Bildungsmesse_18-02-16
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38 GESUNDHEITSBERUFE<br />
FOTO: AKKALAK/SHUTTERSTOCK.COM<br />
Mathe und<br />
Sozialkompetenz<br />
Gesundheitsberuf Wer im Gesundheitswesen arbeiten und dabei<br />
mathematische Fähigkeiten einsetzen will, ist als Kaufmann/frau<br />
im Gesundheitswesen genau richtig.<br />
ZUSTELLER GESUCHT<br />
IN TEIL- ODER VOLLZEIT (M/W)<br />
→→ulmer wochenblatt<br />
→→DIE WOCHE<br />
→→SÜDWEST PRESSE<br />
INTERESSE?<br />
T 0731<br />
156-887<br />
Einfach bewerben:<br />
IN TEIL- ODER VOLLZEIT<br />
spl südwest presse logistik gmbh<br />
T 0731 156-887 · jobs@swp-logistik.de<br />
oder unter www.zustellerkom.de<br />
Kaufleute im Gesundheitswesen arbeiten viel am PC. <br />
Foto: dpa<br />
Kein Job wie jeder andere...<br />
Ein Beruf in einer sozialen Einrichtung ist mehr:<br />
Mehr Sinnhaftigkeit, mehr Verantwortung, mehr Menschlichkeit,<br />
mehr Lebenswirklichkeit. Der soziale Bereich ist vielseitig. Und so<br />
sind auch die Möglichkeiten für eine Ausbildung oder ein Studium<br />
bei der St. Elisabeth-Stiftung – vielseitig.<br />
Wir bieten zum 1. September<br />
Ausbildungsberufe, Studiengänge, Praktika<br />
• Altenpflegehelfer/-in und Altenpfleger/-in<br />
• Heilerziehungsassistent/-in und Heilerziehungspfleger/-in<br />
• Arbeitserzieher/-in<br />
• Erzieher/-in<br />
• Hauswirtschafter/-in<br />
• Fachinformatiker/-in:<br />
Systemintegration/Anwendungsentwicklung<br />
• I mmobilienkaufmann/-frau<br />
• Kaufmann/-frau für Büromanagement<br />
• Duale Studiengänge zum Bachelor of Arts:<br />
BWL-Gesundheitsmanagement, Soziale Arbeit,<br />
Sozialmanagement, Sozialwirtschaft<br />
• Praktikum, FSJ, BFD<br />
Wir freuen uns auf Deine Bewerbung über<br />
unser Online-Formular auf der Homepage.<br />
St. Elisabeth-Stiftung<br />
Personalwesen<br />
Steinacher Str. 70, 88339 Bad Waldsee<br />
Tel.: 0700 76942537 (dt. Festnetz)<br />
E-Mail: bewerbung@social4you.de<br />
Internet: www.social4you.de<br />
»Wir brauchen Dich!«<br />
Kaufleute im Gesundheitswesen<br />
arbeiten überall<br />
da, wo wirtschaftliche<br />
und medizinische Fragen<br />
aufeinandertreffen. Anders<br />
gesagt: Es gibt viel zu tun. Rechnungen<br />
und Personalstatistiken<br />
verfassen, Patienten beraten und<br />
Dienstleistungen dokumentieren<br />
– das ist nur ein Teil der vielen<br />
verschiedenen Aufgaben, die Lina-Sophie<br />
Raabe als Auszubildende<br />
bei der Techniker Krankenkasse<br />
absolviert. „Ich finde<br />
die Vielseitigkeit toll und den<br />
Kontakt zu Menschen, sowohl im<br />
Team als auch mit den Kunden“,<br />
sagt die 20-Jährige.<br />
Klarer Trendberuf<br />
Drei Jahre dauert die duale Ausbildung.<br />
Ausbildungsbetriebe<br />
können neben Krankenkassen<br />
auch Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser,<br />
Arztpraxen, Wohlfahrtsverbände<br />
oder Rehabilitations-Zentren<br />
sein. „Ich finde, gerade<br />
