Erfolg Magazin Ausgabe 5-2019
DIRK NOWITZKI: Erfolgsstory BRAD PITT: Sympathie aus Hollywood PINK: Frauenpower on stage THOMAS HERMANNS: Netter is better AXEL KAHN: Der helle Kahnsinn DIE TOTEN HOSEN: Erfolgsstory RAY DALIO: Prinzipien
DIRK NOWITZKI: Erfolgsstory
BRAD PITT: Sympathie aus Hollywood
PINK: Frauenpower on stage
THOMAS HERMANNS: Netter is better
AXEL KAHN: Der helle Kahnsinn
DIE TOTEN HOSEN: Erfolgsstory
RAY DALIO: Prinzipien
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Story<br />
Ein erfolgreiches Startup gründen,<br />
mit internationalem Ansatz,<br />
tollem Wolkenkratzer<br />
mit Glasbüros, um die Welt<br />
jetten, um Kunden und Geschäftspartner<br />
zu treffen und dabei noch<br />
eine ganze Branche aufzumischen - das<br />
klingt nach UBER oder Facebook. Diese<br />
Geschichte handelt jedoch von drei jungen<br />
Männern, die sich in Berlin einen Traum<br />
erfüllt haben.<br />
Die drei Gründer Vincent Müller, Fritz<br />
Frey und Antonius Link haben allesamt<br />
Unternehmerblut in ihren Adern, denn<br />
schon bevor sie als Trio zusammen kamen,<br />
gründeten sie Unternehmen. Bei<br />
einem Blockchain-Projekt lernten die<br />
drei sich schließlich kennen und schätzen.<br />
Dass ein frustrierendes Konzern-Meeting<br />
dazu führen würde, dass die drei ein weltweit<br />
erfolgreiches Unternehmen aufbauen<br />
würden, ließ sich damals noch nicht erahnen.<br />
Als die drei jungen Unternehmer in einem<br />
Meeting mit einem großen Werbekonzern<br />
saßen, um eine DOOH-Kampagne (digital<br />
out of home - also digitale Außenwerbung)<br />
zu besprechen, wurde der Grundstein der<br />
heutigen HYGH AG geboren. Denn der<br />
Konzern stellte sich als derart unflexibel<br />
und teuer heraus, dass es für ein kleines<br />
oder mittelständisches Unternehmen beinahe<br />
unmöglich war, Werbung zu schalten.<br />
„Als wir erkannten, wie starr und unflexibel<br />
der Markt ist, holten wir uns einen<br />
der besten Techniker auf dem Markt und<br />
brainstormten, wie wir dieses Problem<br />
gelöst bekommen können. Dabei hat es<br />
uns besonders gestört, dass Locations,<br />
Zeit-Slots und Budgets nicht flexibel gestaltet<br />
werden konnten“, sagt CEO Vincent<br />
Müller. Damals eröffnete man ihnen, dass<br />
Bei vielen großen Anbietern<br />
fehlt noch heute die Flexibilität,<br />
Kampagnen kurzfristig zu planen<br />
oder während der Periode zu<br />
verändern.<br />
der Flächenvermittler nicht bereit sei, unter<br />
einem Budget von 50.000 Euro weiter zu<br />
verhandeln. Zudem sollten die Kampagnen<br />
drei bis vier Monate im Voraus gebucht und<br />
eingereicht werden. Da wurde dem Unternehmer-Trio<br />
klar, dass es eine modernere<br />
und flexiblere Lösung geben müsse, um all<br />
den Statups und kleineren Unternehmen<br />
die Chance zu bieten, ihre Werbung auszuspielen.<br />
„Als wir uns mit diesem Problem<br />
konfrontiert sahen, realisierten wir in einer<br />
Marktanalyse, dass es einen großen Markt<br />
für dieses Problem gibt.“<br />
Diese Marktchance wollten die Vollblutunternehmer<br />
sich nicht entgehen lassen<br />
und nahmen sich das Problem zur Brust.<br />
„Dieser Markt ist weltweit circa 30 Milliarden<br />
Dollar schwer - so viel wird für<br />
Außenwerbung ausgegeben. Die großen<br />
Marken wissen seit je her, dass Präsenz im<br />
öffentlichen Raum vor allem der Markenbildung<br />
nützt.“ Zwar ist ein Großteil der<br />
Abverkaufswerbung bereits ins Internet<br />
gewandert, die Markenwerbung zeigt aber<br />
nach wie vor öffentlich starke Präsenz.<br />
Lange Zeit hat die Außenwerbung auf<br />
Plakate gesetzt. Im Zuge der Digitalisierung<br />
wurden jedoch immer mehr Flächen<br />
ersetzt gegen Bildschirme. Das machte<br />
auch die Revolution im Einzelhandel<br />
möglich. Denn die Unternehmen merkten,<br />
dass man am Point of Sale die besten<br />
Verkaufsergebnisse erzielen konnte. Diese<br />
überflügeln sogar die Internetwerbung,<br />
weil die Maßnahme direkt im Prozess des<br />
Kaufes wirkt.<br />
Damit war damals die Idee der Werbeindustrie<br />
geboren, direkt in den Geschäften<br />
oder in Einkaufszonen Werbedisplays<br />
aufzustellen und den Kunden genau in<br />
der Sekunde zu penetrieren, wenn er eh in<br />
Kauflaune ist. Weil die Internetleitungen<br />
immer schneller wurden und mittlerweile<br />
auch in jedem Geschäft angekommen sind,<br />
konnte die nächste Evolutionsstufe genommen<br />
werden - die direkte Einspielung<br />
von Kampagnen über die Internetleitung<br />
auf die Displays. „Ein Nachteil der Außenwerbung<br />
war bisher die fehlende Flexibilität.<br />
Bei Plakaten gab es sowieso keine.<br />
Bilder: HYGH AG<br />
Das Berliner Team der Hygh AG. Im Büro<br />
dürfen auch die Vierbeiner nicht fehlen.<br />
ERFOLG magazin . <strong>Ausgabe</strong> 05/<strong>2019</strong> . www.erfolg-magazin.de<br />
59