Papenteich August 2019
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58<br />
...familiäre Ereignisse<br />
sollten Sie in Ihrer Samtgemeindezeitung<br />
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Kleinanzeigen<br />
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Für Rückfragen erreichen Sie uns unter Tel. 05304 / 90 75 12<br />
Umweltecke<br />
NABU<br />
Grünschnitt gehört nicht in den Wald –<br />
Gartenabfälle kompostieren oder in die Biotonne<br />
Während der sommerlichen Wärmephase ist die Vegetation regelrecht<br />
explodiert – für den ein oder anderen Gartenbesitzer kommt nun die<br />
Zeit, einen Pflegeschnitt durchzuführen. Der NABU Niedersachsen<br />
bittet darum, sich damit noch bis zum 15. Juli zu gedulden und die<br />
Brut- und Setzzeit der heimischen Vögel abzuwarten.<br />
Danach heißt es: Grünschnitt korrekt entsorgen! Denn Gartenabfälle<br />
gehören nicht in Wälder oder andere Landschaftsbereiche, sie schädigen<br />
die Böden und verbreiten gebietsfremde Arten. Doch leider werden<br />
jedes Jahr aufs Neue zahlreiche Abfälle aus dem Garten im Wald<br />
abgeladen. „Einigen Hobbygärtnern scheint die fachgerechte Entsorgung<br />
zu aufwändig“, vermutet Philip Foth vom NABU Niedersachsen.<br />
„Doch die Alternativen sind vielfältig und verbraucherfreundlich.“<br />
Zum einen kann der Grünschnitt – meist bis zu einen Kubikmeter –<br />
bei kommunalen Grüngut-Annahmestellen kostenlos abgegeben werden,<br />
welche die Gartenabfälle fachgerecht weiterverarbeiten. Zum<br />
anderen sind Gartenabfälle eine kostenschonende Methode, seinem<br />
eigenen Garten die verlorengegangenen Nährstoffe wieder zuzuführen.<br />
„Mit einem Komposthaufen auf dem Grundstück hat man eine<br />
ökologische und preiswerte Alternative zum Kunstdünger und verwandelt<br />
seinen eigenen Garten in eine Kreislaufwirtschaft“, erläutert<br />
Foth. Auch die Entsorgung in der eigenen Biotonne sei eine Möglichkeit.<br />
Beide Methoden sind mit weniger Aufwand verbunden als die<br />
Entsorgung im Wald, die zudem illegal ist.<br />
„Um diese Jahreszeit kann man unerlaubte Komposthaufen an den<br />
Waldrändern beim Wachsen zusehen“, sagt Foth besorgt. Viele Mitbürger<br />
seien sich der Konsequenzen nicht bewusst. Die meisten Waldböden<br />
seien von Natur aus nährstoffarm. Eine Entsorgung von Gartenabfällen<br />
im Wald gleiche einer hochdosierten Düngung des Bodens.<br />
Der Boden unter den Abfällen ersticke wegen Sauerstoffmangel und<br />
in der Folge verschwänden die typischen heimischen Pflanzenarten.<br />
Während der Verrottung des Gartenschnitts werde unter anderem<br />
Stickstoff freigesetzt, der das Wachstum stickstoffliebender Pflanzen<br />
begünstige. Dazu gehören auch unliebsame und invasive Arten wie<br />
das Indische Springkraut oder der Japanische Staudenknöterich, beide<br />
breiten sich rasant aus. Doch wer sich als Naturfreund im Frühjahr<br />
über die Blütenfülle der Buschwindröschen oder Schlüsselblumen<br />
unter Bäumen freut, sollte im Sommer bedenken, dass schon<br />
eine dünne Schicht hier abgelagerter Gartenabfälle die Vielfalt zerstören<br />
kann.<br />
Leider sei das Abladen von Gartenabfällen in freier Wildbahn kein<br />
Einzelfall. Bei Wohngebieten am Waldrand sei diese Entsorgungsmethode<br />
oft zu beobachten. „So ein Verhalten verbietet sich von selbst.<br />
Diese Müllkippen-Mentalität mancher Menschen passt nicht mit dem<br />
Anspruch zusammen, den Wald als Erholungsgebiet zu nutzen“, stellt<br />
Foth fest. Aufgrund der damit verbundenen Gefährdung des Ökosystems<br />
Wald steht das Entsorgen von Gartenabfällen sogar unter Strafe<br />
und kann als eine Ordnungswidrigkeit mit einer empfindlichen Geldbuße<br />
geahndet werden.<br />
Tipps zum Kompost im eigenen Garten gibt der NABU in seiner Broschüre<br />
„Gartenlust – für mehr Natur im Garten“. Sie ist gegen Einsendung<br />
von vier Briefmarken zu 80 Cent erhältlich beim: NABU Niedersachsen,<br />
Stichwort „Gartenlust“, Alleestraße 36, 30167 Hannover.<br />
Stunde der Gartenvögel: Endergebnis – Teilnehmerzahl mit über<br />
1.150 in Südostniedersachsen auf Höhenflug/Insektenfresser im<br />
Sinkflug<br />
Die „Stunde der Gartenvögel“ auf steilem Höhenflug: Mit über 1.150<br />
Teilnehmern erreicht Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion<br />
eine Rekord-Beteiligung in Südostniedersachsen. Aus<br />
über 800 Gärten wurden dem NABU in unserer Region über 27.900<br />
Vögel gemeldet. Deutschlandweit beteiligten sich 75.000 Personen und<br />
zählten in über 51.000 Gärten etwa 1,6 Millionen Vögel. Das Endergebnis<br />
der Zählung liegt nun vor. Die Top 5 in diesem Jahr lauten in Südostniedersachsen:<br />
Spatz, Amsel, Star, Kohlmeise und Blaumeise.<br />
„So viele Vogelfreunde wie dieses Jahr haben noch nie mitgemacht –<br />
fast doppelt so viele wie im vergangenen Jahr in unserer Region. Wir<br />
freuen uns sehr über das riesige Interesse an der heimischen Vogelwelt“,<br />
so Marlies Gräwe, Leiterin der NABU-Regionalgeschäftsstelle Südost-Niedersachsen.<br />
„Die Rekord-Beteiligung zeigt, wie sehr das Thema