02.09.2019 Aufrufe

KÜCHENPLANER Ausgabe 9-2019

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

Die Fachzeitschrift KÜCHENPLANER zählt zur Pflichtlektüre der deutschen Küchenspezialisten. Achtmal jährlich werden mehr als 6.000 Küchenplaner und Einkäufer in den Küchenfachmärkten, Küchenfachabteilungen in Möbelhäusern, Küchenstudios und in der Küchenindustrie angesprochen.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Foto: Bulthaup<br />

Gerd Bulthaup<br />

(1944-<strong>2019</strong>).<br />

Abschied von Gerd Bulthaup<br />

Er war über viele Jahre eine der<br />

prägenden Persönlichkeiten der<br />

Branche und einer der maßgeblichen<br />

Initiatoren, die Küche von der reinen<br />

Funktion zu befreien. Nun ist<br />

Gerd Bulthaup nach kurzer, schwerer<br />

Krankheit am 1. August gestorben. Er<br />

wurde 75 Jahre.<br />

Gerd Bulthaup hat das Familienunternehmen<br />

Bulthaup in der zweiten<br />

Generation von 1979 bis 2003 geführt.<br />

Nach seinem Ausscheiden<br />

begleitete er das Unternehmen als<br />

Gesellschafter in Aufsichtsrats- und<br />

Beiratsfunktionen. Die Geschäftsleitung<br />

sagt zum Tod Gerd Bulthaups:<br />

„Mit seiner Persönlichkeit und seinen<br />

Werten hat er die Marke geprägt und<br />

zu internationalem Ansehen geführt.<br />

Er hatte den Mut, konsequent ganz<br />

neue Wege zu gehen und Produkte<br />

zu schaffen, die zu Meilensteinen in<br />

der Geschichte der Küche wurden.<br />

Dafür wurde er für sein Lebenswerk<br />

als Unternehmer und Küchenrevolutionär<br />

ausgezeichnet. Sein Name und<br />

die Erinnerung an ihn werden für<br />

immer in der Marke bulthaup und im<br />

Herzen all derer weiterleben, die er<br />

durch sein Wirken inspiriert und deren<br />

Leben er dadurch verändert hat.<br />

Das Unternehmen Bulthaup hat den<br />

Wegbereiter der Marke, eine große<br />

Persönlichkeit und einen wunderbaren<br />

Menschen verloren. Seine Inspiration<br />

und Leidenschaft für die<br />

Marke werden aber für immer im Unternehmen<br />

und im Bewusstsein der<br />

Mitarbeiter und bulthaup Partner tief<br />

verankert sein.“<br />

Ninka-Gründer Peter Wulf verstorben<br />

Im Alter von 95 Jahren verstarb der Unternehmer und Ninkaplast-<br />

Gründer Peter Wulf. Bis zuletzt verfolgte er als Ehrenvorsitzender des<br />

Beirats die Entwicklung seiner „ninka“ mit großem Interesse. Peter<br />

Wulf trat unmittelbar nach Ende des 2. Weltkriegs in das väterliche,<br />

1928 gegründete Stammhaus ein. Ursprünglich hatte er zwar geplant,<br />

das Abitur zu absolvieren und anschließend Architektur zu studieren,<br />

doch die Notwendigkeiten in den Nachkriegsjahren ließen das<br />

nicht zu. Das Jahr 1955 setzte einen Meilenstein in der Firmenentwicklung<br />

und brachte dank der neu entwickelten Küchen-Schütte<br />

aus Kunststoff der Bad Salzufler Mittelstandsfirma ein weiteres Geschäftsfeld:<br />

die Küchenmöbelindustrie. Mit der Eintragung des Warenzeichens<br />

„ninka“ im gleichen Jahr wurde auch namensseitig der<br />

Grundstein gelegt für eine erfolgreiche Entwicklung, die 1964 mit<br />

Küchenschubkästen schließlich den Durchbruch erfuhr. Mit der geschäftlichen<br />

Expansion wurde 1973 der Neubau weiterer Fertigungsund<br />

Lagerhallen an der Bad Salzufler Benzstraße nötig.<br />

1990 erfolgte die rechtlich<br />

abschließende Trennung der<br />

Geschäftsaktivitäten der beiden<br />

Wulf-Familienstämme. Bereits<br />

im Folgejahr legte Peter<br />

Wulf das operative Geschäft<br />

von Ninkaplast in die Hände<br />

der dritten Inhabergeneration,<br />

in die seines Sohnes und heutigen<br />

geschäftsführenden Gesellschafters<br />

Klaus Henning.<br />

Danach konzentrierte sich<br />

der Senior auf die Leitung der<br />

Wulf-Holding, übernahm im<br />

Jahr 2000 den Vorsitz des neu<br />

gegründeten Firmen-Beirats<br />

und unterstützte von hier aus<br />

die Geschicke des Unternehmens<br />

dank seiner jahrzehntelangen<br />

Peter Wulf (1923-<strong>2019</strong>).<br />

Erfahrungen.<br />

Foto: Ninka<br />

Foto: SieMatic<br />

Matthias Weiß (1964-<strong>2019</strong>).<br />

SieMatic trauert<br />

um Matthias Weiß<br />

Vollkommen unerwartet verstarb Ende Juli<br />

Matthias Weiß, 55, Export Director bei SieMatic. Damit<br />

verliert das Unternehmen und die Branche einen<br />

„Küchen mann zeit seines Lebens“, würdigt<br />

SieMatic-Geschäftsführer Ulrich W. Siekmann den<br />

Verstorbenen. Seine Ausbildung als Industriekaufmann<br />

absolvierte Matthias Weiß bei Miele, anschließend<br />

studierte er an der Universität Paderborn Wirtschaftswissenschaften.<br />

Dort macht er auch seinen<br />

Abschluss als Diplomkaufmann. Danach ging er zur<br />

Firma Wellmann, später zu Poggenpohl und kurz<br />

zu Alno. Dann wechselte er als Export Director zu<br />

SieMatic, wo er bis zu seinem plötzlichen Tod über<br />

sechs Jahre u. a. für die Märkte im mittleren Osten<br />

und fernen Osten tätig war.<br />

9/<strong>2019</strong> <strong>KÜCHENPLANER</strong> 87

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!