikfestival in der Perle<br />
der Adria<br />
16.09. – 20.09.<strong>2019</strong><br />
RL: Andreas Luzio<br />
MAILAND *<br />
Weltstars und Belcanto<br />
an der Scala<br />
20.09. – 22.09.<strong>2019</strong><br />
RL: Cristina Oesch<br />
03.10. – 05.10.<strong>2019</strong><br />
RL: Andreas Luzio<br />
HAMBURG *<br />
Musikreise mit Konzert in<br />
der Elbphilharmonie<br />
28.09. – 01.10.<strong>2019</strong><br />
RL: Fabian Isler<br />
BILBAO *<br />
Architektur und Sterneköche<br />
im Baskenland<br />
08.10. – 12.10.<strong>2019</strong><br />
RL: Andreas Luzio<br />
AUSGEBUCHT<br />
15.10. – 19.10.<strong>2019</strong><br />
RL: Andreas Luzio<br />
ZYPERN<br />
Kultur und Genuss in<br />
Aphrodites Heimat<br />
15.10. – 22.10.<strong>2019</strong><br />
RL: Siegfried Huber<br />
MAILAND *<br />
Ballett Onegin, Giulio<br />
Cesare mit Bartoli an der<br />
Scala<br />
24.10. – 26.10.<strong>2019</strong><br />
RL: Andreas Luzio<br />
HAMBURG *<br />
Musikreise mit Konzert in<br />
der Elbphilharmonie<br />
26.10. – 29.10.<strong>2019</strong><br />
RL: Siegfried Huber<br />
AUSGEBUCHT<br />
VENEDIG *<br />
Verdis La Traviata im La<br />
Fenice und viel Genuss<br />
01.11. – <strong>04</strong>.11.<strong>2019</strong><br />
RL: Cristina Oesch<br />
KOLUMBIEN<br />
Kolonialer Charme und<br />
karibisches Flair<br />
09.11. – 24.11.<strong>2019</strong><br />
RL: David Peter Frauch<br />
AUSGEBUCHT<br />
VIETNAM –<br />
KAMBODSCHA<br />
Auf der Aqua Mekong von<br />
Saigon nach Siem Reap<br />
18.11. – 03.12.<strong>2019</strong><br />
RL: Urs Oesch<br />
RAS AL KHAIMAH<br />
Genussvoller und<br />
sonniger Jahreswechsel<br />
28.12.<strong>2019</strong> –<br />
<strong>04</strong>.01.2020<br />
RL: David Peter Frauch<br />
VALENCIA<br />
Silvester zwischen<br />
Tradition und Zukunft<br />
28.12.<strong>2019</strong> –<br />
02.01.2020<br />
RL: Andreas Luzio<br />
GRAZ *<br />
Jahreswechsel mit Stil<br />
und Charme<br />
29.12.<strong>2019</strong> –<br />
02.01.2020<br />
RL: Urs Oesch<br />
BUDAPEST **<br />
Das Tonhalle-Orchester<br />
Zürich auf Tournee<br />
16.01. – 19.01.2020<br />
RL: David Peter Frauch<br />
COSTA RICA *<br />
Kleines Land mit grosser<br />
Vielfalt<br />
21.01. – 01.02.2020<br />
RL: David Peter Frauch<br />
<strong>04</strong>.02. – 15.02.2020<br />
RL: David Peter Frauch<br />
WIEN *<br />
Galareise zum Wiener<br />
Opernball<br />
19.02. – 23.02.2020<br />
RL: David Peter Frauch<br />
MARRAKESCH *<br />
Traumgärten, Klassik und<br />
Genuss in der Perle des<br />
Südens<br />
02.03. – 06.03.2020<br />
RL: David Peter Frauch<br />
09.03. – 13.03.2020<br />
RL: David Peter Frauch<br />
ZYPERN *<br />
Kultur und Genuss in<br />
Aphrodites Heimat<br />
21.<strong>04</strong>. – 27.<strong>04</strong>.2020<br />
RL: David Peter Frauch<br />
12.05. – 18.05.2020<br />
RL: N.N.<br />
BALTIKUM<br />
Exklusiver Kreuzflug mit<br />
Privatjet<br />
06.06. – 13.06.2020<br />
RL: David Peter Frauch<br />
28.08. – <strong>04</strong>.09.2020<br />
RL: David Peter Frauch<br />
SCHOTTLAND<br />
Traumreise mit dem Belmond<br />
Royal Scotsman<br />
10.07. – 17.07.2020<br />
RL: David Peter Frauch<br />
KOLUMBIEN<br />
Kolonialer Charme und<br />
karibisches Flair<br />
07.10. – 02.11.2020<br />
RL: David Peter Frauch<br />
MYANMAR –<br />
THAILAND<br />
Exotischer Zauber im<br />
Goldenen Dreieck<br />
21.11. – 06.12.2020<br />
RL: David Peter Frauch<br />
* In Zusammenarbeit mit HEV Schweiz<br />
** In Zusammenarbeit mit dem<br />
Tonhalle-Orchester Zürich<br />
*** In Zusammenarbeit mit dem Gstaad<br />
Menuhin Festival<br />
Durchführung und Organisation der<br />
genannten Kultur- und Erlebnisreisen:<br />
<strong>ACS</strong>-Reisen AG. Stand<br />
Juni <strong>2019</strong>.<br />
Änderungen bleiben vorbehalten.<br />
Kreuzen Sie die von Ihnen<br />
gewünschten Programme an, wir<br />
senden Ihnen gerne die entsprechenden<br />
Unterlagen.<br />
Name/Vorname<br />
Strasse<br />
PLZ/Ort<br />
Einsenden oder faxen an:<br />
<strong>ACS</strong>-Reisen AG<br />
Forchstrasse 95, 8032 Zürich<br />
Tel. <strong>04</strong>4 387 75 10, Fax <strong>04</strong>4 387 75 19<br />
Bernstrasse 164, 3052 Zollikofen<br />
Tel. 031 378 01 41, Fax 031 378 01 58<br />
E-Mail: info@acs-travel.ch<br />
Die aktuellen Prospekte der <strong>ACS</strong>-<br />
Reisen AG mit Kultur- und Erlebnisreisen<br />
erhalten Sie auch in den<br />
<strong>ACS</strong> Reisebüros in Basel/Muttenz<br />
und St. Gallen.
LUST AUF EINEN<br />
ROADTRIP IM<br />
SIMULATOR?<br />
Fahrsicherheit live erleben: Ein Besuch am Stand «Routinier – Fahren mit<br />
Weitblick» bringt langjährige Fahrer wie Sie auf der Strasse mit Sicherheit<br />
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OHA THUN,<br />
30. AUGUST BIS 8.SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
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