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Aettenbühler Huuszytig Ausgabe Nr 28, Oktober 2019

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RAUM DER STILLE UND BEGEGNUNG<br />

BEGEGNUNG MIT GOTT<br />

BEGEGNUNG MIT MENSCHEN<br />

BEGEGNUNG MIT SICH SELBST<br />

Wer kennt den Wow-Effekt nicht? Der neu renovierte<br />

Andachtsraum hat dieses Prädikat ganz sicher<br />

verdient! Ein gelungener Umbau. Schon fast<br />

vergessen ist, wie der Raum vorher ausgesehen hat.<br />

Der Andachtsraum war traditionell wie eine katholische<br />

Kapelle gestaltet, in der sowohl katholische<br />

wie ökumenische Messen gefeiert wurden.<br />

Der Raum verfügte über einen erhöhten Chor, der<br />

mit dem weiterhin bestehenden Oberlicht erhellt<br />

wurde. Er wirkte nüchtern, hatte eine schwer wirkende<br />

Decke und die Schallisolation war ungenügend.<br />

Auch die Lüftung wollte ihren Dienst nicht<br />

mehr erweisen. Der Andachtsraum hat sicher seinen<br />

Zweck erfüllt, jedoch…<br />

Erste Gespräche über das «Wie weiter?» wurden<br />

2016 geführt, der definitive Entscheid für die<br />

Durchführung des Umbaus fiel 2017 zusammen<br />

mit Vertretern der reformierten und katholischen<br />

Kirchgemeinden.<br />

Der Raum der Stille und Begegnung, wie er neu<br />

heisst, wird vom Zentrum Aettenbühl für die Verabschiedung<br />

der verstorbenen Bewohnerinnen<br />

und Bewohner genutzt, die katholische und reformierte<br />

Kirchgemeinschaft feiert Gottesdienst und<br />

verschiedene Chöre proben im Raum. Ansonsten<br />

finden Begegnungen in diesem Raum kaum statt.<br />

Ja klar, könnte man sagen – das genügt doch. Die<br />

Gesellschaft ist im Wandel, ein offenes Haus lädt<br />

zum Verweilen ein. Bewohnerinnen und Bewohner,<br />

Mitarbeitende, Mieterinnen und Mieter der<br />

Alterswohnungen oder Gäste mit verschiedenen<br />

Kulturen und verschiedenen Religionen treffen<br />

sich.<br />

• Religiöse Feiern<br />

• Individuelles und gemeinsames Gebet<br />

• Stille<br />

• Seelsorgegespräche<br />

• Begleitung in Trauersituationen<br />

• Konzerte<br />

• Lesungen<br />

Für die Realisierung dieser Anforderungen wurde<br />

das Innenarchitekturbüro HAMOO aus Baar<br />

beauftragt. Es entstand das Konzept «HIMMEL-<br />

WEIT» – luftig weite Decke, umhüllendes Holz,<br />

kristalline Formen, Farbe mit Lichthof, Glasmobile,<br />

dunkler tragender Boden. Folgende architektonische<br />

Massnahmen wurden festgelegt, um den<br />

verschiedenen Nutzern und Anforderungen gerecht<br />

zu werden:<br />

• ERNEUERUNG EINGANG<br />

• EGALISIERUNG TERRAIN<br />

• VERBESSERUNG RAUMKLIMA<br />

• MATERIALISIERUNG & FARBKONZEPT<br />

• BELEUCHTUNG<br />

Möge der Raum der Stille und Begegnung seine<br />

Aufgabe erfüllen und Begegnungen mit Gott, Begegnungen<br />

mit Menschen und insbesondere auch<br />

Begegnungen mit sich selbst ermöglichen.<br />

BRIGITTE STALDER<br />

Die Baukommission mit Vertretern aus der katholischen<br />

und reformierten Kirchgemeinde und mit<br />

Vertretern des Zentrums Aettenbühl hatten klare<br />

Anforderungen an die Umgestaltung des Andachtsraums<br />

zum Raum der Stille und Begegnung,<br />

der zukünftig für folgende Bedürfnisse genutzt<br />

werden kann:<br />

18<br />

<strong>28</strong>. <strong>Ausgabe</strong>, September <strong>2019</strong> | AETTENBÜHLER HUUSZYTIG

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