jetzt merkt man, dass<br />
Gesundheit ein ganz wichtiger<br />
Aspekt in der Gesellschaft ist,<br />
beispielsweise an all den Trendsportarten“,<br />
sagt Lina-Sophie<br />
Raabe. „Ich finde den Bereich<br />
auch interessant, weil er immer<br />
wächst und Zukunft hat.“<br />
Die Zahlen geben ihr Recht:<br />
Laut Bundesagentur für Arbeit<br />
gab es 2017 rund 4.600 Auszubildende<br />
im kaufmännischen Gesundheitswesen,<br />
1.000 mehr als<br />
im Jahr 2013. Auch die Aussichten<br />
auf dem Arbeitsmarkt sind<br />
rosig: Aktuell werden deutschlandweit<br />
3.200 Kaufleute im Gesundheitswesen<br />
gesucht, erklärt<br />
Paul Ebsen, Pressesprecher der<br />
Bundesagentur. Damit ist der Beruf<br />
definitiv einer der derzeitigen<br />
Trend-Berufe mit guten Aussichten,<br />
wie viele Jobs im Gesundheitswesen.<br />
Bescheidener Verdienst<br />
Über großen Zulauf an Auszubildenden<br />
freut sich auch Steffen<br />
Brandt, Bereichsleiter für den<br />
Ausbildungsberuf an der Alice-<br />
Salomon-Schule in Hannover.<br />
„Die Anmeldezahlen steigen und<br />
steigen, wir haben mit 15 Auszubildenden<br />
pro Jahrgang begonnen<br />
und sind inzwischen bei<br />
100“, erklärt er. Von seinen Schülern<br />
erwartet er Zuverlässigkeit<br />
und Sorgfalt, gute Deutsch- und<br />
Mathekenntnisse, dazu Kommunikations-<br />
und Teamfähigkeit. „Je<br />
nach Ausrichtung der Ausbildungsbetriebe<br />
hat man es auch<br />
mit gesundheitsspezifischen<br />
Rechtsgrundlagen zu tun“, ergänzt<br />
er.<br />
Wer sich bereits für die Ausbildung<br />
entschieden hat, wisse<br />
vor allem ihre Vielseitigkeit und<br />
die Möglichkeiten der Weiterbildung<br />
zu schätzen, erklärt Brandt.<br />
Die Vergütung dagegen empfanden<br />
einige Schüler als zu gering:<br />
Laut BIBB liegt sie durchschnittlich<br />
und über den gesamten Ausbildungsverlauf<br />
bei rund 850<br />
Euro.<br />
Tolle Karrierechancen<br />
Lukrativer erscheinen so manchem<br />
die Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
– etwa zum Fachwirt<br />
im Gesundheits- und Sozialwesen<br />
oder zum Betriebswirt. „Ferner<br />
können sich Kaufleute im Gesundheitswesen<br />
nach Abschluss<br />
der Ausbildung im Qualitätsmanagement<br />
und im Bereich der<br />
Ausbildung qualifizieren“, erklärt<br />
Gisela Mettin vom BIBB.<br />
Auch ein weiterführendes Studium<br />
sei möglich.<br />
Auch Lina-Sophie Raabe kann<br />
sich eine Weiterbildung gut vorstellen.<br />
Bis dahin bleibt ihr aber<br />
noch etwas Zeit, den Beruf zur<br />
Kauffrau im Gesundheitswesen<br />
kennenzulernen. Das Menschliche<br />
und Fachliche zu verbinden,<br />
sei für sie die größte Herausforderung.<br />
„Wenn ich einem Kunden<br />
sagen muss, dass ich etwas<br />
nicht bewilligen kann, fällt mir<br />
das manchmal schwer. Einige<br />
Dinge sind an Gesetze gebunden,<br />
und trotzdem kann ich mich in<br />
mein Gegenüber hineinversetzen“,<br />
erklärt sie. dpa